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Die
Erfindung betrifft ein Klappmesser mit einem Gehäuseschalen
aufweisenden Gehäuse, einer Klinge mit einer eine Schneidkante
aufweisenden Schneide und einer Klingenwurzel, wobei die Klinge in
dem Gehäuse um eine Schwenkachse zwischen einer Schutzposition,
in der zumindest die Schneidkante in einem Klingenraum in dem Gehäuse
angeordnet ist, und einer Arbeitsposition, in der die Klinge aus
dem Gehäuse herausgeklappt ist, verschwenkbar gelagert
ist, und mit einer ein federbelastetes Verriegelungselement aufweisenden
Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung der Klinge in der Arbeitsposition,
wobei das Verriegelungselement in der Arbeitsposition der Klinge
in einer Verriegelungsposition verriegelnd an der Klingenwurzel
angreift und in einer Entriegelungsposition dieselbe freigibt.
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Derartige
Klappmesser sind vielfach bekannt. Ein allgemeines Problem bei Klappmessern ist,
die Klinge in der Arbeitsposition sicher zu fixieren, damit sie
bei Benutzung des Klappmessers nicht versehentlich in Richtung auf
seine Schutzposition zurück in das Gehäuse verschwenkt.
Zur Vermeidung dessen wird die Verriegelungsvorrichtung eingesetzt.
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In
der
US5596808A ist
beispielsweise zwischen Gehäuseschale und Klinge eine Stützscheibe mit
gleicher Kontur wie die Gehäuseschale vorgesehen, wobei
das Verriegelungselement aus der Stützscheibe hervorgeht.
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In
der
US4218819A greift
ein parallel zur Schwenkachse verschwenkbares Verriegelungselement
mit einem Ende an der Klingenwurzel an, das seinerseits an seinem
anderen Ende von einem weiteren Verriegelungselement in der Verriegelungsposition
gesichert bzw. zur Entriegelung freigegeben wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klappmesser eingangs genannter
Art bereitzustellen, das einfach aufgebaut und einfach und sicher handhabbar
ist.
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Die
gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
werden in den anhängenden Unteransprüchen beschrieben.
Die gestellte Aufgabe wird insbesondere dadurch gelöst,
dass das Verriegelungselement als einzelnes Blattfederelement ausgebildet
ist, das in einer Entriegelungsposition unter seitlicher Anlage
an der Klinge unter Vorspannung in einer Innenaufnahme in dem Gehäuse
angeordnet ist. Ferner ist das Blattfederelement mit einem Lagerende
in der Innenaufnahme lagefixiert. Mit Erreichen der Arbeitsposition
der Klinge greift das Blattfederelement mit einem freien Ende unter
zumindest teilweiser Entspannung über einen Federweg in
Richtung der Schwenkachse in eine Verriegelungsposition hinein verriegelnd
an einer vorgesehenen oder in eine vorgesehene Verriegelungsaufnahme
der Klingenwurzel an bzw. ein.
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Somit
ist das Blattfederelement geschützt in der Innenaufnahme
im Innenraum des Gehäuses angeordnet, wodurch die Gefahr,
dass Schmutz oder andere, die Beweglichkeit und Funktionsweise des Blattfederelementes
zumindest einschränkende Partikel zwischen Klinge und Blattfederelement
gelangen, zumindest wesentlich verringert werden kann. Ferner kann,
da das Blattfederelement ein einzelnes Bauteil ist und sich nicht,
wie beispielsweise in der
US
5,596,808 A einstückig von einer Stützscheibe zwischen Gehäuseschale
und Klingenraum aus erstreckt, aus einem langlebigen Federstahl
gefertigt werden.
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Das
Blattfederelement kann mit seinem freien Ende seitlich in die Verriegelungsaufnahme
hineinfedern. In der Entriegelungsposition kann das Blattfederelement
in üblicher Weise durch die Klinge gegen seine Federkraft
seitlich in der Innenaufnahme gehalten werden.
