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Die
Erfindung betrifft ein Montageteil, das eine, mittels eines Sicherungselements
unverlierbar daran lagerbare Schraube aufweist, wobei das Sicherungselement
einen Quetschabschnitt aufweist, und wobei das Montageteil mittels
der Schraube mit einem Halteelement verbindbar ist.
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Zum
Verbinden oder zur Montage von Bauteilen, Geräteteilen,
Blechen, Gittern, Schutzvorrichtungen oder dergleichen an Haltelementen,
wie zum Beispiel an Maschinen oder Aufnahmelaschen wird eine Schraube
durch eine Bohrung des Montageteils geführt und mit ihrem
Gewindeabschnitt mit dem Haltelement verschraubt. So ist beispielsweise
ein Gehäuse oder auch beispielsweise eine durchsichtige Schutzwand
der Maschine gebildet, so dass ein zuvor unzugänglicher
Bereich der Maschine durch Aufheben der Schraubverbindung, also
Demontage des Montageteils zugänglich gemacht werden kann.
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Es
ist bekannt, eine Verliersicherung für Schrauben mit Hilfe
von Sprengringen oder Federringen zu erreichen. Diese Spreng- oder
Federringe rasten im Bereich eines überstehenden Schraubenschaftes
z. B. in eine umlaufende Nut ein und bewirken so die Unverlierbarkeit
der Schrauben.
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Unter
den Begriff Montageteil fallen im Sinne der Erfindung auch Schutzeinrichtungen,
also feststehende, trennende Schutzvorrichtungen an Maschinen, welche
gemäß der EU-Maschinenrichtlinie 2006_42_EG mit
daran unverlierbar gehaltenen Schrauben befestigt werden müssen.
Selbstverständlich kann ein Montageteil auch ein Zaunelement sein,
welches an einem Zaunpfahl angeschlossen werden kann. Insofern ist
der Begriff Montageteil umfassend zu verstehen, wobei ein Montageteil
mit einem Haltelement verbindbar ist, wobei in dem Haltelement selbst
ein Aufnahmegewinde angeordnet sein kann. Natürlich kann
das Haltelement auch eine gewindefreie Durchgangsbohrung aufweisen,
durch welche die Schraube mit ihrem Gewindeende ragt, auf welches
eine Mutter zur Verbindung aufschraubbar ist.
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Die
DE 20 2009 014 908
U1 befasst sich mit einem Montageteil mit einer unverlierbar
daran angeschlossenen Schrauben. Die Schraube ist als spezielle
Dünnschaftschraube ausgeführt, und weist ein Kopfende
mit einem sich daran anschließenden Schraubenschaft auf.
Der Schraubenschaft hat einen zum Kopfende gegenüberliegenden
Gewindeabschnitt und einen dazwischen angeordneten ge windefreien
Abschnitt. An dem gewindefreien Abschnitt ist ein Sicherungselement
gehalten, mit welchem die Schraube unverlierbar an dem Montageteil
gehalten ist. Das Sicherungselement ist als Sicherungsscheibe ausgeführt.
Die Sicherungsscheibe weist einen aus der Scheibenebene ausgestellten,
plastisch verformbaren Sicherungsabschnitt auf, welcher konisch ausgeführt
ist, wobei die Sicherungsscheibe nach der plastischen Verformung
an dem gewindefreien Abschnitt gefangen ist. In vormontierter Position,
also wenn der plastisch verformbare Sicherungsabschnitt noch nicht
verformt ist, ist die Sicherungsscheibe mit ihrem Sicherungsabschnitt
von dem Montageteil wegorientiert auf der Schraube anzubringen.
