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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Schutzanspruchs 1, d. h. eine Transportvorrichtung für den Transport
von Gegenständen
von und zu einer Arbeitsstation.
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Transportvorrichtung
für den
Transport von Gegenständen
von und zu einer Arbeitsstation sind seit vielen Jahren in unzähligen Ausführuneg bekannt.
Die durch die bekannten Transportvorrichtungen transportierbaren
Gegenstände
sind die unterschiedlichsten Gegenstände. Unabhängig hiervon weisen die bekannten
Transportvorrichtungen völlig unterschiedliche
Größen und
Aufbauten auf. Es ist hier nicht möglich, alle bakannten Arten
von Transportvorrichtungen vorzustellen. Stellvertretend wird nachfolgend
eine bekannte Transportvorrichtung für den Transport von sogenannten
Dachglocken von und zu einer Arbeitsstation beschrieben.
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Eine
Dachglocke ist ein Werkzeug, welches im Fahrzeugbau bei der Herstellung
von Rohkarossen zum Einsatz kommt.
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Die
Herstellung der Rohkarossen erfolgt zumindest in der Großserienfertigung
Schritt für
Schritt in mehreren nacheinander durchlaufenen Arbeitsstationen,
wobei in jeder Arbeitsstation an der bis dahin hergestellten Rohkarosse
ein bestimmter weiterer Rohkarossenherstellungsschritt durchgeführt wird. Zwischen
den Arbeitsstationen sind Fördervorrichtungen
vorgesehen, durch welche die bis dahin fertig gestellten Rohkarossen
von Arbeitsstation zu Arbeitsstation transportiert werden. Der Transport
erfolgt zeitgesteuert. D. h., die bis dahin fertig gestellten Rohkarossen
bleiben jeweils eine ganz bestimmte Zeit in den Arbeitsstationen,
wobei die Verweilzeit für alle
Arbeitsstationen gleich ist, so dass alle gerade in der Herstellung
befindliche Rohkarossen synchron bewegt werden können. Die in den jeweiligen
Arbeitsstationen ausgeführten
Rohkarossenherstellungsschritte dauern vorzugsweise in etwa gleich lang.
Unter keinen Umständen
darf diese Zeit länger sein
als die Verweildauer der bis dahin fertiggestellten Rohkarossen
in den Arbeitsstationen, denn ein in einer Arbeitsstation nicht
abgeschlossener Rohkarossenherstellungsschritt kann in der nachfolgenden Arbeitsstation
nicht fortgesetzt werden. Die gesamte Anordnung wird als Rohkarossenstraße bezeichnet.
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In
einer der entlang der Rohkarossenstraße vorgesehenen Arbeitsstationen
wird das Dach der herzustellenden Rohkarosse mit den bis dahin zusammengesetzten
Bestandteilen der Rohkarosse verbunden. Diese Verbindung erfolgt üblicherweise durch
Schweißen.
Aufgrund der in der Regel relativ kurzen Verweildauer der Rohkarossen
in den Arbeitsstationen findet im Allgemeinen jedoch kein vollständiges Verschweißen statt.
Vielmehr wird meistens nur eine punktweise Fixierung durchgeführt. Unabhängig hiervon
ist es von größter Bedeutung,
dass das Dach und der Rest der bis dahin zusammengebauten Rohkarosse
exakt die bestimmungsgemäße Relativlage
zueinander einnehmen. Die maximalen Toleranzen liegen im Bereich
von hundertstel oder tausendstel Millimetern. Hierfür wird die
vorstehend erwähnte
Dachglocke benötigt.
Eine Dachglocke ist ein der Dachform angepasster Rahmen, im welchem des
Dach während
der Verbindung mit dem Rest der bis dahin fertiggestellten Rohkarosse
fixiert/eingespannt wird.
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In
der Rohkarossenstraße
können
Rohkarossen für
verschiedene Fahrzeugmodelle und verschiedene Fahrzeugtypen hergestellt
werden. Unterschiedliche Fahrzeugmodelle und unterschiedliche Fahrzeugtypen
weisen zumindest teilweise unterschiedliche Dächer auf. Unterschiedliche
Dächer
erfordern aber die Verwendung von unterschiedlichen, an die jeweilige
Dachgröße und Dachform
angepassten Dachglocken. Wenn also in der Rohkarossenstraße aufeinanderfolgend
Rohkarossen mit unterschiedlichen Dächern hergestellt werden sollen, müssen auch
unterschiedliche Dachglocken verwendet werden.
