DE202009004773U1 - Haltesystem für Geländerplatten - Google Patents

Haltesystem für Geländerplatten Download PDF

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Abstract

Halteprofilschiene, eingerichtet zur Aufnahme und Halterung wenigstens einer Geländerplatte (5), mit einem ersten Profilschenkel (3) und einem zweiten Profilschenkel (4), zwischen denen die Geländerplatte (5) im bestimmungsgemäßen Einsatz aufgenommen und gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofilschiene (1) am ersten Profilschenkel (3) eine Ankeraufnahme (13) für einen Anker (12) einer Profilbrücke (8) aufweist und dass am zweiten Profilschenkel (4) ein Klemmsteg (15) vorgesehen ist, der eingerichtet ist, von einem Greiffortsatz (14) der Profilbrücke (8) hintergriffen zu werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Haltesystem, eingerichtet zur Aufnahme und Halterung wenigstens einer Geländerplatte, umfassend eine Halteprofilschiene, die die Geländerplatte zwischen einem ersten Profilschenkel und einem zweiten Profilschenkel aufzunehmen vermag, und wenigstens eine Profilbrücke, die in ihrer bestimmungsgemäßen Endeinbaulage derart an der Halteprofilschiene gehalten ist, dass sie den ersten Profilschenkel und den zweiten Profilschenkel im Bereich der freien Profilschenkelenden miteinander verbindet.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Halteprofilschiene, eingerichtet zur Aufnahme und Halterung wenigstens einer Geländerplatte, mit einem ersten Profilschenkel und einem zweiten Profilschenkel, zwischen denen die Geländerplatte im bestimmungsgemäßen Einsatz aufgenommen und gehalten ist. Ebenfalls zur Erfindung gehörig wird eine Profilbrücke zur inneren Stabilisierung einer Halteprofilschiene für die Aufnahme und Halterung einer Geländerplatte angesehen, wobei die Profilbrücke zumindest einen Anker aufweist, der eingerichtet ist, in einer Ankeraufnahme eines ersten Halteprofilschenkels der Halteprofilschiene aufgenommen und gehalten zu werden.
  • Ein Haltesystem der vorgenannten Art, das die vorstehend beschriebene Halteprofilschiene und die Profilbrücke umfasst, dient dem Aufbau eines Geländers, insbesondere eines Ganzglasgeländers, das üblicherweise zur Absturzsicherung oder Personenführung zum Einsatz kommt. Die Halteprofilschiene selbst ist in aller Regel über Befestigungs- und Verbindungsmittel an einer seitlich frei zugänglichen Stirnfläche eines Bauwerkteils, zum Beispiel an einem Balkon, einer Empore oder einer Treppe, befestigt. Die Geländerplatte wird dabei in einer Halteprofilschiene mit einer U-förmigen Aufnahme gehalten. Die U-förmige Aufnahme wird von einem ersten Profilschenkel und einem zweiten Profilschenkel gebildet.
  • Es ist notwendig, dass die Geländerplatte sicher und fest in der Halteprofilschiene gehalten ist und einem Gegenlehnen durch eine Person möglichst wenig nachgibt. Um die Steifheit des Geländers zu gewährleisten, darf sich die von der Halteprofilschiene ausgebildete U-förmige Aufnahme bei einer seitlichen Belastung auf die Geländerplatte also nicht (oder nur so wenig wie möglich) aufspreizen, die freien Enden der Profilschenkel sich also nicht belastungsbedingt voneinander entfernen.
  • Da Geländer üblicherweise über viele Meter verlaufen und insbesondere aus ästhetischen Gründen optisch durchgängige Haltesysteme und möglichst breite Geländerplatten gewünscht sind, sind zusätzliche Maßnahmen zur Versteifung des Haltesystems, insbesondere der U-förmigen Geländerplattenaufnahme erforderlich. Ein Mittel, dies zu erreichen, sind Profilbrücken, die zwischen zwei benachbarte Geländerplatten an der Halteprofilschiene angeordnet werden und dadurch, dass sie die freien Enden der beiden Profilschenkel miteinander verbinden, deren Aufspreizung im Belastungsfall weitgehend unterbinden und die Steifigkeit des Gesamtsystems merklich erhöhen.
