DE202009006821U1 - Entnahmegerät für Wasser- und andere Flüssigkeiten - Google Patents

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Abstract

Entnahmegerät (1) für Wasser- und andere Flüssigkeitsproben aus einer Vorratsmenge, mit einem Probeaufnahmebehälter (3) zur Aufnahme einer bestimmten Menge von Probenflüssigkeit als abzufüllende Probe, mit einer Pumpe (4) zum Entnehmen der Probenflüssigkeit über eine Ansaugleitung (2) aus der Vorratsmenge und zum Einleiten der Probenflüssigkeit in den Probeaufnahmebehälter (3), sowie mit einer Steuereinrichtung zur Mengenbestimmung der Probe, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ansaugleitung (2) zu der Pumpe (4) eine Messstrecke (5) zur Bestimmung der Fördermenge pro Zeiteinheit oder pro Umdrehung der Pumpe (4) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Entnahmegerät für Wasser- und andere Flüssigkeitsproben aus einer Vorratsmenge, mit einem Probeaufnahmebehälter zur Aufnahme einer bestimmten Menge von Probenflüssigkeit als abzufüllende Probe, mit einer Pumpe zum Entnehmen der Probenflüssigkeit über eine Ansaugleitung aus der Vorratsmenge und zum Einleiten der Probenflüssigkeit in den Probeaufnahmebehälter, sowie mit einer Steuereinrichtung zur Mengenbestimmung der Probe.
  • Probeentnahmegeräte für Flüssigkeitsproben, beispielsweise für Wasserproben, sind an sich bekannt und werden in verschiedensten Ausführungsformen für unterschiedlichste Überwachungsaufgaben eingesetzt. Sie werden unter anderem zur Entnahme von Wasserproben aus fließenden bzw. stehenden Gewässern, Brunnen, Trink-, Brauch- oder Abwasseranlagen verwendet, wobei die Wasserproben zur Kontrolle der Beschaffenheit bzw. der Einhaltung bestimmter Parameter anschließend chemisch oder physikalisch untersucht werden.
  • Bekannte Probeentnahmegeräte arbeiten heutzutage meist automatisch gesteuert und weisen in der Regel eine Dosiereinrichtung mit einem Dosiergefäß zur temporären Aufnahme einer bestimmten Menge einer angesaugten Probenflüssigkeit auf, die in dem Dosiergefäß automatisch auf ein bestimmtes Füllniveau aufgefüllt oder nach dem vollständigen Auffüllen des Dosiergefäßes auf das bestimmte Füllniveau reduziert wird. Das Füllniveau wird mittels Flüssigkeitssensoren festgelegt, die die Einleitung bzw. Ableitung von der Probenflüssigkeit beenden, sobald sie die Probenflüssigkeit detektieren. Anschließend wird die auf diese Weise genau dosierte Menge an Probenflüssigkeit als abzufüllende Probe in einen Probeaufnahmebehälter abgelassen. Das Fördern der Probenflüssigkeit in das Dosiergefäß kann dabei mit einer in der Förderstrecke zum Dosiergefäß angeordneten Flüssigkeitsverdrängerpumpe oder durch ein an das Dosiergefäß angeschlossenes Vakuumsystem erfolgen. Derartige Probenahmegeräte sind hochgenau in der Dosierung, jedoch auf grund des komplexen Aufbaus kostenintensiv in der Herstellung und daher teuer in der Beschaffung.
  • Die meisten Hersteller von Probenahmegeräten bieten daher alternativ auch einfachere Probenahmegeräte an, bei der die Dosierung der Probenflüssigkeitsmenge für die abzufüllende Probe allein durch die Steuerung der Einschaltzeit der vorgesehenen Pumpe erfolgt und bei der die Probenflüssigkeit direkt in den Probeaufnahmebehälter eingeleitet wird. Dazu wird während der Probenahme die Drehzahl und die Laufzeit der Pumpe gemessen und bei bekannter Förderrate der Pumpe, d. h. bei bekannter Fördermenge von Probenflüssigkeit pro Zeiteinheit, die Einschaltzeit der Pumpe zum Dosieren der abzufüllenden Probenflüssigkeitsmenge durch eine Steuerung bestimmt. Nach Erreichen der errechneten Einschaltzeit wird die Pumpe dann von der Steuerung abgeschaltet.
