DE202010000535U1 - Isolierbaustein zur thermischen Isolation eines beheizten Maschinentischs einer Werkzeugmaschine, System zur thermischen Isolation eines beheizten Maschinentisches sowie Schnellspannelement zur Befestigung eines Isolierbausteins - Google Patents

Isolierbaustein zur thermischen Isolation eines beheizten Maschinentischs einer Werkzeugmaschine, System zur thermischen Isolation eines beheizten Maschinentisches sowie Schnellspannelement zur Befestigung eines Isolierbausteins Download PDF

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Abstract

Isolierbaustein (30) zur thermischen Isolation eines beheizten Maschinentischs (10) einer Werkzeugmaschine (1), der zur Aufnahme eines beheizten Formwerkzeugs (29) vorgesehen ist, z. B. eines Maschinentischs (10) einer Heißplattenpresse, wobei der Isolierbaustein (30):
a. mechanisch als Sandwichkonstruktion erstellt ist, umfassend
i. eine obere Deckplatte (32), die dazu eingerichtet ist, eine zur Festlegung des Isolierbausteins (30) auf dem Maschinentisch (10) dienende Montagekraft aufzunehmen, und
ii. eine unterhalb der oberen Deckplatte (32) angeordnete, thermisch wirksame Isolierschicht (34, 35, 36),
b. eine plane Auflagefläche (31) ausbildet, die sich quer zur Richtung der Schichtabfolge der Sandwichkonstruktion erstreckt und dazu vorgesehen ist, in mechanischen Kontakt mit einer Oberfläche (12) des beheizten Maschinentischs (10) gebracht zu werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich des Maschinenbaus, insbesondere den Bereich von Werkzeugmaschinen, die einen beheizten Maschinentisch zur Aufnahme von Formwerkzeugen aufweisen. Bei einer solchen Maschine kann es sich insbesondere um eine Heißplattenpressmaschine handeln, die zur Herstellung von Kunststoffteilen, z. B. gepressten oder blasgeformten Kunststoffteilen, verwendet wird.
  • Eine Heißplattenpressmaschine weist in der Regel zwei relativ zueinander verfahrbare beheizte Maschinentische auf, wobei die Maschinentische zur Aufnahme der Form-Hälften von Formwerkzeugen beispielsweise für die Glasformung oder die Heißpressformung vorgesehen sind. Die in die Maschinentische integrierten Heizungen, welche beispielsweise elektrisch betrieben werden können, dienen dazu, die Maschinentische einschl. der darauf befestigten und in thermischem Kontakt mit den Maschinentischen befindlichen Formwerkzeugen auf eine für den jeweiligen Herstellungsprozess optimierte Betriebstemperatur zu bringen. Im Beispiel der Heißpressformung sind Oberflächentemperaturen der für die Heißpressformung verwendeten Formwerkzeuge im Bereich von 250°C bis 300°C üblich, wobei die Temperatur vom verwendeten Kunststoff sowie führenden Heißpressformprozess bestimmt sind.
  • Werden die aus dem Stand der Technik vorbekannten Heißplattenpressen, d. h. Pressen mit beheizten Maschinentischen, beispielsweise für die Heißpressformung eingesetzt, so führt die sehr große erhitzte Oberfläche der Werkzeugtische und der darauf befestigten Formwerkzeugen zu einer starken Wärmeabstrahlung. Dies hat einerseits zur Folge, dass ein nicht unerheblicher Teil der eingesetzten Heizenergie nicht für den Heißpressformprozess verwendet werden kann, sondern ungenutzt verloren geht, andererseits beeinträchtigt diese Verlustwärme die Qualität eines in der Nähe der Heißplattenpresse befindlichen Arbeitsplatzes für einen Bediener. Bei beispielhaft durchgeführten Messungen an einer Heizplattenpresse, an der pressgeformte Motorraumkapseln für ein Kraftfahrzeug hergestellt wurden, konnte festgestellt werden, dass die Verlustwärme über 50% der eingesetzten Heizenergie betragen kann.
  • Aus dem Stand der Technik ist bekannt, beispielsweise für Warmformprozesse anstelle von Heizplattenpressen Pressen mit unbeheizten Maschinentischen zu verwenden und beispielsweise eine elektrische Widerstandsheizung unmittelbar in den verwendeten Formwerkzeugen anzuordnen. So ist beispielsweise aus der EP 1 407 837 A2 eine Presse zur Herstellung von Metallformteilen bekannt, bei der eine Heizung unmittelbar in die Hälften der Formwerkzeuge integriert ist. Darüber hinaus ist in dieser Offenlegungsschrift offenbart, dass zur Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades die außenliegenden Oberflächen des Formwerkzeugs mittels einer Isolierung gegenüber der Umgebung thermisch isoliert werden können. Diese technische Maßnahme zur Einsparung von Heizenergie können aber i. d. R. nicht in bestehende Systeme integriert werden, bei denen unbeheizte Formwerkzeuge an beheizten Maschinentischen befestigt sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung anzugeben, die zur Verwendung mit bestehenden Werkzeugmaschinen mit beheizten Maschinentischen geeignet ist, so dass die vorgenannten Nachteile überwunden werden. Insbesondere soll ein Nachrüstsystem für bestehende Werkzeugmaschinen mit beheizten Maschinentischen angegeben werden.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Isolierbaustein gemäß Anspruch 1 sowie durch ein System von Isolierbausteinen gemäß Anspruch 15. Weiterhin wird ein vorteilhaftes Befestigungselement für die erfindungsgemäßen Isolierbausteine angegeben sowie eine vorteilhaft weitergebildete Werkzeugmaschine.
