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Die Erfindung betrifft einen Auflagedorn zur Positionierung des Auflagedornes auf einer Werkstückauflage zur Aufnahme eines tafelförmigen Werkstückes in einer Bearbeitungsanlage, insbesondere Laserbearbeitungsanlage.
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Aus der
JP 2004-330268 A ist eine Werkstückauflage zur Aufnahme eines tafelförmigen Werkstückes bekannt geworden, welches in einer Bearbeitungsanlage, insbesondere Laserschneidanlage, vorgesehen ist. Diese Werkstückauflage umfasst streifenförmige Auflageelemente, die auf einem Grundträger vorgesehen sind. Auf diesen Auflageelementen sind Auflagedorne aufsteckbar, welche eine schlitzförmige Vertiefung zur aufsteckbaren Positionierung auf dem Auflageelement aufweisen. Am gegenüberliegenden Ende beziehungsweise am oberen Ende des Auflagedornes ist eine punkt- oder flächenförmige Auflage angeordnet, die, wie auch die Vertiefung, in einer Längsmittelachse des Grundkörpers liegt. Die Auflagedorne werden an vordefinierten, in regelmäßigen Abständen zueinander angeordneten erhöhten Stegbereichen auf die Auflageelemente auswechselbar aufgesteckt. Während der Bearbeitung des Werkstücks kommt es beim Überfahren der punkt- oder flächenförmigen Auflage an den Auflagedornen durch den Laserstrahl zu Problemen, wie beispielsweise zur Beschädigung der punkt- oder flächenförmigen Auflage durch Aufschweißungen, Beschädigung der punkt- oder flächenförmigen Auflage durch Wegschmelzen und/oder einem ungleichmäßigen Schnitt zwischen dem Gut- und dem Restteil, da die Schneidverhältnisse an den punkt- oder flächenförmigen Auflagen anders als an den benachbarten punkt- oder flächenförmigen Auflagen sind. Aufgrund der auftretenden Beschädigungen der punkt- oder flächenförmigen Auflage an den Auflagedornen ist ein häufiger Austausch solcher Auflagedorne erforderlich. Dies führt zu Stillstandzeiten der Bearbeitungsmaschine. Darüber hinaus wird auch der Schnitt des Gutteils beeinträchtigt, sofern eine Auflagespitze unmittelbar unterhalb dem Schneidspalt zur Herstellung des Gutteiles liegt. Sofern zur Vermeidung dieser Nachteile ein solcher Auflagedorn von dem Auflageelement entfernt wird, kann ein zu großer Freiraum zwischen den benachbarten punkt- oder flächenförmigen Auflagen der Auflagedorne entstehen, wodurch die Gutteile unkontrolliert während dem Schneidprozess sich absenken oder nach dem Schneidprozess die Gutteile durch die Werkstückauflage hindurchfallen können.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Auflagedorn zur Positionierung der Auflagedorne auf der Werkstückauflage zur Aufnahme des tafelförmigen Werkstückes zu schaffen, wodurch ein gezieltes Abstützen des Werkstückes ermöglicht ist, ohne dass eine punkt- oder flächenförmige Auflage des Auflagedornes unterhalb eines Schneidspaltes im Werkstück liegt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Auflagedorn gelöst, bei dem die punkt- oder flächenförmige Auflage außerhalb einer Längsmittelachse der Vertiefung oder einer Längsmittelachse des Grundkörpers liegt. Dadurch kann ein sogenannter exzentrischer Auflagedorn geschaffen werden, der in Abhängigkeit seiner Ausrichtung zum Auflageelement mit seiner punkt- oder flächenförmigen Auflage zumindest in zwei verschiedenen Positionen zur Aufnahmeposition des Auflagedorns auf dem Auflageelement angeordnet werden kann. Dies ermöglicht beispielsweise, dass die punkt- oder flächenförmige Auflage des Auflagedornes in einer ersten Ausrichtposition auf der einen Seite benachbart