DE202009017510U1 - Vorrichtung zur Ermittlung einer Ausrichtung von zwei drehbar gelagerten Maschinenteilen oder einer Ausrichtung von zwei hohlzylinderförmigen Maschinenteilen - Google Patents

Vorrichtung zur Ermittlung einer Ausrichtung von zwei drehbar gelagerten Maschinenteilen oder einer Ausrichtung von zwei hohlzylinderförmigen Maschinenteilen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Ermittlung einer Ausrichtung von zwei drehbar gelagerten Maschinenteilen (3, 4) oder einer Ausrichtung von zwei hohlzylinderförmigen Maschinenteilen
mit einer ersten Messeinheit (7) mit einer Lichtquelle zur Aussendung eines Lichtstrahls (11) und einer optischen Detektoreinheit (10)
und einer zweiten Messeinheit mit einem Reflektorprisma (6)
mit einer Auswertungseinheit, um den vom Lichtstrahl (12), der durch Reflektion des Lichtstrahls (11) am Reflektorprisma (6) entstanden ist, erzeugten Auftreffpunkt auf der Detektoreinheit (10) zur Bestimmung einer Fehlausrichtung der Achsen der Maschinenteile relativ zueinander auszuwerten,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Messeinheit (7), die den Lichtstrahl (11) aussendet und/oder die zweite Messeinheit so angeordnet sind, dass der Lichtstrahl (11) an der der Eintrittsfläche (6a) gegenüberliegenden Kante (6b) des Reflektorprismas (6) als Lichtstrahl (12) zurückgeworfen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung einer Ausrichtung von zwei drehbar gelagerten Maschinenteilen, eine Ausrichtung von zwei hohlyzylinderförmigen Maschinenteilen oder Überprüfung einer Komponente auf Geradheit.
  • In vielen technischen Gebieten besteht die Aufgabe, die Raum- und/oder Winkellage zweier drehbar gelagerter Maschinenteile, insbesondere zweier rotierender Wellen, relativ zueinander zu bestimmen. So besteht z. B. bei der Kalibration und Einstellung von Werkzeugmaschinen der Bedarf, Maschinenspindeln hochgenau zueinander auszurichten, was eine genaue Bestimmung der relativen Raum- und Winkellagen der Spindeln zueinander voraussetzt. Weiterhin weisen viele Antriebssysteme zur Momenten- und/oder Kraftübertragung aneinandergekoppelte Wellen auf, deren Relativausrichtung optimiert werden muss, um den Verschleiß des Antriebssystems möglichst gering zu halten.
  • Oftmals sind die zu vermessenden rotierenden Maschinenteile durch ein Kupplungselement miteinander verbunden. Die relative Ausrichtung der beiden Maschinenteile hat dabei einen großen Einfluß auf die Betriebsbelastung des Kupplungselements: Je höher die Fehlausrichtung der beiden Maschinenteile zueinander ist, desto höher sind die Kräfte und Momente, denen das Kupplungselement während des Betriebs ausgesetzt ist. Daher ist es wichtig, die Relativausrichtung der beiden rotierenden Maschinenteile hochgenau zu bestimmen, um durch eine Justierung der Rotationsachsen die Winkelabweichung und den räumlichen Versatz zwischen den Maschinenteile minimieren zu können.
  • Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Verfahren und Vorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe die Relativausrichtung zweier Maschinenteile überprüft, vermessen und beurteilt werden kann.
  • Aus der DE 33 20 163 A1 ist bereits ein Verfahren zum Feststellen, ob zwei hintereinander angeordnete Wellen hinsichtlich ihrer Mittelachse fluchten oder versetzt sind bekannt, wobei bei der Ermittlung die erste Messeinheit, beinhaltend eine Lichtquelle und einen Detektor an dem ersten Maschinenteil befestigt ist, und die zweite Messeinheit mit einem Reflektor, insbesondere einem Reflektorprisma, für den Lichtstrahl an dem zweiten Maschinenteil befestigt ist, so dass der punktförmige Lichtstrahl auf die Detektoreinheit auftrifft und dass ein von dem punktförmigen Lichtstrahl erzeugter Auftreffpunkt des punktförmigen Lichtstrahls auf dem Detektor zur Bestimmung einer Fehlausrichtung der Achsen der Maschinenteile relativ zueinander ausgewertet wird. Das Messsignal in den einzelnen Messwinkelpositionen wird als Signal erzeugt, das zu der Abstandskomponente proportional ist, das die Mittelachse der Wellen in einer zu dieser im wesentlichen senkrechten Ebene (Messebene) in der durch die jeweilige Messwinkelposition festgelegten radialen Richtung voneinander aufweist. Dabei kann in relativ einfacher Weise die radial zur Welle verlaufende Koordinate des Auftreffpunkts des Lichtstrahls dem parallelen Versatz der beiden Wellen zueinander zugeordnet werden, während die dazu senkrechte Koordinate den Winkelversatz der beiden Wellen zueinander wiedergibt.