  • Ein erfindungsgemäßer Isolierbaustein ist zur thermischen Isolation eines beheizten Maschinentisch vorgesehen. Der Maschinentisch ist zur Aufnahme eines unbeheizten oder durch eine integrierte (z. B. elektrische) Heizeinrichtung beheizten Formwerkzeugs vorgesehen, es kann sich z. B. um den Maschinentisch einer Heißplattenpresse handeln. Der Isolierbaustein ist dabei in mechanischer Hinsicht in Sandwichbauweise erstellt und umfasst eine obere Deckplatte, die dazu eingerichtet ist, eine zur Festlegung des Isolierbausteins auf dem Maschinentisch dienende Montagekraft aufzunehmen. Die Montagekraft wird dabei in der Regel in Richtung der Schichtabfolge der Sandwichkonstruktion auf die obere Deckplatte aufgebracht. Unterhalb der oberen Deckplatte ist eine thermisch wirksame Isolierschicht angeordnet. Der Isolierbaustein ist dazu vorgesehen, mit einer Oberfläche, die sich quer zur Richtung der Schichtabfolge der Sandwichkonstruktion erstreckt, in mechanischen Kontakt mit einer Oberfläche des beheizten Maschinentischs gebracht zu werden. Der Isolierbaustein bildet eine plane Auflagefläche aus, die sich quer zur Richtung der Schichtabfolge der Sandwichkonstruktion erstreckt. Diese plane Auflagefläche ist dazu vorgesehen, mit einer Oberfläche des beheizten Maschinentischs in mechanischen Kontakt gebracht zu werden.
  • Der einfache mechanische Aufbau des erfindungsgemäßen Isolierbausteins erlaubt eine kostengünstige Herstellung, wobei unterschiedlichste Formgebungen bzw. Abmessungen des Isolierbausteins auf einfachste Weise realisiert werden können. Dies erlaubt es, ein System von Isolierbausteinen zu realisieren, die verschiedene Abmessungen und/oder verschiedene Formgebungen aufweisen, wobei die Isolierbausteine des Systems dazu vorgesehen sind, in der Art einer zusammenhängenden Parkettierung die freie, d. h. nicht von einem Werkzeug bedeckte, Oberfläche des Maschinentischs möglichst vollständig abzudecken und auf diese Weise eine wirksame thermische Isolierung gegenüber der Maschinenumgebung bereitzustellen. In der einfachsten Ausgestaltung kann das System eine Mehrzahl von Isolierbausteinen mit rechteckiger Grundfläche, aber verschiedenen Abmessungen, umfassen. Derartige Isolierbausteine können auf einfachste Weise zu einer zusammenhängenden Parkettierung ohne Lücken zwischen den aneinander angrenzenden Isolierbausteinen zusammengefügt werden. Eine vergleichbare Funktionalität bieten auch Rauten bzw. trapezförmige Isolierbausteine ggf. unterschiedlicher Abmessungen. Bevorzugt wird ein System von Isolierbausteinen realisiert, welches eine Mehrzahl von Isolierbausteinen unterschiedlicher Abmessungen umfasst, die eine rechteckige Grundfläche aufweisen, ergänzt durch eine Mehrzahl von Isolierbausteinen, die eine dreieckige Grundfläche ggf. in verschiedenen Abmessungen aufweisen.
  • Dadurch, dass der Isolierbaustein eine obere Deckplatte aufweist, die dazu eingerichtet ist, eine zur Festlegung des Isolierbausteins dienende Montagekraft aufzunehmen, kann ein sehr einfaches Befestigungselement zur Festlegung der Isolierbausteine auf den beheizten Mischmaschinentisch bereitgestellt werden. Insbesondere lässt sich ein mechanisch sehr einfach aufgebautes Schnellspannelement angeben, welches die in einem Maschinentisch üblicherweise vorgesehenen Befestigungsnuten für die Festlegung beispielsweise von Formwerkzeugen zu nutzen. Darüber hinaus kann es so ausgestaltet werden, das mit einem einzelnen Schnellspannelement zugleich eine Mehrzahl von Isolierbausteinen mechanisch auf der Oberfläche des Maschinentischs festgelegt werden kann.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung weist ein erfindungsgemäßer Isolierbaustein neben der oberen Deckplatte weiterhin eine untere Deckplatte auf, wobei die Isolierschicht zwischen der oberen und der unteren Deckplatte angeordnet ist. In der Sandwichkonstruktion des erfindungsgemäßen Isolierbausteins sind die untere und die obere Deckplatte bevorzugt im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet, besonders bevorzugt sind die untere Deckplatte, die obere Deckplatte und die dazwischen angeordnete Isolierschicht im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet
  • Bevorzugt wird die plane Auflagefläche des Isolierbausteins entweder von der Isolierschicht oder der unteren Deckplatte ausgebildet. Die untere und/oder die obere Deckplatte umfassen bevorzugt ein Blech beispielsweise aus einem metallischen oder einem keramischen Werkstoff, grundsätzlich sind bei gegebener Hitzebeständigkeit aber auch Kunststoffe für die untere und/oder die obere Deckplatte möglich. Aufgrund der geringeren Wärmebelastung der oberen Deckplatte kann diese auf besonders einfache Weise aus einem polymeren Werkstoff, d. h. einem Kunststoff, hergestellt sein oder einen solchen umfassen.