DE202010005095U1

DE202010005095U1 - Modulares Steckverbindersystem

Info

Publication number: DE202010005095U1
Application number: DE201020005095
Authority: DE
Original assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Current assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Priority date: 2010-04-15
Filing date: 2010-04-15
Publication date: 2011-08-09
Anticipated expiration: 2020-04-16

Abstract

Modulares Steckverbindersystem mit korrespondierenden, zusammensteckbaren Modulaufnahmerahmen (1, 2) und wenigstens einem Steckermodul und einem Buchsenmodul (3, 4) zum Einsetzen in die Modulhalterahmen, wobei wenigstens eines, zwei oder mehr Führungsschwert(er) 5, 6 an dem einen der beiden Modulaufnahmerahmen (1) ausgebildet ist/sind, welches bzw. welche beim Zusammenstecken der beiden Steckverbinder in eine oder mehrere entsprechende Schwertaufnahme(n) (7, 8') am korrespondierenden Modulaufnahmerahmen (2) voreilend einführbar sind, bevor die Buchsen- bzw. Steckermodule (3, 4) der korrespondierenden Modulaufnahmerahmen miteinander in Eingriff gelangen.

Description

Die Erfindung betrifft ein modulares Steckverbindersystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gattungsgemäße Steckverbindersysteme mit Stecker- und Buchsenmodulen sind an sich bekannt, so aus der EP 1 309 040 . Diese Schrift zeigt ein bekanntes modulares Steckverbindersystem mit wenigstens einem Buchsenmodul und wenigstens einem Steckermodul zum Anschluss wenigstens eines Kabels, wobei das wenigstens eine Buchsenmodul bzw. das wenigstens eine Steckermodul mittels an deren Isoliergehäusen angeordneten Verriegelungselementen jeweils modulartig in übergeordnete Modulaufnahmerahmen einsetzbar sind, welche wiederum in übergeordnete Gehäuse schwerer Steckverbinderteile einsetzbar sind.
Ein demgegenüber insbesondere auf die Realisierung von Schirmverbindungen weiter optimiertes Steckverbindersystem zeigt die DE 20 2006 012 687 U1 .
Um die Steckgesichter der beiden Steckverbinderteile zusammenstecken zu können, sind korrespondierende Führungselemente an den beiden Modulaufnahmerahmen vorteilhaft.
Diese korrespondierenden Führungselemente werden nach einem Stand der Technik als wenigstens ein Führungsschwert oder zwei oder mehr Führungsschwerter an dem einen der beiden Modulaufnahmerahmen ausgebildet, welches bzw. welche beim Zusammenstecken der beiden Steckverbinder in eine oder mehrere entsprechende Schwertaufnahme(n) am korrespondierenden Modulaufnahmerahmen eingreifen.
Diese Anordnung hat sich zwar an sich bewährt, soll aber weiter optimiert werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
Durch den voreilenden Eingriff des wenigstens einen Führungsschwertes in die Führungsaufnahme, bevor die korrespondierenden Stecker- und Buchsenmodule miteinander in Eingriff gelangen, wird sichergestellt, dass die Modulaufnahmerahmen relativ zueinander bereits zentriert und geführt werden, bevor die korrespondierenden Steckkontakte im Bereich der Buchsen- und Steckmodule miteinander in Eingriff gelangen.
Es ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung denkbar, die Modulaufnahmerahmen und die Führungsschwerter aus Kunststoff zu fertigen.
Es ist aber auch eine metallische Ausgestaltung denkbar, beispielsweise in einer Ausgestaltung aus Zink-/Druckguss. Derart ist es auch denkbar, die Führungsschwerter weiter funktional zu nutzen, beispielsweise, um voreilend eine Erdverbindung oder dgl. herzustellen.
Die Modulaufnahmerahmen können auch in übergeordnete, ebenfalls zusammensteckbare Übergehäuse eingesetzt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
1 Seitenansichten zweier erfindungsgemäßer zusammensteckbarer Modulaufnahmerahmen im nicht zusammengesteckten Zustand;
2 eine Seitenansichten zweier bekannter zusammensteckbarer Modulaufnahmerahmen im nicht zusammengesteckten Zustand; und
3a–c eine Seitenansicht und zwei perspektivische Ansichten von zwei zusammensteckbaren Modulaufnahmerahmen einmal im zusammengesteckten – 3a, b – und einmal im noch nicht zusammengesteckten – 3c – Zustand.
