DE202009015344U1

DE202009015344U1 - Vorrichtung zur Gründung eines Fundamentkörpers für eine Windenergieanlage

Info

Publication number: DE202009015344U1
Application number: DE200920015344
Authority: DE
Original assignee: Juediges Monika
Current assignee: Juediges Monika
Priority date: 2009-11-11
Filing date: 2009-11-11
Publication date: 2010-09-23
Anticipated expiration: 2019-11-12

Abstract

Ein Lastverteilungsring aus sechs Segmenten mit jeweils drei Abhängungen aus Quadratrohr zur Befestigung und Fixierung des Lastverteilungsrings vor dem Betonieren, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastverteilungsring aus sechs Segmenten besteht und jedes Segment mit drei Abhängungen auf den Gewindestangen des Ankerkorbes befestigt und ausgerichtet werden kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gründung eines Fundamentkörpers für eine Windenergieanlage.
Stand der Technik:
I.
Die Verankerung des Rohrturms einer Windkraftanlage erfolgt überwiegend dadurch, dass der Turmfuß der Windenergieanlage mit den Ankerbolzen eines Ankerkorbes verschraubt wird. Dieser Ankerkorb wird zuvor in einem Fundamentkörper einbetoniert.
II.
Der Ankerkorb besteht aus einem Ankerring, der am Grunde der Baugrube angeordnet ist und einer Ankerkorbschablone, die am Ende der senkrecht stehenden Gewindestangen befestigt wird. Die Schablone liegt auf Muttern auf, die am Ende der Gewindestangen befestigt sind. Die Schablone wird mit einer Kontermutter von oben fixiert Nach dem Verguss des Ankerkorbes mit Beton und der Aushärtung wird die Schablone entfernt. Abschließend werden die Segmente des Lastverteilringes aufgelegt und Höhendifferenzen durch einen Vergussmörtel ausgeglichen.
III.
Zur Vermeidung der früher eingesetzten Ankerbolzenschablone hat sich mittlerweile als Stand der Technik ein Verfahren entwickelt, dass das direkte Aufbringen des Lastverteilungsrings auf die Ankerbolzen ermöglicht. Hierzu existiert ein Verfahren, bei dem der Lastverteilungsring auf mehreren auf die Ankerbolzen geschraubten Kunststoffmuttern aufliegt. Werden dann, nachdem das Fundament vergossen wurde die Ankerbolzen bei der Montage des Turmes vorgespannt wird das Gewinde in der Kunststoffmutter abgestreift
IV. Mängel dieser Verfahrensweise:
Als Mängel dieser Verfahrensweise hat sich die schlechte Erreichbarkeit der Muttern unterhalb des Lastverteilringes erwiesen, was eine Höhenausrichtung wesentlich erschwert.
Weiterhin wird durch die Verwendung der Kunststoffmuttern die Betonauflagefläche des Lastverteilringes verringert was zu Problemen mit der Statik führen kann.
Die Kosten für die Kunststoffmuttern belaufen sich auf ca. 800,00 EUR pro Fundament
Die Belastungsfähigkeit der Kunststoffmutter ist mechanisch begrenzt, deshalb ist ein Ausgleichen von Unebenheiten in der Lastverteilerplatte nicht möglich.
V. Aufgabenstellung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung eines Lastverteilungsrings und einer Ausrichtung dieses Rings zu entwickeln, die die Probleme mit den Kunststoffmuttern vermeidet und Ungenauigkeiten verhindert.
VI.
Die der Erfindung zugrunde liegende Vorrichtung ist zunächst dadurch gekennzeichnet, dass ein Lastverteilungsring aus insgesamt sechs Segmenten hergestellt wird. An jedem dieser sechs Segmente des Lastverteilungsrings werden 3 Abhängungen aus einem Quadratrohr befestigt. Die Befestigung erfolgt mit M 20 Sechskantschrauben in dafür vorgesehenen Gewinden. Die drei Abhängungen werden bei der Montage des Segments auf Gewindestangen des gleichen Winkels am Innen- und Außenradius aufgesetzt.
Mittels oben genannter Abhängung kann jedes der sechs Segmente des Lastverteilungsrings ausgerichtet werden, das Ausrichten erfolgt durch die jeweilige Drehrichtung der Schraube in der Mitte des Quadratrohrs. In seiner finalen Position wird der Lastverteilerring dann fixiert und vergossen.
Ausführungsbeispiel
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend näher beschrieben:
1. (A):
(A) zeigt einen Schnitt durch ein Fundament mit dem Ankerring am Boden der Fundamentgrube, den Gewindestangen und dem Lastverteilerring sowie eine Ansichtszeichnung des Lastverteilungsrings mit seinen sechs Segmenten und den Verbindungsstücken.
2. (B):
Die (B) zeigt eine Detailzeichnung des Lastverteilungsrings und Schnittzeichnungen zu Einzeldetails. Der Schnitt A-A zeigt den Lastverteilungsring mit den Gewindestangen und der Befestigung in dem jeweiligen Segment. Der Schnitt B-B zeigt die Abhängung mit Quadratrohr, die auf vorhandene Gewindestangen aufgesetzt ist sowie die Schraube zur Fixierung des Lastverteilungsrings.
3. (C):
Die (C) zeigt das Detail W1 mit Ausrichtvorrichtung für den Lastverteilungsring und das Detail W2 mit Ausrichtvorrichtung für den Ankerring sowie eine Übersicht des Lastverteilungsrings mit den sechs Segmenten.

Claims

Ein Lastverteilungsring aus sechs Segmenten mit jeweils drei Abhängungen aus Quadratrohr zur Befestigung und Fixierung des Lastverteilungsrings vor dem Betonieren, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastverteilungsring aus sechs Segmenten besteht und jedes Segment mit drei Abhängungen auf den Gewindestangen des Ankerkorbes befestigt und ausgerichtet werden kann.
Der Lastverteilungsring nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er aus sechs Segmenten mit jeweils drei Abhängungen besteht und auf den Gewindestangen des Ankerkorbes aufgesetzt wird.
Der Lastverteilungsring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abhängungen aus Quadratrohr bestehen mit einer mittig eingesetzten Schraube, die über ein Gewinde mit dem Lastverteilungsring verbunden wird.
Der Lastverteilungsring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtung des Lastverteilungsrings in jedem Segment mit den Stellschrauben der Abhängung erfolgt.