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I. Anwendungsgebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Nasenring für Tiere, der einen
Ringkörper, an dem dornartige Elemente angeordnet sind,
einen den Ringkörper unterbrechenden Spalt sowie einen
Mechanismus zur Veränderung der Breite des Spaltes umfasst.
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Um
zu verhindern, dass Milchvieh an den Eutern eines Milch liefernden
Tieres saugt und die Milch damit nicht mehr zur kommerziellen Verwertung
zur Verfügung steht, werden Tiere, die ein derartiges Verhalten
zeigen, mit Nasenringen (auch als Saugentwöhner bezeichnet)
versehen. Die an dem Nasenring angeordneten dornartigen Elemente
stechen beim Saugversuch in das Euter des Tieres, an dem gesaugt
werden soll. Da dies für das Tier unangenehm ist, hindert
es das saugende Tier daran, sich seinem Euter zu nähern.
Damit kann der Saugversuch wirksam unterbunden werden.
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II. Technischer Hintergrund
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Aus
der
DE 39 07 268 C2 als
nächstliegendem Stand der Technik ist ein Nasenring mit
dornartigen Elementen bekannt, die am Ringkörper angeordnet
sind und bei dem der Spalt im geschlitzten Ringkörper durch
ein Kraftführungselement und ein Spannelement in seiner
Breite verstellbar ist. Dadurch kann die Breite des Spaltes in geeigneter
Weise an die Dicke der Nasenscheidewand des Tieres angepasst werden.
Nachteilig ist bei dieser Ausführung jedoch, dass es dem
mit dem Nasenring versehenen Tier häufig gelingt, diesen
nach oben auf seinen Nasenrücken umzuklappen. Gelingt es
dem Tier, den Nasenring dauerhaft umzuklappen, stellt er keinen
wirksamen Schutz gegen das Saugen mehr dar.
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Aus
der
DE 81 02 712 U ist
ein Nasenring bekannt, der an seinem Ringkörper eine Platte
aufweist. Diese Platte dient dazu, das vorstehend beschriebene Umklappen
des Nasenringes auf den Nasenrücken des Tieres zu verhindern.
Nachteilig ist bei diesem Nasenring zunächst jedoch, dass
er über keinen Mechanismus zur Einstellung des Spaltes
im Ringkörper verfügt. Da die Nasenscheidewand
des Tieres im Spalt des Ringkörpers zu liegen kommt, führt
diese Ausführung häufig zu einem unbequemen, da nicht
auf die Nase des Tieres abgestimmten Sitz, und häufig auch
zu Verletzungen der Nasenscheidewand des Tieres, da das Tier versucht,
den störenden Nasenring loszuwerden. Nachteilig ist insbesondere auch,
dass die Platte in weiter Entfernung von dem im Ringkörper
angeordneten Spalt, und damit in weiter Entfernung von der Nase
des Tieres angeordnet ist. Um ein wirksames Umklappen zu verhindern,
ist deshalb eine große, insbesondere sehr lang gestreckte
Platte erforderlich. Dies führt zu einer sperrigen und
insbesondere schweren, und damit für das Tier sehr unbequemen
Ausführung des Nasenringes.
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III. Darstellung der Erfindung
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a) Technische Aufgabe
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Da
der Nasenring in der sehr empfindlichen Nase des Tieres dauerhaft
angeordnet werden soll, ist es erforderlich, den Nasenring so leicht
wie möglich und an die jeweilige Ausgestaltung der Nase
anpassbar zu gestalten. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Nasenring zu schaffen, bei dem die Breite des Spaltes im Ringkörper
eingestellt werden kann, bei dem verhindert wird, dass das Tier den
Nasenring auf seinen Nasenrücken umklappt und der ein möglichst
geringes Gewicht hat
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b) Lösung der Aufgabe
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Diese
Aufgabe wird durch einen Nasenring mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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Der
erfindungsgemäße Nasenring weist an seinem Ringkörper
dornartige Elemente auf, die vom Ringkörper nach außen
ragen und vorzugsweise zu der Ebene, die durch den Ringkörper
aufgespannt wird, geneigt sind. Der Spalt im Ringkörper,
in dem die Nasenscheidewand des Tieres zu liegen kommt, kann durch
einen Mechanismus in seiner Breite verändert werden.
