DE202010001422U1 - Fluidische Steckverbindung - Google Patents

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Abstract

Fluidische Steckverbindung mit einem Steckerteil am Ende einer Fluidleitung, insbesondere einer Schlauch- oder Rohrleitung, und einem komplementären Steckbuchsenteil, an dessen Boden ein Fluidkanal mündet, und mit Magnetelementen am Steckerteil einerseits und am Steckbuchsenteil andererseits, die das im Steckbuchsenteil formschlüssig eingesteckte Steckerteil axial zum Boden des Steckbuchsenteils in eine eingesteckte Position beaufschlagen, in der das Mündungsende der Schlauch- oder Rohrleitung fluchtend an der Mündungsöffnung des Fluidkanals aufsitzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine fluidische Steckverbindung.
  • Es ist eine Vielzahl von Vorrichtungen bekannt, die dazu dienen, fluidische Leitungen an unterschiedliche Geräte anzuschließen. Eine übliche Möglichkeit stellen beispielsweise Gewindeanschlüsse oder Steckverbinder dar.
  • Im Falle von Miniaturisierung wie bei mikrofluidischen Anwendungen lassen sich Anschlusstechniken, die bei größer dimensionierten Geräten funktionieren, nicht einfach übertragen, und es werden Anschlüsse häufig mittels Verkleben realisiert, was den Nachteil hat, dass diese Verbindungen nicht reversibel zerstörungsfrei, einfach und schnell gelöst werden können.
  • Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine fluidische Steckverbindung zur Verfügung zu stellen, bei der die fluidische Verbindung auf einfache Weise hergestellt wird und die jederzeit reversibel lösbar ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mittels einer fluidischen Steckverbindung, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besteht eine fluidische Steckverbindung im Wesentlichen aus einem Steckerteil am Ende einer Fluidleitung und einem komplementären Steckbuchsenteil. Das Steckbuchsenteil kann zum Beispiel integriert sein in einer Fluidikplatte oder einem Fluidikgerät. Am Boden des Steckbuchsenteils mündet ein Fluidkanal. Steckerteil und Steckbuchsenteil können zur Herstellung einer fluidschen Verbindung zwischen Fluidkanal und Fluidleitung formschlüssig ineinander eingesteckt werden, wobei das Mündungsende der Fluidleitung dann fluchtend in den Fluidkanal übergeht.
  • Sowohl das Steckerteil als auch das Steckbuchsenteil weisen Magnetelemente auf. In eingestecktem Zustand werden Steckerteil und Steckbuchsenteil durch magnetische Anziehungskräfte zusammengehalten. Über die Dimensionierung und Auslegung der Magnetelemente lässt sich so vorteilhaft die Verbindungskraft zwischen Steckerteil und Steckbuchsenteil auf ein gewünschtes Maß einstellen. Zum Beispiel kann erreicht werden, dass die Steckverbindung zwar noch bequem manuell und ohne Zuhilfenahme von Werkzeug lösbar aber das System trotzdem dicht gegenüber gewünschten Druckbelastungen ist.
  • Die erfindungsgemäße fluidische Steckverbindung kann bei unterschiedlichen Fluidleitungen wie flexiblen Schlauchleitungen oder starren Rohrleitungen angewendet werden. Im Bereich der Mikrofluidik kommen auch handelsübliche Kanülen/Injektionsnadeln zum Einsatz.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird zwischen der Mündungsöffnung des Fluidkanals am Boden des Steckbuchsenteils und dem Mündungsende der Fluidleitung am Steckerteil eine Dichtung wie zum Beispiel ein O-Ring eingesetzt, um eine optimale Dichtheit des Systems zu gewährleisten. Die Dichtung ist insbesondere aus einem Elastomerwerkstoff oder PTFE gefertigt. Vor allem bei Applikationen, bei denen nicht flexible Rohrleitungen oder Kanülen verwendet werden, ist eine sichere und effektive Abdichtung erforderlich.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird als Fluidleitung ein flexibler Schlauch verwendet. Bei geeigneter Werkstoffauswahl kann dann sogar auf eine separate Dichtung verzichtet werden. Dazu schließt das Steckerteil auf der Seite, die dem Boden des Steckbuchsenteils gegenüberliegt, mit einem überstehenden Schlauchende ab, das dann die Dichtfunktion übernimmt.
