DE202010013164U1

DE202010013164U1 - Exzenter-Verbindungsbeschlag für unterschiedliche Spannbolzen

Info

Publication number: DE202010013164U1
Application number: DE202010013164U
Authority: DE
Original assignee: Haefele SE and Co KG
Current assignee: Haefele SE and Co KG
Priority date: 2010-12-20
Filing date: 2010-12-20
Publication date: 2011-02-24
Anticipated expiration: 2020-12-21

Abstract

Exzenter-Verbindungsbeschlag (1) zum Anziehen eines Spannbolzens (10a–10c), mit zwei durch einen Schlitz (2) voneinander axial beabstandeten Exzenterflächen (3), die einen Bolzenkopf (11a–11c) des Spannbolzens (10a–10c) in dessen Anzugsrichtung (32) hintergreifen und im Querschnitt an die rückseitige Kopfkontur (12a–12c) des Bolzenkopfs (11a–11c) angepasst sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterflächen (3) mindestens zwei im Querschnitt unterschiedlich geformte Flächenabschnitte (3a, 3b) aufweisen, die jeweils an unterschiedliche rückseitige Kopfkonturen (12a–12c) von Spannbolzen (10a–10c) angepasst sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Exzenter-Verbindungsbeschlag zum Anziehen eines Spannbolzens mit zwei durch einen Schlitz voneinander axial beabstandeten Exzenterflächen, die einen Bolzenkopf des Spannbolzens in dessen Anzugsrichtung hintergreifen und im Querschnitt an die Kopfkontur des Bolzenkopfs angepasst sind.
Solche Exzenter-Verbindungsbeschläge sind bekannt und werden beispielsweise beim Verbinden zweier Möbelplatten eingesetzt. Abhängig von der Bolzenkopfkontur des verwendeten Spannbolzens gibt es Exzenter-Verbindungsbeschläge für kugelförmige, kegelförmige oder mit Ringabsatz versehene Bolzenköpfe.
Um den gleichen Exzenter-Verbindungsbeschlag für Spannbolzen mit unterschiedlichen rückseitigen Bolzenkopfkonturen optimal verwenden zu können, weisen erfindungsgemäß die Exzenterflächen zugleich mehrere im Querschnitt unterschiedlich geformte Flächenabschnitte auf, die jeweils an unterschiedliche rückseitige Kopfkonturen von Spannbolzen angepasst sind.
Mit dieser Optimierung der Anzugskurve des Exzenter-Verbindungsbeschlags können unterschiedliche Bolzenkopfkonturen optimal aufgenommen werden, ohne dass dabei das Bohrmaß einer den Exzenter-Verbindungsbeschlag aufnehmenden Bohrung in einer Platte geändert werden muss. Um beispielsweise Spannbolzen mit kugel-, kegel- und ringabsatzförmiger Bolzenkopfkontur optimal im Exzenter-Verbindungsbeschlag aufnehmen zu können, sind erfindungsgemäß die Exzenterflächen jeweils in einen kugelförmigen und einen zylinderförmigen Flächenabschnitt unterteilt.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die gezeigte und beschriebene Ausführungsform ist nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern hat vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
In der Zeichnung zeigen:
1 den erfindungsgemäßen Exzenter-Verbindungsbeschlag zum Anziehen eines Spannbolzens;
2a–2c verschiedene Spannbolzen mit jeweils unterschiedlichen rückseitigen Bolzenkopfkonturen; und
3a, 3b eine Platte mit dem in 1 gezeigten Exzenter-Verbindungsbeschlag und mit dem Spannbolzen von 2a bzw. 2b.
Der in 1 gezeigte Exzenter-Verbindungsbeschlag (Verbindergehäuse) 1 dient zum Anziehen wahlweise eines der in 2 gezeigten Spannbolzen 10a–10c. Der Spannbolzen 10a weist einen Bolzenkopf 11a mit kugelförmiger Kopfrückseite 12a, der Spannbolzen 10b einen Bolzenkopf 11b mit kegelförmiger Kopfrückseite 12b und der Spannbolzen 10c einen Bolzenkopf 11c mit einer als Ringabsatz ausgebildeten Kopfrückseite 12c auf.
Der Exzenter-Verbindungsbeschlag 1 ist als Bolzenschnecke mit zwei durch einen Schlitz 2 voneinander axial beabstandeten Exzenterflächen 3 gebildet, welche die Kopfrückseite 12a–12c der Spannbolzen 10a–10c in Anzugsrichtung 32 (3) hintergreifen. Die Exzenterflächen 3 sind spiralförmig um die Längsachse 4 des Exzenter-Verbindungsbeschlags 1 auf einem Winkelbereich von ca. 210° angeordnet. Im übrigen Winkelbereich ist der Exzenter-Verbindungsbeschlag 1 seitlich offen, um den Bolzenkopf 11a–11c im Exzenter-Verbindungsbeschlag 1 aufnehmen zu können.
Um Bolzenköpfe 11a–11c mit unterschiedlichen rückseitigen Kopfkonturen optimal, insbesondere flächig bzw. mit möglichst großflächiger Flächenberührung, hintergreifen zu können, weisen die beiden Exzenterflächen 3 jeweils zwei im Querschnitt unterschiedlich geformte Flächenabschnitte 3a, 3b auf, die jeweils an die rückseitigen Kopfkonturen 12a–12c der Bolzenköpfe 11a–11c angepasst sind. Der dem Schlitz 2 zugewandte eine Flächenabschnitt 3a der Exzenterflächen 3 ist kugelförmig ausgebildet und dient zum Hintergreifen der kugelförmigen Kopfrückseite 12a des Spannbolzens 10a. Der sich unmittelbar an diesen kugelförmigen Flächenabschnitt 3a anschließende andere Flächenabschnitt 3b der Exzenterflächen 3 ist zylinder- oder kegelförmig ausgebildet und dient zum Hintergreifen der zylinder- und kegelförmigen Kopfkonturen 12b, 12c der Spannbolzen 10b, 10c.
3a zeigt den in eine Bohrung 31 einer Platte 30 eingesetzten Exzenter-Verbindungsbeschlag 1, der den Bolzenkopf 11a des Spannbolzens 10a in dessen Anzugsrichtung 32 hintergreift und dabei mit seinem kugelförmigen Flächenabschnitt 3a flächig an der kugelförmigen Kopfrückseite 12a des Bolzenkopfs 11a anliegt. Der Spannbolzen 10a ist mit einem rückseitigen Gewinde 13 in eine andere Platte (nicht gezeigt) eingeschraubt. Durch Verdrehen des Exzenter-Verbindungsbeschlag 1 um seine Längsachse 4 wird der Spannbolzen 10a in Anzugsrichtung 32 angezogen, bis die zugehörige Platte an der Platte 30 anliegt.
3b zeigt den in eine Bohrung 31 einer Platte 30 eingesetzten Exzenter-Verbindungsbeschlag 1, der den Bolzenkopf 11b des Spannbolzens 10b in dessen Anzugsrichtung 32 hintergreift und dabei mit seinem zylinderförmigen Flächenabschnitt 3b zunächst nur linienförmig, dann aber aufgrund plastischer Verformung flächig an der kegelförmigen Kopfkontur 12b des Bolzenkopfs 11b anliegt.

