DE202008016697U1 - Implantatschraube - Google Patents

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Abstract

Implantatschraube (1), mit Mittel (6) zu dessen Antrieb, zur Einstellung einer gewünschten Distanz zwischen zwei benachbarten Knochen oder zwischen zwei Frakturteilen eines Knochens bestehend aus einem Stift (2) mit einem ersten, führenden distalen Gewindestiftabschnitt (3) und einem zweiten, treibenden proximalen Gewindestiftabschnitt (4) sowie einem Zwischenabschnitt (5) des Stiftes (2), der zwischen den beiden Gewindestiftabschnitten (3, 4) angeordnet ist, wobei der Durchmesser des distalen Gewindestiftabschnittes (3) kleiner ist als der Durchmesser des proximalen Gewindestiftabschnittes (4) und die beiden Gewindestiftabschnitte (3, 4) unterschiedliche Gewindesteigungen s aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der beiden Gewindestiftabschnitte (3, 4) mit einem Doppelgewinde versehen ist, wobei das eine Gewinde ein Befestigungsgewinde (11, 13) ist und das zweite Gewinde ein Verdrängungsgewinde (12, 14) ist, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Gewindegängen des Befestigungsgewindes mindestens ein Gewindegang des Verdrängungsgewindes verläuft, wobei der Aussendruchmesser d2 des Verdrängungsgewindes kleiner ist als der Aussendruchmesser d2 des Befestigungsgewindes im jeweiligen Gewindestiftabschnittes.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Implantatschraube, mit Mittel zu dessen Antrieb, zur Einstellung einer gewünschten Distanz zwischen zwei benachbarten Knochen oder zwischen zwei Frakturteilen eines Knochens, bestehend aus einem Stift mit einem ersten, führenden, distalen Gewindestiftabschnitt und einem zweiten, treibenden, proximalen Gewindestiftabschnitt sowie einem Zwischenabschnitt des Stiftes der zwischen den beiden Gewindestiftabschnitten angeordnet ist, wobei der Durchmesser des distalen Gewindestiftabschnittes kleiner ist als der Durchmesser des proximalen Gewindestiftabschnittes und die beiden Gewindestiftabschnitt Gewinde mit unterschiedlichen Gewindesteigungen aufweisen.
  • Implantatschrauben dieser Art wurden erstmals entwickelt von Prof. Dr. med. T. J. Herbert. Entsprechend werden solche Implantatschrauben als Herbert-Schrauben bezeichnet. Bezüglich der Herbert-Schraube wird beispielsweise auf die DE-A-2 807 364 verwiesen. Hier wird die Schraube insbesondere als chirurgisches Befestigungsmittel dargestellt um Knochenfrakturteile mittels Kontraktion zusammenzufügen und dabei die Heilung bei einer gewissen Kompression der Frakturteile zu beschleunigen.
  • In der genannten Offenlegungsschrift wird aber die Herbert-Schraube auch beschrieben zum Einsatz um eine Distraktion zwischen zwei Knochen beziehungsweise Frakturelemente zu realisieren. Bei diesen Eingriffen werden die beiden Knochen beziehungsweise Frakturteile vorerst mit unterschiedlichen Durchmessern vorgebohrt bevor die sogenannte Herbert-Schraube eingesetzt wird. Um eine möglichst einfache und zielgerechte Verschraubung zu erreichen, ist bereits die Herbert-Schraube mit einer zentralen Durchgangskanüle versehen durch die ein Zentrierstift oder Draht führbar ist.
  • Weitere Beispiele von osteosynthetischen Kompressionsschrauben zeigen des Weiteren die WO-A-9109572 , bei der der Zwischenabschnitt konisch verlaufend gestaltet ist oder die FR-A-2808182 , bei der die Spitze des distalen Abschnittes als Bohrerspitze gestaltet ist. Letztlich zeigt auch die WO-A-2004/049915 eine Version einer Herbert-Schraube die einen zentralen Injektionskanal aufweist und im Zwischenabschnitt Austrittsöffnungen hat durch die eine Flüssigkeit in diesen Bereich injiziert werden kann. Die hier zuletzt genannte Schraube dient insbesondere für chirurgische Eingriffe bei Patienten mit Prolaps beziehungsweise Diskushernie.
