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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Futtermischer der im Oberbegriff
von Anspruch 1 erläuterten Art.
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Ein
derartiger Futtermischer ist aus der
DE 201 07 602 U1 bekannt. Der bekannte Futtermischer ist
als Futtermischwagen ausgebildet und enthält einen Mischbehälter,
in dem ein Mischwerkzeug angeordnet ist. Der Mischbehälter
ist an seiner nach oben weisenden Seite vollständig offen,
so dass er durch diese Öffnung beladen werden kann. Das Mischwerkzeug
ist eine Mischschnecke, die mit senkrechter Achse derart rotiert,
dass das eingefüllte Futter nach oben gefördert
wird und wieder zurück auf den Boden des Behälters
fällt. Auf diese Weise wird eine gute Durchmischung und
Auflockerung des Futters gewährleistet. Durch die vertikal
nach oben gerichtete Förderung durch die Mischschnecke
besteht jedoch die Gefahr, dass Futter nach oben aus der Öffnung
herausgedrückt wird. Um dies zu verhindern, enthält
der bekannte Futtermischer eine Rückhalteeinrichtung, die
aus einem losen Ring besteht, der über flexible Halteelemente,
wie beispielsweise Ketten, am oberen Rand der Behälterwand
so befestigt sind, dass der Ring im unbelasteten Zustand in den Behälter
hineinhängt und im Inneren des Behälters die Öffnung
verkleinert. Dabei besteht die Gefahr, dass Futter auf der Oberseite
des Rings und auf der Oberseite der Ketten liegen bleibt und dann
aus dem Behälter gedrückt wird, wenn beim Betrieb
der Mischschnecke das Futter nach oben und von unten gegen den Ring
gedrückt wird und diesen über den Behälterrand
anhebt. Weiterhin kann Futter zwischen Ring und Behälterwand
festgepresst werden und den Ring verbiegen.
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Es
ist weiterhin bekannt, beispielsweise aus der
DE 199 02 173 C2 , am oberen
Behälterrand Aufbauteile vorzusehen, die schwenkbar am
Behälterrand befestigt sind. Beim Beladen ragen die Aufbauteile
im Wesentlichen waagerecht in die Öffnung hinein und werden
durch das vom Mischelement nach oben gedrückte Futter aufgerichtet.
Auch hier besteht wieder die Gefahr, dass beim Beladen Futter auf
den Aufbauteilen liegen bleibt, das dann beim Aufrichten der Aufbauteile
aus dem Behälter herausfällt. Eine klappbare Anordnung
ist jedoch notwendig, um insbesondere bei fahrbaren Futtermischern
die lichte Höhe, die zum Durchfahren von Toren oder dgl.
eingehalten werden muss, nicht zu erhöhen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Futtermischer bereitzustellen,
der ohne Vergrößerung der Durchfahrthöhe
ein Herausfallen des Futters verhindert.
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Die
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird das Volumen
des Mischbehälters nach oben hin vergrößert,
ohne dass gleichzeitig die Durchfahrthöhe erhöht
wird, da beim Durchfahren besonders niedriger Tore die Rückhaltelippe
aus elastischem Material weggedrückt werden kann. Durch
die schräge Anordnung besteht weniger die Gefahr, dass
beim Beladen Futter auf der Rückhalteeinrichtung liegen
bleibt, das später unterwegs verloren geht. Trotzdem bietet die
nach oben innen weisende Rückhaltelippe einen ausreichenden
aber nachgiebigen Widerstand gegen ein Herausfallen des Futters,
wenn dieses durch das Mischwerkzeug nach oben gedrückt
wird. Dadurch wird die Gefahr einer Beschädigung der Rückhalteeinrichtung
und/oder des Festpressens von Futter stark vermindert. Weiterhin
wirkt die Rückhalteeinrichtung auch als Leitfläche,
die das nach oben wandernde Futter nach innen unten zurückleitet.
