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Die
Erfindung betrifft ein Gasventil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 198 24 521
A1 ist ein in eine Gasleitung integriertes Gasventil bekannt.
Weiterhin ist es aus diesem Stand der Technik bekannt, das Gasventil
mithilfe einer als externe Baugruppe ausgebildeten Regeleinrichtung
geregelt zu öffnen bzw. zu schließen, und zwar
abhängig von einem Messsignal eines Differenzdrucksensors,
der zwischen die Gasleitung und eine Verbrennungsluftleitung, der
ein Gebläse zugeordnet ist, geschaltet ist. Die Regeleinrichtung
generiert auf Grundlage des Messsignals des Differenzdrucksensors
ein Stellsignal für einen Stellantrieb, der das Gasventil
letztendlich öffnet bzw. schließt. Nach diesem
Stand der Technik sind das Gasventil, die Regeleinrichtung, der
zwischen die Gasleitung und die Verbrennungsluftleitung geschaltete
Sensor sowie das Gebläse als separate Baugruppen ausgeführt.
Daraus folgt zwangsläufig, dass das Gasventil eine beschränkte
Funktionalität aufweist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein neuartiges Gasventil
mit einer erhöhten Funktionalität zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein Gasventil mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Erfindungsgemäß ist in das
Gasventil eine Regeleinrichtung zur Regelung des Gasstroms integriert.
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Erfindungsgemäß wird
vorgeschlagen, eine Regeleinrichtung in das Gasventil zu integrieren,
mithilfe derer die Funktion des Gasventils geregelt werden kann.
Nach der Erfindung ist demnach eine Regeleinrichtung, mithilfe derer
das Gasventil geregelt geöffnet oder geschlossen werden
kann, nicht mehr als separate Gruppe ausgeführt, sondern
vielmehr in das Gasventil integriert. Hierdurch kann die Funktionalität
des Gasventils gesteigert werden.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden Erfindung
sind in das Gasventil weiterhin ein Differenzdrucksensor und ein
Gebläse bzw. ein Lüfter integriert. Hiermit kann
dann die Funktionalität des erfindungsgemäßen
Gasventils nochmals erhöht werden. Die Anzahl der erforderlichen Einzelbaugruppen
zur Bereitstellung einer Regelung für ein einem Brenner
zuzuführendes Gas-Verbrennungsluft-Gemisch wird hierdurch
reduziert.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung, ohne hierauf beschränkt zu sein, anhand
der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
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1:
eine stark schematisierte Darstellung eines erfindungsgemäßen
Gasventils.
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1 zeigt
in durchgezogener Linienführung eine stark schematisierte
Darstellung eines erfindungsgemäßen Gasventils 10,
das in eine Gasleitung 11 integriert ist, um einem Gasbrenner 12 Gas zuzuführen.
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Das
Gasventil 10 verfügt über einen Gaseinlass 13,
einen Gasauslass 14 und einen zwischen den Gaseinlass 13 und
den Gasauslass 14 geschalten, mit einem nicht gezeigten
Ventilsitz zusammenwirkenden, ebenfalls nicht gezeigten Ventilkörper. Der
Ventilkörper des Gasventils 10 kann von einem Stellantrieb 15 gegenüber
dem Ventilsitz verlagert werden, um so das Gasventil 10 stärker
zu öffnen oder zu schließen und so die Größe
eines Gasstroms 26 durch das Gasventil 10 zu bestimmen.
Der Stellantrieb 15 ist in das Gasventil 10 integriert.
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Erfindungsgemäß ist
in das Gasventil 10 eine Regeleinrichtung 16 integriert,
mithilfe derer die Funktionalität des Gasventils 10 geregelt
werden kann, mithilfe derer also das Gasventil 10 geregelt geöffnet
und geschlossen und damit der Gasstrom 26 durch das Gasventil 10 geregelt
werden kann.