Aufgrund der Ausgestaltung als Sicherungsscheibe, kann es bei der
Montage durchaus zu Vertauschungen der wohl notwendigen Einbaulage
kommen, so dass die Sicherungsscheibe mit ihrem Sicherungsabschnitt
inkorrekt zum Montageteil hin orientiert ist. Dies kann sich nachteilig
auf eine (Vor)Montagezeit, welche wohl korrigiert werden sollte
(Zeitaufwand), und die gewünschte Sicherungswirkung auswirken, so
dass die Schraube nicht unbedingt verliersicher gehalten ist. Nachteilig
ist weiter, dass die Sicherungsscheibe speziell an bestimmte Schrauben, nämlich
Dünnschaftschrauben angepasst ausgeführt ist,
bei welchen die Sicherungsscheibe in dem gewindefreien Abschnitt
gefangen ist. Die verformbare Sicherungsscheibe ist so ausgeführt,
dass diese in ihrem ursprünglichen Zustand über
das Gewinde der Dünnschaftschraube steckbar ist, und nach
einmaliger Verbindung so verformt wird, dass sich der Innendurchmesser
verkleinert, so dass die Scheibe nicht mehr über das Gewinde
der Dünnschaftschraube gezogen werden kann. Insofern sollte
zur korrekten, wohl notwendigen Einbaulage der Sicherungsscheibe
auch die speziell ausgeführte Schraube eingesetzt werden,
um eine korrekte Funktion der verliersicheren Halterung der Schraube
an dem Montageteil gewährleisten zu können. Spezielle
Schrauben wie zum Beispiel Dünnschaftschrauben sind in
ihrer Herstellung natürlich kostenintensiver als beispielsweise Sechskantschrauben
mit an dem Schraubenschaft durchgehend angeordnetem Außengewinde.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Montageteil, insbesondere
dessen Sicherungselement zum verliersicheren Halten der Schraube
an dem Montageteil mit einfachen Mittel so zu verbessern, dass dem
Anwender eine vorgegebene, unverwechselbare Einbaulage an die Hand
gegeben wird, wobei auch einfache Schrauben mit von der Kopfseite
zur Fußseite durchgehendem Gewindeschaft eingesetzt werden
können.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch ein Montageteil, bzw. durch ein Sicherungselement mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 10 gelöst.
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Zielführend
ist, wenn das Sicherungselement als Sicherungshülse mit
einem im Querschnitt gesehen zylindrischen Grundkörper
ausgeführt ist, an dessen Kopfseite der Quetschabschnitt
angeordnet ist, und an dessen zur Kopfseite gegenüberliegenden
Fußseite ein Halteabschnitt angeordnet ist.
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Das
Montageteil weist eine äußere Oberfläche
und eine dazu gegenüber liegend angeordnete innere Oberfläche
auf. Die beiden Seitenbezeichnungen beziehen sich auf die Einbaulage
des Montageteils, wobei die innere Oberfläche zu dem Haltelement
orientiert ist. Das Sicherungselement bzw. die Sicherungshülse
ist vorteilhaft mit einer festgelegten, vorgegebenen Einbaulage
ausgeführt, wobei die Sicherungshülse vormontiert
eine Durchgangsbohrung in dem Montageteil so durchgreift, dass eine
Anlageseite des Quetschabschnitts oberhalb der äußeren Oberfläche
des Montageteils angeordnet ist. Die Durchgangsbohrung des Montageteils
ist insofern zweckmäßiger Weise an den Außenumfang
der Sicherungshülse, bzw. an dem Außenumfang des
zylindrischen Grundkörpers und den Außenumfang
des Quetschabschnittes angepasst. Günstiger weise weist
die Durchgangsbohrung einen bezogen auf den Außenumfang
der Sicherungshülse größeren Innendurchmesser
auf. Die Sicherungshülse wird in vorgegebener Einbaulage
mit ihrem Quetschabschnitt von der inneren Oberfläche in
Richtung zur äußeren Oberfläche in die
Durchgangsbohrung eingeführt.
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Zweckmäßig
ist, wenn der Quetschabschnitt einen Innendurchmesser aufweist,
welcher geringer ist als ein Innendurchmesser des zylindrischen Grundkörpers.
So steht der Quetschabschnitt mit seiner inneren Stirnseite quasi
stufenartig über der inneren Wand des zylindrischen Grundkörpers
in Richtung zu einer Mittelachse über. In bevorzugter Ausgestaltung
weist der Quetschabschnitt an seinem Innenumfang, also an seiner
inneren Stirnseite eine bevorzugt umlaufende Verzahnung auf.
