DE202009007807U1 - Mobile Besäumanlage - Google Patents

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Abstract

Mobile Vorrichtung (1) zum Trennen, Besäumen und/oder Profilieren von Profilteilen, insbesondere Rotorblättern, mit einem Wagen (2), an welchem ein Führungssystem (4) vorgesehen ist, und mit einem Fräs- oder Trennwerkzeug (6), welches mittels des Führungssystems (4) verschiebbar auf dem Wagen (2) gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen, Besäumen und/oder Profilieren von Profilteilen, insbesondere Rotorblättern, mit einem Fräs- oder Trennwerkzeug.
  • In der Regel wird bei der Herstellung von Profilteilen, insbesondere Rotorblättern für Windkraftanlagen, Flugzeugen oder Drehflüglern auf eine manuelle Nachbearbeitung zum Erreichen des gewünschten Profils gesetzt. Diese Endbearbeitung zielt insbesondere darauf ab, Überstände von Harz oder Glasfasern von den Rotorblättern abzuschneiden, bzw. die Rotorblätter zu besäumen. Da es sich bei diesen Profilen um sehr große Bauteile handelt, existieren bisher keine automatischen Vorrichtungen, um den Rotorblättern die finale Form zu geben. Üblicherweise werden diese Bauteile manuell mit Schleifhexe, Stichsäge, Winkelschleifer oder sonstigem Schleif- bzw. Schneidgerät besäumt und bearbeitet. Zum Einen ist der Aufwand dieser Arbeiten aufgrund des Personaleinsatzes sehr hoch, zum Anderen entstehen bei diesen Tätigkeiten Feinstaubemissionen, deren Erfassung, Absaugung und Abscheidung aus fertigungstechnischen, produktspezifischen oder arbeits- bzw. umweltrechtlichen Gründen zwingend notwendig ist. Der Umgang mit derartigen Staubpartikeln bewirkt darüber hinaus auch ein gesundheitliches Risiko, da sie gesundheitsschädlich oder toxisch wirken können.
  • Auch mit Hinblick auf die Qualität des Endproduktes stellt die Bearbeitung der Rotorblätter eine technische Herausforderung dar, da Rotorblätter nicht plan bzw. eben sind, sondern neben einer konvexen Form auch über ihre gesamte Länge hinweg gebogen sein können. Erschwerend kommt hinzu, dass eine manuelle Bearbeitung keine gleichmäßige Entgratung bzw. Besäumung des Rotor flügels gewährleisten kann, was sich im späteren Betrieb negativ auf die Effizienz des Windflügels auswirken kann.
  • Zur Besäumung von Profilen wird beispielsweise in der DE 37 37 868 A1 eine Vorrichtung zum Trennen und Besäumen von Leiterplatten vorgeschlagen. Hierbei erfolgt eine Profilierung der Kanten durch zwei in einer Ebene einander gegenüberliegend angeordnete Kreissägeblätter, deren Sägezähne in die Leiterplatte einschneiden. Eine solche Vorrichtung eignet sich jedoch nur für im Wesentlichen plane Profile und ist darüber hinaus auch nicht in der Lage, derartig große Profile wie ein Rotorblatt aufzunehmen und zu bearbeiten.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Trennen, Besäumen und/oder Profilieren von Profilteilen vorzuschlagen, welche auch in der Lage ist, große Profilteile, die eine konturierte bzw. nicht plane Form aufweisen, effizient und gleichmäßig bearbeiten zu können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung eine mobile Vorrichtung ist, die einen Wagen aufweist, an welchem ein Führungssystem vorgesehen ist, das ein Fräs- oder Trennwerkzeug verschiebbar auf dem Wagen lagert, so dass dieses an der Schneidkante entlanggeführt werden kann. Während der Wagen an dem Profilteil entlang fährt, trennt das Fräs- oder Trennwerkzeug den Überstand des Harzes oder der Glasfasern vom Profilteil ab. Das abgetrennte Reststück fällt dabei auf den Boden und kann, nachdem die Vorrichtung den Arbeitsbereich verlassen hat, problemlos entfernt werden.
