DE202009010938U1 - Verbesserter Werkstückträger - Google Patents

Verbesserter Werkstückträger Download PDF

Info

Publication number
DE202009010938U1
DE202009010938U1 DE200920010938 DE202009010938U DE202009010938U1 DE 202009010938 U1 DE202009010938 U1 DE 202009010938U1 DE 200920010938 DE200920010938 DE 200920010938 DE 202009010938 U DE202009010938 U DE 202009010938U DE 202009010938 U1 DE202009010938 U1 DE 202009010938U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
grate
elements
frame
workpiece carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200920010938
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GTD GRAPHIT TECHNOLOGIE GmbH
Original Assignee
GTD GRAPHIT TECHNOLOGIE GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GTD GRAPHIT TECHNOLOGIE GmbH filed Critical GTD GRAPHIT TECHNOLOGIE GmbH
Priority to DE200920010938 priority Critical patent/DE202009010938U1/de
Publication of DE202009010938U1 publication Critical patent/DE202009010938U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D5/00Supports, screens, or the like for the charge within the furnace
    • F27D5/0006Composite supporting structures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Abstract

Werkstückträger zusammengesetzt aus ineinander eingreifenden Elementen in Form von CFC-Plattenstreifen, aufweisend einen Rahmen, einen Rost, wobei der Rost durch im Rahmen einander kreuzend angeordnete Elemente ausgebildet ist, sowie mindestens eine Werkstückauflage welche gegenüber dem Werkstück inert ist und einen vom Rost nach oben hin beabstandeten Werkstückauflagebereich ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückträger als Hochtemperaturhybridrost ausgebildet ist, wobei die Werkstückauflage einstückig aus einer Hochtemperaturkeramik ausgebildet ist und unterhalb des Werkstückauflagebereichs von einer Mehrzahl von Elementen übergriffen als integraler Teil des Rostes angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Werkstückträger, zusammengesetzt aus ineinander eingreifenden Elementen in Form von CFC-Plattenstreifen, aufweisend einen Rahmen, einen Rost, wobei der Rost durch im Rahmen einander kreuzend angeordnete Elemente ausgebildet ist, sowie mindestens eine Werkstückauflage welche gegenüber dem Werkstück inert ist und einen vom Rost nach oben hin beabstandeten Werkstückauflagebereich ausbildet.
  • Werkstückträger werden beispielsweise zur Heißbehandlung, Warmauslagerung oder auch zum Nachsintern unter Vakuum, Schutzgas oder Reaktivgas von Werkstücken verwendet. Vorliegend ist die Erfindung im Bereich jener Werkstückträger angesiedelt, die aus ineinander eingreifenden Elementen in Form von CFC-Plattenstreifen bestehen.
  • CFC steht für Carbon Fiber Reinforced Carbon und beschreibt einen Werkstoff, bei dem Kohlefasern in einer Matrix aus Kohlenstoff und/oder Graphit eingebettet sind. CFC-Plattenstreifen werden beispielsweise hergestellt durch Anordnen eines Kohle-Faserverbundes oder -gewebes parallel zur späteren Plattenfläche, Tränken der Fasern mit einer Kohlenstoff-Vorläuferverbindung wie Harz, Pech oder Teer und nachfolgendem, thermischem Umwandeln der Vorläuferverbindung zu Kohlenstoff und/oder Graphit. Solche CFC-Platten mit durchgängig parallel zur Plattenfläche angeordneten Karbonfasern und/oder -geweben sind bis 2000 Grad Celsius selbst unter Kraftbeaufschlagung stabil, extrem leicht und formbeständig. Daher sind sie mechanisch gesehen besonders gut für die Konstruktion von Werkstückträgern geeignet, da hier die Werkstücke keinerlei Deformation durch die Wärmeausdehnung eines CFC-Werkstückträgers erfahren können.
  • Der Rahmen der üblichen, vorgenannten Werkstückträger besteht aus CFC-Plattenstreifen mit wechselseitigen Ausklinkungen, welche passgenau ineinander eingreifend eingesteckt einen durchgehenden, allseitig eine Kraftaufnahme und -durchleitung bereitstellende Rahmenkonstruktion ausbilden.
  • Ein ebener Rost wird innerhalb des Rahmens über weitere Elemente in Form von CFC-Plattenstreifen bereitgestellt, wobei diese passend ausgeklinkt im Rahmen gleichfalls eingesteckt befestigt sind. Eine Kraftbeaufschlagung durch das Eigengewicht des Werkstücks wird so über den Rahmen verteilt; gleichzeitig wird die Kraft auch innerhalb des Rostes über wechselseitige Auflageflächen der einander kreuzend angeordneten Elemente ausgeleitet. Im Ergebnis führt dies zu einer flächigen, gleichmäßigen Kraftverteilung über die gesamte Konstruktion.
  • Problematisch ist bei Werkstückträgern der vorbeschriebenen Art, dass gerade bei hohen Temperaturen von 1100 Grad Celsius und mehr metallische Werkstücke im Bereich ihrer Auflage- und Kontaktflächen mit dem Kohlenstoff der CFC-Platten reagieren. Der Temperaturbereich von 1100 Grad Celsius bis 2000 Grad Celsius wird nachfolgend als Hochtemperatur sowie Hochtemperaturbereich bezeichnet. Bei den Reaktionen bilden sich lokal Carbide aus; schlimmstenfalls diffundiert Kohlenstoff in die Werkstücke bei hoher Temperatur ein und die mechanischen Eigenschaften werden drastisch verschlechtert. Dadurch wird das Werkstück in seiner Qualität erheblich beeinträchtigt bis hin zu komplett unbrauchbar. Besonders im Bereich hoch belastbarer Legierungen, wie sie im Turbinen- und Motorenbau verwendet werden, wird damit ein extrem wertvolles Werkstück unter hohem Energieaufwand letzten Endes zerstört.