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Vorzugsweise
ist die Innenaufnahme in einer der Gehäuseschalen des Gehäuses
angeordnet. Dadurch kann auf übliche Stützscheiben
verzichtet werden, wodurch das Klappmesser entsprechend schmaler
ausgebildet werden kann. Durch die Wahl der Gehäuseschale
kann die Bedienung des Klappmessers zugleich auf Links- oder Rechtshändigkeit des
Benutzers eingestellt werden.
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Das
Blattfederelement kann in Richtung von dem zur Schwenkachse weiter
beabstandeten Ende des Gehäuses zur Schwenkachse hin hinter
oder, was bevorzugt ist, vor der Schwenkachse angeordnet sein.
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In
einer bevorzugten Ausbildung werden Klingenwurzel und Innenaufnahme
bzw. Gehäuse in der Verriegelungsposition der Klinge über
das freie Ende des Blattfederelementes vorzugsweise unmittelbar
miteinander verbunden. Somit kann die Klinge allein über
das freie Ende des Blattfederelementes blockiert werden. Vorzugsweise
stellt das freie Ende eine formschlüssige Verbindung zwischen
Innenaufnahme und Klingenwurzel her. Innenaufnahme und Klinge sind
funktionsbedingt in einer Trennungsebene senkrecht zur Schwenkachse
getrennt. Das freie Ende kann in der Verriegelungsposition des Blattfederelementes
die Trennungsebene unter Ausbildung einer zumindest bezüglich
einer Schwenkbewegung der Klinge aus ihrer Arbeitsposition heraus
formschlüssig wirksamen Verbindung zwischen Innenaufnahme
und Klingenwurzel überbrücken. In einer bevorzugten
Ausbildung des Klappmessers kann das freie Ende vorzugsweise in
einem Endbereich eine erste Verdickung aufweisen. Die erste Verdickung kann
zur Überbrückung der Trennungsebene in der Verriegelungsposition
mit einem ersten Abschnitt in Richtung des Federweges in die Verriegelungsaufnahme
hinein ragen und mit einem zweiten Abschnitt in der Innenaufnahme
verbleiben. Hierbei kann das freie Ende mit dem ersten Abschnitt
an der Klingenwurzel und dem zweiten Abschnitt an der Innenwandung
der Innenaufnahme zumindest bezüglich der Schwenkbewegung
der Klinge formschlüssig anliegen.
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Die
Verriegelungsaufnahme kann zumindest eine Anlagefläche
für das freie Ende des Blattfederelementes in der Verriegelungsposition
aufweisen, wobei die Anlagefläche zumindest eine Hauptrichtungskomponente
in Richtung der Schwenkbewegung der Klinge aus ihrer Verriegelungsposition
heraus umfasst. Verriegelungsaufnahme und Innenaufnahme können
jeweils ein dem freien Ende bzw. der ersten Verdickung des Blattfederelementes
angepasstes Innenprofil aufweisen und in der Arbeitsposition der
Klinge in Schwenkachsenrichtung fluchtend zueinander angeordnet
sein. Mit Erreichen der Arbeitsposition der Klinge kann somit das
freie Ende automatisch seitlich in die Verriegelungsaufnahme hinein
federn.
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Vorzugsweise
ist die Verriegelungsaufnahme als Ausnehmung in die Klingenwurzel
eingebracht. Die Ausnehmung kann zumindest etwa in Längsrichtung
der Klinge zur Schneide hin eingebracht sein. Das freie Ende des
Blattfederelementes bzw. die erste Verdickung kann in der Verriegelungsposition
innenseitig an der Verriegelungsaufnahme anliegen. Es versteht sich,
dass freies Ende und Verriegelungsaufnahme mit einem bestimmten
Spiel aneinander anliegen bzw. zur Ver- und Entriegelung der Klinge
aneinander abgleiten können. Zweckmäßig kann
das Spiel so begrenzt sein, dass kein Verkanten auftreten kann.
