DE202009003761U1 - Vorrichtung zur Behandlung der Dysphagie - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Behandlung der Dysphagie dadurch gekennzeichnet, dass eine löffelähnliche Vorrichtung, die mit einem Griff (1), ausgebildet als Griffbogen (6) und mit zwei unterschiedlich hohen Flanken (2), (3), am Griffende einen Zungenspalt (8) mit eingearbeiteten Rillen (4) bildet, aus einem Guss besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regulierung und zur Verbesserung von Sprach-, Schluck- und Kaustörungen, die durch neurologische, traumatische, Schlaganfall-, onkologische, Kieferkrankheiten u. a. entstanden sind.
  • Die Erfindung basiert insbesondere auf einer Vorrichtung, welche für die Behandlung von Dysphagie mit Hilfe eines Speziallöffels eingesetzt wird.
  • Dysphagie äußert sich dadurch, dass der Patient schwer oder überhaupt nicht mehr schlucken kann. Eine mögliche Ursache kann ein Schlaganfall sein, aber auch eine neurodegenerative Krankheit oder Atemstörungen.
  • Schlucken ist ein komplexer Vorgang, der meistens gewollt ausgelöst, aber dann immer durch Reflexe weiter gesteuert wird, wobei Nahrung vom Mund durch den Rachen (Pharynx) und die Speiseröhre (Ösophagus) in den Magen geleitet wird.
  • Das Schlucken erfolgt in drei Phasen und verlangt eine integrierte Aktion des Atemzentrums und der motorischen Funktionen eine Vielzahl von Hirnnerven sowie die Koordination des autonomen Nervensystems innerhalb der Speiseröhre.
  • In der ersten Phase wird Nahrung auf die Oberfläche der Zunge gelegt. Die Zungespitze wird gegen den harten Gaumen gedrückt. Ein Anheben des Kehlkopfes (Larynx) und eine Rückwärtsbewegung der Zunge zwingt die Nahrung durch den Isthmus des Schlundes in den Rachen. In der zweiten Phase geht die Nahrung durch den Rachen. Die Wände des Rachens ziehen sich zusammen, der Kehldeckel (Epiglottis) beugt sich nach hinten und Kehlkopf und Luftröhre (Trachea) bewegen sich nach vorn. Durch eine Anhebung des weichen Gaumens wird verhindert, dass Nahrung in die Nasenhöhle gelangt. Durch das Schließen der Stimmritze sowie durch eine Neigung des Kehldeckels nach hinten gelangt auch keine Nahrung in den Kehlkopf. In dieser Phase werden die Atmungsbewegungen durch Reflexe gehemmt. In der dritten Phase gleitet die Nahrung die Speiseröhre hinunter und gelangt so in den Magen. Diese Gleitbewegung entsteht durch die Restkraft aus der zweiten Phase, durch peristaltische Kontraktionen und durch die Schwerkraft.
  • Obwohl die Hauptfunktion des Schluckens die Beförderung von Nahrung aus dem Mund in den Magen ist, dient es auch als Schutzreflex für den oberen Atemtrakt, indem im Nasenrachen (Nasopharynx) und Mundrachen (Oropharynx) übrig gebliebene Partikel entfernt werden, indem der Mageninhalt, der durch Rückfluss vom Magen in den Rachen gelangte, zurückgeführt wird, oder indem Partikel, die aus dem oberen Atemtrakt in den Rachen aufgehustet wurden, entfernt werden. Daher erhöht die Abwesenheit eines angemessenen Schluckreflexes die Wahrscheinlichkeit einer pulmonalen Aspiration. In der Vergangenheit wurde den Patienten, die an Dysphagie litten, eine Anpassung ihrer Essgewohnheiten oder eine thermische Stimulationsbehandlung verschrieben, um die Schluckreflexe wieder zu normalisieren.
  • Bei einer thermischen Stimulation wird ein Spiegel oder eine Sonde unter Eis oder in eine kalte Substanz gehalten. Die Fossa tonsillare wird mit dem Spiegel oder der Sonde stimuliert; der Patient schließt den Mund und versucht zu schlucken. Diese traditionellen Methoden für die Behandlung von Dysphagie erweisen sich meistens als wirksam, aber der Patient muss sich hierbei oft wochen- oder monatelang einer Therapie unterziehen.
  • Elektrostimulation ist häufig als eine Methode verwendet worden, um Schmerzen zu lindem und die Nerven zu stimulieren sowie als Diagnosemittel für Rückenmarkstörungen oder Störungen des peripheren Nervensystems.