Dadurch wird auch die Mischleistung verbessert.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Je
nach Form und Neigung der Wandung des Behälters sollte
die Rückhaltelippe wenigstens bereichsweise unter einem
von 90° abweichenden Winkel zur Vertikalen verlaufen.
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Bevorzugt
erstreckt sich die Rückhaltelippe ringförmig um
den gesamten Rand der Behälterwand herum, kann jedoch auch
bereichsweise vorgesehen sein, wenn, beispielsweise durch die Art
und Anordnung des Mischwerkzeuges, nicht überall die Gefahr besteht,
dass Futter beim Mischen über den Rand gedrückt
wird.
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Die
Herstellung und Befestigung der Rückhaltelippe wird verbessert,
wenn diese in mehreren Abschnitten ausgebildet wird, die untereinander
mit Bewegungsausgleich verbunden sind.
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Die
Rückhaltelippe kann jede beliebige Form annehmen, ist jedoch
bevorzugt entweder als glatter, ebener Streifen oder als Profilstreifen
mit einem eingeformten Profil ausgebildet. Weist der Mischbehälter
eine gerundete Öffnung auf, so erleichtert es die Anbringung
und die Funktion der Rückhaltelippe, wenn diese zumindest
bereichsweise als Teil eines Kegelmantels ausgeformt ist.
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Um
insbesondere bei langen, geradlinig geführten Randbereichen
der Öffnung eine wirksame Unterstützung für
die Rückhaltelippe zu erreichen, damit diese nicht in die Öffnung
hineinfällt, wird die Rückhaltelippe zumindest
bereichsweise durch ein Federelement belastet.
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Eine
weitere Versteifung der Rückhaltelippe, ohne dass ihre
Funktion beeinträchtigt wird, wird erreicht, wenn das freie
Ende der Rückhaltelippe mit einer Verstärkungseinrichtung
versehen ist.
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Die
Rückhaltelippe wird bevorzugt über eine Befestigungseinrichtung
an der Behälterwand befestigt, wobei die Befestigung bevorzugt
lösbar ist, um gegebenenfalls einen Austausch verschlissener Rückhaltelippen
zu gestatten.
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Die
Rückhaltelippe stützt sich bevorzugt auf einer
Unterstützungsfläche ab, die einerseits die korrekte
Winkelposition der Rückhaltelippe sicherstellt und andererseits
für eine gewisse mechanische Festigkeit sorgt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische, schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Futtermischers,
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2 einen
Querschnitt durch den Futtermischer nach 1,
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3 das
herausvergrößerte Detail A aus 2,
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4 eine
perspektivische, schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Futtermischers,
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5 den
Querschnitt durch den Futtermischer gemäß 4,
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6 das
herausvergrößerte Detail B aus 2,
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7 den
Schnitt VII-VII aus 4,
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8 den
Schnitt VIII-VIII aus 4,
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9 die
Ansicht in Richtung des Pfeils IX aus 4,
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10 eine
perspektivische, schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Futtermischers,
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11 einen
Querschnitt durch den Futtermischer gemäß 10,
und
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12 das
herausvergrößerte Detail C aus 11.
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1 zeigt
in schematischer, perspektivischer Darstellung einen Futtermischer 1,
der im dargestellten Ausführungsbeispiel als Futtermischwagen
ausgebildet ist und ein Fahrwerk 2 sowie eine Zugeinrichtung 3 mit
einer Antriebsübertragung 3a und einer Zugdeichsel 3b zum
Anhängen an ein Zugfahrzeug aufweist. Die Erfindung ist
jedoch auch auf andere Futtermischer anwendbar.
