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Die
Erfindung betrifft ein Haarformgerät mit zwei gelenkig zueinander
angeordneten, zangenartig gegeneinander bewegbaren Armen, wobei
jeder Arm über
eine Haarformfläche
verfügt,
die zumindest teilweise mit einer Haarformfläche des anderen Arms für einen
Haarformprozess zusammenwirkt.
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Derartige
Haarformgeräte
dienen zum Glätten
von Haar oder auch zum Ausbilden von Locken. Die zueinander weisenden
Seiten eines solchen Haarformgerätes
verfügen über jeweils
eine Haarformfläche,
die zum Glätten
von Haar und somit bei einem Einsatz eines solchen Haarformgerätes als Straightener
eben ausgebildet sind. Zum Glätten
von Haar wird eine Haarsträhne
im Bereich ihrer Wurzel zwischen die beiden Haarformflächen des
Haarformgerätes
gelegt, die beiden Arme geschlossen und anschließend das in dem zwischen den
beiden Haarformflächen
befindlichen Haarformspalt erfasste Haar hindurchgezogen. Dies erfolgt
durch eine von der Haarwurzel zum Haarende hin gerichteten Bewegung
des Haarformgerätes.
Um den Haarformprozess zu unterstützen, wird dem zu formenden
Haar Wärme
zugeführt.
Zu diesem Zweck verfügt
zumindest einer der beiden Arme, vorzugsweise beide Arme über eine
Heizeinrichtung zum Erwärmen
der Haarformfläche.
Anstelle der Integration von Heizelementen in zumindest einen Arm
des Haarformgerätes
kann Wärme
auch durch einen in den oder die Arme des Haarformgerätes eingeleiteten
Warmluftstrom dem zu formenden Haar zugeführt werden. Dieses ist beispielsweise
bei sogenannten Aircurlern der Fall. In einem solchen Fall sind
im Bereich der Haarformfläche
Luftaustrittsöffnungen
angeordnet, durch die die in den jeweiligen Arm eingeleitete Warmluft
dem zwischen den Haarformflächen
der Arme eingelegtem Haar zugeführt
werden kann.
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Derartige
Haarformgeräte
weisen mitunter auch eine gekrümmte
Außenseite
ihrer Arme auf, wobei typischerweise bei einer solchen Ausgestaltung die
geschlossenen Arme eine zylindrische oder annähernd zylindrische Mantelfläche bilden.
Die äußere Mantelfläche wird
genutzt, wenn mit dem Haarformgerät Locken ausgebildet werden
sollen, so dass bei einer solchen Anwendung dem Haarformgerät die Funktion
eines Lockenstabes zukommt. Zum Ergreifen einer Haarsträhne verfügt ein Arm
eines solchen Haarformgerätes über einen
Haarerfassungsfinger, der ebenfalls zangenartig gegenüber der äußeren Mantelfläche dieses
Arms schwenkbar gelagert ist. Ein solcher Haarformfinger ist nach
Art eines zweiarmigen Hebels konzipiert, dessen kürzerer,
in den Griffbereich des Haarformgerätes hineinragender Arm einer
Betätigung
dient, während
der andere, sich durch ein Federelement an die Außenseite
des Arms anschmiegende Teil des Haarerfassungsfingers der eigentlichen
Haarerfassung dient. Zum Formen einer Locke wird in den geöffneten
Haarerfassungsfinger und somit zwischen den Haarerfassungsfinger
und der Außenseite
des den Haarerfassungsfinger tragenden Armes eine Haarsträhne eingelegt,
der Haarerfassungsfinger unter Federvorspannung zum Einklemmen der
Haarsträhne
an die Außenseite
des Armes geführt
und anschließend
das Haarformgerät um
seine Längsachse
gedreht, um die Haarsträhne auf
die geschlossenen Arme zu wickeln. Mit einem solchermaßen konzipierten
Haarformgerät
ist es möglich,
eine Haarsträhne
um die Außenseiten
der beiden geschlossenen Arme zu wickeln, ohne die beheizten Außenseiten
der Arme selbst berühren
zu müssen.
Eine Berührung
der Mantelfläche
der Arme ist unerwünscht,
da diese beheizt sind und man sich an den beheizten Armen Verbrennungen
zuziehen könnte.