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Der
Quetschabschnitt ist mittels Krafteinwirkung, worauf weiter unten
noch eingegangen wird, mit seiner inneren Stirnseite in Richtung
zur Mittelachse verformbar. Insofern wird der innere Durchmesser
des Quetschabschnitts durch Krafteinwirkung weiter verkleinert,
bzw. plastisch deformiert. Vorteilhaft ist vorgesehen, in einem Übergang
der Innenwand des zylindrischen Grundkörpers zum Quetsch abschnitt
eine in Umfangsrichtung gesehen bevorzugt umlaufende Ausnehmung
vorzusehen, so dass quasi ein Sollknickstelle gebildet ist, um welche der
Quetschabschnitt bzw. dessen innere Stirnseite zusätzlich
zur Verformung noch um die Sollknickstelle schwenken kann.
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Der
Quetschabschnitt weist die oben genannte Anlageseite auf, welche
bevorzugt eben ausgeführt ist. Die Anlageseite erstreckt
sich von der inneren Stirnseite in Richtung zum Außenumfang
des Quetschabschnittes, und geht in bevorzugter Ausgestaltung in
einen abgeschrägten Übergang über, welcher
in Richtung zum Außenumfang des zylindrischen Grundkörpers
geneigt ist, und an diesem endet.
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Im
Gegensatz zum Quetschabschnitt ist der Halteabschnitt günstiger
Weise mit einem zum Innendurchmesser des zylindrischen Grundkörpers
bevorzugt gleichen Innendurchmesser ausgeführt. An seinem
Außenumfang erweitert sich der Halteabschnitt mit seinem
Außendurchmesser bezogen auf den Außendurchmesser
des zylindrischen Grundkörpers. In bevorzugter Ausgestaltung
ist der Halteabschnitt mit einer sich von dem zylindrischen Grundkörper
wegorientierten Haltefläche versehen. Weiter bevorzugt
ist die Haltefläche im Querschnitt gesehen konisch ausgeführt.
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Zweckmäßig
ist, wenn der Quetschabschnitt gegenläufig zum Halteabschnitt
ausgeführt ist, so dass quasi ein im Querschnitt gesehen
z-förmig ausgeführtes Sicherungselement gebildet
ist, dessen Basissteg im Querschnitt gesehen senkrecht verlaufend
ausgeführt ist. Der Quetschabschnitt ist in Richtung zu
einer Mittelachse orientiert, wobei der Halteabschnitt von dieser
wegorientiert verläuft.
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Die
Durchgangsbohrung des Montageteils weist einen ersten Abschnitt
auf, welcher sich von der äußeren Oberfläche
in Richtung zur inneren Oberfläche erstreckt und in einen
zweiten Abschnitt übergeht, welcher sich von einem Übergang
des ersten Abschnitts zum zweiten Abschnitt in Richtung zur inneren
Oberfläche erstreckend an dieser endet. Der erste Abschnitt
ist bevorzugt im Querschnitt gesehen mit einer zylindrisch verlaufenden
Innenwand angepasst an den Quetschabschnitt und den zylindrischen
Grundkörper ausgeführt, was oben bereits beschrieben
wurde. Der zweite Abschnitt ist korrespondierend zur Ausgestaltung
des Halteabschnitts des Sicherungselementes, bzw. dessen Haltefläche
ausgeführt, und kann entsprechend als Gegenhaltefläche
bezeichnet werden. In zweckmäßiger Ausgestaltung
ist vorgesehen, dass der zweite Abschnitt konusförmig ausgeführt
ist, so dass sich die Durchgangsbohrung von der inneren Oberfläche
in Richtung zum Übergang des ersten Abschnitts zum zweiten
Abschnitt verjüngt. Insofern kann der zweite Abschnitt
der Durchgangsbohrung auch als Kegelsenkung bezeichnet werden.