  • Werkstückauflagen in Form von Abstandshaltern aus inerter Keramik, welche als Unterlegscheiben, höhenverstellbare Füßchen oder komplette, mehrteilige Gestelle zwischen Werkstückträger und Werkstück angeordnet werden, tragen dieser Problematik Rechnung. Keramik bezeichnet hierbei hochtemperaturstabile Verbindungen, basierend auf mindestens einer Verbindung der Gruppe bestehend aus Oxiden, Carbiden, Nitriden und/oder Boriden mindestens eines Metalls, wobei sich 'inert' auf die chemische Verträglichkeit mit dem jeweiligen Werkstückmaterial – insbesondere unter Hochtemperatur – bezieht.
  • Nachteilig sind jedoch die bekannten Werkstückauflagen für jedes Werkstück immer wieder neu und exakt zu positionieren, was gerade bei feinteiligen Werkstücken wie beispielsweise Turbinen nicht maschinell zu leisten ist. Komplexe Werkstückauflagen mit vollständig in Negativform ausmodellierter Auflagefläche erhöhen das Gewicht drastisch und bergen bei Fehlpassung gleichfalls die Gefahr der Deformation. Mithin bedingen solche Werkstückträger kostenintensiven Personalaufwand, verlangsamen die Produktion und können zudem bei Erschütterungen des geträgerten Werkstücks ein Abrutschen auf den unterseitigen CFC-Rost nicht sicher verhindern.
  • Die WO 2004/111562 schlägt zur Vermeidung von Kontaktreaktionen vor, in einem temperaturbeständigen Rahmen Stränge aus keramischen Fasern zu verspannen, welche innerhalb des Rahmens ein Gitter in gewebter Struktur mit Kett- und Schussfäden ausbilden. Problematisch ist bei solch einem Gitter, dass die keramischen Fasern im Hochtemperaturbereich nennenswert nachsintern und dadurch verspröden; besonders in Kombination mit der Webstruktur kommt es nachfolgend an den Auflagepunkten des Werkstücks auf den versprödeten Fasern bereits bei leichter Erschütterung zum Bruch der Fasern.
  • Angesichts des bekannten Standes der Technik stellt sich vorliegend die Aufgabe, einen gattungsgemäßen Werkstückträger dahingehend zu verbessern, dass er die vorbeschriebenen Nachteile überwindet und eine Werkstückbehandlung ohne Reaktion des Werkstücks mit dem Kohlenstoff des Werkstückträgers sicherstellt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der unabhängigen Ansprüche.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den weiteren Ausführungsformen, Ausführungsbeispielen sowie den abhängigen Ansprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die veranschaulichenden Merkmalskombinationen der abhängigen Ansprüche, Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele beschränkt zu sehen. Im Rahmen der unabhängigen Ansprüche können einzelne Merkmale für sich oder in abweichender Kombination mit weiteren Merkmalen in erfindungsgemäße Ausführungsformen mit einfließen.
  • Erfindungsgemäß ist der Werkstückträger als Hochtemperaturhybridrost ausgebildet. Ein solcher Rost besteht aus den vorbeschriebenen CFC-Plattenstreifen, wobei in den Rost eine Werkstückauflage aus einer Hochtemperaturkeramik fest eingebaut ist. Die Werkstückauflage wird dadurch zum Teil des Rosts, ohne jedoch mit dem Rahmen verspannt zu sein. Stattdessen ist die Werkstückauflage einstückig – d. h. als vollständig gesinterter Körper – ausgebildet und ragt über die Ebene des Rosts nach oben hinaus. Der überstehende Teil bildet den Werkstückauflagebereich, während der Teil innerhalb des Rostes durch die CFC-Platten gehaltert ist. Konstruktiv erfolgt die Halterung dadurch, dass eine Mehrzahl der den Rost ausbildenden CFC-Platten jeweils eine Werkstückauflage formschlüssig übergreifen. Übergreifen bezeichnet hierbei eine zumindest teilweise auf dem unteren Bereich der Werkstückauflage formschlüssig aufliegende Anordnung oberseitig halternder CFC-Platten bei unterseitig zur Werkstückauflage durchgängiger Roststruktur, wodurch die Werkstückauflage allenfalls geringfügig in ihrer Halterung verschiebbar zu einem integralen Bestandteil des Rosts wird. Die keramische, einstückige, ortsfest im Rahmen fixierte Werkstückauflage bietet einen mechanisch belastbaren Werkstückauflagebereich, welcher nicht mehr wegrutschen kann, keine Versprödung mehr zeigt und auch bei maschineller Handhabung unter Drehen, Wenden und Erschüttern des Werkstückträgers zuverlässig die bisher bekannten Nachteile konstruktiv verhindert.
  • Vorteilhaft weist eine Werkstückauflage eine in der Ebene des Rostes längserstreckte Raumform auf und ist quer zu einer Gruppe von gleichsinnig ausgerichteten, übergreifenden Elementen angeordnet. Durch die längserstreckte Raumform wird die Werkstückauflage von der gesamten Gruppe von Elementen verbessert gehaltert; bevorzugt ist die Werkstückauflage dabei zwischen den beiden außenständigen Elementen der Gruppe längs ihrer Erstreckung eingefasst mit Spiel gehaltert. Dies bietet den besonderen Vorteil einer schwimmenden Halterung, welche bei plötzlichem Impuls längs zur Erstreckungsrichtung den Impuls nicht direkt an das geträgerte Werkstück überträgt, sondern im Ausmaß des Spiels der Werkstückauflage abmildert. Besonders bei Durchlauföfen mit Zonen verschiedener Behandlungsdauer, welche Werkstückhalterungen über Transportsysteme stets in einer räumlichen Ausrichtung zur Transportrichtung intermittierend weitertransportieren kommt dieser Vorteil zum Tragen.
  • Vorteilhaft weist eine Werkstückauflage einen trapezoiden Querschnitt auf, wobei die Trapezbasis parallel zur Rostebene auf der Mehrzahl von Elementen schlüssig aufliegend angeordnet ist. Durch die schlüssig aufliegende Basis wird eine vom Werkstück aufgebrachte Gewichtskraft bereits in der Werkstückauflage auf einen größeren Bereich übertragen und eine gleichmäßigere Kraftdurchleitung in die unterseitig angrenzenden Elemente sichergestellt; zusätzlich ermöglicht der trapezoide Querschnitt entlang seiner Seiten eine flächige, stabilere Halterung durch die seitlich übergreifenden Elemente des Rosts.