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der vorstehend beschriebenen Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Isolierbausteins sind zumindest ein, bevorzugt aber mehrere mechanischer Abstandshalter vorgesehen. Diese erfüllen die Aufgabe, eine übermäßige Kompression der Isolierschicht beim Aufspannen der Isolierbausteine auf den Maschinentisch sicher zu verhindern. Hierzu können die einen oder mehreren mechanischen Abstandshalter beispielsweise mechanisch an der oberen Deckplatte festgelegt sein und entweder durch die Isolier schicht hindurchgeführt sein oder diese umgreifen. Bevorzugt weisen die einen oder mehreren mechanischen Abstandshalter dabei eine geringe thermische Leitfähigkeit auf. Hierzu können sie beispielsweise aus einem geeigneten Stahl mit geringer Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise Edelstahl, gefertigt sein. Darüber hinaus können sie aber auch aus einem hitzebeständigen polymeren Werkstoff oder aus einem keramischen Werkstoff bestehen. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind die einen oder mehreren mechanischen Abstandshalter dazu ausgebildet, die untere und die obere Deckplatte eines Isolierbausteins auf einem vorgegebenen Abstand voneinander zu halten. Zugleich sind die mechanischen Abstandshalter weiterhin bevorzugt dazu ausgebildet, eine auf die obere Deckplatte aufgebrachte Halte-Kraft auf den Maschinentisch, an dem der Isolierbaustein angeordnet ist, abzuleiten. Die mechanischen Abstandshalter sollen dabei eine solche Festigkeit aufweisen, dass sie bei der Einleitung der Klemmkraft in den Isolierbaustein im Wesentlichen keine mechanische Verformung erfahren, so dass eine Kompression die Isolierschicht weitestgehend vermieden werden kann. Eine nur geringfügige Kompression der Isolierschicht kann hingegen sogar erwünscht sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Mehrzahl von als Stehbolzen ausgebildeten Abstandshaltern vorgesehen, die an der oberen Deckplatte mechanisch festgelegt sind, beispielsweise mittels Verschraubung oder Verschweißung. Diese erstrecken sich durch die Isolierschicht hindurch. Bevorzugt ist die Längsachse des Stehbolzens dabei entlang der Richtung der Schichtabfolge der Sandwichkonstruktion oder mit der Richtung der Klemmkraft, mittels der der Isolierbaustein auf der Oberfläche des Maschinentischs aufgespannt wird, ausgerichtet. Bevorzugt fallen auch die Richtung der Schichtabfolge und der der Klemmkraft zusammen. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Isolierbausteins mit oberer und unterer Deckplatte ist der zumindest eine mechanische Abstandshalter als Stehbolzen ausgebildet, der in einer Distanzhülse angeordnet ist, die Distanzhülse besteht dabei bevorzugt aus einem Werkstoff niedriger Wärmeleitfähigkeit und ausreichendem mechanischer Festigkeit. Sie wird mittels des Stehbolzens zwischen der oberen und unteren Deckplatte verspannt und übernimmt daher die Funktion der Kraftübertragung von der oberen Deckplatte auf den Maschinentisch. Die Distanzhülse kann beispielsweise aus einem keramischen Werkstoff bestehen, aber auch Metalle mit niedriger Wärmeleitfähigkeit bzw. polymere Werkstoffe mit ausreichender Hitzebeständigkeit kommen als Werkstoff für die Distanzhülse in Betracht. Da der Stehbolzen in dieser Ausführungsform nur zur Verspannung der oberen gegen über der unteren Platte dient und daher nur Zugkräfte aufzunehmen hat, kann er entsprechend gering dimensioniert werden, was einen wesentlichen Vorteil für die Vermeidung eines Wärmeeintrags in die obere Deckplatte bedeutet. Auch für den Stehbolzen, welcher insbesondere als Schraubbolzen ausgebildet sein kann, ist die Verwendung eines Werkstoffs mit geringer Wärmeleitfähigkeit vorteilhaft, beispielsweise Edelstahl.
  • Die Isolierschicht eines erfindungsgemäßen Isolierbausteins, welcher beispielsweise gemäß eines oder mehrere der vorstehend diskutierten vorteilhaften Ausgestaltung ausgestaltet sein kann, besteht bevorzugt aus einem hitzebeständigen Werkstoff mit geringer Wärmeleitfähigkeit. Aufgrund der Tatsache, dass die Klemmkraft von der oberen Deckplatte auf den Maschinentisch über geeignete Abstandshalter übertragen wird, braucht die Isolierschicht nicht gegen Klemmkräfte quer zur Schichtrichtung widerstandsfähig zu sein. Es kann sich also bei der Isolierschicht beispielsweise um eine Schicht aus einer Mineralwolle oder aus einem geschäumten Kunststoff handeln. Dem Ausführungsbeispiel können konkrete Materialangaben entnommen werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung, die mit den vorstehend genannten bevorzugten Ausgestaltungen frei kombinierbar ist, umfasst ein erfindungsgemäßer Isolierbaustein, eine mechanisch belastbare Randabdeckung auf, die die umfänglichen Seiten des sandwichartig aufgebauten Isolierbausteins zumindest partiell abdeckt. Die Randabdeckung dient dazu, bei einem mechanischen Kontakt mehrerer Isolierbausteine miteinander oder auch mit einem auf dem Maschinentisch festgelegten Formwerkzeug eine randseitige Beschädigung der Isolierbausteine zu vermeiden. Eine solche Randabdeckung kann dabei insbesondere integral mit beispielsweise der oberen oder der unteren oder beiden Deckplatten ausgebildet sein. Eine vollständige Abdeckung der umfänglichen Seiten des Isolierbausteins ist nicht erforderlich, vielmehr sollen die Randabdeckungen zumindest Stoßleisten ausbilden, mit denen einander angrenzende Isolierbausteine in mechanischen Kontakt miteinander gelangen können, ohne dass es zu Beschädigungen der erfindungsgemäß vorzusehenden Isolierschicht kommt.