Vorzugsweise weisen Innenaufnahme, Verriegelungsaufnahme und freies
Ende bezüglich der Längsschnittebene senkrecht
zur Schwenkachse ein U-Profil auf.
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Das
Blattfederelement ist vorzugsweise streifenartig ausgebildet. Das
freie Ende kann zur Ausbildung der ersten Verdickung einen Vorsprung aufweisen.
Der Vorsprung kann sich in Richtung der Schwenkachse seitlich von
dem freien Ende von dem Klingenraum weg erstrecken. Vorzugsweise
kann sich der Vorsprung lateral über die gesamte Breite des
Federelementes senkrecht zur Schwenkachse erstrecken. Somit kann
das Blattfederelement bezüglich einer Längsschnittebene
parallel zur Schwenkachse ein L-Profil aufweisen.
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In
einer bevorzugten Ausbildung des Klappmessers kann die Klinge bezüglich
ihrer Schwenkbewegung in ihrer Arbeitsposition allein mittels des
in seine Verriegelungsposition gebrachten Blattfederelementes verriegelbar
sein. Kräftemechanisch günstig kann die Innenaufnahme
mit dem Blattfederelement in einer bezüglich einer Höhe
senkrecht zur Längsrichtung des Gehäuses und senkrecht
zur Schwenkachse oberen Hälfte des Gehäuses angeordnet
sein.
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Die
Verriegelungsvorrichtung kann ein Betätigungselement zur
Entriegelung der Klinge aufweisen. Das Betätigungselement
kann von außen betätigbar und in dem Gehäuse
geführt sein. Mittels des Betätigungselementes
kann das freie Ende des Blattfederelementes gegen seine Federkraft
aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition hinein bewegt
werden. Das Betätigungselement kann hierbei zwischen einer
Ruheposition, in der das Betätigungselement kraftunwirksam
zu dem Blattfederelement angeordnet ist, und einer Betätigungsposition, in
der das Betätigungselement mit dem Angriffsende kraftwirksam
seitlich gegen das freie Ende des Blattfederelementes angreift und
dasselbe über den Federweg in dessen Entriegelungsposition
hinein drückt, verschieblich in dem Gehäuse geführt
sein. Hierzu kann das Betätigungselement bezüglich
der Längsschnittebene senkrecht zur Schwenkachse in Höhe
des freien Endes des Blattfederelementes und in Richtung der Schwenkachse
verschieblich in dem Gehäuse geführt sein. Das
Betätigungselement kann zweckmäßig gegen
ein Herausfallen aus dem Gehäuse gesichert sein, indem
es beispielsweise in dem Gehäuse verschieblich eingeclipst
ist. Das Klappmesser ist somit einhändig bedienbar, indem beispielsweise
der Daumen der das Klappmesser haltenden Hand das Betätigungselement
betätigt.
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In
einer bevorzugten Ausbildung des Klappmessers ist das Betätigungselement
als üblicher Stift ausgebildet. Der Stift kann ein Angriffsende
zum Angriff an das freie Ende des Blattfederelementes und ein zumindest
teilweise die Außenkontur des Klappmessers überragendes
Betätigungsende mit einer endseitigen zweiten Verdickung
aufweisen. Die endseitige zweite Verdickung kann als Anschlag für
die Bewegung des Stiftes dienen. Die zweite Verdickung kann ein
seitlicher Vorsprung sein. Die zweite Verdickung des Stiftes kann
als Übergang zum Schaft eine Schulter aufweisen. Vorzugsweise
ist das Betätigungselement nietartig mit Schaft und endseitigem Kopf
als zweite Verdickung ausgebildet, wobei der Kopf zum Schaft hin
die Schulter aufweist.