  • Vorteilhaft ist mindestens eine Werkstückauflage im Querschnitt eine parallele Fläche oberhalb der Rostebene ausbildend angeordnet und bildet planparallel zur Rostebene eine Auflagefläche aus; planparallele, glatte Auflageflächen vermeiden die Gefahr des Verkratzens oder oberflächlichen Beschädigens des Werkstücks im Falle des lateralen Erschütterns. Bevorzugt bei Werkstücken mit glatter Auflagefläche wie beispielsweise einer Standfläche werden über mehrere, planparallele Flächen Werkstückträger bereitgestellt, bei denen ein Abrutschen auf den Rost geometrisch unmöglich wird; besonders bevorzugt wird letztere Ausführungsform mit im Randbereich als Abstandshaltern ausgebildeten Werkstückauflagen kombiniert, wodurch sogar Punktkontakte zu einem überstehenden Rahmen unmöglich werden.
  • Vorteilhaft weist der Werkstückträger einen rechteckigen Rahmen mit zentrosymmetrisch darin angeordneten Werkstückauflagen auf. Ein rechteckiger Rahmen mit langer und breiter Seite gewährleistet zwei auch maschinell einfach zu unterscheidende Orientierungen. Durch zentrosymmetrisch angeordnete Werkstückauflagen ist bei quer oder längs ausgerichteter Rahmenkonstruktion unabhängig von der zur Ausrichtung ausgeführten Drehoperation die gleiche, räumliche Position der Werkstückauflagen gegeben. Besonders vorteilhaft wird so bei maschineller Verarbeitung eine Fehlorientierung des Werkstückträgers relativ zum automatisch eingesetzten Werkstück nach Quer- oder Längsausrichtung unmöglich.
  • Vorteilhaft ist mindestens eine Werkstückauflage aus einer bearbeiteten, nachgesinterten Grünlingskeramik mit profilierten Werkstückauflagebereichen ausgebildet. Grünlingskeramiken, welche aus einer feinstteiligen Keramikbasis und einem durch hohe Sintertemperatur entfernbaren Binder bestehen, sind maschinell – beispielsweise durch Fräsen und Bohren – bearbeitbar. Durch nachfolgendes Sintern wird der Binder entfernt und mit präzise vorhersagbarem Schrumpf das dann aus der Keramik bestehende, komplex ausgestaltete Keramikteil erhalten. Im hier betroffenen Werkstückträger kann so vorteilhaft eine komplex ausgestaltete Werkstückauflage verbaut werden. Ein besonderer Vorteil wird dabei über profilierte Werkstückauflagebereiche erzielt. 'Profiliert' bezeichnet dabei eine Ausgestaltung, welche über mindestens zwei gegenläufige, schiefe Gleitflächen selbstausrichtend ein Werkstück aufnehmend ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft sind mehrere solcher selbstausrichtend ausgebildeten Aufnahmen gleichzeitig ausgebildet. Dadurch wird der Halt des Werkstücks auf den Werkstückauflagen verbessert und besonders vorteilhaft die Raumform im Bereich mehrere solcher Auflagen zusätzlich gegen ein thermisches Verziehen geschützt.
  • Vorteilhaft ist mindestens eine Werkstückauflage aus Aluminiumoxid ausgebildet. Aluminiumoxid bietet bis 1900 Grad Celsius eine extrem beständige und inerte Auflagefläche, welche vielseitig mit verschiedenen Werkstoffsorten kontaktiert werden kann, ohne dass eine Reaktion zu befürchten ist. Bevorzugt ist die Werkstückauflage aus 99,9% reinem, gesintertem, polykristallinem Sinterkorund ausgebildet, welches die beste Kombination aus wirtschaftlichem Preis und chemischer Stabilität gewährleistet.
  • Vorteilhaft ist mindestens eine Werkstückauflage aus Mullit ausgebildet. Mullit bietet bis 1800 Grad Celsius eine sehr hohe Temperaturwechselbeständigkeit, wodurch Temper- und Sinterprozesse ermöglicht werden, die extreme Temperaturwechsel erfordern. Mullit ermöglicht solche Behandlungen, ohne dass ein Riss oder Sprung in der Werkstückauflage zu befürchten wäre. Besonders bevorzugt wird die Werkstückauflage als poröses, gasdurchlässiges Mullit ausgebildet; die Temperaturwechselbeständigkeit ist hier maximal, wobei die gasdurchlässige Auflage vorteilhaft bei Behandlung in reaktiver Gasatmosphäre auch entlang der Auflageflächen die Reaktion mit dem Gas sicherstellt.
  • Vorteilhaft ist mindestens eine Werkstückauflage aus teilstabilisiertem Zirkondioxid ausgebildet. Teilstabilisiertes Zirkondioxid ist über den gesamten Hochtemperaturbereich extrem belastbar, mechanisch stabil und chemisch inert; durch interne Umwandlung seiner Kristallstrukturen im Hochtemperaturbereich vermag es höchste, mechanische Belastungen bruchfrei zu kompensieren.
  • Vorteilhaft weist mindestens eine Werkstückauflage eine parallel zum Werkstückauflagebereich durchgehende, mittige Bohrung auf, in welcher ein zusätzliches Element des Werkstückträgers halternd angeordnet ist. Besonders bei maschineller Handhabung des Werkstückträgers ist bei impulsartiger, punktueller Schlageinwirkung auf die keramische Werkstückauflage eine vertikale Bruchbildung möglich. Das zusätzliche, halternde Element verhindert ein Herausfallen der beiden Bruchstücke, wodurch die Auflage zumindest bis zum Ende einer Werkstückbehandlung stabilisiert bleibt. So wird ein plötzliches Nachgeben einer der Auflageflächen während der Behandlung verhindert, die Ausschussquote wird gesenkt und die notwendige Anzahl an Kontrollschritten minimiert.
