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Die
Erfindung betrifft eine Kupplung für ein Schweißgerät, umfassend
einen ersten Kupplungsteil mit mehreren Schaltern und einen zweiten
Kupplungsteil, welcher mit dem ersten Kupplungsteil derart zusammenwirkt,
dass im verbundenen Zustand eine vorgebbare Kombination der Schalter
betätigt ist.
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Um
die Modularität
bei einem Schweißgerät zu gewährleisten,
werden schon seit jeher Kupplungen verwendet, um die verschiedenen
Geräte
miteinander zu verbinden. Beispielsweise befindet sich in der Regel
an der Schweißstromquelle
eine Kupplung, um daran ein Schlauchpaket anzuschließen. Desgleichen
kann an eine weitere Kupplung des Schlauchpakets ein Schweißbrenner
angeschlossen werden usw.
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Seit
einiger Zeit werden auch Vorkehrungen getroffen, um zu verhindern,
dass Teile, die nicht aufeinander abgestimmt sind, miteinander verbunden werden.
Beispielsweise ist es mitunter gefährlich, einen Schweißbrenner,
der beispielsweise für
300 Ampere Strombelastbarkeit ausgelegt ist, an eine Schweißstromquelle
anzuschließen,
die 1000 Ampere Strom liefern kann. Desgleichen kann es zu Funktionsstörungen kommen,
wenn ein wassergekühlter
Schweißbrenner
an eine Schweißstromquelle angeschlossen
wird, die keinen solchen Kühlkreislauf
zur Verfügung
stellt.
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Eine
Methode, um eine reibungslose Funktion der Teile untereinander zu
gewährleisten,
beziehungsweise gefährliche
Situationen zu vermeiden, besteht darin, an einer Kupplung mehrere
Schalter vorzusehen, von denen beim Zusammenstecken der Kupplung
gezielt einige davon in Form eines Codes betätigt werden. Auf diese Weise
kann zum Beispiel ein Schlauchpaket für eine Strombelastbarkeit von 300
Ampere codiert sein.
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Wird
dieses nun mit einer Schweißstromquelle
verbunden, so führt
das Betätigen
der Schalter zu einer Übermittlung
des betreffenden Codes an die Schweißstromquelle, die in Folge
den maximal gelieferten Strom auf 300 Ampere begrenzen kann.
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Leider
weisen die bekannten Kupplungen mehrere Nachteile auf, weswegen
es die Aufgabe der Erfindung ist, eine verbesserte Kupplung anzugeben.
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Die
Erfindung wird mit einer Kupplung der eingangs genannten Art gelöst, bei
welcher der zweite Kupplungsteil im Bereich zumindest eines Schalters
eine Ausnehmung umfasst, derart, dass dieser zumindest eine Schalter
im verbundenen Zustand der Kupplung nicht betätigt ist.
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Die
Erfindung wird auch mit einem Kupplungsteil einer Kupplung für ein Schweißgerät mit mehreren
Schaltern gelöst,
welcher für
das Verbinden und Zusammenwirken mit einem weiteren Kupplungsteil
vorgesehen ist, derart, dass im verbundenen Zustand eine vorgebbare
Kombination der Schalter betätigt
ist, wobei dieser zumindest eine Schalter im verbundenen Zustand
der Kupplung nicht betätigt
ist, wenn der weitere Kupplungsteil im Bereich zumindest eines Schalters
eine Ausnehmung umfasst.
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Die
Erfindung wird schließlich
auch mit einem Kupplungsteil für
ein Schweißgerät gelöst, welcher
für das
Verbinden mit einem weiteren Kupplungsteil mit mehreren Schaltern
vorgesehen ist, und mit diesem weiteren Kupplungsteil derart zusammenwirkt,
dass im verbundenen Zustand eine vorgebbare Kombination der Schalter
betätigt
ist, wobei der Kupplungsteil im Bereich zumindest eines Schalters eine
Ausnehmung umfasst, derart, dass dieser zumindest eine Schalter
im verbundenen Zustand der Kupplung nicht betätigt ist.