  • Außerdem werden die Geländerplatten über Klemmkeile in der U-förmigen Aufnahme verspannt. Die erzielbare Klemmkraft ist unter anderem auch davon abhängig, wie gut die Profilschenkel der Halteprofilschiene einer Aufspreizung durch einen solchen Klemmkeil widerstehen. Je steifer das Haltesystem bzw. U-förmige Aufnahme ausgestaltet ist, je höher sind die erzielbaren Klemmkräfte.
  • Dem Anmelder sind Profilbrücken bekannt, die seitlich, ausgehend von einem frei zugänglichen Ende der Halteprofilschiene, in sich entlang der Halteprofilschiene erstreckenden Aufnahmen eingeführt und entlang der Halteprofilschiene bzw. entlang dieser Aufnahmen in ihre Endeinbaulage zu schieben sind. Dies bedingt, je nach Länge des Geländers, eine aufwendige Montage bedingt durch einen langen Verschiebeweg, wobei sich die Profilbrücke beim Verschieben in ihre Endeinbaulage zusätzlich verkanten kann. Außerdem erlaubt es eine solche Ausgestaltung bedingt durch das zwangläufig notwendige Verschieben der Profilbrücke nicht, eine defekte Profilbrücke durch eine neue zu ersetzen, ohne zuvor sämtliche im Verschiebeweg positionierte Geländerplatten und weitere Profilbrücken zu entfernen. Der Montage- und Demontageaufwand ist also verhältnismäßig hoch und kostet entsprechend Arbeitszeit.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Haltesystem mit einer Halteprofilschiene und einer Profilbrücke zur Halterung einer Geländerplatte bereitzustellen, bei dem die Profilbrücke in einfacher Weise montiert werden kann. Außerdem soll beim dem Haltesystem auch eine gegenüber dem Stand der Technik vereinfachte Demontage der Profilbrücke möglich sein.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im Hinblick auf das Haltesystem dadurch gelöst, dass die Profilbrücke in einer quer zur Haupterstreckungsrichtung der Halteprofilschiene ausgerichteten Montagebewegung in die Halteprofilschiene einsetzbar und in ihre bestimmungsgemäße Endeinbaulage überführbar ist.
  • Im Hinblick auf die Profilbrücke wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Anker der Profilbrücke derart ausgebildet ist, dass er in einer Montagausrichtung der Profilbrücke in die Ankeraufnahme des ersten Profilschenkels einführbar ist und nach Schwenken in die bestimmungsgemäße Endeinbaulage von der Ankeraufnahme formschlüssig gehalten ist.
  • Im Hinblick auf die Halteprofilschiene wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Halteprofilschiene am ersten Profilschenkel eine Ankeraufnahme für einen Anker einer Profilbrücke aufweist und dass am zweiten Profilschenkel ein Klemmsteg vorgesehen ist, der eingerichtet ist, von einem Greiffortsatz der Profilbrücke hintergriffen zu werden. Eine besondere Ausgestaltung der Halteprofilschiene sieht weiter vor, dass die Ankeraufnahme derart ausgebildet ist, dass der Anker der Profilbrücke in einer Montageausrichtung in die Ankeraufnahme einführbar ist und nach Schwenken der Profilbrücke in Richtung ihrer bestimmungsgemäßen Endeinbaulage formschlüssig von der Ankeraufnahme gehalten ist.
  • Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung des Haltesystems sowie die der Halteprofilschiene und der Profilbrücke erlauben das Einsetzen der Profilbrücke in einer Montagebewegung, die im Wesentlichen quer zur Haupterstreckungsrichtung der Halteprofilschiene ausgerichtet ist. Mit der Haupterstreckungsrichtung der Halteprofilschiene ist dabei die Richtung gemeint, entlang derer das Geländer verläuft. Das Erfordernis eines seitlichen Einschiebens der Profilbrücke entlang der Halteprofilschiene, also in Geländerverlaufsrichtung, entfällt. Die Geländerplatten können ohne Berücksichtigung der Position von bereits vormontierten Profilbrücken eingesetzt und ausgerichtet werden. Das Einsetzen der Profilbrücken kann bei bereits montierten Geländerplatten erfolgen. Ein späterer Austausch von Profilbrücken kann vorgenommen werden, ohne dass dabei benachbarte Glasplatten oder sonstige Bauteile des Geländers, einschließlich Teile des Haltesystems, entfernt werden müssten.
