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Die
Erfindung betrifft eine Runddüse zum Leiten von Luftströmen
mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
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Unter
Runddüsen werden Luftdüsen verstanden, die eine
runde Austrittsöffnung am Düsengehäuse
aufweisen, über die der das Düsengehäuse durchdringende
Luftstrom in einen Raum und/oder in ein Kraftfahrzeug entweichen
kann. An der Rückseite des Düsengehäuses
ist ein Luftzuführschlauch oder -schacht angeschlossen.
Die Runddüsen können Luftableitmittel, beispielsweise
feste oder verschwenkbare Lamellen, zum Leiten von Luftströmen, oder
auch keine Ableitmittel aufweisen, sondern nur eine Lüftdüsenöffnung
mit einer Abdeckung in Form einer Scheibe oder einer Kugelkalotte
mit Gitterstruktur. Dabei können die Düsen grundsätzlich
aus Kunststoff, Metall oder Kombinationen dieser bestehen. Auch
können die Runddüsen Stellringe aufweisen, die
auch mit den Abdeckungen kombiniert sein können. Durch
Drehen der Stellringe lassen sich z. B. die Lamellen verstellen.
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In
der
DE 20 2004
006 257 U1 ist eine Luftdüse mit rechteckigem
Gehäuse und einer entsprechenden Luftaustrittsöffnung
mit einer bestimmten Lamellenanordnung beschrieben. Die Lamellenanordnung
besteht aus auf einer Welle parallel angeordneten Lamellen mit runden
oder ovalen Scheiben oder Freiflächen aufweisenden Scheiben.
Die Lamellen weisen eine Schrägstellung auf, so dass beim Dre hen
der Welle unterschiedliche Luftströmungspositionen einstellbar
sind.
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In
der
DE 202 13 250
U1 ist eine Runddüse zum Auslass eines Luftstromes
aus einem Luftzuführschacht oder einer -leitung in Heizungs-,
Lüftungs- oder Klimaanlagen, insbesondere in Kraftfahrzeugen,
beschrieben. Das Gehäuse ist mit einem rückseitigen
Anschluss für einen Luftzuführschacht oder einer
-leitung versehen. Die Runddüse weist eine vorderseitige
Luftaustrittsöffnung mit einem Stellring und verschwenkbaren
Lamellen auf. Die Luftdüse ist dabei als Runddüse
ausgebildet.
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Ausgehend
vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde,
eine Runddüse mit Luftableitmitteln zu versehen, die mit
einfachen Einstellmitteln eine merkliche Strömungsrichtungsänderung
der Luft aus Heizungs-, Klima- oder Belüftungsanlagen,
insbesondere in Kraftfahrzeugen, bewirken und kostengünstig
herstellbar sind.
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Die
Erfindung löst die Aufgabe durch Ausgestaltung der Luftdüse
gemäß der im Anspruch 1 gegebenen Merkmale. Weiterführende
Angaben und Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
im Detail beschrieben.
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Die
Runddüse weist mindestens zwei Luftableitscheiben auf,
die auf einer Achse oder Welle angebracht sind. Die Achse oder Welle
mit den Luftableitscheiben ist in einem Gehäuse, in einem
Stellring oder in einem Lagerring am Gehäuse eingebracht, das
mindestens eine Öffnung aufweist, so dass der Luftstrom
aus dem Düsengehäuse in den Raum und/oder in das
Kraftfahrzeug ausströmen kann. Durch einen an der Runddüse
außen angebrachten, um die Düse herum führenden
Stellring, der mit der Achse verbunden ist, kann die Achse bewegt
werden, wodurch die Luftableitscheiben in ihrer Stellung verändert
werden. Der Luftstrom aus der Düse kann somit durch Drehen
des Stell rings in verschiedene Strömungsrichtungen eingestellt
werden. Das Drehen des Stellrings verursacht eine Bewegung bzw. Drehung
der Achse und somit eine Verschiebung und/oder eine Drehung der
Luftableitscheiben. Wenn die Achse fest am Stellring befestigt ist,
drehen die schräggestellten Scheiben um den Mittelpunkt
des Stellrings, durch den die Achse läuft, und leiten den Luftstrom
entsprechend der Drehstellung ab, insbesondere wenn die Luftableitscheiben
schräg auf der Achse angeordnet sind. Wenn über
ein Ritzel eine Drehung der Welle möglich ist, kommen die
Luftableitscheiben beim Drehen des Stellringes in eine Pendelbewegung,
wenn sie schräg, insbesondere im Neigungswinkel zwischen
30° und 80°, angeordnet sind, so dass der Luftstrom
bei jeder Teildrehung bereits merklich abgelenkt wird. Der dafür
erforderliche Stellwinkel ist bestimmt durch die Übersetzung,
die durch die Teilung des Zahnkranzes und des Ritzels gegeben ist.