  • Ein erfindungsgemäßer Isolierbaustein kann auf besonders einfache Weise auf dem Maschinentisch der Werkzeugmaschine festgelegt werden mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Schnellspannelements. Insbesondere dient ein solches Schnellspannelement zur Festlegung eines Isolierbausteins auf dem beheizten Maschinentisch einer Heißplattenpresse. Ein solcher Maschinentisch weist eine Mehrzahl von in seiner Oberfläche ausgebildeten Befestigungsnuten auf. Das erfindungsgemäße Schnellspannelement weist seinerseits zwei parallele Schenkel auf, von denen zumindest ein Schenkel dazu vorgesehen ist, in eine Befestigungsnut des Maschinentischs eingeführt zu werden. Der zweite Schenkel ist hingegen im Gegensatz dazu vorgesehen, den Isolierbaustein zu übergreifen, hier insbesondere dergestalt zu übergreifen, dass er eine Klemmkraft auf die obere Deckplatte des Isolierbausteins ausübt. Ein entsprechendes Schnellspannelement kann auf einfachste Weise als U-förmiger Winkel aus einem metallischen Flachprofil realisiert werden. Dabei kann die Länge der Schenkel so bemessen werden, dass genau ein Isolierbaustein klemmend übergriffen wird, sie kann aber auch so bemessen sein, dass von einem Schnellspannelement eine Mehrzahl von Isolierbausteinen klemmend übergriffen wird.
  • Weiterhin umfasst die Erfindung eine Maschine mit einem beheizten Maschinentisch, der zur Aufnahme eines Formwerkzeugs vorgesehen ist, beispielsweise eine Heißplattenpresse. Dabei ist der Maschinentisch der erfindungsgemäßen Maschine mittels einem oder mehreren der erfindungsgemäßen Isolierbausteine thermisch gegenüber der Umgebung isoliert. Die Isolierbausteine können dabei gemäß einer oder mehreren der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen ausgebildet sein. Insbesondere kann die Mehrzahl der verwendeten Isolierbausteine ein erfindungsgemäßes System zur thermischen Isolierung darstellen. Bevorzugt sind dabei die einen oder mehreren Isolierbausteine mittels einem oder mehreren Schnellspannelementen wie vorstehend beschrieben auf der Oberfläche des Maschinentischs festgelegt.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen. Diese dienen zur Verdeutlichung der Erfindung und sind somit exemplarisch und nicht einschränkend zu verstehen. Die Ausführungsbeispiele werden anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1: eine Seitenansicht des unteren Maschinentischs einer Heißplattenpressmaschine mit betriebsfertig montiertem Heißpressformwerkzeug,
  • 2: eine Aufsicht auf den unteren Maschinentisch der Maschine aus 1,
  • 3: eine perspektivische Darstellung eines Isolierbausteins gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung,
  • 4: eine perspektivische Darstellung eines Isolierbausteins gemäß einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung,
  • 5: einen Schnitt durch den Isolierbaustein gemäß 3,
  • 6: eine Ausschnittvergrößerung des in 4 gekennzeichneten Bereichs,
  • 7: eine Seitenansicht eines Isolierbausteins gemäß einer dritten vorteilhaften Ausgestaltung,
  • 8: eine Seitenansicht eines Isolierbausteins gemäß einer vierten vorteilhaften Ausgestaltung,
  • 9: einen Schnitt durch den Isolierbaustein gemäß 8,
  • 10: eine perspektivische Darstellung des Isolierbasteins aus 8, und
  • 11: einen Schnitt durch einen Isolierbaustein gemäß einer fünften vorteilhaften Ausgestaltung.
  • 1 zeigt schematisch den unteren Maschinentisch einer Heißplattenpressmaschine 1 in Seitenansicht. Die dargestellte Heißplattenpressmaschine 1 umfasst einen unteren Maschinentisch 10, in den eine Mehrzahl elektrischer Heizelemente 18 integriert ist. Auf dem Maschinentisch 10 mechanisch festgelegt ist eine untere Formhälfte 22, die gemeinsam mit einer oberen Formhälfte 24 ein Formwerkzeug 20 z. B. für die Heißpressformung oder die Glasformung von Kunststoffteilen ausbildet. Der untere Maschinentisch 10 ist in seiner Position festgelegt. Der in 1 nicht dargestellte obere Maschinentisch ist zumindest in vertikaler Rich tung gegen den unteren Maschinentisch 10 verfahrbar, wodurch das Formwerkzeug 20 geöffnet und geschlossen werden kann. In der die Oberfläche 12 des unteren Maschinentischs 10 ausbildenden Deckplatte ist eine Mehrzahl von T-förmigen Montagenuten 14 ausgebildet, die sich sowohl in X als auch in Y-Richtung über die gesamte Breite bzw. Länge der Deckplatte des unteren Maschinentischs 10 erstrecken. Diese Montagenuten 14 sind aus dem Stand der Technik wohl bekannt. Sie dienen der mechanischen Festlegung des Formwerkzeugs 20 auf den Maschinentischen der Heißplattenpressmaschine 1. Wie gezeigt ist die untere Formhälfte 22 des Formwerkzeugs 20 mittels einer Mehrzahl von Montageklemmen 16, die teilweise in die Montagenuten 14 eingeschoben werden und dann gegen die Oberfläche 12 des Maschinentischs 10 verspannt werden, auf dieser festgelegt.