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Der
Austausch von Dachglocken ist insofern schwierig, als die zur Verfügung stehende
Zeit sehr knapp bemessen ist, denn wie vorstehend bereits erwähnt wurde,
verweilen die bis dahin fertiggestellten Rohkarossen nur eine ganz
bestimmte Zeit in den einzelnen Arbeitsstationen, wobei diese Zeit
nicht verlängert
wird, wenn ein Austausch der Dachglocke erfolgen muss.
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Die 2 zeigt
die Arbeitsstation, in welcher das Dach einer Rohkarosse unter Zuhilfenahme
einer Dachglocke mit dem Rest der bis dahin fertig gestellten Rohkarosse
verbunden wird, und eine herkömmliche
Transportvorrichtung, durch welche der Austausch der Dachglocke
(der Transport von Dachglocken von und zur Arbeitsstation) bewerkstelligt wird.
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Die
in der 2 gezeigte Anordnung erstreckt sich über die
(in der 2 nicht gezeigte) Rohkarossenstraße. Die
Richtung, in welche die bis dahin hergestellten Rohkarossen bewegt
werden, ist durch einem mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneten Pfeil
gezeigt. Die Anordnung umfasst zwei Fahrwagen 2 und 3,
von welchen jeder auf zwei mit gegenseitigem Abstand zueinander
parallel verlaufenden Portalbrücken 4 und 5 fährt. An
jedem der Fahrwagen 2, 3 sind drei z-Achsen 21, 22, 23 bzw. 31, 32, 33 montiert,
welche jeweils eine Dachglocke tragen, wobei die Dachglocken in
der 2 jedoch nicht gezeigt sind. Die an den z-Achsen 21, 22, 23 und 31, 32, 33 hängenden
Dachglocken sind durch die z-Achsen auf- und abbewegbar und durch
die Fahrwagen 2 und 3 längs der Portalbrücken 4, 5 bewegbar.
Die gerade benutzte Dachglocke ist im betrachteten Beispiel die
mittig über
der Rohkarossenstraße
befindliche Dachglocke, d. h. die an der z-Achse 21 hängende Dachglocke;
die z-Achse 21 ist daher, wie aus der 2 ersichtlich
ist, nach unten gefahren. Wenn nun bei der nächsten Rohkarosse ein anderes
Dach aufzusetzen ist, für
welches bei chen Dächern
hergestellt werden sollen, müssen
auch unterschiedliche Dachglocken verwendet werden.
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Der
Austausch von Dachglocken ist insofern schwierig, als die zur Verfügung stehende
Zeit sehr knapp bemessen ist, denn wie vorstehend bereits erwähnt wurde,
verweilen die bis dahin fertiggestellten Rohkarossen nur eine ganz
bestimmte Zeit in den einzelnen Arbeitsstationen, wobei diese Zeit
nicht verlängert
wird, wenn ein Austausch der Dachglocke erfolgen muss.
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Die 2 zeigt
die Arbeitsstation, in welcher das Dach einer Rohkarosse unter Zuhilfenahme
einer Dachglocke mit dem Rest der bis dahin fertig gestellten Rohkarosse
verbunden wird, und eine herkömmliche
Transportvorrichtung, durch welche der Austausch der Dachglocke
(der Transport von Dachglocken von und zur Arbeitsstation) bewerkstelligt wird.
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Die
in der 2 gezeigte Anordnung erstreckt sich über die
(in der 2 nicht gezeigte) Rohkarossenstraße. Die
Richtung, in welche die bis dahin hergestellten Rohkarossen bewegt
werden, ist durch einem mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneten Pfeil
gezeigt. Die Anordnung umfasst zwei Fahrwagen 2 und 3,
von welchen jeder auf zwei mit gegenseitigem Abstand zueinander
parallel verlaufenden Portalbrücken 4 und 5 fährt. An
jedem der Fahrwagen 2, 3 sind drei z-Achsen 21, 22, 23 bzw. 31, 32, 33 montiert,
welche jeweils eine Dachglocke tragen, wobei die Dachglocken in
der 2 jedoch nicht gezeigt sind. Die an den z-Achsen 21, 22, 23 und 31, 32, 33 hängenden
Dachglocken sind durch die z-Achsen auf- und abbewegbar und durch
die Fahrwagen 2 und 3 längs der Portalbrücken 4, 5 bewegbar.
