DE202009010531U1 - Kugelhahn - Google Patents

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    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K5/00Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
    • F16K5/06Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor
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Abstract

Kugelhahn (1) zur ortsfesten Montage in einer Gebäudeinstallation, umfassend ein Hahngehäuse (2) mit einer im Hahngehäuse (2) um eine Schwenkachse (3) schwenkbar gelagerten Kugel (4), wobei auf einer Seite des Hahngehäuses (2) ein Betätigungselement (5) zur Verschwenkung der Kugel (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Betätigungselement (5) gegenüberliegenden Seite des Hahngehäuses (2) ein weiteres Betätigungselement (6) für die Kugel (4) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kugelhahn der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
  • Bei verschiedenen Gebäudeinstallationen für Gas- und/oder Wasser werden Rohrleitungen ortsfest verlegt, um die gewünschte Führung des jeweiligen Fluids zu gewährleisten. Für die Absperrung der jeweiligen Rohrleitung oder aber auch für die Einstellung der Durchflussmenge werden sogenannte Kugelhähne in den Rohrleitungen angebracht. Diese umfassen ein Hahngehäuse mit einer im Hahngehäuse um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten Kugel. Die Kugel enthält eine Durchgangsbohrung und kann um 90° verschwenkt werden. Sofern die Durchgangsbohrung der Kugel achsparallel zur Rohrleitung liegt, ist der Durchfluss durch die Rohrleitung freigegeben. Bei einer Drehung um 90° liegt die Durchgangsbohrung quer dazu. Die Kugel versperrt den Durchgang, so dass die jeweilige Rohrleitung abgesperrt ist. Die Betätigung bzw. die Verschwenkung der Kugel erfolgt über ein Betätigungselement, welches auf einer Seite des Hahngehäuses angeordnet ist.
  • In einer vorbekannten Bauform ist das Gehäuse an seinen beiden Enden mit je einem Außengewinde versehen. Auf Seiten der ange schlossenen Rohrleitungen befindet sich eine Überwurfmutter, die auf das jeweilige Außengewinde des Hahngehäuses aufgeschraubt wird, um eine Verbindung zwischen Rohrleitung und Kugelhahn herzustellen. Die Anordnung einer Überwurfmutter ist wegen des damit verbundenen Teileaufwandes kostenintensiv. Es entstehen mehrere Dichtflächen, zu deren Abdichtung besondere Sorgfalt aufgewandt werden muss. Das Hahngehäuse des Kugelhahns kann zwar in einer bestimmten Drehwinkellage eingebaut werden, so dass das Betätigungselement für den Benutzer leicht zu erreichen ist. Die Montage mittels der Überwurfmutter ist jedoch aufwändig, da der Monteur gleichzeitig die vorgesehene Drehwinkellage des Hahngehäuses und die fluiddichte Verschraubung mittels der Überwurfmutter beachten muss.
  • In einer abweichenden vorbekannten Bauform weist das Hahngehäuse an zumindest einem seiner Enden eine Gewindemuffe mit einem Innengewinde zur Verschraubung mit der Rohrleitung auf. Für eine Montage in räumlich beengten Umgebungsbedingungen ist diese Ausführung jedoch ungeeignet. Das Hahngehäuse wird mittels seines Innengewindes auf ein Außengewinde der angrenzenden Rohrleitung so weit aufgeschraubt, bis die Schraubverbindung fluiddicht ist. Die hierbei erreichte Drehwinkellage des Hahngehäuses kann jedoch kaum bzw. nur in engen Grenzen beeinflusst werden. Es kommt immer wieder vor, dass das Betätigungselement der Kugel dann im montierten Zustand auf der dem Benutzer abgewandten Rückseite der Anordnung zu liegen kommt. Hierbei ist das Betätigungselement schlecht oder gar nicht erreichbar. Außerdem kann seine jeweils eingestellte Schwenkwinkellage zur Überprüfung des offenen oder geschlossenen Schwenkzustandes nicht oder nur schwer erkannt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Kugelhahn derart weiterzubilden, dass bei vereinfachter Montierbarkeit die Benutzerfreundlichkeit verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Kugelhahn mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Es wird eine Ausführung vorgeschlagen, bei der auf der einem ersten Betätigungselement gegenüberliegenden Seite des Hahngehäuses ein weiteres Betätigungselement für die Kugel vorgesehen ist. Bei dieser Ausgestaltung kommt es bei der Verschraubung des Kugelhahnes mit den angrenzenden Rohrleitungen nicht mehr auf die relative Drehwinkellage an. Die Schraubverbindung kann fluiddicht festgezogen werden, ohne dabei die Drehwinkellage des Hahngehäuses relativ zur ortsfesten Umgebung beachten zu müssen. Vielmehr weist unabhängig von der Drehwinkellage jeweils eines der beiden Betätigungselemente zum Benutzer hin. Dieser kann das jeweilige ihm zugewandte Betätigungselement leicht bedienen und auch dessen Stellwinkel ablesen bzw. erkennen. Der erfindungsgemäße Kugelhahn kann auch mit Rohrleitungen und anderen Baugruppen in der Werkstatt vormontiert werden. Die ansonsten bei einem Kugelhahn nach dem Stand der Technik latent gegebene Gefahr einer falsch orientierten Vormontage ist hier ausgeschlossen, da in jeder möglichen Einbaulage immer ein Betätigungselement dem Benutzer zugewandt ist.