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Eine
Nutzung des zwischen den beiden Armen befindlichen Haarformspaltes
zum Erfassen einer zu lockenden Haarsträhne hat sich als ungeeignet
erwiesen, da die beiden Arme eines solchen Haarformgerätes gegen
die Kraft einer Öffnungsfeder
in ihrer Geschlossenstellung gehalten werden müssen. Durch das notwendige
Drehen des Haarformgerätes
zum Aufwickeln der Strähne
ist ein Umgreifen notwendig. Im Zuge eines solchen Umgreifens kann
es vorkommen, dass die Geschlossenstellung der beiden Arme kurzzeitig
aufgehoben und somit der auf die eingelegte Haarsträhne wirkende Klemmdruck
zumindest reduziert wird. Die Folge ist, dass die erfasste Strähne aus
dem Haarformspalt zumindest teilweise, insbesondere unbemerkt herausrutscht
mit dem Ergebnis, dass die erfasste Strähne zum Teil in die eine Richtung
und zum anderen Teil in die andere Richtung gewickelt wird. Um diesem Nachteil
zu begegnen, sind Haarformgeräte
mit den vorbeschriebenen auf die äußere Mantelfläche eines Armes
wirkenden Haarerfassungsfinger konzipiert worden. Wün schenswert
wäre es
allerdings, wenn zum Erfassen einer Haarsträhne zum Ausbilden einer Locke
mit einem solchen Haarformgerät
dieses nicht über
einen Haarformfinger, wie vorbeschrieben, verfügen müsste.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein eingangs genanntes, gattungsgemäßes Haarformgerät dergestalt
weiterzubilden, dass zum Erfassen einer Haarsträhne zum Ausbilden einer Locke
ein Haarformfinger, wie zu dem Stand der Technik beschrieben, nicht
benötigt
wird.
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Gelöst wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß durch
ein eingangs genanntes, gattungsgemäßes Haarformgerät, bei dem
zumindest einer der beiden Arme, integriert in seine Haarformfläche, ein
in Richtung zu der Haarformfläche
des anderen Armes bewegbares, in eine Gebrauchsstellung und eine
Nichtgebrauchsstellung verstellbares Haarklemmelement aufweist,
wobei das Haarklemmelement in seiner Gebrauchsstellung durch die
Kraft wenigstens eines Federelementes von der Haarformfläche dieses Arms
in Richtung zu dem anderen Arm vorspringend gehalten ist.
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Bei
diesem Haarformgerät
verfügt
zumindest einer der beiden Arme im Bereich seiner in Richtung zu
der Haarformfläche
des anderen Arms weisenden Haarformfläche über ein Haarklemmelement. Dieses befindet
sich in seiner Gebrauchsstellung und in den zwischen den beiden
Armen befindlichen Haarformspalt hineinragend. Dieses Haarklemmelement
ist zwischen einer Nichtgebrauchsstellung und einer Gebrauchsstellung
verstellbar. In der Nichtgebrauchsstellung ist das Haarklemmelement
inaktiv und tritt in Bezug auf die Haarformfläche in Bezug auf den mit dieser
durchzuführenden
Haarformprozess nicht in Erscheinung. Typischerweise befindet sich das
Haarklemmelement in seiner Nichtgebrauchsstellung abgesenkt gegenüber der
Haarformoberfläche
dieses Arms. In der Gebrauchsstellung des Haarklemmelementes ragt
dieses dagegen in Richtung zu dem anderen Arm von der Haarformfläche dieses
Armes vorspringend ab. In dieser Stellung ist das Haarklemmelement
durch die Kraft wenigstens eines Federelementes gehalten. Diese
Abstützung des
Haarklemmelementes gestattet, dass dieses gegen die Kraft des Federelementes
in den Arm unter Verringerung des Betrages seines von der Haarformfläche vorspringenden
Anteils eingedrückt
werden kann. Der Verstellweg des Haarklemmelementes in dieser Richtung
ist, bis dass die mit dem Haar in Kon takt stehende Klemmfläche des
Haarklemmelementes sich in der Ebene der Haarformfläche dieses Arms
befindet, nicht begrenzt. Zum Schließen des zwischen den beiden
Armen befindlichen Haarformspaltes zum Erfassen einer zu formenden
Haarsträhne
ist es bei dem in seiner Gebrauchsstellung befindlichen Haarklemmelement
erforderlich, zunächst
die beiden in Öffnungsrichtung
federbelasteten Arme zu schließen
und anschließend
die auf das Haarklemmelement wirkende Federkraft zu überwinden.
