DE202009016870U1 - Flachglaselement und Flächenheizelement - Google Patents

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Abstract

Flachglaselement (10) mit einer Glasscheibe (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe (14) auf einer ihrer beiden Außenoberflächen vollflächig mit wenigstens einer auf die Außenoberfläche aufvulkanisierten Silikonschicht (34) bedeckt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Flachglaselement sowie ein Flächenheizelement.
  • Flachglaselemente sind z. B. bekannt als Verbundsicherheitsgläser, bei denen zwei Glasscheiben über eine Polyvenylbutyral(PVB)-Folie verbunden sind. Ein derartiges Flachglaselement ist nicht für die Verwendung bei höheren Temperaturen geeignet, da PVB nicht temperaturbeständig ist.
  • Flächenheizelemente sind bei elektrischen Fußbodenheizungen mit mäanderförmigen Heizdrähten bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Flachglaselement zu schaffen, welches auch höheren Temperaturen standhält und Eigenschaften eines Sicherheitsglases aufweist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein kompaktes und einfach aufgebautes Flächenheizelement zu schaffen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Flachglaselement mit einer Glasscheibe gelöst, wobei die Glasscheibe auf einer ihrer beiden Außenoberflächen vollflächig mit wenigstens einer auf die Außenoberfläche aufvulkanisierten Silikonschicht bedeckt ist. Durch die aufvulkanisierte Silikonschicht wird die Widerstandskraft des Glases gegen Druck, Stoß und Schlag erhöht, und bei Glasbruch werden die Splitter durch die Silikonschicht zusammengehalten und können so keine Verletzungen verursachen. Da Silikon eine hohe Temperaturbeständigkeit besitzt, kann das Flachglaselement auch bei erhöhten Temperaturen verwendet werden.
  • Unter einer vollflächen Beschichtung wird eine Beschichtung verstanden, die über eine zusammenhängende Fläche, vorzugsweise einwärts eines Randbereichs der Scheibe, mindestens 90% der Oberfläche bedeckt. Unter der Außenoberfläche der Glasscheibe wird die Oberfläche der Ober- oder Unterseite der Glasscheibe verstanden, an der ferner keine weitere Glasscheibe angebracht ist, in Abgrenzung zu den aneinander liegenden Innenoberflächen von Verbundglasscheiben und in Abgrenzung zu den randseitigen Stirnflächen.
  • Insbesondere ist der Silikon beschichtete Abschnitt lückenlos beschichtet, d. h. ohne einen von Silikon ausgenommenen Bereich, sozusagen einer inselartigen Aussparung von Silikon, versehen.
  • Vorzugsweise ist die Glasscheibe ein Einscheibensicherheitsglas (ESG). Das Flachglaselement weist somit eine erhöhte Beständigkeit gegen Temperaturwechsel sowie eine erhöhte Biege-, Schlag- und Stoßfestigkeit auf.
  • Die Glasscheibe kann ein Borosilikatglas sein. Borosilikatglas weist eine hohe Temperaturbeständigkeit und einen geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten auf.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Glasscheibe gefärbt oder weist eine keramische Farbbeschichtung auf der der Silikonschicht zugewandten Außenoberfläche auf. Auf diese Weise kann das Flachglaselement in verschiedenen Farben gefertigt werden, wobei insbesondere bei der keramischen Farbbeschichtung auch mehrfarbige Muster möglich sind.
  • Bei Verwendung einer keramischen Farbbeschichtung ergibt sich eine gleichwertige Haftung des Silikons beim Aufvulkanisieren auf der Glasscheibe.
  • Es ist möglich, dass die wenigstens eine Silikonschicht aus einer vorgefertigten Silikonmatte besteht, die auf die Glasscheibe aufvulkanisiert ist. Dies ermöglicht insbesondere eine einfache Positionierung der Silikonmatte auf der Glasscheibe vor dem Vulkanisierprozess und die Einhaltung einer gleichmäßigen Silikonschichtdicke.
  • Vorzugsweise hat die Silikonmatte eine Dicke von 1,2 bis 3 mm, insbesondere 1,5 bis 2 mm.
  • Die Silikonmatte kann kurz vor dem Rand enden, um an diesem nicht herabzulaufen oder vorzustehen. Die Silikonmatte erstreckt sich hierzu beispielsweise vor dem Aufvulkanisieren bis nahe an den Rand der Glasscheibe, ist von diesem aber beabstandet, vorzugsweise indem die Silikonmatte 1 bis 10 mm, insbesondere 3 bis 5 mm vor dem Rand endet. Auf diese Weise wird verhindert, dass Silikon beispielsweise beim Vulkanisieren (Druck- und Temperatureinwirkung) über den Rand der Glasscheibe ausgebreitet wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Flachglaselement einen Rahmen, vorzugsweise aus Aluminium, auf, der über die Silikonschicht mit der Glasscheibe verbunden ist. Der Rahmen ermöglicht eine zusätzliche Stabilisierung der Glasscheibe und die Anbringung weiterer Bauteile an das Flachglaselement.
