DE202009001645U1 - Vorrichtung zum bedarfsweisen Erzeugen eines Durchbruchs in einem Ausstattungsteil eines Fahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung zum bedarfsweisen Erzeugen eines Durchbruchs in einem Ausstattungsteil eines Fahrzeugs Download PDF

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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/38Cutting-out; Stamping-out
    • B26F1/386Draw punches, i.e. punch and die assembled on opposite sides of a workpiece via a connecting member passing through an aperture in the workpiece

Abstract

Vorrichtung (1) zum bedarfsweisen Erzeugen eines Durchbruchs (D) in einem Ausstattungsteil (A) eines Fahrzeugs, bestehend aus
– einem Schneidstempel (2),
– einem Gegenhalter (5),
– einer Spanneinrichtung zwischen Schneidstempel (2) und Gegenhalter (5) zum Aufbringen einer Schneidkraft und
– einer Führungseinrichtung, die den Schneidstempel (2) in einer Richtung senkrecht zum Gegenhalter (5) führt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum bedarfsweisen Erzeugen eines Durchbruchs in einem Ausstattungsteil eines Fahrzeugs.
  • Fahrzeuge, beispielsweise Personenkraftwagen, verfügen über eine Vielzahl unterschiedlicher Ausstattungsteile. Im Fall einer irreparablen Beschädigung eines derartigen Ausstattungsteils, beispielsweise einer Türinnenverkleidung, muss das Ausstattungsteil gegen ein Neuteil ausgetauscht werden. Da beispielsweise bei Türinnenverkleidungen eine Reihe unterschiedlicher Ausstattungsvarianten zu berücksichtigen ist, erfordert dies eine entsprechende Lagerhaltung beim Fahrzeughändler und eine aufwändige Ersatzteillogistik beim Fahrzeughersteller. So sind beispielsweise bei Türinnenverkleidungen unterschiedliche Schaltereinheiten, Beleuchtungseinrichtungen, Lautsprechereinbauten, Aschenbecher, Aufbewahrungsfächer, Sonnenschutzrollos etc. zu berücksichtigen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Anzahl der für den Ersatzteilbedarf bereitzuhaltenden Ausstattungsteile zu reduzieren.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Schutzanspruch 1 gelöst.
  • Kerngedanke ist es hierbei, die Anzahl der vorzuhaltenden Ausstattungsteile für den Ersatzteilbedarf zu reduzieren, indem Durchbrüche für Schaltereinheiten, Lautsprecher etc. erst im Bedarfsfall, also beim Austausch des beschädigten Ausstattungsteils, eingebracht werden. Hierzu wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum bedarfsweisen Erzeugen eines Durchbruchs in einem Ausstattungsteil eines Fahrzeugs vorgeschlagen. Durch die Erfindung wird die Anzahl der bereitzuhaltenden Varianten von Ausstattungsteilen deutlich reduziert, indem nur mehr Ausstattungsteile in unterschiedlichen Farben und mit unterschiedlichen Geometrien vorgehalten werden müssen. Hingegen erübrigt es sich, Varianten von Ausstattungsteilen mit unterschiedlichen Durchbrüchen vorzuhalten.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Schneidstempel und einem Gegenhalter. Das Ausstattungsteil, in dem der Durchbruch erzeugt werden soll, wird zwischen den Schneidstempel und den Gegenhalter eingebracht. Mittels einer Spanneinrichtung wird eine Schneidkraft erzeugt. Außerdem ist eine Führungseinrichtung vorgesehen, die die korrekte Lage des Schneidstempels gewährleistet und den Schneidstempel in einer Richtung senkrecht zum Gegenhalter führt.
  • In bevorzugter Ausführung der Erfindung wird die Spanneinrichtung von einer Gewindestange mit einer hierauf aufgesetzten Spannmutter gebildet. Die Gewindestange ist entweder in den Gegenhalter oder in den Schneidstempel eingesetzt.
