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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Vorrichtung zur Darstellung
einzelner Objekte eines Gesamtbildes auf einer transparenten Projektionsfläche,
insbesondere mit Aufnahmen und Wiedergabe von bewegten Bildern einer
Modeschau mit einzelnen Modellen.
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Derartige
Vorrichtungen sind im Stand der Technik aus der
DE 200 12 471 U1 und der
DE 200 10 558 U1 bekannt.
Die erstgenannte Druckschrift offenbart einen Projektionsschirm
für Lichtbilder zur Sichtbarmachtung projizierter Lichtstrahlen
mit zwei Scheiben, zwischen denen eine Streuschicht angeordnet ist.
Der Projektionsschirm wird von einem Licht erzeugenden Gerät
unter einem bestimmten Winkel zur Oberfläche der Projektionsfläche
bestrahlt, wodurch ein Streubild erzeugt wird. Der zweiten Druckschrift
(
DE 200 10 558 U1 )
ist eine optische Anordnung mit zwei Spiegeln, einem bildezeugenden Gerät
und einer Projektionsfläche zu entnehmen, die Bilder von
einem unter 45° geneigten Spiegel wiedergibt. Die beiden
verwendeten Spiegel weisen eine Schutzscheibe auf ihrer Frontseite
auf, wobei die Frontseite eine Entspiegelungsschicht aufweist. Durch
diese Anordnung der einzelnen Schichten wird die Spiegelschicht
absolut vor mechanischen Störungen geschützt.
In einer Kombination aus der ersten Druckschrift und der zweiten
Druckschrift mit den erfindungswesentlichen Merkmalen ließe
sich die Darstellung eines fotografierten Objekts in beliebig vergrößerbarem
Maßstab auf der Projektionsfläche realisieren.
Ein Nachteil wird darin gesehen, dass das Objekt auf der Projektionsfläche
zweidimensional erscheint und andererseits die übrige Fläche
des fotografierten Objekts auf der Projektionsfläche in
der natürlichen fotografierten Art und Weise wiedergegeben wird,
sodass insgesamt der Eindruck eines zweidimensional vergrößerten
Gesamtbildes entsteht. Ferner ist der
WO 94/23541 ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Erzeugung eines dreidimensionalen Bildes auf einer
Projektionsfläche mithilfe eines zuvor elektronisch bearbeiteten
Laserstrahls, der auf ein Pixel in der Projektionsfläche
auftrifft, offenbart. Das einzelne Pixel sendet dabei in verschiedene
Richtungen kohärente Laserlichtstrahlung, aus der ein dreidimensionales
Bild entsteht. Als nachteilig an einer derartigen Vorrichtung wird
es empfunden, dass der apparative Aufbau verhältnismäßig
aufwendig ist und sich daher nur im begrenzten Umfang für
Anwendungen mittlerer Güte geeignet ist.
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Bisher
erlaubte entweder die herkömmliche Bildauflösung
von Video-Inhalten eines normalen Fernsehbildes keine Großdarstellung;