  • Aus der in 2 dargestellten Aufsicht auf den unteren Maschinentisch 10 der Heißplattenpressmaschine 1 gemäß 1 ist zu ersehen, dass die untere Formhälfte 22 des Formwerkzeugs 20 nur einen Bruchteil der Oberfläche 12 des unteren Maschinentischs 10 belegt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Heißplattenpressmaschine 1 für die Heißpressformung von Kunststoffteilen verwendet. Hier werden typische Werkzeugtemperaturen (an der Oberfläche des Formwerkzeugs) von 250 bis 300° benötigt, diese werden im Ausführungsbeispiel ausschl. durch die in den unteren bzw. oberen Maschinentisch integrierten Heizelemente 18, beispielsweise eine elektrische Widerstandsheizung, erzeugt. Eine aktive Heizung des Formwerkzeugs 20 in dem Sinne einer Integration von Heizelementen in das Formwerkzeug 20 selbst ist hingegen nicht vorgesehen. Diese ist aber nicht grundsätzlich ausgeschlossen.
  • Da im gezeigten Ausführungsbeispiel die Maschinentische selbst beheizt werden, weisen diese Oberflächentemperaturen im Bereich von bis zu 300°C und darüber auf. Aus den 1 und 2 ist unmittelbar ersichtlich, dass beispielsweise die Oberfläche 12 des unteren Maschinentischs 10 durch die untere Formhälfte 22 des Formwerkzeugs 20 nur partiell abgedeckt ist (Bedeckung von z. B. 40%). Über die unbedeckte Oberfläche des unteren Maschinentischs 10 geht in einer solchen Anordnung ein relevanter Anteil der aufgebrachten Heizenergie in Form von Strahlungswärme und über Wärmekonvektion verloren. Dieser Verlust an Wärmeenergie ist einerseits extrem ineffizient und führt zu einem überhöhten Energieverbrauch bei der Herstellung von pressgeformten Kunststoffteilen. Ande rerseits beeinträchtigt sie die Arbeitsbedingungen in der Umgebung einer solchen Heißplattenpressmaschine. Um den Wärmeverlust über die unbedeckte Oberfläche der unteren und oberen Maschinentische zu minimieren, sind deren jeweilige Oberflächen jeweils durch eine Mehrzahl von Isolierbausteinen 30 gemäß der vorliegenden Erfindung abgedeckt, wie dies insbesondere aus 2 ersichtlich wird. Dabei weisen die einzelnen Isolierbausteine 30 jeweils eine individuelle Formgebung und individuelle Abmessungen auf. Die Formgebung ist jedoch so gewählt, dass sich mit der Gesamtheit der Isolierbausteine 30 eine möglichst lückenlose Belegung der Oberfläche 12 beispielsweise des unteren Maschinentischs 10 erzielen lässt. Hierzu weisen im gezeigten Ausführungsbeispiel die Isolierbausteine 30 einen rechteckigen Umriss auf, die Isolierbausteine 30' hingegen sind dreieckig ausgestaltet.
  • Auf der Oberfläche 12 des unteren Maschinentischs 10 werden die Isolierbausteine 30 festgelegt unter Verwendung von einer Mehrzahl von Schnellspannelementen 60, die die Form U-förmiger Profile aus einem Flachstahl aufweisen und mit einem Schenkel in die Montagenuten 14 des unteren Maschinentisches 10 eingeschoben werden.
  • Der obere Schenkel der Schnellspannelemente übergreift hingegen klemmend einen oder mehrere Isolierbausteine 30, 30' und übt auf deren obere Deckplatte 32 eine gegen die Oberfläche 12 des Maschinentischs 10 gerichtete Klemmkraft aus.
  • Mit dem von der Mehrzahl der Isolierbausteine 30, wie sie beispielsweise aus 3 oder 4 ersichtlich sind, gebildeten System zur thermischen Isolation eines beheizten Maschinentischs ist eine effektive Reduzierung der von den Oberflächen der beheizten Maschinentische der Heißplattenpressmaschine 1 ausgehenden Wärmeverluste möglich. Bei der praktischen Erprobung des erfindungsgemäßen Systems konnte eine Reduktion des zur Einstellung der erforderlichen Oberflächentemperatur des Formwerkzeugs 20 erforderlichen Energieeinsatzes um bis zu 40% realisiert werden. Hierdurch lassen sich nicht nur Kostenvorteile realisieren, zugleich sinkt auch die Wärmebelastung in der Umgebung der Heißplattenpressmaschine 1 deutlich, so dass die Arbeitsbedingungen an der Maschine 1 wesentlich verbessert werden.