  • Vorteilhaft weisen mit vertikaler Kante übergreifende Elemente jeweils beidseitig einschließend mindestens eine oberseitige Ausklinkung mit jeweils form- und kraftschlüssig eingreifendem, quer ausgerichtetem Element mit unterseitiger Ausklinkung auf. Der Kraftfluß wird so konstruktiv wie folgt ausgeleitet: Eine Kraftbeaufschlagung durch das Werkstück wird über die Werkstückauflagen auf die unterseitig geschlossene Roststruktur übertragen. Dabei wird das vertikal ausgerichtete, übergreifende Element konvex aus der Rostebene hinaus nach unten deformiert. Die einschließenden, oberseitigen Ausklinkungen erfahren eine Kompression. Durch die form- und kraftschlüssig in diesen Ausklinkungen eingesetzten, quer ausgerichteten Elemente wird über die Kompression der Ausklinkungen die Haltekraft der Steckverbindung erhöht und die einwirkende Kraft von der halternden Längsstrebe direkt auf die eingreifende Querstrebe mit ausgeleitet. Die auf die Werkstückauflage einwirkende Gewichtskraft wird somit in Querstreben mit ausgeleitet, gleichmäßiger verteilt und kann auch bei Erschütterung und Vibration verbessert kompensiert werden. Mit dieser Konstruktion werden sowohl sehr viel stabilere als auch sehr viel leichtere Werkstückträger bereitgestellt, welche eine stabile Werkstückausrichtung auf den Auflageflächen sicherstellen.
  • Besonders bevorzugt wird jeweils jede Werkstückauflage für sich mit direkt angrenzenden, oberseitigen Ausklinkungen in den übergreifenden Elementen mit jeweils form- und kraftschlüssig eingreifendem, quer ausgerichtetem Element mit unterseitiger Ausklinkung angeordnet; mit zwei direkt angrenzenden Ausklinkungen wird einwirkende Kraft auf kürzestem Weg in die Roststruktur übergeleitet, wodurch vorteilhaft eine extreme Verwindungsfestigkeit erzielt wird, was eine äußerst formfeste Auflagefläche bereitstellt.
  • Vorteilhaft ist mindestens eine der Werkstückauflagen als Mischkeramik ausgebildet, wobei der Werkstückauflagebereich durchgängig aus nur einer Verbindung besteht. Ein als Mischkeramik ausgebildeter Werkstückträger bietet eine verbesserte Rissfestigkeit während durch die Ausbildung der Auflagegläche aus nur einer keramischen Verbindung die Kontakttemperatur des Werkstücks entlang der Auflagefläche konstant gehalten wird. In Kombination wird so eine thermische Einheitlichkeit der Auflageflächen erzielt und gleichzeitig eine ungleichmäßige Belastung entlang der Auflageflächen durch Fehlpassungen kompensierbar. Besonders bei der Behandlung von asymmetrischen, ungleichgewichtig geträgerten Werkstücken in reaktiver Gasatmosphäre verhindert die gleichmäßige Kontakttemperatur Inhomogenitäten entlang der Auflageflächen bei verbessert stabilisierten Werkstückauflagen.
  • Vorteilhaft weist mindestens ein Element, bevorzugt ein Element der Rahmenkonstruktion, unterseitig zum Rost eine im Wesentlichen parallel erstreckte Eingriffausklinkung auf. Solch eine Eingriffausklinkung ist unterhalb der Rostebene angeordnet, erlaubt von einer Seite her einen formschlüssigen Eingriff und ermöglicht die Fixierung des Werkstückträgers auf einer Unterlage. Dergestalt werden Werkstückträger während des Transports auf Förderstraßen, welche steile Steigungen beinhalten, durch unterseitig eingreifende Förderhaken gegen Abrutschen absicherbar. Auch eine maschinelle Handhabung des Werkstückträgers wird so konstruktiv vereinfacht, wobei eine oberseitige Beschädigung vorteilhaft nicht mehr vorkommen kann. Weiterhin ermöglicht die unterseitige Ausklinkung auch die vertikale Halterung des Werkstückträgers in Gestellen, Vertikalrosten oder Regalen. Besonders vorteilhaft sind mehrere, gleichsinnig ausgerichtete Eingriffausklinkungen ausgebildet, welche den Werkstückträger zusätzlich auch gegen seitliches Verrutschen zu sichern vermögen; besonders bevorzugt werden über solche Ausklinkungen die Rahmenkonstruktionen miteinander kombinierbar ausgebildet, wodurch vielseitig anpassbar steckverbindbare Rahmenkonstruktionen bereitgestellt werden.
  • Vorteilhaft sind in den Rost vertikal ausgerichtete Elemente integriert, wobei die Elemente mindestens einen Vertikalrahmen ausbilden. Ein solcher Vertikalrahmen überbrückt den Rost des horizontalen Werkstückträgers, schützt konstruktiv das geträgerte Werkstück und bietet gleichzeitig die Möglichkeit einer umfassend formschlüssigen Halterung des Werkstückträgers in einem Gestell. Mithin macht ein solcher Werkstückträger eine modulare, maschinelle Handhabung von Werkstücken in ganzen Gruppen zugänglich, wobei die Werkstücke zusätzlich in ihrer Raumform nach außen hin über Vertikalrahmen sicher abgegrenzt sind.
  • Bevorzugt weist mindestens ein Vertikalrahmen einen darin angeordneten Vertikalrost auf; der Vertikalrost ist wie der Rost durch einander kreuzend angeordnete Elemente ausgebildet und teilt den Werkstückträger so in mindestens zwei Raumbereiche. Über solche Aufteilungen wird vorteilhaft eine Mehrzahl kleinteiliger Werkstücke gleichzeitig in einem Werkstückträger und trotzdem räumlich gegeneinander abgegrenzt geträgert und behandelt. Besonders bevorzugt ist mindestens ein Vertikalrost zusätzlich mit integral im Vertikalrost befestigten, einstückigen Hochtemperaturkeramik-Anlage-Elementen ausgebildet. Dadurch wird – gleichsinnig zu den vorbeschriebenen, vorteilhaften Werkstückauflagen – ein allseits mit inerten, keramischen Anschlägen versehener Werkstückträger ermöglicht, welcher ein eingelegtes Werkstück auch bei Verrutschen entlang von flächigen Werkstückauflagen sicher gegen Kontaktreaktionen mit jeglichen CFC-Platten-Elementen schützt.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung – über Prinzipskizzen veranschaulicht – an Hand von Ausführungsbeispielen im Detail beschrieben. Hierbei werden Einrichtungen zusätzlich über Bezugszeichen identifiziert und näher in ihrer Funktion erläutert.