  • Im Laufe des Lebens kommt es innerhalb des Bandscheibengewebes zu regressiven Veränderungen, die mit einer Abnahme des Wassergehaltes und damit auch des Tugors einhergehen. Die Folge davon ist, dass die Bandscheiben dünner werden. Dies führt zu einem Stabilitätsverlust im Bewegungssegment, während gleichzeitig im Alter die Widerstandsfähigkeit des Anulus fibrosus, nämlich der Hülle der Bandscheibe abnimmt. So weicht das Gewebe des Gallertkerns (Nucleus pulposus) unter Belastung zwangsläufig in Richtung der Schwachstellen aus. Es kommt zunächst zu Bandscheibenprotusionen. Reisst der Faserring des Anulus vollständig ein, so entsteht durch den austretenden Gallertkern der Bandscheibenvorfall. Hierbei kann der Inhalt des Foramen intervertebrale, nämlich die Nervenwurzeln und Begleitgefässe, komprimiert werden. Dies wird operativ beim lumbalen Bandscheibenvorfall durch distrahierende Herbert-Schrauben behandelt. Hierbei bohrt man vom Sakrum durch die nachfolgenden Lendenwirbel bis zu jenem Bereich wo der lumbale Bandscheibenvorfall aufgetreten ist. Am häufigsten tritt dies zwischen dem zweiten und dritten sowie zwischen dem dritten und vierten Lendenwirbelkörper auf. Hierbei wird die Bohrung bis in den oberen an den beiden benachbarten Wirbelkörper mit einem dem distalen Ende der Implantatschraube angepassten Durchmesser durchgeführt, worauf danach mit einem grösseren Bohrer entsprechend dem proximalen Ende der Implantatschraube bis zum entsprechenden unteren Wirbelkörper die Bohrung vorangetrieben wird. Danach wird die Implantatschraube gesetzt, wobei man gegebenenfalls durch die zentrale Kanüle einen Führungsdraht einführt um die Schraube möglichst exakt in der mit der Bohrung fluchtenden Richtung einzusetzen. Dies ist auch trotz eines Führungsdrahtes nicht garantiert.
  • Die Wirbelkörper besitzen einen relativ grossen Anteil spungioses Knochenmaterial. Eine Verankerung der Schraube in diesem Bereich bedingt Gewinden mit relativ hohen Flanken. Dem ist aber Grenzen gesetzt, da ansonsten eine Verletzungsgefahr erhöht wird. Mit naheliegenden Mitteln, das heisst mit Erhöhung der Gewindeflanken allein lässt sich daher eine verbesserte Verankerung der Implantatschraube in spungiosem Knochenmaterial nicht erzielen. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Lösung zu bieten um die Verankerung von Implantatschrauben in spungiosem Knochenmaterial zu verbessern.
  • Diese Aufgabe löst eine Implantatschraube der eingangs genannten Art in dem mindestens einer der beiden Gewindestiftabschnitte mit einem Doppelgewinde versehen ist, wobei das eine Gewinde ein Befestigungsgewinde ist und das zweite Gewinde ein Verdrängungsgewinde ist, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Gewindegängen des Befestigungsgewindes mindestens ein Gewindegang des Verdrängungsgewindes verläuft, wobei der Aussendurchmesser des Verdrängungsgewindes kleiner ist als der Aussendruchmesser des Befestigungsgewindes im jeweiligen Gewindestiftabschnitt.
  • Eine weitere Aufgabe besteht darin, gegebenenfalls eine Distraktion, sowohl zwischen dem zweiten und dritten als auch zwischen dem dritten und vierten Lendenwirbelkörper durchführen zu können, ohne dass hierzu zwei Implantatschrauben gesetzt werden müssen.