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Auf
diese Weise kann der zweite Kupplungsteil mit geringem Aufwand kodiert
sein, beispielsweise wenn gezielt Bohrungen am Körper des zweiten Kupplungsteils
angebracht werden. Dies ist ein erheblicher Vorteil gegenüber bekannten
Lösungen, bei
denen an der Kupplung hervorstehende Teile zur Codierung vorgesehen
sind, die nur mit hohem Aufwand hergestellt werden können. Ebenso
ist aufgrund der erfindungsgemäßen Codierung
von Vorteil, dass die Fläche
einer Stirnfläche
der Kupplungen im Wesentlichen nicht reduziert wird und somit die Stromübertragung
im Wesentlichen nicht reduziert wird.
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Vorteilhaft
befinden sich die Schalter des ersten Kupplungsteils in der Nähe der Grenzfläche der Kupplung,
weswegen sie kaum der Gefahr einer Verschmutzung ausgesetzt sind
und die Funktion der Kupplung daher über einen langen Zeitraum gewährleistet
ist. Sind die Schalter einmal dennoch verschmutzt, so können sie
vergleichsweise einfach gereinigt werden. Dies ist ein erheblicher
Vorteil gegenüber
bekannten Lösungen,
bei denen Schalter in Vertiefungen angeordnet sind.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren der
Zeichnung.
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Günstig ist
es, wenn die Schalter und die Ausnehmungen jeweils stirnseitig am
ersten und zweiten Kupplungsteil angeordnet sind. Auf diese Weise
können
die Schalter sicher betätigt
werden. Vorteilhaft ergeben sich keine schleifenden Relativbewegungen,
welche die Funktion der Kupplung mit der Zeit beeinträchtigen
könnten.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Schalter über eine Stirnfläche des
ersten Kupplungsteils hinausragen. Auf diese Weise können die
Schalter, falls sie verschmutzt sind, besonders einfach gereinigt
werden. Desweite ren kann auf einfache Weise ein Funktionstest der
Schalter durchgeführt
werden, indem diese beispielsweise einfach mit dem Finger probeweise
betätigt
werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es auch, wenn die Ausnehmung zur Aufnahme eines
Codier-Stoppels vorgesehen ist, derart, dass der Schalter im unbesetzten
Zustand der Ausnehmung nicht betätigt
ist und, wenn die Ausnehmung durch einen Codier-Stoppel besetzt
ist, betätigt
ist. Bei dieser Variante der Erfindung werden zumindest zum Teil
prophylaktisch Ausnehmungen vorgesehen, die bei Bedarf mit Codier-Stoppeln
wieder verschlossen werden können.
Vorteilhaft werden diese Ausnehmungen für alle Schalter vorgesehen.
Auf diese Weise kann mit einer einzigen Bauform eines zweiten Bauteils
das Auslangen gefunden werden, dennoch sind alle beliebigen Codierungen
möglich.
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Günstig ist
es, wenn eine Ausnehmung durch einen Codier-Stoppel plan abgeschlossen wird.
Auf diese Weise kann der zweite Kupplungsteil sehr leicht gereinigt
werden. Desweiteren wird die Gefahr reduziert, das man beim Hantieren
mit der Kupplung an hervorstehenden Teilen derselben hängen bleibt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Codier-Stoppel aus Kunststoff gefertigt
sind. Wird als Material ein elastischer Kunststoff gewählt und
der Codier-Stoppel mit etwas Übermaß gefertigt,
dann können
die Codier-Stoppel
einfach in die Ausnehmungen eingedrückt werden und bleiben dann
wegen der Elastizität
des Materials in der Ausnehmung stecken. Desweitern besitzt Kunststoff
isolierende Eigenschaften, weswegen bei unbeabsichtigter Berührung mit
blanken stromführenden
Teilen kein Kurzschluss entstehen kann.
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Günstig ist
es, wenn für
jeden Schalter eine gesonderte Ausnehmung vorgesehen ist. Auf diese Weise
braucht – sofern
alle Ausnehmungen dieselbe Form aufweisen – nur eine Art eines Codier-Stoppels vorgesehen
werden, und dennoch lassen sich alle beliebigen Bit-Kombinationen
auf einfache Weise realisieren. Desweiteren ist auch die Anfertigung
von Ausnehmungen gleicher Form (z. B. von Sacklöchern) rationell möglich.
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Günstig ist
es weiterhin, wenn eine gemeinsame Ausnehmung für mehrere Schalter vorgesehen ist.