  • Außerdem wird Elektrostimulation auch für eine leichtere Muskelrehabilitation und bei anderen physiotherapeutischen Behandlungen verwendet. In der Vergangenheit war die Anwendung von Elektrostimulation im Nacken oder im Thoraxbereich nicht indiziert, da starke Krämpfe der Kehlkopf- und Rachenmuskeln entstehen können, was zu einer Schließung der Luftwege oder zu Atembeschwerden fuhren kann. Außerdem kann elektrischer Strom, wenn er ins Herz gelangt, Herzrhythmusstörungen verursachen.
  • Elektrostimulation wird auch zur Vermeidung einer Stimmbandlähmung verwendet, indem über den Nervus recurrens die Rachenmuskeln stimuliert werden, damit die Stimmbänder sich öffnen. Außerdem ist sie hilfreich bei der Beurteilung der Stimmbandfunktion, bei der Intubation und bei ähnlichen Maßnahmen. Jedoch wurde die Elektrostimulation bisher nicht bei der Behandlung von Dysphagie zur Förderung des Schluckreflexes eingesetzt, wo eine integrierte Aktion des Atemzentrums mit der motorischen Funktion einer Vielzahl von Hirnnerven sowie die Koordination des autonomen Nervensystems innerhalb der Speiseröhre erforderlich sind.
  • Die Anwendung einer einfachen, nicht-invasiven Methode und eines ebensolchen Gerätes für die Behandlung von Dysphagie sowie die künstliche Anregung des Schluckvorgangs sind wünschenswert.
  • Die U.S. 4,519,400 offenbart ein halbinvasives Gerät, wobei ein Stimulator in den Mund und gegen den harten Gaumen des Patienten geführt wird, und das mit einem Zahnklipp an den Zähnen festgeklemmt oder in Kombination mit einem künstlichen Gebiss fixiert wird.
  • Das Gerät besteht aus einem vollständigen System zur Erzeugung von elektronischen Signalen, das sowohl einen Pulsratenmodulator als auch einen Pulsbreitenmodulator sowie Elektroden für die Signalabgabe an neural empfindliche Bereiche in der Mundhöhle umfasst, um den Speichelfluss auszulösen.
  • Eine anomale orale Umgebung kann eine Beeinträchtigung/Verschlechterung erkennen lassen, die auf eine Abnormität der unbeweglichen und/oder beweglichen Elemente zurückzuführen ist Mit Rücksicht darauf dass der Gaumen, der Unterkiefer oder die Zähne nicht beweglich sind, können sie z. B. geeignet sein für die Korrektur oder Rekonstruktion durch chirurgisches oder prothetisches Eingreifen, was nicht im Anwendungsbereich der vorhandenen Erfindung liegt. Abnormitäten der beweglichen Merkmale der oralen Umgebung können das Ergebnis des strukturellen Defizits sein, wie z. B. eine Gaumenspalte, eine andere angeborene Anomalie oder eine Krebschirurgie der Zunge als ein erworbener Defekt.
  • Eine funktionale Beeinträchtigung kann auch angeboren, entwickelt oder erworben sein. die Entwicklung von ungewöhnlichen Muskelstrukturen führt zu oralen und Gesichts-Unausgeglichenheiten, die sich beim „Zungenstoß" zeigen.
  • Erworbene neurologische, funktionale Abnormitäten sind zurückzuführen auf Schlaganfall und Kopfverletzungen. Wenn es Störungen der neurogenen Beweglichkeitskontrollen der Sprache gibt, wird der Einzelne auf Schwierigkeiten stoßen bezüglich Stärke, Bewegungsumfang und/oder Koordination der Bewegungen mit der Zunge, den Lippen und des weichen Gaumens, die zu unverständlicher Sprache und/oder „schwierigem" Schlucken führen.
  • Personen, die auf diese Schwierigkeiten stoßen, werden „Dysarthriker" genannt, ihre Sprache kann undeutlich klingen, unrhythmisch oder sehr nasal.