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Um
sicher zu stellen, dass das Verriegelungselement nicht unbeabsichtigt
betätigt wird, das heißt, dass die Klinge nicht
unbeabsichtigt von dem Verriegelungselement freigegeben wird, indem
dieses versehentlich zurück in die Innenaufnahme gedrückt
wird, können weitere Vorkehrungen vorgesehen sein, mittels
derer das Betätigungselement in seiner Ruheposition lagefixiert
werden kann. Hierzu kann die Verriegelungsvorrichtung eine Fixiervorrichtung
mit einem von außen betätigbaren Fixierelement
zur Fixierung des Betätigungselementes in der Ruheposition
aufweisen. Das Fixierelement kann in einer Führung in dem
Gehäuse in Längsrichtung desselben zwischen einer
Fixierposition, in der es das Betätigungselement in der
Ruheposition fixiert ist, und eine Löseposition, in der
es von dem Betätigungselement gelöst ist, verschieblich
geführt sein. Die Führung kann beispielsweise
innenseitig der Gehäuseschalen jeweils eine endseitig begrenzte
Führungsnut aufweisen. Zweckmäßig sind
die Führungsnuten in gleicher Höhe und spiegelsymmetrisch
zur Längsschnittebene senkrecht Schwenkachse angeordnet
und erstrecken sich in Längsrichtung des Gehäuses.
In diese Führungsnuten kann jeweils ein entsprechend ausgebildeter
Führungsvorsprung eingreifen, der sich seitlich von dem
Fixierelement erstreckt. Die endseitige Begrenzung der Führungsnuten
kann hierbei als Anschlag bezüglich der Verschiebung des
Fixierelementes in den Führungsnuten dienen.
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Das
Fixierelement kann einen sich in Längsrichtung zur Klinge
hin erstreckenden Fixiervorsprung umfassen. Der Fixiervorsprung
kann in der Fixierposition des Fixierelementes den Stift in dessen Ruheposition
so unter- oder übergreifen, dass der Fixiervorsprung mit
einer zur Schulter hinweisenden Seitenfläche an der Schulter
anliegt. In dieser Anordnung zueinander kann verhindert werden,
dass das Betätigungselement aus seiner Ruheposition heraus bewegt
werden kann, so dass die Klinge mittels des Blattfederelementes
sicher in der Arbeitsposition gehalten werden kann. Das Fixierelement
kann darüber hinaus seinerseits in der Fixierposition gesichert
werden.
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Um
das Fixierelement von außen her zwischen seiner Fixierposition
und Freigabeposition hin und her verschieben zu können,
kann ein als Betätigungsvorsprung ausgebildeter und sich
zumindest etwa senkrecht zur Schwenkachse und zur Längserstreckung
des Gehäuses erstreckender Vorsprung vorgesehen sein. Dieser
kann zumindest in etwa an die Außenkontur des Gehäuses
heranragen oder dieselbe um vorzugsweise einen geringen Betrag überragen.
Hierzu kann in dem Gehäuse eine Öffnung vorgesehen
sein, die der Betätigungsvorsprung durchragt und in der
der Betätigungsvorsprung vorzugsweise mit Spiel geführt
ist. Vorzugsweise ist der Betätigungsvorsprung von der
oberen Seite des Gehäuses her betätigbar. Hierbei
kann ein vorzugsweise am Gehäuse verschieblich gelagertes
Abdeckelement vorgesehen sein, das über die Öffnung,
insbesondere über den Betätigungsvorsprung schiebbar ist.
Hierdurch kann eine ungewollte Verschiebung des Fixierelementes
verhindert werden.
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Ferner
kann hiermit eine Verschmutzung des Innenraumes des Gehäuses
durch die Öffnung zumindest vermindert werden.
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Der
Betätigungsvorsprung des Fixierelements kann an seiner
nach außen weisenden Seitenfläche Reibung bzw.