oder die Herstellung hochauflösenden Materials war so teuer
wie eine Kinoproduktion auf Film. Die Herstellung von einer Minute
hochwertigem TV-Programm bewegt sich etwa zwischen 1.000 EUR und
3.000 EUR. Für Spielfilme steigt der Minutenpreis auf mindestens
10.000 EUR.
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Gebräuchliche
Rückprojektionssysteme einfacher Handhabbarkeitsstufen,
die für vielfältige Verwendungszwecke zur Verfügung
stehen, sind durchgängig aufgrund ihrer kompakten, horizontalen
Boxbauweise auf das gleiche Einsatzspektrum wie TV-Geräte
beschränkt. Zur Wiedergabe von durch die vertikale Achse
dominierten Bilder wie z. B. Menschen, Architektur, Kunst oder ähnlichem
wird speziell für jeden Einzelfall eine technisch wie logistisch komplizierte
Rück- oder Aufprojektion eingerichtet und später
wieder demontiert, die sich aus den einzeln anzubringenden Komponenten
Projektor, gegebenenfalls Umlenkspiegel, Aufhängung des
Bildschirms und Justage der Komponentenverhältnisse zueinander
zusammensetzt. Desweiteren muß das auf den Bildschirm zu
projizierende Bild in fast allen Anwendungsfällen mit diversen
Trapez-, Kontrast- und Helligkeitskorrekturen den jeweiligen Werten
des Projektors, schwierigen Licht- und Reflexionsverhältnissen
sowie unterschiedlichsten räumlichen Gegebenheiten angepaßt
werden. Aufgrund der Tatsache, daß die technischen Voraussetzungen
zur Darstellung immer größerer Bildformate durch
Vervielfachung der Bildauflösung in Akquise und Bearbeitung mit
hohem Tempo verbessert werden, erhöhen sich die Ansprüche
an die herkömmlichen Vorrichtungen sowohl in bildinhaltlicher
wie bildgebender Hinsicht.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen,
die in der Lage ist, durch Projektion eines einzelnen Objektes auf
eine Projektionsfläche den Eindruck eines dreidimensionalen
Bildes hoher Auflösung hervorzurufen, was einfach und kostengünstig
in der Handhabung und Herstellung ist.
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Diese
Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der Hauptansprüche
gelöst.
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Weitere
erfindungswesentliche Merkmale sind den Unteransprüchen
und der Beschreibung zu entnehmen.
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Die
einzelnen Schritte, die zur Herstellung eines HD-Inhalts mit mindestens
einer HD-Kamera führen, sind folgende:
- – Aufnahme
einer Bildfolge im Studio mittels Farbbox (z. B. Greenbox) unter
Verwendung einer HD-Kamera; und
- – Aufnahmen im 9:16 Format mit einem speziellen angepassten
Stativkopf; und
- – Erzeugen von Matte-Key-Signalen; und
- – Erzeugen eines HD-Superblack-Signals unterhalb des
definierten absoluten „Schwarz” und innerhalb
des FBAS-Signals; und
- – Projektion mindestens eines bearbeiteten Lichtstrahls
auf die halbdurchlässige Projektionsfläche.
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Dabei
ist es vorteilhaft, dass die Aufnahmen der Bildfolge vor einem momochromatischen
homogenen Hintergrund aufgenommen werden, z. B. einem grünen
Hintergrund (Greenbox).
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass das auf der Projektionsfläche
darzustellende Objekt elektronisch aus der Gesamtaufnahme der einzelnen
Bilder isoliert wird, d. h. bildlich gesprochen herausgeschnitten wird
und einer weiteren Bearbeitung zugeführt wird.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass eine Anpassung der Farben, insbesondere der Farbintensitäten
des darzustellenden Objektes durch Übereinanderlegen oder
Schichten von bis zu 4 Masken vorgenommen wird, z. B. rot, grün,
blau und der Helligkeit (Chromkey).
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Ein
weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass die Lichtausstrahlung
des Beamers in den Seitenbereichen des darzustellenden Objektes
in Abhängigkeit vom Grad der Transparenz der Seitenbereiche gewählt
wird, d. h. bildlich gesprochen, dass bei maximaler Transparenz
der Projektionsfläche die Lichtausstrahlung vom Beamer
minimal ist und bei farblichen Darstellungen je nach Farbintensität
abnimmt, wodurch der Herausstellungs-Räumlichkeitseffekt des
einzelnen Objektes bewirkt wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung mit mindestens einem
bilderzeugenden Gerät und mindestens einer Projektionsfläche
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche
zumindest teilweise transparent ist und ein elektronisch aus einem Gesamtbild
herausgegriffenes Objekt auf der Projektionsfläche sichtbar
macht, nachdem wenigstens ein bearbeiteter Lichtstrahl unter einem
vorgegebenen Winkel α auf die Oberfläche der Projektionsfläche trifft.