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Der
Zahnkranz kann als geschlossener Zahnkranz vorgesehen sein. In diesem
Fall ist es möglich, den Stellring über 360° hinaus
zu drehen, wobei in Folge der gewillten Übersetzung die
Welle sich ein Vielfaches dreht und dabei jeweils alle Schrägstellungen
der pendelnden Luftableitscheiben durchlaufen werden. Der Zahnkranz
kann aber auch nur teilweise vorgesehen sein, so dass durch Links- oder
Rechtsdrehung des Stellringes über ein definiertes Bogenmaß nur
ein oder zwei Umdrehungen realisiert werden. Wenn die Luftableitscheiben
rund sind und deren Durchmesser zur Seite der Welle hin im Durchmesser
kleiner werden und diese auf der Welle in einem Neigungswinkel von
zwischen 30° und 80° angeordnet sind, so bilden
die Außenkonturen der Scheiben eine Kugel, die in einen
der Kugelform angepassten Lagerungsring in dem Gehäuse selbsthaltend
eingesetzt werden kann. Abschnitte der Luftableitscheiben können
dabei aus der Ebene des Stellringes vorstehen und in einer kalottenförmigen
Abdeckung, die eine Rippenstruktur aufweisen kann, enden, so dass
auch hier ein Gleitlager für die Scheiben gegeben ist.
Damit eine flächenmäßige Anlage der Schmalseiten
der Luftableitscheiben an der Abdeckung und auch in der Lagerschale
gegeben ist, sind die Schmalseiten außen gerundet.
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Die
Luftableitscheiben sind scheibenförmig und können
rund, oval oder als Freifläche ausgeführt sein,
also eine ebene runde, ovale Fläche oder Freifläche
aufweisen. Die Scheiben werden auf der Achse, beispielsweise mittels
Bohrungen in der Scheibe, kraft- und/oder formschlüssig
befestigt, so dass sie sich mit der Achse drehen, wenn diese als
Welle ausgeführt ist. Die Scheiben können auch
pendelnd gelagert sein. Dabei sind die Luftableitscheiben auf der Achse
so angeordnet, dass sie parallel und senkrecht oder geneigt zueinander
liegen oder parallel im Neigungswinkel verstellbar sind. Die Luftableitscheiben können
auch symmetrisch oder asymmetrisch auf der Achse angebracht sein.
Die Luftableitscheiben sind auf der Achse derart in ihrer Anordnung
bestimmt, dass die mittlere Luftableitscheibe die größte Fläche
und/oder Größe aufweist und die seitlich gelegenen
Luftableitscheiben entsprechend dem Durchmesser der Runddüse
kleiner ausgeformt sind. In dieser Luftableitscheibenanordnung auf
der Achse bilden die Luftableitscheiben zusammen im Wesentlichen
eine Kugelform oder eine ovale Form. Die Luftableitscheiben auf
der Achse können ein Verbindungselement aufweisen, welches
zur Stabilisierung und Verbindung der einzelnen Luftableitscheiben
auf der Achse zusätzlich dient. Dieses Verbindungselement
ist in einer Ausführung im Wesentlichen bogenförmig
ausgeformt. Das Verbindungselement an den Luftableitscheiben ist
so eingebracht, dass es bei der Luftableitscheibe beginnt, die in
ihrer Scheibenbegrenzung am weitesten entfernt von der Achse liegt, die
folgenden Scheiben durchdringt oder ein Abschnitt hieran befestigt
ist, wodurch die Scheibenanordnung stabilisiert wird. Das Verbindungselement endet
in der Luftableitscheibe, die am nächsten zur Achse endet,
sofern ein solches Verbindungselement vorgesehen ist.