  • Das übliche, sprachlich-pathologische Eingreifen, die Sprachtherapie, hilft die Stärke/Intensität, den Bewegungsumfang und die Koordination der Sprachmuskulatur zu verbessern. Eine bekannte Methode der Verbesserung der Stärke des Kontaktes, des Bewegungsumfanges und der Genauigkeit von Zunge und Lippen wird „Widerstandsbewegungs"-Technik genannt. Zum Beispiel, wenn die Person Schwierigkeiten beim Hochziehen des vorderen Teils der Zunge hat, wendet der Kliniker/Arzt einen „gestaffelten" Druck in einer abwärts führenden Richtung zur Zunge an, während er den Patienten bittet, zu versuchen, seine Zunge gegen diesen Widerstand zu heben. Das Verfahren kann Erfolg haben bezüglich Erhöhung oder Auslösung von zusätzlichen Muskelaktivitäten und die Zungenspitze kann eine erhöhte/gesteigerte Bewegung nach oben zeigen. Drei oder vier „Manöver" des Klinikers/Arztes sollten jeder Aufforderung für den Patienten vorausgehen, die Zunge ohne Anwesenheit des abwärtsgerichteten Druckes zu heben. Die generell verfügbare und genutzte Vorrichtung ist ein Zungenspatel. Solch ein Training erfordert individuelle Sitzungen zwischen Patient und Sprachtherapeut. Ein Ziel solcher Zungenübungen ist es, die Starke, den Bewegungsumfang und die Genauigkeit des Zunge-Gaumen-Kontaktes zum Sprechen und Schlucken zu verbessern. Die vorhandene Fähigkeit muss gelenkt werden in spezifische, neuromuskulare Strukturen, um eine unterschiedliche maximale Genauigkeit zu erreichen. Dies wird verwirklicht, indem man den Patienten bei einem Prozess von „aufeinander folgenden Annäherungen" unterstützt, bis akkurate/genaue Zunge-Gaumen-Kontakte hergestellt werden.
  • Eine zweite mögliche Methode ist die Platzierung einer Prothese, die für eine Gaumenvergrößerung sorgt, um die Fehlfunktion der Zungenbewegung auszugleichen. Diese Prothesen müssen individuell entworfen werden, um passend für den Patienten zu sein. Der Gebrauch solcher Prothesen wird durch mehrere Faktoren eingeschränkt: die Zähne des Patienten müssen geeignet sein, um eine Prothese richtig zu tragen; ein „Oberkiefer-Gesichts-Prothesenhersteller" wird zum Entwerfen, Herstellen und Anpassen der Vorrichtung benötigt; und letztendlich müssen die Kosten berücksichtigt werden.
  • Weiterhin ist das U.S. Patent Nr. US 52 13 553 mit einer Reihe von handgehaltenen Löffelinstrumenten mit einer bestimmten Aufgabe, z. B. dem Trainieren der Zunge und Lippen, bekannt, die zur Stärkung der Zunge und Lippen fuhren sollen, um einen vollständigen Sprachklang zu erreichen. Hier wird eine Fülle von Instrumenten angeboten, die durch ihre Vielzahl für den Anwender verwirrend wirken und therapeutische Nachteile bezüglich Materialauswahl, Gestaltung und Patientenindividualität aufweisen.
  • Im Allgemeinen hat sich gezeigt, dass die bekannten Möglichkeiten zur Verbesserung der Sprach-, Schluck- und Kaustörungen entweder wenig effizient sind, einen geringen Handhabungskomfort aufweisen oder durch ihre vielen Anwendungsformen verwirrend und nicht anwenderfreundlich wirken.
  • Es wäre wünschenswert, über ein einfaches, individuell für den Patienten einstellbares Handgerät zu verfügen, mit dem Sprach-, Schluck und Kaustörungen effizient behandelt werden können.
  • Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die individuell auf den Patienten eingestellt werden kann und als ein Handgerät alle erforderlichen Anwendungspraktiken erfüllt.
  • Die vorliegende Erfindung besteht aus einer neuen Methode der Rehabilitation der Dysarthriker und anderer Personen mit oraler Fehlfunktion, einer „Handvorrichtung", Tastvorrichtung, die die „Widerstandsbewegungs"-Technik unterstützt sowie das Verhaltens-Modifikationstraining, die das Verfahren der „aufeinander folgenden Annäherung" nutzt.
  • Die Rehabilitierungsaufgabe wird mit einer Vorrichtung gelöst, die als handliche Löffelvorrichtung mit einer speziellen Zungenaufnahme und Tastnoppen besteht. Die Zungenaufnahme besteht aus zwei unterschiedlich hohen Flanken, wobei die inneren mit einer Riffelung versehen sind.
  • Grundsätzlich besitzt die Vorrichtung einen gebogenen, handlichen Griff, der am Griffende mit zwei in der Höhe unterschiedlichen Flanken ausgebildet ist. Zwischen den beiden Flanken bildet sich eine Vertiefung zum Zungentraining.
  • Zur besseren Stimulation und Therapie wurden die Flanken-Innenseiten mit Längsrillen ausgebildet. Weiterhin wurde der Griffboden im Flankenbereich mit Noppen ausgebildet.
  • Die Vorrichtung ist aus einem elastischen Kunststoffmaterial als Spritzgussprodukt gefertigt. Der Vorteil der Vorrichtung besteht darin, dass Patienten diese Vorrichtung allein nutzen können, indem sie einem Anleitungsschema folgen, welches von ihrem Therapeuten bzw. Logopäden festgelegt wurde.