Eine Öffnungsbewegung
der beiden Arme beim Aufwickeln einer Haarsträhne zum Erstellen einer Locke mit
in seiner Gebrauchsstellung befindlichen und damit entriegeltem
Haarklemmelement führt
aufgrund der gefederten Abstützung
des Haarklemmelementes nicht zu einem Aufheben der auf die Haarsträhne wirkenden
Klemmkraft, zumindest so lange nicht, solange das Haarklemmelement
gegen die Haarformfläche
des anderen Arms als Widerlager wirkt. Damit kann mit diesem Haarformgerät ohne Weiteres
eine Haarsträhne
zum Ausbilden einer Locke in dem zwischen den beiden Armen befindlichen
Haarformspalt erfasst und anschließend das Haarformgerät um seine
Längsachse
zum Aufwickeln der erfassten Haarsträhne um die äußere Mantelfläche der
beiden Arme gedreht werden, ohne dass zu befürchten wäre, dass durch ein Umgreifen,
bedingt durch die Aufwickelbewegung und ein damit verbundenes geringfügiges Öffnen der
beiden Arme gegeneinander die Klemmwirkung auf das erfasste Haar
aufgehoben werden würde.
Insofern kompensiert das Haarklemmelement über seinen möglichen
Bewegungsbetrag ein Öffnen der
beiden Arme, durch welches Öffnen
ansonsten das erfasste Haar freigegeben wäre.
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Damit
bereits bei einer relativ geringen, auf das Haarklemmelement wirkenden
Federkraft eine hinreichende auf die erfasste Haarsträhne wirkende Klemmkraft
bereitgestellt werden kann, ist gemäß einem Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass die auf die erfasste Haarsträhne wirkende Klemmfläche des Klemmelementes
verglichen mit der Haarformfläche dieses
Armes nur sehr gering ist, mithin einem Bruchteil dieser Fläche entspricht.
Ausgebildet sein kann das Haarklemmelement nach Art eines Schwertes, dessen
Längserstreckung
parallel zur Längserstreckung
des Armes verläuft,
in den dieses Klemmelement integriert ist. Die zu dem anderen Arm
bzw. zu der Haarformfläche
des anderen Arms weisende Seitenfläche stellt sodann die Klemmfläche eines
solchen Haarklemmelementes dar.
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Das
Haarklemmelement ist zweckmäßigerweise
schwimmend gelagert, insbesondere in Längsrichtung des Armes gesehen.
Durch eine solche schwimmende Lagerung ist gewährleistet, dass auch bei einer
ungleichen Haarerfassung und/oder bei einer winkligen Anordnung
der miteinander den Haarformspalt einfassenden Haarformflächen das
Haarklemmelement über
seine Klemmfläche
gesehen zumindest weitestgehend mit gleicher Vorspannung gegen den
anderen Arm als Widerlager wirkt, insbesondere wenn zwischen dem
Klemmelement und der Haarformfläche
des anderen Armes als Widerlager eine Haarsträhne angeordnet ist.
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Damit
das Haarformgerät
hinsichtlich der typischerweise als Straightener ausgebildeten,
den Haarformspalt einfassenden Haarformflächen als solcher nutzbar ist,
ist vorgesehen, dass das Haarklemmelement bei Nichtgebrauch in eine
Nichtgebrauchsstellung gebracht wird. In der Nichtgebrauchsstellung
befindet sich die Klemmfläche
entweder in der Ebene der Haarformfläche oder ist gegenüber dieser
geringfügig
zurückversetzt.
Zum Verstellen des Haarklemmelementes dient gemäß einer Ausgestaltung ein mechanischer
Betätigungsmechanismus,
der beispielsweise als Antrieb ausgeführt sein kann. Durch diesen
ist das Haarklemmelement von seiner Nichtgebrauchsstellung in seine
Gebrauchsstellung und umgekehrt von seiner Gebrauchsstellung in
seine Nichtgebrauchsstellung bringbar. Dabei ist vorgesehen, dass
in der Gebrauchsstellung des Haarklemmelementes dieses von dem Antrieb
entkoppelt ist und in dieser Stellung alleinig durch das zumindest
eine Federelement gehalten ist.