  • Vorzugsweise grenzt der Rahmen ausschließlich an die silikonbeschichtete Außenoberfläche der Glasscheibe an. Auf diese Weise wird die dem Rahmen gegenüberliegende Seite des Flachglaselements nur durch die Glasscheibe gebildet, was sie sehr ästhetisch erscheinen lässt.
  • Es kann eine Verstärkungsschicht, vorzugsweise ein Gewebe oder Vlies, in die Silikonschicht eingebettet sein. Auf diese Weise wird das Flachglaselement zusätzlich verstärkt.
  • Beispielsweise weist das Flachglaselement einen Deckel auf, der auf der die Silikonschicht aufweisenden Seite des Flachglaselements vorgesehen ist und das Flachglaselement nach außen abschließt. Der Deckel bildet auf diese Weise einen Teil eines Gehäuses, welches auf einer Seite durch die Glasscheibe abschlossen wird.
  • Vorzugsweise ist mindestens eine Sicherheitslasche vorgesehen, welche in die Silikonschicht der Glasscheibe eingebettet ist und die Glasscheibe mit dem Deckel verbindet, wodurch die Glasscheibe auch am Deckel gehalten wird, falls sich der Rahmen von der Silikonschicht lösen sollte.
  • Die Sicherheitslasche kann aus einem in Silikon eingebetteten hochtemperaturbeständigen Draht, insbesondere Phosphor-Draht, gebildet sein. Dies ermöglicht z. B. die Ausbildung einer einfach in die Silikonschicht eingebetteten temperaturbeständigen Lasche, die der Belastung durch das Gewicht der Glasscheibe standhält.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Grundhalterung vorgesehen, die mit dem Flachglaselement direkt oder indirekt derart gekoppelt ist, dass das Flachglaselement relativ zur Grundhalterung in unterschiedliche Posi tionen gebracht werden kann. Über die Grundhalterung wird das Flachglaselement beispielsweise an einer Raumdecke oder einer Wand befestigt.
  • Vorzugsweise sind die Grundhalterung und das Flachglaselement über eine Schwenklagerung verbunden. Auf diese Weise kann das Flachglaselement beispielsweise mit der Grundhalterung an einer Decke oder einer Wand befestigt sein, während das Flachglaselement über die Schwenklagerung noch von der Decke bzw. Wand weggeklappt werden kann, um beispielsweise an die Rückseite des Flachglaselements zu gelangen.
  • Es ist möglich, dass eine lösbare, formschlüssige Verbindung der Grundhalterung mit dem Flachglaselement vorgesehen ist, wobei die formschlüssige Verbindung ein Verschwenken von Grundhalterung und Flachglaselement zueinander zulässt. Ferner ist eine Verbindungsvorrichtung vorgesehen, welche die Grundhalterung und das Flachglaselement zueinander fixiert. Dies ermöglicht eine einfache Montage des Flachglaselements, da die Grundhalterung separat befestigt werden kann.
  • Ein Abstandshalter kann vorgesehen sein, der die Grundhalterung und das Flachglaselement in zumindest einem bestimmten Schwenkwinkel zueinander in zumindest einer Rotationsrichtung fixiert.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird darüber hinaus durch ein Flächenheizelement gelöst, mit einem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Flachglaselement, wobei das Flachglaselement wenigstens eine flächige elektrische Heizschicht aufweist, welche ein Aufheizen der Glasscheibe auf eine bestimmte Temperatur, vorzugsweise eine Temperatur bis zu 200°C, ermöglicht. Ein solches Flächenheizelement ist sehr kompakt aufgebaut und kann somit flexibel eingesetzt werden. Da die Glasscheibe des Flachglaselements die geheizte Oberfläche des Flächenheizelements bildet, ist das Flächenheizelement auf ästhetisch ansprechende Weise und durch beispielsweise die Wahl der Farbe des Glases sehr einfach und vielfältig ausführbar. Das Flächenheizelement wird als Strahlungsheizelement eingesetzt.
  • Vorzugsweise erstreckt sich die Heizschicht über wenigstens 60%, vorzugsweise wenigstens 80%, der Außenoberfläche der silikonbeschichteten Außenseite. Auf diese Weise wird ein wesentlicher Teil der Glasscheibe durch die Heizschicht aufgeheizt, und es treten in diesem Bereich keine extremen Temperaturunterschiede im Glas auf.
  • Es ist vorteilhaft, dass in dem Bereich der Silikonschicht, in dem die Silikonschicht mit dem Rahmen verbunden ist, keine Heizschicht vorgesehen ist. Auf diese Weise wird die Silikonschicht im Bereich des Rahmens weniger stark erhitzt, und die Verbindung von Silikonschicht und Rahmen bleibt ungeschwächt, wodurch der Bereich der Verbindung wiederum kleiner gewählt werden kann.
