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Die
Erfindung betrifft einen Behälter
zur Aufnahme von in einem Getränkeautomaten
anfallenden Trester, wobei der Behälter in eine dafür vorgesehene
Ausnehmung am Getränkeautomaten
einsetzbar ist. Ferner betrifft die Erfindung einen Getränkeautomaten
mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines derartigen Behälters und
einer Einlage für
einen Tropfenauffangbehälter
eines Getränkeautomaten.
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In
Getränkeautomaten,
in denen Getränke frisch
zubereitet werden, fallen im Allgemeinen bei der Zubereitung Rückstände an.
Diese Rückstände werden
in einem Auffangbehälter
gesammelt. Im Allgemeinen enthalten die Rückstände noch Feuchtigkeitsreste,
so dass diese verkleben und am Behälter anhaften können. Zudem
kann sich bei längerer
Lagerung der noch Feuchtigkeit enthaltenden Rückstände Schimmel im Behälter bilden.
Zur Vermeidung der Schimmelbildung ist eine regelmäßige Entleerung
des Behälters
mit anschließender
Reinigung erforderlich. Da die Rückstände auch
aus den Kanten und Ecken des Behälters
entfernt werden müssen,
ist die Reinigung aufwendig und umständlich.
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Getränkeautomaten,
in denen Feuchtigkeit enthaltende Rückstände anfallen, sind zum Beispiel Kaffeevollautomaten,
wie sie heute vielfach sowohl in Gewerbebetrieben als auch in Privathaushalten
eingesetzt werden. In solchen Kaffeevollautomaten wird der Kaffee
portionsweise gemahlen und nach dem Brühen im Tresterbehälter der
Maschine entsorgt. Auch bei Getränkeautomaten,
in denen Säfte
frisch hergestellt werden, fallen entsprechende Rückstände an.
So verbleiben zum Beispiel beim Entsaften von Obst oder Gemüse, beispielsweise Äpfeln, Tomaten
oder Mohrrüben,
Rückstände, die
entsorgt werden müssen.
Auch beim Auspressen von Zitrusfrüchten, beispielsweise Orangen
oder Grapefruits, fallen Rückstände, in
diesem Fall insbesondere die ausgepressten Schalen an. Die entsprechenden Rückstände müssen jeweils
gesammelt und entsorgt werden.
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Neben
dem Auffangbehälter
für feste
Rückstände, insbesondere
dem anfallenden Trester, weisen Getränkeautomaten üblicherweise
auch eine Tropfenauffangschale unterhalb der Entnahmestelle für das Getränk auf.
Nachtropfende Flüssigkeit
und Flüssigkeit
aus einem Spülvorgang
nach der Zubereitung des Getränks
wird in der Aufnahmeschale gesammelt. Durch die nachtropfende Flüssigkeit
bzw. die Flüssigkeit
aus dem Spülvorgang
verschmutzt die Auffangschale ebenfalls und muss von Zeit zu Zeit geleert
werden. Zudem kann sich auch in der Auffangschale bei fehlender
Leerung Schimmel bilden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es somit, einen Getränkeautomaten
bereitzustellen, der auf einfache Weise gereinigt werden kann und
in dem auch bei längerem
Gebrauch keine schadhaften Mikroorganismen oder Pilze wie Schimmel
entstehen. Eine Aufgabe ist es weiterhin, einen Behälter zur Aufnahme
von in einem Getränkeautomaten
anfallenden Trester bereitzustellen, durch den der anfallende Reinigungsaufwand
reduziert werden kann. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Einlage für
einen Tropfenauffangbehälter
bereitzustellen, die eine vereinfachte Handhabung des Tropfenauffangbehälters und
eine Reduzierung des Reinigungsaufwandes ermöglicht.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch einen Getränkeautomaten
mit einem Behälter
zur Aufnahme von bei der Zubereitung des Getränks anfallendem Trester sowie
einen Tropfenauffangbehälter,
der unterhalb von Mitteln zur Getränkeausgabe angeordnet ist,
wobei der Behälter
zur Aufnahme des Tresters aus einem biologisch abbaubaren Material
gefertigt ist und/oder in dem Tropfenauffangbehälter eine entnehmbare Einlage
aus einem Material, das Flüssigkeit
aufnehmen und speichern kann, enthalten ist.
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Weiterhin
wird die Aufgabe durch einen Behälter
zur Aufnahme von in einem Getränkeautomaten
anfallenden Trester gelöst,
wobei der Behälter
in eine dafür
vorgesehene Ausnehmung am Getränkeautomaten
einsetzbar ist und aus einem biologisch abbaubaren Material gefertigt
ist.
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Die
Fertigung des Behälters
aus einem biologisch abbaubaren Material erlaubt es, den Behälter mitsamt
dem darin enthaltenen Trester zu entsorgen. Eine Reinigung des Behälters fällt somit
nicht mehr an. Durch die Verwendung von biologisch abbaubarem Material
ist es möglich,
den Behälter
zum Beispiel zu kompostieren. Auf diese Weise ist eine umweltfreundliche
Entsorgung des Behälters
mitsamt dem darin enthaltenen Trester möglich. Zudem entfallen der
bei herkömmlichen
wieder verwendbaren Behältern
anfallende Arbeitsaufwand, der anfallende Wasserverbrauch und der
Verbrauch an zur Reinigung notwendigem Spülmittel.
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Das
biologisch abbaubare Material, aus dem der Behälter gefertigt ist, ist vorzugsweise
ein biologisch abbaubares Polymer, Faserform oder Karton. Weiter
bevorzugt ist das biologisch abbaubare Material Karton oder Faserform,
insbesondere Faserform. Vorteil der Verwendung von Karton beziehungsweise Faserform
ist, dass diese günstig
am Markt zu erhalten sind und somit gut als Material für ein Massenprodukt
wie einen solchen Behälter,
der nur einmalig verwendet wird, geeignet sind.
