DE202010000916U1 - Vorrichtung zum Verbinden zweier Blutgefäße - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (10) zum Verbinden von stumpf aneinander stoßenden Enden (1) zweier sich nach der gegenseitigen Verbindung fortsetzender Blutgefäße (2) mit einem in die beiden zu verbindenden Enden (1) des Blutgefäßes (2) soweit einführbaren Stützteil (3), dass die Stirnseiten (4) der Blutgefäßenden (1) in Berührkontakt miteinander bringbar sind, mit einem inneren durchgehenden Lumen, wobei das Stützteil (3) so bemessen ist, dass es mit seiner Außenfläche (3a) die Innenseite (2a) des jeweiligen von ihm abgestützten Blutgefäßendes (1) berührend darin einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützteil (3) eine Wendel (3) mit schraubenlinienförmig verlaufenden Windungen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von stumpf aneinander stoßenden Enden zweier sich nach der gegenseitigen Verbindung fortsetzender Blutgefäße mit einem in die beiden zu verbindenden Enden des Blutgefäßes soweit einführbaren Stützteil, dass die Stirnseiten der Blutgefäßenden in Berührkontakt miteinander bringbar sind, mit einem inneren durchgehenden Lumen, wobei das Stützteil so bemessen ist, dass es mit seiner Außenfläche die Innenseite des jeweiligen von ihm abgestützten Blutgefäßendes berührend darin einsetzbar ist.
  • Die mikrovaskulaere Anastomose, das heißt das Verbinden zweier Blutgefäßenden, ist eine der schwierigsten Aufgaben der plastischen Chirurgie, wobei technische Probleme bei diesem Verbinden der Blutgefäße zu einem sehr hohen Anteil an Misserfolgen führen. Ein effizientes und sicheres Durchführen dieser Prozedur verringert die Dauer des Eingriffs und das damit verbundene Risiko einer Ischemie des Gewebes und verringert außerdem das Risiko von Thrombosen und von durch Ischemie hervorgerufenen Durchblutungsstörungen.
  • Aus der DE 10 2007 022 060 A1 ist eine Vorrichtung zum Verbinden zweier stumpf aneinander stoßender Blutgefäßenden der vorstehend genannten Art bekannt.
  • Dabei werden die Enden des selbsttätig aufweitbaren Stützteils durch eine entfernbare Umhüllung auf einem kleineren Querschnitt als der der zu verbindenden Blutgefäßenden gehalten. Dies erlaubt ein leichtes Einführen, erfordert aber, dass das Stützteil in radialer Richtung nachgiebig gestaltet ist.
  • Damit besteht die Gefahr, dass das vorbekannte Stützteil durch äußere Grobeinflüsse wie Stöße auf den geschlossenen Brustkorb, wie sie beispielsweise bei einem Sturz oder Unfall auftreten können, kollabiert und dadurch den Querschnitt und die Blutdurchlässigkeit der verbundenen Blutgefäße verringert oder diese gar völlig verschließt.
  • Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs definierten Art zum Verbinden von stumpf aufeinandertreffenden Blutgefäßenden zu schaffen, bei der die Gefahr des Kollabierens auch bei ungewöhnlichen Druckbelastungen vermindert oder vermieden werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass das Stützteil eine Wendel mit schraubenlinienförmig verlaufenden Windungen ist.
  • Dadurch ist es möglich, mit Hilfe des erfindungsgemäßen Stützteiles die beiden Blutgefäßenden von innen her abzustützen und bei ihrer gegenseitigen Berührung in beliebiger Weise, beispielsweise durch Vernähen, zu verbinden.
  • Eine hohe Widerstandskraft gegen radiale Belastungen ist wichtig, um das Kollabieren des Stützteils zu verhindern. Aufgrund durchgehender Windungen verfügt eine Wendel über eine vergleichsweise hohe Stabilität gegen radiale Belastungen.
  • Diese Stabilität der Wendel kann das Risiko eines Kollabierens des Stützteils verringern und kann verhindern, dass die Verbindung der Blutgefäße beschädigt wird und es zu einem Verschluss oder einer Verringerung der Blutdurchlässigkeit der verbundenen Blutgefäßenden kommt.