  • Als besonders zweckmäßig und kostengünstig hat sich eine Schlauchpumpe zum Fördern der Probenflüssigkeit erwiesen. Schlauchpumpen sind heute schon in vielen technischen Bereichen von Industrie, Gewerbe, Chemie und Medizin zu finden. Das Funktionsprinzip der Schlauchpumpe beruht auf dem Abdrücken oder Abquetschen eines flexiblen Pumpenschlauches an einer oder mehreren Stellen und durch Bewegen der abgedrückten Stelle in gewünschter Förderrichtung der Flüssigkeit. Die Bewegung der abgedrückten Stelle wird mit Hilfe eines Pumpenrotors realisiert, an dessen Umfang sich walzenförmige Rotorrollen befinden. Die Rotordrehzahl und der Schlauchinnenquerschnitt bestimmen die Förderleistung der Schlauchpumpe. Das einzige Verschleißteil einer solchen Pumpe ist der Pumpenschlauch, der im Betrieb permanent gewalkt wird. Mit zunehmender Alterung verändert sich dadurch die Förderleistung und der Förderdruck der Schlauchpumpe.
  • Es ist dem Fachmann bekannt, das die Förderrate von Pumpen abhängig ist von der Viskosität und von der Ansaughöhe der zu fördernden Flüssigkeit. Außerdem ist ihm bekannt, dass auch mit der Flüssigkeit mitgeförderte Feststoffpartikel die Förderrate verändern können. Probenahmegeräte sind zum Einsatz für die unterschiedlichsten Aufgaben an belieben Einsatzorten vorgesehen. Dabei muss davon ausgegangen werden, dass die Probenflüssigkeiten unterschiedliche Viskositäten und Verschmutzungsgrade aufweisen können und dass die Ansaughöhen an den Einsatzorten verschieden sind. Diese Einflüsse auf die Förderrate der Pumpe werden bei den vorstehend beschriebenen einfacheren Probenahmegeraten in der Regel nicht berücksichtigt, was als Nachteil angesehen wird, da auch geringe Veränderungen der Förderrate sich auf die abgefüllte Probemenge auswirken.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Entnahmegerät mit einer genaueren Dosierung der abzufüllenden Probe vorzuschlagen, das insbesondere auch die Viskosität, die Verschmutzung und die Ansaughöhe der Probenflüssigkeit berücksichtigt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Entnahmegerät für Wasser- und andere Flüssigkeitsproben aus einer Vorratsmenge mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den auf diesen rückbezogenen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine einfache und zuverlässige Pumpe zum Ansaugen der Probenflüssigkeit aus der Vorratsmenge zu benutzen, die mit konstanter Drehzahl betrieben wird, die Menge der als Probe abzufüllenden Probenflüssigkeit hochgenau allein durch die Laufzeit der Pumpe zu bestimmen und die Probenflüssigkeit vorzugsweise direkt in den Probeaufnahmebehälter einzuleiten. Um dies zu ermöglichen, ist die genaue Kenntnis der Förderrate, also die Fördermenge von Probenflüssigkeit pro Zeiteinheit zwingend erforderlich.
  • Daher weist das erfindungsgemäße Entnahmegerät für Wasser- und andere Flüssigkeitsproben aus einer Vorratsmenge eine Messstrecke auf, mit der die von der Pumpe über eine Ansaugleitung geförderte Probenflüssigkeit die Fördermenge pro Zeiteinheit oder pro Umdrehung der Pumpe hochgenau messbar ist. Die Messung erfolgt bei jeder Probenahme, so dass unterschiedliche Viskositäten, Verschmutzungsgrade und Ansaughöhen der Probenflüssigkeit an gleichen oder verschiedenen Probenahmestellen für die Menge der abgefüllten Probe keine Rolle spielen. Die Messstrecke ist in der Ansaugleitung zu der Pumpe angeordnet. Dabei kann die Pumpe die Probenflüssigkeit direkt oder indirekt fördern. Im ersten Fall wird die Probenflüssigkeit in herkömmlicherweise durch die im Hauptschluss angeordnete Flüssigkeitsverdrängerpumpe, beispielsweise eine Schlauchpumpe, hindurch geleitet, im zweiten Fall an einer im Nebenschluss zu einer Ansaugkammer angeordneten Vakuumpumpe vorbei, welche die Ansaugkammer mit Unterdruck beaufschlagt.