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Die
in das Gasventil 10 integrierte Regeleinrichtung 16 verfügt über
eine erste Schnittstelle 17, über welche der Regeleinrichtung 16 als
Eingangssignal eine Wärmeanforderung bereitgestellt werden kann.
Weiterhin verfügt die in das Gasventil 10 integrierte
Regeleinrichtung 16 über eine zweite Schnittstelle 18, über
welche die Regeleinrichtung 16 mit elektrischer Spannung
versorgt werden kann. Die in das Gasventil 10 integrierte
Regeleinrichtung 16 erzeugt insbesondere auf Grundlage
des Eingangssignals der Wärmeanforderung ein Stellsignal
für den Stellantrieb 15, um das Gasventil 10 abhängig
von der Wärmeanforderung geregelt zu öffnen oder
zu schließen und so die Größe des Gasstroms 26 durch das
Gasventil 10 zu bestimmen.
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Die
in das Gasventil 10 integrierte Regeleinrichtung 16 dient
vorzugsweise der Bereitstellung einer adaptiven Gasregelung abhängig
von der Gasqualität des dem Gasbrenner 12 zuzuführenden
Gases. Hierzu verfügt die in das Gasventil 10 integrierte Regeleinrichtung 16 über
eine weitere Schnittstelle 19, an die ein Sensor 20 angeschlossen
werden kann, mithilfe dessen die Gasqualität messtechnisch erfasst
werden kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel der 1 ist
der Sensor 20 in den Gasbrenner 12 integriert,
um so aus der sich im Gasbrenner 12 ausbildenden Verbrennung
mittelbar die Gasqualität des dem Gasbrenner zuzuführenden
Gases zu bestimmen.
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Abhängig
vom Messsignal des Sensors 20 erzeugt bzw. modifiziert
die in das Gasventil 10 integrierte Regeleinrichtung 16 das
Stellsignal für den Stellantrieb 15, um das Gasventil 10 zusätzlich
abhängig von der Gasqualität geregelt zu öffnen
oder zu schließen und so die Größe des
Gasstroms 26 durch das Gasventil 10 abhängig
von der Gasqualität zu bestimmen.
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Im
Unterschied hierzu ist es auch möglich, dass der Sensor
20 der
Gasleitung
11 zugeordnet ist, um unmittelbar die Gasqualität
zu messen. Ein solcher Gasqualitätssensor, welcher unmittelbar
die Gasqualität misst, ist zum Beispiel aus der
DE 198 57 239 C2 bekannt.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden Erfindung
ist in das Gasventil 10 nicht nur die Regeleinrichtung 16 integriert,
sondern zusätzlich ein Differenzdrucksensor 21.
Bei dem in das Gasventil integrierten Differenzdrucksensor kann es
sich um einen pneumatischen Differenzdrucksensor oder auch um einen
elektrischen bzw. elektronischen Differenzdrucksensor handeln.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei dem Differenzdrucksensor um einen elektrischen
bzw. elektronischen Differenzdrucksensor, so z. B. um einen Durchflussmesser
oder um ein Anemometer.
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Dann,
wenn der in das Gasventil integrierte Differenzdrucksensor als pneumatischer
Differenzdrucksensor ausgebildet ist, stellt derselbe ein pneumatisches
Messsignal bereit, um abhängig hiervon einen dem Gasbrenner
zuzuführenden Gasstrom zu regeln.
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Dann,
wenn wie im gezeigten Ausführungsbeispiel, der Differenzdrucksensor 21 als
elektrischer oder elektronischer Differenzdrucksensor ausgebildet
ist, stellt derselbe ein elektrisches oder elektronisches Messsignal
bereit, welches der in das Gasventil 10 integrierten Regeleinrichtung 16 über
eine weitere Schnittstelle 22 zugeführt wird,
wobei die Regeleinrichtung 16 dann abhängig von
diesem elektrischen oder elektronischen Messsignal den dem Gasbrenner 12 zuzuführenden
Gasstrom 26 regelt.