Bei dieser Variante können
mehrere Bits mit nur einem Codier-Stoppel gesetzt werden. Dies ist
für die Fertigung
der erfindungsgemäßen Kupplung
unter Umständen
einfacher. Die Codier-Stoppel
können
an einer Stelle, an der kein Schalter betätigt werden soll, eine Vertiefung
oder ein Loch aufweisen. Um alle möglichen Kombinationen von zwei
Bits abzudecken, sind hier nun mehrere Arten von Codier-Stoppeln nötig. Die
Anzahl kann aber reduziert werden, wenn auf der Vorderseite und
der Rückseite
verschiedene Codierungen vorgesehen sind, sodass durch einfaches Wenden
des Codier-Stoppels eine andere Schalter-Kombination betätigt wird.
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Günstig ist
es schließlich,
wenn eine gemeinsame Ausnehmung für alle Schalter vorgesehen
ist. Bei dieser Variante können
alle Bits mit nur einem Codier-Stoppel gesetzt werden. Zwar wird
eine hohe Anzahl an verschiedenen Codier-Stoppeln benötigt, allerdings
kann die Codierung rasch und einfach erfolgen. Vorteilhaft ist die
konkrete Bedeutung des Codier-Stoppels aufgedruckt oder eingeprägt, sodass das
Fertigungspersonal diese leichter zuordnen kann.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Kupplung Mittel zum Verbinden einer Schweißdrahtführung und/oder Mittel
zum Verbinden einer Gasleitung und/oder Mittel zum Verbinden einer
Wasserleitung umfasst. Dies sind Leitungen, die beim Schweißen häufig benötigt werden.
Weil aber nicht alle Geräte über alle
Leitungen verfügen,
tritt der Vorteil der Codierung hier besonders hervor.
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Vorteilhaft
ist es schließlich
auch, wenn eine Schweißstromquelle,
ein Schlauchpaket, oder ein Schweißbrenner einen ersten Kupplungsteil
oder einen zweiten Kupplungsteil einer erfindungsgemäßen Kupplung
umfasst. Eine Schweißstromquelle,
ein Schlauchpaket, oder ein Schweißbrenner sind besonders häufig Teil
eines modularen Systems eines Schweißgerätes. Aus diesem Grund ist es
vorteilhaft, diese mit einer erfindungsgemäßen Kupplung auszustatten.
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Die
obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung können auf
beliebige Art und Weise kombiniert werden.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
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Es
zeigen jeweils in stark schematisch vereinfachter Darstellung:
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1 eine
erste Variante einer erfindungsgemäßen Kupplung, bei der für jeden
Schalter eine gesonderte Ausnehmung vorgesehen ist;
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2 eine
zweite Variante einer erfindungsgemäßen Kupplung, bei der für mehrere
Schalter eine gemeinsame Ausnehmung vorgesehen ist,
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3 eine
dritte Variante einer erfindungsgemäßen Kupplung, bei der für alle Schalter
eine gemeinsame Ausnehmung vorgesehen ist;
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4 eine
dritte Variante einer erfindungsgemäßen Kupplung, bei der nicht
für alle
Schalter Ausnehmungen vorgesehen sind;
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5 eine
erste Variante eines Codier-Stoppels und
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6 eine
zweite Variante eines Codier-Stoppels.
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Einführend sei
festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen
versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen
Offenbarungen sinngemäß auf gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können.
Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte
Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die
neue Lage zu übertragen.
Weiters können
auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten
und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische
oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
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Die
Ausführungsbeispiele
zeigen mögliche Ausführungsvarianten
der erfindungsgemäßen Kupplung,
wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf
die speziell dargestellten Ausführungsvarianten
derselben eingeschränkt
ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten
untereinander möglich sind
und diese Variationsmöglichkeit
aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche
Erfindung im Können
des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es
sind also auch sämtliche
denkbaren Ausführungsvarianten, die
durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen
Ausführungsvariante möglich sind,
vom Schutzumfang mit umfasst.
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1 zeigt
eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Kupplung 101 für ein Schweißgerät (nicht
dargestellt), welche einen ersten Kupplungsteil 2 mit mehreren
Schaltern 3 umfasst und einen zweiten Kupplungsteil 4,
welcher im Bereich eines Schalters 3 eine Ausnehmung 5 umfasst.