  • Aus der EP 1 698 855 A1 ist ein Verfahren zum Ausrichten von Maschinen und Maschinenelementen oder dergleichen, insbesondere von Rohren oder Hohlzylindern bekannt, wobei in einer von zwei Messphasen bei fixierter Lichtsende- und Empfangsvorrichtung eine Drehung eines Reflektor-Prismas in mindestens drei beliebig wählbare Drehpositionen samt zugehöriger Datenerfassung stattfindet und in der anderen der beiden Messphasen bei fixierten Reflektor-Prisma eine Drehung der Lichtsende- und Empfangsvorrichtung in entweder zwei vordefinierte rechtwinklig aufeinander stehende Drehlagen oder aber drei oder mehr beliebig wählbare Drehpositionen damit zugehöriger Datenerfassung stattfindet.
  • Die Genauigkeit der Messung mit den bekannten Vorrichtungen ist jedoch nicht besonders hoch.
  • Es stellt sich ferner heraus, dass die Messung empfindlich gestört wird, wenn zwischen den beiden gekoppelten Maschinenteilen ein Kupplungsspiel vorliegt. In diesem Fall verfälscht das Kupplungsspiel die ermittelten Werte der relativen Raum- und Winkellagen der beiden Maschinenteile.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Ausrichtung von zwei drehbar gelagerten Maschinenteilen, oder von hohlzylinderförmigen Maschinenteilen zu ermöglichen, die relativ einfach und gleichzeitig höchst präzise ist.
  • Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, Materialeinsatz und Gewicht der bekannten Ausführungsformen zu reduzieren.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst.
  • Bei der Vorrichtung zur Ermittlung einer Ausrichtung von zwei drehbar gelagerten Maschinenteilen mit einer ersten Messeinheit mit einer Lichtquelle zur Aussendung eines punktförmigen Lichtstrahls sowie einer optischen Detektoreinheit und mit einer zweiten Messeinheit mit einem Reflektorprisma ist vorgesehen, dass bei der Ermittlung die erste Messeinheit an dem ersten Maschinenteil befestigt ist, und die zweite Messeinheit an dem zweiten Maschinenteil befestigt ist, so dass der punktförmige Lichtstrahl parallel zur Achse des ersten Maschinenteils ausgerichtet wird und auf die Detektoreinheit auftrifft, dass der von dem punktförmigen Lichtstrahl erzeugte Auftreffpunkt auf dem Detektor zur Bestimmung einer Fehlausrichtung der Achsen der Maschinenteile relativ zueinander ausgewertet wird und dass die Reflektion der punktförmigen Lichtstrahls an der der Eintrittsfläche gegenüberliegenden Kante des Reflektorprismas erfolgt Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist Gegenstand des Unteranspruchs.
  • Die erfindungsgemäße Messvorrichtung zur Anbringung an drehbaren Maschinenteilen enthält eine Lichtquelle und eine optisch messende Detektoreinheit, wobei die Lichtquelle und die Detektoreinheit am ersten Maschinenteil befestigt werden. Die Lichtquelle sendet einen punktförmigen Lichtstrahl aus, der am auf dem zweiten Maschinenteil angebrachten Reflektor-Prisma in Richtung auf das erste Maschinenteil zurückgeworfen wird. Auf dem dort in der Nähe der Lichtquelle angebrachten Detektor wird der Auftreffpunkt des Lichtstrahls ortsaufgelöst erfasst. Wird nun das erste Maschinenteil gedreht, folgt der Lichtstrahl der Rotation des ersten Maschinenteils. Der vom Lichtstrahl auf der Detektoreinheit erzeugte Lichtpunkt vollführt dabei zunächst eine Drehbewegung, die – nach Überwindung des Kupplungsspiels – in eine Relativbewegung übergeht, deren Größe durch Winkel- und Lateralversatz der Achsen der beiden Maschinenteile bestimmt ist.