  • Die vorteilhafte Wirkung kommt insbesondere bei einer Ausgestaltung zum Tragen, bei der das Hahngehäuse an einem Ende eine drehfest damit verbundene, insbesondere einteilig mit dem Hahngehäuse ausgeführte Gewindemuffe mit einem Innengewinde zur Verschraubung mit der Rohrleitung aufweist. Zusätzliche Einzelteile wie Überwurfmuttern oder dergleichen sind nicht erforderlich. Vielmehr wird das Hahngehäuse mit seiner Gewindemuffe einfach auf ein Außengewinde der Rohrleitung aufgeschraubt. Unter Zwischenlage von zusätzlichen Dichtmitteln wie Hanf oder Teflonband wird dabei die Verschraubung so weit festgezogen, bis die gewünschte Dichtigkeit erzielt ist und ohne dabei auf die Drehwinkellage zu achten. Ein Rückdrehen des Hahngehäuses zur Einstellung einer bestimmten Drehwinkellage mit dem Risiko eines Dichtigkeitsverlustes ist nicht erforderlich. Teile- und Montageaufwand sind deutlich verringert.
  • In vorteilhafter Weiterbildung ist das Hahngehäuse an seinem dem vorgenannten Ende gegenüberliegenden Ende mit einem Außengewinde zur Verschraubung mit einer weiteren Rohrleitung versehen. Hier kann nach Belieben und ohne Beachtung der Einbau-Drehwinkellage des Hahngehäuses der nächste Rohrabschnitt oder auch in erfindungsgemäßer Weise ausgestalteter weiterer Kugelhahn aufgeschraubt werden.
  • Das Betätigungselement umfasst in einer bevorzugten Ausführungsform einen insbesondere zweiflügeligen, manuell zu betätigenden Hebel. Zumindest einer der beiden Hebel kann in allen Einbausituationen vom Benutzer ergriffen und betätigt werden. Je nach Einbausituation sind auch beide Hebel zugänglich, so dass bei Bedarf höhere Handkräfte aufgebracht werden können. Die Aufbringung höherer Handkräfte bei gleichzeitig geringem Bauraum wird durch eine zweiflügelige Ausgestaltung unterstützt.
  • Alternativ kann es zweckmäßig sein, dass das Betätigungselement im Hahngehäuse und gegenüber dessen Außenkontur versenkt angeordnet ist, wobei das Betätigungselement eine Werkzeugaufnahme insbesondere in Form eines Schlitzes für die Betätigung mittels eines Werkzeuges aufweist. Zur Betätigung der Kugel ist ein Werkzeug beispielsweise in Form eines Schraubendrehers, eines Sechskantschlüssels oder dergleichen erforderlich, wodurch eine versehentliche Betätigung bzw. Verstellung vermieden wird. Hierbei kommen die erfindungsgemäßen Vorteile besonders deutlich zum Tragen: Das Ansetzen eines Werkzeuges setzt noch mehr als bei rein manueller Betätigung das Vorhandensein eines entsprechenden Freiraumes voraus. Dieser Freiraum ist durch das Vorhandensein zweier sich gegenüberliegender Betätigungselemente in allen Drehwinkel-Einbaulagen sichergestellt, während nach dem Stand der Technik mit nur einem Betätigungselement die Zugänglichkeit für ein Werkzeug oft nicht gegeben ist.