  • Eine zweckmäßige Ausführung der Erfindung kann vorsehen, dass die Wendel von wenigstens einem aus Metall, Stahl, Edelstahl oder Edelstahllegierung bestehendem Draht oder von wenigstens einem Filament aus Kunststoff gebildet ist.
  • Dadurch lässt sich die Festigkeit des Stützteils gegen hohe Belastungen verbessern.
  • Eine mögliche Ausführung des erfindungsgemäßen Stützteils kann darin bestehen, dass der Querschnitt des die Wendel bildenden Drahtes oder Kunststofffilamentes kreisrund ist. Kreisrunde Querschnitte für Drähte und Filamente sind leicht herzustellen und dadurch sehr gebräuchlich und vergleichsweise kostengünstig. Die Herstellung der Wendel aus Drähten oder Filamenten mit nicht kreisrunden Querschnitten wäre aber auch möglich.
  • Eine zweckmäßige Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die Wendel zumindest eingängig ist.
  • Die notwendige Widerstandskraft gegen radial wirkende Kräfte bei einer großen Flexibilität, kann bereits durch eine eingängige Wendel erreicht werden.
  • Besonders günstig für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es, wenn die Windungen der Wendel sich in Gebrauchsstellung berühren. Die Wendel hat dann in Gebrauchsstellung die höchste Widerstandskraft pro Längeneinheit quer zu ihrer Längsrichtung. Das Risiko eines Kollabierens der verbundenen Blutgefäßenden kann damit weiter reduziert werden.
  • Die Anastomose wird auch bei vergleichsweise kleinen Gefäßen durchgeführt. Daher gilt es, ein besonderes Augenmerk auf die Implantierbarkeit des Stützteils zu legen ohne dabei die Festigkeitsanforderungen zu vernachlässigen.
  • Eine gute Implantierbarkeit bei ausreichender Druckfestigkeit des Stützteils kann erzielt werden, wenn die Länge der Wendel wenigstens das Doppelte, Dreifache, Vier- oder Fünffache ihres Durchmessers beträgt.
  • Durch eine größere Länge der Wendel kann mit größerer Sicherheit erreicht werden, dass auch bei einem leicht unsymmetrischen Einbringen in die sich gegenüberliegenden, im Gebrauchszustand stumpf aneinander stoßenden Blutgefäßenden, eine ausreichende Einstecktiefe erreicht werden kann und die Wendel nicht unbeabsichtigt aus einem der Gefäßenden herausrutscht. Dies ist bei einer zu kurzen Wendel zum Beispiel während des Einführens in das andere Gefäßende oder beim Vernähen der Gefäßenden nicht auszuschließen. Der Vorgang des Einsetzens des Stützelements in die Blutgefäßenden kann also für den Operateur einfacher sein, wenn die Wendel die oben beschriebene Länge hat.
  • In besonderem Maße günstig für das erfindungsgemäße Stützteil und dessen Einsetzbarkeit in ein Gefäßende ist es, wenn die Wendel mindestens an einem ihrer Enden mit einem Schlauchstück überzogen ist, welches vom jeweiligen Ende in Richtung des Mittelbereichs der Wendel verläuft oder bis zu deren Mitte oder darüber hinaus reicht.
  • Je nach Gesamtlänge der Wendel können bei Verwendung von Schlauchstücken auf beiden Enden der Wendel die Schlauch stücke im Bereich der Mitte der Wendel noch einen gewissen Abstand voneinander haben, sich beinahe berühren oder sogar direkt in Berührung miteinander stehen. In jedem Fall stellen das oder die Schlauchstücke eine wichtige Erleichterung für das Einführen der Wendel in die Blutgefäßenden dar. Die Schlauchstücke können verhindern, dass die Gefäßenden durch das Einführen von innen durch die rauere Wendelöberfläche beschädigt werden.
  • Wird das Schlauchstück so gestaltet, dass es aus einem gleitfähigen Material besteht und/oder eine glatte Außenfläche hat, kann die Reibung, die zwischen Gefäßinnenwand und der Außenfläche der Wendel durch die Relativbewegung zwischen Wendel und Gefäßinnenfläche entsteht, weiter reduziert werden. Dadurch kann auch das Verletzungsrisiko für die Gefäßenden minimiert werden.
  • Ein Material, das die Gleitfähigkeit des Schlauchstücks vergrößert und die Reibung minimieren kann, ist beispielsweise Polytetrafluorethylen (PTFE).