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Vorteilhaft
ist, dass die Schraube als Sechskantschraube mit einem an dem Schraubenschaft angeordneten
Außengewinde ausführbar ist, wobei sich das Außengewinde
durchgehend von dem Schraubenkopf zum gegenüberliegenden
Fußseite erstreckt. Im vormontierten Zustand ist zwischen dem
Schraubenkopf und der Anlageseite des Quetschabschnittes eine Unterlegscheibe
angeordnet, welche mit ihrer oberen Oberfläche an dem Schraubenkopf
und mit ihrer unteren Oberfläche an der Anlageseite des
Quetschabschnittes anliegt. In der Vormontageposition ist die untere
Oberfläche der Unterlegscheibe zur äußeren
Oberfläche des Montageteils beabstandet, so dass ein Spalt
gebildet ist, da der Quetschabschnitt mit seiner Anlageseite die äußere Oberfläche überragt.
Die Schraube durchgreift die Durchgangsbohrung und die darin angeordnete
Sicherungshülse und wird mit dem Haltelement, in welchem
ein zum Außengewinde korrespondierende Innengewinde angeordnet
ist, zunächst locker verschraubt. Möglich ist,
dass mehrere Schraubverbindungen zur Montage des Montageteils an
Haltelementen hergestellt werden müssen. Sind alle Schraubverbindungen
vormontiert, kann jeweils die finale Verbindung hergestellt werden,
indem die Schraube fest in das Haltelement eingeschraubt wird. Natürlich
können auch einzelne Schraubverbindungen final hergestellt
werden, ohne dass es einer Vormontage bedarf. Zur Vermeidung von
Spannungen ist bevorzugt die beschriebene Vormontage aller Verbindungspunkte
vorgesehen.
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Bei
dem Anziehen der Schraube wird der Quetschabschnitt mit seiner inneren
Stirnseite auf das Außengewinde der Schraube gequetscht,
und geht so eine Verbindung, bevorzugt eine unlösbare Verbindung
mit der Schraube ein. Das Sicherungselement bzw. dessen Quetschabschnitt
ist mit seiner Anlageseite nach dem hinreichenden Anziehen der Schraube
bündig zur äußeren Oberfläche
des Montageteils angeordnet, so dass die Unterlegscheibe mit ihrer
korrespondierenden unteren Oberfläche spaltfrei sowohl
an der Anlageseite des Quetschabschnittes als auch an der äußeren
Oberfläche des Montageteils anliegt. Durch die Ausgestaltung
des Sicherungselementes als Sicherungshülse ist der Halteabschnitt
derselben auch im angezogenen Zustand der Schraube zur korrespondierenden
Gegenhaltefläche aber auch der Außenumfang der
Sicherungshülse zum Innenumfang der Durchgangsbohrung des
Montageteils beabstandet, so dass ein Spalt gebildet ist. Soll die
Schraubverbindung gelöst werden, kann die Schraube so mitsamt
der Sicherungshülse innerhalb der Durchgangsbohrung entsprechend
gedreht werden, ohne dass sich die Schraube von dem Montageteil
entfernt, da die Quetschverbindung zwischen dem Quetschabschnitt und
dem Außengewinde quasi unlösbar ist, kann jedoch
nicht mehr aus dem Montageteil entfernt werden, da der Halteabschnitt
eine entsprechend schräg ausgeführte Haltefläche
hat, welche einen größeren Außendurchmesser
hat als der zylindrisch ausgeführte Abschnitt der Durchgangsbohrung.
Selbstverständlich ist die Schraubverbindung erneut herstellbar,
wobei ein erneutes Herstellen der Quetschverbindung zwischen Sicherungselement
und Außengewinde entfällt. Gleichwohl ist die
Schraube mitsamt dem Sicherungselement innerhalb der Durchgangsbohrung
relativ zu dieser drehbar.
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Zielführend
bei der Erfindung ist, dass „normale” Schrauben
mit durchgehendem Außengewinde eingesetzt werden können,
wobei durch die Ausgestaltung der Sicherungshülse mit ihrem
Quetschabschnitt und mit ihrem Halteabschnitt eine vorgegebene,
unverwechselbare Einbaulage geschaffen ist. Denn es ist nicht möglich,
den Halteabschnitt von der inneren Oberfläche des Montageteils
durch dessen Durchgangsbohrung in Richtung zur äußeren Oberfläche
zu stecken.
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Das
Sicherungselement bzw. die Sicherungshülse kann aus einem
Eisenmetall, einem Nichteisenmetall oder aus einem Kunststoff gefertigt sein,
wobei das bevorzugte Material zumindest an dem Quetschabschnitt
plastische, also irreversible Verformungseigenschaften aufweisen
sollte.