Die gerade benutzte Dachglocke ist im betrachteten Beispiel die
mittig über
der Rohkarossenstraße
befindliche Dachglocke, d. h. die an der z-Achse 21 hängende Dachglocke;
die z-Achse 21 ist daher, wie aus der 2 ersichtlich
ist, nach unten gefahren. Wenn nun bei der nächsten Rohkarosse ein anderes
Dach aufzusetzen ist, für
welches bei spielsweise die an der z-Achse 32 hängende Dachglocke
benötigt
wird, so muss als erstes die z-Achse 21 die soeben noch
benutzte Dachglocke anheben, dann der die z-Achse 21 tragende
Fahrwagen 2 zur Seite fahren, dann der zweite Fahrwagen 3 über die
Rohkarossenstraße fahren,
so dass die z-Achse 32 zusammen mit der daran hängenden
Dachglocke seine bestimmungsgemäße Position
erreicht hat, und schließlich
die an der z-Achse
hängende
Dachglocke durch die z-Achse abgelassen werden. Bei jedem Dachglockenwechsel
müssen
also sehr große
Massen stark beschleunigt, mit sehr hohem Tempo bewegt, und wieder
stark abgebremst werden. Die in der 2 gezeigte
herkömmliche
Transportvorrichtung für
den Transport von Dachglocken von und zu einer Arbeitsstation muss
daher sehr stabil aufgebaut sein, erfordert sehr starke Antriebsvorrichtungen,
und hat zudem einen sehr großen
Platzbedarf.
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Es
dürfte
einleuchten und bedarf keiner näheren
Erläuterung,
daß sich
die selben oder ähnliche Probleme
auch bei Transportvorrichtungen ergeben können, die anders aufgebaut
sind und/oder zum Transport anderer Gegenstände dienen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung
zu finden, die sich mit geringerem Aufwand herstellen und betreiben
lässt.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Schutzanspruch 1 beanspruchte Transportvorrichtung
gelöst.
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Gemäß Schutzanspruch
1 zeichnet sich die erfindungsgemäße Transportvorrichtung dadurch aus,
dass sie
- – eine
Linearachse umfasst, die sich zwischen der Arbeitsstation und einem
zur Lagerung oder Zwischenlagerung von in der Arbeitsstation gerade nicht
benutzten Gegenständen
dienenden Lager erstreckt, und
- – mindestens
zwei auf der Linearachse hintereinander angeordnete Fahrwagen umfasst,
die dazu ausgelegt sind, bei Bedarf einen der im Lager befindlichen
Gegenstände
vom Lager zur Arbeitsstation oder von der Arbeitsstation zurück ins Lager
zu bringen.
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Bei
Ausbildung einer derartigen Transportvorrichtung zum Transport von
Dachglocken bedeutet dies, daß – anders
als bei der in der 2 gezeigten herkömmlichen
Transportvorrichtung – für die gerade
nicht benutzten Dachglocken ein Dachglockenlager vorgesehen ist,
und bei einem durchzuführenden
Dachglockentausch die als nächste
zu benutzende Dachglocke durch die Transportvorrichtung aus dem
Dachglockenlager abgeholt und zur Arbeitsstation gebracht, und die
zuletzt benutzte Dachglocke von der Arbeitsstation ins Dachglockenlager
gebracht wird. Folglich müssen
die Fahrwagen der Transportvorrichtung nur noch jeweils eine Dachglocke
transportieren können,
und können
entsprechend weniger massiv, kleiner und leichter ausgebildet werden.
Dies wiederum ermöglicht
es, dass nur noch eine einzige Portalbrüche, also nur eine einzige Linearachse
vorgesehen werden muss und schon alleine aus diesem Grund ein sehr
viel geringerer Platzbedarf besteht. Weil die Fahrwagen selbst kleiner
und leichter sind als bei der in der 2 gezeigten
herkömmlichen
Transportvorrichtung lassen sie sich mit geringerem Energieaufwand
beschleunigen, bewegen, und abbremsen, und bei Bedarf sogar schneller
beschleunigen, bewegen, und abbremsen. Darüberhinaus kann durch die erfindungsgemäße Transportvorrichtung
erreicht werden, daß unabhängig davon,
welche Dachglocke durch welche andere Dachglocke ausgetauscht werden
muß, jeder
Dachglockenaustausch ungefähr
gleich lange dauert.