  • Die Führungseinrichtung wird bevorzugt von wenigstens einem Führungsstift gebildet, der vom Gegenhalter oder vom Schneidstempel absteht. Der Schneidstempel bzw. der Gegenhalter wird – nach dem Zwischenlegen des Ausstattungsteils – auf die abstehende Führungseinrichtung aufgesteckt. Bevorzugt sind zwei Führungsstifte mit ungleichen Abständen zur Gewindestange vorgesehen, so dass eine Codierung für die korrekte Ausrichtung des Schneidstempels gegeben ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Mögliche Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in perspektivischer Darstellung, im zusammengebauten Zustand,
  • 2 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung von 1,
  • 3 bis 6 einzelne Komponenten der Vorrichtung von 1,
  • 7 ein Ausstattungsteil in Form einer Türinnenverkleidung eines Personenkraftwagens, mit einer Schaltereinheit und einem hierfür erforderlichen Durchbruch im Ausstattungsteil,
  • 8 eine vergrößerte Darstellung des Durchbruchs im Ausstattungsteil von 7 und
  • 9 eine Schablone zum Herstellen von Öffnungen im Ausstattungsteil,
  • Die 1 bis 6 zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet ist. Bei dieser Vorrichtung 1 ist ein Schneidstempel 2 vorgesehen, dessen Schneidflächen 3 auf eine Schneidmatrize 4 zuweisen. Wie aus der Darstellung der 2 hervorgeht, ist das Ausstattungsteil A, in dem ein Durchbruch D erzeugt werden soll, zwischen Schneidstempel 3 und Schneidmatrize 4 einzulegen. Die Schneidmatrize 4 ist auf einem Gegenhalter 5 über Schrauben 6 befestigt. Vom Gegenhalter 5 stehen eine Gewindestange 7 sowie zwei Führungsstifte 8 und 9 ab. Die Gewindestange 7 und die Führungsstifte 8 und 9 verlaufen im Inneren der Schneidmatrize 4 und durchsetzen Durchgangsbohrungen 17, 18 und 19 im Schneidstempel 2. An der den Schneidkanten 3 abgewandten Oberseite des Schneidstempels 2 ist über Schrauben 10 ein jochartiges Druckteil 11 angeordnet. Das Druckteil 11 (siehe 3) weist eine Durchgangsbohrung 27 für die Durchführung der Gewindestange 7 sowie Passbohrungen 28 und 29 für die Führungsstifte 8 und 9 auf. Die Gewindestange 7 hat einen das Druckteil 11 überragenden Gewindeabschnitt 12, auf den eine Spannmutter 13 aufgesetzt ist. Die Spannmutter 13 weist gegenüberliegende Handhabungsflächen 16 auf. Zwischen der Spannmutter 13 und der Oberseite des Druckteils 11 befindet sich eine Druckscheibe 14.
  • Durch das Anziehen der Spannmutter 13 wird die Einheit aus Druckteil 11 und Schneidstempel 2 in Richtung des Pfeils 20 verlagert und eine Schneidkraft auf das Ausstattungsteil A aufgebracht, so dass die Schneidkanten 3 des Schneidstempels 2 das Material des Ausstattungsteils A entlang der Schnittlinie S durchtrennen. Der ausgeschnittene Bereich B des Ausstattungsteils A kommt im Inneren der Schneidmatrize 4 zum Liegen. Um das Entfernen des ausgeschnittenen Bereichs B zu erleichtern, sind im Gegenhalter 5 mehrere Öffnungen 15 vorgesehen. Diese Öffnungen 15 ermöglichen das Einführen eines nicht dargestellten Ausstoßdorns von der Unterseite des Gegenhalters 5, um den ausgeschnittenen Bereich B aus dem Inneren der Schneidmatrize 4 auszustoßen.
  • 4 zeigt den Schneidstempel 2 im Detail. Die Außenkontur des Schneidstempels 2 bestimmt die Form des zu schaffenden Durchbruches D (siehe 2) und entspricht der Innenkontur der Schneidmatrize 4, wie in 5 dargestellt. Die Schneidkanten 3 an den Längsseiten des Schneidstempels 2 verlaufen unter einem spitzen Winkel α zum Ausstattungsteil, ausgehend von der Mittellinie M des Schneidstempels 2, nach oben außen ansteigend.
  • Der schräge Verlauf der Schneidkanten 3 des Schneidstempels 2 unter dem Winkel α erzeugt einen kontinuierlichen Kraftverlauf beim Schneiden. Zu Beginn des Schneidvorgangs kommt zunächst nur der Bereich um die Mittellinie M des Schneidstempels 2 am Ausstattungsteil A zur Anlage. Mit zunehmender Verlagerung des Schneidstempels 2 in Richtung des Pfeils 20 durchtrennen fortlaufend auch die weiter entfernt von der Mittellinie M des Schneidstempels 2 liegenden Bereiche der Schneidkanten 3 das Ausstattungsteil A, fließend und ohne sprunghaften Anstieg der Schneidkraft.