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Der
Futtermischer 1 enthält weiterhin einen Mischbehälter 4,
der einen Boden 5 und eine sich vom Boden 5 nach
oben erstreckende Wandung 6 enthält, die, wie
auch 2 zeigt, in Fahrtrichtung F liegende, seitliche
Wandungsteile 6a enthält, die im Wesentlichen
senkrecht zum Boden 5 verlaufen. Die quer zur Fahrtrichtung
F liegenden Wandteile 6b sind im Wesentlichen halbkreisförmig
gekrümmt und verlaufen vertikal oder schräg nach
oben außen geneigt zum Boden 5. An der dem Boden 5 abgewandten, oberen
Seite ist eine Einfüllöffnung 7 vorgesehen,
die sich im Wesentlichen über die gesamte Oberseite des
Mischbehälters 4 erstreckt. An der der Zugeinrichtung 3 zugewandten
Seite ist ein Austragsförderer 4a vorgesehen.
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Im
Inneren des Mischbehälters 4 ist eine Mischeinrichtung 8 vorgesehen,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Mischschnecken 8a und 8b (nicht
dargestellt) enthält, die in Fahrtrichtung F hintereinanderliegend
mit im Wesentlichen senkrecht zum Boden 5 verlaufenden
Drehachsen angeordnet und durch Leitkörper 8b, 8c,
voneinander getrennt sind, die kegelförmig ausgebildet
und in den Zwickel zwischen den Arbeitskreisen der beiden Mischschnecken 8a eingreifen.
Durch die Mischeinrichtung 8 wird Futter, das über
die Öffnung 7 in den Mischbehälter 4 eingefüllt
wird, in üblicher Weise vom Boden 5 nach oben
in Richtung auf die Öffnung 7 transportiert. Dadurch
wird das Futter, insbesondere Halmfutter, aufgelockert und durchmischt.
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Um
zu verhindern, dass durch die Mischbewegung Futter aus dem Mischbehälter 4 durch
die Öffnung 7 nach oben herausgedrückt
wird, ist der Öffnung 7 eine Rückhalteeinrichtung 9 zugeordnet.
Die Rückhalteeinrichtung 9 enthält eine
Rückhaltelippe 10 aus einem elastisch biegbaren
Material, bevorzugt einem Gummimaterial oder einem geeigneten Kunststoff.
Die Rückhaltelippe 10 ist im Ausführungsbeispiel
gemäß den 1 bis 3 als
glatter Streifen ausgebildet und bevorzugt ringförmig rund
um die Öffnung 7 am oberen Rand der Behälterwand 6 befestigt.
Um die Befestigung, insbesondere an den gekrümmten Stirnseiten 6b der
Wand 6 zu erleichtern, kann die Rückhaltelippe 10 als
Teil eines Kegel(stumpf)mantels vorgeformt und aufgerollt bereitgestellt
werden. Es ist jedoch auch möglich, nur die an den gerundeten
Stirnseiten 6b vorzusehende Dichtlippe als Teil eines Kegelmantels
auszubilden und die Dichtlippe im Bereich der im Wesentlichen vertikalen,
geraden Seiten 6a der Behälterwand 6 als einfache,
ebene und gerade Streifen bereitzustellen.
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Die
Rückhalteeinrichtung 9 enthält weiterhin eine
Befestigungseinrichtung 11, mit der die Rückhaltelippe 10 an
der Behälterwand 6 befestigt ist. Dabei liegt
die Rückhaltelippe 10 an einer Unterstützungsfläche 12 in
Form eines Blechstreifens oder dgl. an, die sich im dargestellten
Ausführungsbeispiel über etwa das untere Fünftel
(Viertel) bis Drittel der Gesamtbreite b der Rückhaltelippe 10 erstreckt.
Die Unterstützungsfläche 12 sollte so
gewählt werden, dass sich das nach oben weisende freie
Ende 10a der Rückhaltelippe 10 frei bewegen
kann, während das untere Ende 10b der Rückhaltelippe 10 im
Wesentlichen fixiert ist. Die Rückhaltelippe 10 erstreckt
sich unter einem Winkel α zur Vertikalen V, die parallel
zur Drehachse der Mischschnecke 8a verläuft. Durch diesen
Winkel oder durch geeignete andere Maßnahmen wird erreicht,
dass sich die Rückhaltelippe 10 nach innen und
bevorzugt schräg nach oben innen bezüglich des
Mischbehälters 4 erstreckt und über die Öffnung 7 reicht.