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Die
genannten Vorteile lassen sich auch erzielen, wenn die erfindungsgemäße Transportvorrichtung
zum Transport anderer Gegenstände
ausgelegt ist, wobei in Bezug auf die durch die erfindungsgemäße Transportvorrichtung
transportierbaren Gegenstände
prizipiell keine Einschränkungen
bestehen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung, den
Unteransprüchen,
und den Figuren entnehmbar.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Figuren näher
erläutert.
Es zeigen
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1 die
Arbeitsstation, in welcher unter Zuhilfenahme einer Dachglocke das
Dach einer Rohkarosse mit dem Rest der bis dahin fertig gestellten Rohkarosse
verbunden wird, und die im Folgenden näher beschriebene Transportvorrichtung,
durch welche ein Austausch der Dachglocke (der Transport von Dachglocken
von und zur Arbeitsstation) bewerkstelligt wird, und
-
2 die
Arbeitsstation, in welcher unter Zuhilfenahme einer Dachglocke das
Dach einer Rohkarosse mit dem Rest der bis dahin fertig gestellten Rohkarosse
verbunden wird, und die eingangs bereits beschriebene herkömmliche
Transportvorrichtung, durch welche ein Austausch der Dachglocke (der
Transport von Dachglocken von und zur Arbeitsstation) bewerkstelligt
wird.
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Die
Transportvorrichtung, anhand welcher die vorliegende Erfindung im
Folgenden näher
beschrieben wird, ist eine Transportvorrichtung zum Transport von
Dachglocken. Es sei bereits an dieser Stelle ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass diese Transportvorrichtung nur ein spezielles
Ausführungsbeispiel
der hier vorgestellten Transportvorrichtung ist. Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung kann
auch zum Transport beliebiger anderer Gegenstände ausgelegt sein. Bei den
durch die erfindungsgemäße Transportvorrichtung
transportierbaren Gegenständen
kann es sich beispielsweise, aber nicht ausschließlich, um
beliebige Vorrichtungen für
die Bearbeitung, den Zusammenbau, oder die Montage eines anderen
Gegenstandes handeln, oder um am Transportziel zu lagernde, zwischenzulagernde,
zu bearbeitende, zusammenzubauende oder zu montierende Gegenstände handeln.
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Die
im Folgenden näher
beschriebene Transportvorrichtung hat exakt die selbe Funktion wie
die eingangs unter Bezugnahme auf die 2 beschriebene
herkömmliche
Transportvorrichtung. D. h., durch sie wird der Transport von Dachglocken von
und zu der Arbeitsstation bewerkstelligt, in welcher unter Zuhilfenahme
einer Dachglocke das Dach einer Rohkarosse mit dem Rest der bis
dahin fertig gestellten Rohkarosse verbunden wird.
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Der
prinzipielle Aufbau der im Folgenden näher beschriebenen Transportvorrichtung
ist in der 1 gezeigt. Die Transportvorrichtung
erstreckt sich über
die (in der 1 nicht gezeigte) Rohkarossenstraße. Die
Richtung, in welche die bis dahin hergestellten Rohkarossen bewegt
werden, ist durch einem mit dem Bezugszeichen 101 bezeichnet
Pfeil gezeigt. Um den Bereich herum, in welchem das Dach unter Zuhilfenahme
einer Dachglocke mit dem Rest der bis dahin fertig gestellten Rohkarosse
verbunden wird, also um die eigentliche Arbeitsstation herum, ist
im betrachteten Beispiel eine Kammer 106 vorgesehen. Diese
Kammer 106 dient zum Schutz von sich in der Nähe aufhaltenden
Personen vor Gasen, Lärm,
Licht, Laserstrahlen, etc., die beim Schweißen entstehen oder zum Schweißen benötigt werden.
Die durch die Transportvorrichtung zu transportierenden bzw. transportierten
Dachglocken sind mit den Bezugszeichen 107-1 bis 107-6 bezeichnet. Diese
Dachglocken sind im betrachteten Beispiel nur stark schematisiert
als Blöcke
dargestellt.