Griffigkeit erhöhend Maßnahmen, wie Querrillen
und/oder eine Haftung fördernde Oberflächenausbildung,
beispielsweise mittels einer eine Oberflächenhaftung steigernden
Oberflächenbeschichtung, aufweisen. Hierdurch kann das
Fixierelement leichter verschoben werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand zweier in einer Zeichnung
dargestellter Ausführungsformen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Klappmessers
mit einer Klinge in Arbeitsposition und ohne vordere Gehäuseschale,
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2 eine
Draufsicht auf das Klappmesser gemäß 1,
jedoch mit der Klinge in einer Schutzposition,
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3 eine
Draufsicht auf das Klappmesser gemäß 2,
jedoch mit der Klinge in der Arbeitsposition,
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4 eine
Querschnittsansicht des Klappmessers gemäß dem
Schnittverlauf IV-IV in 3,
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5 eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Klappmessers ähnlich 1,
jedoch mit einem zusätzlichen Fixierelement in einer Freigabeposition,
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6 eine
Seitenansicht des Klappmessers gemäß 5,
jedoch mit dem Fixierelement in einer Fixierposition,
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7 eine
Längsschnittansicht des Klappmessers etwa gemäß dem
Längsschnittverlauf VIII-VIII gemäß 6,
jedoch mit dem Fixierelement in der Freigabeposition und
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8 eine
Längsschnittansicht des Klappmessers gemäß dem Längsschnittverlauf
VIII-VIII gemäß 6.
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In
den 1 bis 8 werden zwei Ausführungsformen
eines Klappmessers 1 in verschiedenen Ansichten gezeigt.
Das Klappmesser 1 weist eine Gehäuse 2 mit
Gehäuseschalen 2.1 und zwischen den Gehäuseschalen
angeordnetem Abstandselement 2.2, eine Klinge 3 mit
einer eine Schneidkante 4 aufweisenden Schneide 5 und
einer Klingenwurzel 6 auf. Die Klinge 3 ist in
dem Gehäuse 2 um eine Schwenkachse a zwischen
einer in den 2 und 7 gezeigten
Schutzposition, in der zumindest die Schneidkante 4 der
Klinge 3 in einem Klingenraum 7 in dem Gehäuse 2 angeordnet
ist, und einer in den 1, 3 bis 6 und 8 gezeigten
Arbeitsposition, in der die Klinge 3 aus dem Gehäuse 2 herausgeklappt
ist, verschwenkbar gelagert. Der Klingenraum 7 wird durch
die Gehäuseschalen 2.1 und das Abstandselement 2.2 begrenzt.
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Das
Klappmesser 1 weist eine federbelastete Verriegelungsvorrichtung 8 mit
einem einzelnen, streifenartig ausgebildeten Blattfederelement 9 auf, mittels
derer die Klinge 3 in ihrer Arbeitsposition verriegelbar
ist. Das Blattfederelement 9 weist ein Lagerende 10 und
ein freies Ende 11 auf. Das Blattfederelement 9 ist
mit seinem Lagerende 10 in einer Innenaufnahme 12 in
dem Gehäuse 2 angeordnet und festgelegt. Die Innenaufnahme 12 ist
hier in einer der Gehäuseschalen 2.1 eingearbeitet.
In Einbaulage überdeckt das Abstandselement 2.2 einen
hinteren Bereich der Innenaufnahme mit einem Teil des Blattfederelementes 9.
(Zur leichteren Lesbarkeit der Figuren ist das Blattfederelement 9 daher
in den 1, 5 und 6 in den
vom Abstandselement 2.2 nicht überdeckten Bereichen
geschwärzt dargestellt.)
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Das
Blattfederelement 9 kann mit dem freien Ende 11 um
eine Federachse f senkrecht zur Schwenkachse a und zur Längsrichtung 1 des
Gehäuses 2 unter zumindest teilweiser Entspannung über
einen Federweg w etwa in Richtung der Schwenkachse a in den Klingenraum 7 hinein
federn. Hierbei greift das Blattfederelement 9, wenn die
Klinge 3 mit ihrem Herausklappen aus dem Gehäuse 2 ihre
Arbeitsposition erreicht, mit dem freien Ende 11 verriegelnd
seitlich in eine in der Klingenwurzel 6 eingebrachten Verriegelungsaufnahme 13 der
Verriegelungsvorrichtung 8 ein. Außerhalb der
Arbeitsposition der Klinge 3 ist dieselbe von dem Blattfederelement 9 freigegeben.