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Die
Achse, auf der die Luftableitscheiben angebracht sind, kann eine
Welle oder dergleichen sein. Dabei ist die Achse um ihre Längsachse
oder um den Mittelpunkt eines Stellringes, der zur Veränderung
der Luftströmungsrichtung dient, beweglich und/oder mit
diesem und/oder um die Längsachse verdrehbar angeordnet.
Die Achse kann mit dem Stellring fest verbunden sein, so dass beim
Drehen sich die Bewegung auf die Achse auswirkt und sich die Achse
mit dem Stellring mitdreht.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist die Achse nicht fest
mit dem Stellring verbunden ist und weist mindestens an einem Ende
ein Ritzel auf. Das Ritzel steht in Wirkverbindung mit einem Zahnkranz am
Gehäuse. Die Welle kann aber auch am Gehäuse drehbar
gelagert sein und der Stellring einen Zahnkranz an seiner Unterseite
aufweisen, in den das Ritzel eingreift. Durch den Zahnkranz des
Stellringes verzahnt das Ritzel mit dem Zahnkranz. Bei Drehung des
Stellringes wird das Ritzel angetrieben und die Welle dreht sich,
wodurch die schräg gestellten Scheiben eine pendelnde Bewegung
vollziehen. Durch die Drehung der Achse werden die auf der Achse
angebrachten Luftableitscheiben mitbewegt und die Luftströmung
kann nach Wunsch eingestellt werden.
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Der
Stellring, der die Achse antreibt, ist am Gehäusehals drehbar
gelagert und umrundet beim Drehen die Runddüse. Die Winkelverstellung
kann daher auch begrenzt werden, so dass für die Verstellung
der Scheiben eine Links-/Rechtsdrehung jeweils vollzogen werden
muss. Das Drehen des Stellringes bewirkt einen Antrieb, der sich
auf die Welle auswirkt und die Welle mit den Luftableitscheiben
ebenfalls dreht und in die gewünschte Luftausströmrichtung drehen
lässt.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist es möglich,
den Zahnkranz an dem Gehäuse anzubringen. Dabei ist der
Stellring mit der Achse fest verbunden und das Ritzel liegt auf
dem Zahnkranz des Gehäuses der Luftdüse auf und
greift in den Zahnkranz des Gehäuses. Der Antrieb entsteht
durch das Drehen des Stellringes. Das Ritzel wird dadurch angetrieben
und die Achse bewegt sich, so dass eine individuelle Verstellung
der Luftstromrichtung ermöglicht wird.
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Auf
der Runddüse kann eine Abdeckung angebracht werden, die
für die Fingersicherheit der Düse stehen kann.
Die Abdeckung weist Luftdurchtrittsöffnungen auf, die beispielsweise
durch Löcher oder Rippen gebildet sind. Üblicherweise
bestehen die Abdeckungen aus Kunststoff, so dass die Rippen auf
einfache Weise mit angespritzt werden können. Die innenseitige
Kugelkontur stützt die äußere Kugelkontur
der Luftableitscheiben ab. Die Abdeckung kann aber auch aus Metall,
z. B. im Tiefziehverfahren aus Blech, hergestellt sein. Sie muss
allerdings gewünschte Löcher oder Durchbrüche
aufweisen, um den Luftstrom auslassen zu können. Die Außenkontur
der Abdeckung kann so gestaltet sein, dass sie entweder eine Außenwölbung
aufweist, die der Form der Luftableitmittel entspricht, oder je
nach Belieben auch eine ebene oder gewölbte Fläche
bildet.
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In
die Abdeckung kann in einer weiteren Ausführungsform eine
Luftstromrichtungsanzeige eingebracht werden. Diese Luftstromrichtungsanzeige
besteht aus einem in die kuppenförmige Abdeckung innenseitig
eingebrachten Führungskanal, in welchem ein mit einer Luftableitscheibe
in Wirkverbindung stehendes Anzeigeglied verschiebbar gelagert ist.