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Der
Nasenring hat wenigstens einen Vorsprung, der vorzugsweise aus der
Ebene, die durch den Ringkörper aufgespannt wird, herausragt.
Der Vorsprung ist dabei in den euterseitigen Halbraum gerichtet.
Der euterseitige Halbraum ist der Halbraum auf der Seite der durch
den Ringkörper aufgespannten Ebene, der bei Anwendung des
Nasenringes am Tier in Richtung des Euters des Tieres, an dem gesaugt
wird, gerichtet ist. Als Euterseite wird damit die in diese Richtung
gerichtete Seite des Nasenringes bezeichnet. Demgegenüber
ist der tierseitige Halbraum der Halbraum auf der anderen Seite der
durch den Ringkörper aufgespannten Ebene, also der Halbraum,
der bei Anwendung des Nasenringes am Tier in Richtung des Körpers
des Tieres, das zu saugen versucht, und das deshalb mit dem Nasenring
versehen wird, gerichtet ist. Die Tierseite ist damit die in diese
Richtung gerichtete Seite des Nasenringes.
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Der
Vorsprung ragt in an der Nase des Tieres angebrachtem Zustand in
Richtung des Nasenrückens des Tieres. Das Umklappen kann
abhängig von der Gestalt der Nase des Tieres gegebenenfalls jedoch
auch durch einen Vorsprung verhindert werden, der etwa in der Ebene,
die durch den Ringkörper aufgespannt wird, liegt. Der Vorsprung
ist an dem Mechanismus, mit dem die Breite des Spaltes verändert
werden kann, angeordnet.
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Ein
im Sinne der Erfindung ausgebildeter Nasenring zeichnet sich vor
allem dadurch aus, dass das dauerhafte Umklappen des Nasenringes
durch das Tier wirksam verhindert und gleichzeitig die körperliche
Belastung und die Gefahr der Verletzung der empfindlichen Nase des
Tieres reduziert wird. Durch den im Sinn der Erfindung ausgebildeten
Nasenring ist es bei entsprechender Anordnung des Mechanismus zur
Veränderung der Breite des Spaltes möglich, den
Vorsprung zur Verhinderung des dauerhaften Umklappens so nahe wie
möglich an den Spalt des Ringkörpers, und damit
an die Nase des Tieres heranzuführen. Dadurch kann der
Vorsprung klein ausgeführt werden. Dies reduziert das Gewicht
des Nasenringes erheblich und verhindert, dass sich der Ring in
die Nasenscheidewand bzw. in das Weichgewebe der Nase des Tieres
dauerhaft einarbeitet und Verletzungen sowie Entzündungen
verursacht.
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Dadurch,
dass der Vorsprung zum Verhindern des Umklappens in unmittelbarer
Nähe des Nasenrückens des Tieres angeordnet werden
kann, ergibt sich eine günstige Schwerpunktlage, bei der
der Schwerpunkt des Nasenringes so dicht wie möglich an
dem Spalt des Ringkörpers bzw. an der Nase des Tieres liegt,
und damit auch das Umklappen des Nasenringes nach unten, bedingt
durch das Eigengewicht des Nasenringes, weitmöglich verhindert
werden kann. Der verringerte Abstand des Schwerpunktes des Nasenrings
von dem Spalt des Ringkörpers, d. h. von der Schwenkachse
des Nasenrings, verringert das von dem Eigengewicht des Nasenrings
bewirkte Rückstelldrehmoment, das den Nasenring in seine
nach unten ausgerichtete Stellung bewegen will.