  • Es veranschaulichen
  • 1 einen vorteilhaften Hochtemperaturhybridrost (10) mit rahmennahen, längserstreckten Werkstückauflagen (40)
  • 2 eine vergrößerte Teilansicht eines Hochtemperaturhybridrosts gemäß 1
  • 3 eine Teilansicht mit vertikal ausgerichtetem Element (70) mit trapezoidem Fuß (71) in Eckeneinbaulage
  • 4 eine Teilansicht mit vertikal ausgerichtetem Element (70) mit trapezoidem Fuß (71) in Seiteneinbaulage
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen:
  • In einer vorteilhaften, in 1 veranschaulichten Ausführungsform ist ein Hochtemperaturhybridrost (10) aus rechtwinkelig vertikal ineinander eingreifenden Elementen ausgebildet. Durch die durchgängig vertikale Ausrichtung aller Elemente wird ein Rost mit hoher Tragfähigkeit und minimaler Flächendeckung bereitgestellt, der besonders für mehrstöckige Anordnungen geeignet ist, in denen mehrere Werkstücklagen gleichmäßig von heißen und vorteilhaft reaktiven Gasen durchströmt werden.
  • Die längsertreckten Werkstückauflagen (40) sind gerade, längserstreckte Körper und quer zur Länge eines rechteckigen Rahmens (20) angeordnet. Die entlang ihrer Achse verschiebbaren Werkstückauflagen werden von den quer kreuzenden Elementen mit Spiel übergriffen und sind dadurch nach oben hin gehaltert. Weiterhin sind die Werkstückauflagen an ihren Enden durch ein mittig von oben eingreifendes Rost-Element und außenseitig gleichfalls von oben eingreifende Rahmen-Elemente – allesamt in Kammform ausgebildet – gefasst. Der quer angeordnete Übergriff in Kombination mit der seitlichen Fassung über Rahmen- und mittiges Rost-Element ergibt die Fassung einer jeden Werkstückauflage. Vorteilhaft kann im Schadensfall eine Werkstückauflage bereits nach Entnahme von nur einem der seitlichen Rahmen-Elemente ausgetauscht werden. Diese vorteilhafte Anordnung wird im Folgenden auch als 'rahmennah' bezeichnet und kennzeichnet Werkstückauflagen, die nach Entnahme nur eines Elements unter Auflösung des Rahmens schnell und einfach ausgetauscht werden können.
  • Ein planparalleler Werkstückauflagebereich (50) wird durch gleich zur Rostoberfläche beabstandete Auflageflächen der Werkstückauflagen sichergestellt. In Kombination mit der vorbeschriebenen Fassung wird durch gleichmäßige Anordnung über die Rostfläche hinweg eine vorteilhafte, engmaschige Abdeckung mit Auflageflächen bereitgestellt; die veranschaulichte Abdeckung gewährleistet bereits bei Werkstück-Standflächen ab 20% der verfügbaren Rostfläche eine stabile Auflage auf mehreren Auflageflächen. Eine maschinelle, grobe Positionierung eines Werkstücks innerhalb der Rostfläche führt bereits ab diesem Flächenverhältnis stets zu dem angestrebten, sicheren Stand, ohne dass Auflagepunkte auf dem CFC-Rost auftreten können.
  • Die längserstreckten Werkstückauflagen (40) sind einstückig aus gesintertem Aluminiumoxid ausgebildet; diese Keramik ist bei besonders gutem Preis/Leistungsverhältnis chemisch gegenüber den meisten Behandlungsbedingungen und Werkstoffen inert und ist als gesinterter Körper während der Hochtemperaturbehandlung bis 1900°C sehr formstabil. In Kombination mit dem planparallelen Werkstückauflagebereich (50) ist vorteilhaft ein Verkippen oder Verdrehen eines einmal flächig abgestellten Werkstücks nicht mehr möglich.
  • Die längserstreckten Werkstückauflagen (40) weisen einen trapezoiden Querschnitt (41) mit vorteilhaft parallel zur Auflagefläche ausgerichteter Basis und symmetrischen Seiten auf. Durch die symmetrischen Seiten wird ein falsches und verkantendes Einsetzen von Werkstückauflagen verhindert; zudem bietet die symmetrische Auflage der übergreifenden Elemente eine gleichmäßigere, stabilere Fassung. Weiterhin wird durch die parallele Ausbildung von Basis und überstehend angeordneter Auflagefläche die bereits vorbeschriebene, gleichmäßige Ausleitung von werkstückseitig einwirkender Gewichtskraft erzielt.
  • Mittig zum Querschnitt weisen die längserstreckten Werkstückauflagen (40) eine durchgehende Längsbohrung (42) auf; die mittige Bohrung bewirkt eine homogenere und gleichmäßigere Erwärmung – insbesondere bei hohen Aufheiz- und Abkühlgeschwindigkeiten.
  • Ein in der Längsbohrung (42) angeordnetes, halterndes Element (nicht in 1 veranschaulicht) verstärkt über die bessere Wärmeleitfähigkeit der CFC- Platten diesen Effekt und bietet zugleich einen Schutz gegen Ausfallen einer längsertreckten Werkstücksauflage (40) im Falle eines Bruches oder Risses. Durch zentrosymmetrische Anordnung der rahmennahen, längserstreckten Werkstückauflagen (40) ist die Position der Werkstückauflagebereiche nach grober Längs- oder Querausrichtung des Rahmens immer die gleiche; eine fehlerhafte Orientierung mit fehlenden Auflageflächen wird so – insbesondere in Verbindung mit dem vorbeschriebenen, halternden Element – sicher vermieden.
  • Die längserstreckten Werkstückauflagen (40) liegen in der veranschaulichten Form mit der Basis des trapezoiden Querschnitts auf jedem quer übergreifenden Element unterhalb des Übergriffs voll auf. So wird eine oberseitig einwirkende Kraft vollflächig und gleichmäßig auf die unterseitig durchgehenden Stege der übergreifenden Elemente übertragen. Die quer zum trapezoiden Querschnitt übergreifenden Bereiche sind mit mehreren Prozent Abstand relativ zur Gesamtdicke der Werkstückauflagen ausgeführt, wodurch auch bei extrem verschiedenen, thermischen Ausdehnungskoeffizienten ein Verkanten oder Verklemmen einer sich ausdehnenden Werkstückauflage bei hoher Temperatur sicher vermieden wird.