  • Die Vorteile des Schlauchstücks für den Einsetzvorgang können besonders gut genutzt werden, wenn es möglich ist, dieses nach dem Einführen von dem Stützteil wieder zu entfernen. Dazu kann das Schlauchstück einen in seiner Längsrichtung verlaufenden durchgehenden Schlitz oder eine Sollreißstelle aufweisen.
  • An dem Schlitz oder der Sollreißstelle kann sich das Schlauchstück, wenn an ihm gezogen wird, um es zu entfernen, öffnen und seitlich von dem Stützteil ablösen.
  • Eine weitere günstige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann vorsehen, dass das Schlauchstück einen in seiner Längsrichtung, von der Mitte der Wendel in Richtung des Endes der Wendel verlaufenden Schlitz aufweist, der vor dem Ende der Wendel in eine Sollreißstelle übergeht.
  • Außerdem ist es denkbar, dass das Schlauchstück sowohl einen Schlitz als auch eine Sollreißstelle hat, wobei die Länge des Schlitzes einen größeren Anteil an der Gesamtlänge des Schlauchstückes hat als die Länge der Sollreißstelle.
  • Beide Gestaltungsformen der Erfindung machen ein sichereres Einführen der mit dem Schlauchstück überzogenen Wendel möglich, ohne dass dieses bereits vor der erfolgreichen Positionierung in Gebrauchsstellung abgestreift werden könnte. Dabei bleibt der Vorteil erhalten, dass das Schlauchstück leicht von der Wendel abgezogen werden kann.
  • Das Abziehen des Schlauchstücks nach dem Positionieren des Stützteils in Gebrauchsstellung kann zusätzlich vereinfacht werden, wenn das Schlauchstück auf der dem Ende der Wendel abgewandten Seite, im Bereich der Mitte der Wendel wenigstens einen Greifbereich oder Handgriff aufweist.
  • Wenn das Schlauchstück mit einem in Längsrichtung durchgehenden Schlitz oder einem Schlitz und einer Sollreißstelle versehen ist, ist es möglich, dass das Schlauchstück genau einen Greifbereich oder einen Handgriff im Bereich der Mitte der Wendel aufweist.
  • Das Schlauchstück kann an dem Handgriff erfasst und seitlich von den Blutgefäßen abgezogen werden. Wenn der Schlitz durchgehend verläuft oder Schlitz und Sollreißstelle am Schlauchstück vorgesehen sind, kann nur ein Handgriff oder Greifbereich für die Entfernung des Schlauchstücks genügen. Nach Einbringen der beiden Wendelenden in die Gebrauchsstellung und Entfernen der Schlauchstücke können die Blutgefäßenden endgültig zusammengeschoben und gegebenenfalls vernäht werden.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, dass das Schlauchstück einen bis über ein Ende der Wendel hinausreichenden Überstand hat, der sich vorzugsweise konisch verengt.
  • Der im Inneren leere Überstand und insbesondere dessen konische Verengung kann beim Einsetzen der Wendel in das Blutgefäßende als Einführhilfe fungieren, wodurch das Einführen des Stützteils vor allem in kleinere Blutgefäßenden erleichtert sein kann.
  • Es ist ebenfalls vorstellbar, dass genau ein Schlauchstück über ein Ende der Wendel gezogen ist und das andere Ende zunächst frei bleibt. Nach dem Einsetzen des umhüllten Wendelendes in das Blutgefäßende wird in diesem Fall das Schlauchstück abgezogen und auf das freie Wendelende gesteckt oder ein zweites Schlauchstück zu diesem Zweck verwendet. Das nun von dem Schlauchstück umhüllte, zweite Wendelende kann danach in das entsprechende Blutgefäßende eingeführt werden.
  • Das aus einer Kunststoff- oder Metallwendel bestehende Stützteil kann zumindest bereichsweise beschichtet sein, zum Beispiel mit Iridiumoxid, Karbon, pharmazeutischen oder Arzneimitteln und/oder PTFE oder anderem Kunststoff.
  • Der Heilungsprozess kann durch eine solche Beschichtung begünstigt und das Zusammenwachsen der Gefäßenden gefördert werden. Gegebenenfalls werden auch weitere medizinische Effekte erzielt.
  • Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt in – zum Teil erheblich – schematisierter Darstellung:
  • 1 eine bereits in eines der zu verbindenden Blutgefäßenden eingeführte Wendel mit einem geschlitzten Schlauchstück an ihrem eingeführten Ende und einem noch nicht eingeführten Ende ohne Schlauchstück,
  • 2 eine der 1 entsprechende Darstellung, in der das Schlauchstück von der Wendel abgezogen ist,
  • 3 eine Darstellung der Wendel während des Einsetzvorganges in das zweite Gefäßende mit einem über dieses Ende gezogenen, geschlitzten Schlauchstück,
  • 4 die in beide Gefäßenden in Gebrauchsstellung positionierte Wendel nach Abziehen der Schlauchstücke.
  • Eine im Ganzen mit 10 bezeichnete Vorrichtung zum Verbinden von Blutgefäßenden 1 besteht im Wesentlichen aus einem einführbaren Stützteil 3 in Form einer Wendel (vgl. 1 bis 4).
  • Gemäß den 1, 2, 3 und 4 ist die Wendel 3 soweit in die zu verbindenden Enden 1 des Blutgefäßes 2 einführbar, dass die Stirnseiten 4 der Blutgefäßenden 1 in Berührkontakt miteinander bringbar sind beziehungsweise diesen Berührkontakt gemäß 4 haben.
  • Dabei ist erkennbar, dass der Außendurchmesser der Wendel 3 derartig bemessen ist, dass sie mit ihrer Außenfläche 3a die Innenseite 2a des jeweiligen von ihr abgestützten Blutgefäßendes 1 berührt und fest an der Innenseite der Blutgefäßenden anliegt. Es ist sogar denkbar, dass die Wendel 3 über ein gewisses Übermaß im Vergleich zum Innendurchmesser der Blutgefäßenden 1 verfügt und sich dadurch mit einem gewissen Druck an die Innenfläche 2a der Blutgefäße 2 anlegt.
  • Somit sind die sich berührenden Blutgefäßenden 1 und ihre Wandungen in dieser Gebrauchsstellung gemäß 4 auf gleicher Höhe miteinander gegen ein seitliches Ausweichen festgelegt.
  • Die Wendel 3 ist eingängig mit schraubenlinienförmig verlaufenden Windungen ausgebildet (siehe 4) und kann aus Kunststoff, Metall, Edelstahl oder Edelstahllegierungen gefertigt sein.
  • 4 zeigt außerdem, dass die Windungen der Wendel 3 im Gebrauchszustand dicht aneinander anliegen und die beiden Blutgefäße 2 von innen her im Bereich der Verbindungsstelle abstützen.
  • Die durch die dicht beieinander liegenden oder gar sich berührenden Windungen eines die Wendel 3 bildenden Drahtes entstehende Außen- oder Hüllfläche 3a, weist eine profilierte Oberflächenstruktur auf. Die Profilierung entsteht durch den kreisrunden Querschnitt des Drahtes und bietet die Möglichkeit zur Bildung eines Formschlusses zwischen der Innenwand 2a der Blutgefäße 2 und der Außenseite oder -fläche 3a der Wendel 3 bietet.
  • 1 zeigt, dass die Wendel 3 an einem ihrer beiden in die Blutgefäßenden 1 einführbaren Bereichen jeweils von einem abziehbaren, aus gleitfähigem Material, zum Beispiel Polytetrafluorethylen (PTFE), bestehenden Schlauchstück 5 umschlossen ist, um das Einführen beispielsweise mit Hilfe eines pinzettenartigen, etwa in der Mitte der Wendel 3 angreifenden Instruments zu erleichtern.
  • Gemäß den 1 und 3 weist das jeweilige Schlauchstück 5 sowohl einen in axialer Richtung durchgehenden Schlitz 6 als auch einen Haltegriff 7 auf. Mit dessen Hilfe kann es nach Einsetzen der Wendel 3 aus dem Bereich zwischen der Außenfläche 3a der Wendel 3 und der Innenfläche 2a der beiden Blutgefäße 2 leicht herausgezogen werden.
  • Die Flexibilität der Wendel 3 in axialer Richtung kann für den Einsetzvorgang ausgenutzt werden, indem sie beispielsweise entgegen ihrer Federkraft im Bereich der Trennstelle der beiden Blutgefäße 2 etwas aufgedehnt wird.