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Gleichzeitig
ist es möglich, den Spalt, in dem die Nasenscheidewand
des Tieres zu liegen kommt, in seiner Breite zu verstellen, so dass
der Nasenring ohne Verletzung der Nase des Tieres in die Nase eingebracht
und in der Spaltbreite auf die örtlichen Gegebenheiten
in der Nase des Tieres flexibel angepasst werden kann. Der Nasenring
ist damit für eine Vielzahl verschiedener Nasenformen flexibel
einsetzbar und kann auch bei Wachstum des Tieres nachjustiert werden.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
den Mechanismus zur Veränderung der Breite des Spaltes
durch zwei elastische Schenkel zu gestalten, die miteinander in
einem Winkel verbunden sind, und die an ihrem jeweils anderen Ende
mit dem Ringkörper verbunden sind. An dem Ende, an dem
die Schenkel winkelförmig miteinander verbunden sind, wird
ein Spannelement angeordnet, das die V-förmige Anordnung
der zwei Schenkel mit dem Ringkörper gegeneinander verspannbar
verbindet. Damit kann die winkelförmige Anordnung der beiden
Schenkel gegen den Ringkörper verspannt werden. Dadurch
leiten die beiden Schenkel Kräfte in den Ringkörper
an der Stelle ein, an der die beiden Schenkel mit dem Ringkörper
verbunden werden. Dadurch kann die Breite des Spaltes verändert
werden. Wird als Spannelement beispielsweise eine Schraube verwendet,
z. B. eine Flügelschraube, die in ein Gewinde eingreift, das
sich an der Stelle befindet, an der die beiden Schenkel miteinander
verbunden sind, kann der Mechanismus durch Verdrehen der Schraube
stufenlos verspannt werden, wodurch sich eine stufenlose Veränderbarkeit
der Breite des Spaltes ergibt. Dadurch ist es möglich,
die Spaltbreite flexibel an die örtlichen Gegebenheiten
an der Nase des Tieres anzupassen, wobei gleichzeitig der Mechanismus
zur Veränderung der Breite des Spaltes gemäß den
Anforderungen landwirtschaftlicher Anwendung einfach, wartungs-
und verschmutzungsarm ausgeführt ist.
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Werden
die Schenkel und damit der Mechanismus zur Veränderung
der Breite des Spaltes innerhalb des Ringraumes, der durch den Ringkörper gebildet
wird, angeordnet, ergibt sich die Möglichkeit, den Vorsprung
zum Verhindern des dauerhaften Umklappens des Nasenringes in unmittelbarer
Nähe der Nase des Tieres anzuordnen, und die damit beschriebenen Vorteile
eines kleinen und leichten Vorsprunges und damit einer günstigen
Schwerpunktlage des Nasenringes zu erzielen.
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Insbesondere
dann, wenn die Enden der Schenkel, die mit dem Ringkörper
verbunden sind, in der Nähe des Spaltes des Ringkörpers
mit dem Ringkörper verbunden sind, kann einerseits ein
gut wirksamer und einstellbarer Mechanismus zur Veränderung
der Breite des Spaltes bereitgestellt werden, und andererseits ist
es insbesondere dann möglich, den Vorsprung zur Verhinderung
des dauerhaften Umklappens möglichst nahe an die Nase des
Tieres heranzubringen und die vorstehend beschriebenen Vorteile
eines kleinen Vorsprunges und damit geringen Gewichtes und günstiger
Schwerpunktlage zu erzielen. Diese Vorteile werden insbesondere
dann erzielt, wenn die Schenkel mit dem Ringkörper innerhalb
eines vom Spalt aus gesehen zu beiden Seiten jeweils höchstens
viertelkreisartigen Abschnitts des Ringkörpers (d. h. innerhalb
eines Halbringes um den Spalt herum), in vorteilhafter Weise insbesondere
innerhalb eines sechstelkreisartigen Abschnittes des Ringkörpers
mit dem Ringkörper verbunden sind.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht der Vorsprung
aus zwei Streben, die an einem Ende miteinander verbunden sind,
und die an ihrem anderen Ende jeweils mit einem der Schenkel des
Mechanismus, mit dem die Breite des Spaltes verändert wird,
verbunden sind. Damit kann eine stabile Ausführung des
Vorsprunges erreicht werden, die auch dann nicht beschädigt
wird und nicht abbricht, wenn das Tier mit Gewalt versucht, den
Ring auf den Nasenrücken zu klappen oder ihn beispielsweise
an einem Zaunpfahl abzustreifen.