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Die
kompakte Hochformat-Rückprojektionsvorrichtung mit einem
auf der Oberseite einen Projektor und Umlenkspiegel umschließenden
Lichtleitbox angeordneten transparenten oder halbtransparenten Bildschirm,
ist besonders geeignet zur naturgetreuen Wiedergabe von durch die
vertikale Achse dominierten bildlichen Darstellungen. Die kompakte
Hochformat-Rückprojektionsvorrichtung ist eine für
diese Problemstellung neue technische Lösung und faßt alle
notwendigen Elemente bei verhältnismäßig
einfacher Handhabung so zusammen, daß nach Aufstellung
des Geräts für jedermann mit PC-Grundkenntnissen
der Betrieb möglich ist. In der Basis-Box befindet sich
ein Rechner, der von einem von außen leicht zugänglichen
Touch-Screen zu bedienen ist. Die darzustellenden Images sind über
voreingestellte Software-Konverter abspielfähig gespeichert
oder werden via Netzwerk geladen. Das in der Box komplett fixierte
System aus Projektor, zwei Umlenkspiegeln und oben freistehendem
transparentem oder halbtransparentem Bildschirm im Hochformat 9:16 gibt
ein Bild wieder, das über eine Hochkontrastfreistellung
für den Betrachter im Raum schwebt.
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Die
Erfindung ist ein für Modehäuser konzipiertes
Designelement, auf dem in Lebensgröße virtuelle
Modenschauen präsentiert werden können. Auf einer
im Ladenbau randlos integrierten Glasscheibe werden durch eine spezielle
Aufnahme- und Postproduktionstechnik die Models freigestellt im Raum
projiziert. Der Zuschauer bekommt durch die Freistellung der Objekte
den Eindruck, als würden diese sich frei im Raum bewegen
bzw. schweben. Zusätzlich besteht die Möglichkeit,
Informationen wie Preise, Marken, Rabatte etc. graphisch einzublenden oder
auch durch Zoom auf einzelne Elemente, wie Schmuck oder andere Accessoires,
Details hervorzuheben. Die Erfindung bietet nicht nur unzählige
gestalterische Möglichkeiten, der Kunde kann darüber hinaus
gezielt aktuelle Sortimente bewerben, da er innerhalb kürzester
Zeit den Inhalt in technisch brillanter Qualität geliefert
bekommt und zentral entscheiden kann WAS, WANN und WO abgespielt
werden soll. Möglich ist dies durch eine computergestützte
Inhalts–Präsentation über eine WLAN-Anbindung
mittels in der Software integrierter Playlisten.
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Dabei
ist es vorteilhaft, dass die Lichteinstrahlung auf die Projektionsfläche
unter einem Winkel α zwischen 34° bis 38° liegt.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass die Vorrichtung eine Grundplatte aufweist,
die mindestens teilweise lichtdurchlässige Bereiche aufweist,
die zumindest teilweise aus einem Material besteht, zum Beispiel hochreines
Glas, das nur geringe optische Streuung und Brechung erzeugt.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Projektionsfläche
rechteckig ausgebildet ist und mit ihrer Längsachse quasi
quer zur Grundplatte der Vorrichtung angeordnet ist.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass der mindestens eine Spiegel unterhalb der Ebene
der Grundplatte angeordnet ist.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass der Projektor unterhalb der
Ebene der Grundplatte angeordnet ist.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass die Vorrichtung eine Postproduktionseinheit
aufweist, in der unter anderem Keysignale (sogenannte Matte-Keys)
erzeugt werden, wodurch sich das Objekt vor einem transparenten
Hintergrund präsentiert.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass in der Postproduktion eine Einheit zur
Erzeugung von Spezialeffekten vorgesehen ist, wie beispielsweise
Regen, Schnee, Sturm und Nebel.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass die Kamera zur Aufnahme des Objekts auf einem
Vertikal-Stativkopf angeordnet ist, wodurch die Aufnahmen im 9:16
Format vorgenommen werden können.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass die Vorrichtung eine holografisch transparente
Projektionsfläche aufweist, die unter Zuhilfenahme eines
Hochkontrast-Referenzspektrums und einer Monitor-Klassifizierungseinheit
vermessen ist.