  • Der Besäumungsvorgang geschieht somit mittels eines geführten Vorschubs, wodurch ein besseres Besäumungsergebnis erzielt wird. Idealerweise wird für den Bearbeitungsvorgang das Rotorblatt stabil auf Stützen gelagert und ist von allen Seiten für die Vorrichtung zugänglich. Dadurch dass die Vorrichtung mobil ist, ist für die Bearbeitung eines großen Rotorblattes lediglich eine verhältnismäßig kleine Besäumungsanlage notwendig.
  • Da das Abfahren von insbesondere geschwungene Profilformen, wie den Abrisskanten von Rotorblättern mit sich ändernden Bearbeitungshöhen einhergeht, ist das über das Führungssystem bewegliche Fräs- oder Trennwerkzeug hinsichtlich der notwendigen Bearbeitungshöhe anpassbar. Ein weiterer Vorteil der Aufhängung besteht hinsichtlich der Unterbodens. Wenn die mobile Vorrichtung entlang des Rotorblattes bewegt wird, können Unebenheiten im Boden, dazu führen, dass sich die Höhe des Fräs- oder Trennwerkzeuges ändert, so dass das Fräs- oder Trennwerkzeug seine optimale Schneidlinie auf dem Rotorblatt verlässt. Durch das Führungssystem können derartige Unebenheiten kompensiert werden, ohne dass die optimale Schneidlinie auf dem Profilteil verlassen wird.
  • Grundsätzlich ist es möglich, dass das Fräs- oder Trennwerkzeug schwenkbar an dem Führungssystem anbracht ist, Es ergeben sich somit mehr Freiheitsgrade hinsichtlich der zu bearbeitenden Oberfläche, wobei auch komplexe Formen bearbeitet werden können. Während die mobile Besäumungsvorrichtung sich entlang des Profilteils bewegt, kann die Ausrichtung des Fräs- oder Trennwerkzeuges an unterschiedliche Profilformen, insbesondere Krümmungen, etc. angepasst werden.
  • Idealerweise ist das Fräs- oder Trennwerkzeug nicht nur schwenkbar, sondern kardanisch aufgehängt, wodurch es auch möglich ist, komplexe Strukturteile zu besäumen. Hierbei ergibt sich insbesondere die Möglichkeit, komplexe Profillinien oder Freiformen abzufahren, wodurch dem Einsatz der mobilen Besäumungsvorrichtung auch für die Produktion ein hohes Maß an Flexibilität zugerechnet werden kann, da eine Adaptierung an sich ändernde Profilformen schnell durchzuführen ist. Die Vorrichtung ist somit auch multifunktional bei verschiedenen Einsatzfällen einsetzbar.
  • Grundsätzlich ist vorgesehen, den Wagen entlang des Profilteils zu bewegen. Der Einsatz der Vorrichtung sieht jedoch auch vor, den Wagen über Führungsschienen entlang des Profilteils zu bewegen, wobei diese Führungsschienen in erster Linie der Grobführung der Vorrichtung entlang des Flügels dienen. Die Feinbearbeitung, d. h. die präzise Besäumung des Profils wird durch das Fräs- oder Trennwerkzeug und seine Freiheitsgrade realisiert.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird weiterhin dadurch gelöst, dass zwei einander gegenüberliegende und an dem Profilteil beidseitig anliegende Fräs- oder Trennwerkzeuge vorgesehen sind. In diesem Falle arbeitet ein Fräs- oder Trennwerkzeug, beispielsweise ein Sägeblatt, von unten durch das Profilteil und eins von oben durch das Profilteil. Dabei wird jeweils ungefähr die Hälfte des Überstandes abgetrennt. Diese Form der Bearbeitung gewährt eine schwingungsfreie Bearbeitung, was einen sauberen Abschnitt des Überstandes gewährleistet. Als Antrieb der Sägeblätter eignen sich geregelte Servo-Motoren.