  • Das Flachglaselement kann mehrere beabstandete Heizschichten aufweisen, die vorzugsweise übereinander zwischen benachbarten, übereinanderliegenden Silikonschichten angeordnet und in diese eingebettet sind. Durch die Verwendung von mehreren Heizschichten lassen sich auf einfache Weise unterschiedliche Heizleistungen des Flächenheizelements realisieren.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Glasscheibe vollflächig über wenigstens 60%, vorzugsweise wenigstens 80%, mit einer elektrisch leitenden Heizschicht beschichtet, wobei die Heizschicht zwischen der Glasscheibe und der Silikonschicht vorgesehen ist. Auf diese Weise wird eine sehr homogene Aufheizung der Glasscheibe ermöglicht. Das Silikon wird bei dieser Ausführungsform auf die Heizschicht aufvulkanisiert.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird die Heizschicht durch eine auf die Glasscheibe bedampfte Metallschicht, insbesondere aus Nickelchrom, gebildet. Durch die Wahl der Metallschicht kann der elektrische Widerstand der Heizschicht gewählt werden. An dem Rand der Beschichtung werden dann die elektrischen Anschlüsse angebracht. Bei dieser Ausführungsform kann die Metallschicht großflächig sozusagen von einem Rand zum anderen elektrisch stromdurchflossen sein, wobei natürlich auch streifen- oder linienförmige oder mäanderförmige Heizleiter aufgedampft werden können.
  • Ferner können auch bei einer vollflächigen Bedampfung in einem späteren Arbeitsschritt Abschnitte der Beschichtung entfernt werden, z. B. durch Ätzen, so dass sich streifen- oder linienförmige oder mäanderförmige Heizleitungen ergeben.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, eine metallisch leitende Heizschicht vorzufertigen, die z. B. sehr dünn und flach ist (insbesondere eine Mäanderform hat), und diese Schicht dann auf die Glasscheibe aufzukleben, oder eine entsprechende Heizschicht auf die Glasscheibe zu drucken. Eventuell kann auch hier nach dem Befestigen noch ein Abtrag von leitendem Material erfolgen, wie zuvor erwähnt.
  • Als weiteres bevorzugtes Material für die Heizschicht neben Nickelchrom kann Kupfer eingesetzt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist ein Temperatursensor vorgesehen, der vorzugsweise in der Silikonschicht eingebettet ist. Dies ermöglicht eine Messung der Temperatur in der Silikonschicht, die im Wesentlichen der Temperatur der Glasscheibe entspricht, oder eine Messung auf dem Glas selbst.
  • Es ist ferner möglich, dass ein Sicherheitsschalter vorgesehen ist, der eine maximale Temperatur der Heizschicht überwacht, um ein Überhitzen der Heizschicht und/oder der Glasscheibe zu verhindern.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Flächenheizelement eine Wärmedämmung auf, vorzugsweise aus Aerogel, die auf der von der Glasscheibe abgewandten Seite der Heizschicht vorgesehen ist. Auf diese Weise kann die von der Glasscheibe abgewandte Seite des Flächenheizelements thermisch isoliert werden.
  • Vorzugsweise weist das Flächenheizelement einen Deckel auf, der auf der die Heizschicht aufweisenden Seite des Flachglaselements vorgesehen ist und das Flächenheizelement nach außen abschließt. Der Deckel dient als Teil eines Gehäuses für das Flächenheizelement und kann verschiedene Funktionen, beispielsweise zur Befestigung des Flächenheizelements oder eines elektrischen Anschlusses des Flächenheizelements ermöglichen.
  • Das Flächenheizelement ist vorzugsweise als Innenraumheizungsvorrichtung, insbesondere für ein Strahlungsheizsystem vorgesehen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Vorderseite eines erfindungsgemäßen Flachglaselements, welches als Flächenheizelement ausgebildet ist;
  • 2 die Rückseite des Flachglaselements gemäß 1;
  • 3 eine Seitenansicht des Flachglaselements gemäß 1 mit der Grundhalterung in einer verschwenkten Position;
  • 4 eine seitliche Ansicht des Flachglaselements gemäß 1 in einer Ausgangsposition der Grundhalterung;
  • 5 eine seitliche Explosionsansicht des als Flächenheizelement ausgeführten Flachglaselements gemäß 1;
  • 6 eine Detailansicht der Heizschicht des Flächenheizelements gemäß 1 in Rückansicht;
  • 7 eine seitliche Explosionsansicht der Heizschicht des Flächenheizelements gemäß 6; und
  • 8 ein Flachglaselement gemäß 4, wobei die Glasscheibe mit der aufvulkanisierten Silikonschicht vom Rahmen gelöst ist.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen eines Flachglaselements 10 beschrieben, die jeweils als Flächenheizelement 26 ausgebildet sind.