Je nach Drehstellung und Drehrichtung wird das Anzeigeglied nach
links oder rechts in den sich in etwa 90° erstreckenden
bogenförmigen Kanal verschoben. Der Winkel, der überstrichen
wird, ist von der Schrägstellung der Luftableitscheiben
abhängig. Außenseitig sind in die Bodenplatte
des Kanals Symbole in Form von Durchbrüchen eingebracht,
so dass die Stellung des Anzeigegliedes deutlich sichtbar ist. Das
Anzeigeglied wird durch die Bewegung der Luftableitscheiben, die
an der Innenkontur der Abdeckung anliegen, geführt und
verschiebt sich jeweils mit der Luftableitscheibe in die Richtung,
in die sich die Luftableitscheiben bewegen. Die Luftstromrichtungsanzeige
kann in horizontaler und/oder vertikaler und/oder schräger
Lage in die Abdeckung eingebracht werden und somit alle Richtungsanzeigen
ermöglichen. Das Anzeigeglied kann farbig gestaltet sein,
z. B. in den Signalfarben Gelb oder Rot oder in anderen Farben,
die zur Abhebung von der Farbe der Abdeckung dienen. Eine genaue
Anzeige der Luftstromrichtung durch die Luftstromrichtungsanzeige wird
somit ermöglicht. Diese Art der Luftstromrichtungsanzeige
hat zudem den Vorteil, dass dann, wenn die Welle über 360° hinaus
gedreht werden kann, automatisch das Anzeigeglied in dem Kanal auch
wieder zurückgeschoben wird, wodurch die reale Ausströmrichtung
stets angezeigt wird.
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Anstelle
einer Luftstromrichtungsanzeige ist es möglich, ein Stellrad
in das Gehäuse einzubauen, welches mit mindestens einer
Luftableitscheibe gekoppelt sein kann durch beispielsweise eine
feste Verbindung oder durch Anliegen des Stellrades auf einer Luftableitscheibe.
Die Stellung des Stellrades kann dann die Ausrichtung der Luftableitmittel
ebenfalls anzeigen. Es ist aber auch möglich, in die Abdeckung,
und zwar in den Führungskanal, der als Durchbruch ausgebildet
ist, ein vorstehendes Stellrad anzuordnen, das mit einer Verzahnung
in die umlaufende Verzahnung am Umfang einer kreisrunden Luftableitscheibe
eingreift. Beim Drehen wird die Welle hierüber gedreht
und gleichzeitig über seitliche Mitnehmer das Stellrad
in den Durchbruch verschoben.
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Die
Runddüse kann z. B. in Fahrgasträumen von Kraftfahrzeugen,
Schiffen, Bussen oder Flugzeugen oder anderen Luft-, Land- und Wasserfahrzeugen
eingebaut werden, aber auch in stationären Räumen.
Dabei kann durch den Stellring die Luftströmungsrichtung
der Düse wahlweise verändert werden. Auch kann
die Welle direkt mit einem Stellrad verbunden sein, das beispielsweise
aus einer Abdeckung teilweise vorsteht, um hierüber die
Welle manuell drehen zu können. Ferner ist es möglich,
einen motorischen Antrieb vorzusehen, so dass beispielsweise durch
Drücken eines Knopfes im Armaturenbrett die Drehbewegung
gesteuert werden kann. Durch eine permanente Rotation kann mit einem
Rotorantrieb auf einfache Art und Weise eine pulsierende, schwingende
Anströmung erreicht werden.
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Durch
die Bewegung des Stellringes wird die Welle gedreht, auf der die
Luftableitscheiben symmetrisch oder asymmetrisch und/oder parallel,
fest oder pendelnd angebracht sind. Durch die Drehung des Stellrades
werden die Luftableitscheiben auf der Achse bewegt und/oder mitgedreht,
so lange bis die gewünschte Luftstromrichtung erreicht
ist. Die Abdeckung der Luftdüse dient insbesondere als
Zugriffssicherung gegen unbeabsichtigtes Einführen von
Fingern, es kann aber auch eine zusätzliche Ableitung durch
lamellenförmige Rippen vorgesehen sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht der Runddüse mit einem Gehäuse
und den Luftableitscheiben der Düse auf einer Achse, die
in der Gehäusewand drehbar gelagert ist,
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2 eine
Runddüse nach 1 mit gedrehten Luftableitscheiben
und einem Verbindungselement,
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3 eine
perspektivische Explosionszeichnung der Runddüse nach 1 und 2 mit
Einzelteilen, wie Gehäuse, Achse mit ihren Luftableitscheiben
und Stellring,
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4 eine
perspektivische Ansicht der Runddüse mit einer kalottenförmige
Abdeckung mit einer Luftstromrichtungsanzeige,
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5 eine
perspektivische Explosionszeichnung der Einzelteile der Runddüse
nach 4 und
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6 eine
perspektivische Unteransicht der Runddüse nach 4 und 5,
die das Ritzel der Achse sowie den Zahnkranz des Stellringes darstellt.