Dieser Winkel α wird bevorzugt durch die Unterstützungsfläche 12 vorgegeben,
die unter dem Winkel α fest mit der Behälterwand 6 verbunden,
beispielsweise verschweißt ist. Dieser Winkel liegt bevorzugt
zwischen 10° und 50°, insbesondere zwischen 20° und
40°, insbesondere zwischen 25° und 35° und
insbesondere bei 30°. Es ist nicht unbedingt notwendig,
dass der Winkel α über den gesamten Rand der Öffnung 7 gleich
bleibt, so kann beispielsweise der Winkel im Bereich der geraden, vertikalen
Seiten 6a vom Winkel im Bereich der gekrümmten
und schräg verlaufenden Stirnseiten 6b abweichen.
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Die
Unterstützungsfläche 12 ist bevorzugt als
Teil der Befestigungseinrichtung 11 ausgebildet und enthält
beispielsweise einen mit einem Kopfversehenen Stift 13,
auf dem die Rückhaltelippe 10 auswechselbar aufgeknöpft
ist. Andere lösbare oder permanente Befestigungsmöglichkeiten
für die Rückhaltelippen 10 sind jedoch
auch möglich.
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Die
Rückhaltelippe 10 kann wegen ihrer elastisch nachgiebig
biegbaren Ausgestaltung permanent über den oberen Rand
der Behälterwand 6 vorstehen und wird beim Durchfahren
niedrigerer Toröffnungen einfach weggedrückt.
Durch die Schrägstellung kann Futter, das beim Einfüllen
danebenfällt, bereits an der Einfüllstelle abrutschen
und kann dort wieder dem Vorrat zugeführt werden. Beim Verfahren
des Futtermischers 1 wird somit die Verfahrstraße
saubergehalten. Wird Futter durch die Mischeinrichtung 8 nach
oben in Richtung auf die Öffnung 7 gedrückt,
so wird es durch die Rückhalteeinrichtung 10 nach
oben innen umgeleitet und gelangt wieder in den Mischbehälter 4.
Weiterhin kann die Rückhaltelippe 10 elastisch
nach außen ausweichen, falls der Druck des Futters zu stark
wird, ohne dass Futter zwischen der Mischschnecke und der Rückhaltelippe 10 festgepresst
wird.
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In
den 4 bis 6 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Futtermischers 100 beschrieben,
das sich vom Futtermischer 1 nur durch eine abgewandelte
Rückhalteeinrichtung 109 unterscheidet. Die übrigen
Bestandteile entsprechen herkömmlichen Futtermischern,
wobei die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechenden
Teile mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht nochmals
erläutert sind.
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Die
Rückhalteeinrichtung 109 des Futtermischers 100 enthält
wiederum eine Rückhaltelippe 110, die als ebener,
glatter und bevorzugt als Teil eines Kegelmantels ausgebildeter
Streifen aus einem elastisch biegbaren Material besteht. Die Unterschiede
zum ersten Ausführungsbeispiel liegen in der Befestigungseinrichtung 111,
die hier einen Befestigungsflansch 114 enthält,
der sich rund um die Öffnung 7 erstreckt oder
auch nur bereichsweise vorgesehen sein kann. Der Befestigungsflansch 114 steht im
Wesentlichen horizontal von der Wand 6 vor und ist bevorzugt
an dieser angeschweißt. Auf dem Befestigungsflansch 114 ist
mit Hilfe von Befestigungselementen 115 eine Winkelschiene 116 befestigt,
die mit der Unterstützungsfläche 112 versehen
ist. Auch die Unterstützungsfläche 112 erstreckt
sich zwischen einem Fünftel und einem Drittel der Breite
b der Rückhaltelippe 110 und unterstützt
das untere Ende 110b der Rückhaltelippe 110 im
vorbestimmten Winkel α. Auch die Rückhaltelippe 110 ist
mit Hilfe von Kopfbolzen 113 lösbar angeknöpft.