  • Vorteilhafterweise weist die Messstrecke ein Messförderrohr mit einem Eintrittsende und einem Austrittsende auf, dessen Hohlraumvolumen bekannt und langzeitkonstant ausgebildet ist, wobei das stromabwärtige Austrittsende in vertikaler Richtung oberhalb des stromaufwärtigen Eintrittsendes angeordnet ist. An dem Eintrittsende tritt aus der Vorratsmenge angesaugte Probenflüssigkeit in den Hohlraum des Messförderrohres ein und verlässt diesen wieder an dem Austrittsende des Messförderrohres. An das Austrittsende des Messförderrohres schließt unmittelbar eine Förderstrecke zu dem Probeaufnahmebehälter hin an. Das Messförderrohr ist idealerweise aus einem druckfesten formstabilen Kunststoff- oder Metallmaterial hergestellt, wobei die Wandstärke so gewählt ist, dass eine Verformung durch den beim Pumpen üblichen Über- oder Unterdruck ausgeschlossen ist. Des weiteren ist eine glatte Innenwand bei dem Messförderrohr vorgesehen, die auch mit einer geeigneten Beschichtung versehen sein kann, um diese vor Ablagerungen und/oder gegebenenfalls Korrosion zu schützen. Das Messförderrohr kann außerdem eine beliebige Querschnittsform mit oder ohne Zwischenwänden aufweisen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Entnahmegeräts weist das Messförderrohr einen ersten, an dem Eintrittsende angeordneten stromaufwärtigen Flüssigkeitssensor und einen zweiten an dem Austrittsende angeordneten stromabwärtigen Flüssigkeitssensor auf. Die von der Pumpe aus der Vorratsmenge angesaugte Probenflüssigkeit erreicht nach dem Einschalten der Pumpe zuerst den stromaufwärtigen Flüssigkeitssensor und nach dem Durchtritt durch das Messförderrohr den stromabwärtigen Flüssigkeitssensor der Messstrecke. Um eine genaue Messung sicherzustellen, wird das Messförderrohr zuerst mit der Pumpe belüftet, indem diese vor der Probenahme kurzzeitig entgegen der Laufrichtung bei der Probenahme betrieben wird.
  • Vorteilhafterweise gibt der erste Flüssigkeitssensor ein erstes Schaltsignal beim Eintritt der Probenflüssigkeit in das Messförderrohr an die Steuereinrichtung ab und anschließend der stromabwärtige Flüssigkeitssensor ein zweites Schaltsignal an die Steuereinrichtung, sobald die Probenflüssigkeit das stromabwärtige Austrittsende des Messförderrohres erreicht hat.
  • Die Steuereinrichtung des erfindungsgemäßen Entnahmegerätes für Wasser- und andere Flüssigkeitsproben ermittelt die Zeitdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Schaltsignal der Flüssigkeitssensoren und bestimmt mit dem in der Steuereinrichtung gespeicherten Hohlraumvolumen des Messförderrohrs für die geförderte Probenflüssigkeit die Fördermenge pro Zeiteinheit und unter Berücksichtigung des ebenfalls bekannten, in der Steuereinrichtung gespeicherten Hohlraumvolumens der an das Messförderrohr stromabwärts anschließenden Förderstrecke die noch verbleibende Laufzeit der Pumpe bis zum Erreichen der für die abzufüllende Probe bestimmten Menge von Probenflüssigkeit in dem Probeaufnahmebehälter berechnet und erzeugt nach Ablauf der errechneten Restlaufzeit ein Ausschaltsignal für die Pumpe. Bei der Bestimmung der Restlaufzeit werden Totvolumina der Förderstrecke ebenfalls berücksichtigt, die beim Abschalten der Pumpe in der Förderstrecke verbleiben.
  • Aufgrund der jeweils bei jeder Probennahme aktuell ermittelten Durchsatzrate von Probenflüssigkeit in dem Messförderrohr werden Änderungen der Förderleistung bzw. des Förderdruckes der Pumpe bei der Bestimmung der Probenmenge automatisch berücksichtigt. Damit wird auch der Einfluss der Viskosität und der Verschmutzung der Probenflüssigkeit sowie insbesondere bei einer Schlauchpumpe der Einfluss der Alterung des Förderschlauches auf die Genauigkeit der Probenmenge weitgehend ausgeschlossen. Auch durch unterschiedliche Saughöhen bedingte Veränderungen der Förderleistung bzw. des Förderdruckes der Pumpe wirken sich nicht auf die Volumenmenge der Probe aus.