  • In vorteilhafter Weiterbildung sind beidseitig des Hahngehäuses zwei gleiche Betätigungselemente vorgesehen. Es können standardisierte Normteile eingesetzt werden, die in hoher Stückzahl produziert nur geringe Kosten verursachen. Außerdem steht dem Benutzer unabhängig von der Einbaulage des Kugelhahns immer nur eine bestimmte, nämlich die für den jeweiligen Anwendungsfall vorgesehene Bauform des Betätigungselementes in der vorgesehenen Ausführung zur Verfügung.
  • Es kann zweckmäßig sein, den erfindungsgemäßen Kugelhahn als reines Absperr- bzw. Durchflussmengenbegrenzungsventil einzusetzen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist in das Hahngehäuse ein Durchflussmesser mit einem federvorgespannten Widerstandskörper und einem Sichtfenster zur Ablesung der Lage des Widerstandskörpers integriert. Vorteilhaft sind dabei zwei sich gegenüberliegende Sichtfenster vorgesehen. Wie auch bei den Betätigungselementen kommt es bei den beiden sich gegenüberliegenden Sichtfenstern auf die relative Drehwinkel-Einbaulage des Hahngehäuses nicht an, da immer zumindest eines der beiden Sichtfenster für den Benutzer einsehbar ist. Die Durchflussmenge kann durch das jeweils mindestens eine gut zugängliche Betätigungselement feinfühlig eingestellt werden, wobei gleichzeitig eine gute Sichtkontrolle des eingestellten Wertes anhand des jeweils dem Benutzer zugewandten Sichtfensters möglich ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in einer Längsschnittdarstellung einen erfindungsgemäß ausgeführten Kugelhahn mit zwei sich gegenüberliegenden, jeweils als zweiflügelige Hebel ausgebildeten Betätigungselementen;
  • 2 eine Variante der Anordnung nach 1 mit zwei in das Hahngehäuse integrierten, durch einen Schraubendreher einzustellenden Betätigungselementen, und mit einem in das Hahngehäuse integrierten Durchflussmesser.
  • 1 zeigt in einer Längsschnittdarstellung einen erfindungsgemäß ausgeführten Kugelhahn 1, der zur ortsfesten Montage in einer Gebäudeinstallation vorgesehen ist. Der Kugelhahn 1 ist hierzu in weiter unten näher beschriebener Weise mit zwei angedeuteten Rohrleitungen 12, 12' verschraubt. Die Rohrleitungen 12, 12' und der Kugelhahn 1 können zur Durchleitung von Wasser, Gas oder eines anderen Fluids vorgesehen sein.
  • Der Kugelhahn 1 umfasst ein Hahngehäuse 2, welches sich entlang einer Längsachse 30 erstreckt. In Richtung der Längsachse 30 weist das Hahngehäuse 2 zwei Enden 7, 8 auf, an denen es mit der jeweiligen Rohrleitung 12, 12' verschraubt ist. An seinem einen Ende 7 ist eine Gewindemuffe 9 einteilig mit dem Hahngehäuse 2 ausgebildet, wodurch eine drehfeste Verbindung zwischen der Gewindemuffe 9 und dem Hahngehäuse 2 gebildet ist. Die Gewindemuffe 9 ist mit einem Innengewinde 10 versehen, mittels dessen das Hahngehäuse 2 auf ein nicht näher bezeichnetes Außengewinde der zugeordneten Rohrleitung 12 unter Zwischenlage von nicht dargestellten Dichtmitteln wie Hanf oder Teflonband aufgeschraubt ist.
  • Am gegenüberliegenden Ende 8 ist das Hahngehäuse 2 mit einem Außengewinde 11 versehen, auf das die zugeordnete Rohrleitung 12' mit einem nicht näher bezeichneten Innengewinde ebenfalls unter Zwischenlage von oben genannten Dichtmitteln aufgeschraubt ist. Beide Verschraubungen der Rohrleitungen 12, 12' mit dem Hahngehäuse 2 sind drehend um die Längsachse 30 derart festgezogen, dass eine fluiddichte Verschraubung entsteht.
  • Im Inneren des Hahngehäuses 2 ist eine Kugel 4 um eine Schwenkachse 3 schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkachse 3 rechtwinklig zur Längsachse 30 des Hahngehäuses 2 liegt. Dabei ist die Kugel 4 zwischen zwei Dichtringen 19 dichtend gehalten, wobei ein axialer Anpressdruck zur Erzeugung dieser Dichtigkeit mittels einer eingepressten Hülse 20 erzeugt wird.
