DE202009009404U1 - Formstabiles Pflaster - Google Patents
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Abstract
formstabiles Pflaster, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Einbau eines speziellen formstabilen Elementes (Bsp. Käfig oder Haube aus formstabilem Kunststoff-Gitter) in ein herkömmliches Wundschutzpflaster eine stabile Form in Art einer Schutzhaube über der Wunde geschaffen wird
Description
- In der Patent-Literatur beschriebene Pflaster unterscheiden sich in Form und Farbe, in der Beschaffenheit der verwendeten Materialien, ihren Wirkstoffinhalten bzgl. Hygiene, Heilung, Wundschutz etc.
- Herkömmlichen Varianten sind jedoch die folgenden Nachteile gemeinsam:
- – durch den zu geringen Abstand zwischen Pflaster und Wunde kann es zu Verklebungen mit der Wunde kommen
- – durch den zu geringen Abstand zwischen Pflaster und Wunde kann die Luft nicht ausreichend zirkulieren. Der vielfach empfohlene Aspekt des „Lufttrocknens” entfällt meist vollständig. Vielfach wird daher heute noch, z. B. bei Schürfwunden, von Pflastern abgeraten. Bisherige Varianten versuchen dieses Problem mit Perforationen in der Deckschicht zu lösen.
- – durch die Verwendung weicher, forminstabiler Materialien ist die Gefahr einer Beeinträchtigung der Wunde durch Stöße und Einwirkungen von außen gegeben
- Der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, die es erlaubt, die ungestörte Heilfunktion der Wunde, sowie aller mit einem herkömmlichen Pflaster beabsichtigten Funktionen aufrechtzuerhalten, jedoch die ff. Aspekte zusätzlich zu gewährleisten. Oben genannte Probleme werden mit den in den Schutzansprüchen aufgeführten Merkmalen gelöst.
- Die Vorteile des formstabilen Pflasters liegen darin, dass:
- – der Abstand zwischen Pflaster und Wunde ausreichend groß ist, dass selbst durch ein Austreten von Wundsekret es nicht zu Verklebungen mit der Wunde kommen kann → gewährleistet wird dies durch den Einbau eines formstabilen Elementes (z. B. geformtes Gitter) in einer Art Käfig oder Haube über der Wunde, in die Pflasterstruktur
- – die Zirkulation von Luft gewährleistet wird durch den ausreichenden Abstand zwischen Pflaster und Wunde, so dass die Wunde zudem lufttrocknen kann. Spezielle Varianten (unter Verzicht auf Mull oder Gaze) dienen mittels eines Käfiges über der Wunde der reinen Luftzirkulation-, bzw. Stoßschutzfunktion, siehe ff.
- – die Gefahr einer Beeinträchtigung der Wunde durch Stöße und sonstige Einwirkungen von außen verhindert und somit eine Beeinträchtigung oder Verzögerung des Wundheilungsprozesses von außen vermieden wird. Der spezielle Aufbau und die Integration des formstabilen Elementes in der Pflasterstruktur schließen dies weitestgehend aus.
- Hygienisch-medizinische Vorteile gegenüber herkömmlichen Varianten sind bei speziellen Verletzungen ersichtlich. Folgeinfektionen durch ein schlechtes Wundheilverhalten, sowie ein ständiges Wiederaufplatzen der Wunde können damit vermieden werden.
- Aufbau:
- Das formstabile Pflaster ähnelt in Form, Farbe, Größe und Verwendung einem haushaltsüblichen (Wundschutz-)Pflasterstrip. Die verschiedenen Schichten, wie Außenhaut mit Perforation, weiches Puffermaterial, steriles Wundauflagematerial können, müssen aber nicht beibehalten werden.
- Hinzu kommt der Einbau eines formgebenden Elementes, welches eine Art „Schutzhaube” über der Wunde bildet. Wichtig ist die Gewährleistung der Anpassungsmöglichkeit verschiedener Pflastervarianten an unterschiedliche Konturen des menschlichen Körpers durch die speziellen Formen des Pflasters (gebogen, biegsam oder gerade) – die Anpassung an die Art der Wunde und den beabsichtigten medizinischen Zweck durch die Größe und Form, aber auch durch den Wundabstand (sog. „Schutzhaubenhöhe”).
- Alle verwendeten Materialien müssen den herkömmlichen Anforderungen eines Pflasters nach internationalem Recht genügen. (z. B. hygienische, dermatologische, allergologische Anforderungen). Der verwendete Klebestreifen bietet eine ausreichend hohe Haftung auf der Haut.
Claims (8)
- formstabiles Pflaster, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Einbau eines speziellen formstabilen Elementes (Bsp. Käfig oder Haube aus formstabilem Kunststoff-Gitter) in ein herkömmliches Wundschutzpflaster eine stabile Form in Art einer Schutzhaube über der Wunde geschaffen wird
- formstabiles Pflaster nach 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Form, Größe und Stabilität der Haube Stöße oder sonstige Außeneinwirkungen gegenüber der Wunde verhindern kann
- formstabiles Pflaster nach 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Mindestabstand zwischen Wunde und Pflaster ein ausreichender Abstand (z. B. 1–10 mm) gewährleistet ist, der sowohl ein Verkleben der Wunde mit dem Pflaster verhindert, als auch eine ausreichende Luftzirkulation ermöglicht.
- formstabiles Pflaster nach 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass es durch die Verwendung einer luftdurchlässigen Membran in einer Art Gitter-Käfig über der Wunde eine ausreichende Luftzirkulation zwischen Wunde und Pflaster gewährleistet
- formstabiles Pflaster nach 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass es durch die Verfügbarkeit verschiedener Größen und Formen verschiedene Wunden in Ausdehnung und Höhe vollständig überdeckt
- formstabiles Pflaster nach 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass es durch die Verformbarkeit des stabilisierenden Elementes eine Anpassung an verschiedene Körperproportionen ermöglicht
- formstabiles Pflaster nach 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass es durch entsprechenden großen Hohlraum über der Wunde die Möglichkeit bietet, auch gewünschte Hilfsstoffe, z. B. eine verdampfende medizinische Lösung auf einem geeigneten Trägermaterial, innerhalb der Schutzhaube einzubringen
- formstabiles Pflaster nach 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens aus den ff. Schichten besteht: – einer Schutzhaube, die komplett geschlossen über der Wunde liegt oder seitlich an einer oder mehreren Stellen offen ist, z. B. zum Einbringen von Salben, etc. – einer Schutzhaube, die an den Außenkanten gerundet oder glatt ist, um ein „Hängenbleiben” an textilen Materialien etc. zu vermeiden – einer gut haftenden Klebeschicht, die einen festen Sitz des formstabilen Pflasters – auch bei Außeneinwirkungen gewährleistet
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Publications (1)
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Cited By (4)
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- 2009-07-08 DE DE200920009404 patent/DE202009009404U1/de not_active Expired - Lifetime
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