oder außerhalb seiner Aufnahmeposition zum Auflageelement und nach der Drehung um seine Längsachse, beispielsweise um 180°, auf der anderen Seite benachbart oder außerhalb seiner Aufnahmeposition zum Auflageelement vorgesehen ist. Somit kann durch die Ausrichtung des Auflagedornes die punkt- oder flächenförmigen Auflage in zwei verschiedenen Bereichen das Werkstück abstützen. Sofern der Auflagedorn in einer ersten Ausrichtposition auf dem Auflageelement angeordnet ist und die Schneidgeometrie für den nachfolgenden Herstellungsprozess den Verlauf des Schneidspaltes unmittelbar über die punkt- oder flächenförmige Auflage vorsieht, kann der Auflagedorn aus seiner ersten Ausrichtposition entnommen und in die zweite Ausrichtposition übergeführt sowie auf dem Auflageelement aufgesetzt werden. Durch die exzentrische Anordnung der punkt- oder flächenförmigen Auflage zur Vertiefung im Grundkörper des Auflagedornes wird dadurch die punkt- oder flächenförmige Auflage außerhalb des Schneidspaltes positioniert. Dadurch wird ein unmittelbares Überfahren der punkt- oder flächenförmigen Auflage durch den Schneidstrahl verhindert, wodurch eine verlängerte Lebensdauer der Auflagedorne erzielt wird. Gleichzeitig werden die Reflexionen oder Anschweißungen auf der Unterseite des Werkstückes verhindert oder verringert. Dadurch kann die Kantenqualität zur Herstellung eines Gutteiles verbessert werden.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Grundkörper zwei sich kreuzende Vertiefungen vorgesehen, und die punkt- oder flächenförmige Auflage liegt außerhalb der gemeinsamen Längsmittelachse der sich kreuzenden Vertiefungen. Die gemeinsame Längsmittelachse der sich kreuzenden Vertiefungen liegt im Kreuzungspunkt der Vertiefungen. Die punkt- oder flächenförmige Auflage zur Aufnahme und Abstützung des Werkstückes liegt benachbart beziehungsweise exzentrisch zu dieser gemeinsamen Längsmittelachse. Durch diese Ausgestaltung wird ein Auflagedorn bezüglich seiner punkt- oder flächenförmigen Auflage in vier verschiedenen Positionen zur Aufnahmeposition am Auflageelement ausgerichtet. Durch ein jeweiliges Verdrehen um 90° kann eine andere Position der punkt- oder flächenförmigen Auflage des Auflagedornes zum Werkstück eingenommen werden. Des Weiteren können in dem Grundkörper mehrere sich kreuzende Vertiefungen vorgesehen sein. Entsprechend der Anzahl der sich kreuzenden Vertiefungen kann die Anzahl der Ausrichtpositionen erhöht werden.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung des Auflagedornes ist vorgesehen, dass die Längsmittelachse der Vertiefung oder der Vertiefungen die Längsachse des Grundkörpers bildet. Diese Ausgestaltung ist insbesondere bei einem rotationssymmetrischen Körper vorgesehen, so dass in kostengünstiger Weise zylindrische Auflagedorne, insbesondere als Drehteil, hergestellt werden können. Alternativ zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform, bei der die Vertiefung mittig zum Auflagedorn ausgebildet und die punkt- oder flächenförmige Auflage außermittig des Grundkörpers des Auflagedornes angeordnet ist, kann alternativ vorgesehen sein, dass die punkt- oder flächenförmige Auflage mittig zum Grundkörper des Auflagedornes positioniert ist und die Vertiefung oder Vertiefungen außermittig im Grundkörper eingebracht sind.