  • Der Detektor weist in vorteilhafter Weise einen zweidimensional auslesbaren Detektor, insbesondere ein CCD-Array oder eine positionsempfindliche Diode (PSD) auf, der in einer solchen Weise in der Nähe der Lichtquelle angeordnet ist, dass der Lichtstrahl näherungsweise senkrecht zum Detektor verläuft. so dass das auf dem Detektorelement erzeugte Abbild des Lichtstrahls den Detektor bei idealer Ausrichtung senkrecht und mittig trifft. Wenn eine Fehlausrichtung vorliegt, wandert der Auftreffpunkt des Lichtstrahls auf dem Detektor dann bei gemeinsamer Drehung der beiden Maschinenteile über die Frontfläche des Reflektor-Prismas und den Detektor, verlässt diese jedoch nicht. Aus einer Wanderung des Auftreffpunkts auf dem Detektor während der gemeinsamen Drehung der beiden Maschinenteile kann eine Fehlausrichtung bestimmt werden.
  • Erfindungsgemäß entsteht eine besonders genau messende Ausführungsform dieser an sich bekannten Vorrichtung, wenn bei der Anbringung der beiden Messeinheiten für die Messung auf den beiden Maschinenteilen der Strahl der Lichtquelle und das Reflektorprisma so zueinander ausgerichtet werden, dass der Lichtstrahl, der ja zu einer kleinen Fläche, im Allgemeinen ein Kreis oder eine Ellipse, aufgeweiet ist, an der Kante des Reflektorprismas reflektiert wird. Dadurch wird der Einfluss eines eventuellen Spiels zwischen den beiden Maschinenteilen stark reduziert. Ein solches Spiel bewirkt ja, dass bei einer Drehung beider Maschinenteile miteinander zunächst nur ein Maschinenteil bewegt wird, während der andere zunächst in seiner Position verharrt. Damit erfolgt aber dann eine Verschiebung des Auftreffpunkts des Lichtstrahls auf dem Reflektorprisma und auf dem Detektor, die fälschlich als Fehlausrichtung interpretiert und gemessen wird. Die Erfindung reduziert den Einfluss dieses Spiels.
  • Bisher bestand das Vorurteil, dass es zu bevorzugen ist, wenn ein Lichtstrahl zur Gänze an den beiden verspiegelten Flächen eines Reflektorprismas reflektiert wird, da die Abbildungsqualität durch die nie perfekt bearbeitbare Kante beeinträchtigt wird. Mit modernen Bearbeitungsmethoden ist immer noch ein Effekt feststellbar, wenn der Lichtfleck die Kante überdeckt. Diese Linie im Lichtfleck beeinträchtigt die nachfolgende Auswertung zur Bestimmung des Auftrefforts des Lichtstrahls auf dem Detektor aber nicht wesentlich, sei es die Bestimmung einer oder zweier Richtungskoordinaten mit einem PSD oder die Ermittlung eines Schwerpunkts, wenn pixelorientierte Sensoren verwendet werden. Das zu erwartende Profil eines Lichtflecks, der zum Teil an einer Kante und zum Teil an zwei an die Kante angrenzenden Flächen reflektiert wird, kann empirisch ermittelt und in die nachfolgende elektronische Verarbeitung eingerechnet werden.