  • 3 zeigt nun in einer perspektivischen Darstellung eine erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Isolierbausteins 30, welcher eine obere Deckplatte 32 aufweist, unterhalb der eine Isolierschicht 35 angeordnet ist. Die Isolierschicht 35 ist mechanisch an der oberen Deckplatte 32 festgelegt, beispielsweise durch Verklebung mittels eines temperaturbeständigen Klebers. Eine mechanische Verbindung kann aber auch hergestellt werden über die weiterhin vorgesehenen Abstandshalter 40, die in 3 ebenfalls schematisch dargestellt sind. In diesem Ausführungsbeispiel bestehen die Abstandshalter 40 aus Maschinenschrauben 42, welche in Gewindebohrungen eingeschraubt sind, die in der oberen Deckplatte 32 ausgebildet sind. Zur Fixierung der Isolierschicht können beispielsweise unterseitig der Isolierschicht 35 Muttern 46 (nicht dargestellt) aufgeschraubt werden, welche im Material der Isolierschicht 35 versenkt sind. Hierzu sind in der ersten Isolierschicht 35 komplementär ausgebildete Ausnehmungen (nicht dargestellt) zur Aufnahme der Muttern 46 vorgesehen. Die Länge L der als Abstandshalter 40 dienenden Maschinenschrauben 42 ist dabei so bemessen, dass die sich unterseitig der oberen Deckplatte 32 erstreckende Länge des Schraubenschafts geringfügig kleiner bemessen ist als die Dicke D der Isolierschicht 35. Wird der Isolierbaustein 30 gemäß dieses Ausführungsbeispiels mit der Unterseite der Isolierschicht 35 auf die Oberfläche 12 des Maschinentischs 10 aufgesetzt, so tritt eine minimale Kompression der Isolierschicht 35 auf, bis die unten liegenden Enden der Abstandshalter 40 in mechanischen Kontakt mit der Oberfläche 12 des Maschinentischs 1 gelangen. Sobald dieser mechanische Kontakt hergestellt ist, wird eine weitere Kompression der Isolierschicht 35 durch die Abstandshalter wirksam verhindert. Durch geeignete Wahl des Materials und der Abmessungen der hier verwendeten Maschinenschrauben 40 kann der Wärmeeintrag von der Oberfläche des Maschinentischs 10 in die obere Deckplatte 32 wirksam beschränkt werden.
  • 5 zeigt einen Schnitt durch den Isolierbaustein 30 gemäß des ersten Ausführungsbeispiels, aus welchem zu ersehen ist, dass sich die Schäfte der verwendeten Maschinenschrauben 42 über die gesamte Dicke D der Isolierschicht 35 erstrecken.
  • 4 zeigt einen Isolierbaustein 30 gemäß eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels, welcher neben einer oberen Deckplatte 32 und einer Isolierschicht 35 auch eine untere Deckplatte 38 aufweist. Die Isolierschicht 35 ist da bei zwischen der oberen Deckplatte 32 und der unteren Deckplatte 38 liegend angeordnet. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel stellen die Abstandshalter 40 ein mechanisches Mittel dar, mittels welchem die obere Deckplatte 32 und die untere Deckplatte 38 mechanisch aneinander festgelegt werden, wobei der Abstand zwischen der oberen Deckplatte 32 und der unteren Deckplatte 38 so gewählt ist, dass sich eine gewisse Klemmwirkung der zwischen den Deckplatten 32, 38 eingeschlossenen Isolierschicht 34 ergibt.
  • 6 zeigt in einer Ausschnittvergrößerung aus 4 die in diesem Ausführungsbeispiel verwendeten Abstandshalter 40, welche jeweils aus einer Schraube 42 und einer koaxial zum Schaft der Schraube 42 angeordneten Distanzhülse 48 bestehen. Die Distanzhülse 48 ist zwischen die obere Deckplatte 32 und die untere Deckplatte 38 eingefügt und bestimmt deren Abstand. Dabei ist die Distanzhülse 48 so dimensioniert und aus einem solchen Werkstoff gefestigt, dass sie die bei der praktischen Verwendung des Isolierbausteins 30 auftretenden Klemmkräfte, die auf die obere Deckplatte 32 einwirken, sicher aufnehmen und auf die Oberfläche des Maschinentischs 10 übertragen kann. Beispielsweise kann es sich um eine Hülse aus einem thermisch nur schlecht leitfähigen metallischen Werkstoff wie Edelstahl handeln. Aber auch Hülsen aus keramischen Werkstoffen oder aus Kunststoffen (bei ausreichender Temperaturbeständigkeit) können Verwendung finden. Die Maschinenschraube 42 übt in diesem Ausführungsbeispiel die Funktion einer Spannschraube aus, mittels der die Distanzhülse 48 unter eine Druckspannung gesetzt wird, wodurch sich ihre mechanische Belastbarkeit nochmals erhöht. Weiterhin ist aus dem Schnitt gemäß 6 zu ersehen, dass sowohl der Kopf 44 der Schraube 42 als auch die Mutter 46, welche zur Verschraubung verwendet wird, eine solche Formgebung aufweisen, dass der Schraubenkopf 44 und die Mutter 46 vollständig ist der oberen Deckplatte 32 bzw. der unteren Deckplatte 38 versenkt sind. Auf diese Weise ergeben sich vollständig plane außen liegende Oberflächen der oberen Deckplatte 32 bzw. der unteren Deckplatte 38, was die Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen Isolierbausteins 30 gemäß diesem Ausführungsbeispiel erhöht.
  • 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Isolierbausteins, welches im Wesentlichen dem zweiten Ausführungsbeispiel entspricht, mit dem Unterschied, dass die Isolierschicht 35 aufgeteilt ist in eine erste Isolierschicht 34 und eine zweite Isolierschicht 36, die unterschiedliche thermische Ei genschaften aufweisen. So weist die angrenzend an die untere Deckplatte 38 angeordnete zweite Isolierschicht 36 eine erhöhte Temperaturbeständigkeit auf, ist jedoch in ihrer Isolierwirkung beschränkt. Als Material für diese zweite Isolierschicht kommt insbesondere ein mineralisches Produkt beispielsweise in Form einer Steinwolle in Frage. Beispielhaft hierfür sei das unter der Bezeichnung Rockwool® vertriebene Produkt genannt. Oberhalb der zweiten Isolierschicht 36 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine erste Isolierschicht 34 angeordnet, die eine geringere Temperaturbeständigkeit, zugleich aber eine erhöhte Isolierfähigkeit, d. h. eine geringere Wärmeleitfähigkeit, aufweist. Als Material für die oben liegende erste Isolierungsschicht hat sich die Verwendung eines ausgeschäumten temperaturbeständigen Kunststoffmaterials, beispielsweise in Form des unter der Bezeichnung Basotec® vertriebenen Produkts bewährt.