  • Bei einer Variante des erfindungsgemäßen Entnahmegeräts für Wasser- und andere Flüssigkeitsproben ist stromabwärts des Messförderrohrs, in vertikaler Richtung oberhalb des Probeaufnahmebehälters ein Zwischenbehälter angeordnet. Der Zwischenbehälter weist eine Eintrittsöffnung und eine unterhalb der Eintrittsöffnung angeordnete, mit einem Ablassventil verschließbare Austrittsöffnung auf. Das Ablassventil dient zum Ablassen der abzufüllenden Probe in den Probeaufnahmebehälter.
  • Zum Entnehmen von Probenflüssigkeit aus der Vorratsmenge für eine Probe beaufschlagt die Pumpe den Zwischenbehälter bei geschlossenem Ablassventil mit Unterdruck. Dabei wird lediglich Luft von der Pumpe gefördert, so dass eine Verschmutzung der Pumpenkammern einer herkömmlichen Verdrängungspumpe durch die Probenflüssigkeit vollkommen ausgeschlossen ist. Es versteht sich von selbst, dass dabei die Verwendung einer Schlauchpumpe ausgeschlossen ist. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, vor der Probeentnahme bei geschlossenem Ablassventil den Zwischenbehälter mit Druckluft zu beaufschlagen, was zu einem Freiblasen des Zwischenbehälters, des Messförderrohrs und der Ansaugleitung führt. Danach wird durch Anlegen von Unterdruck Probenflüssigkeit in den Zwischenbehälter gefördert. Die Einstellung der Probenmenge erfolgt identisch wie bei der im Hauptschluss angeordneten, beispielsweise als Schlauchpumpe ausgebildeten Flüssigkeitsverdrängerpumpe.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der beigefügten Zeichnung. Die einzelnen Merkmale der Erfindung können dabei für sich alleine oder zu mehreren bei unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung zu finden sein.
  • Es zeigen in einer schematischen Darstellung:
  • 1 ein erstes erfindungsgemäßes Entnahmegerät für Wasser- und andere Flüssigkeitsproben, bei der mittels einer Schlauchpumpe die abzufüllende Probe direkt in einen Probeaufnahmebehälter abgefüllt wird; und
  • 2 ein zweites erfindungsgemäße Entnahmegerät für Wasser- und andere Flüssigkeitsproben, mit einem vor dem Probeaufnahmebehälter angeordneten Zwischenbehälter.
  • Die 1, 2 zeigen das erfindungsgemäße Entnahmegerat 1 für Wasser- und andere Flüssigkeitsproben in den beiden dargestellten Ausführungsbeispielen jeweils ohne Probenflüssigkeit und ohne Vorratsmenge, aus der die Probenflüssigkeit entnommen werden soll. In den 1, 2 werden für jeweils gleiche Komponenten des Entnahmegerätes 1 die gleichen Bezugsziffern verwendet.
  • Das in der 1 dargestellte erfindungsgemäße Entnahmegerät 1 weist eine Ansaugleitung 2 auf, die sich bis zu der in der Zeichnung nicht dargestellten Vorratsmenge erstreckt. Zur Aufnahme einer bestimmten Menge von Probenflüssigkeit als abzufüllende Probe ist ein Probeaufnahmebehälter 3 vorgesehen. Die Probenflüssigkeit wird der Vorratsmenge mittels einer Pumpe 4 entnommen und zu dem Probeaufnahmebehälter 3 hin gefördert. Als Pumpe 4 ist in der Zeichnung eine Schlauchpumpe dargestellt, an deren Stelle eine beliebige Verdrängerpumpe mit Ventilen oder Klappen treten kann. Die Pumpe 4 wird von einer ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellten Steuereinrichtung zur Mengenbestimmung der Probe zeitgesteuert.
