-
Die
Erfindung betrifft einen Partikelstromwächter, insbesondere
zur Reststaubüberwachung hinter Holzstaub-Filteranlagen,
mit mehreren in einem Strömungskanal angeordneten und an
einer Halterung befestigten Partikelsensoren, denen jeweils ein unterschiedlicher
Raumbereich innerhalb des Strömungskanals zugeordnet ist,
der von Partikel transportierendem Gas in einer Strömungsrichtung
durchströmt wird oder werden kann, wobei von jedem der Partikelsensoren
in dem jeweiligen Raumbereich eine Messung durchgeführt
und ein elektrisches Messsignal abgegeben wird oder werden kann,
und einer mit den Partikelsensoren elektrisch verbundenen Auswerteinrichtung,
mittels welcher auf Basis der Messsignale ein Partikelstromsignal
gebildet wird oder werden kann.
-
Die
DE 197 29 144 C2 offenbart
ein Gerätesystem zur kontinuierlichen Ermittlung der Staubkonzentration
in strömenden Gasen, welches eine redundante Anordnung
von zwei triboelektrischen Staubsensoren, einen Nullpunktsensor
und eine Staudrucksonde mit integriertem Temperatursensor umfasst.
Dabei sind diese Bauteile im Sinne einer Sonde in einem Flansch
plaziert, wobei zur Weiterleitung der Signale der Sensoren eine
elektrische Verbindung zu einer Auswerteinheit besteht. Die Anordnung
der Sensoren erfolgt derartig, dass die Staubsensoren auf gleicher
Ebene, bezogen auf den Querschnitt des Rohres mit dem strömenden
Gas, angeordnet sind.
-
Durch
die europäische Norm EN12779 ist für Holzstaub-Filteranlagen
ab einem Luftdurchsatz von 10000 m3/h die
kontinuierliche Überwachung der gereinigten und in die
Betriebsräume zurückgeführten Luft vorgeschrieben.
Hierzu werden derzeit triboelektrische Sensoren eingesetzt, die
allerdings mit dem Nachteil behaftet sind, dass sie bei geringen
Luftgeschwindigkeiten in den Lüftungskanälen recht
ungenau messen. Dies führte zu Überlegungen, den Messwert
durch einen Korrekturwert anhand der Luftgeschwindigkeit zu korrigieren,
was aber zusätzliche Sensoren und eine komplexere Auswerteelektronik
erfordert, womit höhere Herstellungskosten verbunden sind.
-
Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Partikelstromwächter zu schaffen, der bei vergleichsweise
günstigen Herstellungskosten und bei relativ hoher Messgenauigkeit
weitgehend unabhängig von der Strömungsgeschwindigkeit
der Luft bzw. des Gases ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Partikelstromwächter
nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gegeben.
-
Der
erfindungsgemäße Partikelstromwächter,
insbesondere zur Reststaubüberwachung hinter Holzstaub-Filteranlagen,
weist mehrere in einem Strömungskanal angeordnete und an
einer Halterung befestigte Partikelsensoren, denen jeweils ein unterschiedlicher
Raumbereich innerhalb des Strömungskanals zugeordnet ist,
der von Partikel transportierendem Gas in einer Strömungsrichtung
durchströmt wird oder werden kann, wobei von jedem der
Partikelsensoren in dem jeweiligen Raumbereich eine Messung durchgeführt
und ein elektrisches Messsignal abgegeben wird oder werden kann,
und eine mit den Partikelsensoren elektrisch verbundene Auswerteinrichtung
auf, mittels welcher auf Basis der Messsignale ein Partikelstromsignal
gebildet wird oder werden kann, wobei die Partikelsensoren als optische
Sensoren ausgebildet sind.
-
Aufgrund
des Einsatzes optischer Partikelsensoren ist der erfindungsgemäße
Partikelstromwächter nahezu oder vollständig unabhängig
von der Strömungsgeschwindigkeit des Gases. Dabei sind optische
Partikelsensoren als Serienprodukte auf dem Markt verfügbar
und können somit kostengünstig beschafft werden.
Ferner ist wegen des Einsatzes mehrerer optischer Partikelsensoren
eine wesentlich genauere Erkennung feinster Staubmengen im Vergleich
zu tribologischen Sensoren selbst bei großen Strömungskanalquerschnitten
und bei geringen Luftgeschwindigkeiten möglich.