  • Die Erfindung kann günstig zur Ermittlung der Ausrichtung von gekoppelten und nicht gekoppelten Maschinenteilen eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann insbesondere bei der Vermessung von zwei gekoppelten Maschinenteilen in einem Messroboter oder einem Koordinatenmeßgerät eingesetzt werden. Weiterhin eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zum gleichzeitigen Ausrichten zweier gekoppelter Wellen in einer beliebigen Kraftübertragungseinheit, insbesondere einem Motor, einem Generator, einer Pumpe oder einem Getriebe.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist zur Ermittlung einer Ausrichtung von zwei hohlzylinderförmigen Maschinenteilen mit einer ersten Messeinheit mit einer Lichtquelle zur Aussendung eines punktförmigen Lichtstrahls sowie mit einer optischen Detektoreinheit und einer zweiten Messeinheit, welche aus einem rein passiven Reflektorprisma besteht, vorgesehen, dass bei der Ermittlung die erste Messeinheit parallel zur Achse im ersten Maschinenteil angeordnet ist, und die zweite Messeinheit parallel zur Achse im zweiten Maschinenteil angeordnet ist, dass der parallel zur Achse des ersten Maschinenteils angeordnete Lichtstrahl auf die Detektoreinheit auftrifft, wobei zumindest eine der Messeineinheiten koaxial drehbar ist und bei einer Drehung zumindest einer der Messeinheiten um ihre Achse, ein von dem Lichtstrahl erzeugter Auftreffpunkt auf dem Detektor zur Bestimmung einer Fehlausrichtung der Achsen relativ zu einander ausgewertet wird, wobei zur Bestimmung der Fehlausrichtung der Auftreffpunkt des punktförmigen Lichtstrahls auf dem Detektor verwendet wird. Ein Verfahren zur Ausrichtung von hohlzylinderförmigen Maschinenteilen ist aus der EP 1 698 855 A1 bekannt, auf deren Offenbarungsgehalt vollinhaltlich Bezug genommen wird. Hier können die beiden Messeinheiten mechanisch gekoppelt sein oder sich frei auf der hohlzylinderförmigen Fläche bewegen. Dabei kann es zu Fehlern kommen, die denen vergleichbar sind, die durch Kupplungsspiel erzeugt werden. Diese Fehler werden zum Beispiel durch Vibrationen, Erschütterungen oder durch mit einem Spiel behaftete mechanische Kopplung zwischen den beiden Messeinheiten bewirkt. Auch bei der Bewegung der Messeinheiten im Hohlzylinder auf Rollen kann das zu Fehlern durch Spiel kommen. Wenn der Lichtstrahl das Reflektorprisma auf der Kante trifft, kann auch hier die Gesamtgenauigkeit erhöht werden, da diese Fehler verringert werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematisierte Ansicht zweier Maschinenteile mit einer Messvorrichtung zur Ermittlung einer Ausrichtung von zwei drehbar gelagerten Maschinenteilen mit einer Lichtquelle und einer Detektoreinheit auf der einen Seite und einem Reflektorprisma auf der anderen Seite, die auf den Maschinenteilen montiert sind;
  • 2a eine schematisierte Ansicht eines Reflektorprismas aus der Richtung des einfallenden Lichtstrahls in zwei Positionen bei bekanntem Strahlengang
  • 2b eine schematisierte Ansicht eines Reflektorprismas aus der Richtung des einfallenden Lichtstrahls in zwei Positionen bei erfindungsgemäßem Strahlengang
  • 1 zeigt zwei drehbar gelagerte Maschinenteile 3 und 4, insbesondere Wellen, mit den zugehörigen Maschinen 1, 2. Die Maschinenteile 3, 4 sind durch ein Kupplungselement 8 lose aneinander gekoppelt.
  • Die beiden Maschinenteile 3, 4 sind näherungsweise parallel und fluchtend angeordnet, weisen jedoch im allgemeinen einen Parallelversatz zueinander auf. Weiterhin schließen die Drehachsen der beiden Maschinenteile 3, 4 im allgemeinen einen Winkelversatz miteinander ein. Je größer der Parallelversatz bzw. der Winkelversatz ist, desto höher sind die Belastungen des Kupplungselements 8 und der Lager rotierender Bauelemente während des Betriebs.