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Auflagedornes sieht vor, dass eine erste Vertiefung sich von der Stirnseite des Grundkörpers aus tiefer in den Grundkörper erstreckt als eine zweite oder weitere Vertiefung, welche die erste Vertiefung kreuzt. Dadurch ist der Auflagedorn bezüglich seiner Auflagehöhe unterschiedlich einstellbar. Somit kann die punkt- oder flächenförmige Auflage beim Aufsetzen des Auflagedornes mit der ersten Vertiefung in die Aufnahmeposition am Auflageelement tiefer als beim Aufsetzen mit der zweiten oder weiteren Vertiefung angeordnet werden. Diese Anordnung ermöglicht die Positionierung des Auflagedornes in einer Aufnahmeposition und in einer vertieften Nicht-Aufnahmeposition. Dabei kann der Kreuzungspunkt der Auflageelemente vor Beschädigungen oder Ablagerungen geschützt werden. Des Weiteren ermöglicht diese Ausgestaltung beispielsweise einen Niveauausgleich bei der Bearbeitung von unterschiedlichen Materialdicken, so dass das Werkstück auf einer gleichbleibenden Bearbeitungshöhe auf der Werkstückauflage aufliegt. Alternativ können die eingebrachten Vertiefungen auch derart voneinander abweichen, dass nach dem Schneiden des Werkstücks ein Gutteil eine gesicherte Aufnahme unterhalb des Restteils einnimmt, da vorbestimmte punkt- oder flächenförmige Auflagen der Auflagedorne für das Gutteil unterhalb denjenigen für das Restteil liegen.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht ausgehend vom der punkt- oder flächenförmigen Auflage des Auflagedornes sich in Richtung auf die gegenüberliegende Stirnseite des Grundkörpers eine kegelförmig sich erstreckende Auflagefläche vor, wobei vorzugsweise der Bereich der Kegelspitze der kegelförmigen Auflagefläche deckungsgleich mit der punkt- oder flächenförmigen Auflage ist. Dadurch wird eine asymmetrisch ausgebildete Auflagefläche in Abhängigkeit des Kegelwinkels die Größe der Kegelfläche bestimmt, welche in eine Mantelfläche des Grundkörpers übergeht.
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Der Grundkörper des Auflagedornes weist bevorzugt eine rotationssymmetrische Grundfläche auf. Diese Grundfläche kann mehreckig oder kreisrund sein. Solche Auflagedorne können in einfacher Weise als Dreh- und/oder Frästeile hergestellt werden.
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Zwischen der kegelförmigen Auflagefläche und den Vertiefungen im Grundkörper ist bevorzugt eine sich gegenüber der Grundfläche des Grundkörpers im Bereich der Vertiefung radial nach außen erstreckende Schutzabdeckung vorgesehen. Diese Schutzabdeckung beziehungsweise Abschirmung bewirkt, dass die Aufnahmeposition des Auflagedornes frei von Aufschweißungen gehalten werden kann. Dadurch wird ein erleichtertes Abheben des Auflagedornes von der Aufnahmeposition ermöglicht.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Schutzabdeckung sieht vor, dass diese kegelstumpfförmig ausgebildet und Teil des Grundkörpers ist. Somit kann wiederum in einfacher Weise die Herstellung eines rotationssymmetrischen Grundkörpers, insbesondere als Drehteil, erfolgen.
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Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht auf eine Werkstückauflage mit darauf angeordneten Auflagedornen,
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2a eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Auflagedornes,
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2b eine weitere schematische Seitenansicht des Auflagedornes gemäß 2a,
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2c eine schematische Ansicht von unten auf den Auflagedorn gemäß 2a und
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3a und b schematische Seitenansichten einer alternativen Ausführungsform des Auflagedornes zu den 2a bis 2c.