  • Die Kugel 4 ist mit einer Durchgangsbohrung versehen, wodurch ein mittiger Kanalabschnitt 18 entsteht. Bezogen auf die Längsachse 30 sind beidseitig der Kugel 4 durchgehende äußere Kanalabschnitte 17 in das Hahngehäuse 2 eingeformt, die an die Kugel 4 angrenzen. Die Kanalabschnitte 17, 18 bilden zusammen einen das Hahngehäuse 2 entlang seiner Längsachse 30 durchziehenden Kanal 16. In der gezeigten Schwenkwinkelstellung der Kugel 4 liegt deren mittiger Kanalabschnitt 18 koaxial zu den beiden angrenzenden äußeren Kanalabschnitten 17, wobei der fluidische Durchgang durch den Kugelhahn 1 bzw. dessen Kanal 16 freigegeben ist. Die beiden Rohrleitungen 12, 12' stehen druck- und strömungsleitend miteinander in Verbindung. Zur Vermeidung von Widerstandsverlusten ist der Querschnitt des mittigen Kanalabschnitts 18 gleich dem Querschnitt der beiden daran angrenzenden äußeren Kanalabschnitte 17. Es kann aber auch eine Ausführung zweckmäßig sein, bei der der mittige Kanalabschnitt 18 in seinem Querschnitt gegenüber den angrenzenden Kanalabschnitten 17 reduziert ist, um eine Strömungsdrosselung zu bewirken.
  • Bei einer drehenden Verschwenkung der Kugel 4 um die Schwenkachse 3 mit einem Winkel von 90° liegt die Längsachse des mit tigen Kanalabschnitts 18 rechtwinklig zur Längsachse 30 und zur Schwenkachse 3, also senkrecht zur Zeichnungsebene. In diesem zeichnerisch nicht dargestellten Zustand steht der mittige Kanalabschnitt 18 nicht in druck- und strömungsleitender Verbindung mit den beiden angrenzenden Kanalabschnitten 17. Vielmehr versperrt die Kugel 4 den Durchgang zwischen den beiden äußeren Kanalabschnitten 17, so dass die fluidische Verbindung zwischen den beiden Rohrleitungen 12, 12' unterbrochen ist. Zur präzisen Einstellung der vorstehend beschriebenen offenen und geschlossenen Schwenkwinkellagen der Kugel 4 sind nicht dargestellte Schwenkanschläge vorgesehen, die den Schwenkwinkel der Kugel 4 auf 90° begrenzen. Zwischen den beiden vorstehend beschriebenen Endlagen können aber auch Zwischenpositionen gewählt werden, in denen eine fluidische Verbindung hergestellt ist. Hierbei wirkt der nicht koaxial liegende mittige Kanalabschnitt 18 als Strömungsdrossel, wodurch die Durchflussmenge nach Belieben eingestellt werden kann.
  • In radialer Richtung zur Längsachse 30, und zwar in Richtung der Schwenkachse 3 ist seitlich des Hahngehäuses 2 ein erstes Betätigungselement 5 zur Verschwenkung der Kugel 4 angeordnet. Darüber hinaus ist gegenüberliegend ein weiteres Betätigungselement 6 angeordnet, welches ebenfalls für die schwenkende Betätigung der Kugel 4 vorgesehen ist. Beide Betätigungselemente 5, 6 sind gleich aufgebaut und liegen koaxial zur Schwenkachse 3. Sie umfassen jeweils einen Zapfen 21, der mittels eines Vierkants 22 formschlüssig in die Kugel 4 eingreift, wodurch eine Drehmomentenübertragung möglich ist. Die Zapfen 21 sind mittels Dichtringen 23 gegenüber dem Hahn gehäuse 2 fluidisch abgedichtet. Darüber hinaus umfassen die beiden Betätigungselemente 5, 6 jeweils einen manuell zu betätigenden Hebel 13, der mit den jeweiligen Zapfen 21 drehfest verschraubt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Hebel 13 zweiflügelig ausgebildet, wodurch die Verschwenkung allein durch Handkraft erleichtert ist. Es können aber auch andere Ausgestaltungen mit nur einem Hebelarm oder auch in Form eines Handrades oder dergleichen zweckmäßig sein. Beide Betätigungselemente 5, 6 bestehen aus gleichen Teilen und sind insgesamt gleich ausgeführt.
  • Durch manuelle Drehung eines der beiden Hebel 13 überträgt sich die Handkraft bzw. das aufgebrachte Moment mittels des Zapfens 21 und des Vierkants 22 auf die Kugel 4, wodurch diese in die gewünschte Schwenkwinkelposition gebracht wird. Der Benutzer kann wahlweise eines der beiden Betätigungselemente 5, 6 oder auch beide Betätigungselemente 5, 6 bedienen.