Somit sind der Kupplungsteil 2 und der Kupplungsteil 4 im
Wesentlichen gegengleich ausgebildet. In diesem Beispiel ist für jeden
Schalter 3 eine gesonderte Ausnehmung 5 vorgesehen.
Im gezeigten Beispiel sind die Schalter 3 überdies
an einer Stirnfläche
des ersten Kupplungsteils 2 vorgesehen und sind daher leicht
zu reinigen, beziehungsweise kann sehr einfach (zum Beispiel durch
Betätigung
mit einem Finger) ein Funktionstest durchgeführt werden. Desweiteren umfasst die
Kupplung 101 Mittel 6, 7 zum Verbinden
einer Schweißdrahtführung nach
der Art Stecker/Buchse (über
den Schweißdraht
wird in weiterer Folge ab einem Kontaktrohr in an sich bekannter
Weise ein Schweiß-Strom
geführt)
und Mittel 8, 9 zum Verbinden einer Gasleitung,
ebenfalls nach der Art Stecker/Buchse. Der erste Kupplungsteil 2 umfasst
darüber
hinaus eine Buchse 10 zum Verbinden einer Wasserleitung.
Der zweite Kupplungsteil 4 umfasst im dargestellten Beispiel
jedoch keinen passenden Stecker für eine Wasserleitung sodass
die Wasserleitung durch die Kupplung 101 nicht verbunden
wird. Selbstverständlich
können
die Stecker und Buchsen auch anders positioniert werden und auch
zwischen erstem und zweitem Kupplungsteil 2, 4 vertauscht sein.
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Die
Funktion der in 1 dargestellten Anordnung ist
wie folgt:
Durch Zusammenstecken der Kupplungsteile 2 und 4 wird
eine Strom- und
eine Gasleitung verbunden. Weiterhin werden die Schalter 3 betätigt, wenn
die Ausnehmung 5 durch einen Codier-Stoppel besetzt ist.
Bleibt eine Ausnehmung 5 unbesetzt, so wird der betreffende
Schalter 3 nicht betätigt.
Durch gezieltes Besetzen von Ausnehmungen 5 kann so eine vorgebbare
Kombination der Schalter 3 betätigt werden. Für diesen
Zweck sind zylindrische Codier-Stoppel vorgesehen, die je nach Bedarf
in die verschiedenen Ausnehmungen 5 gedrückt werden.
Für besseren Halt
können
diese eingeklebt werden oder einfach durch Reibung in der Ausnehmung 5 stecken
bleiben.
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In
diesem Beispiel sind die Codier-Stoppel aus (elastischem) Kunststoff
gefertigt und können trotz Übermaß leicht
in eine Ausnehmung 5 eingedrückt werden. Wegen der Isolationseigenschaften von
Kunststoff besteht weiterhin keine Gefahr eines Kurzschlusses, wenn
die Codier-Stoppel irrtümlich mit
spannungsführenden
Teilen in Berührung
kommen sollten. Vorzugsweise schließen die Codier-Stoppel eine
Ausnehmung 5 plan ab, sodass sich in diesem Bereich eine
mit der Stirnfläche
des zweiten Kupplungsteils 4 ebene Fläche bildet. Auf diese Weise
kann die Stirnfläche
des zweiten Kupplungsteils 4 leicht gereinigt werden.
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Ist
die Kupplung 101 nun zum Anschluss eines Schlauchpakets
an eine Schweißstromquelle vorgesehen,
so kann an der Schweißstromquelle
der erste Kupplungsteil 2 und am Schlauchpaket der zweite
Kupplungsteil 4 vorgesehen sein. Durch gezieltes Besetzen
der Ausnehmungen 5 kann das Schlauchpaket codiert werden,
sodass das sich ergebende binäre
Muster eine Aussage über
die Bautype des Schlauchpakets zulässt. Beispielsweise können die
unteren zwei Bits angeben, für
welchen Strombereich das Schlauchpaket zugelassen ist. Beispielsweise
kann das unterste Bit (LSB – least
significant bit) 250 Ampere Strombelastung, und das zweite Bit 500
Ampere Strombelastung bedeuten. Das dritte Bit kann beispielsweise
aussagen, ob das Schlauchpaket eine Wasserleitung umfasst oder nicht.