  • In 1 und 2 ist jeweils eine Draufsicht auf ein Flachglaselement 10 gezeigt. 1 zeigt die Vorderseite 12 des Flachglaselements 10, welche in der gezeigten Ausführungsform ausschließlich durch eine Glasscheibe 14 gebildet wird. Auf diese Weise erscheint die Glasscheibe sehr ästhetisch, da insbesondere keine Teile der Halterung der Glasscheibe 14 auf der Vorderseite 12 des Flachglaselements 10 sichtbar sind.
  • In 2 ist die Rückseite 16 des Flachglaselements 10 gezeigt. Die Rückseite 16 wird durch einen Rahmen 18, der am Randbereich der Glasscheibe 14 befestigt ist, sowie durch einen Deckel 20, der am Rahmen 18 befestigt ist, gebildet. Am Deckel 20 sind zwei Grundhalterungen 22 sowie Kabeldurchbrüche 24 vorgesehen, wobei durch die Kabeldurchbrüche 24 in der gezeigten Ausführungsform elektrische Kabel zur Energieversorgung des als Flächenheizelement 26 ausgebildeten Flachglaselements 10 geführt sind.
  • Der Deckel 20 umgibt den Rahmen 18 und ist als eine Art einseitig offener Kasten ausgeführt, was jedoch nicht zwingend ist. In einigen Figuren ist zur Erhöhung der Übersichtlichkeit der Rahmen 18 unterhalb des Deckels 20 mit unterbrochenen Linien angedeutet.
  • In 3 und 4 ist das als Flächenheizelement 26 ausgebildete Flachglaselement 10 jeweils von der Seite gezeigt, wobei sich das Flachglaselement 10 relativ zur Grundhalterung 22 in unterschiedlichen Positionen befindet. In der gezeigten Ausführungsform ist die Grundhalterung 22 des Flachglaselements 10 horizontal, beispielsweise an der Decke eines Innenraums befestigt und ist zum Beispiel von dieser etwas abgehängt.
  • Auf der rechten Seite der Grundhalterung 22 ist eine Schwenklagerung 28 vorgesehen, die eine formschlüssige Verbindung der Grundhalterung 22 mit dem Flachglaselement 10 bildet. Das Flachglaselement 10 wird mit einem U-förmigen Fortsatz des Deckels 20 in eine Ausnehmung in der Grundhalterung 22 lösbar eingehängt, wodurch das Flachglaselement 10 relativ zur Grundhalterung 22 um die Achse der Schwenklagerung 28 geschwenkt werden kann. Die Grundhalterung 22 kann auf diese Weise unabhängig vom Flachglaselement 10 an der gewünschten Stelle montiert und das Flachglaselement 10 nach der Montage der Grundhalterung 22 in die Schwenklagerung 28 eingehängt werden. Das Flachglaselement 10 kann um die Schwenklagerung 28 geschwenkt werden, wodurch die Rückseite 16 des Flachglaselements 10 auf einfache Weise erreichbar ist.
  • Ein Abstandshalter 30 hält das Flachglaselement 10 in 3 in einem bestimmten Winkel relativ zur Grundhalterung 22.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist der Abstandshalter 30 ein Stahlkabel, das in dafür vorgesehene Haken oder Ösen in der Grundhalterung 22 und am Deckel 20 angehängt ist. Es ist auch denkbar, statt dem flexiblen Stahlkabel einen starren Abstandshalter 30 vorzusehen, wodurch eine entsprechende Position des Flachglaselements 10 zur Grundhalterung 22 auch im vertikalen Einbau (3 um 90° entgegen des Uhrzeigersinns gedreht), beispielsweise an einer Wand, ermöglicht wird.
  • An der linken Seite der Grundhalterung 22 und an der entsprechenden Position des Deckels 20 ist eine Verbindungsvorrichtung 32 vorgesehen, welche das Flachglaselement 10 und die Grundhalterung 22 zueinander fixiert, wie es in 4 dargestellt ist.
  • Die Verbindungsvorrichtung 32 ist in der gezeigten Ausführungsform eine Schraube am Flachglaselement 10, die in ein Gewinde an der Grundhalterung 22 eingeschraubt wird. Es sind natürlich auch andere Verbindungsvorrichtungen 32 möglich.
  • Der Aufbau des Flachglaselements 10 wird im Folgenden anhand der in 5 gezeigten Explosionsansicht erläutert. Die Glasscheibe 14 weist zwei Außenoberflächen auf, wobei die untere Außenoberfläche die Vorderseite 12 des Flachglaselements 10 und die obere Außenoberfläche die Rückseite 16 bildet.
  • Die Glasscheibe 14 ist in der bevorzugten Ausführungsform ein Einscheibensicherheitsglas (ESG). Es ist jedoch auch möglich, dass die Glasscheibe 14 aus einem anderen Material oder auf andere Art und Weise gefertigt ist, insbesondere kann die Glasscheibe ein Borosilikatglas sein.