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Auch
ist es vorteilhaft, dass die Lichtstreuung erzeugende Schicht zwischen
den beiden Glasschichten der Projektionsfläche physikalisch
in mindestens einer Richtung einen Gradienten zum Zwecke der homogenen
Bildauflösung über die gesamte Projektionsfläche
aufweist.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass die Lichtstreuung erzeugende Schicht zwischen
den mindestens beiden Glasscheiben der Projektionsfläche
an den Randbereichen stufenlos bis an den Rand der Glasschieben
abnimmt.
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Quelle
für die Bildprojektion innerhalb des Systems ist ein PC
mit einer Grafikkarten-Performance, die es erlaubt, Full HD Bilder
im Hochkantformat 9:16 quasi in Lebensgröße wiederzugeben.
Der Inhalt wird in einer Software Playliste abgelegt und sortiert.
Die starken Bildverzerrungen, die sich zum einen aus dem Projektionsweg über
die zwei Oberflächenspiegel hin zur Scheibe ergeben und
zum anderen aus dem Hochkantformat des Endbildes resultieren, können
nicht mit den Bildkorrekturmöglichkeiten des Projektors
ausgeglichen werden. Deshalb wird auf dem PC der Inhalt über
eine Kissenkorrektursoftware so verzerrt, das bei der Darstellung
ein originalgetreues Bild auf der Scheibe dargestellt werden kann.
Während der Greenbox-Aufnahme und bei der Postproduktion
des HD-Materials müssen geometrische Anpassungen und Colourmatching
erfolgen, um das gewünschte hochauflösende Projektionsbild
in HDQualität zu erhalten.
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Als
Nebenprodukt bietet sich die Produktion und/oder Postproduktion
von Inhalten für die Virtual Image Facility in HDTV an.
Neben Werbe-, Image und Fashionfilme werden auch hochwertige Grafikanimationen
angeboten. Es wird mit moderner digitaler Technik, die eine flexible
und kostengünstige Produktion ermöglicht, erarbeitet.
Storyboarding und konzeptionelle Absprachen in allen Phasen der
Produktion gewährleisten einen optimalen Mix aus individuellem
Kundenwunsch und medialer Expertise. Von der Planung über
die Dreharbeiten bis hin zur Postproduktion sind die eingesetzten
technischen Mittel auf die Erfüllung der Ansprüche
des Endabnehmers abgestimmt.
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Im
nun Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
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1:
eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung (1) mit einem bilderzeugenden Gerät
(2) und mindestens einem Spiegel (3, 4)
und einer transparenten Projektionsfläche (5);
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2:
eine schematische Blockdarstellung, welche die einzelnen Verfahrensschritte,
von der Aufnahme des Objekts (6) bis hin zur optischen
Wiedergabe des Objekts (6') auf der Projektionsfläche
(5), darstellt;
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3:
eine schematische Anordnung der optischen Komponenten (2, 3, 4, 5)
der Vorrichtung (1);
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4:
eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung (1).
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Die 1 zeigt
eine schematische perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1. Die optischen Komponenten, wie beispielsweise
der Projektor 2, der Ablenkspiegel 3 und der zweite
Ablenkspiegel 4 sind innerhalb eines geschlossenen Gehäuses 14 angeordnet.
Das Gehäuse ist im Wesentlichen rechteckig, wobei eine
Kante als Rundung 15 ausgeformt ist. Das Material, aus dem
das Gehäuse 14 gearbeitet ist, ist prinzipiell wahlfrei,
vorzugsweise jedoch aus einem hochwertigeren Holzmaterial, das eine
hochglänzende Lackierung zulässt. Das Gehäuse 14 weist
auf der Oberseite eine Grundplatte 10 auf, die mindestens
einen Bereich beinhaltet, der transparent und lichtdurchlässig ist.