  • Wenn das Führungssystem wenigstens eine Linearschiene aufweist, kann das Fräs- oder Trennwerkzeug während des Vorschubs der mobilen Vorrichtung in der Bearbeitungshöhe besonders leichtgängig und sicher geführt und verändert werden. In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens, kann das Führungssystem auch mit drei Linearschienen ausgebildet sein, wodurch Ausgleichsbewegungen in drei Raumdimensionen, d. h. in x, y und z Richtung möglich sind. Ebenso ermöglicht ein solches System die dreidimensionale Bearbeitung von Überhangflächen. Alternativ oder zusätzlich zu Linearschienen kann das Fräs- oder Trennwerkzeug auch ähnlich einem Roboterarm um mehrere Achsen schwenkbar gelagert sein.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass dem Führungssystem Mittel zur Höhenverstellung des Fräs- oder Trennwerkzeugs zugeordnet sind. Dies können insbesondere eine Gasdruckfeder und/oder ein pneumatisches Stellglied sein. Während das Fräs- oder Trennwerkzeug das Profilteil beschneidet, und das Führungssystem beispielsweise eine Ausgleichsbewegung vornimmt, kann das Führungssystem gleichzeitig mit der Gasdruckfeder und/oder dem Stellglied dahingehend reagieren, dass es dem Fräs- oder Trennwerkzeug die Möglichkeit gibt, durch aktive Unterstützung seine relative Position zur mobilen Vorrichtung zu ändern. Darüber hinaus bieten die Gasdruckfeder und/oder das Stellglied die Möglichkeit, das Fräs- oder Trennwerkzeug im wesentlichen kräftefrei zu halten. Die Gasdruckfeder fungiert dann als Gegengewicht. Das bedeutet, dass das Trennwerkzeug während der Bearbeitung nicht auf das Profilteil drückt, wodurch ein durchgehend sauberer Schnitt erzielt wird.
  • Bevorzugt weist die Vorrichtung eine Rollenführung zur Steuerung der Höhenverstellung des Fräs- oder Trennwerkzeuges auf. Derartige Führungsrollen, vorzugsweise aus Vulkollan, können beidseitig auf dem Profilteil anliegen, so zum Beispiel mit zwei Führungsrollen auf der Oberseite und zwei Führungsrollen auf der Unterseite des Rotorblattes, wodurch bei sich verändernder Bearbeitungshöhe das Fräs- oder Trennwerkzeug durch die Führungsrollen entlang der Schneidkante geführt wird. Gleichzeitig sorgen die Führungsrollen für eine optimale Positionierung des Fräs- oder Trennwerkzeugs.
  • Die Steuerung, bzw. die Anpassung der Höhenverstellung an sich verändernde Bearbeitungsbedingungen kann dadurch optimiert werden, dass der Vorrichtung eine Messeinrichtung, wie zum Beispiel ein optisches oder elektrisches Abtastsystem zur Vermessung des Profilteils zugeordnet ist. Diese Messeinrichtung ist idealerweise so ausgestaltet, dass sie mit einer Steuereinheit zur Höhenverstellung zusammenwirken kann. In diesem Sinne ist es möglich, dass zum Beispiel Laserlichtschranken das Bearbeitungsprofil, bzw. die Bearbeitungskontur des Profilteils aufnimmt und als Regelsignal für eine Steuereinheit, die beispielsweise mit der Gasdruckfeder interagiert, zusammenwirkt. Auf diese Weise kann die mobile Vorrichtung effizient verschiedene Höhenprofile abfahren, wobei sich das System an verschiedene Konturen anpasst, während der Wagen die gesamte Länge des Profilteils bzw. des Rotorblattes abfährt. Idealerweise ist auch das schwenkbare Führungssystem in einen solchen Regel- und Steuerungskreis integriert. Das heißt, dass nicht nur die Höhe, sondern auch der Bearbeitungswinkel automatisch optimal eingestellt werden können. Auf diese Weise ist auch ein relativ schneller Vorschub möglich, weil eine antizipative Abtastung eine effiziente Anpassung ermöglicht. Damit wird ein besonders flexibles Besäumungs- und Profilierungssystem zur Verfügung gestellt.