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Wenn
ein biologisch abbaubares Polymer verwendet wird, so können Polymere
verwendet werden, die aus nachwachsenden Rohstoffen oder fossilen
Rohstoffen hergestellt werden. Bevorzugt werden jedoch biologisch
abbaubare Polymere verwendet, die aus nachwachsenden Rohstoffen
hergestellt werden. Durch die Verwendung von Polymeren, die aus nachwachsenden
Rohstoffen hergestellt werden, ist eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft
möglich.
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Derzeit
eingesetzte biologisch abbaubare Polymere sind insbesondere aliphatische
und aliphatische/aromatische Polyester, Polyesteramide, Polylactide,
Stärke
und Stärke-Derivate sowie Elends
daraus und Cellulose-Derivate. Biologisch abbaubare Polymere aus
nachwachsenden Rohstoffen sind insbesondere solche, die aus Pflanzenfasern,
beispielsweise Flachs oder Hanf, hergestellt werden, sowie Biopolymere
wie Cellulose oder Stärke
sowie aus natürlichen
Materialien synthetisierte Polymere wie Polylactate.
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Aufgrund
der einfachen Herstellbarkeit und guten Verfügbarkeit wird in einer bevorzugten
Ausführungsform
jedoch Karton als Material für
den Behälter
eingesetzt. Auch Karton ist aus nachwachsenden Rohstoffen herstellbar
und somit einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zugänglich.
Ein weiterer Vorteil von Karton ist, dass dieser zum Beispiel zumindest
teilweise aus Altpapier hergestellt werden kann.
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In
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform wird der Behälter aus
Faserform gefertigt. Die Verwendung von Faserform hat ebenfalls
den Vorteil, dass die Faserform biologisch abbaubar ist und aus
nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden kann. Zudem wird Faserform üblicherweise
aus Recyclingmaterial hergestellt.
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Ein
Vorteil des Einsatzes von Faserform für den Tresterbehälter ist
zudem, dass der Behälter zum
Einen den Trester aufnehmen kann und zum Anderen über die
gesamte Fläche
Feuchtigkeit aufnehmen kann und bei entsprechender Gestaltung über Luftzirkulation
zumindest teilweise wieder abgeben kann. Hierdurch kann Schimmelbildung
weitgehend vermieden werden. Somit ist ein aus Faserform hergestellter
Tresterbehälter
auch über
einen längeren Zeitraum
oder bei seltener Nutzung des Getränkeautomaten einsetzbar. Das
Volumen des Tresterbehälters
ist vollständig
nutzbar und der Behälter
muss nicht frühzeitig
entnommen und ausgetauscht werden. Eine solche frühzeitige
Entnahme zur Leerung und Reinigung ist zum Beispiel zur Vermeidung
der Schimmelbildung bei den aus dem Stand der Technik bekannten
Behältern
aus Kunststoff notwendig.
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Ein
weiterer Vorteil der Verwendung von Faserform ist, dass durch die
Materialeigenschaften und das physikalisch bedingte Verhalten aufgrund der
Formgebung bei Neuentwicklungen von Getränkeautomaten, die einen solchen
Behälter
nutzen, ein größerer Spielraum
bei der Gestaltung und Konstruktion gegeben ist.
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Um
zu vermeiden, dass der Getränkeautomat
betätigt
wird, ohne dass der Behälter
zur Aufnahme des anfallenden Tresters eingesetzt ist, umfasst der
Behälter
in einer bevorzugten Ausführungsform Mittel,
die mit Mitteln am Getränkeautomaten
zusammenwirken, um eine Erkennung zu ermöglichen, dass der Behälter in
den Getränkeautomaten
eingesetzt ist. So ist es zum Beispiel möglich, dass am Behälter ein
Vorsprung ausgebildet ist, der auf einen Schalter am Getränkeautomaten
wirkt. Auch jede beliebige andere Vorrichtung, die dem Fachmann
bekannt ist und durch die erkennbar ist, ob ein Behälter zur
Aufnahme von anfallendem Trester in dem Getränkeautomaten eingesetzt ist,
kann verwendet werden. So ist es zum Beispiel auch möglich, dass
zur Erkennung, ob ein Behälter
eingesetzt ist, eine Lichtschranke eingesetzt wird. Die Mittel zur
Erkennung, ob ein Behälter
in den Getränkeautomaten
eingesetzt sind, sind dabei abhängig
vom jeweiligen Hersteller des Getränkeautomaten und vom Gerätetyp.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Behälter
weiterhin Mittel, die eine Füllstandserkennung
ermöglichen.
Eine derartige Füllstandserkennung
erlaubt es, den Behälter
zu nutzen, bis dieser maximal befüllt ist. Hierdurch ist eine
optimale Ausnutzung des Behälters
möglich.
Auch kann die Menge an Abfall reduziert werden, da nicht jedes Mal bei
einem noch nicht vollständig
gefüllten
Behälter der
Behälter
entsorgt und ein neuer Behälter
eingesetzt wird. Auch wird durch eine solche Füllstandserkennung vermieden,
dass der Behälter
in dem Getränkeautomaten
eingesetzt bleibt bis dieser vollständig befüllt ist und weiterer Trester
aus dem Behälter herausfällt. Zur
Füllstandserkennung
kann zum Beispiel ein Sichtfester im Behälter ausgebildet sein. Im Allgemeinen
erfolgt jedoch keine Füllstandserkennung
sondern es wird die Anzahl der ausgegebenen Getränke bestimmt und bei Erreichen
einer vorgegebenen Anzahl an Getränken wird ein Austausch des Behälters angefordert.