  • Die Magnetelemente von Steckerteil und Steckbuchsenteil werden bezüglich ihrer Polarisierungsrichtung vorteilhaft so angeordnet, dass diese während des Einsteckvorgangs zunächst eine abstoßende Axialkraft erzeugen. Bei weiterem Ineinanderschieben von Steckerteil und Steckbuchsenteil und nach Überwinden dieser abstoßenden Axialkraft erzeugen die Magnetelemente eine anziehende Axialkraft, die das Steckerteil zum Boden des Steckbuchsenteils zieht und dort hält. Dadurch wird ein günstiger Schnappeffekt bewirkt, der die Montage erleichtert und deren erfolgreichen Endpunkt der montierenden Person spürbar anzeigt.
  • Die Magnetelemente des Steckbuchsenteils können insbesondere an den eine Bohrung begrenzenden Seitenwänden angeordnet werden, die beispielsweise in eine Fluidikplatte eingebracht wurde. Es ist aber genauso möglich, die Magnetelemente als Sockel auf einer Platte bzw. einem Gerät um einen Fluidikkanal herum anzuordnen. Um den direkten Medienkontakt zu vermeiden, können die medienberührten Teile durch eine geeignete Beschichtung oder Folie geschützt werden.
  • Der Schnappeffekt kann auch erreicht werden, wenn die Magnetelemente während des Einsteckprozesses von Stecker- und Steckbuchsenteil zuerst eine anziehende, dann eine abstoßende und bei weiterer Annäherung des Steckerteils an den Boden des Steckbuchsenteils wieder eine anziehende Axialkraft erzeugen.
  • Besonders günstig ist es, wenn bei der fluidischen Steckverbindung im zusammengesteckten Zustand die Magnetelemente am Steckerteil und am Steckbuchsenteil so positioniert sind, dass sich deren Magnetpole nicht direkt gegenüberliegen sondern axial gegeneinander versetzt sind.
  • In einer Ausführungsform wird während des Einsteckprozesses zunächst eine Zwischenposition erreicht, in der die Magnetelemente von Steckerteil und Steckbuchsenteil direkt benachbart angeordnet sind und wobei gleich polarisierte Magnetpole sich gegenüberliegen. In dieser Zwischenposition wirkt eine abstoßende Axialkraft. Beim Fortsetzen des Einsteckvorgangs unter Überwindung der Abstoßungskraft nähern sich entgegengesetzt polarisierte Magnetpole der Magnetelemente von Stecker- und Steckbuchsenteil, die sich anziehen und in Folge Stecker- und Steckbuchsenteil in die Endposition schnappen lassen. Dabei ist das Steckbuchsenteil bezüglich der möglichen Eindringtiefe des Steckerteils so ausgelegt, dass die Endposition erreicht ist, bevor sich die entgegengesetzt polarisierten Abschnitte der Magnetelemente gegenüber liegen. In dieser gegeneinander versetzten Position ziehen sich die entgegengesetzt polarisierten Magnetpole in der eingesteckten Endlage der fluidischen Steckverbindung weiter an, und die fluidische Steckverbindung wird so stabil zusammengehalten.
  • Die Magnetelemente können betreffend ihre räumliche Form unterschiedlich ausgestaltet sein. In einer günstigen Ausführungsform ist ein Magnetelement am Steckerteil als Magnethülse ausgebildet, die das Ende der Fluidleitung umgibt. Die Hülsenform ist für übliche Fluidleitungen wie Schläuche und Rohrleitungen mit kreisrundem Querschnitt besonders geeignet. So kann die Magnethülse auf einfache Weise über die Fluidleitung geschoben werden. In analoger Weise bildet zur Magnethülse komplementär eine zylindrische Buchse das Magnetelement am Steckbuchsenteil, so dass die Magnethülse einfach in die magnetische Buchse eingesteckt werden kann. Außerdem sind Magnethülsen, auch als Ringmagnete bekannt, einfache Bauteile und nahezu in beliebigen Ausführungen und Abmessungen problemlos am Markt erhältlich.