  • Da der Bearbeitungsvorgang Staub- und Spanpartikel mit sich bringt, sieht eine weitere Ausführungsform der Erfindung ein Absaugsystem zur Absaugung der Span- oder Staubpartikel vor. Idealerweise befindet sich dieses Absaugsystem mit der Absaugöffnung in dem Bereich, in dem das Fräs- oder Trennwerkzeug durch das Profilteil schneidet. Durch ein solches System können keine Span- oder Staubpartikel in die Umgebung gelangen, was den Einsatz der mobilen Vorrichtung in Produktionshallen möglich macht, ohne dass ein Transport des Profilteils in separate Räume mit kostspieligen Filtereinrichtungen und Absaugsystemen notwendig wäre. Damit können auch Einsparungen hinsichtlich der Anzahl der Produktionsschritte erzielt werden.
  • Eine platzsparende Ausführungsform dieses Absaugsystems sieht darüber hinaus vor, dass das Absaugsystem derart ausgestaltet ist, dass die Span- und Staubpartikel im Inneren der mobilen Vorrichtung, bspw. in einem geschlossenen Gehäuse, gesammelt werden. Sie können dann entweder separat abgesaugt oder durch Behälterentnahme, ähnlich wie bei einem Staubsaugerbeutel, entsorgt werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Wagen ein eigenes Antriebssystem besitzt, das den Wagen entlang des Profilteils bewegen kann. Das trägt zu einer Entlastung des Bedieners bei. Darüber hinaus ermöglicht ein derartiges Antriebssystem einen konstanten Vorschub und trägt positiv zur Besäumungseffizienz bei.
  • Der Vorschub des Antriebssystems ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass die Vorrichtung mit einem Vorschub von 6,5 m/min. bis 11,5 m/min. bewegbar ist. Ein ideales Besäumungsergebnis wird in Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens insbesondere dann erreicht, wenn das Fräs- oder Trennwerkzeug mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von ca. 12.000 U/min. rotieren kann.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht weiterhin vor, dass die Vorrichtung mit einem Rollensystem verbunden ist, das die Vorrichtung mit Strom oder auch mit Luft versorgen kann. Ebenso kann dieses Rollensystem mit der Absaugvorrichtung der mobilen Vorrichtung verbunden sein und die Span- und Staubpartikel absaugen. Auf diese Weise ist die mobile Vorrichtung nicht auf eine Speichervorrichtung angewiesen.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen. Dabei gehören alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbezügen.
  • Es zeigen schematisch:
  • 1 in Seitenansicht die Besäumungsvorrichtung bei der Bearbeitung eines Rotorblattes nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
  • 2 in Seitenansicht die Besäumungsvorrichtung nach 1 bei der Bearbeitung eines Strukturteils, und
  • 3 in Seitenansicht die Besäumungsvorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • Die in der 1 dargestellte Besäumungsvorrichtung 1 weist einen Wagen 2 auf, an dessen Unterseite Rollen 3, vorzugsweise aus Vulkollan zum Ausgleich von Bodenunebenheiten, angebracht sind. Diese Rollen 3 können sowohl als Lenk- als auch als Bockrollen ausgebildet sein. Im oberen Bereich des Wagens 2 ist das eigentliche Besäumungs- bzw. Trennsystem angeordnet. An einem Führungssystem 4, hier bestehend aus einer doppelten Linearführung, ist eine Trennvorrichtung 5 befestigt. Die Trennvorrichtung 5 umfasst ein Fräs- oder Trennwerkzeug 6 sowie eine Schwenkungsaufhängung 7, mittels derer das Fräs- oder Trennwerkzeug 6 über die Trennvorrichtung 5 an das Führungssystem 4 gekoppelt ist.