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Dieser
Vorteil kann zusätzlich dadurch verstärkt werden,
dass die Streben an dem Ende, an dem sie mit den Schenkeln verbunden
sind, einen größeren Querschnitt aufweisen, der
in Richtung des Endes, an dem die beiden Streben miteinander verbunden
sind, abnimmt. Dadurch wird der Vorsprung in Richtung seines oberen,
von der Ebene des Ringkörpers entfernten Ende des Vorsprunges
zunehmend elastischer. Das obere Ende des Vorsprunges gibt damit
nach, wenn es mit dem Nasenrücken des Tieres in Berührung
kommt. Dadurch wird die Verletzung des Nasenrückens verhindert,
und es wird insbesondere durch die am oberen Ende elastischen, im unteren
Ende in der Nähe der und an der Verbindung zu den Schenkeln
jedoch versteiften Streben ein Abbrechen des Vorsprunges verhindert.
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Die
Versteifung der Streben kann gleichmäßig über
den gesamten Querschnitt der Streben erfolgen. Es kann jedoch auch
vorteilhaft sein, die Streben nur in einem Teil ihres Querschnittes
zu versteifen, z. B. entweder an der zum Inneren des Ringes oder
aber an der zum Ringkörper hin gerichteten Seite.
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Um
die Elastizität der Schenkel des Mechanismus zur Veränderung
der Breite des Spaltes durch die Befestigung der Streben des Vorsprunges
an den Schenkeln nicht zu beeinflussen, ist es vorteilhaft, die Streben
des Vorsprunges nicht auf Höhe der Mittelachse der Schenkel
mit diesen zu verbinden. Vielmehr ist es für die Elastizität
der Schenkel vorteilhaft, die Streben an der euterseitigen Oberfläche
der Schenkel mit diesen zu verbinden. Alternativ können die
Streben auch an der tierseitigen Oberfläche der Schenkel
mit diesen verbunden werden, um die Elastizität der Schenkel
und damit die Funktionsfähigkeit des Mechanismus nicht
zu beeinträchtigen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
den Vorsprung abzurunden. Die Abrundung wird dabei an dem von der
Ebene des Ringkörpers entfernten Ende des Vorsprunges angeordnet,
d. h. dem Ende, das dem Nasenrücken am nächsten
liegt, und an dem die beiden Streben des Vorsprunges, wenn der Vorsprung
wie vorstehend beschrieben aus zwei Streben gebildet wird, miteinander
verbunden sind. Die Abrundung kann dabei vorteilhafterweise relativ
zu den Längsachsen der beiden Streben abgewinkelt werden,
so dass die Abrundung zu der von den beiden Längsachsen
aufgespannten Ebene wenigstens teilweise herausragt. Insbesondere
kann die Abrundung auch in ihrer Form an den Nasenrücken
des Tieres angepasst werden. Damit wird wirksam verhindert, dass der
Nasenrücken des Tieres verletzt wird, wenn das Tier versucht,
den Nasenring dauerhaft auf seinen Nasenrücken zu klappen
oder auf sonstige Weise äußere Kräfte
auf den Nasenring ausgeübt werden.
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Wird
der Ringkörper an seinen beiden Enden, die dem Spalt zugewandt
sind, abgerundet, kann zusätzlich zum Mechanismus zur Veränderung der
Breite des Spaltes verhindert werden, dass die Nasenflügel
und die Nasenscheidewand des Tieres verletzt werden bzw. sich dauerhaft
entzünden.
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Der
erfindungsgemäße Nasenring kann in einem Stück
durch Spritzgießen aus einem elastischen Material, z. B.
einem Thermoplast, hergestellt werden.
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Als
Spannelement kann eine Schraube, insbesondere eine Flügelschraube,
verwendet werden. Der Flügel der Flügelschraube
befindet sich in einer vorteilhaften Ausführung am äußeren
Rand des Ringkörpers, während der Schraubenkörper
auf der Symmetrieachse des Ringes in Richtung der Mitte des Ringkörpers
ragt und sich vorteilhafterweise in der durch den Ringkörper
aufgespannten Ebene befindet. Der Schraubenkörper greift
in ein Gewinde ein, das in das Ende, an dem die Schenkel des Mechanismus
zur Veränderung der Breite des Spaltes verbunden sind,
eingebracht ist. Alternativ greift er in eine Mutter ein, die in
dem Winkel, der durch die beiden Schenkel gebildet wird und der
dem Spalt des Ringkörpers zugewandt ist, angeordnet ist.