In ähnlicher
Weise kann das vierte Bit aussagen, ob das Schlauchpaket eine Gasleitung
umfasst oder nicht. Im gezeigten Beispiel (4) wird
angenommen, dass das Schlauchpaket eine Strombelastbarkeit von 750
Ampere aufweist. Demzufolge wird das Schlauchpaket mit „1011” codiert.
Analog dazu kann natürlich
auch ein Schweißbrenner
codiert werden.
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Selbstverständlich ist
auch eine negative Logik möglich,
sodass das Schlauchpaket mit 0100 codiert wird. Auch ist denkbar,
dass die Schalter 3 entweder als Öffner oder Schließer ausgeführt sind. Selbstverständlich ist
auch das Vorsehen von mehr oder weniger Bits – also Schalter 3 – für die Codierung
denkbar. Dementsprechend stehen mehr oder weniger viele Kombinationen
für die
Codierung zur Verfügung.
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In
einer weiteren vorteilhaften Variante der Erfindung wird vorgesehen,
dass die Schweißstromquelle
einen Alarm ausgibt und/oder die Schweißspannung von der Kupplung 101 wegschaltet,
wenn entweder keiner der Schalter 3 und/oder alle Schalter 3 betätigt werden.
Auf diese Weise kann verhindert werden, dass zum Beispiel ein Schlauchpaket
anderer Bauart, das keine Ausnehmungen 5 aufweist und somit
auch nicht kodiert werden kann, an die Schweißstromquelle angeschlossen
wird bzw. deren Funktion nicht gegeben ist. Desgleichen kann verhindert
werden, dass ein Schlauchpaket mit lauter unbesetzten Ausnehmungen 5 in
Betrieb genommen wird. Dies könnte
nämlich
bedeuten, dass das Schlauchpaket bei der Produktion irrtümlich nicht
kodiert wurde oder die Codier-Stoppel herausgefallen sind. In gleicher
Weise ist dies auch bei einem Schweißbrenner einsetzbar.
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2 zeigt
eine weitere Variante einer Kupplung 102, welche der in 1 dargestellten
Kupplung 101 sehr ähnlich
ist. Allerdings sind auf dem zweiten Kupplungsteil 4 auch
Wasserstecker 11 zusätzlich zum
Gasstecker 9 vorhanden. Weiterhin sind hier gemeinsame
Ausnehmungen 5 für
mehrere Schalter 3 vorgesehen. Konkret sind zwei Ausnehmungen 5 für jeweils
zwei Schalter 3 vorgesehen. Die Codier-Stoppel sind dementsprechend
nierenförmig
gestaltet und können
an einer Stelle, an der kein Schalter betätigt werden soll, eine Vertiefung
oder ein Loch aufweisen. Um alle möglichen Kombinationen von zwei
Bits abzudecken sind hier nun vier verschiedene Codier-Stoppel nötig. Weist
aber ein Codier-Stoppel vorder- und
rückseitig
eine unterschiedliche Codierung auf, sodass durch Wenden des Codier-Stoppels eine
andere Schalter-Kombination betätigt
wird, so kann mit zwei verschiedenen Codier-Stoppeln das Auslangen
gefunden werden.
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Vorteilhaft
ist die konkrete Bedeutung des Codier-Stoppels aufgedruckt oder
eingeprägt,
sodass das Fertigungspersonal diese leichter zuordnen kann. Beispielsweise
kann ein Codier-Stoppel „10” mit „Gas ja/Wasser
nein” und
ein anderer Codier-Stoppel mit „10” mit „500 Ampere” beschriftet sein.
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3 zeigt
eine weitere Variante einer Kupplung 103, welche der in 2 dargestellten
Kupplung 102 sehr ähnlich
ist. Allerdings ist hier eine gemeinsame Ausnehmung 5 für alle Schalter 3 vorgesehen. Weiterhin
sind auf dem zweiten Kupplungsteil 4 Wasserstecker 11 anstelle
des Gassteckers 9 vorhanden. Ähnlich wie schon bei der Kupplung 102 können verschiedene
Codier-Stoppel für
verschiedene Schalter-Kombinationen vorgesehen sein. Vorteilhaft
ist wiederum die konkrete Bedeutung des Codier-Stoppels aufgedruckt
oder eingeprägt,
sodass das Fertigungspersonal diese leichter zuordnen kann. Beispielsweise
kann ein Codier-Stoppel „0111” mit „S 1734” (Bautype
oder Artikelnummer des Schlauchpakets) beschriftet sein.