  • Die Verschraubung des Hahngehäuses 2 mit den beiden angrenzenden Rohrleitungen 12, 12' erfolgt nach obiger Beschreibung durch Relativdrehung zwischen Hahngehäuse 2 und angrenzender Rohrleitung 12, 12' um die Längsachse 30. Diese Relativdrehung kann allein unter Gesichtspunkten des erforderlichen Anzugsmomentes bzw. der zu erzielenden Dichtigkeit in der Verschraubung vorgenommen werden. Es kommt dabei nicht auf die relative Drehwinkellage des Hahngehäuses 2 zur Rohrleitung 12, 12' an, da zumindest eines der beiden Betätigungselemente 5, 6 so weit dem Benutzer zugewandt ist, dass dieser es leicht betätigen oder dessen Schwenkwinkelposition ablesen kann. Insbesondere kann vermieden werden, dass die vorgenannten Verschraubungen zunächst festgezogen werden, dann aber wieder so weit zurückgedreht werden, dass das nach dem Stand der Technik einzige Betätigungselement 5 in der für den Benutzer geeigneten Einbaulage liegt, was die Gefahr einer Undichtigkeit in der Verschraubung birgt.
  • 2 zeigt in einer Längsschnittdarstellung eine Variante der Anordnung nach 1, bei der die Betätigungselemente 5, 6 nicht mit Hebeln 13 entsprechend der Darstellung nach 1 versehen sind, sondern im Hahngehäuse 2 in dort einteilig angeformten Kragen 32 gegenüber der Außenkontur des Hahngehäuses 2 versenkt angeordnet sind. Hierdurch ist ein direkter Zugriff von Hand auf die Betätigungselemente 5, 6 vermieden. Vielmehr weisen die Betätigungselemente 5, 6 an ihren äußeren Enden jeweils eine Werkzeugaufnahme 14 für deren Betätigung mittels eines nicht dargestellten Werkzeuges auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Werkzeugaufnahmen 14 in Form eines Schlitzes ausgeführt, in den ein Schraubendreher angesetzt werden kann. Anstelle des Schlitzes kann auch ein Innensechskant für einen Sechskantschlüssel oder dergleichen vorgesehen sein. Mittels eines in die Werkzeugaufnahme 14 eingeführten Werkzeuges kann die Kugel 4 in oben beschriebener Weise manuell in die gewünschte Schwenkwinkellage gebracht werden. Auch hierbei sind beide Betätigungselemente 5, 6 gleich ausgebildet.
  • Darüber hinaus ist in das Hahngehäuse 2 stromauf der Kugel 4 ein Durchflussmesser 15 integriert. Der Durchflussmesser 15 umfasst einen Widerstandskörper 24, der mittels einer Schraubendruckfeder 26 in Richtung eines Pfeiles 27 gegen einen Anschlag 28 federvorgespannt ist. Die Anordnung aus dem Widerstandkörper 24 und der Schraubendruckfeder 26 ist von einem gegenüber dem Hahngehäuse 2 abgedichteten Klarsichtrohr 31 umschlossen. Das Hahngehäuse 2 weist im Bereich des Klarsichtrohres 31 bzw. des Widerstandskörpers 24 mindestens ein, hier zwei bezogen auf die Längsachse 30 sich gegenüberliegende Sichtfenster 25 auf. Die beiden Sichtfenster 25 sind durch Öffnungen im Hahngehäuse 2 gebildet, so dass das Klarsichtrohr 31 von zwei sich gegenüberliegenden Seiten aus eingesehen werden kann. Dabei ist für den Benutzer insbesondere die axiale Lage des Widerstandskörpers 24 erkennbar.