  • Seitlich sind die Werkstückauflagen mit einem Abstand von jeweils 5 bis 10 Prozent bezogen auf ihre Gesamtlänge von jeweils einem Element gefasst. Bei durgängig parallel ausgerichteten, längserstreckten Werkstückauflagen (40) erlaubt dieses Spiel in Längsrichtung eine anteilige Kompensation von richtungsgleich beim Transport einwirkenden Impulsbelastungen und stellt gleichzeitig eine sichere, allseits umschließende Fassung bereit.
  • Die mit vertikaler Kante quer übergreifenden Elemente (60) weisen beidseitig einschließend zu einer längserstreckten Werkstückauflage (40) mindestens zwei oberseitige Ausklinkungen (61) auf. In diese greifen jeweils form- und kraftschlüssig quer ausgerichtete Elemente (62) mit unterseitiger Ausklinkung ein. Über diese oberseitigen Ausklinkungen wird die Gewichtskraft eines aufliegenden Werkstücks in der gesamten Werkstückträger-Struktur gleichmäßig verteilt und die Belastbarkeit gesteigert.
  • Die hier beschriebene Ausführungsform ist besonders einfach und vielseitig handhabbar; die Fassung der Werkstückauflagen (40) erlaubt zudem auch die Verwendung als vertikales Wandelement, ohne dass ein Herausfallen der längserstreckten Werkstückauflagen (40) auftreten kann. Weiterhin erlauben die mehrfach gesicherten und symmetrisch ausgeformten Werkstückträger (40) aus Aluminiumoxid in ihrer rahmennahen Anordnung eine extrem sichere und fehlerarme Montage und Wartung bei optimalem Preis/Leistungsverhältnis.
  • In 2 ist eine vergrößerte Teilansicht eines Hochtemperaturhybridrosts gemäß 1 wiedergegeben. Das angrenzend zu den Rahmenelementen innerhalb des Rosts angeordnete, zusätzliche Sicherungselement in Form einer durchgehenden CFC-Platte mit nahezu quadratischem Querschnitt ist hier im Detail sichtbar. Das Sicherungselement weist einen Querschnitt in Form eines Quadrats mit abgerundeten Ecken auf und ist die gesamte Breite des rechteckigen Werkstückträgers querend angeordnet. Hierbei werden sämtliche längs verlaufende Elemente durchstoßen. Am jeweiligen Durchstoßungspunkt weisen die Elemente eine formschlüssige Sicherungs-Bohrung auf. Durch die formschlüssige Anordnung des Sicherungselements in allen längs ausgerichteten Elementen werden diese Elemente zu einem Verbund, welcher ohne Entnahme des Sicherungselements nicht mehr aufgelöst werden kann. Über wechselseitig angeordnete Ausklinkungen erstreckt sich dieser Bund auf die gesamte Werkstückträgerstruktur, was im Nachfolgenden auch als 'verbunden' bezeichnet wird.
  • Für den Austausch einer rahmennahen Werkstückauflage (40) muss daher ein Rahmen-Element zunächst durch Ausschieben aller Sicherungselemente aus dem betroffenen Rahmen-Element aus dem Verbund gelöst werden. Anschließend kann das Rahmenelement vertikal herausgezogen werden, wodurch die Fassung der rahmennahen Werkstückauflagen (40) an einer Seite geöffnet wird. Nach dem Austausch aller beschädigten Werkstückauflagen (40) wird das Rahmenelement wieder passend eingesetzt und abschließend durch Einschieben des Sicherungselements wieder in den Verbund integriert. Vorteilhaft ist die veranschaulichte Ausführungsform gemäß 1 symmetrisch mit zwei Sicherungselementen versehen, wobei sämtliche Ausklinkungen der längs verlaufenden Elemente des Werkstückträgers gleichfalls symmetrisch zur jeweiligen Elementmitte ausgebildet sind. Die symmetrische Ausbildung von Ausklinkungen und Sicherungs-Bohrungen macht die Remontage eines entnommenen Rahmen-Elements unanfällig für Fehler seitens des Wartungspersonals: Das Rahmenelement wird, so lange die Ausrichtung der Ausklinkungen stimmt, unabhängig von zwischenzeitigem Drehen und Wenden, immer passend in die Werkstückträgerstruktur einsetzbar sein.
  • In 3 ist eine Teilansicht eines vorteilhaften Werkstückträgers veranschaulicht, bei dem ein vertikal ausgerichtetes Element (70) mit trapezoidem Fuß (71) im Eckbereich eines Werkstückträgers in diesen integriert ist. In der veranschaulichten Ausführungsform weist das vertikal ausgerichtete Element einen Fuß auf, welcher über unterseitige Ausklinkungen sowohl in ein quer verlaufendes Rahmenelement als auch in ein angrenzendes, quer verlaufendes Rostelement formschlüssig mit rechteckiger Basis eingreift. Weiterhin wird die rechteckige Basis über eine formschlüssige Bohrung und ein darin angeordnetes Sicherungselement mit dem Element Verbund des Werkstückträgers verbunden.
  • In Einbaulage schließt das vertikal ausgerichtete Element (70) seitlich das Rahmenelement umgreifend bündig mit den überstehenden, parallel ausgerichteten, den Rahmen umgreifenden Rostelementen ab.
  • Ausgehend von der rechteckigen, eingreifenden Basis verjüngt sich das vertikal ausgerichtete Element (70) in seiner Quererstreckung nach oben hin in einem rechtwinkeligen Trapez und mündet kurz oberhalb des Werkstückträgers in einen konstant breiten CFC-Plattenstreifen. Die Schräge des rechtwinkeligen Trapezes ist zur Rostmitte hin ausgerichtet, sodass das vertikal ausgerichtete Element (70) eine bündig zur Außenseite des Werkstückträgers ausgerichtete, vertikale Anschlagkante ausbildet. Die vorbeschriebene, trapezoide Fußausgestaltung erlaubt vorteilhaft bei Elementen, deren Fuß doppelt so breit wie der sich anschließende Streifen ist, eine besonders kostengünstige Anfertigung von jeweils zwei Grundkörpern aus einem Streifen durch nur einen Schnitt.
