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Stand der Technik
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einem Messsystem zur Ausrichtung von Objekten,
insbesondere einer Wand und/oder einer Wandfläche, mit
wenigstens einem Scanner, der dazu vorgesehen ist, wenigstens eine
Referenzkenngröße wenigstens eines ersten Objekts
und wenigstens eine Kenngröße eines zweiten Objekts
aufzunehmen, und mit einer Auswerteeinheit, die dazu vorgesehen
ist, wenigstens eine Korrekturkenngröße auszugeben.
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In
diesem Zusammenhang soll unter „Referenzkenngröße” insbesondere
ein Wert verstanden werden, welcher die Position und die Ausrichtung
eines Referenzobjekts definiert. Ferner soll dieser Wert als eine
Bezugskenngröße und/oder als ein Nullpunkt für
das Messsystem dienen, wobei das zweite Objekt anhand der Bezugskenngröße
und/oder anhand des Nullpunkts relativ zum ersten Objekt ausgerichtet
werden kann. Des Weiteren soll in diesem Zusammenhang unter einer „Kenngröße” insbesondere ein
Wert verstanden werden, der die Position und die Ausrichtung des
zweiten Objekts in Abhängigkeit zum ersten Objekt durch
genaue Koordinaten definiert und/oder einen Wert, welcher jeden
Punkt des Objekts separat durch zumindest eine Koordinate definiert.
Des Weiteren soll unter einer „Korrekturkenngröße” insbesondere
ein Signal und/oder ein Wert verstanden werden, mittels dessen einem
Nutzer die Differenz zwischen einem Soll- und einem Ist-Wert eines
auszurichtenden Objekts und/oder die erforderlichen Maßnahmen,
die der Nutzer zum Erreichen des Soll-Werts ergreifen sollte und/oder
andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Signale und/oder
Werte angibt, wobei das Signal und/oder der Wert für jeden
Punkt des auszurichtenden Objekts separat gelten kann.
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Bezüglich
eines Aufbaus des Messsystems kann insbesondere auf die Druckschrift
DE 10 2006 052 813
A1 verwiesen werden, deren Inhalt, insbesondere hinsichtlich
des Aufbaus des Messsystems als Bestandteil der Offenbarung der
vorliegenden Schrift angesehen werden soll.
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Durch
das erfindungsgemäße Messsystem zur Ausrichtung
von Objekten, insbesondere einer Wand und/oder einer Wandfläche,
mit wenigstens einem Scanner kann mittels einer Segmentscanfunktion
das auszurichtende Objekt erfasst werden und es kann vorteilhaft
einem Nutzer Information über eine aktuelle Lage des auszurichtenden
Objekts relativ zu einem anderen Objekt gegeben werden. Bei der
Segmentscanfunktion handelt es sich um eine Scanfunktion, bei der
ein von dem Nutzer festgelegter Bereich, insbesondere ein Wandsegment,
gescannt wird. Anschließend kann durch eine Nutzerführung
dem Nutzer ein sofortiges Feedback über einen Ist-Wert und/oder
einen voreingestellten Soll-Wert und/oder eine Differenz der beiden
Werte des auszurichtenden Objekts gegeben werden, bzw. kann der
Nutzer bzgl. des voreingestellten Soll-Werts von der Nutzerführung
geleitet werden. Dadurch kann vorteilhaft, genau und schnell eine
Ausrichtung eines Objekts zu einem anderen erfolgen.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten
und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Messsystem mit einem Scanner
bei einem horizontalen Ebenenscan von einem ersten Objekt und einem
zweiten Objekt in einer schematischen Darstellung,
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2 das
erfindungsgemäße Messsystem mit dem Scanner bei
einem alternativen horizontalen Ebenenscan von einem ersten Objekt
und einem zweiten Objekt in einer schematischen Darstellung und
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3 das
erfindungsgemäße Messsystem mit dem Scanner bei
einem vertikalen Ebenenscan von einem ersten Objekt und einem zweiten
Objekt in einer schematischen Darstellung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Messsystem 10 mit
einem Scanner 24 bei einem horizontalen Ebenenscan von
einem ersten Objekt 12 und einem zweiten Objekt 14 in
einer schematischen Darstellung. Das Messsystem 10 wird
zur Ausrichtung von dem ersten Objekt 12 relativ zu dem
zweiten Objekt 14 genutzt. Hierbei umfasst das Messsystem 10 den
Scanner 24, der dazu vorgesehen ist, eine Referenzkenngröße
des ersten Objektes 12 und eine Kenngröße
des zweiten Objekts 14 aufzunehmen. Ferner weist das Messsystem 10 eine
hier nicht dargestellte Auswerteeinheit auf, die dazu vorgesehen ist,
eine Korrekturkenngröße auszugeben. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das erste Objekt 12 als eine erste Wand 26 ausgebildet
und das zweite Objekt 14 ist als eine zweite Wand 28 ausgebildet.