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Die 7 bis 9 sind
zwar auf das Ausführungsbeispiel gemäß 4 bezogen,
die darin beschriebenen Ausgestaltungen können jedoch bei allen
Ausführungsformen vorgesehen sein.
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Wie
die 7 und 9 zeigen, kann die Rückhaltelippe 110 aus
mehreren Abschnitten 1101 und 1102 bestehen, wobei
im dargestellten Ausführungsbeispiel die Abschnitte entsprechend
des Verlaufes des Randes der Öffnung 7 ausgewählt
werden. So weisen beispielsweise die den gekrümmten Wandungsbereichen 6b zugeordneten
Abschnitte 1101 der Rückhaltelippe 110 eine
Kegelmantelform auf, während die den geradlinigen Wandungsbereichen 6a zugeordneten
Abschnitte 1102 als gerade Streifen ausgebildet sind. Die
einzel nen Abschnitte 1101 und 1102 sind in Drehrichtung
des Mischwerkzeuges 8a überlappend angeordnet,
so dass durch die Drehung kein Futter zwischen die Abschnitte eingedrückt
wird. Die Befestigung der beiden Abschnitte aneinander erfolgt über
Bewegungsausgleichsmittel, die eine Relativbewegung der Abschnitte
zueinander beim Aufstellen der Rückhaltelippe durch Druck
des von unten angedrückten Futters oder beim Absenken der
Rückhaltelippe, beispielsweise bei Durchfahrt eines niedrigen
Torbogens gestatten. Die Bewegungsausgleichsmittel können
entweder durch eine einfache, genügend lange Überlappung Ü (9)
gebildet werden, wobei der außenliegende Abschnitt 1101 über
die Dicke des innenliegenden Abschnittes 1102 ausgelenkt
ist, so dass beide Abschnitte 1101 und 1102 bis
auf einen geringen Bereich B im Anschluss an die Überlappung Ü fluchtend
miteinander ausgerichtet sind.
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Die
Bewegungsausgleichsmittel können auch, wie 7 zeigt,
durch Befestigungsmittel 117 gebildet werden, die aus Schrauben,
Steckverbindungen oder Buchsen oder dgl. bestehen, die in Langlöcher,
entweder nur in einem Abschnitt oder in beiden Abschnitten eingreifen.
Die Langlöcher erstrecken sich in Richtung parallel zum
Rand der Öffnung 7, so dass sich die beiden einander
anliegenden und überlappenden Abschnitte 1101 und 1102 relativ
zueinander bewegen können.
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Die
Rückhaltelippe 110 kann, besonders an Stellen,
an denen die Verformungskräfte durch eine kegelmantelförmige
Ausgestaltung nicht ausreichen, oder in geraden Bereichen der Öffnung 7 durch
ein Federelement 118 unterstützt sein. Das Federelement 118 steht
mit der Rückhaltelippe 110 derart in Verbindung,
dass es die Rückhaltelippe 110 daran hindert,
mit ihrem freien Ende 110a in die Öffnung hineinzufallen;
d. h. durch das Federelement 118 wird der Winkel α im
Wesentlichen aufrechterhalten, auch wenn die Eigenspannung der Rückhaltelippe
dafür nicht ausreicht. Zu diesem Zweck ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
das Federelement 118 an der Innenseite der Rückhaltelippe 110 angeordnet
und liegt lose an der Rückhaltelippe 110 an. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel enthält das
Federelement 118 eine Vielzahl von streifenförmigen
Blattfedern, die sich vom Befestigungsflansch 114 unter
dem Winkel α nach oben erstrecken, und zwar über
im Wesentlichen ¾ bis die gesamte Breite b der Rückhaltelippe 110.
