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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Auf- und Abbau eines Lagers,
insbesondere ein Werkzeug zum Auf- und Abbau eines Lagers, da bei
einer Baugruppe wie z. B. Motor oder Getriebe von Modellautos, Modellbooten,
Modellflugzeugen, usw. zum Einsatz kommt.
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Stand der Technik
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Bei
Modellautos, Modellbooten, Modellflugzeugen, usw. sind Baugruppen
wie Motor oder Getriebe meist aus Metall hergestellt. Im Inneren
der Baugruppen sind Lager vorgesehen, durch welche die benötigten Bauelemente
drehbar gelagert sind.
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Bei
Auswechselung des Lagers ist es üblich, die
Baugruppe zunächst
zur Ausdehnung zu erwärmen
und danach das Lager durch Schlagen aus der Baugruppe zu entfernen,
wenn es an einem sachgemäßen Werkzeug
fehlt. Dasselbe gilt auch für
das Ansetzen eines neuen Lagers. Die Erwärm- und Schlagvorgänge führen jedoch
zur Verformung der Baugruppen und sogar zur Beschädigung derselben, was
für den
Benutzer einen erheblichen Verlust bedeutet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zum Auf und Abbau
eines Lagers zu schaffen, das durch einfache Maßnahmen die oben genannten
Nachteile vermeidet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Werkzeug zum Auf- und
Abbau eines Lagers, das die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen
hervor.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Werkzeug zum Auf- und Abbau eines Lagers geschaffen, das ein
Verbindungsteil und Halteabschnitte aufweist. Mit dem Verbindungsteil
kann das in der Nähe
der Oberfläche
einer Baugruppe befindliche Lager montiert und demontiert werden.
Die Halteabschnitte sorgen für
die Montage bzw. Demontage des im Inneren der Baugruppe befindlichen
Lagers. In Anpassung an das in der Baugruppe befindliche Lager ist
ein praktischer Auf- und Abbau gewährleistet. Außerdem wird während der
Montage oder Demontage vermieden, dass negative Auswirkungen, wie
eine Verformung der Baugruppe, entstehen. Damit ist eine universelle Anwendbarkeit
in unterschiedlichen Branchen erzielt.
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Durch
die Erfindung wird ein Werkzeug zum Auf- und Abbau eines Lagers
bereitgestellt, das einen Werkzeug-Hauptkörper aufweist, mit dem sich das
Lager im Inneren einer Baugruppe wie z. B. Motor oder Getriebe von
Modellautos, Modellbooten, Modellflugzeugen, usw. leichter montieren
bzw. demontieren lässt.
Im Mittelbereich des Werkzeug-Hauptkörpers ist ein Feststellelement
aufgesetzt. Der Werkzeug-Hauptkörper
ist an der Baugruppe befestigt. befestigt. Außerdem sind der Werkzeug-Hauptkörper und
das Feststellelement an der Außen-
bzw. Innenwand mit korrespondierenden Axialübertragungsabschnitten versehen.
Damit kann das Feststellelement axial auf dem Werkzeug-Hauptkörper bewegt
werden. Ferner weist der Werkzeug-Hauptkörper an seinem einen Ende ein
Verbindungsteil auf, auf dem ein Lager sitzen kann. Zwischen dem
Verbindungsteil und dem Werkzeug-Hauptkörper ist ein Anlageabschnitt
ausgebildet, mit dem das Lager hinaus geschoben werden kann. In
das Verbindungsteil ist ein Fixierelement einschraubbar, mit welchem
das Lager in seiner Lage gehalten werden kann, was ein praktisches
Anbringen ermöglicht.