Dabei ist es wesentlich, dass das transparente Material (in der
Regel ein hochreines Glas) keine Beugungen und Streuungen von Lichtstrahlen
erzeugt. Quasi senkrecht zur teilweise transparenten Grundplatte 10 ist
hochkant eine Projektionsfläche 5 aus mindestens
zwei Schichten eines speziellen Glases angeordnet, auf der das Objekt 6 abgebildet
wird. Der Winkel zwischen der Grundplatte 10 und der Projektionsfläche 5 beträgt
in etwa 90°, sodass die Feinabstimmung bzw. Justierung
der einzelnen optischen Komponenten 2, 3, 4,
insbesondere der Spiegel 3 und 4 gemäß den
Vorgaben der vertikal angeordneten Projektionsfläche vorgenommen
wird. Die Projektionsfläche besteht in der Regel aus 3
Schichten, von denen die mittlere Schicht eine spezifische Lichtstreuung
entsprechend den chromatographischen Vorgaben des abzubildenden
Objektes erzeugt. Wenn kein Licht auf die Projektionsfläche
fällt, erscheint sie fast vollständig transparent,
also durchsichtig. Die Transparenz nimmt mit zunehmender Lichtintensität
je nach Farbe des Objektes ab.
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Die 2 zeigt
eine schematische Blockdarstellung des erfindungsgemäßen
Verfahrens von der Aufnahme des Objekts 6 mit einer HD-Kamera 7,
die an einem speziellen Vertikal-Stativkopf 9 befestigt
ist, bis hin zur Bildwiedergabe des Objekts 6' auf der
Projektionsfläche 5. Die Bildfolge eines Objekts 6,
die in der Regel ein Film ist, wird mit einer HD-Kamera in einem
Studio oder an einem geeigneten Ort zum Beispiel bei einer Modenschau,
unter Zuhilfenahme eines bestimmten abgewandelten und angepassten Stativkopfes 9 aufgenommen,
mit dem die Aufnahmen der Bildfolge direkt im 9:16 Format ermöglicht wird.
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Das
HDMI-Ausgangssignal des PC's wird zum Projektor 2 geführt.
Die Grafikkarte des PC's verfügt über zwei Ausgänge.
Einer der Ausgänge ist mit einem Touchscreen-Monitor 17 an
der Rückseite des Gehäuses 14 verbunden.
Dieser übernimmt die Bedienfunktionen für den
PC und den Projektor 2. Der zweite Grafikausgang ist mit
dem Projektor 2 verbunden. Der Touchscreen-Monitor 17 und
der Projektor werden im Master-Slave-Betrieb synchronisiert. Über
eine Playliste wird der Inhalt vom PC ausgegeben und über
eine Kissenkorrektur dem Projektor 2 zur Verfügung
gestellt. Der Lichtstrahl wird über zwei Oberflächenspiegel 3, 4 reflektiert
und auf die holographische Scheibe 5 projiziert. Der Mini-PC
gibt mittels eines Quadcore-Prozessors hochauflösende HD-Bilder
störungsfrei wieder. Er dient der Steuerung des Gesamtsystems
sowie der Verwaltung des gespeicherten Inhalts. Für die
verzerrungsfreie Bildwiedergabe und eine originalgetreue Projektion
wird eine handelsübliche Präsentations-Software
eingesetzt. Sie korrigiert mittels Überabtastung den Weg der
Lichtstrahlen entsprechend unseren Anforderungen. Für die
zeitgesteuerte Wiedergabe von Inhalt (Playliste) wurde der VLC Player
von Microsoft modifiziert und auf die Bedürfnisse der Vorrichtung
angepasst. Die gewählte Anordnung des Projektors 2 lässt nur
ein Gerät zu, das im Dauerbetrieb (7 Tage, 24 Stunden)
einen Hochkanteinbau erlaubt, einen beherrschbaren Wärme-
und Geräuschpegel garantiert und eine Lichtleistung von
6000 Ansi-Lumen liefert. Der PT-DW6300E ist ein Beamer, der eine
Projektion auf der Scheibe in einer HD Auflösung von 1280 × 800
realisiert. Das Soundsystem für die hochwertige Stereo-Audiowiedergabe
des gespeicherten Inhalts besteht aus Bose Computer MusicMonitoren.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht somit die Produktion mehrerer
Full High Definition (1980 × 1080) Demo-Filme von mindestens
5 Minuten Länge, die umfassende technische und optische
Anforderungen hinsichtlich der Vollkontrast-Freistellung von Personen
Objekten erfüllen.