  • Eine spezielle Ausgestaltung des Ankers erlaubt es, die Profilbrücke in einer Montageausrichtung in die Ankeraufnahme einzuführen. In Folge einer Verlagerung der Profilbrücke aus der Montageausrichtung hin zur Endeinbaulage, insbesondere durch eine quer zur Haupterstreckungsrichtung des Halteprofils ausgerichtete und im Wesentlichen vertikale Schwenkbewegung, beispielsweise um den Ankermittelpunkt, wird der Anker derart relativ zur Ankeraufnahme bewegt, dass die Profilbrücke formschlüssig in der Ankeraufnahme gehalten ist. Somit können Kräfte, die bei einer auftretenden Belastung des Geländers die Profilschenkel aufspreizen würden, von der Profilbrücke abgefangen werden, was die innere Stabilität und die Steifheit gegen eine Aufspreizung der U-förmigen Geländerplattenaufnahme merklich erhöht.
  • Vorteilhaft ist die Ankeraufnahme von einer sich längs des Halteprofils erstreckenden Ankeraufnahmenut gebildet. Dies ermöglicht das Einsetzen der Profilbrücke an jeder beliebigen Stelle der Halteprofilschiene. Aus gleichem Grund erstreckt sich auch der Klemmsteg oder ein für andersartige Befestigungsmittel vorgesehener Haltesteg bevorzugt entlang der gesamten Länge Halteprofilschiene.
  • Die Ankeraufnahme weist bevorzugt eine Querschnittsbreite auf, die sich in einer Richtung quer zur bestimmungsgemäßen Belastungsrichtung der Profilbrücke und ausgehend von der Ankeraufnahmeöffnung, in die der an der Profilbrücke vorzusehende Anker in die Ankeraufnahme einzuführen ist, zunächst erweitert. Dies ermöglicht das formschlüssige Halten des an der Profilbrücke vorgesehenen Ankers. Insbesondere kann die Querschnittsfläche der Ankeraufnahme die Form einer Kreissegmentfläche aufweisen, wobei der Mittelpunkt des die Kreissegmentfläche bildenden Kreises innerhalb der Querschnittsfläche liegt. Ist die Ankeraufnahme von einer Ankeraufnahmenut gebildet, weist diese also bevorzugt einen Nutquerschnitt auf, der im Wesentlichen die Form einer Kreissegmentfläche hat, wobei der Mittelpunkt des gedachten, die Kreissegmentfläche bildenden Kreises innerhalb des Nutquerschnitts liegt.
  • Die Profilbrücke ist vor Überführung in ihre Endeinbaulage als ein vom Halteprofil getrenntes Bauteil ausgebildet. Sie weist bevorzugt einen Greiffortsatz auf, der eingerichtet ist, in bestimmungsgemäßer Endeinbaulage einen an einem zweiten Profilschenkel der Halteprofilschiene vorgesehenen Klemmsteg zu hintergreifen. Befindet sich die Profilbrücke in ihrer Endeinbaulage, ist sie somit in der Lage, Kräfte, die die beiden freien Enden der Profilschenkel der U-förmigen Aufnahme der Halteprofilschiene auseinanderdrängen, abzustützen.
  • Selbstverständlich kann das dem Anker gegenüberliegende Ende der Profilbrücke auch durch andere Befestigungsmaßnahmen mit dem zweiten Profilschenkel verbunden werden, beispielsweise durch eine Verschraubung mit einem Haltesteg, der dann anstelle des zu hintergreifenden Klemmstegs vorzusehen wäre.
  • Der bestimmungsgemäß in die Ankeraufnahme eingreifende Bereich des Ankers weist bevorzugt einen kreissegmentförmigen Querschnitt auf. Der Anker hat in diesem Fall also zur Reduzierung der in die Ankeraufnahme einzuführenden effektiven Ankerbreite einen abgeflachten Bereich, so dass der Anker in Montageausrichtung die Ankeraufnahme eingeführt werden kann. Durch Verschwenken der Profilbrücke in ihre Endein baulage verlagert sich dieser abgeflachte Bereich derart, dass der Anker von der Ankeraufnahme formschlüssig umgriffen ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.