Das Blattfederelement 9 ist in der Entriegelungsposition
mit dem freien Ende 11 unter seitlicher Anlage und Vorspannung
an der Klinge 3 in der Innenaufnahme 12 angeordnet.
Die Verriegelungsaufnahme 13 ist in Form einer Ausnehmung
etwa in Längsrichtung 1 der Klinge 3 zur
Schneide 5 hin in die Klingenwurzel 6 eingebracht.
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Das
Klappmesser 1 weist zur Festigung der Schutzposition der
Klinge 3 in dem Gehäuse 3 eine beispielsweise
in 2 gezeigte Rastverbindung 14 mit dem
Gehäuse 3 auf. Diese wird in den hier gezeigten
Ausführungsformen des Klappmessers 1 mittels eines
als Rastvorsprung 15 ausgebildeten Rastelementes an der
dem Klingenraum 7 zugewandeten Seitenfläche 16 des
Blattfederelement 9 und eines als Rastausnehmung 17 ausgebildeten
Rastelementes an der in der Schutzposition der Klinge 3 der
Innenaufnahme 12 zugewandeten Seitenfläche 18 der Schneide 5 ausgebildet.
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Das
Gehäuse 2 bzw. die Innenaufnahme 12 und
die Klingenwurzel 6 bzw. die Verriegelungsaufnahme 13 sind
in der Verriegelungsposition unmittelbar über das freie
Ende 11 des Blattfederelementes 9 miteinander
verbunden. Hierdurch ist eine Relativbewegung zwischen Klinge 3 und
Gehäuse 2 um die Schwenkachse a blockiert. Die
Blockierung der Klinge 3 in ihrer Arbeitsposition erfolgt
unmittelbar über das freie Ende 11. Funktionsbedingt
sind Innenaufnahme 12 und Klinge 3 in einer Trennungsebene
E senkrecht zur Schwenkachse a getrennt, wobei die Trennungsebene
E in 1, 5 und 7 gleich der
Bildebene 1 ist. Wie insbesondere in 4 ersichtlich, überbrückt
das freie Ende 11 in der Fixierposition des Blattfederelementes 9 die
Trennungsebene E. Es bildet eine bezüglich der Schwenkbewegung
der Klinge 3 aus ihrer Arbeitsposition heraus formschlüssig
wirksamen Verbindung zwischen Innenaufnahme 12 und Klingenwurzel 6.
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Das
freie Ende 11 weist endseitig eine erste Verdickung 19 auf.
Die erste Verdickung 19 ragt zur Überbrückung
der Trennungsebene E in der Verriegelungsposition mit einem ersten
Abschnitt 20 in Richtung des Federweges w in die Verriegelungsaufnahme 13 hinein
und verbleibt mit einem zweiten Abschnitt 21 in der Innenaufnahme 12.
Zur Ausbildung der ersten Verdickung 19 weist das streifenartige Blattfederelement 9 einen
Vorsprung 22 auf, der sich in Richtung der Schwenkachse
a seitlich von dem freien Ende 11 von dem Klingenraum 7 weg
erstreckt. Der Vorsprung 20 erstreckt sich über
die Breite des Blattfederelementes 9 senkrecht zur Schwenkachse a.
Somit weist das Blattfederelement 9 einen L-förmigen
Längsquerschnitt in Richtung der Schwenkachse a mit der
zum Klingenraum 7 hin gewandten durchgängig ebenen
Seitenfläche 16 auf.