  • In der 1 ist die Bearbeitung des Überstandes eines Rotorblattes 8 dargestellt. Das im Wesentlichen aus GFK hergestellte Rotorblatt 8 verjüngt sich in Richtung der Besäumungsvorrichtung 1, wobei die Abrisskante 9 des Rotorblattes 8 durch die Besäumungsvorrichtung 1 von dem Überhang zu befreien ist. Die Trennvorrichtung 5 ist hierzu dahingehend ausgerichtet, dass das Fräs- oder Trennwerkzeug 6 im Wesentlichen nach unten gerichtet ist und an der Abrisskante 9 des Rotorblattes 8 anliegt, so dass der Überhang abgeschnitten werden kann. Der Bearbeitungsvorgang ist dahingehend aufgebaut, dass die Besäumungsvorrichtung 1 mittels des Wagens 2 die gesamte Länge des Rotorblattes abfährt, wobei das Fräs- oder Trennwerkzeug 6 die Abrisskante 9 besäumt.
  • Während des Vorschubs, ändert sich aufgrund der Profilierung des Rotorblattes 8 auch die Bearbeitungshöhe 10 des Fräs- oder Trennwerkzeugs 6. Das Fräs- oder Trennwerkzeug 6 kann jedoch aufgrund des Führungssystems 4 mit der Linearführung seine Bearbeitungshöhe anpassen. Als Unterstützung für diesen Vorgang, insbesondere um Aufliegekräfte auf das Rotorblatt zu vermeiden und um eine Art Gegengewicht anzubieten, sind in dem Führungssystem 4 auch Mittel zur Höhenverstellung 11 in Form einer Gasdruckfeder vorgesehen.
  • Zur Effizienzverbesserung hinsichtlich der Konturadaption arbeitet das Mittel zur Höhenverstellung 11 mit einem Abtastsystem 12, hier einem Laser-Abstandssensor, im Rahmen einer Steuerungs-, bzw. Regeleinheit zusammen. Das System kann so auf Profiländerungen schnell reagieren. Im weiteren Verlauf der Flügelbearbeitung, ist es möglich, dass sich der Bearbeitungswinkel 13 des Fräs- oder Trennwerkzeugs 6 ändern muss. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sich der Stellwinkel der Abrisskante 9 ändert, also die Abrisskante beispielsweise weiter nach unten geneigt ist. Hierbei wird mittels der Schwenkungsaufhängung 7 der Bearbeitungswinkel 13 des Fräs- oder Trennwerkzeugs 6 an die Profilform des Rotorblattes 8 angepasst.
  • Weiterhin ist in der 1 ein Absaugsystem 14 vorgesehen, das die bei der Besäumung entstehenden Staub- oder Spanpartikelemissionen aufsaugt. Das Absaugsystem 14 ist dabei in unmittelbarer Nähe des Fräs- oder Trennwerkzeugs 6 angeordnet, um keine Staubpartikel in die Umgebungsluft gelangen zu lassen.
  • Die 2 zeigt die mobile Besäumungsvorrichtung 1 bei einem Profilierungsvorgang an einem Strukturteil 15 mit komplexer Bearbeitungsstruktur. Der von dem Fräs- oder Trennwerkzeug 6 zu bearbeitende Bearbeitungswinkel 13 ist dabei sehr groß. Die Schwenkungsaufhängung 7 ist dahingehend ausgerichtet, dass das Fräs- oder Trennwerkzeug 6 fast parallel zum Boden geneigt ist. Ein Abtastsystem 12 überwacht die Bearbeitung der Bearbeitungskontur und interagiert mit dem Führungssystem 4, so dass sich die Höhe, jeweils der Profilstruktur des Strukturteils 15 anpasst. Ebenso kann sich die Schwenkungsaufhängung 7 auf Basis der Rückkopplung von dem Abtastsystem 12 eine Anpassung des Bearbeitungswinkels an unterschiedlichste Strukturteilprofile vornehmen.