  • Die Glasscheibe 14 weist in der bevorzugten Ausführungsform eine keramische Farbbeschichtung auf der Außenoberfläche der Rückseite 16 auf. Die keramische Farbbeschichtung kann beispielsweise auf die Glasscheibe aufgedruckt werden, wodurch besondere Farbgebungen und Muster ermöglicht werden. Nach dem Aufdruck wird die keramische Farbbeschichtung in die Glasscheibe eingebrannt. Die keramische Farbbeschichtung ist insbesondere lichtdicht, sodass die hinter der Glasscheibe 14 angeordneten Bauteile von der Vorderseite 12 nicht sichtbar sind.
  • Das Flachglaselement 10 kann auch eine gefärbte Glasscheibe 14 aufweisen, wobei die Glasscheibe 14 im Wesentlichen lichtdurchlässig sein kann.
  • Auf der oberen Außenoberfläche der Glasscheibe 14 ist eine Silikonschicht 34 aufvulkanisiert. Die Silikonschicht 34 bedeckt die Außenoberfläche der Glasscheibe 14 vollflächig, wobei die Silikonschicht 34 im Wesentlichen bis zum Rand der Glasscheibe 14 verläuft.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist die Silikonschicht 34 als Silikonmatte, beispielsweise mit einer Dicke von 1,2 bis 3 mm, insbesondere 1,5 bis 2 mm, ausgebildet, die einfach auf der Glasscheibe 14 platziert werden kann.
  • Die Silikonmatte erstreckt sich bis nahe an den Rand der Glasscheibe 14, ist von diesem aber beabstandet, indem die Silikonschicht 1 bis 10 mm, vorzugsweise 3 bis 5 mm vor dem Rand endet. Auf diese Weise wird insbesondere verhindert, dass beim Aufvulkanisieren der Silikonschicht 34 Silikon auf die Vorderseite 12 des Flachglaselements 10 gelangt.
  • Die aufvulkanisierte Silikonschicht 34 verstärkt die Glasscheibe 14 und bindet insbesondere bei Glasbruch entstehende Splitter. Das Flachglaselement weist somit Eigenschaften einer Verbundsicherheitsglasscheibe auf.
  • Auf der oberen Außenseite der Glasscheibe ist eine flächige Heizschicht 38 unmittelbar aufgebracht. Die Heizschicht 38 liegt zwischen der Glasscheibe und der Silikonschicht 34 und ist so ausgebildet, dass sie ein Aufheizen der Glasscheibe 14 auf Temperaturen bis zu 200°C ermöglicht.
  • Wenn die Glasscheibe 14 mit der eingebrannten Farbschicht versehen ist, liegt die Heizschicht 38 auf der Farbschicht auf.
  • Die Heizschicht 38 erstreckt sich über wenigstens 60%, vorzugsweise wenigstens 80% der Außenoberfläche der silikonbeschichteten Außenseite der Glasscheibe 14.
  • 6 zeigt eine Draufsicht auf die Glasscheibe 14, wobei die Glasscheibe 14 in ihrem zentralen Bereich mit der elektrisch leitenden Heizschicht 38 beschichtet ist.
  • Die elektrisch leitende Heizschicht 38 ist eine auf die Glasscheibe 14 bedampfte Metallschicht 58, insbesondere aus NiCr. Es können jedoch auch andere Materialien für die Heizschicht 38 vorgesehen werden.
  • Ferner kann die Heizschicht 38 auch zum Beispiel unter Bildung einer Mäanderform aufgedampft sein, oder mehrere Heizschichten 38 können beispielsweise nebeneinander aufgedampft sein. Ferner kann die Heizschicht auf die Glasscheibe aufgedruckt sein oder vorgefertigt sein und dann auf die Glasscheibe geklebt werden.
  • An der Heizschicht 38 sind im seitlichen Bereich zwei Elektroden 56 befestigt, über die ein elektrischer Strom in die elektrisch leitende Heizschicht 38 geführt werden kann (siehe auch 7), wodurch sich die elektrisch leitende Heizschicht 38 durch ihren elektrischen Widerstand aufheizt und somit die Glasscheibe 14 aufheizt.
  • In die Silikonschicht 34 sind zwei Sicherheitslaschen 44 eingebettet, die die Glasscheibe 14 mit dem Deckel 20 verbinden und die Glasscheibe 14 zusätzlich sichern. Die Sicherheitslaschen 44 bestehen aus einem in Silikon eingebetteten hochtemperaturbeständigen Draht, insbesondere Phosphordraht.
  • Des Weiteren sind elektrische Anschlüsse der Heizschicht 38 in die Silikonschicht 34 eingebettet sowie ein Sicherheitsschalter 46 mit einem Temperatursensor 48. Der Temperatursensor 48 misst die Temperatur der Heizschicht 38 und der Glasscheibe 14, wodurch eine Temperaturregelung des Flächenheizelements 26 ermöglicht wird. Der Sicherheitsschalter 46 ist ausgebildet, um eine maximale Temperatur der Heizschicht 38 zu überwachen und das Flächenheizelement 26 bei Überschreitung der maximalen Temperatur herunterzuregeln oder auszuschalten.