An einem entgegengesetzten Ende des Werkzeug-Hauptkörpers sind
mehrere korrespondierende Halteabschnitte angeordnet. An der Innenseite
des Halteabschnitts ist ein Stellelement angeordnet. Die Halteabschnitte
und das Stellelement weisen jeweils ein Einstellteil auf. Auf diese
Weise können
die Halteabschnitte gespreizt werden und somit mit dem Lager fest
verbunden sein. Am Umfang der Halteabschnitte ist innen ein Anlagebund
und außen
ein Feststellabschnitt ausgebildet, um das Lager in der Lage zu
halten sowie eine praktische Montage zu ermöglichen.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Werkzeugs
zum Auf- und Abbau eines Lagers weisen die Halteabschnitte und das
Stellelement jeweils ein Einstellteil auf, wobei diese Einstellteile
als eine einander zugewandte Verengung ausgeführt sind. Der Verengungswinkel des
Einstellteils des Stellelements ist größer als derjenige des Einstellteils
des Halteabschnitts.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im
Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der
Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Werkzeugs
zum Auf- und Abbau eines Lagers;
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2 einen
Schnitt durch das erfindungsgemäße Werkzeug
in einem ersten Gebrauchszustand, wobei der Werkzeug-Hauptkörper in
ein Lager eingeführt
wird;
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3 einen
Schnitt durch das erfindungsgemäße Werkzeug
im ersten Gebrauchszustand, wobei das Lager von der Baugruppe weggeschoben
wird;
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4 einen
Schnitt durch das erfindungsgemäße Werkzeug
im ersten Gebrauchszustand, wobei ein neues Lager zunächst auf
das Verbindungsteil des Werkzeug-Hauptkörpers aufgesetzt wird;
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5 einen
Schnitt durch das erfindungsgemäße Werkzeug
in einem zweiten Gebrauchszustand, wobei das Stellelement des Werkzeug-Hauptkörpers von
dem Halteabschnitte gelöst
wird;
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6 einen
Schnitt durch das erfindungsgemäße Werkzeug
im zweiten Gebrauchszustand, wobei die Halteabschnitte in das Lager
eingeführt
werden; und
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7 einen
Schnitt durch das erfindungsgemäße Werkzeug
im zweiten Gebrauchszustand, wobei das Lager durch die Halteabschnitte
herausgezogen wird.
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Erläuterung der bevorzugten Ausführungsform
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Wie
aus den 1 und 2 ersichtlich, weist
ein erfindungsgemäßes Werkzeug
zum Auf- und Abbau eines Lagers einen Werkzeug-Hauptkörper 1 auf,
mit dem sich das Lager 21 im Inneren einer Baugruppe 2 wie
z. B. Motor oder Getriebe von Modellautos, Modellbooten, Modellflugzeugen,
usw. leichter montieren bzw. demontieren lässt. Im Mittelbereich des Werkzeug-Hauptkörpers 1 ist
ein Feststellelement 11 aufgesetzt, in dem sich mehrere Durchgangsbohrungen 111 befinden,
durch die jeweils ein Gewindeelement 112 so greift und
dann in Gewindelöcher 22 der
Baugruppe 2 eingeschraubt wird. Damit ist der Werkzeug-Hauptkörper 1 an
der Baugruppe 2 befestigt. Außerdem sind der Werkzeug-Hauptkörper 1 und
das Feststellelement 11 an der Außen- bzw. Innenwand mit korrespondierenden Axialübertragungsabschnitten 12, 113 versehen,
die beispielsweise als korrespondierende Gewinde ausgeführt sind.
Damit kann das Feststellelement 11 axial auf dem Werkzeug-Hauptkörper 1 bewegt
werden. Darüber
hinaus ist der Werkzeug-Hauptkörper 1 an der
Seitenwand der beiden Enden mit je einer Handwerkzeug-Aufnahme 13 versehen,
durch die ein Hand-Werkzeug 3 wie eine Rundstange hindurchsteckbar
ist, mit welcher der Werkzeug-Hauptkörper 1 leichter gedreht
werden kann. Ferner weist der Werkzeug-Hauptkörper 1 an seinem einen
Ende ein Verbindungsteil 14 auf, auf dem ein Lager 21 sitzen kann.
Zwischen dem Verbindungsteil 14 und dem Werkzeug-Hauptkörper 1 ist
ein Anlageabschnitt 15 ausgebildet, mit dem das Lager 21 hinaus
geschoben werden kann. Im Verbindungsteil 14 befindet sich
ein Gewindeloch 141, in welches ein Fixierelement 142 einschraubbar
ist, mit welchem das Lager 21 in seiner Lage gehalten werden
kann, was ein einfaches Anbringen ermöglicht. An einem entgegengesetzten Ende
des Werkzeug-Hauptkörpers 1 sind
mehrere korrespondierende Halteabschnitte 16 bzw. Halteteile
angeordnet. An der Innenseite des Halteabschnitts 16 ist
ein Stellelement 17 wie z. B. ein Gewindeelement angebracht.