  • Die in der 3 dargestellte Ausführungsform der Besäumvorrichtung 1 besitzt ein Fräs- oder Trennwerkzeug 6, das aus zwei einander gegenüberliegenden Sägeblättern gebildet wird. Die zwei Sägeblätter bearbeiten die Abrisskante 9 jeweils von einer Seite, wobei ein Sägeblatt von oben in das Profilteil 8 einschneidet und das dem ersten Sägeblatt gegenüberliegende zweite Sägeblatt von unten den Überstand des Profilteils 8 abschneidet. Vorzugsweise besäumt jeweils ein Sägeblatt die Hälfte des Überstandes. Das erhöht die Genauigkeit des Sägeschnittes und minimiert Schwingungen im Schnittbereich. Idealerweise finden Diamantsägen Verwendung. Als Fräs- oder Trennwerkzeug 6 sind jedoch durchaus auch andere Trenninstrumente wie Fräser, Bohrer oder dgl. vorgesehen. Als Antrieb des Fräs- oder Trennwerkzeuges besitzt die in 3 dargestellte Vorrichtung 1 zwei vorzugsweise geregelte Servo-Motoren 16, wobei auch andere Antriebssysteme, wie hydraulische oder elektrische Antriebe möglich sind. Analog zu der Ausführungsform der 1, kann die Bearbeitungshöhe 10 mittels des höhenausgleichenden Führungssystems 4 adaptiert werden.
  • 1
    Besäumungsvorrichtung
    2
    Wagen
    3
    Rollen
    4
    Führungssystem
    5
    Trennvorrichtung
    6
    Fräs-/Trennwerkzeug
    7
    Schwenkungsaufhängung
    8
    Rotorblatt
    9
    Abrisskante
    10
    Bearbeitungshöhe
    11
    Höhenverstellung
    12
    Abtastsystem
    13
    Bearbeitungswinkel
    14
    Absaugsystem
    15
    Strukturteil
    16
    Servo-Motoren
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3737868 A1 [0004]

Claims (15)

  1. Mobile Vorrichtung (1) zum Trennen, Besäumen und/oder Profilieren von Profilteilen, insbesondere Rotorblättern, mit einem Wagen (2), an welchem ein Führungssystem (4) vorgesehen ist, und mit einem Fräs- oder Trennwerkzeug (6), welches mittels des Führungssystems (4) verschiebbar auf dem Wagen (2) gelagert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fräs- oder Trennwerkzeug (6) schwenkbar an dem Führungssystems (4) gelagert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fräs- oder Trennwerkzeug (6) kardanisch aufgehängt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander gegenüberliegende und an dem Profilteil (8, 15) beidseitig anliegende Fräs- oder Trennwerkzeuge (6) vorgesehen sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungssystem (4) wenigstens eine Linearschiene aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fräs- oder Trennwerkzeug (6) in drei Raumrichtungen (x, y, z) unabhängig voneinander bewegbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Führungssystem (4) Mittel zur Höhenverstellung (11) des Fräs- oder Trennwerkzeugs (6), insbesondere eine Gasdruckfeder und/oder ein pneumatisches Stellglied, zugeordnet sind.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rollenführung, die unmittelbar an dem Profilteil (8, 15) anliegt, zur Steuerung der Höhenverstellung des Fräs- oder Trennwerkzeugs (6) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messeinrichtung (12), wie z. B. ein optisches oder elektrisches Abtastsystem, zur Vermessung des Profilteils (8, 15) vorgesehen ist, wobei die Messeinrichtung (12) derart ausgestaltet ist, dass sie mit einer Steuereinheit zur Höhenverstellung zusammenwirkt.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Absaugsystem (14) zur Absaugung von Span- und Staubpartikeln aus einem Bereich um das Fräs- oder Trennwerkzeug (6) vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Absaugsystem (14) derart ausgestaltet ist, dass die Span- und Staubpartikel in einem geschlossenen Gehäuse im Inneren der Vorrichtung (1) gesammelt werden.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wagen (2) ein Antriebssystem zur Bewegung des Wagens (2) entlang des Profilteils (8, 15) vorgesehen ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebssystem derart ausgestaltet ist, dass die Vorrichtung (1) mit einem Vorschub von 6,5 m/min–11,5 m/min bewegbar ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fräs- oder Trennwerkzeug (6) so ausgestaltet, dass es mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von ca. 12.000 l/min rotieren kann.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) mit einem Rollensystem verbunden ist, dass die Vorrichtung mit einer Strom- und/oder Luftversorgung oder mit einer Absaugvorrichtung zum Abtransport der Span- und Staubpartikel verbindet.
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