  • Bei anderen denkbaren Fluidleitungsquerschnitten können Magnetelemente so an diese angepasst werden, dass ein Magnetelement die Fluidleitung an deren Ende umgibt und das magnetische Buchsenteil dazu komplementär gestaltet ist.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist an den Magnetelementen des Steckerteils in Richtung Fluidleitungsende oder des Steckbuchsenteils in Richtung Steckbuchsenboden in Axialrichtung ein Abstandshalter aus unmagnetisierbarem Material angesetzt. Dadurch wird erreicht, dass in zusammengestecktem Zustand des fluidischen Steckverbinders sich nicht entgegengesetzt polarisierte Abschnitte der Magnetelemente gegenüber liegen, wodurch wie bereits beschrieben die fluidische Steckverbindung mittels magnetischer Anziehungskraft zusammengehalten wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 Schnittbild einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerteils sowie eines Steckbuchsenteils;
  • 2 Schnittbild eines fluidischen Steckverbinders zusammengesteckt aus Steckerteil und Seckbuchsentei gemäß 1; und die
  • 3 bis 6 Schnittbilder von Ausführungsformen je eines Steckerteils sowie eines Steckbuchsenteils.
  • 1 zeigt ein Schnittbild einer ersten Ausführungsform eines Steckerteils 10 und eines dazu komplementären Steckbuchsenteils 20, die noch nicht miteinander verbunden sind. Das Steckerteil 10 ist am Ende einer Fluidleitung 30 insbesondere einer Schlauch- oder Rohrleitung angeordnet. Sowohl das Steckerteil 10 als auch das Steckbuchsenteil 20 weisen Magnetelemente 40 auf. Am Boden 50 des Steckbuchsenteils 20 mündet ein Fluidkanal 60.
  • In 2 ist das Steckerteil 10 dargestellt, das formschlüssig in das Steckbuchsenteil 20 bis zum Anschlag an dessen Boden 50 unter Ausbildung einer erfindungsgemäßen fluidischen Steckverbindung eingesteckt ist. In dieser Position fluchtet die Mündungsöffnung 70 des Fluidkanals 60 mit dem Mündungsende 80 der Fluidleitung 30. Die Magnetelemente 40 beaufschlagen das eingesteckte Steckerteil 10 axial zum Boden des Steckbuchsenteils 20.
  • Die fluidische Steckverbindung hat den Vorteil, dass sie nach Bedarf jederzeit einfach gelöst und wieder hergestellt werden kann. Sie ist besonders geeignet für den Bereich der Mikrofluidik.
  • Die Stärke der fluidischen Steckverbindung ist abhängig von der geometrischen Form und den Magneteigenschaften der Magnetelemente 40 und lässt sich insbesondere durch gezielte Werkstoffauswahl und entsprechend der gewünschten Applikation beeinflussen.
  • Vorteilhafterweise wird, wie aus den Figuren ersichtlich, zwischen der Mündungsöffnung 70 des Fluidkanals 60 am Boden 50 des Steckbuchsenteils 20 und dem Mündungsende 80 der Fluidleitung 30 am Steckerteil 10 ein Dichtring 90 eingesetzt. Der Dichtring 90 kann ein handelsüblicher O-Ring beispielsweise aus einem Elastomermaterial oder PTFE sein und gewährleistet die Dichtheit der fluidischen Steckverbindung.
  • Der Dichtring 90 wird vorzugsweise bei Verwendung einer starren, metallischen Fluidleitung 30 eingesetzt. Als Fluidleitung 30 kann auch eine Kanüle verwendet werden.
  • Kommt ein flexibler Schlauch als Fluidleitung 30 im Steckerteil 10 zum Einsatz, so kann auch auf einen separaten Dichtring verzichtet werden. Dadurch wird erreicht, dass die fluidische Steckverbindung aus weniger Einzelteilen aufgebaut wird. Dazu werden die Magnetelemente 40 am Steckerteil 10 so angeordnet, dass das Schlauchende etwas übersteht und dieses Schlauchende in der fluidischen Steckverbindung als Dichtung wirkt.