  • In den Zeichnungen zeigt
  • 1 eine perspektivische Ansicht des Haltesystems, in der die Halteprofilschiene unmittelbar vor der Profilbrücke geschnitten dargestellt ist,
  • 2 eine Seitenansicht des gesamten Haltesystems im Schnitt,
  • 3 eine Seitenansicht des Haltesystems mit einer Profilbrücke in Montageausrichtung und
  • 4 die Seitenansicht des Haltesystems aus 3 mit einer Profilbrücke in Endeinbaulage mit eingesetzten Dichtungseinlagen.
  • In 1 ist ein Haltesystem für Geländerplatten, insbesondere für Glasplatten eines Ganzglasgeländers, in einer perspektivischen Gesamtansicht dargestellt. Das Haltesystem umfasst eine Halteprofilschiene 1, die über eine Tragprofilschiene 2 an einer freien Stirnseite eines Bauwerkteils befestigt ist. Es ist eine Stellschraube 11 vorgesehen, mittels der die Halteprofilschiene 1 an der Tragprofilschiene 2 ausgerichtet werden kann.
  • Die Halteprofilschiene 1 weist einen ersten und einen zweiten Profilschenkel auf, wobei nachfolgend der der Tragprofilschiene 2 zugewandte Profilschenkel als erster Profilschenkel 3 und der auf der der Tragprofilschiene abgewandten Seite befindliche Profilschenkel als zweiter Profilschenkel 4 bezeichnet wird. Diese Wahl der Bezeichnung ist rein willkürlich und soll das Verständnis der Erfindung in keiner Weise einschränken. Die nachfolgend unter Bezugnahme auf den ersten Profilschenkel 3 beschriebenen Eigenschaften und Merkmale können grundsätzlich auch am zweiten Profilschen kel 4 verwirklicht sein und umgekehrt. Die in den Figuren dargestellte Profilbrücke 8 kann insbesondere auch anders herum ausgerichtet sein.
  • Der erste Profilschenkel 3 und der zweite Profilschenkel 4 bilden eine U-förmige Aufnahme, in die eine Geländerplatte 5 eingelassen ist. Die Geländerplatte ist in den Figuren beispielhaft von einer Verbundsicherheitsglasplatte gebildet. Innerhalb der U-förmigen Aufnahme liegt die Geländerplatte 5 auf einer Stützauflage 6 auf und ist mittels eines Klemmkeils 7 innerhalb der U-förmigen Aufnahme fest verspannt.
  • Die Profilschenkel 3 und 4 müssen die von dem Klemmkeil 7 auf die Halteprofilschiene 1 ausgeübten Kräfte ebenso abstützen wie Kräfte, die aufgrund einer Belastung der Geländerplatte 5 auf das Haltesystem einwirken und die Profilschenkel 3 und 4 auseinanderdrängen. Aufgrund der vorliegenden Hebelverhältnisse und der äußerst geringen Keilwinkels des Klemmkeils 7 sind diese Kräfte verhältnismäßig hoch. Um das Haltesystem zu stabilisieren und zu versteifen, ist eine Profilbrücke 8 vorgesehen, die ein Aufspreizen der Profilschenkel 3 und 4 zu verhindern vermag, in dem diese die Profilschenkel 3 und 4 im Bereich von deren freien Enden in Belastungsrichtung miteinander verbindet. Die Profilbrücke 8 wirkt einer Aufspreizung der Profilschenkel 3 und 4 wirksam entgegen.
  • Auf der Seite des ersten Profilschenkels 3 ist die Profilbrücke 8 mit einem Anker in Form eines endseitig runden Ankerzapfens 12 in einer Ankeraufnahmenut am ersten Profilschenkel 3 formschlüssig gehalten. Die Ankeraufnahme 13 ist von einer sich innenseitig am ersten Profilschenkel 3 erstreckenden Ankeraufnahmenut gebildet. Am zweiten Profilschenkel 4 umgreift ein Greiffortsatz 14 einen Klemmsteg 15 in einer in Belastungsrichtung formschlüssigen Weise. Die Neigung der einander zugewandten Anlageflächen des Greiffortsatzes 14 und des Klemmsteges 15 ist derart, dass eine Zugbelastung der Profilbrücke 8 (bestimmungsgemäße Hauptbelastungsrichtung in Endeinbaulage) den Greiffortsatz 14 tiefer in den Klemmsteg 15 hineindrängt. Ein un gewolltes Herausspringen des Greiffortsatzes 14 aus dem Klemmsteg 15 ist somit wirksam verhindert. Der Klemmsteg 15 ist dabei L-förmig ausgestaltet.