  • Ein Rahmen 18 aus Aluminium ist über die Silikonschicht 34 mit der Glasscheibe 14 verbunden.
  • Der Rahmen 18 weist ein Z-förmiges Profil auf, wobei der untere Bereich des Rahmens 18 auf der Silikonschicht 34 aufliegt und durch Vulkanisieren mit dieser verbunden ist. Die Fläche dieses Verbindungsbereichs ist so ausgelegt, dass das gesamte Gewicht von Glasscheibe 14, Heizschicht 38 und Silikonschicht 34 sowie den weiteren damit verbundenen oder eingebetteten Komponenten über die Verbindung von Silikonschicht 34 und Rahmen 18 getragen werden kann.
  • Der von der Glasscheibe 14 abgewandte Teil des Rahmens 18 ist mit dem Deckel 20 beispielsweise über Niet- oder Schraubverbindungen verbunden.
  • Am Deckel 20 sind Befestigungsvorrichtungen 50 vorgesehen, an denen die Sicherheitslaschen 44 befestigt sind. In der gezeigten Ausführungsform weist der Deckel 20 weitere Deckelteile 52 auf, die jeweils zur Befestigung des Deckels 20 und somit des Flachglaselements 10 an der Grundhalterung 22 dienen.
  • Zwischen der Heizschicht 38 und dem Rahmen 18 sowie dem Deckel 20 ist eine Wärmedämmung 54 vorgesehen, die in der gezeigten Ausführungsform aus einem Aerogel besteht und die auf der von der Glasscheibe 14 abgewandten Seite der Heizschicht 38 vorgesehen ist.
  • Eine Silikonschicht 34 ist vollflächig auf die Glasscheibe 14, die Metallschicht 58 und die Elektroden 56 aufvulkanisiert, wobei elektrische Anschlüsse, Sicherheitslaschen 44, Sicherheitsschalter 46 oder Temperatursensoren 48 in die Silikonschicht 34 eingebettet sein können. Eine Verstärkungsschicht 42 ist in der Silikonschicht 34 eingebettet. Im Randbereich 35 der Glasscheibe 14, welcher dem Befestigungsbereich des Rahmens 18 entspricht, ist keine Heizschicht 38 vorgesehen.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist die Glasscheibe 14 quadratisch ausgebildet. Es können jedoch auch andere, im Wesentlichen beliebige, beispielsweise rechteckige oder runde Geometrien für die Glasscheibe 14 gewählt werden.
  • Bei einer Ausführungsform mit mäanderförmiger Heizschicht 38 kann diese auf einfache Weise an die Geometrie der Glasscheibe 14 angepasst werden.
  • Bei einer Heizschicht 38 mit vollflächiger Beschichtung ist es vorteilhaft, eine regelmäßige Geometrie zumindest der Heizschicht 38 zu verwenden, um ein stark inhomogenes elektrisches Feld innerhalb der Heizschicht 38 zu vermeiden.
  • 8 zeigt das Flachglaselement 10, wobei der Rahmen 18 von der Silikonschicht 34 gelöst ist. Die Glasscheibe 14 wird durch die Sicherheitslaschen 44 getragen, die über die Befestigungsvorrichtungen 50 mit dem Deckel 20 verbunden sind.
  • Die dargestellten Flächenheizelemente 26 sind als Innenraumheizungsvorrichtungen für ein Strahlungsheizsystem vorgesehen, das hauptsächlich Infrarotstrahlung abgibt.
  • Alternativ zu einem Flächenheizelement kann das Flachglaselement 10 auch ohne Heizschicht 38 verwendet werden, da es eine Bruchfestigkeit wie ein Verbundglas ausweist. Das Flachglaselement kann zum Beispiel als Geländer oder Wandelement eingesetzt werden.
  • Im Folgenden wird ein Fertigungsverfahren des Flachglaselements 10 erläutert.
  • In einem ersten Verfahrensschritt wird die Glasscheibe 14 aus Einscheibensicherheitsglas (ESG) bereitgestellt. Die Glasscheibe 14 wird auf einer ihrer Außenoberflächen mit einer keramischen Farbbeschichtung bedruckt. Anschließend wird die keramische Farbbeschichtung in die Glasscheibe 14 eingebrannt.
  • Die Außenoberfläche der Glasscheibe 14 mit der keramischen Farbbeschichtung wird gereinigt, und eine Silikonmatte wird auf die gereinigte Außenoberfläche der Glasscheibe 14 gelegt. Im folgenden Verfahrensschritt wird die Silikonmatte auf die Glasscheibe 14 aufvulkanisiert, durch Druck und Temperaturerhöhung. Auf diese Weise verbindet sich die Silikonmatte mit der Glasscheibe 14 und bildet eine Silikonschicht 34.