Die Halteabschnitte 16 und das Stellelement 17 weisen
jeweils ein Einstellteil 161, 171 auf, wobei diese
Einstellteile 161, 171 derart als einander zugewandte
Verengung ausgeführt
sind, dass der Verengungswinkel des Einstellteils 171 des Stellelements 17 größer ist
als derjenige des Einstellteils 161 des Halteabschnitts 16.
Auf diese Weise können
die Halteabschnitte 16 gespreizt werden und somit mit dem
Lager 21 fest verbunden sein. Am Umfang der Halteabschnitte 16 ist
innen ein Anlagebund 162 und außen ein Feststellabschnitt 163 ausgebildet,
um das Lager 21 in der Lage zu halten sowie eine praktische
Montage zu ermöglichen.
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Gemäß 1 und 2 geschieht
die Montage des erfindungsgemäßen Werkzeugs
zum Auf- und Abbau eines in der Nähe der Oberfläche der Baugruppe 2 befindlichen
Lagers in der Weise, dass das Verbindungsteil 14 des Werkzeug-Hauptkörpers 1 ins
Innere der Baugruppe 2 eingeführt wird, wobei die Durchgangsbohrungen 111 des
Feststellelements 11 nach den jeweiligen Gewindelöchern 22 der Baugruppe 2 ausgerichtet
sind. Die Gewindeelemente 112 werden in die jeweiligen
Gewindelöcher 22 eingeschraubt,
um den Werkzeug-Hauptkörper 1 an der
Baugruppe 2 zu befestigen. Danach wird das Hand-Werkzeug 3 in
die Handwerkzeug-Aufnahme 13 eingeführt, um
den Werkzeug-Hauptkörper 1 so zu
drehen, dass der Werkzeug-Hauptkörper 1 durch die
Axialübertragungsabschnitte 12, 113 allmählich nach
innen verschoben wird. Nachdem das Verbindungsteil 14 in
das Lager 21 eingeführt
wird (siehe 3), wird der Werkzeug-Hauptkörper 1 mit
dem Hand-Werkzeug 3 solange gedreht, bis der Anlageabschnitt 15 das
Lager 21 hinausschiebt. Beim Auswechseln des Lagers 21 wird
ein neues Lager 21 zunächst
auf das Verbindungsteil 14 des Werkzeug-Hauptkörpers 1 aufgesetzt
(siehe 4). Gleichzeitig wird das Fixierelement 142 in
das Gewindeloch 141 so eingeschraubt, dass das Lager 21 zwischen
dem Verbindungsteil 14 und dem Fixierelement 142 eingespannt
wird. Danach kann der Werkzeug-Hauptkörper 1 mit dem Hand-Werkzeug 3 in umgekehrter
Richtung gedreht werden, um das Lager 21 allmählich in
die Baugruppe 2 hineinzuziehen und schließlich an
der Baugruppe 2 zu befestigen. Damit ist ein praktischer
Auf- und Abbau des Lagers 21 gewährleistet. Außerdem wird
während
der Montage oder Demontage vermieden, dass negative Auswirkungen,
wie eine Verformung bei der Baugruppe 2, entstehen.
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Nachfolgend
wird auf 1 und 5 Bezug
genommen. Beim Auf- und Abbau des Lagers 21 im Inneren
der Baugruppe 2 wird das Stellelement 17 des Werkzeug-Hauptkörpers 1 zunächst von
dem Halteabschnitte 16 gelöst. Das mit den Halteabschnitten 16 versehene
Ende des Werkzeug- Hauptkörpers 1 wird
ins Innere der Baugruppe 2 eingeführt und durch das Feststellelement 11 an
der Baugruppe 2 befestigt. Außerdem wird der Werkzeug-Hauptkörper 1 mit
dem Hand-Werkzeug 3 so gedreht, dass der Werkzeug-Hauptkörper 1 allmählich nach
innen verschoben wird. Nachdem die Halteabschnitte 16 in das
Lager 21 gelangen (siehe 6), wird
das Stellelement 17 ins Innere der Halteabschnitte 16 so
eingedreht, dass das Einstellteil 171 des Stellelements 17 gegen
die Einstellteile 161 der Halteabschnitte 16 gedrückt wird.