  • Der formschlüssige Eingriff über mindestens zwei Ausklinkungen in Kombination mit der Integration in den Element-Verbund des Werkstückträgers über ein Sicherungs-Element stellt eine belastbare und sichere Verankerung eines vertikal ausgerichteten Elements (70) im Werkstückträger bereit. Dergestalt verankerte Elemente erlauben in Kombination die Ausbildung eines gleichfalls belastbaren Vertikalrahmens, welcher das übereinander Anordnen von mehreren Werkstückträgern in einer Matrix erlaubt. Die Gewichtskräfte werden über die stabilen Verankerungen gleichmäßig über die Werkstückträgerstrukturen verteilt.
  • In 4 ist eine Teilansicht eines vertikal ausgerichtetem Elements (70) mit trapezoidem Fuß (71) in Seiteneinbaulage veranschaulicht. Abweichend zu der Einbaulage im Eckbereich weist hier das vertikal ausgerichtete Element (70) eine gleichmäßig ausgestaltete Verjüngung in Form eines symmetrischen Trapezes mit steileren Seiten auf. Weiterhin greift das vertikal ausgerichtete Element (70) an dieser Stelle naturgemäß ausschließlich in quer verlaufende Rostelemente über unterseitige Ausklinkungen ein. Wie bereits erläutert wird auch hier über mindestens zwei unterseitige Ausklinkungen in Kombination mit einer Sicherungs-Bohrung und einem Sicherungs-Element eine stabile, belastbare Integration in den Rost sichergestellt.
  • 10
    Hochtemperaturhybridrost
    20
    rechteckiger Rahmen
    30
    Rost
    40
    rahmennahe, längserstreckte Werkstückauflage
    41
    trapezoider Querschnitt
    42
    mittige, durchgehende Längsbohrung
    50
    planparalleler Werkstückauflagebereich
    60
    mit vertikaler Kante übergreifende Elemente
    61
    oberseitige Ausklinkung
    62
    quer ausgerichtetes, eingreifendes Element
    70
    vertikal ausgerichtetes Element
    71
    trapezoider Fuß
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2004/111562 [0009]

Claims (15)

  1. Werkstückträger zusammengesetzt aus ineinander eingreifenden Elementen in Form von CFC-Plattenstreifen, aufweisend einen Rahmen, einen Rost, wobei der Rost durch im Rahmen einander kreuzend angeordnete Elemente ausgebildet ist, sowie mindestens eine Werkstückauflage welche gegenüber dem Werkstück inert ist und einen vom Rost nach oben hin beabstandeten Werkstückauflagebereich ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückträger als Hochtemperaturhybridrost ausgebildet ist, wobei die Werkstückauflage einstückig aus einer Hochtemperaturkeramik ausgebildet ist und unterhalb des Werkstückauflagebereichs von einer Mehrzahl von Elementen übergriffen als integraler Teil des Rostes angeordnet ist.
  2. Werkstückträger nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Werkstückauflage eine in der Ebene des Rostes längserstreckte Raumform aufweist und quer zu einer Gruppe von gleichsinnig ausgerichteten, übergreifenden Elementen angeordnet ist.
  3. Werkstückträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Werkstückauflage einen trapezoiden Querschnitt aufweist, wobei die Trapezbasis parallel zur Rostebene auf der Mehrzahl von Elementen schlüssig aufliegend angeordnet ist.
  4. Werkstückträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Werkstückauflage im Querschnitt eine parallele Fläche oberhalb der Rostebene ausbildend angeordnet ist und dadurch planparallel zur Rostebene eine Auflagefläche ausbildet.
  5. Werkstückträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückträger einen rechteckigen Rahmen mit zentrosymmetrisch darin angeordneten Werkstückauflagen aufweist.
  6. Werkstückträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Werkstückauflage aus einer bearbeiteten, nachgesinterten Grünlingskeramik mit profilierten Werkstückauflagebereichen ausgebildet ist.
  7. Werkstückträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Werkstückauflage aus Aluminiumoxid ausgebildet ist.
  8. Werkstückträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Werkstückauflage aus Mullit ausgebildet ist.
  9. Werkstückträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Werkstückauflage aus teilstabilisiertem Zirkondioxid ausgebildet ist.
  10. Werkstückträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Werkstückauflage eine parallel zum Werkstückauflagebereich durchgehende, mittige Bohrung aufweist, in welcher ein zusätzliches Element des Werkstückträgers halternd angeordnet ist.
  11. Werkstückträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit vertikaler Kante übergreifende Elemente jeweils beidseitig einschließend mindestens eine oberseitige Ausklinkung mit jeweils form- und kraftschlüssig eingreifendem, quer ausgerichtetem Element mit unterseitiger Ausklinkung aufweisen.
  12. Werkstückträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Werkstückauflagen als Mischkeramik ausgebildet ist, wobei der Werkstückauflagebereich durchgängig aus nur einer Verbindung besteht.
  13. Werkstückträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Element, bevorzugt ein Element der Rahmenkonstruktion, unterseitig zum Rost eine im Wesentlichen parallel erstreckte Eingriffausklinkung aufweist.
  14. Werkstückträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Rost vertikal ausgerichtete Elemente integriert sind, wobei die Elemente mindestens einen Vertikalrahmen, bevorzugt mindestens einen Vertikalrahmen mit darin angeordnetem Vertikalrost, besonders bevorzugt mit zusätzlich integral im Vertikalrost befestigten, einstückigen Hochtemperaturkeramik-Anlage-Elementen, ausbilden.