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Um
einen platzsparenden Transport und eine platzsparende Lagerung von
mehreren Behältern
zu ermöglichen,
ist es weiterhin bevorzugt, wenn der Behälter einen zur Öffnung hin
größer werdenden Querschnitt
aufweist, so dass mehrere Behälter
ineinander stapelbar sind. Durch den zur Öffnung hin größer werdenden
Querschnitt lassen sich die Behälter
auf einfache Weise ineinander stapeln und auf ebenso einfache Weise
wieder entnehmen. Die Form des Behälters ist dabei zur Öffnung hin üblicherweise konisch.
Neben einer konischen Erweiterung des Querschnitts ist jedoch auch
jede beliebige andere Querschnittserweiterung möglich. Es ist lediglich zu vermeiden,
dass der Behälter
Abschnitte aufweist, in denen der Querschnitt konstant bleibt oder
sich verkleinert.
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Alternativ
zum Transport von ineinander gestapelten Behältern ist es auch möglich, den
Behälter so
zu fertigen, dass dieser aus einem ebenen Materialzuschnitt faltbar
ist und an Fügekanten
flüssigkeitsdicht
verbunden ist. Auf diese Weise lässt
sich zum Beispiel der ebene Materialzuschnitt transportieren und
vertreiben und der Behälter
zum Beispiel direkt vor Ort vor Einsatz in den Getränkeautomaten zusammenfalten
und füllen.
Weiterhin ist es jedoch selbstverständlich auch möglich, dass
der Behälter aus
einem ebenen Materialzuschnitt faltbar ist und einen zur Öffnung hin
größer werdenden
Querschnitt aufweist. In diesem Fall ist es zum Beispiel möglich den
Materialzuschnitt an einer Produktionsstelle zu fertigen und diesen
an einer anderen Stelle zum fertigen Behälter zu formen. Durch den zunehmenden Querschnitt
des fertigen Behälters
lässt sich
auch in diesem Fall der fertige Behälter auf einfache Weise stapeln
und so platzsparend lagern. In einer weiteren alternativen Ausführungsform
weist der Behälter
Falze auf, an denen dieser zusammengefaltet werden kann, um einen
platzsparenden Transport zu ermöglichen.
Um nach dem Entfalten eine ausreichende Stabilität zu erzielen sind vorzugsweise
Stabilisierungslaschen vorgesehen, die zum Beispiel über den Boden
geklappt werden. Hierzu sind die Stabilisierungslaschen im Inneren
an der von Wandung und Boden gebildeten Kante angebracht. Die Größe der Stabilisierungslaschen
entspricht vorzugsweise den Abmaßen des Bodens.
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Eine
flüssigkeitsdichte
Verbindung an Fügekanten
ergibt sich zum Beispiel durch Verwendung von Klebestreifen. Neben
der Verwendung von Klebestreifen ist jedoch auch jede beliebige
andere Verbindung der Fügekanten,
die flüssigkeitsdicht
ist und dem Fachmann bekannt ist, möglich.
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Neben
dem Falten des Behälters
aus einem ebenen Materialzuschnitt ist es selbstverständlich auch
möglich,
den Behälter
durch ein beliebiges anderes, dem Fachmann bekanntes Verfahren zu
formen. So kann der Behälter
zum Beispiel auch durch Pressen, Stanzen und/oder Tiefziehen aus
einem ebenen Zuschnitt, beispielsweise einem Materialbogen, einem
Blatt, einem Rohling oder einem beliebigen anderen Zuschnitt, hergestellt
werden.
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Bei
Verwendung von Faserform zur Herstellung des Behälters wird der Behälter vorzugsweise aus
einem Guss in seiner jeweiligen Formgebung gefertigt. Um die notwendige
Statik des Behälters
zu gewährleisten
und ein Abführen
von Feuchtigkeit und/oder eine Luftzirkulation zu ermöglichen
sind die Wandungen und der Boden des Behälters vorzugsweise in Wellenform
und/oder in Trapezform ausgebildet. Neben der Fertigung durch Guss
kann der Behälter
jedoch auch durch andere, dem Fachmann bekannte Fertigungsabläufe, beispielsweise
Stanzen, Falten und Kleben, hergestellt werden.
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Insbesondere
wenn der Behälter
aus Karton gefertigt ist, ist es vorteilhaft, wenn der Behälter weiterhin
eine Einlage aus einem Material enthält, das Flüssigkeit aufnehmen kann. Aus
dem Trester abtropfende Flüssigkeit
wird dann von der Einlage aufgenommen. Auch Flüssigkeit, die durch Kontakt
mit dem Trester vom Trester abgegeben wird, wird von der Einlage
aufgenommen. Auf diese Weise wird vermieden, dass der Behälter aufweicht.
Die Verwendung der Einlage aus dem Material, das Flüssigkeit aufnehmen
kann, ist jedoch nicht nur auf Karton als Material für den Behälter beschränkt, sondern
lässt sich
auch für
Behälter
aus jedem beliebigen anderen biologisch abbaubarem Material einsetzen.
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Das
Material, das Flüssigkeit
aufnehmen kann, ist vorzugsweise ein Polymerschaum, beispielsweise
Nassschaum, oder ein Flüssigkeitsabsorber.