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Im
Anschluss an die Aufnahmen der Bildfolge mit der Kamera 7 erfolgt
eine Postproduktion 11, in der unter anderem Keysignale
erzeugt werden.
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Hierbei
werden Entwicklungen im Bereich der Kamera-, der Aufnahme- und der
Postproduktions-Technik verwendet. Es handelt sich dabei um spezielle
Stativköpfe 9, die in der Lage sind, Hochkant-Aufnahmen
zu machen, sowie neu konzipierte Studio-Lichtanordnungen, Masken-
und Filtersysteme und aufwendig getestete Kontrast und Farbkorrektur-Einstellungsreihen
auf dem derzeit besten verfügbaren High-End-Finishing-System
Avid Symphony Nitris.
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Nach
der Postproduktion 11 wird das so erzeugte Keysignal einer
weiteren Einheit 12 zugeführt, in der Spezialeffekte
wie beispielsweise Regen, Schnee, Sturm oder Nebel erzeugt werden.
Im Anschluss daran wird das Keysignal einer weiteren Einheit 13 zugeführt,
die mit einer sogenannten Kissen-Software geometrische Anpassungen
und Colour-Matching durchführt, um Verzerrungen auf der Projektionsfläche 5 zu
vermeiden. Das geometrisch angepasste Keysignal wird nunmehr dem
Projektor 2 zugeführt, der innerhalb des Gehäuses 14 der
Vorrichtung 1 unterhalb der Grundplatte 10 angeordnet ist.
Die ausgestrahlten Lichtstrahlen vom Beamer 2 zu den weiteren
optischen Komponenten 3, 4, 10 werden
von dort aus auf die Projektionsfläche 5 unter einem
vorgegebenen Winkel α im Bereich zwischen 34° und
38° projiziert. Da die optische Weglänge die der
bearbeitete Lichtstrahl von der Erzeugung bis hin zur Projektionsfläche 5 zurücklegt,
am oberen Rand der Projektionsfläche 5 eine andere
ist als am unteren Rand und die Bildwiedergabe abhängig
ist von der optischen Weglänge, ist es notwendig, dass
die Projektionsfläche 5 über die gesamte
Länge (L) der Fläche kontinuierlich ein unterschiedliches
Streuverhalten auf die einfallenden Lichtstrahlen aufweist, damit
im Ergebnis ein einheitliches Gesamtbild auf der Projektionsfläche
erscheint, das in allen Punkten die gleiche Auflösung aufweist.
Mit anderen Worten heißt das, dass die Projektionsfläche 5 über
die Länge (L) einen Gradienten der Streuung aufweist, wodurch eine
homogene Bildauflösung und Erzeugung erzielt wird. Aufgrund
der Spezialbehandlung des ursprünglichen Signals, das von
der Kamera 7 geliefert wird, entsteht letztlich ein reales
in Lebensgröße dargestelltes Objekt, das aufgrund
seiner optischen Wirkung für den Betrachter 16 hinter
der Projektionsfläche 5 einen schwebenden Eindruck
des Objekts 6 im Raum entstehen lässt.