-
Die
Genauigkeit der Abtastung nimmt insbesondere mit zunehmender Anzahl
der Partikelsensoren und mit zunehmender Abtastgeschwindigkeit für die
Sensoren zu. Vorzugsweise werden wenigstens drei Partikelsensoren
eingesetzt. Die Partikelsensoren sind insbesondere entlang einer
quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Geraden und/oder
Ebene angeordnet.
-
Als
optische Partikelsensoren können z. B. Sensoren eingesetzt
werden, deren Messprinzip auf der Transmission von Licht durch das
partikelbehaftete Gas beruht. Bevorzugt werden als Partikelsensoren
aber Streulichtsensoren eingesetzt, deren Messprinzip insbesondere
auf der Streuung von Licht an Partikeln beruht.
-
Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung weisen die Partikelsensoren jeweils
wenigstens eine Lichtquelle und wenigstens einen lichtempfindlichen Sensor
auf. Bevorzugt kann mittels des lichtempfindlichen Sensors in dem
jeweiligen Raumbereich an wenigstens einem der Partikel gestreutes
Licht der Lichtquelle erfasst werden. In diesem Fall handelt es sich
bei dem Partikelsensor insbesondere um einen Streulichtsensor.
-
Die
Partikelsensoren sind bevorzugt von einer oder wenigstens einer
Blende abgedeckt, in der mehrere einen Abstand zueinander aufweisende Messöffnungen
vorgesehen sind, durch welche hindurch die Raumbereiche zugänglich
sind. Durch die mit den Messöffnungen versehene Blende
kann weitgehend verhindert werden, dass Partikel quer zur Strömungsrichtung
durch die Messbereiche mehrerer Sensoren strömen, sodass
der partikelbehaftete Gasstrom genauer abgetastet werden kann. Ohne Blende
kann eine lokale Querströmung von Partikeln z. B. aufgrund
eines Wirbels auftreten. Die Blende besteht z. B. aus Metall und/oder
Kunststoff.
-
Die
elektrischen Messsignale charakterisieren bevorzugt den in dem jeweiligen
Raumbereich strömenden Teilpartikelstrom, insbesondere
Teilpartikelmassenstrom. Das Partikelstromsignal charakterisiert
bevorzugt den, vorzugsweise den gesamten, durch den Strömungskanal
strömenden Partikelstrom, insbesondere Partikelmassenstrom.
Bevorzugt ist das Partikelstromsignal ein Partikelmassenstromsignal.
-
Vorzugsweise
ist jeder der Messöffnungen genau einer der Partikelsensoren
zugeordnet. Ferner ist jedem der Partikelsensoren bevorzugt genau
eine der Messöffnungen zugeordnet. Insbesondere liegen die
Messöffnungen auf einer quer zur Strömungsrichtung
verlaufenden Geraden und/oder Ebene. Gemäß einer
Weiterbildung ist eine zweite Blende mit Löchern vorgesehen,
wobei die Partikelsensoren in Strömungsrichtung zwischen
den beiden Blenden sitzen. Die Löcher sind im Abstand zueinander
angeordnet und liegen insbesondere auf einer quer zur Strömungsrichtung
verlaufenden Geraden und/oder Ebene. Vorzugsweise fluchten die Löcher
mit den Messöffnungen.
-
Die
Blende kann z. B. von der Halterung gebildet und/oder an dieser
befestigt sein. Bevorzugt sind die Partikelsensoren starr an der
Halterung befestigt, sodass insbesondere die Lichtquellen und/oder
die lichtempfindlichen Sensoren relativ zu der Halterung ortsfest
sind. Die Halterung besteht z. B. aus Metall und/oder Kunststoff.
-
Die
Partikelsensoren sind bevorzugt in einem Sondengehäuse
angeordnet. Insbesondere ist die Blende Teil des Sondengehäuses
und/oder an diesem befestigt. Vorzugsweise ist auch die zweite Blende
Teil des Sondengehäuses und/oder an diesem befestigt. Die
Halterung verläuft z. B. in dem Sondengehäuse.
Insbesondere ist die Halterung Teil des Sondengehäuse und/oder
an dem befestigt. Das Sondengehäuse besteht z. B. aus Metall
und/oder Kunststoff.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung sind das Sondengehäuse und/oder
die Baugruppe aus Halterung und Partikelsensoren stabförmig
ausgebildet. Diese Baugruppe umfasst vorzugsweise auch die Blende.