  • Gemäß der ersten Ausführungsform entsprechend den 1 und 2 sind die Magnetelemente 40 am Steckerteil 10 und Steckbuchsenteil 20 in Richtung des Steckbuchsenbodens 50 gleich polarisiert, d. h. jeweils näher zum Boden 50 zeigt der magnetische Südpol und von diesem weg der Nordpol. Wird das Steckerteil 10 dem Steckbuchsenteil 20 in Axialrichtung angenähert, so entsteht zunächst eine anziehende Wechselwirkung zwischen dem Südpol des Magnetelements 40 am Ende des Steckerteils 10 und dem Nordpol des Magnetelements 40 des Steckbuchsenteils 20, der zur Steckbuchsenöffnung 100 benachbart ist. Bei Fortsetzen des Einsteckvorgangs wird eine Zwischenposition durchlaufen, in der Südpol des Steckerteils 10 und Südpol des Steckbuchsenteils 20 sowie Nordpol des Steckerteils 10 und Nordpol des Steckbuchsenteils 20 zueinander benachbart sind, was eine Abstoßung von Steckerteil 10 und Steckbuchsenteil 20 bewirkt. Wird die Abstoßungskraft bei weiterem Ineinanderschieben von Steckerteil 10 und Steckbuchsenteil 20 überwunden, so nähert sich der Nordpol des Steckerteils 10 dem Südpol des Steckbuchsenteils 20 an, und es wirken wieder Anziehungskräfte in axialer Richtung zwischen beiden Teilen: Das Steckerteil 10 schnappt in seine Endlage, in der es am Boden 50 des Steckbuchsenteils 20 anliegt und dort allein durch Magnetkraft gehalten wird. Dadurch, dass das Steckerteil 10 vollständig in das Steckbuchsenteil 20 eintaucht, wird die Stabilität der fluidischen Steckverbindung erhöht, und ein unbeabsichtigtes versehentliches Lösen ist relativ unwahrscheinlich.
  • Die Magnetelemente 40 am Steckerteil 10 und Steckbuchsenteil 20 sind in Richtung des Steckbuchsenbodens 50 genauso gleich polarisiert, wenn bei Steckerteil 10 und Steckbuchsenteil 20 jeweils der magnetische Nordpol in Richtung des Steckbuchsenbodens 50 weist und der magnetische Südpol von diesem weg.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die Magnetpole der Magnetelemente 40 am Steckerteil 10 und Steckbuchsenteil 20 in ihrer eingesteckten Position axial gegeneinander versetzt. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass in eingesteckter Position magnetische Anziehungskräfte in axialer Richtung zwischen Steckerteil 10 und Steckbuchsenteil 20 wirken. So wird eine günstige Anpresskraft zwischen der Fluidleitung 30 und dem Fluidkanal 60 erzeugt.
  • Bei anderen theoretisch denkbaren, ungünstigen Anordnungen, in denen sich die Magnetpole der Magnetelemente 40 von Stecker- 10 und Steckbuchsenteil 20 gegenüberliegen und nicht gegeneinander versetzt sind, würde bei gleicher Polarisierungsrichtung keine stabile Lage erreicht. Wegen der auftretenden Abstoßungskräfte würde sich das Steckerteil aus dieser Position weg bewegen. Bei entgegen gesetzter Polarisierungsrichtung von gegenüberliegenden, nicht gegeneinander versetzten Magnetpolen der Magnetelemente 40 von Stecker- 10 und Steckbuchsenteil 20 gäbe es keine axialen Anziehungskräfte und deshalb kein Anpressdruck zwischen Fluidleitung 30 und Fluidkanal 60.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Magnetelemente 40 am Steckerteil 10 als Magnethülse ausgebildet, die das Ende der Fluidleitung 30 umgibt, und die Magnetelemente 40 am Steckbuchsenteil 20 als magnetische Buchse. Die Magnethülse lässt sich auf einfache Weise in die magnetische Buchse schieben. Als Magnethülse und Buchse können insbesondere zwei Ringmagnete verwendet werden, wobei der Innendurchmesser der Buchse und der Außendurchmesser der Magnethülse so aufeinander abgestimmt sind, dass diese formschlüssig miteinander verbunden werden können.