  • Die 1 und 3 zeigen die Form des Schlauchstücks 5. Außer dem durchgehenden Schlitz 6 ist der Haltegriff 7 und, an seinem anderen Ende, auch ein über das Wendelende hinausragender, im Ausführungsbeispiel konischer Überstand 6a des Schlauchstückes 5 zu erkennen. Der konische Überstand 6a kann als Einführschräge wirken. Diese Formgestaltung erleichtert das Einbringen der Wendel 3 mit dem Schlauchstück 5 auch in kleinere Gefäßenden 1.
  • 2 zeigt, dass das Schlauchstück 5 von dem einen Ende der Wendel mittels des Handgriffs 7 bereits entfernt ist, also in axialer Richtung von der Mitte der Wendel 3 aus abgezogen wurde, wodurch der eine Bereich der Wendel 3 seine Gebrauchslage in direktem Kontakt zur Innenseite 2a des Blutgefäßes 2 einnimmt und das entsprechende Gefäßende 1 innenseitig abstützt.
  • Danach kann dasselbe Schlauchstück 5 oder ein zweites gleicher Form auf das andere, noch freie Wendelende gestülpt oder gesteckt werden. Anschließend wird auch dieses in das verbliebene, zu verbindende Gefäßende 1 geschoben, wie 3 zeigt.
  • In 4 sitzt die Wendel 3 nach Entfernen der Schlauchstücke 5 in ihrer Gebrauchslage in den Blutgefäßenden 1 und stützt diese von innen her ab. Die Blutgefäße 2 werden dabei mit ihren Stirnflächen 4 stumpf aneinander gehalten und können so in günstiger Position miteinander verwachsen.
  • Bereits ein leichtes Übermaß des Außendurchmessers der Wendel 3 im Vergleich zu dem Innendurchmesser der beiden Blutgefäße 2 kann die Blutgefäßenden 1 in der gewünschten Position auf der Außenfläche 3a Wendel 3 fixieren, so dass sie an Ihren Stirnseiten 4 aneinander liegen.
  • Nicht näher dargestellt ist, dass die beiden Blutgefäßenden 1 zusätzlich beispielsweise mit Nahtmaterial im Bereich der Trennstelle, gegebenenfalls auch auf der Wendel 3, fixiert werden können.
  • In jedem Falle sind die Blutgefäßenden 1 an einem Ausweichen relativ zueinander in seitlicher Richtung gehindert, weil die Wendel 3 die Blutgefäßenden 1 in Gebrauchslage gegen solche Ausweichbewegungen festlegt.
  • Die in Gebrauchslage positionierte Wendel 3 gemäß 4 kann aufgrund ihrer Stabilität gegen radial wirkende Kräfte die Verbindungsstelle vor dem Kollabieren schützen.
  • Es sei noch erwähnt, dass die aus Kunststoff oder Metall bestehende Wendel 3 zumindest bereichsweise beschichtet sein kann und zwar zum Beispiel mit Iridiumoxid, Karbon, pharmazeutischen oder Arzneimitteln oder molekularbiologischen Produkten und/oder Kunststoff, um vor allem medizinische Effekte zu erzielen.