Wenn das Material, das Flüssigkeit
aufnehmen kann, ein Polymerschaum ist, so kann jeder beliebige hydrophile
Polymerschaum, der dem Fachmann bekannt ist, insbesondere Nassschaum,
eingesetzt werden. Üblicherweise
eingesetzte Flüssigkeitsabsorber
sind zum Beispiel so genannte Superabsorber. Hierbei handelt es
sich im Allgemeinen um Copolymere aus Acrylsäure und Natriumacrylat, die kommerziell
erhältlich
sind. Auch jedes beliebige andere geeignete Material, das Flüssigkeit
aufnehmen und/oder speichern kann, kann als Material für die Einlage
eingesetzt werden.
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Um
die biologische Abbaubarkeit des gesamten Behälters zu gewährleisten
ist es weiterhin vorteilhaft, wenn das Material, das Flüssigkeit
aufnehmen kann und aus dem die Einlage gefertigt ist, ebenfalls
biologisch abbaubar ist. Geeignete Polymerschäume oder Flüssigkeitsabsorber, die biologisch
abbaubar sind, sind dem Fachmann bekannt.
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Die
Einlage aus dem Material, das Flüssigkeit
aufnehmen kann, ist vorteilhafterweise zumindest am Boden des Behälters angebracht.
Weiterhin ist es auch möglich,
dass die Ein lage zusätzlich
auch an den Innenwandungen des Behälters angebracht ist. Dabei
ist es nicht erforderlich, dass die Einlage die gesamte Höhe der Innenwandungen
abdeckt. Es ist ausreichend, wenn nur der untere Teil des Behälters mit
der Einlage abgedeckt ist.
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Wenn
der Behälter
aus einem ebenen Materialzuschnitt gefertigt wird, ist es möglich, die
Einlage aus dem Material, das Flüssigkeit
aufnehmen kann, vor dem Falten des Materialzuschnitts zum Behälter mit
dem ebenen Materialzuschnitt zu verbinden. Die Verbindung der Einlage
mit dem Materialzuschnitt kann zum Beispiel durch Verkleben erfolgen.
Alternativ ist es jedoch zum Beispiel auch möglich, zunächst den Behälter zu
formen und anschließend
die Einlage in den Behälter
einzusetzen.
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Neben
dem Einsatz in einem Behälter
aus Karton oder aus einem biologisch abbaubaren Polymer ist eine
solche Einlage aus einem Material, das Flüssigkeit aufnehmen kann, auch
in einem Behälter aus
Faserform oder aus einem biologisch abbaubaren Polymer einsetzbar.
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Aufgrund
des Flüssigkeitsgehaltes
im Trester ist insbesondere bei einer längeren Verwendung des Behälters – vor allem
bei Verwendung von biologisch abbaubaren Polymeren oder Karton – bis zur Entsorgung
eine Schimmelbildung im Behälter
möglich.
Um die Schimmelbildung zu unterdrücken, weist der Behälter in
einer bevorzugten Ausführungsform eine
biozide Imprägnierung
auf. Neben der Verhinderung der Schimmelbildung kann durch eine
solche biozide Imprägnierung
auch jede beliebige andere Bildung von schädlichen Mikroorganismen oder
Pilzen im Behälter
verhindert werden. Vorteilhafter Weise wird für die biozide Imprägnierung
eine Substanz verwendet, die nicht gesundheitsschädlich für den Menschen
ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die biozide Imprägnierung
nicht aus dem Behälter
verdunsten kann. Das Aufbringen der bioziden Imprägnierung
kann durch jede beliebige, dem Fachmann bekannte Auftragsart erfolgen.
So kann die biozide Imprägnierung
zum Beispiel durch Pinseln, Streichen, Rakeln, Aufdrucken oder ähnliche
Verfahren auf den ebenen Materialzuschnitt aufgebracht werden. Auch
das Aufsprühen
der bioziden Imprägnierung
ist möglich.
Das Aufsprühen
der bioziden Imprägnierung
ist insbesondere auch dann geeignet, wenn der Behälter bereits
geformt ist. Bei Verwendung einer Einlage aus einem Material, das
Flüssigkeit
aufnehmen kann, ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Einlage mit
der bioziden Imprägnierung
versehen ist.
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Wie
zuvor bereits beschrieben ist eine solche Imprägnierung bei Verwendung von
Faserform mit einer Gestaltung des Behälters, die eine Luftzirkulation ermöglicht,
nicht notwendig, da Feuchtigkeit über die Wandungen des Behälters an
die Umgebung abgegeben werden kann und so eine Schimmelbildung weitestgehend
vermieden wird. Es ist jedoch auch möglich, einen Behälter aus
Faserform mit einer bioziden Imprägnierung zu versehen.
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Als
Substanz für
die biozide Imprägnierung wird
besonders bevorzugt ein Fungizid eingesetzt, wie es dem Fachmann
bekannt ist. Durch die Verwendung eines Fungizids lässt sich
insbesondere Schimmelbildung im Behälter unterdrücken.
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Durch
das Unterdrücken
der Schimmelbildung ist es möglich,
den Behälter
auch über
einen längeren
Zeitraum einzusetzen, ohne dass sich Schimmel bildet. Insbesondere
in Privathaushalten, in denen vergleichsweise geringe Mengen an
Getränk
entnommen werden, ist so eine längere
Standzeit des Behälters
möglich
und es ist nicht erforderlich, den Behälter in kurzen Intervallen
auszutauschen. Dies erlaubt es auch, den Behälter bis zu einem größeren Füllgrad mit
anfallendem Trester aufzufüllen
und so die Standzeit des Behälters
weiter zu erhöhen.