Da die Federelemente 118 in gleicher Weise elastisch ausweichen
können, wie dies die Rückhaltelippe 110 kann,
wird dadurch die Funktion nicht beeinträchtigt. Statt der
Blattfedern können andere Federelemente, wie beispielsweise
Spiralfedern oder dgl. vorgesehen sein. Auch eine Aufhängung der
Rückhaltelippe durch außen angebrachte Federelemente
ist möglich.
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Eine
weitere Versteifung der Rückhaltelippe 110 kann
durch Versteifungselemente 119 erreicht werden, die sich
bevorzugt im Bereich des freien Endes 110a der Rückhaltelippe 110 befinden.
Die Versteifung kann innen und/oder außen an der Rückhaltelippe 110,
bezogen auf die Öffnung 7, vorgesehen sein. Die
Verstärkungseinrichtung können beispielsweise
Verdickungen der Rückhaltelippe 110, ein profilierter
Rand (Wellen), Kordeinlagen, Seileinlagen oder ein elastischer Gurt,
ein Kabel oder dgl. Es ist weiterhin möglich, die Versteifungselemente
nachstellbar auszubilden, um die Spannung am freien Rand 110A variieren
zu können, z. B. indem man geeignete Versteifungselemente,
wie z. B. einen Gurt oder ein Kabel, lose in Ringen am freien Rand 110A führt
und ihre Länge durch geeignete Spannelemente veränderbar
gestaltet.
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Aus
den 10 bis 12 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Futtermischers 201 ersichtlich, der bis auf die Rückhalteeinrichtung 209 herkömmlich
ausgebildet ist und beispielsweise den vorangegangenen Ausführungsbeispielen
entspricht. Wie insbesondere 9 zeigt, enthält
die Rückhalteeinrichtung 209 eine abgewandelte
Rückhaltelippe 210, die hier als Profilstreifen ausgebildet
ist, der einen zylindrischen Bereich 210a aufweist, der
sich im Wesentlichen vertikal erstreckt. An das obere Ende des zylindrischen
Bereiches 210a schließt sich ein schräg
verlaufender, bevorzugt kegelmantelförmiger Bereich 210b an,
der mit dem zylindrischen Bereich 210a den Winkel α einschließt. Die
Rückhaltelippe 210 weist an ihrem unteren Ende einen
Befestigungsflansch 210c auf, mit der sie auf einem Befestigungsflansch 214 mittels
Befestigungselementen 215 befestigt ist. Der Befestigungsflansch 214 ist
bevorzugt an der Behälterwand 6, bevorzugt rund
um die Öffnung 7, befestigt, beispielsweise durch
Verschweißen, und erstreckt sich im Wesentlichen horizontal.
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In
Abwandlung der beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiele
kann die Erfindung bei Futtermischern aller Art und mit den unterschiedlichsten
Mischeinrichtungen versehen, eingesetzt werden. Die Ausführung
und/oder Ausgestaltung der Rückhaltelippe kann an die entsprechenden
Formen der Behälteröffnung oder der Behälterwandneigung oder
der Behälterwandkrümmung angepasst werden. Die
anhand der einzelnen Ausführungsbeispiele gezeigten Einzelheiten
können untereinander ausgetauscht werden. Ein an der Rückhaltelippe
angeformter Befestigungsflansch kann weiterhin auch bei den Ausführungsbeispielen
der 1 bis 6 vorgesehen sein. Weiterhin
kann es unter Umständen ausreichen, die Rückhaltelippe
nur im Bereich ihrer freien oberen Kante elastisch nachgiebig auszubilden,
was sich beispielsweise beim Ausführungsbeispiel nach 12 anbietet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20107602
U1 [0002]
- - DE 19902173 C2 [0003]