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Vorteilhaft
ist, dass das Sicherungselement, bzw. die Sicherungshülse
mit ihrem Halteabschnitt vollständig in der Durchgangsbohrung
des Montageteils zumindest nach der finalen Verbindung aufgenommen
ist, so dass die zur Anlageseite des Quetschabschnittes gegenüberliegende
Unterseite bündig mit der inneren Oberfläche des
Montageteils abschließt. So liegt die innere Unterseite
des Montageteils, aber auch der Halteabschnitt selbst ohne Höhenversatz
an dem Halteelement an, wodurch vorteilhaft schädliche
Schwingungen in dem Montageteil vermieden werden können,
welche sich zu störenden Geräuschen entwickeln
könnten.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigen
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1 ein
Montagteil in vormontiertem Zustand im Querschnitt gesehen,
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2 ein
Sicherungselement als Einzelheit im Querschnitt,
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3 das
Sicherungselement aus 2 in perspektivischer Ansicht.
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4 ein
Sicherungselement in weiterer Ausgestaltung im Querschnitt,
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5 das
Sicherungselement aus 4 in perspektivischer Ansicht,
und
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6 das
Montageteil aus 1 im final montierten Zustand.
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In
den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben
Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben
werden.
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1 zeigt
ein Montageteil 1, das eine, mittels eines Sicherungselementes 2 unverlierbar
daran lagerbare Schraube 3 aufweist. Das Sicherungselement 2 weist
einen Quetschabschnitt 4 auf, wobei das Montageteil 1 mittels
der Schraube 3 mit einem Halteelement 5 verbindbar
ist. In 1 ist das Montageteil 1 in
einer Vormontageposition dargestellt. In 2 ist das
Sicherungselement 2 als Einzelheit im Querschnitt dargestellt.
Das Sicherungselement 2 ist als Sicherungshülse
mit einem im Querschnitt gesehen zylindrischen Grundkörper 6 ausgeführt.
An dem zylindrischen Grundkörper 6 ist kopfseitig
der Quetschabschnitt 4 angeordnet. Gegenüberliegend
zum Quetschabschnitt 4, also fußseitig ist ein
Halteabschnitt 7 angeordnet. Der Übersicht wegen
sind die das Sicherungselement betreffenden Bezugszeichen nur in
den 2 bis 5 eingezeichnet.
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Der
Quetschabschnitt 4 weist an seiner inneren Stirnseite 8 einen
Innendurchmesser 9 auf, welcher geringer ist als ein Innendurchmesser 10 des
zylindrischen Grundkörpers 6. Insofern steht der
Quetschabschnitt 4 quasi stufenartig von dem zylindrischen
Grundkörper 6 ab, wobei die innere Stirnseite 8 in
Richtung zu einer Mittelachse X orientiert ist.
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Bei
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist
der Quetschabschnitt 4 an seiner inneren Stirnseite 8 eine
in Umfangsrichtung umlaufende Verzahnung 11 auf. Optional
ist noch eine Ausnehmung 12 vorgesehen, welche in einem Übergang
des zylindrischen Grundkörpers 6 und dem Quetschabschnitt 4 angeordnet.
Die Ausnehmung 12 kann auch als Kerbe oder Hinterschnitt
bezeichnet werden, und bildet eine Sollknickstelle.
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Der
Quetschabschnitt 4 weist eine eben ausgeführte
Anlageseite 13 auf, welche sich von der inneren Stirnseite 8 wegorientiert
in Richtung zum Außenumfang erstreckt, wobei die Anlageseite 13 in
einen schräg verlaufenden Übergangsabschnitt 14 übergeht.
Der Übergangsabschnitt 14 ist in der Zeichnungsebene
von oben nach unten geneigt, und endet an dem Außenumfang
des zylindrischen Grundkörpers 6.
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Der
Innendurchmesser 10 des zylindrischen Grundkörpers 6 ist
in den Halteabschnitt 7 weitergeführt, so dass
beide Bereiche 6 und 7 einen vom Betrag gesehen
gleichen Innendurchmesser aufweisen.