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4 zeigt
eine weitere Variante einer Kupplung 104, welche der in 1 dargestellten
Kupplung 101 sehr ähnlich
ist. Allerdings ist hier im Bereich eines Schalters 3 keine
Ausnehmungen 5 vorgesehen. Die Kupplung 104 ist
also fix mit „1011” codiert,
es sind prinzipiell keine Codier-Stoppel nötig. Bei dieser Variante werden
also gezielt nur an bestimmten Positionen des zweiten Kupplungsteils 4 Ausnehmungen 5 vorgesehen,
beispielsweise in Form von Sacklöchern,
die in den Körper
des zweiten Kupplungsteils 4 gebohrt werden. Da Kupplungen 101.. 104 für Schweißgeräte in der
Regel mit CNC-Maschinen hergestellt werden, ist diese Individualisierung
leicht umzusetzen. Selbstverständlich
können
auch andere Kodierungen vorgesehen werden.
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Die
in 4 vorgestellte Variante schließt aber nicht aus, dass die
verbleibenden Ausnehmungen 5 wie bereits erwähnt mit
Codier-Stoppeln besetzt werden. Beispielsweise kann die in 4 vorgestellte
Kupplung 104 für
alle Gerätschaften
verwendet werden, die keinen Wasserleitungsanschluss aufweisen.
Bei der Fertigung braucht daher nicht mehr darauf Bedacht genommen
werden, diese Ausnehmung 5 mit einem Codier-Stoppel zu besetzen. Es
sind daher gegebenenfalls nur mehr die Ausnehmungen 5 für den Strombereich
und die Gasleitung zu besetzen. Ist das betreffende Gerät beispielsweise
nur für
500 Ampere Strombelastbarkeit ausgelegt, so wird das zweite Bit
mit einem Codier-Stoppel besetzt.
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5 zeigt
nun eine einfache Variante eines Codier-Stoppels 121, welcher
die Form eines Zylinders aufweist. Dieser Codier-Stoppel 121 kann
beispielsweise für
die in 1 und 4 gezeigten Kupplungen 101 und 104 verwendet
werden.
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6 zeigt
schließlich
eine weitere Variante eines Codier-Stoppels 122, welcher
nierenförmig
geformt ist und einige Vertiefungen aufweist, welche den Code „1011” bilden.
Dieser Codier-Stoppel 122 ist für die in 3 gezeigte
Kupplung 103 geeignet, in einer etwas verkleinerten Form
auch für
die in 2 gezeigte Kupplung 102. Selbstverständlich können die
Codier-Stoppel 121 aus 5 auch in
die Vertiefungen des Codier- Stoppels 122 aus 6 eingefügt werden,
um weitere Code-Varianten zu bilden.
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Der
Vollständigkeit
halber wird darauf hingewiesen, dass die den Beispielen zugrunde
liegende Zuordnung von Bits rein illustrativ zu sehen ist. Selbstverständlich sind
auch gänzlich
andere Zuordnungen möglich
ohne den erfinderischen Gedanken zu verlassen.
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Der
Ordnung halber sei abschließend
darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der erfindungsgemäßen Kupplung
diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder
verkleinert dargestellt wurden.
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Die
den eigenständigen
erfinderischen Lösungen
zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
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Vor
allem können
die einzelnen in den 1 bis 6 gezeigten
Ausführungen
den Gegenstand von eigenständigen,
erfindungsgemäßen Lösungen bilden.
Die diesbezüglichen,
erfindungsgemäßen Aufgaben
und Lösungen
sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
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- 101..
104
- Kupplung
- 2
- erster
Kupplungsteil
- 3
- Schalter
- 4
- zweiter
Kupplungsteil
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Strombuchse
- 7
- Stromstecker
- 8
- Gasbuchse
- 9
- Gasstecker
- 10
- Wasserbuchse
- 11
- Wasserstecker
- 121..
122
- Codier-Stoppel