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In
den 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Runddüse 1 nach der Erfindung dargestellt.
Die Runddüse 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das
einen hinteren Teil besitzt, der vorderseitig einen Lagerungsring 13 sowie
Rastansätze 14 außenseitig aufweist,
rückseitig ist das zylinderförmige Gehäuse 2 an
einen Luftzuführschacht anschließbar. In der Mantelwand
des Lagerungsringes 13 sind halbschalenförmig
Lager 15 zur Aufnahme der seitlichen Lagerzapfen der Welle 5 des
Einsatzes eingearbeitet. Korrespondierend mit dem Lagerungsring 13 ist in
einem Abdeckrahmen 16 ein zweiter Teil des Lagerungsringes 13 eingearbeitet,
der mit dem Lagerungsring 13 in dem hinteren Gehäuseteil
beim Aufsetzen des Abdeckrahmens 16 auf den hinteren Gehäuseteil
zusammenwirkt. In die so gebildete ring- und kugelförmige
Lagerschale ist die Luftableitscheibenanordnung 3 einsetzbar.
Der Abdeckrahmen 16 wird über Rastzungen 17 an
dem hinteren Gehäuseteil befestigt, die die Rastansätze 14 beim
Aufschieben mit Löchern übergreifen. Vor dem Zusammensetzen
wird die Luftableitscheibenanordnung 3 in die Lager 15 eingesetzt
und vom zweiten Lagerungsteil in dem Abdeckrahmen 16 drehbar
festgehalten. Die seitlichen Lagerzapfen sind Verlängerungen
der Welle 5, auf der Luftableitscheiben 4 mit
unterschiedlichen Durchmessern in einem Winkel von ca. 65° schräg
parallel verlaufend angebracht sind. Die beiden mittleren Luftableitscheiben 4 weisen
nach außen gewölbte Abrundungen an den Stirnseiten
sowie Rändelungen auf. Auch die nächsten nachfolgenden Luftableitscheiben 4,
die einen kleineren Durchmesser aufweisen, sind entsprechend in
der Außenkontur ausgelegt. Die Durchmesser der letzten
beiden Luftableitscheiben 4 ist der kleinste. Die Scheiben 4 selbst
sind an der Welle so asymmetrisch versetzt befestigt, dass die äußere
Kontur eine Kugelform einnimmt, so dass die Luftableitscheibenanordnung 3 in den
Lagerungsring 13 geführt ist. Es ist ersichtlich, dass
kalottenförmig mindestens immer die beiden mittleren Luftableitscheiben 4 aus
dem runden Abdeckrahmen 16 vorstehen und per Hand gedreht werden
können. Zur Erhöhung der Stabilität ist
zwischen den Luftableitscheiben 4 im äußeren
Bereich ein bogenförmiges Verbindungselement 12 jeweils vorgesehen.
Die gesamte Anordnung kann beispielsweise als Kunststoffformteil
im Spritzgießverfahren hergestellt werden. Wenn eine der
Luftableitscheiben 4 mit dem Finger gedreht wird, verändern
sich die Stellungen aller Luftableitscheiben 4, wobei eine pendelnde
optische Wirkung erzielt wird. Der Luftstrom wird hierüber
unterschiedlich abgelenkt. Der Neigungswinkel der Luftableitscheiben 4 zur
Welle 5 kann auch abweichend von dem genannten Wert sein,
beispielsweise auch 30° oder 80°.