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Weitere
Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich auch aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren. Es zeigen:
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1:
eine zum Teil geschnittene Längsschnittdarstellung
eines Haarformgerätes
mit zwei gelenkig aneinander angeschlossenen Armen, dessen einer
Arm ein Haarklemmelement aufweist,
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2:
eine vergrößerte Darstellung
des unteren Arms des Haarformgerätes
der 1 mit dem Haarklemmelement in seiner Nichtgebrauchsstellung,
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3:
eine vergrößerte Darstellung
des unteren Arms des Haarformgerätes
der 1 mit dem Haarklemmelement in seiner Gebrauchsstellung, und
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4:
einen vergrößerten Querschnitt
des Armes mit dem Haarklemmelement des Haarformgerätes der 1.
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Ein
als Straightener und Lockenstab ausgelegtes Haarformgerät 1 verfügt über zwei
gelenkig zueinander angeordnete, zangenartig gegeneinander verstellbare
Arme 2, 3 Die beiden Arme sind jeweils an ein
Gelenkteil 4 angeschlossen, welches die Zangen- bzw. scherenartige
Bewegung der beiden Arme 2, 3 zueinander gestattet.
Die Schwenkbarkeit der Arme 2, 3 gegeneinander
ist in 1 durch die beiden Doppelpfeile an den Enden der
Arme 2, 3 kenntlich gemacht. Die beiden Arme 2, 3 sind
umfänglich
im Bereich ihres vorderen Abschnittes als Haarformfläche H konzipiert.
Die daran angrenzenden, gegenüber
den Haarformflächen
H in Richtung zu dem Gelenkteil 4 verdickten Abschnitte
der Arme 2, 3 dienen als Griffflächen zum
Halten und Betätigen des
Haarformgerätes 1.
In jedem Arm 2, 3 befindet sich innerhalb seiner
Haarformfläche
H wenigstens ein elektrisches Heizelement. Der Abschnitt der Arme 2, 3,
der die Haarformflächen
H definiert, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Metall gefertigt.
Dieses bedingt eine gute Wärmeleitfähigkeit
und eine gute Wärmeübertragung
an Haar, welches in Kontakt mit der Haarformfläche oder mit den Haarformflächen gelangt.
Die Griffbereiche der Arme 2, 3 sind dagegen aus
Kunststoff gefertigt. Die beiden zueinander weisenden Seiten der
Haarformflächen
H der beiden Arme 2, 3 sind eben. Diese beiden
Haarformflächenbereiche
sind in 1 mit den Bezugszeichen 5, 6 bezeichnet.
Aufgrund der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gewählten ebenen Ausgestaltung
dieser Haarformflächenbereiche 5, 6 kann
das Haarformgerät 1 als
Straightener eingesetzt werden. Die zueinander weisenden Haarformflächenbereiche 5, 6 der
beiden Arme 2, 3 schließen einen Haarformspalt 7 ein.
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Die
Haarformflächen
H der beiden Arme 2, 3 weisen, wie auch aus 4 anhand
des Armes 3 ersichtlich, eine halbkreisförmige Querschnittsgeometrie
auf. In der geschlossenen Stellung der beiden Arme 2, 3 ist
die die beiden Haarformflächen
der Arme 2, 3 einfassende Mantelfläche etwa
zylindrisch. Daher dient diese äußere Mantelfläche zur
Verwendung des Haarformgerätes 1 als
Lockenstab. Zum Erfassen einer zu lockenden Haarsträhne dient
der zwischen den beiden Haarformflächenbereichen 5, 6 befindliche
Haarformspalt 7, in dem eine Haarsträhne aufgenommen und durch Schließen der
beiden Arme 2, 3 erfasst wird, bevor das Haarformgerät 1 insgesamt
zum Aufwickeln der Haarsträhne
um die beiden geschlossenen Arme 2, 3 gedreht
wird.