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Der
Halteabschnitt 7 weist an seinem Außenumfang eine
Haltefläche 15 auf, welche sich von dem zylindrischen
Grundkörper 6 konisch verlaufend wegerstreckt,
so dass sich die Haltefläche 15 in der Zeichnungsebene
gesehen von oben, also von dem Außenumfang des zylindrischen
Grundkörpers 6 nach unten in Richtung zu einer
Unterseite 16 von der Mittelachse X des Sicherungselementes 2 wegorientiert
erweitert. Bei dem in den 1 bis 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Haltefläche 15 eben
verlaufend ausgeführt. Denkbar ist natürlich eine
gewölbte, z. B. konkave oder konvexe Ausgestaltung. Möglich
ist auch, den Halteabschnitt 7 konusfrei auszuführen,
wobei der Halteabschnitt 7 dann quasi als Flanschfortsatz
ausgeführt sein könnte.
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Das
Sicherungselement 2 bzw. die Sicherungshülse ist
im Querschnitt gesehen vereinfacht gesagt quasi z-förmig
mit einem Basissteg, einem Kopfsteg und einem gegenläufig
zu diesem verlaufenden Fußsteg ausgeführt. Der
Basissteg entspricht dabei vereinfacht dem zylindrischen Grundkörper 6, wobei
der Quetschabschnitt 4 dem Kopfsteg entspricht, welcher
zur Mittelachse X orientiert ist. der Fußsteg entspricht
dem Halteabschnitt 7, welcher quasi von der Mittelachse
X wegori entiert ist. Der Basissteg bzw. der zylindrische Grundkörper 6 ist
parallel zur Mittelachse X verlaufend ausgeführt.
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Die
Schraube 3 weist einen Kopf 17 und einen Schraubenschaft 18 auf.
Der Kopf 17 weist eine Schlüsselfläche 19 auf,
wobei die Schraube 3 beispielhaft als Sechskantschraube
ausgeführt ist. An dem Schraubenschaft 18 ist
ein Außengewinde 20 angeordnet. Das Außengewinde 20 ist
von dem Kopf 17 bis zur gegenüber liegenden Fußseite 21 bevorzugt
durchgehend an dem Schraubenschaft 18 angeordnet.
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Das
Montageteil 1 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Schutzvorrichtung zum Beispiel in der Ausgestaltung als Schutzscheibe.
Das Montageteil 1 weist eine äußere Oberfläche 22 und eine
innere Oberfläche 23 auf. Die innere Oberfläche 23 ist
zum Halteelement 5 orientiert.
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In
dem Montageteil 1 ist zumindest eine Durchgangsbohrung 24 angeordnet,
in welcher das Sicherungselement 2 aufgenommen ist. Die
Schraube 3 ist mit ihrem Schaft 18 durch das Sicherungselement 2 geführt.
Zwischen dem Schraubenkopf und der Anlageseite 13 des Quetschabschnittes 4 ist
eine Unterlegscheibe 25 angeordnet.
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Die
Durchgangsbohrung 24 weist zwei Abschnitte 26 und 27 auf.
Ein erster Abschnitt 26 erstreckt sich von der äußeren
Oberfläche 22 in Richtung zur inneren Oberfläche 23 und
geht in einen zweiten Abschnitt 27 über, welcher
an der inneren Oberfläche 23 endet. Der erste
Abschnitt 26 ist im Querschnitt gesehen durchgehend zylindrisch
ausgeführt, wobei sich der zweite Abschnitt 27 angepasst
zum Verlauf der Haltefläche 15 des Halteabschnitts 7 des
Sicherungselementes 2 konisch erweitert. Der zweite Abschnitt 27 kann
auch als Kegelsenkung bezeichnet werden, welcher natürlich
auch gewölbte Flanken haben kann, um an den Halteabschnitt 15 angepasst
zu sein. Ist der Halteabschnitt 15, wie oben beschrieben,
als Flanschfortsatz ausgeführt, würde der zweite
Abschnitt 27 entsprechend angepasst als im Querschnitt
gesehen zylindrische Vertiefung mit einem bezogen auf den ersten
Abschnitt 26 größeren Innendurchmesser
ausgeführt sein.