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Die
hier vorgestellte Transportvorrichtung zum Transport dieser Dachglocken
umfasst
- – eine
Linearachse 108, die sich zwischen der Arbeitsstation und
einem zur Zwischenlagerung von gerade nicht benutzten Dachglocken 107-3, 107-4, 107-5, 107-6 dienenden
Dachglockenlager 109 erstreckt, und
- – zwei
auf der Linearachse 108 hintereinander angeordnete Fahrwagen 102, 103 umfasst,
die dazu ausgelegt sind, bei Bedarf eine der im Dachglockenlager 109 befindlichen
Dachglocken 107-3, 107-4, 107-5, 107-6 abzuholen
und zur Arbeitsstation oder von der Arbeitsstation zurück ins Dachglockenlager 109 zu
bringen.
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Die
Linearachse 108 ist Bestandteil einer Portalbrücke 104.
Im Gegensatz zu der unter Bezugnahme auf die 2 beschriebene
herkömmliche Transportvorrichtung
ist jedoch nur eine einzige Portalbrücke (und nur eine einzige Linearachse)
vorgesehen. Dies ist bei der hier vorgestellten Transportvorrichtung
möglich,
weil, wie später
noch genauer erläutert
wird, sowohl die Fahrwagen 102 und 103 selbst
als auch die von diesen zu tragenden Lasten erheblich leichter sind.
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Die
Fahrwagen 102 und 103 verfügen jeweils über einen
eigenen Antrieb und sind unabhängig voneinander
entlang der Linearachse 108 verfahrbar.
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An
jedem Fahrwagen 102, 103 ist eine z-Achse 1021 bzw. 1031 vorgesehen,
die in Ihrer Gesamtheit auf- und abbewegbar ist und/oder mehrere Glieder
umfasst, die teleskopartig ausfahrbar und zusammenziehbar sind.
Im Gegensatz zu der in der 2 gezeigten
herkömmlichen
Transportvorrichtung ist pro Fahrwagen 102, 103 nur
eine einzige z-Achse vorgesehen. Die verringerte Anzahl an z-Achsen
pro Fahrwagen und der daraus resultierende Umstand, dass jeder Fahrwagen
zum Transport von nur einer einzigen Dachglocke ausgelegt ist, sind die
Hauptgründe
dafür,
dass die Fahrwagen 102, 103 weniger massiv, kleiner,
und leichter ausgebildet werden können und das Vorsehen einer
einzige Portalbrücke
ausreicht.
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Die
z-Achsen 1021, 1031 weisen an ihren unteren Enden
jeweils eine Verbindungsvorrichtung auf, die mit einem entsprechenden
Gegenstück
an den Dachglocken in Eingriff bringbar ist, so dass die Dachglocken
durch die z-Achsen hochgehoben und die Fahrwagen bewegt werden können. Die
Herstellung und das Lösen
dieser Verbindung erfolgen automatisch und maschinell ohne menschliche
Arbeitskraft.
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Das
Dachglockenlager 109 wird im betrachteten Beispiel durch
ein Podest gebildet, kann aber selbstverständlich auch durch eine beliebig
anders ausgebildete Vorrichtung gebildet werden. Auf dieses Podest
sind die jeweils nicht benutzten Dachglocken 107-3 bis 107-6 von
oben her absetzbar. Vorzugsweise enthält das Dachglockenlager Transportmittel, durch
welche sich die Dachglocken zu einer gewünschten Stelle innerhalb des
Dachglockenlagers bewegen lassen. Aufgrund dieser Transportmöglichkeit
entfällt
die Notwendigkeit, die Dachglocken genau unter der Linearachse 108 zu
lagern. Dadurch lassen sich einerseits die Wege kurz halten, die
die Fahrwagen 102, 103 zurücklegen müssen, um eine Dachglocke aus
dem Dachglockenlager zu holen oder dort hin zurückzubringen, und bestehen andererseits
mehr Freiheiten bei der räumlichen
Dimensionierung des Dachglockenlagers, insbesondere bei der Festlegung
der Länge,
der Breite und des Längen-/Breitenverhältnisses
des Dachglockenlagers.