  • Entlang der Vorder- und Rückseite der Geländerplatte sind in zwischen der Geländerplatte 5 und den Profilschenkeln 3 und 4 ausgebildeten Nuten Dichtungseinlagen 9 aus Weichkunststoff eingesetzt, die vor eindringendem Schmutz schützen und das Haltesystem optisch aufwerten, in dem sie die darunter liegende Konstruktion verdecken. Auf der Oberseite der Profilbrücke 8 ist ein Aufsatz 10 angeordnet, der einen mit den Dichtungseinlagen 9 stimmigen und ästhetisch einheitlichen optischen Gesamteindruck gewährleistet und mit bevorzugt diesen oberseitig bündig abschließt.
  • 3 und 4 zeigen, wie die Profilbrücke 8 auf die Halteprofilschiene 1 aufgesetzt bzw. in diese eingesetzt wird. 3 zeigt dabei die Montageausrichtung der Profilbrücke 8, 4 zeigt die Endeinbaulage.
  • Der an der Profilbrücke 8 vorgesehene Ankerzapfen 12 weist einen kreissegmentförmigen Querschnitt auf. An der in Montageausrichtung nach oben weisenden Stelle ist ein abgeflachter Bereich 16 vorgesehen, der dafür sorgt, dass die in die Ankeraufnahme 13 einzuführende effektive Querschnittsbreite des Ankerzapfens 12 in der Montageausrichtung der Profilbrücke geringer ist als die lichte Weite der Ankeraufnahmeöffnung (jeweils in bestimmungsgemäßer Hauptbelastungsrichtung der Profilbrücke gesehen). Dieser abgeflachte Bereich verlagert sich bei Verschwenken der Profilbrücke 8 in Richtung ihrer Endeinbaulage derart, dass die Profilbrücke 8 in dieser Endeinbaulage nicht mehr in Hauptbelastungsrichtung aus der Ankeraufnahme 13 herausgezogen werden kann, da nun die maximale Querschnittsbreite des Ankerzapfens 12, die breiter ist als die lichter Weite der Ankeraufnahmeöffnung, einem Trennen der Profilbrücke 8 und des ersten Profilschenkels 3 entgegensteht. Dies wird dadurch erreicht, dass die Querschnittsbreite der Ankeraufnahme quer zur Belastungsrichtung der Profilbrücke sich ausgehend von der Ankeraufnahmeöffnung zum Nutgrund hin zunächst erweitert.
  • Beim Verschwenken der Profilbrücke 8 in ihre Endeinbaulage hintergreift außerdem der Greiffortsatz 14 den Klemmsteg 15 in der oben bereits beschriebenen Art und Weise. Der kürzeste Abstand L1 zwischen der Greiffortsatz 14 und dem Ankerzapfenmittelpunkt bzw. dem Drehpunkt M, um den die Profilbrücke zur Überführung in ihre Endeinbaulage verschwenkt wird, ist bevorzugt minimal geringer als die maximal durch die Profilbrücke 8 zu überbrückende Weite 12 zwischen dem Ankerzapfenmittelpunkt bzw. dem angesprochenen Drehpunkt M und der am weitesten hiervon entfernten Stelle des von dem Greiffortsatz 14 zu hintergreifenden Klemmstegs 15. Dies führt dazu, dass die Profilbrücke für den Anwender nach Überwindung eines Rastwiderstandes spürbar in ihrer Endeinbaulage verrastet, was einen sicheren Halt gewährleistet und außerdem dem Anwender die richtige Positionierung anzeigt.
  • 1
    Halteprofilschiene
    2
    Tragprofilschiene
    3
    erster Profilschenkel
    4
    zweiter Profilschenkel
    5
    Geländerplatte
    6
    Stützauflage
    7
    Klemmkeil
    8
    Profilbrücke
    9
    Dichtungseinlage
    10
    Aufsatz
    11
    Stellschraube
    12
    Anker bzw. Ankerzapfen
    13
    Ankeraufnahme bzw. Ankeraufnahmenut
    14
    Greiffortsatz
    15
    Klemmsteg
    16
    abgeflachter Bereich

Claims (12)

  1. Halteprofilschiene, eingerichtet zur Aufnahme und Halterung wenigstens einer Geländerplatte (5), mit einem ersten Profilschenkel (3) und einem zweiten Profilschenkel (4), zwischen denen die Geländerplatte (5) im bestimmungsgemäßen Einsatz aufgenommen und gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofilschiene (1) am ersten Profilschenkel (3) eine Ankeraufnahme (13) für einen Anker (12) einer Profilbrücke (8) aufweist und dass am zweiten Profilschenkel (4) ein Klemmsteg (15) vorgesehen ist, der eingerichtet ist, von einem Greiffortsatz (14) der Profilbrücke (8) hintergriffen zu werden.