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Im
vormontierten Zustand (1) ist das Sicherungselement 2 mit
seinem Quetschabschnitt 4 von der inneren Oberfläche 23 aus
in die Durchgangsbohrung 24 eingesetzt, so dass die Anlageseite 13 des
Quetschabschnitts die äußere Ober fläche 22 des
Montageteils 1 etwas überragt. Die Schraube 3 ist
mit ihrem Schaft 18 von der äußeren Oberfläche 22 des
Montageteils 1 durch das in der Durchgangsbohrung aufgenommene
Sicherungselement 2 gesteckt. Zwischen der Unterseite der
Unterlegscheibe 25 und der äußeren Oberfläche 22 des
Montageteils 1 ist ein Spalt 28 gebildet, da die
Unterlegscheibe 25 auf der Anlageseite 13 des
Quetschabschnitts 4 anliegt.
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Die
Schraube 3 kann mit ihrem Außengewinde etwas zur
inneren Stirnseite 8 des Quetschabschnittes 4 beabstandet
sein. Wie in 1 dargestellt, kann die innere
Stirnseite 8 aber auch mit einem solchen Innendurchmesser
ausgeführt sein, dass die innere Stirnseite 8 an
dem Außengewinde des Schraubenschaftes 18 anliegt,
wobei der Schraubenschaft 18 zur Innenwand sowohl des zylindrischen
Grundkörpers 6 als auch zu der Innenwand des Halteabschnittes
gleich beabstandet ist. So kann die Schraube 3 auch schon
im vormontierten Zustand mittels des Sicherungselementes 2,
zwar gemäß der Maschinenrichtlinie 2006_42_EG nicht
hinreichend, aber doch die Montage erleichternd gehalten sein.
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In
dem vormontierten Zustand ist die Schraube 3 locker mit
dem Haltelement 5 verbunden. Das Sicherungselement 2 bzw.
die Sicherungshülse 2 hat, insbesondere am Quetschabschnitt 4 noch
seine bzw. ihre ursprüngliche Form. So können
zunächst alle vorhandenen Verbindungspunkte vormontiert werden.
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Zur
finalen Verbindung wird die Schraube 3 in das Innengewinde
des Haltelementes 5 gedreht, so dass die Unterlegscheibe 25 in
Richtung zum Montageteil 1 bewegt wird, wodurch eine Kraft
auf den Quetschabschnitt 4 ausgeübt wird. Dabei
wird der Quetschabschnitt 4 so verformt, dass seine innere
Stirnseite 8 eine unlösbare Verbindung mit dem Außengewinde 20 des
Schraubenschaftes 18 eingeht, was durch die optionale Verzahnung 11 noch verstärkt
wird. Der montierte Zustand ist in 6 dargestellt.
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Im
montierten Zustand liegt die Unterlegscheibe 25 auf der
Anlageseite 13 aber auch auf der äußeren
Oberfläche 22 des Montageteils 1 an.
Der ursprüngliche Spalt 28 (1)
ist geschlossen. Die Unterseite 16 des Sicherungselementes 2 bzw.
des Halteabschnitts 7 liegt an dem Haltelement 5 ebenso wie
die innere Oberfläche 23 des Montageteils 1 spaltfrei
an. Insofern ist das Sicherungselement 2 sowohl mit seiner
Anlageseite 13 des Quetschabschnittes 4, als auch
mit seiner Un terseite 16 jeweils bündig zur äußeren
Oberfläche 22 bzw. zur inneren Oberfläche 23 angeordnet.
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Diese
so hergestellte Verbindung des Quetschabschnittes 4 zum
Schraubenschaft 18 ist unlösbar, es sei denn das
Sicherungselement 2 würde zerstört. Gleichwohl
ist die Schraube 3 mitsamt dem Sicherungselement 2 relativ
zum Montageteil 1 innerhalb der Durchgangsbohrung 24 drehbar,
so dass das Montageteil gegebenenfalls von dem Haltelement 5 entfernt
werden kann. Durch die unlösbare Verbindung des Quetschabschnittes 4 zum
Außengewinde 20 der Schraube 3 ist die
Schraube im demontierten Zustand unverlierbar an dem Montageteil 1 gehalten.