Bevorzugt erstreckt sich die Längsrichtung von Sondengehäuse
und/oder Baugruppe entlang einer quer zur Strömungsrichtung
verlaufenden Geraden und/oder Ebene. Das Sondengehäuse und/oder
die Baugruppe sind insbesondere aus dem Strömungskanal
herausnehmbar. Somit ist es möglich, die Partikelsensoren
bei Verschmutzung einfach auszutauschen, so dass aufwendige Spülsysteme nicht
erforderlich sind.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung sind die Halterung und/oder die Blende
mit einem außerhalb des Strömungskanals angeordneten
Gehäuse fest verbunden, in dem vorzugsweise die Auswerteeinrichtung
sitzt. Dies führt zu einem kompakten Aufbau des Partikelstromwächters.
Das Gehäuse besteht z. B. aus Metall und/oder Kunststoff.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist mit der Auswerteeinrichtung wenigstens
ein Schalter verbunden, der mittels der Auswerteeinrichtung, insbesondere
in Abhängigkeit von dem Partikelstromsignal, elektrisch
betätigt werden kann. Der Schalter ist vorzugsweise ein
Relais, kann alternativ aber auch durch einen Transistor oder dergleichen
gebildet sein. Mittels des Schalters oder Relais kann dann z. B.
ein Stellglied betätigt werden.
-
Der
Strömungskanal ist bevorzugt fest in einem Gebäude
installiert und dient insbesondere zur Abfuhr von Luft aus Betriebsräumen
und/oder zur Rückführung von Luft in Betriebsräume.
-
Beispielsweise
ist es durch Schalten des Schalters/Relais möglich, eine
Rückführung von Luft in Betriebsräume
zu verhindern, wenn die Partikelbelastung der Luft zu hoch ist.
Dies kann z. B. dadurch geschehen, dass durch Schalten des Schalters/Relais
das Stellglied betätigt wird und dadurch die Luft auf einen
anderen Weg gezwungen wird, der insbesondere nach Außen
führt, sodass die Luft nach Außen abgeführt
werden kann.
-
Die
Partikel sind insbesondere Staubpartikel. Somit repräsentiert
das Partikelstromsignal insbesondere eine Staubkonzentration in
dem Gasstrom. Bevorzugt wird der Partikelstromwächter im
Zusammenhang mit einer Filteranlage eingesetzt, um die Staubkonzentration
im Strömungskanal, der auch als Lüftungskanal
bezeichnet wird, vor und/oder hinter der Filteranlage zu überwachen.
Dabei werden durch die Filteranlage nicht herausgefilterte Partikel
als Reststaub bezeichnet, der mittels des Partikelstromwächters
erfasst werden kann. Bevorzugt ist der Partikelstromwächter
der Filteranlage in Strömungsrichtung nachgeschaltet. Der
Staub ist insbesondere Holzstaub. Die Filteranlage ist insbesondere
eine Holzstaub-Filteranlage.
-
Die
Auswerteinrichtung ist bevorzugt derart ausgebildet, dass, insbesondere
zur Bildung des Partikelstromsignals, mittels der Auswerteinrichtung mehrere,
von unterschiedlichen Sensoren gewonnene Signalwerte und mehrere,
von denselben Sensoren gewonnene Signalwerte aufaddiert und/oder
einer Mittelwertbildung unterzogen werden können. Vorzugsweise
werden somit zur Bildung des Partikelstromsignals alle Sensoren
wie ein einziger Sensor betrachtet. Die Signalwerte können
aus den Messsignalen oder aus davon abgeleiteten Signalen gewonnen
werden. Ein abgeleitetes Signal ist beispielsweise ein Messsignal,
welches einer Offsetbereinigung, einer Verstärkung und/oder
einer Beschränkung, z. B. bei einem Überlauf,
unterzogen wurde.
-
Durch
eine Parallelschaltung mehrerer Sensoren im Zusammenspiel mit der
Auswerteeinheit werden die Messsignale bevorzugt derart verdichtet und
verstärkt, dass eine Unterscheidung geringster Unterschiede
bei der Reststaubkonzentration möglich ist. Beispielsweise
können mittels des erfindungsgemäßen
Partikelstromwächters Reststaubkonzentrationen von 0,1
mg/m3 und 0,3 mg/m3 voneinander
unterschieden werden.