Das Messsystem 10 wird dazu genutzt, die zweite Wand 28, wie
z. B. eine Rigipsplatte, in einem beliebigen Winkel zu einem Referenzobjekt 30,
das in diesem Ausführungsbeispiel von einem Wandsegment
der ersten Wand 26 gebildet ist, auszurichten. Hierfür
wird in einem ersten Schritt der Scanner 24 von einem Nutzer
relativ zum Wandsegment der ersten Wand 26 positioniert
und das Messsystem 10 wird durch den Nutzer in einem entsprechenden
Ausrichtungsmodus aktiviert. Der Scanner 24 ist in diesem
Ausführungsbeispiel horizontal ausgerichtet. Anschließend
wird in einem weiteren Schritt von dem Nutzer ein Bereich eines
Segmentscans festgelegt und ein beliebiger Ausrichtungswinkel eingegeben.
Positioniert der Nutzer nun in einem weiteren Schritt die zweite
Wand 28, erhält der Nutzer über die hier
nicht dargestellte Ausgabeeinheit des Messsystems 10 ein
optisches und/oder akustisches Feedback, in welche Richtung er die
zweite Wand 28 relativ zur ersten Wand 26 ausrichten
muss bzw. wann eine Ist-Ausrichtung einer Soll-Ausrichtung entspricht.
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2 zeigt
das erfindungsgemäße Messsystem 10 mit
dem Scanner 24 bei einem alternativen horizontalen Ebenenscan
von einem ersten Objekt 16 und einem zweiten Objekt 18 in
einer schematischen Darstellung. Hierbei ist das erste Objekt 16 als
eine erste Wand 32 ausgebildet und das zweite Objekt 18 ist
als eine zweite Wand 34 mit aufgetragenem Putz 36 ausgebildet.
Das Messsystem 10 wird zur Erreichung einer gewünschten
Putzstärke 38 auf der zweiten Wand 34 und/oder
zur Erreichung eines gewünschten Winkels der zweiten Wand 34 relativ zur
ersten Wand 32 mittels eines Auftragens des Putzes 36 genutzt.
In einem ersten Schritt positioniert der Nutzer das Messsystem 10 wie
im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. In einem weiteren
Schritt gibt der Nutzer die gewünschte Putzstärke 38,
also einen Soll-Wert, und/oder einen Ausrichtungswinkel in das Messsystem 10 mittels
einer hier nicht dargestellten Eingabeeinheit ein. Das Messsystem 10 gibt dem
Nutzerwahrend des Verputzens ein aktives Feedback, ob die gewünschte
Putzstärke 38 erreicht ist und/oder an welchen
Stellen noch Putz 36 aufgetragen werden muss. Somit gibt
das Messsystem 10 dem Nutzer Auskunft darüber,
an welchen Stellen Abweichungen zwischen dem Soll- und dem Ist-Wert der
gewünschten Putzstärke 38 und/oder des
Ausrichtungswinkels vorhanden sind, bzw. an welchen Stellen der
Soll-Wert der gewünschten Putzstärke 38 und/oder
des Ausrichtungswinkels bereits erreicht ist. Dies kann durch ein
optisches Signal erfolgen, beispielsweise durch die Nutzung eines
Messstrahls des Scanners 24 als zeitlich moduliertes Anzeigegerät,
oder durch ein separates Leuchtmittel der nicht näher dargestellten
Ausgabeeinheit mit einer zweiten Farbe, die von einer Farbe des
Messstrahls abweicht. Über die optischen Signale werden
die Abweichungen direkt auf der zweiten Wand 34 angezeigt.
Es sind auch akustische Signale denkbar.
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3 zeigt
das erfindungsgemäße Messsystem 10 mit
dem Scanner 24 bei einem vertikalen Ebenenscan von einem
ersten Objekt 20 und einem zweiten Objekt 22 in
einer schematischen Darstellung. Hierbei ist das erste Objekt 20 als
ein Untergrund 40 ausgebildet und das zweite Objekt 22 ist
als eine Wand 42 ausgebildet. Das Messsystem 10 wird dazu
genutzt, die Wand 42 zu einem Referenzobjekt 44,
das in diesem Ausführungsbeispiel von dem Untergrund 40,
wie z. B. einer Bodenplatte gebildet ist, auszurichten. Hierfür
wird in einem ersten Schritt der Scanner 24 von dem Nutzer
relativ zum Untergrund 40 positioniert und das Messsystem 10 wird
durch den Nutzer in einem entsprechenden Ausrichtungsmodus aktiviert.
Der Scanner 24 ist in diesem Ausführungsbeispiel
vertikal ausgerichtet. Anschließend wird in einem weiteren
Schritt von dem Nutzer ein Bereich des Segmentscans festgelegt und
ein beliebiger Ausrichtungswinkel eingegeben. Positioniert der Nutzer
nun in einem weiteren Schritt die Wand 42, erhält
der Nutzer über die hier nicht dargestellte Ausgabeeinheit
des Messsystems 10 ein optisches und/oder akustisches Feedback,
in welche Richtung er die Wand 42 relativ zum Untergrund 40 ausrichten muss
bzw. wann die Ist-Ausrichtung der Soll-Ausrichtung entspricht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006052813
A1 [0001, 0004]