  2. Halteprofilschiene nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankeraufnahme (13) derart ausgebildet ist, dass der Anker (12) der Profilbrücke (8) in einer Montageausrichtung in die Ankeraufnahme (13) einführbar ist und nach Schwenken der Profilbrücke (8) in Richtung ihrer bestimmungsgemäßen Endeinbaulage formschlüssig von der Ankeraufnahme (13) gehalten ist.
  3. Halteprofilschiene nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankeraufnahme (13) eine sich längs der Halteprofilschiene erstreckende Ankeraufnahmenut ist.
  4. Halteprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankeraufnahme (13) einen Querschnittsbreite aufweist, die sich in einer Richtung quer zur bestimmungsgemäßen Belastungsrichtung der Profilbrücke (8) ausgehend von der Ankeraufnahmeöffnung, zunächst erweitert.
  5. Halteprofilschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche der Ankeraufnahme (13) die Form einer Kreissegmentfläche aufweist, wobei der Mittelpunkt des die Kreissegmentfläche bildenden Kreises innerhalb der Querschnittsfläche liegt.
  6. Profilbrücke zur inneren Stabilisierung einer Halteprofilschiene (1) für die Aufnahme und Halterung einer Geländerplatte (5), wobei die Profilbrücke (8) zumindest einen Anker (12) aufweist, der eingerichtet ist, in einer Ankerufnahme (13) eines ersten Halteprofilschenkels (3) der Halteprofilschiene (1) aufgenommen und gehalten zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (12) derart ausgebildet ist, dass er in einer Montagausrichtung der Profilbrücke (8) in die Ankeraufnahme (13) des ersten Profilschenkels (3) einführbar ist und nach Schwenken in die bestimmungsgemäße Endeinbaulage von der Ankeraufnahme (13) formschlüssig gehalten ist.
  7. Profilbrücke nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilbrücke einen Greiffortsatz (14) aufweist, der eingerichtet ist, in bestimmungsgemäßer Endeinbaulage einen an einem zweiten Profilschenkel (4) der Halteprofilschiene (1) vorgesehenen Klemmsteg (15) zu hintergreifen.
  8. Profilbrücke nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bestimmungsgemäß in die Ankeraufnahme (13) eingreifende Bereich des Ankers (12) einen im Wesentlichen kreissegmentförmigen Querschnitt aufweist.
  9. Haltesystem, eingerichtet zur Aufnahme und Halterung wenigstens einer Geländerplatte (5), umfassend zumindest eine Halteprofilschiene (1), die die Geländerplatte (5) zwischen einem ersten Profilschenkel (3) und einem zweiten Profilschenkel (4) aufzunehmen vermag, und wenigstens eine Profilbrücke (8), die in ihrer bestimmungsgemäßen Endeinbaulage derart an der Halteprofilschiene (1) gehalten ist, dass sie den ersten Profilschenkel (3) und den zweiten Profilschenkel (4) miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilbrücke (8) in einer quer zur Haupterstreckungsrichtung der Halteprofilschiene (1) ausgerichteten Montagebewegung in die Halteprofilschiene (1) einsetzbar und in ihre bestimmungsgemäße Endeinbaulage überführbar ist.
  10. Haltesystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (12) derart ausgebildet ist, dass er in einer Montageausrichtung der Profilbrücke (8) in eine Ankeraufnahme (13) des ersten Profilschenkels (3) einführbar ist und nach Schwenken in die bestimmungsgemäße Endeinbaulage von der Ankeraufnahme (13) formschlüssig gehalten ist.
  11. Haltesystem nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilbrücke (8) in ihrer bestimmungsgemäßen Endeinbaulage mit dem zweiten Profilschenkel (4) in Belastungsrichtung formschlüssig verbunden ist.
  12. Haltesystem nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Halteprofilschiene (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und eine Profilbrücke (8) nach einem der Ansprüche 6 bis 8.
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