-
Aufgrund
der hohen Genauigkeit und der großen Schnelligkeit des
erfindungsgemäßen Partikelstromwächters
kann anhand der Häufigkeit und Länge des anstehenden
Partikelstromsignals zudem erkannt werden, ob es sich bei den Partikeln
um Reststaub oder Rauch handelt. Ein sprunghafter Anstieg des Partikelstromsignals
für mehrere Sekunden (Sägezahnkurve) lässt
eindeutig auf eine Rauchentwicklung schließen, z. B. durch
einen Schwelbrand, der aufgrund geringer Hitze mittels Temperaturfühler noch
nicht erkennbar ist.
-
Im
Vergleich zu herkömmlichen Staubwächtern weist
der erfindungsgemäße Partikelstromwächter
somit insbesondere folgende Besonderheiten auf:
- 1.
Wesentlich genauere Erkennung feinster Staubmengen im Vergleich
zu tribologischen Sensoren, auch bei großen Kanalquerschnitten
und geringen Luftgeschwindigkeiten durch Einsatz von mehreren optischen
Sensoren.
- 2. Wesentlich kostengünstigere Herstellbarkeit im Vergleich
zu herkömmlichen Systemen vergleichbarer Genauigkeit durch
Verwendung von in Serienproduktion gefertigten optischen Partikelsensoren.
- 3. Sehr schnelle Reaktionszeit durch Mittelwertbildung im Sekundentakt
im Vergleich zu anderen kostengünstigen Systemen. Hierdurch
ist sogar eine Unterscheidung zwischen Staub und Rauch möglich.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine
Draufsicht auf einen Partikelstromwächter gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,
-
2 eine
Vorderansicht des Partikelstromwächters nach 1,
-
3 eine
schematische Darstellung eines der Streulichtsensoren nach 1 und
-
4 eine
schematische Darstellung der in 1 angedeuteten
Auswerteeinrichtung.
-
Aus 1 ist
eine schematische Ansicht eines in einen Strömungskanal 1 eingebauten
Partikelstromwächters 2 gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung ersichtlich, der eine in
den Strömungskanal eingesetzte Halterung 3 aufweist,
an der acht Streulichtsensoren 4 befestigt sind.
-
In
dem Strömungskanal 1 strömt Luft in Richtung
des Pfeils 5, die schematisch dargestellte Staubpartikel 6 mitführt,
wobei der Partikelstromwächter 2 in Strömungsrichtung 5 hinter
einer schematisch dargestellten Filteranlage 38 angeordnet
ist, welche bevorzugt eine Holzstaubfilteranlage ist. Ferner sind
die Staubpartikel 6 vorzugsweise Holzstaubpartikel. Die
Streulichtsensoren 4 sind im Abstand zueinander quer zur
Strömungsrichtung 5 angeordnet, wobei die Halterung 3 mit
einem außerhalb des Strömungskanals 1 angeordneten
Gehäuse 7 fest verbunden ist, in dem eine Auswerteeinrichtung 8 angeordnet
ist, mit der die Streulichtsensoren 4 elektrisch verbunden
sind. Ferner sind die Streulichtsensoren 4 in einem in
dem Strömungskanal 1 eingebrachten Sondengehäuse 9 angeordnet,
welches fest mit der Halterung 3 verbunden ist. Zur Befestigung
des Partikelstromwächters 2 an einer Wand 10 des
Strömungskanals 1 ist ferner eine außerhalb
des Strömungskanals 1 angeordnete und fest mit
der Halterung 3 verbundene Platte 11 vorgesehen,
die mittels Schraubverbindungen 12 an dem Strömungskanal 1 befestigt
ist. Die Platte 11 dient ferner zum Abdecken des in der
Wandung 10 des Strömungskanals 1 vorgesehenen
Lochs 13, durch welches die Halterung 3 hindurchgeführt
ist. Die Gehäuse 7 und 9 sowie die Platte 11 sind
vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Blech ausgebildet.