  • Wie aus der Schnittdarstellung A-A in 4 hervorgeht, ist zwischen den gegenüberliegenden Schneidkanten 3 des Schneidstempels 2 eine V-förmige Ausnehmung. Der V-förmige Querschnitt des Schneidstempels 2 findet sich auch an den seitlichen Schneidkanten 3 wieder, wie am linken Rand der perspektivischen Darstellung des Schneidstempels 2 in 4 ersichtlich.
  • Um den Schneidstempel 2 ausschließlich in einer eindeutig definierten Lage zum Gegenhalter 5 positionieren zu können, sind die Führungsstifte 8 und 9 asymmetrisch zur Gewindestange 7 angeordnet. Die ungleichen Abstände der Führungsstifte 8 und 9 zur Mittellinie M sind in der Seitenansicht des Schneidstempels 2 in 4 mit a und b bezeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist aufgrund ihres modularen Aufbaus vielseitig einsetzbar. In der dargestellten Ausführungsform setzt sich die Vorrichtung 1 aus den universell einsetzbaren Komponenten Gegenhalter 5, Gewindestange 7, Führungsstifte 8 und 9, Druckteil 11 sowie Spannmutter 13 zusammen. Wie aus der separaten Darstellung des Gegenhalters 5 in 6 hervorgeht, ist im Gegenhalter 5 eine Bohrung 37 für das Einbringen der Gewindestange 7 vorgesehen. Außerdem weist der Gegenhalter 5 Bohrungen 38 und 39 für die Führungsstifte 8 und 9 auf. Auf die Öffnungen 15 im Gegenhalter 5 zum Durchstoßen des ausgeschnittenen Bereichs B des Ausstattungsteils A wurde bereits im Zusammenhang mit 2 hingewiesen. Bohrungen 40 dienen der Befestigung der Schneidmatrize 4 mittels Schrauben 6. Außerdem sind zusätzliche Bohrungen 41 für größere Schneidmatrizen 4 vorhanden. Schneidstempel 2 und Schneidmatrize 4 bilden paarweise austauschbare Komponenten, je nach Geometrie und Größe des zu schaffenden Durchbruches D im Ausstattungsteil A. Außerdem kann der Schneidstempel 2 bei Verschleiß der Schneidkanten 3 in einfacher Weise nachgearbeitet oder ausgetauscht werden.
  • 7 zeigt ein Ausstattungsteil A in Form einer Türinnenverkleidung für die Fondtür eines Personenkraftwagens. Das Ausstattungsteil A besteht aus einem unteren Abschnitt 60 und einem oberen Abschnitt 61 mit einem so genannten Türspiegel 62. Im oberen Abschnitt 61 ist beispielsweise eine Öffnung 63 für einen Lautsprecher vorgesehen. Im unteren Abschnitt 60 befindet sich eine Öffnung 64 für ein Aufnahmefach. Oberhalb dieser Öffnung 64 ist je nach individueller Ausstattung des Personenkraftwagens eine Schaltereinheit 70 in das Ausstattungsteil A eingesetzt. Die Schaltereinheit 70 dient der Verstellung nicht dargestellter Fondsitze des Personenkraftwagens und hat beispielsweise einen Auswahlschalter 71 und mehrere Tasten 72 zur Anwahl gespeicherter Sitzpositionen.
  • Beim Austausch eines beschädigten Ausstattungsteils A mit einer solchen Schaltereinheit 70 wird auf ein Ersatzteil zurückgegriffen, das keinen Durchbruch D für eine Schaltereinheit 70 aufweist. Hierdurch vereinfacht sich die Lagerhaltung. Der Durchbruch D wird erst im Bedarfsfall, also beim Austausch des Ausstattungsteils A, bedarfsweise in das Ersatzteil eingebracht. Die Lage des für die Schaltereinheit 70 zu schaffenden Durchbruchs D ist in 7 mit gestrichelten Linien dargestellt.
  • 8 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Ausstattungsteils A von 7, nach erfolgter Herstellung des Durchbruchs D.