  • Zur Ermittlung der relativen Ausrichtung der Maschinenteile 1, 2 wird die in 1 gezeigte Messvorrichtung 7, 6 verwendet, deren Aufbau und Funktionsweise analog der in der DE 33 201 63 A1 beschriebenen sind, deren Offenbarungsgehalt hiermit in die vorliegende Anmeldung übernommen wird. Im Unterschied zu diesem Stand der Technik trifft jedoch erfindungsgemäß der Lichtstrahl nicht eine der beiden relativ zum Lichtstrahl üblicherweise um 45° geneigten Flächen des Prismas, wie in 1 der Übersichtlichkeit halber dargestellt, sondern die diesen beiden geneigten Flächen gemeinsame Kante 6b, die im gezeigten Beispiel tangential zu einem Kreis um die Drehachse des Maschinenteils 4 verläuft und der Eintrittsfläche 6a gegenüberliegt. Zur Durchführung der Ermittlung der Relativausrichtung der Maschinenteile 3, 4 werden die Einheiten 6, 7 mit Hilfe von nicht gezeigten Halterungen an den zu vermessenden Maschinenteilen 3, 4 befestigt. Dann wird die Einheit 7 und/oder das Reflektorprisma 6 in einer solchen Weise in den Halterungen verschoben und somit der Laserlichtstrahl 11 auf der Frontfläche 6a des Reflektorprismas so ausgerichtet, dass er sowohl auf die der Eintrittsfläche gegenüberliegende Kante 6b des Prismas als auch auf den Detektor 10 bzw. die diesem vorgeschaltete Abbildungslinse 20 trifft. Dies ist in zweifacher Hinsicht besonders vorteilhaft, da einerseits ein durch ein eventuelles Spiel erzeugter Fehler verringert werden kann und andererseits das Reflektorprisma damit wesentlich kleiner und
  • Die Messvorrichtung besteht aus zwei Einheiten 6, 7, wobei die erste Einheit eine Lichtquelle 5 und einen Detektor 10 zur ortsaufgelösten Messung der von der Lichtquelle 5 ausgesandten Strahlung enthält, während die zweite Einheit 6 aus einem Reflektorprisma besteht, dessen Seite 6a im wesentlichen senkrecht zum Lichtstrahl 11 steht. Die Lichtquelle 5 ist ein Laser, der mit einer (in 1 nicht gezeigten) Optik zur Erzeugung eines nach vorne punktförmigen Laserlichtstrahls 11 versehen sein kann. Der Detektor 10 besteht z. B. aus einem zweidimensional auslesbaren PSD. Es sind jedoch auch Ausführungsformen mit einem oder mehreren eindimensional auslesbaren Detektor vorgesehen. Alle diese Detektoren, seien sie eindimensional oder zweidimensional auslesbar, können PSD's, CMOS- oder CCD-Arrays sein. Zur Auswertung der Messwerte des Detektors 10 ist eine nicht gezeigte Auswerteeinheit vorgesehen.
  • In 2a ist das Reflektorprisma dargestellt, wie es aus der Richtung des auftreffenden Lichtstrahls vom ersten Maschinenteil her aussieht. Das Reflektorprisma 6 wird im gezeigten Beispiel durch Kupplungsspiel zum Reflektorprisma 60 verschoben. Der die Frontfläche 6a des Prismas treffende Lichtstrahl 30 wird an den beiden relativ zum Lichtstrahl um etwa 45° geneigten Flächen des Prismas reflektiert und verlässt das Prisma wieder als Lichtpunkt 31. In der grafischen Darstellung der 2a lässt sich das relativ einfach durch Spiegelung des Lichtpunkts 30 an der der Eintrittsfläche 6a gegenüberliegenden Kante 6b des Prismas darstellen. Dafür wurde die Spiegellinie 32 gestrichelt eingezeichnet. Wenn nun die erste Messeinheit örtlich unverändert bleibt, die zweite Messeinheit aber zum Beispiel durch Kupplungsspiel so verschoben wird, dass das Reflektor Prisma nun in Position 60 steht, wird der Lichtstrahl 40 als Lichtfleck 41 in der oben beschriebenen Weise reflektiert. Der Einfluss des Kupplungsspiels drückt sich also als die Distanz 50 zwischen den reflektierten Lichtflecken 31 und 41 aus. Diese Distanz 50 ist ein echter Fehler, der die Messung verfälscht. Dieser Fehler ist besonders groß in der Richtung der der Eintrittsfläche gegenüberliegenden Kante des Reflektorprismas. In der Richtung senkrecht zur Kante 60b ist auch ein Fehler festzustellen, der aber geringer ist. In 2a wurde der z. B. durch Kupplungsspiel entstehende Fehler durch Vergrößerung des Drehwinkels stark übertrieben, um eine anschauliche Darstellung zu ermöglichen.