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Die 3 zeigt
eine schematische Darstellung der optischen Komponenten vom Projektor 2 über
die Spiegel 3 und 4 bis hin zur Projektionsfläche 5.
Prinzipiell ist es für die Vorrichtung 1 gleichgültig, ob
die optischen Komponenten des Beamers und der Spiegel oberhalb und/oder
unterhalb der Projektionsfläche 5 angeordnet sind.
Im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel sind diese Komponenten
oberhalb der Projektionsfläche 5 und der Grundplatte 10 angeordnet.
Das aus dem Beamer 2 austretende Licht trifft unter einem
bestimmten Winkel auf den ersten Oberflächenspiegel 3,
wird dort an der Oberfläche reflektiert und trifft auf
den zweiten Oberflächenspiegel 4, der so ausgerichtet
und justiert ist, dass die von ihm an der Oberfläche reflektierten
Lichtstrahlen unter einem vorgegebenen Winkel α zwischen
34° und 38° auf die Projektionsfläche 5 trifft.
Auf der Projektionsfläche 5 entsteht dann das
anderenorts beschriebene reale Bild eines Objekts 6.
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Auf
drei bis vier verschiedenen Lichtleistungsebenen wurden die von
der Ablenkungsvariabilität der Optik her erforderlichen
Anpassungen durch die Erstellung jeweils gesonderter Messreihen
mithilfe eines Hochkontrast-Referenzspektrums vorgenommen. Die Standfestigkeit
der lichtemittierenden Komponenten wurde mit einer kardanischen
Aufhängungsvorrichtung unter erneuter Erstellung spezifischer
Messreihen ermittelt. Daraus folgte eine exemplarische Justage-Vorschrift,
die innerhalb jedes Systems bindend ist. Die Messreihen am Hochkontrast-Referenzspektrum
wurden unter Einbeziehung stromaufnahme-verringernder Gesichtspunkte
wiederholt.
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Die
bei den Herstellern verfügbaren Ausgangsprodukte (Holografisch-transparente
Scheibe) unterscheiden sich sowohl herstellungstechnisch wie auch
einsatzseitig. Das Vorprodukt hat aus belichtungstechnologischen
Gründen bei einer Höhe von 1,37 Meter eine innere
Schnittlinie, deren Sichtbarkeit unter auftreffendem Licht als zu
beseitigender Mangel betrachtet werden muss.
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Die 4 zeigt
eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung 1 zusammen
mit den einzelnen Bauelementen der Vorrichtung. Die Projektionsfläche 5 ist
in etwa senkrecht zur Grundfläche 10 angeordnet,
wobei die Grundfläche 10 Bestandteil des quaderförmigen
Gehäuses 14 ist. Die Grundplatte 10 besteht
in bestimmten Bereichen aus einem lichtdurchlässigen transparenten
Material, das nur geringe optische Wirkung auf die hindurchtretenden
Lichtstrahlen vom Oberflächenspiegel 4 unterhalb
der Grundplatte 10 entfaltet. Die Lichtdurchlässigkeit
der Grundplatte 10 muss zumindest in dem Teilbereich, in
dem der Lichtdurchtritt stattfindet, gewährleistet sein.
Die Kante 15 des Gehäuses ist abgerundet ausgebildet
und trägt zum gefälligen Gesamteindruck der Vorrichtung 1 bei.
Infolge der speziellen Anordnung von Beamer 2, Spiegel 3 und
Oberflächenspiegel 4 ist es möglich,
ein verhältnismäßig kompaktes Gehäuse
für ein lebensgroßes Objekt 6 bereitzustellen,
sodass die gesamte Vorrichtung 1 in ihren geometrischen
Ausmaßen etwa 3 × 2 × 1 m im vorliegenden
Ausführungsbeispiel einnimmt. Das Grundgehäuse 14 besteht
aus einer Holzkonstruktion mit MDO Hartfaserplatten-Verkleidung
und ist mit weißem Klavierlack versehen. Er ist eine auf
die technischen Anforderungen zugeschnittene Eigenkonstruktion.