  • Gegebenenfalls kann zur weiteren Erhöhung der thermischen Isolationsfähigkeit der Isolierschicht vorgesehen werden, dass zwischen der ersten Isolierschicht 34 und der zweiten Isolierschicht 36 eine dünne (in 7 nicht dargestellte) Zwischenlage mit möglichst geringer Wärmeleitfähigkeit angeordnet wird. Beispielsweise kann vorgesehen werden, hier eine dünne keramische Folie einzubringen, welche sich durch eine extrem niedrige Wärmeleitfähigkeit auszeichnet. Als geeignet hierfür hat sich z. B. ein keramikbeschichtetes Papier erwiesen, welches unter der Bezeichnung Insulfrax® vertrieben wird. Die zugleich gegebene hohe mechanische Empfindlichkeit der keramischen Folie ist bei der dargestellten Anordnung der Zwischenlage zwischen der ersten Isolierschicht 34, 36 und der zweiten Isolierschicht 36 unproblematisch, da die angrenzenden Isolierschichten die dünne keramische Zwischenschicht zuverlässig stützen und somit vor einer Beschädigung durch mechanische Belastung/Verformung schützen.
  • Die 8, 10 zeigen schließlich einen Isolierbaustein 30 gemäß eines vierten vorteilhaften Ausführungsbeispiels, bei dem der Aufbau der Sandwichstruktur bestehend aus oberer Deckplatte 32, unterer Deckplatte 38, erster Isolierschicht 34 und zweiter Isolierschicht 36 im Wesentlichen dem Aufbau des aus 7 ersichtlichen Isolierbausteins 30 gemäß des dritten Ausführungsbeispiels entspricht. Abweichend von der Ausführungsform gemäß 7 sind allerdings sowohl die obere Deckplatte 32 als auch die untere Deckplatte 38 nicht als ebene Fläche ausgebildet. Vielmehr sind sowohl die obere Deckplatte 32 als auch die untere Deckplatte 38 U-förmig ausgebildet, wobei die U-Profile um 90° gegenei nander verdreht ineinander eingreifen und dabei die erste Isolierschicht 34 und die zweite Isolierschicht 36 zwischen sich einschließen. Die Schenkel der jeweiligen U-Profile decken dabei die umfangseitigen Außenflächen der ersten Isolierschicht 34 und der zweiten Isolierschicht 36 weitgehend ab, so dass diese zuverlässig vor einer mechanischen Beschädigung geschützt sind, wenn beispielsweise eine Mehrzahl von Isolierbausteinen 30 angrenzend aneinander auf der Oberfläche eines Maschinentischs 10 angeordnet und mechanisch festgelegt werden. Wie sich aus der 9, welche einen Schnitt durch die Seitenansicht der 8 darstellt, deutlich ergibt, wird ein unmittelbarer mechanischer Kontakt zwischen der oberen Deckplatte 32 und der unteren Deckplatte 38 durch Ausbildung eines Spalts vermieden. Zur Abstützung der oberen Deckplatte 32 an der unteren Deckplatte 38 sind wiederum Abstandshalter 40 (nicht dargestellt) vorgesehen, die den aus 6 ersichtlichen Aufbau aufweisen.
  • 10 zeigt schließlich den Isolierbaustein 30 gemäß des vierten Ausführungsbeispiels in einer perspektivischen Darstellung.
  • 11 zeigt schließlich einen Schnitt durch einen Isolierbaustein 30 gemäß einer fünften vorteilhaften Ausgestaltung. In dieser sind die obere Deckplatte 32 und die untere Deckplatte 38 mit identischer Formgebung versehen, was die Herstellungskosten minimiert. Beide Deckplatten 32, 38 bilden jeweils eine Randabdeckung 50 aus, die die Isolierschicht 35 randseitig teilweise abdeckt. Die Isolierschicht 35 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus drei separat ausgebildeten Schichten 34, 36, 37 gebildet, die zum Schutz vor Umwelteinflüssen (Öl, Wasser, etc.) jeweils von einer allseitig geschlossenen Folie 39 umhüllt sind. Bei dieser Folie 39 kann es sich eine um Öl- und Wasserbeständige Kunststofffolie handeln, die ggf. faserverstärkt sein kann. Alternativ hat sich auch die Verwendung einer (Glas-)faserverstärkten Metallfolie z. B. aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bewährt.