Claims

Exzenter-Verbindungsbeschlag (1) zum Anziehen eines Spannbolzens (10a–10c), mit zwei durch einen Schlitz (2) voneinander axial beabstandeten Exzenterflächen (3), die einen Bolzenkopf (11a–11c) des Spannbolzens (10a–10c) in dessen Anzugsrichtung (32) hintergreifen und im Querschnitt an die rückseitige Kopfkontur (12a–12c) des Bolzenkopfs (11a–11c) angepasst sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterflächen (3) mindestens zwei im Querschnitt unterschiedlich geformte Flächenabschnitte (3a, 3b) aufweisen, die jeweils an unterschiedliche rückseitige Kopfkonturen (12a–12c) von Spannbolzen (10a–10c) angepasst sind.
Exzenter-Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei unterschiedlich geformte Flächenbereiche (3a, 3b) unmittelbar aneinander angrenzen.
Exzenter-Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flächenbereich (3a) der beiden Exzenterflächen (3) kugelförmig ausgebildet ist.
Exzenter-Verbindungsbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flächenbereich (3b) der Exzenterflächen (3) zylinder- oder kegelförmig ausgebildet ist.
Exzenter-Verbindungsbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Schlitz (2) zugewandter Flächenbereich (3a) der Exzenterflächen (3) kugelförmig und ein dem Schlitz (2) abgewandter Flächenbereich (3b) der Exzenterflächen (3) zylinder- oder kegelförmig ausgebildet ist.