  • Der Schlauchpumpe 4 ist stromaufwärts eine Messstrecke 5 vorgelagert, mit der für die Probenflüssigkeit die durch die Schlauchpumpe 4 bewirkte Fördermenge pro Zeiteinheit zu dem Probeaufnahmebehälter 3 hin ermittelt wird. Die Messstrecke 5 umfasst ein längliches hohlzylindrisches Messförderrohr 6 mit einem Eintrittsende 7 und einem Austrittsende 8. Dabei ist das Messförderrohr 6, dessen Hohlraumvolumen bekannt ist, vertikal angeordnet, so dass das stromabwärtige Austrittsende 8 oberhalb des stromaufwärtigen Eintrittsendes 7 angeordnet ist. Dies ermöglicht eine schwerkraftbedingte zwangsläufige Belüftung des Messförderrohrs 6, wenn die Pumpe 4 nicht in Betrieb ist bzw. rückwärts läuft. Damit werden für jede Probenahme identische Ausgangsbedingungen des Probeentnahmegerätes 1 sichergestellt.
  • An dem Eintrittsende 7 ist ein stromaufwärtiger erster Flüssigkeitssensor 9 und an dem Austrittsende 8 ein stromabwärtiger zweiter Flüssigkeitssensor 10 angeordnet. Als Flüssigkeitssensoren können alle technisch möglichen Versionen von Flüssigkeitssensoren, wie Leitfähigkeitsensoren, Temperatursensoren, Drucksensoren, Ultraschallsensoren, Lichtschranken oder dergleichen eingesetzt werden. Stromabwärts schließt an das Messförderrohr 6 eine Förderstrecke 11 an, die bis zu dem Probeaufnahmebehälter 3 reicht. Die Pumpe 4 ist Teil der Förderstrecke 11.
  • Vor der Probenahme läuft die Pumpe 4 zuerst rückwärts, d. h. mit Förderrichtung zu der Vorratsmenge hin, was dazu führt, dass die Förderstrecke 11, das Messförderrohr 6 und die Ansaugleitung 2 vollständig von verbliebenen Rückständen freigeblasen werden. Dann erst wird die Schlauchpumpe 4 zum Ansaugen von Probenflüssigkeit in Vorwärtsrichtung geschaltet, so dass die angesaugte Probenflüssigkeit zuerst den ersten Flüssigkeitssensor 9 und etwas später den zweiten Flüssigkeitssensor 10 erreicht. Sobald der erste stromaufwärtige Flüssigkeitssensor 9 die Probenflüssigkeit erkennt, gibt er ein erstes Schaltsignal an die Steuereinrichtung ab. Gleiches gilt für den zweiten stromabwärtigen Flüssigkeitssensor 10, der ein gegenüber dem ersten Schaltsignal verzögertes zweites Schaltsignal an die Steuereinrichtung abgibt. Die Steuereinrichtung ermittelt dann die Zeitdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Schaltsignal der Flüssigkeitssensoren 9, 10. Der ermittelte Wert beeinflusst die Gesamtlaufzeit der Schlauchpumpe für die Probenentnahme. Dabei schaltet die Steuereinrichtung die Pumpe 4 aus, sobald die bestimmte Menge von Probenflüssigkeit als Probe in den Probeaufnahmebehälter 3 eingeleitet ist.
  • Das in der 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Entnahmegeräts 1 unterscheidet sich von dem in der 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel durch einen Zwischenbehälter 12, der stromaufwärts in vertikaler Richtung oberhalb des Probeaufnahmebehälters 3 angeordnet ist. Der Zwischenbehälter 12 weist eine Einrittsöffnung 13 und eine Austrittsöffnung 14 auf. Unterhalb der Austrittsöffnung 14 ist ein Ablassventil 15 angeordnet, über das Probenflüssigkeit oder die abzufüllende Probe über einen Ablaufschlauch 16 dem Probeaufnahmebehälter 3 bei geöffnetem Ablassventil 15 zugeführt werden kann.