Vor der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sei angemerkt, dass nachfolgend einige bevorzugte Ausgestaltungen auch im Detail beschrieben werden, dass die Erfindung aber nicht auf diese Ausgestaltungen beschränkt ist sondern im Rahmen der Ansprüche beliebig variiert ausgestaltet werden kann. Insbesondere sind Begriffe wie „oben”, „unten”, „vorne” oder „hinten” nicht einschränkend zu verstehen sondern beziehen sich lediglich auf die jeweils dargestellte Anordnung. Zudem sind, wenn einzelne Bestandteile erläutert werden, diese – wenn nicht anders erwähnt – grundsätzlich auch in mehrfacher Ausgestaltung denkbar. Unter den Schutzbereich fallen zudem auch funktionale Umkehrungen der dargestellten Anordnungen und Verfahren sowie äquivalente Ausgestaltungen.
Sämtliche Figuren zeigen jeweils korrespondierende, zusammensteckbare Modulaufnahmerahmen 1, 2, die nach 1 zur Aufnahme von Buchsen- oder Steckermodulen 3, 4 ausgelegt sind. Die Module am Modulaufnahmerahmen 1, 2 sind in der Ansicht der 1 oder 2 nicht sichtbar.
Die Buchsen- und Steckermodule 3, 4 weisen jeweils zusammensteckbare elektrische oder lichtleitende Steckkontakte auf, beispielsweise elektrisch leitende Buchsen- und Stiftkontakte (hier nicht dargestellt, siehe aber beispielhaft die eingangsgenannten Schriften zum Stand der Technik).
Die Begriffe „Buchse” und „Stecker” sind in diesem Zusammenhang nicht zu eng zu fassen. Wesentlich ist, dass mit zwei korrespondierenden Kontakten vorzugsweise durch axiales Zusammen- oder Ineinanderstecken jeweils eine elektrische oder lichtleitende Verbindung gebildet wird.
Um die Steckgesichter der beiden Steckverbinderteile zusammenstecken zu können, sind korrespondierende Führungselemente an den beiden Modulaufnahmerahmen 1, 2 vorgesehen.
Diese korrespondierenden Führungselemente werden nach einem Stand der Technik, wie er in 2 dargestellt ist, als wenigstens ein Führungsschwert oder zwei oder mehr Führungsschwerter 5, 6 an dem einen der beiden Modulaufnahmerahmen 3 ausgebildet, welches bzw. welche beim Zusammenstecken der beiden Steckverbinder in eine oder mehrere entsprechende Schwertaufnahme(n) 7, 8 am korrespondierenden Modulaufnahmerahmen 4 einführbar sind. Die Schwertaufnahmen können als Sacklöcher oder Durchgangslöcher oder -bohrungen an dem Modulaufnahmerahmen 4 ausgebildet sein oder aber alternativ als zu einer Seite – beispielsweise nach außen hin offene Aufnahme(n). Vorzugsweise sind zwei Führungsschwerter 5, 6 vorgesehen, insbesondere im Bereich der voneinander abgewandten Schmalseite der vorzugsweise rechteckigen Modulaufnahmerahmen 1, 2. Es ist auch denkbar, Arretiermittel vorzusehen, beispielsweise Schrauben und Muttergewinde, mit denen die beiden Modulaufnahmerahmen im zusammengesteckten Zustand aneinander verriegelbar sind.
Erfindungsgemäß wird diese Anordnung nach 2 derart weiter entwickelt, dass die wenigstens eines oder mehrere – hier die zwei – Führungsschwerter derart lang ausgestaltet sind, dass ein voreilender Eingriff der Führungsschwerter 5, 6 in die Schwertaufnahmen erfolgt, bevor die Buchsen- bzw. Steckermodule der beiden Modulaufnahmerahmen einander berühren bzw. miteinander in Eingriff gelangen.
Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil einer besonders sicheren Führung.
Es ist nach einer Ausgestaltung prinzipiell denkbar, die Modulaufnahmerahmen 1, 2 und die Führungsschwerter 5, 6 aus Kunststoff zu fertigen.
Es ist aber auch eine metallische Ausgestaltung denkbar, beispielsweise in Zink-/Druckguss. Derart ist es auch denkbar, die Führungsschwerter 5, 6 weiter funktional zu nutzen, beispielsweise, um voreilend eine Erdverbindung oder dgl. herzustellen.
Durch den voreilenden Eingriff wird sichergestellt, dass die Modulaufnahmerahmen 3, 4 relativ zueinander zentriert geführt werden, so dass die korrespondierenden Steckkontakte im Bereich der Buchsen- und Steckmodule erst miteinander in Eingriff gelangen, wenn diese Führung der Modulaufnahmerahmen aneinander realisiert ist.
Nach der Erfindung der 2a, b werden die Führungsschwerter derart verlängert, dass ein voreilender Eingriff stets gegeben ist, dass heißt, dass die Führungsschwerter 5, 6 in Steckrichtung X weiter in Richtung des korrespondierenden Modulaufnahmerahmens 1, 2 vorstehen als das längste der Stecker- und Buchsenmodule 4 (siehe die Linie X1).
Vorzugsweise eilt das wenigstens eine Führungsschwert um mehr als 2 mm vor, insbesondere um mehr als 4 mm.
Bezugszeichenliste