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Insbesondere
wenn der Behälter
aus Karton gefertigt ist, ist es weiterhin vorteilhaft, wenn der
Behälter
an seiner Innenseite eine flüssigkeitsfeste
Beschichtung aufweist. Die flüssigkeitsfeste
Beschichtung kann dabei alternativ oder zusätzlich zu der Einlage aus dem
Material, das Flüssigkeit
aufnehmen kann, vorgesehen sein. Durch die flüssigkeitsfeste Beschichtung
wird vermieden, dass der Karton durch die im Trester enthaltene
Flüssigkeit
aufweicht und so instabil wird. Die flüssigkeitsfeste Beschichtung kann
dabei aus jedem beliebigen, dem Fachmann geeigneten Material gefertigt
sein. Das Auftragen der flüssigkeitsfesten
Beschichtung erfolgt vorzugsweise auf dem ebenen Materialzuschnitt
vor dem Falten des Behälters.
Das Aufbringen der flüssigkeitsfesten Beschichtung
kann dabei durch jedes beliebige, dem Fachmann bekannte Verfahren
erfolgen. Geeignete Verfahren sind ebenso wie für das Aufbringen der bioziden
Imprägnierung
zum Beispiel Pinseln, Streichen, Rakeln, Aufsprühen oder andere üblicherweise eingesetzte
Beschichtungsverfahren. Wenn der Behälter sowohl eine flüssigkeitsfeste
Beschichtung als auch eine biozide Imprägnierung aufweist, ist es weiterhin
vorteilhaft, wenn die flüssigkeitsfeste
Beschichtung die bioziden Eigenschaften aufweist.
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Um
die biologische Abbaubarkeit des Behälters zu gewährleisten,
ist auch die flüssigkeitsfeste Beschichtung
vorteilhafterweise biologisch abbaubar. Geeignete biologisch abbaubare
Substanzen, die sich für
eine flüssigkeitsfeste
Beschichtung eignen, sind dem Fachmann bekannt.
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Insbesondere,
wenn der Behälter
aus Karton oder Faserform gefertigt ist, ist es aus ästhetischen Gründen vorteilhaft,
wenn der Behälter
nicht sichtbar im Getränkeautomaten
aufgenommen ist. Aus diesem Grund umfasst die Erfindung weiterhin
einen Getränkeautomaten
mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines Behälters, bei dem die Ausnehmung
mit einer Blende verschließbar
ist. Um den Behälter
einzusetzen oder zu entnehmen, wird die Blende dann geöffnet und
die Ausnehmung ist zugänglich.
Das Öffnen
der Blende kann durch jedes beliebige, dem Fachmann bekannte Verfahren,
erfolgen. So ist es zum Beispiel möglich, die Blende in eine entsprechende Öffnung im
Behälter
zu schieben. Die Blende kann dabei aus einzelnen Lamellen aufgebaut
sein oder aus einem Stück
gefertigt sein. Die Gestaltung der Blende ist dabei abhängig von
der möglichen
Geometrie für
die Ausnehmung, in die die Blende geschoben wird. Bei einer Gestaltung
aus Lamellen ist es zum Beispiel möglich, dass die Blende um eine Kante
geführt
wird oder in geöffnetem
Zustand aufgerollt wird.
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Neben
dem Schieben der Blende ist es alternativ auch möglich, dass die Blende zum
Beispiel aufgeklappt wird. Hierzu wird die Blende zum Beispiel mit
Hilfe von Scharnieren am Gehäuse
befestigt. Die Scharniere können
sich dabei an jeder beliebigen Seite der Blende befinden. So können die Scharniere
zum Beispiel an der oberen Seite der Blende angebracht sein, so
dass diese nach oben geöffnet
wird. Alternativ ist auch eine seitliche Anbringung der Scharniere
möglich,
so dass die Blende zur Seite hin geöffnet wird. Auch die Anbringung
der Scharniere an der unteren Seite ist möglich, wobei in diesem Fall
die Blende nach unten geklappt wird und zum Verschließen ein
zusätzlicher
Verschluss notwendig ist. Bei einer seitlichen Anbringung der Scharniere
oder einer Anbringung der Scharniere am oberen Teil der Blende reicht
es im Allgemeinen aus, die Blende zurückzuklappen und sie verbleibt
in dieser Position. Ein zusätzlicher
Verschluss, der die Blende hält,
ist nicht erforderlich.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
ist es auch möglich,
dass die Blende nicht mit dem Getränkeautomaten fest verbunden
ist sondern direkt am Behälter
zur Aufnahme des Tresters befestigt wird. Die Befestigung am Behälter kann
dabei zum Beispiel durch Einhängen
erfolgen.
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Ein
Getränkeautomat
weist üblicherweise unterhalb
der Mittel zur Getränkeausgabe
einen Tropfenauffangbehälter
auf, der üblicherweise
in Form einer Schale gestaltet ist. Der Tropfenauffangbehälter dient
dazu, nachtropfendes Getränk
aufzufangen und so eine Verunreinigung der Umgebung des Getränkeautomaten
zu vermeiden. Eine weitere Aufgabe des Tropfenauffangbehälters ist
es, Flüssigkeit
aus einem Spülvorgang
nach der Zubereitung des Getränks
aufzunehmen. Die Flüssigkeit
wird im Tropfenauffangbehälter
gesammelt. Dies führt
zu einer Verunreinigung des Tropfenauffangbehälters, der nach Entleerung
aufwendig gereinigt werden muss. Die Reinigung ist erforderlich,
um im Tropfenauffangbehälter
eine Schimmelbildung zu verhindern.