Zielführend ist dabei, dass der Halteabschnitt 7 zumindest
bereichsweise einen größeren Durchmesser aufweist
als der erste Abschnitt 26 der Durchgangsbohrung 24,
wobei die Schraube 3 durch Zusammenwirken der Haltefläche 15 mit
der Gegenhaltefläche (zweiter Abschnitt 26 bzw.
Kegelsenkung) gehalten ist, wenn das Montageteil 1 demontiert
ist.
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Zur
erneuten Montage des Montageteils 1 an dem Haltelement 5,
ist die Schraube 3 relativ zum Montageteil 1 verdrehbar
und in das entsprechende Innengewinde einschraubbar, wobei die einmal
hergestellte Quetschverbindung des Quetschabschnittes 4 zum
Außengewinde 20 des Schraubenschaftes 18 bestehen
bleibt.
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Das
Montageteil 1 kann zum Beispiel eine Schutzscheibe einer
getränketechnologischen Maschine oder dergleichen sein,
ohne das Ausführungsbeispiel darauf zu beschränken.
Denkbar ist eine Ausgestaltung des Montageteils 1 z. B.
als Schutzgitter oder Zaunelement. Das Haltelement 5 kann
ein Konstruktionsteil einer Maschine, eine Haltelasche oder dergleichen
sein, was natürlich auch nicht beschränkend sein
soll. Natürlich ist auch möglich auf ein Innengewinde
in dem Haltelement zu verzichten, so dass stattdessen eine Mutter
einsetzbar wäre. Allerdings wäre dies eine Anwendung
außerhalb der Forderung der Maschinenrichtlinie
2006_42_EG, da die Mutter als verlierbare Komponente angesehen würde.
Allerdings soll die Erfindung nicht auf das Erfüllen der Maschinenrichtlinie
2006_42_EG beschränkt sein, obwohl das Sicherungselement 2 für diese
Anwendung besonders geeignet ist.
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Bei
der in den 1 und 6 dargestellten Schraube 3 ist
das Außengewinde 20 von der Fußseite 21 bis
kurz vor dem Kopf 17 endend angedeutet. Natür lich
kann das Außengewinde 20 auch bis zum Kopf 17 geführt
sein, was bevorzugt ist, und in der Zeichnung so nicht erkennbar
ist. Selbstverständlich ist es auch möglich einen
gewindefreien Abschnitt des Schraubenschaftes 18 vorzusehen, wobei
die Schraube 3 vorteilhaft nicht als spezielle Dünnschaftschraube
ausgeführt ist, sondern an seinem gewindefreien Abschnitt
einen zum Außendurchmesser des dann vorhandenen Gewindeschaftes
gleichen Außendurchmesser aufweist.
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- 1
- Montageteil
- 2
- Sicherungselement
- 3
- Schraube
- 4
- Quetschabschnitt
- 5
- Halteelement
- 6
- Zylindrischer
Grundkörper
- 7
- Halteabschnitt
- 8
- Innere
Stirnseite von 4
- 9
- Innerer
Durchmesser von 4
- 10
- Innendurchmesser
von 6
- 11
- Verzahnung
an 8
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Anlageseite
von 4
- 14
- Übergangsabschnitt
- 15
- Haltefläche
von 7
- 16
- Unterseite
von 2 bzw. 7
- 17
- Kopf
von 3
- 18
- Schraubenschaft
- 19
- Schlüsselfläche
- 20
- Außengewinde
- 21
- Fußseite
von 3
- 22
- Äußere
Oberfläche von 1
- 23
- Innere
Oberfläche von 1
- 24
- Durchgangsbohrung
in 1
- 25
- Unterlegscheibe
- 26
- Erster
Abschnitt von 24
- 27
- Zweiter
Abschnitt von 24 (Kegelsenkung)
- 28
- Spalt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202009014908
U1 [0005]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - EU-Maschinenrichtlinie
2006_42_EG [0004]
- - Maschinenrichtlinie 2006_42_EG [0041]
- - Maschinenrichtlinie 2006_42_EG [0047]
- - Maschinenrichtlinie 2006_42_EG [0047]