  • Vor dem bedarfsweisen Erzeugen eines Durchbruchs D mittels der Vorrichtung 1 sind am Ausstattungsteil A Vorbereitungen zu treffen, um die Vorrichtung 1 einsetzen zu können. Die Vorbereitungen bestehen in der Herstellung von Öffnungen 67, 68 und 69 im Ausstattungsteil A, wie in 7 dargestellt. Die Öffnungen 67, 68 und 69 dienen der Durchführung der Gewindestange 7 sowie der Führungsstifte 8 und 9.
  • Für die Herstellung der Öffnungen 67, 68 und 69 wird beispielsweise eine Schablone 50 gemäß 9 verwendet. Die Schablone 50 weist entsprechend der Abstände a und b der Führungsstifte 8 und 9 zur Mittellinie M des Schneidstempels 2 Referenzöffnungen 57, 58 und 59 auf. Die Schablone 50 wird an einen definierten Abschnitt des Ausstattungsteils A angelegt, beispielsweise an die Rückseite des Ausstattungsteils A. Nunmehr werden die Referenzöffnungen 57, 58 und 59 zum Beispiel mit einem Markierstift oder einem Farbspray auf das Ausstattungsteil A übertragen. Anschließend werden die markierten Positionen mit einem Werkzeug durchstoßen.
  • Anstelle der bedarfsweisen Herstellung von Markierungen mittels der Schablone 50 können an der Rückseite des Ausstattungsteils A herstellerseitig Markierungen zur Lagekennzeichnung der im Bedarfsfall durchzustoßenden Öffnungen 67, 68 und 69 vorgesehen sein.
  • Die bedarfsweise Erzeugung des Durchbruches D im Ausstattungsteil A erfolgt unter Verwendung der Vorrichtung 1 wie nachstehend beschrieben: Nach der Herstellung der Öffnungen 67, 68 und 69 im Ausstattungsteil A wird die Einheit aus Gegenhalter 5 und Schneidmatrize 4 beispielsweise an die Rückseite des Ausstattungsteils A angesetzt, wobei die Gewindestange 7 und die beiden Führungsstifte 8 und 9 durch die Öffnungen 67, 68 und 69 im Ausstattungsteil A hindurchgeführt werden. Nunmehr wird von der Vorderseite des Ausstattungsteils A die Einheit aus Schneidstempel 2 und Druckteil 11 auf die Gewindestange 7 und die beiden Führungsstifte 8 und 9 aufgeschoben. Anschließend wird die Spannmutter 13 unter Zwischenlage der Druckscheibe 14 auf die Gewindestange 7 aufgeschraubt. Danach wird über die Spannmutter 13 mit ihren Handhabungsabschnitten 16 eine Schneidkraft aufgebracht, so dass die Schneidkanten 3 des Schneidstempels 2 das Ausstattungsteil A entlang der Schneidlinie S durchtrennen und einen Durchbruch D entsprechend der Schneidkanten 3 des Schneidstempels 2 erzeugen. Abschließend wird die Spannmutter 13 von der Gewindestange 7 abgeschraubt, so dass die Einheit aus Schneidstempel 2 und Druckteil 11 von der Gewindestange 7 und den Führungsstiften 8 und 9 abgenommen und die Einheit aus Gegenhalter 5 und Schneidmatrize 4 an der Rückseite des Ausstattungsteils A entfernt werden kann. Zuletzt wird der ausgeschnittene Bereich B des Ausstattungsteils A über einen Ausstoßdorn, der durch die Öffnungen 15 des Gegenhalters 5 durchgeführt wird, entfernt.
  • Die Vorrichtung 1 kann aufgrund ihres modularen Aufbaus beispielsweise für Türinnenverkleidungen mehrerer Fahrzeugmodelle eines Fahrzeugherstellers eingesetzt werden, indem je nach Fahrzeugmodell unterschiedliche Paarungen von Schneidstempeln 2 und Schneidmatrizen 4 verwendet werden.
  • Die für den Schneidvorgang erforderliche Kraft liegt bei gängigen Materialien für eine Türinnenverkleidung bei etwa 100 N je Millimeter Schnittlänge. Infolge des oben beschriebenen, von der Mitte nach außen ansteigenden Verlaufs der Schneidkanten 3 des Schneidstempels 2 wird ein kontinuierlicher Schnittvorgang erreicht, mit einer signifikanten Verringerung der erforderlichen Schneidkraft im Vergleich zu einem zeitgleichen Ansetzen parallel zum Ausstattungsteil A verlaufender Schneidkanten 3.