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Um
die Reinigung des Tropfenauffangbehälters zu erleichtern und die
Schimmelbildung zu vermeiden, umfasst die Erfindung weiterhin eine
Einlage für
einen Tropenauffangbehälter
eines Getränkeautomaten,
wobei die Einlage unterhalb der Mittel zur Getränkeausgabe im Tropfenauffangbehälter positionierbar
ist und ein Material enthält,
das Flüssigkeit aufnehmen
und speichern kann. Durch die Einlage wird die in den Tropfenauffangbehälter tropfende Flüssigkeit
sowie die Flüssigkeit
aus dem Spülvorgang
aufgenommen und gespeichert und gelangt so nicht in direkten Kontakt
mit dem Tropfenauffangbehälter.
Zur Reinigung ist es somit lediglich erforderlich, die Einlage zu
entnehmen und eine neue Einlage in den Tropfenauffangbehälter einzusetzen.
Eine aufwendige Reinigung des Tropfenauffangbehälters ist nicht mehr erforderlich.
Der durch die Reinigung anfallende Arbeitsaufwand sowie das benötigte Reinigungsmittel
und das Wasser können
eingespart werden.
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Um
den Zeitpunkt zu erkennen, an dem ein Wechsel der Einlage erforderlich
ist, ist es möglich, dass
der Tropfenauffangbehälter
oder bevorzugt die Einlage Mittel zur Füllstandsanzeige aufweist. So kann
es zum Beispiel vorgesehen sein, dass sich die Einlage entsprechend
der Menge an gespeicherter Flüssigkeit
verfärbt,
wobei durch die Farbe der Einlage erkannt werden kann, wann ein
Wechsel erforderlich ist. Aber auch alle anderen, dem Fachmann bekannten
Mittel, mit denen eine Anzeige des Füllstandes erfolgen kann, können eingesetzt
werden.
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Das
Material, aus dem die Einlage gefertigt ist und das Flüssigkeit
aufnehmen und speichern kann, ist vorzugsweise ein Polymerschaum
oder ein flüssigkeitsabsorbierendes
Polymermaterial. Als Polymerschaum eignet sich jeder beliebige hydrophile Polymerschaum,
der Flüssigkeit
speichern kann, insbesondere Nassschaum. Weitere geeignete Polymerschäume sind
dem Fachmann bekannt. Als flüssigkeitsabsorbierendes
Polymermaterial wird zum Beispiel ein Superabsorber eingesetzt.
Solche Superabsorber sind dem Fachmann ebenfalls bekannt. Ein Superabsorber
liegt üblicherweise
in Form eines Pulvers vor. Um diesen als Einlage verwenden zu können, wird
das Pulver zum Beispiel von einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage
umschlossen. Die flüssigkeitsdurchlässige Lage
ist zum Beispiel eine beliebige Gaze. Für eine gleichmäßige Verteilung
des flüssigkeitsabsorbierenden
Polymermaterials in der Einlage ist es weiterhin möglich, dass
die Einlage zum Beispiel einen Vlies oder ähnliches Gewebe enthält, in dem
das flüssigkeitsabsorbierende
Poly mermaterial, das in Pulverform vorliegt, verteilt ist. Auch kann
das flüssigkeitsabsorbierende
Polymermaterial in einem Polymerschaum verteilt vorliegen.
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Um
die biologische Abbaubarkeit der Einlage für den Tropfenauffangbehälter zu
gewährleisten
ist es weiterhin vorteilhaft, wenn das Material, aus dem die Einlage
gefertigt ist, ebenfalls biologisch abbaubar ist. Geeignete Polymerschäume oder
flüssigkeitsabsorbierende
Polymermaterialien, die biologisch abbaubar sind, sind dem Fachmann
bekannt.
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Die
Einlage für
den Tropfenbehälter
ist vorzugsweise in Form und Volumen dem Tropfenauffangbehälter angepasst.
In die Einlage tropfende Flüssigkeit
wird aufgesaugt und über
das vollständige
Volumen der Einlage aufgesaugt. Die hohe Aufnahmefähigkeit
erlaubt es, nahezu das gesamte Volumen des Tropfenauffangbehälters zu
nutzen und stellt so eine wesentlich höhere Volumennutzung des Tropfenauffangbehälters sicher.
Dies hat den Vorteil, dass das Intervall zur Leerung des Tropfenauffangbehälters wesentlich
verlängert
werden kann. Zudem kann zum Beispiel beim Entleeren keine Flüssigkeit mehr
ungewünscht überschwappen
oder verschüttet werden.
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Um
zu vermeiden dass Feuchtigkeit aus der Einlage austreten kann, ist
es vorteilhaft, Boden und Seiten der Einlage abzudichten. Die Abdichtung
kann zum Beispiel durch Aufbringen eines flüssigkeitsundurchlässigen Materials
erfolgen.
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Der
Tropfenauffangbehälter
ist üblicherweise von
einem lose aufliegenden Gitter verschlossen. Um zu vermeiden, dass
das Gitter durch die Einlage angehoben wird, ist es weiterhin bevorzugt,
wenn das Material, das die Flüssigkeit
aufnehmen und speichern kann, unabhängig vom Flüssigkeitsgehalt formstabil
ist. Durch die Formstabilität
des Materials wird sichergestellt, dass sich dieses durch die Aufnahme
der Flüssigkeit
nicht verformt und zum Beispiel aufgrund eines zunehmenden Volumens
des Materials das Gitter, mit dem der Tropfenauffangbehälter verschlossen
ist, angehoben wird. Alternativ ist es jedoch zum Beispiel auch
möglich,
dass die Einlage in trockenem Zustand flach ist und nicht am Gitter anliegt.
Durch Aufnahme von Flüssigkeit
kann sich die Einlage dann nach oben ausdehnen. Die Größe der Einlage
wird in diesem Fall vorzugsweise so gewählt, dass die Höhe der Einlage
bei maximaler Flüssigkeitsbeladung
die Höhe
des Tropfenauffangbehälters
nicht übersteigt.