  15. Werkstückträger zusammengesetzt aus ineinander eingreifenden Elementen in Form von CFC-Plattenstreifen, aufweisend einen Rahmen, einen Rost, wobei der Rost durch im Rahmen einander kreuzend angeordnete Elemente ausgebildet ist, sowie eine Mehrzahl an Werkstückauflagen welche gegenüber dem Werkstück inert sind und einen vom Rost nach oben hin beabstandeten Werkstückauflagebereich ausbilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückträger als Hochtemperaturhybridrost (10) aus vertikal ineinander eingreifenden Elementen ausgebildet ist, wobei die längserstreckten Werkstückauflagen (40) als integraler Teil des Rostes – einen planparallelen Werkstückauflagebereich (50) bereitstellend – einstückig aus gesintertem Aluminiumoxid ausgebildet sind, – einen trapezoiden Querschnitt (41) mit symmetrischen Seiten und – mit mittiger, durchgehender Längsbohrung (42) – und darin angeordnetem, halterndem Element aufweisen, – zentrosymmetrisch und rahmennah über die Rostfläche verteilt – quer auf einer Gruppe von parallelen, mit vertikaler Kante unterhalb des Werkstückauflagebereichs übergreifenden Elementen (60) voll aufliegend – mit Abstand zu den angrenzenden, wiederum quer verlaufenden Elementen angeordnet sind, und dass die mit vertikaler Kante quer übergreifenden Elemente (60) – jeweils beidseitig die rahmennahen, längserstreckten Werkstückauflagen (40) einschließend mindestens zwei oberseitige Ausklinkungen (61) – mit jeweils form- und kraftschlüssig eingreifendem, quer ausgerichtetem Element (62) – mit unterseitiger Ausklinkung aufweisen wobei bevorzugt weiterhin vertikal ausgerichtete Elemente (70), ausbildend einen Vertikalrahmen, über trapezoide Füße (71) mit mindestens zwei unterseitigen Ausklinkungen und einer Sicherungsbohrung zumindest in den Rost integriert angeordnet sind.
DE200920010938 2009-08-14 2009-08-14 Verbesserter Werkstückträger Expired - Lifetime DE202009010938U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200920010938 DE202009010938U1 (de) 2009-08-14 2009-08-14 Verbesserter Werkstückträger

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200920010938 DE202009010938U1 (de) 2009-08-14 2009-08-14 Verbesserter Werkstückträger

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202009010938U1 true DE202009010938U1 (de) 2009-10-29

Family

ID=41254446

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200920010938 Expired - Lifetime DE202009010938U1 (de) 2009-08-14 2009-08-14 Verbesserter Werkstückträger

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202009010938U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016146338A1 (de) * 2015-03-19 2016-09-22 Schunk Kohlenstofftechnik Gmbh Chargenträger
EP2433913A3 (de) * 2010-09-24 2017-04-12 Schunk Kohlenstofftechnik GmbH Transporteinrichtung
DE102017205046A1 (de) * 2017-03-24 2018-09-27 Schunk Kohlenstofftechnik Gmbh Werkstückträger und Verfahren zur Herstellung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004111562A2 (de) 2003-06-13 2004-12-23 Schunk Kohlenstofftechnik Gmbh Träger für bauteile sowie verfahren zum herstellen eines solchen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004111562A2 (de) 2003-06-13 2004-12-23 Schunk Kohlenstofftechnik Gmbh Träger für bauteile sowie verfahren zum herstellen eines solchen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2433913A3 (de) * 2010-09-24 2017-04-12 Schunk Kohlenstofftechnik GmbH Transporteinrichtung
WO2016146338A1 (de) * 2015-03-19 2016-09-22 Schunk Kohlenstofftechnik Gmbh Chargenträger
DE102017205046A1 (de) * 2017-03-24 2018-09-27 Schunk Kohlenstofftechnik Gmbh Werkstückträger und Verfahren zur Herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009037293B4 (de) Verbesserter Werkstückträger
EP1636391B1 (de) Träger für Bauteile
DE60013535T2 (de) Anordung zur ladung von zu wärmebehandelnden werkstücken
EP0013039B1 (de) Vorrichtung zur Innenwandauskleidung von Industrieöfen
DE3021261C2 (de) Feuerfeste Auskleidung eines Industrieofens zur Wärmebehandlung
DE202009010938U1 (de) Verbesserter Werkstückträger
EP3379189B1 (de) Werkstückträger und verfahren zur herstellung
DE3739452C1 (de) Koksofentuer mit keramischem Schildaufbau
EP3355015A1 (de) Tragelement für einen tunnelofenwagen oder -schlitten, tunnelofenwagen oder -schlitten mit derartigen tragelementen sowie tunnelofen mit einem derartigen tunnelofenwagen oder -schlitten
DE3307889A1 (de) Aufhaengevorrichtung fuer elektrische heizelemente in oefen mit keramikfaserisolierung
DE102011120547B4 (de) Brennhilfsmittel, als Träger für Bauteile bei einer Wärmebehandlung
DE4025239C1 (de)
DE3128655C2 (de) Ofen für die Wärmebehandlung von Glasscheiben
DE102011015596A1 (de) Chargiergestell zur Wärmebehandlung von Werkstücken
DE10327095A1 (de) Träger für Bauteile sowie Verfahren zum Herstellen eines solchen
DE102014108514B4 (de) Ofengestell zur Beschickung einer Ofenanlage mit einem Warmbehandlungsgut
DE102010061134A1 (de) Keramische Platte für Brennwagenaufbauten und Feuerfestzustellungen
DE19833880B4 (de) Brenngestell zum Brennen von feuerfesten oder keramischen Gegenständen
DE10326543B4 (de) Variable Vorrichtung zum Tragen und Transportieren von Brenngut beim Brennen von Keramik
EP2312251A1 (de) Aufnahmegerüst zum Aufnehmen von Formlingen und Tunnelofenwagen
DE4301841C2 (de) Periodischer Ofen
DE3438384C1 (de) Glühgutträger
DE102005005607A1 (de) Brennhilfsmittel für Brennwagenaufbauten und Feuerfestzustellungen und Verfahren dessen Herstellung
DE202021001355U1 (de) Tunnelofen-Anlage zum Brennen von keramischen Produkten
EP2433913B1 (de) Transporteinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20091203

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20120905

R197 New subsequently filed claims on ip dossier
R151 Term of protection extended to 8 years
R152 Term of protection extended to 10 years
R071 Expiry of right