  • Die Silikonschicht 34 kann auch auf andere Weise auf die Glasscheibe 14 aufgetragen werden. Es ist auch möglich, dass eine Verstärkungsschicht 42 von Hause aus in die Silikonschicht 34 eingebettet ist oder beim Aufvulkanisieren der Silikonschicht 34 in das welch werdende Silikon eingedrückt wird. Die Verstärkungsschicht 42 kann aus einem Gewebe oder einem Vlies, vorzugsweise aus Glasfasern bestehen.
  • Der Rahmen 18 wird in einem folgenden Schritt im Randbereich der Glasscheibe 14 die Silikonschicht 34 aufgelegt und durch Vulkanisieren mit dieser verbunden oder gleich beim Aufvulkanisieren der Silikonmatte mit an der Glasscheibe 14 befestigt.
  • Das auf diese Weise gefertigte Flachglaselement weist die Eigenschaften eines Sicherheitsglases auf, ist temperaturbeständig und wirkt ästhetisch ansprechend, da die Vorderseite 12 des Flachglaselements 10 ausschließlich durch die Glasscheibe 14 gebildet wird. Ein derartiges Flachglaselement 10 kann, wie gesagt, unter anderem als dekoratives und stabiles Bauelement beispielsweise für Balkonbrüstungen oder Küchennischenrückwände verwendet werden.
  • Je nach Verwendung des Flachglaselements 10 kann ein Deckel 20 am Rahmen 18 befestigt werden, der das Flachglaselement 10 nach außen auf der Rückseite 16 abschließt.
  • Durch die Verwendung von Silikon ist das Flachglaselement 10 bis zu relativ hohen Temperaturen temperaturbeständig. Diese Eigenschaft ermöglicht die Ausbildung des Flachglaselements 10 als Flächenheizelement 26, welches mit der Heizschicht 38, wie im Folgenden beschrieben, hergestellt wird.
  • Die Heizschicht 38 besteht aus einer durch Bedampfen direkt auf die Glasscheibe 14 aufgetragenen Metallschicht aus NiCr. Die Heizschicht 38 ist elektrisch leitend und bildet einen Widerstand, der ein Aufheizen der Glasscheibe 14 auf Temperaturen bis zu 200°C ermöglicht.
  • Die Heizschicht 38 wird an gegenüberliegenden Seiten mit Elektroden 56, beispielsweise in Form einer Silberbeschichtung mit hoher Leitfähigkeit, versehen. Die Elektroden 56 werden an die Stromversorgung und den Sicherheitsschalter 46 angeschlossen.
  • Auf die Heizschicht 38 und die Glasscheibe 14 wird in einem weiteren Verfahrensschritt zumindest eine Silikonschicht 34 aufvulkanisiert.
  • In einem Vulkanisierungsschritt werden die Sicherheitslaschen 44 in zumindest eine der Silikonschichten 34 eingebettet.
  • Der Rahmen 18 wird analog zum oben beschriebenen Flachglaselement 10 durch Vulkanisieren mit der Silikonschicht 34 verbunden, vorzugsweise beim Schritt des Aufvulkanisierens der Silikonschicht 34.
  • In den Rahmen 18 wird danach die Wärmedämmung 54 aus einem Aerogel eingelegt, und in einem folgenden Schritt wird der Deckel 20 am Rahmen 18 angebracht, wobei die Kabel der elektrischen Anschlüsse der Heizschicht 38 durch die Anschlüsse 24 des Deckels 20 geführt werden. Es ist auch möglich, dass die Anschlüsse 24 eine Steckerverbindung bilden, in die ein externes Stromkabel eingesteckt werden kann.
  • In einem abschließenden Verfahrensschritt wird das Flachglaselement 10 mit dem Deckel 20 an den Grundhalterungen 22 in der gewünschten Position befestigt.
  • Die Montage des Flachglaselements 10 oder des Flächenheizelements 26 erfolgt durch Montage der Grundhalterungen 22 an einer gewünschten Stelle in einem Innenraum, dies kann beispielsweise an der Innenraumdecke oder einer Wand sein.

Claims (26)

  1. Flachglaselement (10) mit einer Glasscheibe (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe (14) auf einer ihrer beiden Außenoberflächen vollflächig mit wenigstens einer auf die Außenoberfläche aufvulkanisierten Silikonschicht (34) bedeckt ist.
  2. Flachglaselement (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe (14) ein Einscheibensicherheitsglas (ESG) ist.
  3. Flachglaselement (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe (14) ein Borosilikatglas ist.
  4. Flachglaselement (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe (14) gefärbt ist oder eine keramische Farbbeschichtung auf der der Silikonschicht (34) zugewandten Außenoberfläche aufweist.
  5. Flachglaselement (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Silikonschicht (34) aus einer vorgefertigten Silikonmatte besteht, die auf die Glasscheibe (14) aufvulkanisiert ist.
  6. Flachglaselement (10) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Silikonmatte eine Dicke von 1,2 bis 3, insbesondere 1,5 bis 2 mm hat.