  • Eine Vorrichtung 10 zum Verbinden von stumpf aneinander stoßenden Enden 1 zweier sich nach der gegenseitigen Verbindung fortsetzender Blutgefäße 2 (Anastomose) weist vor allem und im wesentlichen ein in die beiden zu verbindenden Enden 1 des Blutgefäßes 2 einführbares Stützteil 3 in Form einer Wendel beispielsweise aus Kunststoff oder Metall auf. Die Wendel 3 ist soweit in die Blutgefäßenden 1 einführbar, dass die Stirnseiten 4 der Blutgefäßenden 1 in Berührkontakt miteinander bringbar sind und in Gebrauchsstellung diesen Be rührkontakt haben. Dabei ist die Wendel 3 so bemessen, dass sie mit ihrer Außenfläche 3a die Innenseite 2a des jeweiligen von ihr abgestützten Blutgefäßendes 1 berührend darin einsetzbar ist. Die Wendel 3 hat einen inneren Durchgangsquerschnitt (Lumen), so dass das Blut ungehindert fließen kann, aber die sich berührenden Blutgefäßenden 1 auf gleicher Höhe miteinander innenseitig und gegen ein seitliches Ausweichen relativ zueinander oder ein seitliches Ausweichen der Blutgefäßwandungen festgelegt sind. Durch die vergleichsweise hohe Widerstandskraft der Wendel 4 gegen äußere in radialer Richtung wirkende Kräfte ist die Verbundstelle der beiden Blutgefäßenden 2 gegen ein Kollabieren geschützt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102007022060 A1 [0003]

Claims (16)

  1. Vorrichtung (10) zum Verbinden von stumpf aneinander stoßenden Enden (1) zweier sich nach der gegenseitigen Verbindung fortsetzender Blutgefäße (2) mit einem in die beiden zu verbindenden Enden (1) des Blutgefäßes (2) soweit einführbaren Stützteil (3), dass die Stirnseiten (4) der Blutgefäßenden (1) in Berührkontakt miteinander bringbar sind, mit einem inneren durchgehenden Lumen, wobei das Stützteil (3) so bemessen ist, dass es mit seiner Außenfläche (3a) die Innenseite (2a) des jeweiligen von ihm abgestützten Blutgefäßendes (1) berührend darin einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützteil (3) eine Wendel (3) mit schraubenlinienförmig verlaufenden Windungen ist.
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendel (3) von wenigstens einem aus Metall, Stahl, Edelstahl oder Edelstahllegierung bestehendem Draht oder von wenigstens einem Filament aus Kunststoff gebildet ist.
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des die Wendel (3) bildenden Drahtes oder Kunststofffilamentes kreisrund ist.
  4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendel (3) zumindest eingängig ist.
  5. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der Wendel (3) sich in Gebrauchsstellung berühren.
  6. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, dass die Länge der Wendel (3) wenigstens das Doppelte, Dreifache, Vier- oder Fünffache ihres Durchmessers beträgt.
  7. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendel (3) an mindestens einem ihrer Enden mit einem Schlauchstück (5) überzogen ist, welches von einem Ende in Richtung des Mittelbereichs der Wendel (3) verläuft oder bis zu deren Mitte oder darüber hinaus reicht.
  8. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchstück (5) aus einem gleitfähigen Material besteht und/oder eine glatte Außenfläche hat.
  9. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchstück (5) einen in seiner Längsrichtung verlaufenden durchgehenden Schlitz oder eine Sollreißstelle (6) aufweist.
  10. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchstück (5) einen in seiner Längsrichtung, von der Mitte der Wendel (3) in Richtung des Endes der Wendel (3) axial verlaufenden Schlitz (6) aufweist, der vor dem Ende der Wendel (3) in eine Sollreißstelle (6) übergeht.
  11. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchstück (5) sowohl einen Schlitz (6) als auch eine Sollreißstelle (6) hat, wobei die Länge des Schlitzes (6) einen größeren Anteil an der Gesamtlänge des Schlauchstücks (5) hat als die Länge der Sollreißstelle (6).
  12. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchstück (5) auf der dem Ende der Wendel (3) abgewandten Seite, im Bereich der Mitte der Wendel (3) wenigstens einen Greifbereich oder Handgriff (7) aufweist.
  13. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchstück (5) genau einen Greifbereich oder einen Handgriff (7) im Bereich der Mitte der Wendel (3) aufweist.
  14. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchstück (5) einen bis über die Enden der Wendel (3) hinausreichenden Überstand (6a) hat, der sich konisch verengt.
  15. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass genau ein Schlauchstück (5) über ein Ende der Wendel (3) gezogen ist.
  16. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das aus einer Kunststoff- oder Metallwendel bestehende Stützteil (3) zumindest bereichsweise beschichtet ist, zum Beispiel mit Iridiumoxid, Karbon, pharmazeutischen oder Arzneimitteln und/oder PTFE oder anderem Kunststoff.
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CN116942384A (zh) * 2023-09-19 2023-10-27 北京华脉泰科医疗器械股份有限公司 免缝合多分支人工血管覆膜支架及其输送装置

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DE102007022060A1 (de) 2007-05-11 2008-11-13 Rubenstein, Nicola M., Dr. Vorrichtung zum Verbinden zweier Blutgefäße

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