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In
den 4, 5 und 6 ist ein
Beispiel einer Luftdüse nach der Erfindung dargestellt, das
sich im Wesentlichen von dem in den 1 bis 3 dadurch
unterscheidet, dass an der einen Seite der Welle 5 ein
Ritzel 7 angebracht ist, das in Wirkverbindung mit einem
Zahnkranz 11 an der Unterseite eines drehbar an der Runddüse 1 gelagerten
Stellringes 9 steht. Des Weiteren ist an Stelle des Abdeckrahmens 16 eine
Abdeckung 6 mit offener Rippenstruktur in Form einer Kalotte
vorgesehen. Auf diese Abdeckung 6 ist der Stellring 9 aufrastbar
und kann um mehr als 360° gedreht werden. Die Abdeckung selbst
ist ebenfalls über Rastzungen 17, die Durchbrüche
aufweisen, an dem hinteren Gehäuseteil des Gehäuses 2 durch
Aufrasten auf Rastansätze 14 befestigbar. Die
Luftableitscheibenanordnung 3 weist die gleiche Struktur
wie in den 1 bis 3 auf. Der
aus der Ebene der Runddüse 1 vorstehende Teil wird
von der Abdeckung 6 verschlossen. Die Abdeckung 6 weist
eine Luftstromrichtungsanzeige 8 auf, die bei einer Bewegung
der Luftableitscheiben 4 das Anzeigeglied 10 in
der Luftstromrichtungsanzeige 8 in die Richtung verschiebt,
in die sich die Luftableitscheiben 4 bewegen. Ebenfalls
ist in dieser Darstellung eine Ausführungsform der Runddüse 1 dargestellt,
bei der die Achse 5 an einem ihrer Enden ein Ritzel 7 aufweist.
Der Stellring 9 gibt dem Ritzel 7 durch Drehung
einen Antrieb und die Achse beginnt sich ebenfalls zu drehen und
verschiebt die Luftableitscheiben 4 in die gewünschte
Position.
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In 5 wird
die Runddüse 1 in ihrer Ausführungsform
wie in 4 mit ihren Einzelteilen dargestellt. Das Anzeigeglied 10 ist
in die Abdeckung 6 als Reiter eingebracht. Die Welle 5 mit
ihren angebrachten Luftableitscheiben 4 und dem Ritzel 7 wird
in die Abdeckung 6 eingepasst und mit dem Stellring 9 in das
Gehäuse 2 so eingebracht, dass das Ritzel 7 in den
Zahnkranz 11 des Stellringes 9 eingreift und sich verzahnt,
so dass ein Antrieb der Welle 5 durch Drehen des Stellrades
möglich ist. Das Anzeigeglied 10 läuft
zwischen den beiden gleichgroßen mittleren Scheiben der
geradzahligen Scheibenwandung.
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6 zeigt
eine perspektivische Unteransicht der Runddüse 1.
In dieser Ansicht wird eine Kugelform der Luftableitscheibenanordnung 3 dargestellt.
Ebenfalls ist der Zahnkranz 11 an der Unterseite des Stellringes 9 dargestellt,
welcher in das Ritzel 7 der Welle 5 greift und
durch Drehen des Stellringes 9 das Ritzel 7 und
somit die Welle 5 mit ihrer Luftableitscheibenanordnung 3 bewegt.
Die Zahnteilung des Zahnkranzes 11 und die Anzahl der Zähne
des Ritzels 7 bestimmen das Übersetzungsverhältnis. Bei
dem Ausführungsbeispiel genügen bereits Verstellungen
um 5° bis 6° des Stellringes 9, um eine vollständige
Drehung der Welle 5 und damit alle Varianten der Verstellmöglichkeiten
der Luftleitscheibenanordnung 3 zu durchlaufen. Im vorliegenden
Beispiel nach 4, 5, 6 läuft
das Anzeigeglied 10 zwischen den beiden gleichgroßen
mittleren Scheiben.
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- 1
- Runddüse
- 2
- Gehäuse
- 3
- Luftableitscheibenanordnung
- 4
- Luftableitscheiben
- 5
- Achse/Welle
- 6
- Abdeckung
- 7
- Ritzel
- 8
- Luftstromrichtungsanzeige
- 9
- Stellring
- 10
- Anzeigeglied
- 11
- Zahnkranz
- 12
- bogenförmiges
Verbindungselement
- 13
- Lagerungsring
- 14
- Rastansätze
- 15
- Lager
- 16
- Abdeckrahmen
- 17
- Rastzungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202004006257
U1 [0003]
- - DE 20213250 U1 [0004]