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Die
Einlage, die in den Tropfenauffangbehälter eingelegt wird, kann den
gesamten Tropfenauffangbehälter
ausfüllen
oder nur einen Teil des Tropfenauffangbehälters, zum Beispiel den Bereich
unterhalb der Mittel zur Getränkeausgabe.
Im Allgemeinen wird es aus reichend sein, die Einlage nur direkt
unter den Mitteln zur Getränkeausgabe
zu positionieren. Ein vollständiges
Ausfüllen
des Tropfenauffangbehälters
ist im Allgemeinen nicht erforderlich. Vorteil einer Einlage, die
nur einen Teil des Tropfenauffangbehälters ausfüllt ist, dass diese in beliebig
geformte Tropfenauffangbehälter
eingesetzt werden kann und so nicht für jeden Getränkeautomaten
eine neue Einlage, deren Geometrie der Geometrie des Tropfenauffangbehälters entspricht,
eingesetzt werden muss. Die Größe der Einlage
ist jedoch insbesondere so zu wählen,
dass ausreichend Flüssigkeit
aufgenommen und gespeichert werden kann, so dass auch die Flüssigkeit
des Spülvorgangs,
vorzugsweise die Flüssigkeit
von mehreren Spülvorgängen gespeichert
werden kann.
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Bevorzugt
ist es jedoch, wenn die Einlage den gesamten Tropfenauffangbehälter ausfüllt. In diesem
Fall ist die Form der Einlage vorzugsweise der Formgebung des Tropfenauffangbehälters für den jeweiligen
Getränkeautomatentyp
angepasst.
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Die
Einlage weist in einer bevorzugten Ausführungsform eine Füllstandsanzeige
auf und signalisiert so dem Nutzer, wann die Einlage vollständig gefüllt ist
und ausgetauscht werden muss. Die Füllstandsanzeige kann entfallen,
wenn der Getränkeautomat
eine solche aufweist. Wenn die Einlage eine Füllstandsanzeige aufweist, ist
diese vorzugsweise so angeordnet, dass der Nutzer dies bei normaler Nutzung
und Bedienung des Getränkeautomaten
erkennen kann. Als Füllstandsanzeiger
eignet sich zum Beispiel ein Farbindikator. Es ist aber auch jeder
beliebige andere, dem Fachmann bekannte Füllstandsanzeiger verwendbar.
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Bei
Bedarf kann die Einlage zusätzlich
mit Bypassaussparungen ausgestattet sein. Diese können zum
Beispiel zur Zwischenaufnahme von Flüssigkeit dienen bevor diese
von der Einlage aufgenommen wird. Dies kann beispielsweise erforderlich sein,
wenn in kurzer Zeit eine große
Menge an Flüssigkeit
in den Tropfenauffangbehälter
gelangt, zum Beispiel wenn ein Nutzer vergessen hat, einen Behälter wie
eine Tasse oder ein Glas unter die Mittel zur Getränkeausgabe
zu stellen.
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Durch
die Verwendung der Einlage können eine
Reinigung des Tropfenauffangbehälters
und der damit verbundene Einsatz von Wasser und Reinigungsmittel
vollständig
entfallen. Die Einlage wird mitsamt deren Inhalt entsorgt. Hierzu
wird als Material für
die Einlage vorzugsweise ein biologisch abbaubares beziehungsweise
kompostierbares Material verwendet. Insbesondere ist es vorteilhaft,
wenn die Einlage aus einem Recyclingmaterial hergestellt werden
kann. Auch hier ist aufgrund der Materialeigenschaften und der Einsatzmöglichkeiten
der Einlage ein größerer Spielraum
bei der Konstruktion des Trop fenauffangbehälters bei Neuentwicklungen
der die Einlage verwendeten Getränkeautomaten
gegeben.
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Der
Getränkeautomat,
der den erfindungsgemäßen Behälter enthält, ist
in einer besonders bevorzugten Ausführungsform ein Kaffeevollautomat. Ein
solcher Kaffeevollautomat umfasst im Allgemeinen einen Vorratsbehälter für Wasser
und einen Vorratsbehälter
für Kaffeebohnen.
Die Kaffeebohnen werden portionsweise gemahlen und das Wasser erhitzt
und unter Druck durch die Bohnen gepresst. Anschließend wird
der Filterkuchen als Trester in den Behälter entsorgt.
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Neben
einem Kaffeevollautomaten kann der Getränkeautomat jedoch zum Beispiel
auch eine Zapfanlage, ein Entsafter, beispielsweise für Äpfel, Karotten
oder Tomaten oder auch ein Entsafter für Zitrusfrüchte sein. Wenn der Getränkeautomat
ein Entsafter ist, werden die anfallen Rückstände beim Entsaften vom Behälter aufgenommen.
Eine Zapfanlage weist insbesondere einen Tropfenauffangbehälter auf,
der mit einer erfindungsgemäßen Einlage
versehen werden kann.
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Neben
dem Einsatz in Getränkeautomaten kann
der erfindungsgemäße Behälter jedoch
auch in jeder beliebigen anderen Maschine in der Nahrungsmittelverarbeitung,
bei der feuchte Abfälle
anfallen, eingesetzt werden.
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Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
Behälter
zur Aufnahme von Trester für
einen Kaffeevollautomaten,
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2 einen
Materialzuschnitt für
einen Behälter
zum Aufnehmen von Trester gemäß 1.
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In 1 ist
ein Behälter
zur Aufnahme von in einem Kaffeevollautomaten anfallendem Trester
dargestellt.
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Ein
solcher Behälter 1 umfasst
im Allgemeinen einen Boden 3 und umlaufende seitliche Wandungen 5.