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Der
Differenzdrucksensor 21 greift mit einem ersten Anschluss 24 am
Gasauslass 14 und mit einem zweiten Anschluss 25 an
einem Referenzdruck, insbesondere an einem Verbrennungsluftdruck
oder an einem Umgebungsdruck, an. Der Differenzdrucksensor bestimmt
demnach einen Differenzdruck zwischen dem Gasdruck im Gasauslass
und dem Referenzdruck, wobei die Regeleinrichtung 16 abhängig von
diesem Differenzdruck den dem Gasbrenner 12 zuzuführenden
Gasstrom 26 regelt.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel ist in das Gasventil 10 neben
der Regeleinrichtung 16 und dem Differenzdrucksensor 21 weiterhin
ein Gebläse 23 integriert, mithilfe dessen ein
Verbrennungsluftstrom 27 angesaugt werden kann.
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Das
in 1 dargestellte, in die Gasleitung 11 integrierte
Gasventil 10 stellt demnach dem Gasbrenner 12 ein
Gemisch 28 aus Gas und Verbrennungsluft bereit, wobei das
Verhältnis aus Gas und Verbrennungsluft abhängig
vom Messsignal des ebenfalls in das Gasventil 10 integrierten
Differenzdrucksensors 21 geregelt werden kann.
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Hierzu
greift gemäß 1 der Differenzdrucksensor 21,
der vorzugsweise als elektrischer bzw. elektronischer Differenzdrucksensor
ausgebildet ist, mit seinem ersten Anschluss 24 am Gasauslass 14 des
Gasventils 10 und demnach am Gasdruck an. Mit seinem zweiten
Anschluss 25 ist der in das Gasventil 10 integrierte
Differenzdrucksensor 21 an das Gebläse 23 und
demnach an den Verbrennungsluftdruck gekoppelt.
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Dann,
wenn in diesem Fall das vom Differenzdrucksensor 21 bereitgestellte
Messsignal Null beträgt, entspricht der Gasdruck im Bereich
des Gasauslasses 14 dem Verbrennungsluftdruck, sodass dann
eine einfache 1:1-Gas/Luft-Verbundregelung bereitgestellt wird.
Es ist jedoch selbstverständlich, dass auch ein abweichendes Übersetzungsverhältnis
zwischen Gasdruck und Verbrennungsluftdruck zur Bereitstellung einer
1:N-Gas/Luft-Verbundregelung eingestellt werden kann.
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Beim
erfindungsgemäßen Gasventil 10 kann demnach
die Größe des Gasstroms 26, den das erfindungsgemäße
Gasventil 10 ausgehend vom Gaseinlass 13 in Richtung
auf den Gasauslass 14 passieren lässt und demnach
dem Gasbrenner 12 bereitstellt, mithilfe der in das Gasventil 10 integrierten
Regeleinrichtung 16 geregelt werden.
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Vorzugsweise
ist in das erfindungsgemäße Gasventil 10 nicht
nur die Regeleinrichtung 16 integriert, sondern zusätzlich
auch ein Differenzdrucksensor 21 sowie ein Gebläse 23.
In diesem Fall sind dann sämtliche Baugruppen zur Bereitstellung
einer 1:N-Gas/Luft-Verbundregelung in das erfindungsgemäße
Gasventil 10 integriert.
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- 10
- Gasventil
- 11
- Gasleitung
- 12
- Gasbrenner
- 13
- Gaseinlass
- 14
- Gasauslass
- 15
- Stellantrieb
- 16
- Regeleinrichtung
- 17
- Schnittstelle
- 18
- Schnittstelle
- 19
- Schnittstelle
- 20
- Sensor
- 21
- Differenzdrucksensor
- 22
- Schnittstelle
- 23
- Gebläse
- 24
- Anschluss
- 25
- Anschluss
- 26
- Gasstrom
- 27
- Verbrennungsluftstrom
- 28
- Gemisch
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19824521
A1 [0002]
- - DE 19857239 C2 [0014]