-
Aus 2 ist
eine Ansicht auf den Partikelstromwächter 2 in
Strömungsrichtung 5 ersichtlich, wobei deutlich
wird, dass der Strömungskanal 1 einen Innenraum 14 umschließt,
der ringsherum von den Wänden 10 des Strömungskanals 1 begrenzt
ist. In dem Gehäuse 9 sind Löcher 15 vorgesehen,
durch welche ein Teil der Luft und ein Teil der Partikel 6 hindurchströmt.
Die Löcher 15 führen zu Raumbereichen 34 (siehe 1),
in denen von den Streulichtsensoren 4 Streulichtmessungen
durchgeführt werden. Die Raumbereiche 34 und die
Löcher 15 erstrecken sich, wie die Streulichtsensoren 4,
im Abstand zueinander entlang einer Geraden 16, die quer
zur Strömungsrichtung 5 verläuft. Die
vordere Wand des Gehäuses 9 bildet dabei eine
die Sensoren 4 abdeckende Blende 35, deren Löcher 15 auch
als Messöffnungen bezeichnet werden. Durch die in der hinteren
Wand 36 vorgesehenen Löcher 15 kann das
in das Gehäuse 9 eingeströmte Gas wieder
ausströmen.
-
Aus 3 ist
eine schematische Ansicht eines der Streulichtsensoren 4 ersichtlich,
der eine Lichtquelle 17 und einen lichtempfindlichen Sensor 18 umfasst.
Wird die Lichtquelle 17 entsprechend angesteuert, so gibt
sie einen Lichtstrahl 19 ab, der an einem oder an mehreren
der Partikel 6 gestreut wird, wobei das gestreute Licht 20 von
dem lichtempfindlichen Sensor 18 detektiert wird, der daraufhin
ein elektrisches Messsignal 21 abgibt. Das Messsignal wird
der Auswerteeinrichtung 8 zugeführt, die ferner ein
Steuersignal 22 zum Ansteuern der Lichtquelle 17 abgibt.
-
Eine
schematische Darstellung der Steuereinrichtung 8 ist aus 4 ersichtlich,
wobei die Steuereinrichtung 8 einen Mikrocontroller 23 aufweist,
der die Verarbeitung der Messsignale 21 der Sensoren 4 durchführt.
Jeder der Streulichtsensoren 4 ist mit der Auswerteeinrichtung 8 elektrisch
verbunden, so dass von der Auswerteeinrichtung 8 für
jeden der Streulichtsensoren das jeweilige Steuersignal 22 abgegeben
und das jeweilige Messsignal 21 empfangen wird. Die geschweiften
Klammern 37 symbolisieren dabei den Anschluss der Sensoren 4 an
die Auswerteeinrichtung 8.
-
Die
Auswertung der Messsignale 21 erfolgt nun derart, dass
die von allen Sensoren gewonnenen Messwerte zu einer Summe aufaddiert
werden, die in einem Speicher 24 abgelegt wird. Danach
wird der Vorgang zum Bilden einer neuen Summe wiederholt, die an
einer anderen Stelle im Speicher 24 abgelegt wird. In dem
Speicherblock 24 ist eine maximale Anzahl an Speicherstellen
für diese Summen vorgesehen, sodass in ihm auch nur entsprechend
viele Summen gespeichert werden können. Ist die maximale
Anzahl an Summen in dem Speicherblock 24 gespeichert, so
wird vor oder zum Speichern einer neuen Summe die älteste
Summe gelöscht. Jede Speicherstelle dieses Speicherblocks 24 enthält
somit, jedenfalls nach dem erstmaligen Belegen aller Speicherstellen,
eine Summe der Messwerte aller Streulichtsensoren 4. Neue
Summen zum Ablegen in den Speicherblock 24 werden periodisch
erzeugt.
-
Nach
einer bestimmten Zeit liegt dann eine maximale Anzahl an Summen
in dem Speicherblock 24 vor. Von diesen Summen wird das
arithmetische Mittel (Mittelwert) berechnet und in einem anderen Speicherblock 25 abgelegt.
Danach wird der Vorgang zum Bilden eines neuen Mittelwerts wiederholt.
Der Speicherblock 25 umfasst eine maximale Anzahl an Speicherstellen
und kann nur entsprechend viele Mittelwerte speichern. Ist die maximale
Anzahl an Mittelwerten in dem Speicherblock 25 gespeichert,
so wird vor oder zum Speichern eines neuen Mittelwerts der älteste
Mittelwert gelöscht. Jede Speicherstelle des Speicherblocks 25 enthält
somit, jedenfalls nach dem erstmaligen Belegen aller Speicherstellen,
einen der Mittelwerte. Neue Mittelwerte zum Ablegen in den Speicherblock 25 werden
periodisch erzeugt.