  • Die magnetische Buchse wird beispielsweise in ein fluidisches Gerät oder eine Fluidplatte eingebracht, an die eine Fluidleitung angeschlossen werden soll. Sie kann dazu in eine Ausnehmung oder Bohrung eingesetzt insbesondere eingepresst werden. Es sind aber auch andere Verbindungstechniken zwischen magnetischer Buchse und fluidischem Gerät möglich. Die magnetische Buchse kann auch als Sockel ausgebildet sein, der um einen Fluidkanal herum angeordnet wird.
  • Besonders günstig ist es, wenn zwischen dem Boden des Steckbuchsenteils 50 und dem Magnetelement 40 des Steckbuchsenteils 20, axial in dessen Verlängerung, ein Abstandshalter 110 aus unmagnetischem Material angeordnet ist. Mittels Abstandshalter 110 lässt sich einfach die gewünschte, axial gegeneinander versetzte Anordnung der Magnetpole der Magnetelemente 40 von Steckerteil 10 und Steckbuchsenteil 20 realisieren.
  • 3 und 4 zeigen alternative Ausführungsformen, bei denen die Magnetelemente 40 bei Annäherung von Steckerteil 10 und Steckbuchsenteil 20 zunächst eine abstoßende Axialkraft erzeugen und bei Erreichen des Steckbuchsenbodens 50 eine anziehende Axialkraft, so dass das Steckerteil 10 in das Steckbuchsenteil 20 schnappt. Die Magnetelemente 40 am Steckerteil 10 und Steckbuchsenteil 20 sind in Richtung des Steckbuchsenbodens 50 entgegengesetzt polarisiert, d. h. im Steckerteil 10 zeigt der magnetische Südpol zum Boden 50 des Steckbuchsenteils 20 und von diesem weg der Nordpol, und im Steckbuchsenteil 20 genau umgekehrt, nämlich der Nordpol in Richtung zum Steckbuchsenboden 50 und der Südpol vom Steckbuchsenboden 50 weg.
  • In 3 ist im Unterschied zu 1 der Abstandshalter 110 aus unmagnetischem Material nicht im Steckbuchsenteil 20 angeordnet sondern am Steckerteil 10. Der Abstandshalter 110 ist am Magnetelement 40 des Steckerteils 10 in Axialrichtung angesetzt. Das hat den Vorteil, dass das Steckerteil 10 länger ist, wodurch sich bei eingesetztem Zustand ebenfalls die gewünschte, axial gegeneinander versetzte Anordnung der Magnetpole der Magnetelemente 40 von Steckerteil 10 und Steckbuchsenteil 20 ergibt. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass das Steckerteil 10 in eingestecktem Zustand über das Steckbuchsenteil 20 teilweise übersteht. So bildet sich nicht wie etwa in 2 ein Hohlraum innerhalb der Steckbuchse aus, der sich beispielsweise bei einem Reinigungsvorgang ungünstig mit einer Flüssigkeit füllen könnte.
  • Eine weitere Möglichkeit, den axialen Abstandshalter 110 aus unmagnetisierbarem Material im Steckbuchsenteil 20 anzuordnen, ist in 4 dargestellt. Dieser ist am Steckbuchsenboden 50 gebildet und hält die Mündungsöffnung des Fluidkanals 70 zwischen den axialen Enden der Magnetelemente 40 des Steckbuchsenteils 20. Auch in dieser Ausführungsform steht das Steckerteil 10 in eingestecktem Zustand wie in 3 im Steckbuchsenteil 20 teilweise über.
  • Die Magnetelemente 40 am Steckerteil 10 und Steckbuchsenteil 20 sind vorteilhafterweise beide Permanentmagnete.