  7. Flachglaselement (10) gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Silikonmatte bis nahe an den Rand der Glasscheibe (14) erstreckt, von diesem aber beanstandet ist, vorzugsweise indem die Silikonschicht 1 bis 10 mm, insbesondere 3 bis 5 mm, vor dem Rand endet.
  8. Flachglaselement (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachglaselement (10) einen Rahmen (18), vorzugsweise aus Aluminium, aufweist, der über die Silikonschicht (34) mit der Glasscheibe (14) verbunden ist.
  9. Flachglaselement (10) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (18) ausschließlich an die silikonbeschichtete Außenoberfläche der Glasscheibe (14) angrenzt.
  10. Flachglaselement (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstärkungsschicht (42), vorzugsweise ein Gewebe oder Vlies, in die Silikonschicht (34) eingebettet ist.
  11. Flachglaselement (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachglaselement (10) einen Deckel (20) aufweist, der auf der die Silikonschicht (34) aufweisenden Seite des Flachglaselements (10) vorgesehen ist und das Flachglaselement (10) nach außen abschließt.
  12. Flachglaselement (10) gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Sicherheitslasche (44) vorgesehen ist, welche in die Silikonschicht (34) der Glasscheibe (14) eingebettet ist und die Glasscheibe (14) mit dem Deckel (20) verbindet.
  13. Flachglaselement (10) gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitslasche (44) aus einem in Silikon eingebetteten hochtemperaturbeständigen Draht, insbesondere Phosphor-Draht, gebildet ist.
  14. Flachglaselement (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grundhalterung (22) vorgesehen ist, die mit dem Flachglaselement (10) direkt oder indirekt derart gekoppelt ist, dass das Flachglaselement (10) relativ zur Grundhalterung (22) in unterschiedliche Positionen gebracht werden kann.
  15. Flachglaselement (10) gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundhalterung (22) und das Flachglaselement (10) über eine Schwenklagerung (28) verbunden sind.
  16. Flachglaselement (10) gemäß Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine lösbare, formschlüssige Verbindung der Grundhalterung (22) mit dem Flachglaselement (10) vorgesehen ist, wobei die formschlüssige Verbindung ein Schwenken von Grundhalterung (22) und Flachglaselement (10) zueinander zulässt und eine Verbindungsvorrichtung vorgesehen ist, welche die Grundhalterung (22) und das Flachglaselement (10) zueinander fixiert.
  17. Flächenheizelement (26) mit einem Flachglaselement (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Flachglaselement (10) wenigstens eine flächige elektrische Heizschicht (38) aufweist, welche ein Aufheizen der Glasscheibe (14) auf eine bestimmte Temperatur, vorzugsweise eine Temperatur bis zu 200°C, ermöglicht.
  18. Flächenheizelement (26) gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizschicht (38) sich über wenigstens 60%, vorzugsweise wenigstens 80%, der Außenoberfläche der silikonbeschichteten Außenseite erstreckt.
  19. Flächenheizelement (26) gemäß Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bereich der Silikonschicht (34), in dem die Silikonschicht (34) mit dem Rahmen (18) verbunden ist, keine Heizschicht (38) vorgesehen ist.
  20. Flächenheizelement (26) gemäß einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachglaselement (10) mehrere Heizschichten (38) aufweist, die vorzugsweise übereinanderliegend zwischen benachbarten, übereinanderliegenden Silikonschichten (34) angeordnet und in diese eingebettet sind.
  21. Flächenheizelement (26) gemäß einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe (14), vorzugsweise vollflächig, über wenigstens 60%, vorzugsweise wenigstens 80%, der Außenoberfläche mit einer elektrisch leitenden Heizschicht (38) beschichtet ist, wobei die Heizschicht (38) zwischen der Glasscheibe (14) und der Silikonschicht (34) vorgesehen ist.
  22. Flächenheizelement (26) gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizschicht (38) durch eine auf die Glasscheibe (14) aufgedampfte Metallschicht (58), insbesondere aus NiCr, gebildet wird.
  23. Flächenheizelement (26) gemäß einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperatursensor (48) vorgesehen ist, der vorzugsweise in die Silikonschicht (34) eingebettet ist.
  24. Flächenheizelement (26) gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherheitsschalter (46) vorgesehen ist, der eine maximale Temperatur der Heizschicht (38) überwacht.
  25. Flächenheizelement (26) gemäß einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenheizelement (26) eine Wärmedämmung (54), vorzugsweise aus Aerogel, aufweist, die auf der von der Glasscheibe (14) abgewandten Seite der Heizschicht (38) vorgesehen ist.
  26. Flächenheizelement (26) gemäß einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenheizelement (26) als Innenraumheizungsvorrichtung, insbesondere für ein Strahlungsheizsystem, vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2549191A1 (de) * 2011-07-19 2013-01-23 Paul Baltes Natursteinheizkörper
EP2626641A3 (de) * 2012-02-08 2014-02-26 Tepa GmbH Infrarotstrahlungs-Flächenheizung und Reinraumanordnung

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