  • Die individuelle Anpassungsqualität der vorliegenden Vorrichtung ermöglicht ihre Anwendung für neurologisch Geschädigte, einschließlich Schlaganfall- und Kopf-Trauma-Patienten, für Personen mit degenerativen Krankheiten, für funktionell Geschädigte, einschließlich „Zungenstoßer", für jene, die sich einer Laryngektomie unterziehen mussten, welche als Ergebnis die „schlechten Speiseröhrensprecher" umfassen sowie für andere potenzielle Nutzer, wie z. B. Patienten mit einer Gaumenspalte, die abnorme Zungenbewegungen haben.
  • Die Vorrichtung hat gegenüber den bekannten Methoden und Instrumentarien zusätzlich folgende Vorteile:
    • a) Die Vorrichtung ist nicht-invasiv, nicht toxisch, geeignet für die Gas- und Flüssigkeitssterilisation. Ihre Nutzung ist nicht abhängig vom Zustand der Patientenzähne.
    • b) Sprachtherapie im Rahmen der Unterstützung der „Widerstandsbewegungs"-Technik und der „aufeinander folgenden Annäherungs"-Technik durch gezielte Beeinflussung von Muskelbewegungsstrukturen
    • c) hohe Benutzerfreundlichkeit durch einfache, optimierte Patientengestaltung, trotz reduzierter motorischer Fähigkeiten der Patienten.
  • Die beschriebene Aufgabe wird gem. der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der nachgeordneten Ansprüche.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand schematischer Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1: eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur Regulierung von Sprach-, Schluck- und Kaustörungen
  • 2: eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Regulierung von Sprach-, Schluck- und Kaustörungen.
  • In der 1 ist eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur Regulierung von Sprach-, Schluck- und Kaustörungen, als Kunststoffteil aus einem Guss, dargestellt.
  • Die Vorrichtung besitzt einen Griff (1), der am Griffende mit zwei Flanken, einer hohen Flanke (2) und einer niedrigen Flanke (3), einen Zungenspalt (8) bildet.
  • Beide Flanken sowie der Zungenspaltboden sind mit Rillen (4) versehen.
  • Der Griff (1) wurde in Richtung der Flankenenden (2), (3) als Griffbogen (6) nach oben gebogen.
  • Zur besseren Spezialtherapie wurden im unteren Griffbereich, in der Länge der Flanken (2), (3), Noppen (5) angespritzt.
  • Die Vorrichtung wurde aus Kunststoffmaterial aus einem Guss gespritzt und im unteren Endbereich der Flanken (2), (3) mit einer Abrundung (7) versehen.
  • Die notwendige Platzierung der Zunge bzw. der Zungenspitze wird im Zungenspalt (8) zwischen den Flanken (2) und (3) vorgenommen.
  • Die Vorrichtung ist ein Trainingsgerät für eine orale Muskulatur, die einige Sprachaspekte und das Schlucken beeinflusst.
  • Weiterhin wird das Training der Zungenvorderseite zur Bildung weiterer diverser Sprachlaute sowie für die Schluckbewegung durch die Gestaltung unterschiedlicher Flankenhöhen ermöglicht.
  • Die 2 zeigt die Vorrichtung in der Seitenansicht mit der ausgeprägten Abrundung (7) der Flansche (2), (3) im Endbereich.
  • Der Griffbogen (6) ist in Richtung der Flansche ausgebildet, was bei der handlichen Anwendung Vorteile bietet.
  • Sämtliche Ecken und Kanten sind mit Radien (9) ausgebildet, um damit die Verletzungsgefahr zu mindern.
  • 1
    Griff
    2
    hohe Flanke
    3
    niedrige Flanke
    4
    Rillen
    5
    Noppen
    6
    Griffbogen
    7
    Abrundung
    8
    Zungenspalt
    9
    Radien
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 4519400 [0013]
    • - US 5213553 [0021]

Claims (7)

  1. Vorrichtung zur Behandlung der Dysphagie dadurch gekennzeichnet, dass eine löffelähnliche Vorrichtung, die mit einem Griff (1), ausgebildet als Griffbogen (6) und mit zwei unterschiedlich hohen Flanken (2), (3), am Griffende einen Zungenspalt (8) mit eingearbeiteten Rillen (4) bildet, aus einem Guss besteht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flankenende eine Abrundung (7) besitzt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Griffboden Noppen (5) angespritzt sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbogen (6) in Flankenrichtung ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einem Guss durch Spritzgießen herstellt wird.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanken (2) und (3) unterschiedliche Höhen haben.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Flanken (2), (3) ein Zungenspalt (8) gebildet wird.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4519400A (en) 1983-04-01 1985-05-28 Biosonics, Inc. Method for stimulating salivation
US5213553A (en) 1992-04-15 1993-05-25 Jack Light Devices used to improve speech, swallowing and mastication

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