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Verriegelungsaufnahme 13 und
erste Verdickung 19 sind zum Einschnappen des Blattfederelementes 9 in
die Verriegelungsaufnahme 13 hinein in Richtung der Schwenkachse
a fluchtend zueinander angeordnet. Beide weisen diesbezüglich
ein gleiches Innenprofil bzw. Außenprofil mit gerundeten
Kanten auf, wobei zum leichteren Einschnappen der ersten Verdickung 19 in
die Verriegelungsaufnahme 13 ein bestimmtes Spiel zwischen
den Profilen vorgesehen ist. Wie beispielsweise der 3 entnehmbar,
sind, um eine möglicht feste formschlüssige Verbindung erzielen
zu können, die Stirnseiten 23 von Verriegelungsaufnahme 13 und
erster Verdickung 19 entsprechend zur Federbewegung f etwa
auf einem Umkreis angeordnet. Die Innenaufnahme 12 ist
so dem Blattfederelement 9 angepasst, dass das Blattfederelement 9 in
seiner Entriegelungsposition zumindest nahezu vollständig
in der Innenaufnahme 12 angeordnet ist und hierbei mit
seiner Seitenfläche 16 den Klingenraum 7 begrenzt.
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Zum
Spannen des Blattfederelementes 9 mittels Zurückdrückens
des freien Endes 11 in die Innenaufnahme 12 hinein
ist eine Betätigungsvorrichtung 24 mit einem von
außen betätigbaren Betätigungselement 25 vorgesehen.
Das Betätigungselement ist bezüglich der Längsschnittebene
senkrecht zur Schwenkachse a in Höhe des freien Endes 11 und
in Richtung der Schwenkachse a verschieblich in dem Gehäuse 2 geführt.
Das Betätigungselement 25 ist hier stiftartig
mit einem Schaft 26 und einer radartigen zweiten Verdickung 27 ausgebildet.
Das Betätigungselement 25 greift zum Zurückdrücken
des freien Endes 11 mit einem als Angriffsende 28 ausgebildeten
Ende an dem freien Ende 11 des Blattfederelementes 9 an.
Das Betätigungselement 25 ist zwischen einer in
der in 3 und 8 gezeigten Ruheposition und
einer in den 2 und 7 gezeigten
Betätigungsposition verschieblich in dem Gehäuse 2 geführt.
In der Ruheposition liegt das Betätigungselement 25 ohne
Kraftübertragung an dem freien Ende 11 des Blattfederelementes 9 an.
In der Betätigungsposition greift das Betätigungselement 25 mit
dem Angriffsende 28 kraftwirksam seitlich an dem Blattfederelement 9 an
und drückt dasselbe über den Federweg w in dessen
Entriegelungsposition hinein. Das Betätigungselement 25 durchragt
zu seiner manuellen Betätigung mit einem Teil seiner zweiten
Verdickung 27 die Gehäuseschale 2.1 und überragt
das Außenprofil des Gehäuses 2. Mit Hineinschnappen des
freien Endes 11 in die Verriegelungsaufnahme 13 hinein,
wird das Betätigungselement 25 mittels der Federkraft
des Blattfederelementes 9 gleichzeitig nach außen
gedrückt.
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Wie
insbesondere in den 1, 5 und 6 unmittelbar
ersichtlich, ist die Innenaufnahme 12 mit dem Blattfederelement 9 in
einer bezüglich einer Höhe senkrecht zur Längsrichtung 1 des
Gehäuses 2 und senkrecht zur Schwenkachse a oberen Hälfte
des Gehäuses 2 angeordnet. Somit ist die Klinge 3 bezüglich
ihrer Schwenkbewegung in ihrer Arbeitsposition allein mittels des
in seine Verriegelungsposition gebrachten Blattfederelementes 9 in Verriegelungsposition 3 verriegelbar.
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Die
in den 5 bis 8 gezeigte zweite Ausführungsform
des Klappmessers 1 weist als Teil der Verriegelungsvorrichtung 8 zusätzlich
eine Fixiervorrichtung 29 mit einem von außen
betätigbaren Fixierelement 30 zur Fixierung des
Betätigungselementes 25 in dessen Ruheposition
auf. Das Fixierelement 30 ist in einer Nut-Feder-Führung 31 in
dem Gehäuse 2 in Längsrichtung 1 desselben
verschieblich geführt. Das Fixierelement 30 ist
zwischen einer in 6 und 8 gezeigten
Fixierposition, in der es das Betätigungselement 25 in
der Ruheposition fixiert, und einer in den 5 und 7 gezeigten
Löseposition, in der es von dem Betätigungselement 25 gelöst
ist, in der Nut-Feder-Führung 31 hin und her verschiebbar.