  • Die Erfindung ist nicht auf das oben erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann beispielsweise anstelle der manuell bewegten Spannmutter 13 die Schneidkraft über einen motorischen Antrieb aufgebracht werden. Spanneinrichtung und/oder Führungseinrichtung können entweder an der Schneidstempelseite oder an der Gegenhalterseite angeordnet sein. Das Ausstattungsteil A kann an der Außenseite des Fahrzeugs oder im Innenraum des Fahrzeugs vorgesehen sein. Bevorzugt handelt es sich bei dem Ausstattungsteil A um einen Bestandteil der Innenverkleidung des Fahrzeugs.
  • Zusammenfassend lässt sich die Erfindung wie folgt beschreiben: Zur Vereinfachung der Lagerhaltung von Ersatzteilen für Ausstattungsteile A von Fahrzeugen wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung 1 zum bedarfsweisen Erzeugen eines Durchbruchs D in einem Ausstattungsteil A vorgeschlagen. Soll zum Beispiel eine irreparabel beschädigte Türinnenverkleidung eines Fahrzeugs ersetzt werden, kann mithilfe der Vorrichtung 1 im Bedarfsfall in eine Türinnenverkleidung, die keinen Durchbruch D aufweist, ein Durchbruch D eingebracht werden. Die Vorrichtung 1 besteht aus einem Schneidstempel 2, einem Gegenhalter 5, einer Spanneinrichtung zur Erzeugung einer Schneidkraft und einer Führungseinrichtung.

Claims (11)

  1. Vorrichtung (1) zum bedarfsweisen Erzeugen eines Durchbruchs (D) in einem Ausstattungsteil (A) eines Fahrzeugs, bestehend aus – einem Schneidstempel (2), – einem Gegenhalter (5), – einer Spanneinrichtung zwischen Schneidstempel (2) und Gegenhalter (5) zum Aufbringen einer Schneidkraft und – einer Führungseinrichtung, die den Schneidstempel (2) in einer Richtung senkrecht zum Gegenhalter (5) führt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung von einer vom Gegenhalter (5) oder vom Schneidstempel (2) abstehenden Gewindestange (7) und einer auf die Gewindestange (7) aufsetzbaren Spannmutter (13) gebildet wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung von wenigstens einem vom Gegenhalter (5) oder vom Schneidstempel (2) abstehenden Führungsstift (8, 9) gebildet wird, wobei am Schneidstempel (2) bzw. am Gegenhalter (5) eine korrespondierende Aufnahme (18, 19; 28, 29; 38, 39) für den Führungsstift (8, 9) vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Führungsstifte (8, 9) vorgesehen sind, die asymmetrisch zur Gewindestange (7) angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Gegenhalter (5) eine Schneidmatrize (4) vorgesehen ist, in die der Schneidstempel (2) beim Erzeugen des Durchbruchs (D) eintaucht.
  6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidstempel (2) und die Schneidmatrize (4) in der Vorrichtung (1) austauschbar aufgenommen sind, so dass durch den Austausch von Schneidstempel (2) und Schneidmatrize (4) Durchbrüche (D) unterschiedlicher Geometrie und/oder Größe hergestellt werden können.
  7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidstempel (2) wenigstens eine Schneidkante (3) aufweist, die unter einem spitzen Winkel (α) zum Ausstattungsteil (A) verläuft.
  8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schneidstempel (2) und der Spannmutter (13) ein jochartiges Druckteil (11) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schablone (50), mit Öffnungen (57, 58, 59), die die Position der zu erzeugenden Öffnungen (67, 68, 69) am Ausstattungsteil (A) zum Durchführen der Gewindestange (7) und des wenigstens einen Führungsstifts (8, 9) vorgeben.
  10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Schneidstempel (2) und/oder am Gegenhalter (5) wenigstens eine Öffnung (15) für das Durchführen eines Ausstoßwerkzeugs zum Entfernen des ausgeschnittenen Bereichs (B) des Ausstattungsteils (A) aus der Vorrichtung (1) vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) für die Erzeugung eines Durchbruchs (D) an einem Innenausstattungsteil (A) eines Fahrzeugs, insbesondere an einer Türinnenverkleidung eines Personenkraftwagens, ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN102989858A (zh) * 2012-12-13 2013-03-27 宁波敏实汽车零部件技术研发有限公司 一种汽车内水切自动成型机
DE102020203752A1 (de) 2020-03-24 2021-09-30 Rohrer Tools AG Stanzwerkzeug

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