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Zum
Unterstützen
der Haarsträhnenklemmung
innerhalb des Haarformspaltes 7 verfügt der in 1 untere
Arm 3 über
ein Haarklemmelement 8, wie dieses aus 2 deutlicher
erkennbar ist. Das Haarklemmelement 8 ist in den Haarformflächenbereich 6 als
Teil der Haarformfläche
H des Arms 3 integriert, und zwar dergestalt, dass dieses,
wie durch den Doppelpfeil in 2 angedeutet,
etwa rechtwinklig zur Oberfläche
des Haarformflächenbereiches 6 aus
dem Arm 3 herausstellbar und in umgekehrter Richtung wieder
in diesen hineinstellbar ist. Bei dem Haarklemmelement 8 handelt
es sich um ein nach Art eines Schwertes ausgebildetes Haarklemmelement
mit einer verglichen mit der Breite des Armes 3 bzw. seines
Haarformflächenbereiches 6 nur geringen
Breite (siehe 4). Das Haarklemmelement 8 dient
dem Zweck, das in den Haarformspalt 7 eingelegte Haar sicher
gegenüber
dem Arm 2 bzw. seinem Haarformflächenbereich 5 verklemmt
zu halten, auch wenn beispielsweise im Zuge des Drehens des Haarformgerätes zum
Aufwickeln einer Locke die beiden Arme 2, 3 geringfügig geöffnet werden, etwa
beim Umgreifen. Um dieses zu ermöglichen, wird
das Haarklemmelement 8 aus seiner in 2 gezeigten
Nichtgebrauchsstellung in seine in 3 gezeigte
Gebrauchsstellung gebracht. In der Nichtgebrauchsstellung ist das
Haarklemmelement 8 durch einen insgesamt mit dem Bezugszeichen 9 bezeichneten
mechanischen Antrieb gehalten. Dieser Antrieb 9 umfasst
einen Drehknopf 10, der an eine Gewindespindel 11 angeschlossen
ist. Der Drehknopf 10 befindet sich an dem stirnseitigen
Ende des Armes 3. Die Gewindespindel 11 ragt in
das Innere des Armes 3 hinein. Auf der Gewindespindel 11 sitzt als
Abtriebselement eine Mutter 12, an die wiederum ein Stellelement 13 angeschlossen
ist. Das Haarklemmelement 8 trägt im Bereich seines unteren
Abschlusses einen zu beiden Seiten herausragenden Stift 14,
der an einer Stellschräge 15 des
Halteelementes 13 anliegt. Abgestützt ist das Haar klemmelement 8 an
der Innenseite des Armes 3 mittels zweier Federelemente 16, 16.1.
Die Federelemente 16, 16.1 umgreifen, wie aus 2 erkennbar,
die jeweilige Stirnseite des leistenförmig konzipierten Haarklemmelementes 8 und
sind an diesem durch jeweils einen Sicherungsstift 17, 17.1 gehalten.
Die Federelemente 16, 16.1 stützen sich mit ihrem Fuß 18, 18.1 an
der Innenseite des rohrförmig
konzipierten Armes 3 ab, und zwar in einer auf dieser Oberfläche gleitenden
Anordnung.
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Der Übersicht
halber sind die beiden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in den Arm 3 integrierten Heizelemente nicht dargestellt.
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In
seine Gebrauchsstellung wird das Haarklemmelement 8 gebracht,
indem die in 2 gezeigte Verriegelung durch
Drehen des Drehknopfes 10 und damit der daran angeschlossenen
Gewindespindel 11 in eine Richtung, dass das Halteelement 13 von
dem dem Haarklemmelement 8 zugeordneten Stift 14 weg
bewegt wird. Durch die in den Federelementen 16, 16.1 gespeicherte
Energie wird das Haarklemmelement 8 sukzessive aus einem
in den Haarformflächenbereich 6 eingebrachten
Schlitz 19 herausgedrückt.
Die Drehbewegung des Drehknopfes 10 ist begrenzt, so dass
in der in 3 gezeigten Gebrauchsstellung
des Haarklemmelementes 8 der an einer anderen Stelle der
Stellschräge 15 anliegende Stift 14 an
dem Halteelement 13 einen Anschlag zum Begrenzen seiner
maximalen Ausstellbewegung erfährt.
In entgegengesetzter Richtung, d. h. in Richtung in den Arm 3 hinein,
ist das Haarklemmelement 8 dagegen durch den vorbeschriebenen
Antrieb entkoppelt und kann gegen die Kraft der Federelemente 16, 16.1 in
den Arm 3 eingedrückt
werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden zwei
Federelemente 16, 16.1 eingesetzt, damit das Haarklemmelement 8 schwimmend
in längsaxialer
Richtung des Armes 3 gelagert ist. Dies dient dem Zweck, dass über die
durch die Oberseite des Haarklemmelementes 8 gebildete
Klemmfläche 20 ein
gleichmäßiger Klemmdruck
auf das in den Haarformspalt 7 eingelegte Haar unter Mitwirkung
des Haarformflächenbereiches 5 des
Armes 2 als Widerlager wirkt.