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In 1 ist eine perspektivische Ansicht von oben auf eine Werkstückauflage 11 dargestellt. Diese Werkstückauflage 11 umfasst einen nicht näher dargestellten Rahmen, der zur Aufnahme von in X-Richtung verlaufenden Trägerelementen 14 vorgesehen ist. Diese Trägerelemente 14 nehmen in Y-Richtung sich erstreckende Auflageelemente 16 auf, wodurch Kreuzungspunkte 17 ausgebildet werden. In diesen Kreuzungspunkten 17 sind bevorzugt erhöhte Stegbereiche 18 an den Trägerelementen 14 und Auflageelementen 16 vorgesehen, die zur Aufnahme eines Auflagedornes 19 ausgebildet sind. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die sich kreuzenden Stegbereiche 18 eine unterschiedliche Höhe aufweisen. Dies führt zu einer Aufnahme der Auflagedorne 19 in unterschiedlichen Höhenlagen, wie nachfolgend in den 2a bis 2c näher beschrieben wird. Diese Stegbereiche 18 sind bevorzugt rechtwinklig zueinander angeordnet und weisen die Form eines Pluszeichens auf. Zur Aufnahme eines tafelförmigen Werkstückes können an jedem Kreuzungspunkt 17 Auflagedorne 19 vorgesehen sein. Alternativ können auch nur an einzelnen Kreuzungspunkten 17 Auflagedorne 19 positioniert werden, um das plattenförmige Werkstück zu tragen. Diese Werkstückauflage 11 ist beispielsweise als separat verfahrbare Palette vorgesehen, die in einer Schneidbearbeitungsanlage, insbesondere einer Laserbearbeitungsanlage, eingesetzt wird. Solche Paletten können außerhalb der Bearbeitungsanlage be- und entladen und auch mit den Auflagedornen 19 bestückt werden. Zur Bearbeitung der Werkstücke wird die Palette in die Laserbearbeitungsmaschine eingefahren. Alternativ kann diese Werkstückauflage 11 auch stationär in der Bearbeitungsmaschine, insbesondere Laserbearbeitungsmaschine, vorgesehen sein. Bevorzugt werden solche Werkstückauflagen 11 zum Bearbeiten, insbesondere zum Schneiden von Dickstblechen, vorgesehen, das heißt, dass solche Bleche eine Stärke von wenigstens 10 mm aufweisen. Insbesondere werden Blechdicken in einem Bereich von 30 mm bis 70 mm bearbeitet. Ebenso können auch Dünnbleche bearbeitet werden.
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In den 2a und b sind perspektivische Seitenansichten einer ersten Ausführungsform des Auflagedornes 19 dargestellt. 2c zeigt eine Ansicht von unten. Der Auflagedorn 19 weist bevorzugt einen zylindrischen Grundkörper 21 auf, der an einem oberen Ende eine punkt- oder flächenförmige Auflage 22 zur Aufnahme von Werkstücken aufweist. Von einer der punkt- oder flächenförmigen Auflage 22 gegenüberliegenden Stirnseite 23 am Grundkörper 21 erstreckt sich eine Vertiefung 24 in den Grundkörper 21 hinein. Diese Vertiefung 24 ist steg- oder nutenförmig ausgebildet, so dass diese Vertiefung 24 auf einem Auflageelement 16 oder Trägerelement 14 aufgesteckt werden kann. Zur bevorzugten Anordnung der Auflagedorne 19 an Kreuzungspunkten 17 ist eine weitere Vertiefung 26 vorgesehen, welche rechtwinklig zur ersten Vertiefung 24 angeordnet ist. Die jeweilige Längsmittelachse der Vertiefung 24 und 26 der kreuzweise zueinander angeordneten Vertiefungen 24, 26 liegen in einer Längsachse 27 des Grundkörpers 21. Exzentrisch zu diesen Längsmittelachsen der Vertiefungen beziehungsweise außerhalb dieser Längsachse 27 ist die punkt- oder flächenförmige Auflage 22 des Auflagedornes 19 vorgesehen. Alternativ zu der symmetrischen Anordnung der Vertiefungen 24, 26 zur Längsachse 27 kann auch vorgesehen sein, dass diese Vertiefungen 24, 26 sich außermittig im Grundkörper 27 kreuzen, wobei dann wiederum die punkt- oder flächenförmige Auflage 22 außerhalb der gemeinsamen Längsmittelachse der sich kreuzenden Vertiefungen 24, 26 liegt. Dies kann dann beispielsweise in der Längsachse 27 des Grundkörpers 21 sein.