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c) Ausführungsbeispiele
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine Ausführung des Nasenringes in perspektivischer Ansicht;
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2:
einen Nasenring in Seitenansicht mit Blickrichtung auf den Spalt.
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Der
Ringkörper 9 des Nasenringes 1 gemäß 1 ist
etwa oval. Am Ringkörper 9 sind dornartige Elemente 2 angeordnet.
Diese dornartigen Elemente ragen aus der durch den Ringkörper 9 gebildeten Ebene
schräg nach oben in Richtung der Euterseite und vom Ringkörper
aus gesehen nach außen weg. Im Inneren des Ringkörpers
ist, in der in 1 gezeigten Ausführung
in der durch den Ringkörper gebildeten Ebene, der Mechanismus 4 zur
Veränderung der Breite des Spaltes 3 angeordnet.
Der Mechanismus umfasst zwei Schenkel 6 und ein Spannelement 7.
Die beiden Schenkel 6 sind miteinander in einem Winkel
an der Stelle verbunden, an der auch das Spannelement 7 angreift.
An ihrem anderen Ende sind die beiden Schenkel 6 mit dem
Ringkörper 9 verbunden. Dabei entspricht der Querschnitt
an der Stelle, an der die Schenkel 6 mit dem Ringkörper 9 verbunden
sind, ungefähr dem Querschnitt des Ringkörpers 9.
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Die
Schenkel 6 sind mit dem Ringkörper 9 benachbart
zum Spalt 3 verbunden, in der in 1 dargestellten
Ausführung jeweils ungefähr in der Mitte eines
viertelkreisartigen Bogens, der jeweils zu beiden Seiten des Spaltes 3 von
diesem aus beginnt. Das Spannelement 7 ist im gezeigten
Beispiel eine Flügelschraube, die durch eine Bohrung im
Ringkörper 9 hindurchgeführt wird, und
die in ein durch eine Mutter 12 gebildetes Gewinde eingreift.
Die Mutter 12 ist in dem Winkel, der durch die beiden Schenkel 6 gebildet
wird, angeordnet. Der Flügelkopf der das Spannelement 7 bildenden
Schraube befindet sich damit am Ringäußeren. An
beiden dem Spalt 3 zugewandten Enden des Ringkörpers 9 sind
Abrundungen 8 des Ringkörpers vorgesehen.
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Der
Vorsprung 5 zur Verhinderung des dauerhaften Umklappens
des Nasenringes 1 ist in der in 1 gezeigten
Ausführung in dem Teilraum des Nasenringes 9 angeordnet,
der durch die Schenkel 6 und dem zwischen der Verbindung
des Ringkörpers 9 mit den Schenkeln 6 und
den Abrundungen 8 am Spalt 3 verlaufenden Teil
des Ringkörpers 9 umrissen wird. Der Vorsprung 5 wird
in der gezeigten Ausführung durch zwei Streben 10,
die im gezeigten Beispiel plattenförmig sind, gebildet.
Die beiden Streben 10 sind jeweils mit einem der Schenkel 6 zu
beiden Seiten der Stelle, an der die Schenkel 6 miteinander verbunden
sind und das Spannelement 7 eingreift, verbunden. In der
in 1 gezeigten Ausführung sind die beiden
Streben 10 mit den Schenkeln 6 nicht auf der Höhe
der Mittelachse der Schenkel 6 verbunden, sondern im unteren
Bereich der Schenkel, d. h. an der Oberfläche der Schenkel,
die auf der Tierseite des Nasenrings liegt.
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Die
beiden Streben 10 sind an den Enden, die nicht mit den
Schenkeln 6 verbunden sind, miteinander verbunden. Wie
in 1 deutlich wird, laufen die beiden Streben 10 nach
oben hin in einem Winkel, d. h. hier etwa in der Form eines umgekehrten
V, zusammen. Die Längsachsen der beiden Streben 10 sind
in der in 1 gezeigten Ausführung
zu der Ebene, die durch den Ringkörper 9 gebildet
wird, geneigt. Dadurch ragt der Vorsprung aus der durch den Ringkörper
aufgespannten Ebene heraus. Dadurch, dass die beiden Streben 10 in
einem Winkel miteinander verbunden sind, sind die beiden Längsachsen der
plattenförmigen Streben 10 in 1 auch
relativ zu der durch das Spannelement 7 und den Spalt 3 verlaufenden
Symmetrieachse des Nasenringes 1 geneigt.