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Die
radartige zweite Verdickung 27 des Betätigungselementes 25 weist
als Übergang zum Schaft 26 eine Schulter 32 auf,
an der das Fixierelement 30 in seiner Fixierposition mit
einem Fixiervorsprung 33 anliegt. Der Fixiervorsprung 33 erstreckt
sich in Längsrichtung 1 des Gehäuses 2 und
untergreift in der Fixierposition hier den Schaft 26. Hierdurch
wird verhindert, dass das Betätigungselement 25 von
außen aus seiner Ruheposition kraftwirksam gegen das Blattfederelement 9 drückbar
ist, wodurch das Blattfederelement 9 sonst entriegelt werden
würde.
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Zu
seiner manuellen Betätigung von außen weist das
Fixierelement 30 einen als Betätigungsvorsprung 34 ausgebildeten
Vorsprung auf. Dieser erstreckt sich senkrecht zur Schwenkachse
a und zur Längserstreckung 1 des Gehäuses 2 nach
oben durch die Außenkontur des Gehäuses 2 und überragt die
Außenkontur um einen geringen Betrag, wie in 5 und 6 ersichtlich.
Der Betätigungsvorsprung 34 des Fixierelements 30 weist
an seiner nach außen weisenden Seitenfläche Querrillen 35 auf,
mittels derer leichter eine Kraft in Längsrichtung 1 des
Gehäuses in das Fixierelement zur Verschiebung desselben
einleitbar ist.
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Das
Klappmesser 1 ist einhändig bedienbar. Die in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen des Klappmessers 1 sind
insbesondere für Rechtshänder geeignet, da das
Betätigungselement 25 auf der bei einer Draufsicht
auf die Oberseite und in Richtung auf die ausgeklappte Klinge 3 hin
linken Seite angeordnet ist und somit für den Daumen der rechten
Hand eines hier nicht dargestellten Benutzers bequem erreichbar
ist, wobei zugleich die rechte Hand das Klappmesser hält.
In einer Umkehrung der Anordnung kann das Klappmesser einer Linkshändigkeit
angepasst werden.
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- 1
- Klappmesser
- 2
- Gehäuse
- 2.1
- Gehäuseschale
- 3
- Klinge
- 4
- Schneidkante
- 5
- Schneide
- 6
- Klingenwurzel
- 7
- Klingenraum
- 8
- Verriegelungsvorrichtung
- 9
- Blattfederelement
- 10
- Lagerende
- 11
- freies
Ende
- 12
- Innenaufnahme
- 13
- Verriegelungsaufnahme
- 14
- Rastverbindung
- 15
- Rastvorsprung
- 16
- Seitenfläche
- 17
- Rastausnehmung
- 18
- Seitenfläche
- 19
- erste
Verdickung
- 20
- erster
Abschnitt
- 21
- zweiter
Abschnitt
- 22
- Vorsprung
- 23
- Stirnseite
- 24
- Betätigungsvorrichtung
- 25
- Betätigungselement
- 26
- Schaft
- 27
- zweite
Verdickung
- 28
- Angriffsende
- 29
- Fixiervorrichtung
- 30
- Fixierelement
- 31
- Nut-Feder-Führung
- 32
- Schulter
- 33
- Fixiervorsprung
- 34
- Betätigungsvorsprung
- 35
- Querrille
- a
- Schwenkachse
- f
- Federachse
- l
- Längsrichtung
- w
- Federweg
- E
- Trennungsebene
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5596808
A [0003, 0007]
- - US 4218819 A [0004]