-
Periodisch
wird ferner das arithmetische Mittel aller Mittelwerte im Speicherblock 25 als
Gesamtmittelwert ermittelt, der dann z. B. um einen Faktor verstärkt
wird, der mittels eines Schalters 26 einstellbar ist. Der
Gesamtmittelwert oder verstärkte Gesamtmittelwert wird
als pulsweitenmoduliertes Signal einem Tiefpassfilter zugeführt
und als Partikelstromsignal ausgegeben. Gemäß einer
Alternative bildet aber bereits der Gesamtmittelwert das Partikelstromsignal,
der z. B. in digitaler und/oder in analoger Form vorliegt.
-
Mit
der Auswerteeinrichtung 8 sind drei Relais 27, 28 und 29 elektrisch
verbunden, die mittels der Steuereinrichtung 8 geschaltet
werden können. Das erste Relais 27 wird geschaltet,
wenn das Partikelstromsignal über einem ersten Schwellenwert liegt,
der mittels der Drehkodierschalter 30 und 31 eingestellt
werden kann. Ferner wird das Relais 28 mittels der Auswerteeinrichtung 8 geschaltet,
falls von dem Partikelstromsignal ein zweiter Schwellenwert überschritten
wird, der mit den Drehkodierschaltern 32 und 33 eingestellt
werden kann.
-
Auch
werden die Messsignale der Streulichtsensoren 4 überwacht.
Liegt das von einem Streulichtsensor 4 abgegebene Messsignal
für eine vorgegebene Zeitdauer, von z. B. 20 s, über
einem Schwellenwert, der z. B. der erste Schwellenwert ist, so wird von
der Auswerteeinrichtung 8 eine Verschmutzung dieses Sensors 4 erkannt
und dessen Messsignal nicht mehr zur Auswertung herangezogen. Der
als verschmutzt erkannte Sensor 4 wird auch dann nicht wieder
zur Messung eingesetzt, falls das von ihm abgegebene Messsignal
unter den Schwellenwert fällt. Werden mehrere Sensoren 4 als
verschmutzt erkannt, so ist eine Wartung des Messsystems erforderlich.
Um dies deutlich zu machen, wird das Relais 29 geschaltet,
falls mehrere Sensoren 4 als verschmutzt erkannt worden
sind.
-
Die
hier erläuterte Signalauswertung ist lediglich beispielhaft
und kann ergänzt und/oder abgewandelt werden. Beispielsweise
ist es möglich, von den Messsignalen einen Offset abzuziehen,
falls die Sensoren 4 auch ohne Staubbelastung ein Messsignal
größer null liefern.
-
- 1
- Strömungskanal
- 2
- Partikelstromwächter
- 3
- Halterung
- 4
- Streulichtsensor
- 5
- Strömungsrichtung
der Luft
- 6
- Staubpartikel
- 7
- Gehäuse
für Auswerteeinrichtung
- 8
- Auswerteeinrichtung
- 9
- Sondengehäuse
- 10
- Wand
des Strömungskanals
- 11
- Platte
- 12
- Schraubverbindung
- 13
- Loch
in Wandung des Strömungskanals
- 14
- Innenraum
des Strömungskanals
- 15
- Loch/Messöffnung
- 16
- Gerade
- 17
- Lichtquelle
- 18
- lichtempfindlicher
Sensor
- 19
- Lichtstrahl
- 20
- Streulicht
- 21
- Messsignal
- 22
- Steuersignal
- 23
- Mikrocontroller
- 24
- Speicherblock
- 25
- Speicherblock
- 26
- Schalter
- 27
- Relais
- 28
- Relais
- 29
- Relais
- 30
- Drehkodierschalter
- 31
- Drehkodierschalter
- 32
- Drehkodierschalter
- 33
- Drehkodierschalter
- 34
- Raumbereich/räumlicher
Messbereich
- 35
- Blende/vordere
Wand des Sondengehäuses
- 36
- hintere
Wand des Sondengehäuses
- 37
- Anschluss
- 38
- Filter
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-