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In
der in 1 dargestellten Ausführung wird durch
die winklige Verbindung der plattenförmigen Streben 10 in
unmittelbarer Umgebung der Stelle, an der die Schenkel 6 miteinander
verbunden sind, eine dreieckförmige Aussparung freigelassen,
in der die Mutter 12 des Spannelementes 7 angeordnet
ist.
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Der
Vorsprung 5 ist in der in 1 dargestellten
Ausführung an seinem oberen, dem Nasenrücken des
Tieres zugewandten Ende mit einer Abrundung 11 versehen.
Die Abrundung 11 ist dabei gegen die Längsachsen
der beiden Streben 10 nach oben, d. h. von der Ringebene weg
in den euterseitigen Halbraum des Ringes hinein geneigt bzw. gekrümmt.
Auch andere Ausgestaltungen, um die den Vorsprung 5 mit
seiner Abrundung 11 optimal an den Nasenrücken
des Tieres anzupassen, sind möglich.
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2 zeigt
den Nasenring nach 1 in einer Seitenansicht aus
der Blickrichtung des Spaltes 3. Der Vorsprung 5 ist
mit seinen Streben 10 und der Abrundung 11 aus
der durch den Ringkörper 9 gebildeten Ebene in 2 nach
oben gerichtet und schräg in Richtung des Ringspaltes 3,
d. h. in Richtung des Nasenrückens des Tieres gerichtet,
wie bereits in 1 gezeigt. Auch die dornartigen
Elemente 2 sind aus der durch den Ringkörper 9 gebildeten Ebene
nach oben, d. h. in den euterseitigen Halbraum des Ringes hinein
und vom Ringkörper 9 weg nach außen gerichtet.
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In
Abweichung zu der vorstehend beschriebenen Ausführung nach 2,
in der die dornartigen Elemente 2 aus der durch den Ringkörper 9 gebildeten
Ebene nach oben in den euterseitigen Halbraum des Ringes hinein
gerichtet sind, ist es auch möglich, die dornartigen Elemente 2 vom
Ringkörper 9 weg nach außen gerichtet
in der durch den Ringkörper 9 aufgespannten Ebene
vorzusehen. Der Nasenring weist bei dieser Ausführung,
wenn zusätzlich auch der Vorsprung 5 in der durch
den Ringkörper 9 aufgespannten Ebene ausgerichtet
ist, eine sehr flache und kompakte Bauform auf.
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In
der in 1 dargestellten Ausführung wird deutlich,
dass der Vorsprung 5 durch die Anordnung seiner beiden
plattenartigen Streben 10 an den innerhalb des Ringkörpers 9 angeordneten
Schenkeln 6 des Mechanismus 4 eine Position einnimmt,
die im Ring mittig bzw. in größtmöglicher
Nähe zum Nasenrücken des Tieres befindlich ist.
Damit kann der Vorsprung 5 durch dünne Platten 10 und
in kleiner Dimensionierung ausgeführt werden.
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In
der in 2 gezeigten Ansicht ist der Gewindeabschnitt des
Spannelementes 7 und die im Winkel zwischen den Schenkeln 6 angeordnete
Gegenmutter 12 des Spannelementes 7 durch den Ringspalt 3 und
durch den durch die beiden plattenartigen Streben 10 des
Vorsprunges 5 gebildeten Ausschnitt hindurch deutlich sichtbar.
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- 1
- Nasenring
- 2
- dornartige
Elemente
- 3
- Spalt
- 4
- Mechanismus
zur Veränderung der Breite des Spaltes
- 5
- Vorsprung
- 6
- Schenkel
- 7
- Spannelement
- 8
- Abrundungen
des Ringkörpers
- 9
- Ringkörper
- 10
- Streben
- 11
- Abrundung
- 12
- Gegenmutter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3907268
C2 [0003]
- - DE 8102712 U [0004]