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Die
im Dachglockenlager vorgesehenen Transportmittel werden im betrachteten
Beispiel durch auf Schienen 110 verfahrbare Schlitten 111 gebildet.
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Die
gerade benutzte, in der Arbeitsstation befindliche Dachglocke 107-1 ist
dort auf einen in der 1 nicht gezeigten Rahmen aufgesetzt
oder in den Rahmen eingehängt.
Der Rahmen befindet sich im betrachteten Beispiel innerhalb der
Kammer 106; die Kammer 106 weist oberhalb der
Sollposition der Dachglocke 107-1 eine Öffnung auf, durch welche hindurch
eine an einer der z-Achsen 1021, 1031 hängende Dachglocke
durch eine entsprechende Bewegung der betreffenden z-Achse von oben
her auf den Rahmen absetzbar ist. Der Rahmen ist ein starrer (nicht
bewegbarer) Rahmen, und die Dachglocke wird in einer ganz bestimmten
Relativlage in Bezug zum Rahmen positioniert. Dies wird im betrachteten Beispiel
dadurch erreicht, dass an den Dachglocken in der 1 nicht
gezeigte Positionierungsbolzen und am Rahmen zugeordnete, zur Aufnahme
der Positionierungsbolzen ausgelegte Positionierungslöcher vorgesehen
sind, oder umgekehrt.
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Wenn
nun in der Arbeitsstation eine andere als die gerade in der Arbeitsstation
befindliche Dachglocke benötigt
wird, wird diese Dachglocke im Dachglockenlager durch eine entsprechende
Bewegung des Schlittens 110, auf welchem diese Dachglocke abgesetzt
ist, unter die Linearachse 108 gefahren. Vorzugsweise gleichzeitig
wird einer der beiden Fahrwagen dort hin gefahren, um die betreffende Dachglocke
abzuholen. Zum Abholen, wird die z-Achse nach unten gefahren oder
nach unten ausgefahren, bis sie die Dachglocke erreicht und eine Verbindung
mit dieser hergestellt ist. Dann wird die Dachglocke angehoben und
durch eine entsprechende Bewegung des Fahrwagens zur Arbeitsstation transportiert.
Dies alles geschieht vorzugsweise zu einer Zeit, zu welcher die
auszutauschende Dachglocke noch in Benutzung ist. Wenn die auszutauschende
Dachglocke bei der Ankunft der neuen Dachglocke immer noch in Benutzung
ist, bleibt der die neue Dachglocke tragende Fahrwagen neben der
Arbeitsstation stehen, und wartet bis die auszutauschende Dachglocke
durch den anderen Fahrwagen aus der Arbeitsstation herausgehoben
und seitlich aus dem Weg gefahren ist. Der Zustand, in welchem sich
der Fahrwagen mit der neuen Dachglocke in der erwähnten Wartestellung
befindet, ist in der 1 veranschaulicht: die neue
(auf den Einsatz in die Arbeitsstation wartende) Dachglocke ist
mit dem Bezugszeichen 107-2 bezeichnet; die auszutauschende,
noch in der Arbeitsstation befindliche Dachglocke ist mit dem Bezugszeichen 107-1 bezeichnet.
Wenn die in der Arbeitsstation befindliche Dachglocke 107-1 in dieser
nicht mehr benötigt wird,
wird sie durch den nicht die neue Dachglocke tragenden Fahrwagen aus
der Arbeitsstation herausgehoben und zur Seite gefahren. Jetzt kann
der die neue Dachglocke 107-2 tragende Fahrwagen über die
Arbeitsstation fahren und die neue Dachglocke in diese einsetzen.
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Nachdem
die neue Dachglocke 107-2 auf den Rahmen aufgesetzt oder
in diesen eingehängt ist,
kann die Verbindung zwischen der Dachglocke und der z-Achse gelöst werden,
so dass der die betreffende z-Achse tragende Fahrwagen beliebig
hin- und hergefahren werden kann. Der betreffende Fahrwagen kann
beispielsweise aus dem Weg gefahren werden, damit der andere Fahrwagen
eine daran hängende
Dachglocke ins Dachglockenlager zurückbringen kann und/oder noch
während
der Benutzung der in der Arbeitsstation befindlichen Dachglocke
bereits die als nächste
benötigte
Dachglocke aus dem Dachglockenlager holen kann. Es kann auch vorgesehen
werden, dass der Fahrwagen, der die gerade in der Arbeitsstation
befindliche Dachglocke dort hin gebracht hat, die nächste Dachglocke
aus dem Dachglockenlager holt, und die gerade in der Arbeitsstation
befindliche Dachglocke durch den anderen Fahrwagen aus der Arbeitsstation
herausgeholt und ins Dachglockenlager gebracht wird. Welche der
vorhandenen Möglichkeiten
die Günstigste
ist, hängt vom
jeweiligen Einzelfall ab.