An seiner Oberseite weist ein solcher Behälter üblicherweise eine Öffnung 7 auf,
um anfallenden Trester aufzunehmen. Die Geometrie des Behälters 1 ist
dabei abhängig
vom Getränkeautomaten. Bei
Kaffeevollautomaten ist zum Beispiel wie in 1 dargestellt
die zum Automaten hinweisende Vorderseite 9 niedriger ausgeführt als
die Rückseite 11.
Die Rückseite 11 ist
dabei die zum Betrachter hinweisende Seite. Alternativ kann der
Behälter
jedoch auch jede beliebige andere Form annehmen, wobei die Form
abhängig
ist vom Typ des Getränkeautomaten.
So ist es zum Beispiel auch üblich,
dass die Wandungen 5 alle die gleiche Höhe aufweisen.
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Erfindungsgemäß ist der
Behälter 1 aus
einem biologisch abbaubaren Material gefertigt.
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In
der hier dargestellten Ausführungsform weist
der Behälter 1 eine
Einlage 13 aus einem Material, das Flüssigkeit aufnehmen kann, auf.
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In
der hier dargestellten Ausführungsform bedeckt
die Einlage 13 auch teilweise die Wandungen 11.
Alternativ ist es selbstverständlich
auch möglich,
dass die Wandungen vollständig
mit der Einlage 13 bedeckt sind oder dass nur der Boden 3 des
Behälters 1 mit
einer Einlage 13 bedeckt ist. Wenn die Wandungen, wie hier
dargestellt, teilweise mit der Einlage abgedeckt sind, so ist es
insbesondere bevorzugt, wenn die Wandungen 11 bis zur Höhe der niedrigsten
Seite, hier der Vorderseite 9, mit einer Einlage aus einem
Material, das Flüssigkeit
aufnehmen kann, bedeckt sind. Die Dicke der Einlage ist dabei so
zu wählen,
dass noch hinreichend Platz zur Aufnahme von Trester verbleibt.
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Alternativ
oder zusätzlich
ist es weiterhin möglich,
dass die Innenseite des Behälters
mit einer flüssigkeitsfesten
Beschichtung versehen ist, um zu vermeiden, dass der Behälter, insbesondere
wenn dieser aus Karton gefertigt ist, aufweicht.
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Bevorzugt
ist es, den Behälter 1 aus
Faserform zu fertigen. In diesem Fall kann auf die Einlage 13 verzichtet
werden, da das Material ausreichend Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Zudem ist, um eine Feuchtigkeitsaufnahme zu ermöglichen, der Behälter 1 bei
Verwendung von Faserform als Material nicht mit einer flüssigkeitsfesten
Beschichtung versehen. Damit die von der Faserform aufgenommene
Feuchtigkeit an die Umgebung abgegeben werden kann, ist es vorteilhaft,
den Behälter 1 so
zu gestalten, dass zwischen dem Behälter 1 und einer Aufnahme
für den
Behälter 1 am
Getränkeautomat
Luft zirkulieren kann. Dies kann zum Beispiel durch einen Spalt
erzielt werden. Dies ist zum Beispiel möglich, indem der Behälter mit
einem sich nach oben erweiternden Querschnitt gestaltet wird und
demgegenüber
die Wandungen der Aufnahme im Getränkeautomat parallel gestaltet
werden. Auf diese Weise wird ein Spalt zwischen Behälter 1 und
Aufnahme erhalten. Alternativ können die
Wandungen auch parallel ausgebildet sein und der Behälter als
Positionierungshilfe eine umlaufende Rippe aufweisen.
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Bevorzugt
ist es jedoch, die Wandungen 5 und den Boden 3 wellenförmig zu
gestalten. Dies hat einerseits den Vorteil, dass Luft um den Behälter 1 zirkulieren
kann und so Feuchtigkeit vom Behälter 1 an
die Umgebung abgegeben werden kann, zusätzlich wird hierdurch auch
die Stabilität
des Behälters 1 erhöht.
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In 2 ist
ein ebener Materialzuschnitt für einen
Behälter
gemäß 1 dargestellt.
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Ein
solcher ebener Materialzuschnitt 15 weist dabei zum einen
Schnittkanten 17 auf, an denen das Material eingeschnitten
wird und weiterhin Faltkanten 19, die in der hier dargestellten
Ausführungsform
gestrichelt dargestellt sind, an denen der Materialzuschnitt gefaltet
wird. Wenn das Material für den
Behälter
Karton ist, ist es vorteilhaft, wenn die Faltkanten 19 eingekerbt
sind, um das Falten zu erleichtern.
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In
der hier dargestellten Ausführungsform weist
der Materialzuschnitt weiterhin einen Schlitz 21 in einer
Seitenwandung auf. Der Schlitz 21 dient zur Aufnahme eines
Riegels, mit dem ein Schalter betätigt werden kann, durch den
erkannt wird, dass in dem Getränkeautomaten
der Behälter
eingesetzt ist. Als Riegel dient zum Beispiel ein Materialstück, das durch
den Schlitz 21 hindurch geschoben wird. Das Materialstück ist zum
Beispiel ein Stück
Karton.
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Wenn
die Erkennung, ob ein Behälter
in dem Getränkeautomaten
eingesetzt ist, auf andere Weise erfolgt, so ist der Schlitz 21 nicht
erforderlich.
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- 1
- Behälter
- 3
- Boden
- 5
- umlaufende
seitliche Wandungen
- 7
- Öffnung
- 9
- Vorderseite
- 11
- Rückseite
- 13
- Einlage
- 15
- Materialzuschnitt
- 17
- Schnittkanten
- 19
- Faltkanten
- 21
- Schlitz