  • In allen Ausführungsbeispielen hat sich als besonders geeigneter Werkstoff sowohl für die obere Deckplatte 32 als auch für die untere Deckplatte 38 Aluminiumblech mit der Stärke von einigen Millimetern, bevorzugt im Bereich zwischen einem 1 mm und 10 mm, insbesondere mit einer Stärke von 2 Millimetern erwiesen. Die Dicke D der Isolierschicht 34 hängt grundsätzlich von den Betriebsbedingungen der thermisch zu isolierenden Heißplattenpressmaschine 1 ab, darü ber hinaus auch vom Wärmeleitverhalten der für die Isolierschicht verwendeten Materialien. Dennoch für die Dicke D ein typischer Bereich von 1 bis 30 cm angegeben werden, bevorzugt liegt die Dicke D im Bereich zwischen 5 und 15 cm.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1407837 A2 [0004]

Claims (20)

  1. Isolierbaustein (30) zur thermischen Isolation eines beheizten Maschinentischs (10) einer Werkzeugmaschine (1), der zur Aufnahme eines beheizten Formwerkzeugs (29) vorgesehen ist, z. B. eines Maschinentischs (10) einer Heißplattenpresse, wobei der Isolierbaustein (30): a. mechanisch als Sandwichkonstruktion erstellt ist, umfassend i. eine obere Deckplatte (32), die dazu eingerichtet ist, eine zur Festlegung des Isolierbausteins (30) auf dem Maschinentisch (10) dienende Montagekraft aufzunehmen, und ii. eine unterhalb der oberen Deckplatte (32) angeordnete, thermisch wirksame Isolierschicht (34, 35, 36), b. eine plane Auflagefläche (31) ausbildet, die sich quer zur Richtung der Schichtabfolge der Sandwichkonstruktion erstreckt und dazu vorgesehen ist, in mechanischen Kontakt mit einer Oberfläche (12) des beheizten Maschinentischs (10) gebracht zu werden.
  2. Isolierbaustein (30) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser weiterhin eine untere Deckplatte (38) aufweist, wobei die Isolierschicht (34, 35, 36) zwischen der oberen und der unteren Deckplatte (32, 38) angeordnet ist.
  3. Isolierbaustein (30) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die plane Auflagefläche (31) von der Isolierschicht (34, 35, 36) oder der unteren Deckplatte (38) ausgebildet wird.
  4. Isolierbaustein (30) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die untere und/oder die obere Deckplatte (32, 38) ein Blech aus einem metallischen oder einem keramischen Werkstoff umfassen.
  5. Isolierbaustein (30) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die untere und die obere Deckplatte (32, 38) im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
  6. Isolierbaustein (30) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er einen oder mehrere mechanische Abstandshalter (40) aufweist, die dazu vorgesehen sind, eine Kompression der Isolierschicht (34, 35, 36) zu verhindern.
  7. Isolierbaustein (30) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der/die Abstandshalter (40) als an der oberen Deckplatte (32) angeordneter Stehbolzen ausgebildet ist/sind.
  8. Isolierbaustein (30) gemäß Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einen oder mehreren mechanischen Abstandshalter (40) dazu vorgesehen sind, die untere und die obere Deckplatte (32, 38) auf einem vorgegebenen Abstand voneinander zu halten.
  9. Isolierbaustein (30) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (40) als Stehbolzen ausgebildet ist, der in einer Distanzhülse (48) angeordnet ist.
  10. Isolierbaustein (30) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht (34, 35, 36) aus einem hitzebeständigen Werkstoff mit geringer Wärmeleitfähigkeit besteht.
  11. Isolierbaustein (30) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der hitzebeständige Werkstoff eine Mineralwolle oder einen geschäumten Kunststoff umfasst.
  12. Isolierbaustein (30) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die umfänglichen Seiten des sandwichartig aufgebauten Isolierbau steins (30) zumindest partiell mit einer mechanisch belastbaren Randabdeckung (50) abgedeckt sind.
  13. Isolierbaustein (30) gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Randabdeckung (50) zumindest teilweise von der oberen und/oder oberen Deckplatte (32, 38) ausgebildet wird.
  14. Isolierbaustein (30) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umriss des Isolierbausteins (30) in Aufsicht auf die obere Deckplatte (32) eine Grundform aufweist, die zu einer im Wesentlichen lückenlosen Parkettierung zusammengefügt werden kann, insbesondere dreieckig, rechteckig oder rautenförmig ist.
  15. System zur thermischen Isolation eines beheizten Maschinentischs (10), der zur Aufnahme eines Formwerkzeugs (20) 1vorsehen ist, z. B. eines Maschinentischs (10) einer Heißplattenpressmaschine, eine Mehrzahl von unterschiedlich dimensionierten Isolierbausteinen (30) gemäß eines oder mehren der Ansprüche 1 bis 14 umfassend.
  16. System gemäß Anspruch 15, weiterhin umfassend zumindest ein Schnellspannelement (60) gemäß Anspruch 17.
  17. Schnellspannelement (60) zur Befestigung eines Isolierbausteins (30) gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche auf einem beheizten Maschinentisch (10) z. B. einer Heißplattenpresse, wobei der Maschinentisch (10) zur Aufnahme eines Formwerkzeugs (20) vorsehen ist und eine Mehrzahl von in seiner Oberfläche ausgebildeten Befestigungsnuten (14) aufweist, zwei parallele Schenkel aufweisend, von denen ein Schenkel dazu vorgesehen ist, in eine Befestigungsnut (14) des Maschinentischs (10) eingeführt zu werden, und ein zweiter Schenkel dazu vorgesehen ist, den Isolierbaustein (30) klemmend zu übergreifen.
  18. Schnellspannelement (60) gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnellspannelement (60) einen U-förmigen Winkel aus einem Flachprofil umfasst.
  19. Maschine (1) mit beheiztem Maschinentisch (10), der zur Aufnahme eines Formwerkzeugs (20) vorsehen ist, wobei der Maschinentisch (10) mittels eines Isolierbausteins (30) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 oder einem mehrere Isolierbausteine (30) umfassenden System gemäß Anspruch 15 thermisch isoliert ist.
  20. Maschine (10) gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der eine oder die mehreren Isolierbausteine (30) mittels einem oder mehreren Schnellspannelementen (60) gemäß Anspruch 17 auf der Oberfläche des Maschinentischs (10) festgelegt ist/sind.
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