1, 2: Modulaufnahmerahmen
3, 4: Buchsen- oder Steckermodule
5, 6: Führungsschwerter
7, 8: Schwertaufnahme(n)

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 1309040 [0002]
DE 202006012687 U1 [0003]

Claims

Modulares Steckverbindersystem mit korrespondierenden, zusammensteckbaren Modulaufnahmerahmen (1, 2) und wenigstens einem Steckermodul und einem Buchsenmodul (3, 4) zum Einsetzen in die Modulhalterahmen, wobei wenigstens eines, zwei oder mehr Führungsschwert(er) 5, 6 an dem einen der beiden Modulaufnahmerahmen (1) ausgebildet ist/sind, welches bzw. welche beim Zusammenstecken der beiden Steckverbinder in eine oder mehrere entsprechende Schwertaufnahme(n) (7, 8') am korrespondierenden Modulaufnahmerahmen (2) voreilend einführbar sind, bevor die Buchsen- bzw. Steckermodule (3, 4) der korrespondierenden Modulaufnahmerahmen miteinander in Eingriff gelangen.
Modulares Steckverbindersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulaufnahmerahmen (1, 2) und die Führungsschwerter (5, 6) aus Kunststoff bestehen.
Modulares Steckverbindersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulaufnahmerahmen (1, 2) und die Führungsschwerter (5, 6) aus Metall bestehen, insbesondere aus Zink-/Druckguss.
Modulares Steckverbindersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschwerter (5, 6) und die korrespondierenden Führungsaufnahmen (7, 8) weiter derart ausgestaltet sind, dass voreilend eine leitende Verbindung, insbesondere eine Erdverbindung oder dgl., realisiert ist, bevor die Buchsen- und Steckermodule (3, 4) der korrespondierenden Modulaufnahmerahmen (1, 2) miteinander in Eingriff gelangen.
Modulares Steckverbindersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschwerter (5, 6) in Steckrichtung X weiter in Richtung des korrespondierenden Modulaufnahmerahmens (1, 2) vorstehen als das längste der Stecker- bzw. Buchsenmodule (4).
Modulares Steckverbindersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungsschwert (5, 6) um mehr als 2 mm vor, insbesondere um mehr als 4 mm, voreilend ausgelegt ist.