Der Cube ist auf Rollen gelagert und erfüllt die statischen
und elektrisch-elektronischen Anforderungen des Gesamtsystems. Hier
wird der Lichtstrahl vom Projektor 2 abgegeben, trifft
auf den ersten Spiegel 3, wird dort in einem Winkel von
45 Grad umgelenkt, durchläuft eine Öffnung unterhalb
der Projektionsscheibe 5 und trifft auf den zweiten Spiegel 4.
Auf dem Weg vom zweiten Spiegel zur Projektionsscheibe 5 passiert
der Lichtstrahl die Grundplatte 10. Dieses ist eine hochreine
Sicherheitsglasscheibe, die nur minimale Brechungen verursacht und
statisch den Anforderungen für einen Betrieb in öffentlichen Räumen
entspricht. Die Frontseite des Grundgehäuses 14 garantiert
durch ihre Bauweise den Abbau der vom Projektor hervorgerufenen
Wärme. Durch Dauertestreihen wurden die Strömungskanäle
für die Abwärme entsprechend optimiert.
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An
der Rückseite des Gehäuses 14, befindet sich
der hier nicht gezeigte Touchscreen-Monotor 17 in einer
ausroll- und verschließbaren Schublade sowie zwei Netzschalter
für das getrennte Ein- und Ausschalten der Einzelkomponenten.
Der Touchscreenmonitor ELO ET1247L verfügt über
ein 12 Zoll großes Touchscreen. Über diesen werden
der PC mit Content und der Beamer gesteuert. Die externe Stromversorgung
für das gesamte System wird hier zugeführt. Als
Wiedergabemedium für das Endbild kommt eine 65 Zoll große
holographische Scheibe im 9:16 Hochkantformat zum Einsatz. Auf diese
Scheibe wird der Lichtstrahl vom Projektor 2 mittels Umlenkung über
zwei Oberflächenspiegel im Winkel von 35 Grad projiziert.
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Mit
dem Konzept der vorliegenden Erfindung kann der Einzelhandel besagte
Modenschauen beliebig oft reproduzieren und entsprechend einem riesigen
Kundenkreis darbieten. Zusätzlich zu der reinen Präsentation
von Sortimenten schafft sie die Möglichkeit Produkt- und
Preisinformationen, Fokussierung auf Details oder Accessoires und
durch die Touchscreen-Funktionen einen lebendenden Katalog zu generieren.
Spotproduktionen und Anschaffungspreise für die rentieren
sich schon nach sehr kurzer Zeit. Es können beliebig viel
Systeme kundenspezifisch entwickelt und montiert werden. Zwar sind
einige Elemente und Baugruppen standardisiert, es wird jedoch angenommen,
dass jeder Kunde individuelle Wünsche umgesetzt haben möchte.
Mit zunehmender Erfahrung können dann Standardprodukte
angeboten werden. Denkbar sind so bestimmte Produktlinien bzw. in
den Produktlinien bestimmte Typen.
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Zusammenfassend
stellt die Erfindung eine effiziente Lösung für
werbe- und präsentationstechnologischer Probleme in der Übergangsphase
vom statischen zum Bewegtbildcontent unter Einbeziehung neuer, hochauflösender
Bildgebungs- und Projektions- sowie holographischer Abbildungsverfahren dar.
Beim Betrachter wird ein bisher in der Außenwerbung mit
wirtschaftlich vertretbaren Mitteln nicht erreichbarer Aufmerksamkeitswert
auf Flächen mit Darstellungsdiagonalen bis zu 100 Zoll
(2,20 Meter Höhe oder Breite, je nach Anforderung bzw.
Hoch- oder Querformat) realisiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20012471
U1 [0002]
- - DE 20010558 U1 [0002, 0002]
- - WO 94/23541 [0002]