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Die
Zeit, die für
einen Austausch der Dachglocken in der Arbeitsstation benötigt wird,
ist in den meisten Fällen
erheblich kürzer
als die bei Verwendung der in der 2 gezeigten
herkömmlichen Transportvorrichtung
benötigte
Zeit, und ist in keinem Fall länger.
Von großem
Vorteil ist vor allem, dass bei der hier vorgestellten Transportvorrichtung
die für den
Dachglockenaustausch benötigte
Zeit nicht davon abhängt,
welche Dachglocke durch welche andere Dachglocke zu ersetzen ist,
so dass sich die für einen
Dachglockenaustausch maximal benötigte
Zeit um nahezu 50% reduzieren lässt.
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Weitere,
vorstehend bereits erwähnte
Vorteile bestehen darin, dass die Fahrwagen weniger Dachglocken
zu tragen haben und deshalb weniger massiv, kleiner und leichter
ausgebildet sein können, und
dementsprechend auch geringere Anforderungen an die diese tragende
Linearachse bzw. Portalbrücke
bestehen (das Vorsehen einer einzigen Linearachse bzw. Portalbrücke ist
ausreichend), und die Fahrwagenbewegung weniger Energie erfordert. Darüber hinaus
ist die gesamte Transportvorrichtung einschließlich Dachglockenlager auf
kleinerem Raum unterbringbar, und bestehen mehr Freiheiten bei der räumlichen
Dimensionierung der Anlage, insbesondere bei der Festlegung der
Länge,
der Breite und des Längen-/Breitenverhältnisses.
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Der
Vollständigkeit
halber sei abschließend noch
darauf hingewiesen, dass die vorstehend beschriebene Transportvorrichtung
in vielerlei Hinsicht modifizierbar ist. Beispielsweise könnten statt
des einen Dachglockenlagers zwei Dachglockenlager vorgesehen werden,
die auf gegenüberliegenden
Seiten der Rohkarossenstraße
vorgesehen sind. Insbesondere, aber nicht ausschließlich in
diesem Fall könnte es
sich auch als vorteilhaft erweisen, wenn mehr als zwei Fahrwagen
vorgesehen sind.
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Wie
eingangs bereits erwähnt
wurde, kann die hier vorgestellte Transportvorrichtung nicht nur zum
Transport von Dachglocken verwendet werden. Durch die hier vorgestellte
Transportvorrichtung können
(gegebenenfalls nach einer Anpassung an die gegebenen Verhältnisse)
auch beliebige andere Gegenstände
transportiert werden. Dabei ergeben sich die selben Vorteile wie
es beim Transport von Dachglocken der Fall ist.
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Die
hier vorgestellte Transportvorrichtung erweist sich unabhängig von
den Einzelheiten der praktischen Realisierung und unabhängig vom
genauen Einsatzzweck im mehrfacher Hinsicht als äußerst vorteilhaft.
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- 1
- Transportrichtung
Rohkarossen
- 2
- Fahrwagen
- 3
- Fahrwagen
- 4
- Portalbrücke
- 5
- Portalbrücke
- 21
- z-Achse
an 2
- 22
- z-Achse
an 2
- 23
- z-Achse
an 2
- 31
- z-Achse
an 3
- 32
- z-Achse
an 3
- 33
- z-Achse
an 3
- 101
- Transportrichtung
Rohkarossen
- 102
- Fahrwagen
- 103
- Fahrwagen
- 104
- Portalbrücke
- 106
- Arbeitsstation
enthaltende Kammer
- 107-x
- Dachglocke
- 108
- Linearachse
- 109
- Dachglockenlager
- 110
- Schienen
- 111
- Schlitten
- 1021
- z-Achse
an 102
- 1031
- z-Achse
an 103