  • Das in der 2 dargestellte Entnahmegerät 1 unterscheidet sich außerdem durch die Anordnung der Pumpe 4 von dem in der 1 gezeigten Aufnahmegerät 1. Die in der 2 nicht dargestellte Pumpe ist im Nebenschluss an den Zwischenbehälter 12 angeschlossen. Sie beaufschlagt diesen zum Entnehmen der Probenflüssigkeit aus der Vorratsmenge mit Unterdruck, so dass die Probenflüssigkeit durch die Messstrecke 5 mit dem Messförderrohr 6 und den Flüssigkeitssensoren 9, 10 in den Zwischenbehälter 12 gesaugt wird. Nach Öffnen des Ablassventil 15 fließt die geförderte Probenflüssigkeit direkt von dem Zwischenbehälter 12 in den Probeaufnahmebehälter 3 ab. Auch die im Nebenschluss arbeitende Pumpe wird dabei von der in der Zeichnung nicht dargestellten Steuereinrichtung mit Hilfe der von den Flüssigkeitssensoren 9, 10 des Messförderrohrs 6 ausgehenden ersten und zweiten Schaltsignale in identischer Weise wie bei dem in der 1 dargestellten Entnahmegerät 1 gesteuert, so dass die Menge der Probenflüssigkeit für die abzufüllende Probe ähnlich genau dosiert wird.

Claims (6)

  1. Entnahmegerät (1) für Wasser- und andere Flüssigkeitsproben aus einer Vorratsmenge, mit einem Probeaufnahmebehälter (3) zur Aufnahme einer bestimmten Menge von Probenflüssigkeit als abzufüllende Probe, mit einer Pumpe (4) zum Entnehmen der Probenflüssigkeit über eine Ansaugleitung (2) aus der Vorratsmenge und zum Einleiten der Probenflüssigkeit in den Probeaufnahmebehälter (3), sowie mit einer Steuereinrichtung zur Mengenbestimmung der Probe, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ansaugleitung (2) zu der Pumpe (4) eine Messstrecke (5) zur Bestimmung der Fördermenge pro Zeiteinheit oder pro Umdrehung der Pumpe (4) angeordnet ist.
  2. Entnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messstrecke (5) ein Messförderrohr (6) mit einem Eintrittsende (7) und mit einem Austrittsende (8) aufweist, dessen Hohlraumvolumen bekannt und langzeitkonstant ist, wobei das stromabwärtige Austrittsende (8) oberhalb des stromaufwärtigen Eintrittsendes (7) angeordnet ist.
  3. Entnahmegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Eintrittsende (7) ein stromaufwärtiger (9) und an dem Austrittsende (8) ein stromabwärtiger (10) Flüssigkeitssensor angeordnet ist.
  4. Entnahmegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ansaugen der Probenflüssigkeit aus der Vorratsmenge zuerst der stromaufwärtige Flüssigkeitssensor (9) ein erstes Schaltsignal und anschließend der stromabwärtige Flüssigkeitssensor (10) ein zweites Schaltsignal an die Steuereinrichtung abgibt.
  5. Entnahmegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung die Zeitdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Schaltsignal der Flüssigkeitssensoren (9, 10) ermittelt und mit dem in der Steuereinrichtung gespeicherten Hohlraumvolumen des Messförderrohrs (6) die Fördermenge pro Zeiteinheit oder je Pumpenumdrehung der Probenflüssigkeit bestimmt und unter Berücksichtigung des auch bekannten und ebenfalls in der Steuereinrichtung gespeicherten Hohlraumvolumens einer Förderstrecke (11), die stromabwärts an das Messförderrohr (6) anschließt, die noch verbleibende Laufzeit oder Umdrehungen der Pumpe (4) bis zum Erreichen der für die abzufüllende Probe bestimmten Menge von Probenflüssigkeit berechnet und nach Ablauf der errechneten Restlaufzeit oder Umdrehungen der Pumpe (4) ein Ausschaltsignal für die Pumpe (4) erzeugt.
  6. Entnahmegerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts des Messförderrohrs (6), oberhalb des Probeaufnahmebehälters (3) ein Zwischenbehälter (12) angeordnet ist, mit einer Eintrittsöffnung (13) und einer unterhalb der Eintrittsöffnung (13) angeordneten, mit einem Ablassventil (15) verschließbaren Austrittsöffnung (14), wobei die Pumpe (4) zum Entnehmen der Probenflüssigkeit aus der Vorratsmenge den Zwischenbehälter (12) mit Unterdruck beaufschlagt und die Austrittsöffnung (14) zum Ablassen der Probe in den Probeaufnahmebehälter (3) vorgesehen ist.
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CN102901548A (zh) * 2011-07-27 2013-01-30 恩德莱斯和豪瑟尔测量及调节技术分析仪表两合公司 用于确定自动蠕动取样器的配量或计量体积的方法

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