Auf diese Weise werden die Halteabschnitte 16 nach außen gespreizt
und somit fest mit dein Lager 21 verbunden. Gleichzeitig
wird das Lager 21 zwischen dem Anlagebund 162 und
dem Feststellabschnitt 163 der Halteabschnitte 16 eingespannt.
Wie in 7 gezeigt, wird der Werkzeug-Hauptkörper 1 mit
dem Hand-Werkzeug 3 weiter gedreht, sodass das Lager 21 durch
die Halteabschnitte 16 herausgezogen wird. Beim Auswechseln des
Lagers 21 gegen ein neues wird der oben erwähnte Vorgang
umgekehrt zur Montage durchgeführt.
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Zusammengefasst
lassen sich mit dem erfindungsgemäßen System beispielsweise folgende
Vorteile realisieren:
- 1. Auf den Werkzeug-Hauptkörper 1 ist
ein Feststellelement 11 aufgesetzt, sodass der Werkzeug-Hauptkörper 1 an
einer Baugruppe 2 wie z. B. Motor oder Getriebe von Modellautos,
Modellbooten, Modellflugzeugen, usw. befestigt werden kann. An beiden
Enden des Werkzeug-Hauptkörpers 1 sind
ein Verbindungsteil 14 und mehrere Halteabschnitte 16 ausgebildet,
um das auf der Baugruppe 2 befindliche Lager leichter zu
montieren bzw. demontieren. Außerdem
wird während der
Montage oder Demontage vermieden, dass negative Auswirkungen wie
Verformung bei der Baugruppe 2 entstehen.
- 2. Mit dem Verbindungsteil 14 des erfindungsgemäßen Werkzeug-Hauptkörpers 1 kann
das in der Nähe
der Oberfläche
der Baugruppe 2 befindliche Lager montiert und demontiert
werden. Außerdem sorgen
die Halteabschnitte 16 für die Montage bzw. Demontage
des im Inneren der Baugruppe 2 befindlichen Lagers. Damit
ist eine universelle Anwendbarkeit in unterschiedlichen Branchen
erzielt.
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Die
Erfindung betrifft somit ein Werkzeug zum Auf- und Abbau eines Lagers,
das hauptsächlich einen
Werkzeug-Hauptkörper 1 aufweist.
In der Mitte des Werkzeug-Hauptkörpers 1 ist
ein Feststellelement 11 angeordnet. Der Werkzeug-Hauptkörper 1 ist
an einer Baugruppe 2 wie z. B. Motor oder Getriebe von
Modellautos, Modellbooten, Modellflugzeugen, usw. befestigt. An
beiden Enden des Werkzeug-Hauptkörpers 1 sind
ein Verbindungsteil 14 und mehrere Halteabschnitte 16 ausgebildet.
Mit dem Verbindungsteil 14 kann das in der Nähe der Oberfläche der
Baugruppe 2 befindliche Lager montiert und demontiert werden.
Die Halteabschnitte 16 sorgen für die Montage bzw. Demontage
des im Inneren der Baugruppe 2 befindlichen Lagers. In
Anpassung an das in der Baugruppe 2 befindliche Lager ist
ein praktischer Auf- und Abbau gewährleistet. Außerdem wird
während
der Montage oder Demontage vermieden, dass negative Auswirkungen
wie Verformung auf die Baugruppe 2 entstehen. Damit ist
eine universelle Anwendbarkeit in unterschiedlichen Branchen erzielt
Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung
dar und soll nicht die Ansprüche
beschränken.
Alle gleichwertigen Änderungen
und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung
und den Zeichnungen der Erfindung von eine Fachmann vorgenommen
werden können,
gehören zum
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.