  • In den Ausführungsformen gemäß den 5 und 6 ist nur ein Magnetelement 40 als Permanentmagnet ausgebildet und das zweite Magnetelement 40 besteht aus einem magnetisierbaren Material, ist also ein ferromagnetisches Teil. In den Zeichnungen ist das Magnetelement 40 im Steckbuchsenteil 20 als Permanentmagnet dargestellt und das Magnetelement 40 im Steckerteil 10 als ferromagnetisches Teil. Es könnte aber auch genau umgekehrt sein: der Permanentmagnet ist am Steckerteil 10 angeordnet und das ferromagnetische Teil am Steckbuchsenteil 20.
  • Die übrigen Komponenten der fluidischen Steckverbindung entsprechend 5 sind identisch mit denen dargestellt in 3 und die der Ausführungsform, wie in 6 gezeigt, entsprechen der Beschreibung von 4.
  • 10
    Steckerteil
    20
    Steckbuchsenteil
    30
    Fluidleitung
    40
    Magnetelement
    50
    Boden des Steckbuchsenteils
    60
    Fluidkanal
    70
    Mündungsöffnung des Fluidkanals
    80
    Mündungsende der Fluidleitung
    90
    Dichtring
    100
    Steckbuchsenöffnung
    110
    Abstandshalter

Claims (10)

  1. Fluidische Steckverbindung mit einem Steckerteil am Ende einer Fluidleitung, insbesondere einer Schlauch- oder Rohrleitung, und einem komplementären Steckbuchsenteil, an dessen Boden ein Fluidkanal mündet, und mit Magnetelementen am Steckerteil einerseits und am Steckbuchsenteil andererseits, die das im Steckbuchsenteil formschlüssig eingesteckte Steckerteil axial zum Boden des Steckbuchsenteils in eine eingesteckte Position beaufschlagen, in der das Mündungsende der Schlauch- oder Rohrleitung fluchtend an der Mündungsöffnung des Fluidkanals aufsitzt.
  2. Fluidische Steckverbindung nach Anspruch 1, bei der zwischen der Mündungsöffnung des Fluidkanals am Boden des Steckbuchsenteils und dem Mündungsende der Schlauch- oder Rohrleitung am Steckerteil ein elastischer Dichtring eingefügt ist.
  3. Fluidische Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Magnetelemente bei Annäherung des Steckerteils an das Steckbuchsenteil erst eine abstoßende Axialkraft erzeugen und bei Erreichen des Bodens des Steckbuchsenteils eine anziehende Axialkraft, so dass zwischen Steckerteil und Steckbuchsenteil ein Schnappeffekt besteht.
  4. Fluidische Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Magnetelemente bei Annäherung des Steckerteils an das Steckbuchsenteil erst eine anziehende Axialkraft, dann bei weiterer Annäherung eine abstoßende Axialkraft und bei Erreichen des Bodens des Steckbuchsenteils eine anziehende Axialkraft erzeugen, so dass zwischen Steckerteil und Steckbuchsenteil ein Schnappeffekt besteht.
  5. Fluidische Steckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Magnetelemente am Steckerteil und am Steckbuchsenteil in der eingesteckten Position des Steckerteils axial gegeneinander versetzte Magnetpole aufweisen.
  6. Fluidische Steckverbindung nach Anspruch 5, bei der die Magnetelemente am Steckerteil eine Magnethülse bilden, die das Ende der Schlauch- oder Rohrleitung umgibt, und die Magnetelemente am Steckbuchsenteil eine Buchse bildet, in die die Magnethülse einsteckbar ist.
  7. Fluidische Steckverbindung nach Anspruch 5 oder 6, bei der an die Magnetelemente des Steckerteils oder des Steckbuchsenteils in Axialrichtung ein Abstandshalter aus unmagnetisierbarem Material angesetzt ist.
  8. Fluidische Steckverbindung nach Anspruch 5 oder 6, bei der am Boden des Steckbuchsenteils ein axialer Abstandshalter aus unmagnetisierbarem Material gebildet ist, der die Mündungsöffnung des Fluidkanals zwischen den axialen Enden der Magnetelemente des Steckbuchsenteils hält.
  9. Fluidische Steckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Magnetelemente Permanentmagnete sind.
  10. Fluidische Steckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Magnetelemente Permanentmagnete und ferromagnetische Teile sind.
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