  • Im Ruhezustand bei geschlossenem Kugelhahn 1 ist der Widerstandskörper 24 gegen den Anschlag 28 in Richtung des Pfeiles 27 infolge der Vorspannkraft der Schraubendruckfeder 26 gedrückt. Dieser Ruhezustand tritt dann ein, wenn die Kugel 4 in ihrer geschlossenen Schwenkwinkelposition liegt. In geöffneter Position wird der Kanal 16 in Richtung eines Pfeiles 29 durchströmt, wobei in gleicher Richtung eine Widerstandskraft am Widerstandskörper 24 infolge seiner Durchströmung einwirkt. Diese Widerstandskraft hängt ab von der Durchströmungsgeschwindigkeit und hebt den Widerstandskörper 24 entgegen der Vorspannkraft der Schraubendruckfeder 26 vom Anschlag 28 ab. Abhängig von der Federkennlinie der Schraubendruckfeder 26 vergrößert sich der axiale Abstand des Widerstandskörpers 24 vom Anschlag 28, bis er eine Gleichgewichtsposition einnimmt. Die axiale Gleichgewichtsposition des Widertandskörpers 24 ist ein Maß für die Durchströmungsgeschwindigkeit und kann durch die Sichtfenster 25 abgelesen werden. Durch Vergleich mit einer nicht dargestellten, an der Außenseite des Hahngehäuses 2 angebrachten Skala erhält der Benutzer Auskunft über die jeweils aktuell herrschende Durchströmungsgeschwindigkeit. Bei gegebenen Kenndaten des durchströmenden Fluids und gegebener Geometrie der gezeigten Anordnung folgt hieraus auch die Angabe der Durchflussmenge pro Zeiteinheit, wodurch der Durchflussmesser 15 seine Funktion ausübt.
  • Die Durchflussmenge wird durch Einstellung der Schwenkwinkelposition der Kugel 4 relativ zum Hahngehäuse 2 in weiter oben beschriebener Weise eingestellt. Diese Einstellung erfolgt feinfühlig über zumindest eine der beiden sich gegenüberliegenden Werkzeugaufnahmen 14. Deren gegenüber dem Kragen 32 bzw. der Außenkontur des Hahngehäuses 2 zurückverlegte Anordnung verhindert eine versehentliche Verstellung des einmal gefundenen und eingestellten Durchflussmengenwertes. Die beiden Sichtfenster 25 liegen sich nicht nur gegenüber, sondern auch auf der jeweils gleichen Seite wie die jeweiligen Betätigungselemente 5, 6, so dass bei Betätigung eines der beiden Betätigungselemente 5, 6 auch jeweils das zugeordnete Sichtfenster 25 im Blick gehalten werden kann. Die Einstellung des jeweiligen Betätigungselementes 5, 6 kann unter gleichzeitiger Beobachtung der Anzeige des Durchflussmessers 15 erfolgen, womit eine präzise Einstellung der Durchflussmenge möglich ist.
  • In den übrigen Merkmalen und Bezugszeichen, und sofern nicht abweichend beschrieben, stimmt die Ausführung nach 2 mit derjenigen nach 1 überein.

Claims (8)

  1. Kugelhahn (1) zur ortsfesten Montage in einer Gebäudeinstallation, umfassend ein Hahngehäuse (2) mit einer im Hahngehäuse (2) um eine Schwenkachse (3) schwenkbar gelagerten Kugel (4), wobei auf einer Seite des Hahngehäuses (2) ein Betätigungselement (5) zur Verschwenkung der Kugel (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Betätigungselement (5) gegenüberliegenden Seite des Hahngehäuses (2) ein weiteres Betätigungselement (6) für die Kugel (4) vorgesehen ist.
  2. Kugelhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hahngehäuse (2) an einem Ende (7) eine drehfest damit verbundene, insbesondere einteilig mit dem Hahngehäuse (2) ausgeführte Gewindemuffe (9) mit einem Innengewinde (10) zur Verschraubung mit einer Rohrleitung (12) aufweist.
  3. Kugelhahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hahngehäuse (2) an seinem dem Ende (7) gegenüberliegenden Ende (8) mit einem Außengewinde (11) zur Verschraubung mit einer Rohrleitung (12') versehen ist.
  4. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5, 6) einen insbesondere zweiflügligen, manuell zu betätigenden Hebel (13) umfasst.
  5. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5, 6) im Hahngehäuse (2) und gegenüber dessen Außenkontur versenkt angeordnet ist, und dass das Betätigungselement (5, 6) eine Werkzeugaufnahme (14) insbesondere in Form eines Schlitzes für die Betätigung mittels eines Werkzeuges aufweist.
  6. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Hahngehäuses (2) zwei gleiche Betätigungselemente (5, 6) vorgesehen sind.
  7. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in das Hahngehäuse (2) ein Durchflussmesser (15) mit einem federvorgespannten Widerstandskörper (24) und einem Sichtfenster (25) zur Ablesung der Lage des Widerstandskörpers (24) integriert ist.
  8. Kugelhahn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich gegenüberliegende Sichtfenster (24) vorgesehen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105889549A (zh) * 2016-06-12 2016-08-24 盐城市特密封机械制造有限公司 一种丝扣式球阀及阀杆

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