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Alternativ zur Ausführungsform gemäß den 2a und b kann der Auflagedorn auch nur eine Vertiefung 24 aufweisen. Ein solcher Auflagedorn 19 ist dann auf die Auflageelemente 16, beispielsweise zwischen den Kreuzungspunkten 17, aufsteckbar. Des Weiteren können alternativ auch mehrere Vertiefungen 24, 26 im Grundkörper 21 vorgesehen sein, so dass eine entsprechend höhere Anzahl an Möglichkeiten zur Ausrichtung des Auflagedornes 19 in einer Aufnahmeposition an den Auflageelementen 16 oder den Kreuzungspunkten 17 gegeben ist.
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Der Auflagedorn 19 wird über die Vertiefungen 24, 26 zu den Kreuzungspunkten 17 positioniert. Aufgrund der exzentrischen Anordnung der punkt- oder flächenförmigen Auflage 22 zur Vertiefung 24 beziehungsweise 26 ist in einer ersten Aufsteckposition die punkt- oder flächenförmige Auflage 22 exzentrisch zum Kreuzungspunkt 17 angeordnet. Durch die zwei sich kreuzenden Vertiefungen 24, 26 am Auflagedorn 19 kann der Auflagedorn 19 vier verschiedene, jeweils um 90° gedreht zueinander angeordnete Aufnahmepositionen einnehmen. Bei beispielsweise drei angeordneten Vertiefungen wären sechs verschiedene Positionen möglich usw.
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Der Auflagedorn 19 weist von der punkt- oder flächenförmigen Auflage 22 aus zur Mantelfläche des Grundkörpers 21 eine kegelförmige Auflagefläche 29 auf. Die Neigung der kegelförmigen Auflagefläche 29 beziehungsweise die Kegelform weist einen Winkel von weniger als 90°, beispielsweise von 70°, auf, um eine unmittelbare Rückstrahlung auf die Werkstückunterseite als auch eine indirekte Rückstrahlung über benachbarte Auflagedorne 19 zu verhindern. Aufgrund der exzentrischen Anordnung der punkt- oder flächenförmigen Auflage 22 zur Längsachse 27 ist die kegelförmige Auflagefläche 29 asymmetrisch ausgebildet, wie aus den 2a und 2b hervorgeht. Sofern die punkt- oder flächenförmige Auflage 22 symmetrisch zum Grundkörper 21 angeordnet ist, kann eine symmetrisch kegelförmige Auflagefläche 29 ausgebildet sein, wobei dann die eine Vertiefung 24 oder der Kreuzungspunkt der Vertiefungen 24, 26 außerhalb der Längsachse 27 verläuft. Alternativ zur kegelförmigen Auflagefläche 29 kann auch eine gestufte oder nach außen oder innen gewölbte Auflagefläche vorgesehen sein.
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Bei dem in den 2a bis c dargestellten Ausführungsbeispiel des Auflagedornes 19 sind die Vertiefungen 24, 26 beispielsweise mit einer unterschiedlichen Tiefe ausgebildet. Die Vertiefung 24 ragt beispielsweise weiter in den Grundkörper 21 hinein als die Vertiefung 26. Dadurch wird eine Einstellung von zwei verschiedenen Auflagehöhen ermöglicht. Hierzu ist des Weiteren bevorzugt vorgesehen, dass die Stegbereiche 18 im Kreuzungspunkt 17 unterschiedlich hoch ausgebildet sind, so dass in Abhängigkeit der Aufnahmeposition des Auflagedorne 19 der punkt- oder flächenförmigen Auflage 22 in einer höheren oder niederen Position angeordnet werden kann. Dies ermöglicht die Einstellung auf unterschiedliche Dicken der aufzunehmenden tafelförmigen oder plattenförmigen Werkstücke. Des Weiteren kann beispielsweise zur Aufnahme des Werkstückes eine hohe Auflagefläche durch die entsprechende Positionierung der Auflagedorne 19 gewählt und zur Aufnahme von Gutteilen die niedere Auflagehöhe eingestellt werden, so dass nach dem Schneiden das Gutteil in einer gegenüber dem Werkstück vertieften Position aufgenommen werden kann.