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Zum
Drehen einer Locke wird, wie bereits vorbeschrieben, eine Haarsträhne in den
Haarformspalt 7 eingelegt und durch Schließen der
beiden Arme 2, 3 gegeneinander erfasst. Zuvor
ist das Haarklemmelement 8 in seine in 3 gezeigte
Gebrauchsstellung gebracht worden. Im Zuge des Schließvorganges
werden die beiden Arme 2, 3 gegeneinander zum
Erfassen der Haarsträhne
bewegt, in welchem Zuge ebenfalls das Haarklemmelement 8 gegen
die Kraft der Federelemente 16, 16.1 in den Arm 3 eingedrückt wird.
Werden infolge des notwendigen Drehens des Haarformgerätes 1 zum
Aufwickeln der Haarsträhne
um die Außenseite
der Haarformflächen
H etwas geöffnet,
wird diese Öffnungsbewegung
durch das Haarklemmelement 8 kompensiert, welches trotz Öffnungsbewegung
der Arme 2, 3 nach wie vor die erfasste Haarsträhne an dem
Haarformflächenbereich 5 des
Armes 2 andrückt,
solange der Öffnungsbewegungsbetrag
der beiden Arme 2, 3 nicht größer ist als der mögliche Bewegungsbetrag des
Haarklemmelementes 8.
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Die
Querschnittdarstellung der 4 des Armes 3 entlang
der Linie A-B der 3 des Haarformgerätes 1 zeigt,
dass das Halteelement 13 gabelförmig konzipiert ist und jeweils
ein Arm 21, 21.1 auf jeder Seite des leistenförmigen Haarklemmelementes 8 angeordnet
ist. Durch diese Maßnahme
ist das Haarklemmelement 8 geführt und gegenüber einem seitlichen
Verkippen gesichert.
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Die
Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren beschrieben worden. Ohne den Umfang der Ansprüche zu verlassen,
ergeben sich für
einen Fachmann zahlreiche weitere Ausgestaltungen, die Erfindung
zu verwirklichen, ohne dass dieses im Einzelnen an dieser Stelle
dargelegt werden müsste.
So erschließen
sich einem Fachmann beispielsweise auch andere Antriebsmechanismen
als in dem Ausführungsbeispiel
gezeigt. Gleichermaßen
ist es möglich,
ein Haarformgerät
zu konzipieren, dessen beide Arme jeweils ein Haarklemmelement aufweisen.
Diese können
einander ergänzend
dergestalt konzipiert sein, dass die Klemmfläche des einen Haarklemmelementes
eine Aufnahme zum Eindrücken
von Haar durch das Haarklemmelementes des anderen Arms aufweist.
Durch diese Maßnahme
kann das Haar besonders wirksam in dem Haarformspalt zwischen den beiden
Armen verklemmt werden. Bei dieser Ausgestaltung sind die Haarklemmelemente
der beiden Arme fluchtend miteinander angeordnet. Gleichermaßen ist
es möglich,
bei einer solchen Ausgestaltung die Haarklemmelemente versetzt zueinander anzuordnen
oder auch dem einen Arm zwei mit Abstand zu einander angeordnete
leistenförmige
Haarklemmelemente zuzuordnen und dem anderen Arm ein zwischen diesen
beiden Haarklemmelementen angeordnetes Haarklemmelement.
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- 1
- Haarformgerät
- 2
- Arm
- 3
- Arm
- 4
- Gelenkteil
- 5
- Haarformflächenbereich
- 6
- Haarformflächenbereich
- 7
- Haarformspalt
- 8
- Haarklemmelement
- 9
- Antrieb
- 10
- Drehknopf
- 11
- Gewindespindel
- 12
- Mutter
- 13
- Halteelement
- 14
- Stift
- 15
- Stellschräge
- 16.
16.1
- Federelement
- 17,
17.1
- Sicherungsstift
- 18,
18.1
- Fuß
- 19
- Schlitz
- 20
- Klemmfläche
- 21,
21.1
- Arm
- H
- Haarformfläche