  • In 2b ist nun die erfindungsgemäße Situation bei Vorliegen von Kupplungsspiel dargestellt. Wieder ist das Reflektorprisma 6 beziehungsweise 60 einmal in der korrekten Position dargestellt und einmal in der durch Kupplungsspiel verschobenen Position. Diesmal sind die Lichtpunkte 30 und 40 auf der Frontfläche des Plasmas näher an der Kante 6b bzw. 60b dargestellt. Es ist unmittelbar ersichtlich, dass der Fehler 50 bei Annäherung an die Kante des Prismas geringer wird. In 2b wurde nun absichtlich eine nur kantennahe Position gewählt, damit es überhaupt möglich ist, einen Fehler 50 in der 2b darzustellen. In Wirklichkeit wird der Lichtfleck 30, 40 so eingerichtet, dass er tatsächlich die Kante 6b beziehungsweise 60b überdeckt.
  • Obwohl in der Grafik in den Figuren die Prismen nach dem Stand der Technik und nach der Erfindung als gleich groß dargestellt sind, ist es doch unmittelbar ersichtlich, dass durch die Erfindung das Prisma sehr viel kleiner ausgeführt werden kann, als es bisher möglich war. Damit können die Prismen auch leichter werden. Diese Verringerung der Größe und des Gewichts geht aber nicht mit einem Verlust an nutzbarer Detektorfläche einher.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, das Reflektorprisma so anzuordnen, dass die Kante 6b radial oder unter einem Winkel zur Richtung der auszurichtenden Maschinenachsen verläuft. Es ist ebenfalls möglich, zwei Lichtstrahlen oder einen aufgespalteten Lichtstrahl auf zwei Prismen zu lenken, deren der Eintrittsfläche gegenüberliegende Kanten einen Winkel einschließen und in einer Ebene liegen, deren Normale zum Lichtstrahl parallel verläuft.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3320163 A1 [0005, 0026]
    • - EP 1698855 A1 [0006, 0019]

Claims (4)

  1. Vorrichtung zur Ermittlung einer Ausrichtung von zwei drehbar gelagerten Maschinenteilen (3, 4) oder einer Ausrichtung von zwei hohlzylinderförmigen Maschinenteilen mit einer ersten Messeinheit (7) mit einer Lichtquelle zur Aussendung eines Lichtstrahls (11) und einer optischen Detektoreinheit (10) und einer zweiten Messeinheit mit einem Reflektorprisma (6) mit einer Auswertungseinheit, um den vom Lichtstrahl (12), der durch Reflektion des Lichtstrahls (11) am Reflektorprisma (6) entstanden ist, erzeugten Auftreffpunkt auf der Detektoreinheit (10) zur Bestimmung einer Fehlausrichtung der Achsen der Maschinenteile relativ zueinander auszuwerten, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Messeinheit (7), die den Lichtstrahl (11) aussendet und/oder die zweite Messeinheit so angeordnet sind, dass der Lichtstrahl (11) an der der Eintrittsfläche (6a) gegenüberliegenden Kante (6b) des Reflektorprismas (6) als Lichtstrahl (12) zurückgeworfen wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung ausgelegt ist, um bei einer Drehung zumindest eines der Maschinenteile um seine Achse, ein von dem Lichtstrahl erzeugten Auftreffpunkt auf der Detektoreinheit (10) zur Bestimmung einer Fehlausrichtung der Achsen der Maschinenteile relativ zu einander auszuwerten.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Bestimmung der Ausrichtung zwischen zwei gekoppelten Maschinenteilen bei einem Messroboter oder einem Koordinatenmessgerät.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Ausrichten von zwei gekoppelten Wellen in einer Kraftübertragungseinheit, insbesondere einem Motor, einem Generator, einer Pumpe oder einem Getriebe.
DE202009017510U 2008-12-23 2009-12-22 Vorrichtung zur Ermittlung einer Ausrichtung von zwei drehbar gelagerten Maschinenteilen oder einer Ausrichtung von zwei hohlzylinderförmigen Maschinenteilen Expired - Lifetime DE202009017510U1 (de)

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