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In den 3a und b ist eine alternative Ausführungsform eines Auflagedornes 19 zur Ausführungsform gemäß den 2a und b dargestellt. Diese Ausführungsform weicht nur dahingehend von der Ausführungsform der 2a bis c ab, dass im mittleren Bereich des Grundkörpers 21 eine Schutzabdeckung 32 in Form einer kegelstumpfförmigen Kontur am Grundkörper 21 vorgesehen ist. Durch diese Schutzabdeckung 32 kann ein Kreuzungspunkt 17 beziehungsweise die Stegbereiche 18 und die diese umgreifende Vertiefung 24, 26 abgedeckt und vor Anlagerungen oder Aufschweißung besser geschützt werden. Des Weiteren kann diese Schutzabdeckung 32 auch dazu dienen, ein Gutteil in einer tieferen Lage als das Restteil aufzunehmen.
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Zum weiteren Schutz der Trägerelemente 14 und Auflageelemente 16 kann vorgesehen sein, dass auf die freien Stegabschnitte zwischen den Kreuzungspunkten 17 U-förmige Schutzabdeckungen aufgesteckt werden, so dass die gesamte Werkstückauflage 11 durch kostengünstig ausgebildete und aufsteckbare Elemente vor Beschädigungen und Aufschweißungen geschützt werden kann.
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Zur Ausrichtung der Auflagedorne 19 an den jeweiligen Aufnahmepositionen, insbesondere den Kreuzungspunkten 17, wird bevorzugt die Schnittgeometrie der herzustellenden Gutteile der auf der Werkstückauflage 11 aufliegenden Werkstücke ermittelt. Sofern aufgrund der Schnittgeometrie ein Schneidspalt unmittelbar über eine punkt- oder flächenförmige Auflage 22 des Auflagedornes 19 führt beziehungsweise der Schneidspalt an die punkt- oder flächenförmige Auflage 22 des Auflagedornes 19 angrenzt, wird die Ausrichtung der punkt- oder flächenförmigen Auflage 21 des Auflagedornes 19 verändert, indem dieser in seiner Lage zur Aufnahmeposition gedreht wird, so dass aufgrund der exzentrischen Anordnung der punkt- oder flächenförmigen Auflage 22 zur zumindest einen Vertiefung 24, 26 der punkt- oder flächenförmigen Auflage 22 außerhalb des Schneidspalts liegt und das Werkstück aufnimmt. Dadurch kann eine erhebliche Reduzierung des Verschleißes ermöglicht werden. Gleichzeitig kann eine Aushöhlung der Unterseite des Werkstücks durch den Sauerstoffstrahl aufgrund der daran aufliegenden punkt- oder flächenförmigen Auflage verhindert werden.
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Diese Ausrichtung und Positionierung der Auflagedorne 19 auf der Werkstückauflage 11 kann durch eine ein- oder mehrachsige Handhabungseinrichtung, insbesondere durch einen Roboterarm, durchgeführt werden, der durch eine Steuerung zur automatischen Ausrichtung der Auflagedorne 19 angesteuert wird. Dazu werden zunächst die Daten der Schnittgeometrien für den nachfolgenden Herstellungsprozess mit den Koordinaten der Kreuzungspunkte 17 beziehungsweise den Positionen der Auflagedorne 19 auf der Werkstückauflage 11 verglichen. Sofern eine punkt- oder flächenförmige Auflage 22 des Auflagedornes 19 unterhalb des Schneidspaltes liegt oder daran angrenzt, wird der Auflagedorn 19 durch die Handhabungseinrichtung aus seiner Aufnahmeposition abgehoben, gedreht und wieder aufgesetzt. Die exakte Ausrichtung der punkt- oder flächenförmigen Auflage 22 des Auflagedornes 19 kann durch eine Sensorik erfasst werden. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass zunächst alle Auflagedorne 19 in einer vorbestimmten Ausrichtung auf der Werkstückauflage 11 aufgesetzt werden. Sofern die nachfolgende Bearbeitung eine geänderte Aufnahmeposition einzelner Aufnahmedorne 19 erfordert, kann diese jeweils abgespeichert werden, so dass für jeden Auflagedorn 19 die Ausrichtung der punkt- oder flächenförmigen Auflage 22 bekannt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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