  • Diese Aufgabe löst eine Implantatschraube mit den Merkmalen des abhängigen Patentanspruches 9.
  • Weiter vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor und deren Bedeutung und Wirkungsweise wird in der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen erläutert. In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt und nachfolgend detailliert beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht einer bevorzugen Ausführungsform der Implantatschraube und
  • 2 eine Aufsicht auf das proximale Ende dieser Schraube, während
  • 3 die Ansicht auf das distale Ende der Implantatschraube zeigt.
  • 4 zeigt einen beliebigen Gewindeabschnitt zur Darlegung der hier verwendeten Begriffe;
  • 5 zeigt einen zentralen Langschnitt durch die Implantatschraube;
  • 6 zeigt in perspektivischer Darstellung eine um eine aufsteckbare Schraubenverlängerung ergänzte Implantatschraube. In
  • 7 ist die zur Ankoppelung einer Schraubenverlängerung angepasste Implantatschraube in Seitenansicht und in
  • 8 in einem Längsschnitt dargestellt, während
  • 9 die ankoppelbare Schraubenverlängerung in Seitenansicht,
  • 10 im Längsschnitt, und
  • 11 in der Aufsicht auf die aufkoppelbaren Seite zeigt.
  • Vorerst wird auf die 4 eingegangen um die hier nachfolgend verwendeten Fachbegriffe zu definieren. Ein Gewinde wird üblicherweise aus einem Draht oder Stift geschnitten oder gedreht. Man unterschiedet verschiedene Gewindetypen, wobei insbesondere im medizinaltechnischen Bereich frei gestaltete Gewinde realisiert werden. Diese entsprechen am ehesten einem sogenannten Spitzgewinde oder Sägezahngewinde. Bei der Herstellung eines Gewindes verbleibt ein innerster Teil völlig unverformt. Dieser Teil bildet den Kerndurchmesser, der hier mit d1 bezeichnet ist. Der grösste Durchmesser wird durch die zylindrische Hüllfläche gebildet auf der die Gewindespitzen liegen. Dieser Durchmesser (d2) wird als Aussendurchmesser bezeichnet. Die seitlichen, geneigten Flächen des Gewindes werden als Flanken bezeichnet. Diese Gewindeflanken sind hier mit dem Bezugszeichen F gekennzeichnet. Auf der halben Höhe der Flanken verlaufend liesse sich eine weitere zylindrische Fläche einzeichnen und dieser Durchmesser wird üblicherweise als Flankendurchmesser bezeichnet und ist in der Zeichnung mit d3 beschriftet. Letztlich wird zur Definition eines Gewindes auch noch die Steigung s benötigt. Die Gewindesteigung s ist jenes Mass, um welche ein Gewindegang in einer Umdrehung von 360° in axialer Richtung sich fortsetzt. Mit anderen Worten die Steigung s ist der Abstand von Gewindespitze zu Gewindespitze. Die hier beschriebenen Definitionen gelten somit für die nachfolgende Beschreibung ebenso wie für die Begriffe, wie sie in den Patentansprüchen verwendet werden.
  • In der 1 ist die Implantatschraube in der Gesamtheit in Seitenansicht dargestellt und mit 1 bezeichnet. Die Implantatschraube 1 wird aus einem Stift 2 gefertigt. Üblicherweise besteht dieser aus einer Titanlegierung. Der Stift 2 weist einen ersten, distalen Gewindestiftabschnitt 3 und einen zweiten, proximalen Gewindestiftabschnitt 4 auf. Zwischen dem ersten Gewindestiftabschnitt 3 und dem zweiten Gewindestiftabschnitt 4 ist ein Zwischenabschnitt 5 vorhanden. Der erste Gewindestiftabschnitt 3 liegt bei der Einführung in den Patienten vorne und ist daher auch als führender Gewindestiftabschnitt bezeichnet. Vom Operateur her betrachtet ist der führende Gewindestiftabschnitt weiter entfernt und wird daher als distaler Gewindestiftabschnitt bezeichnet. Folglich ist der dem Chirurgen beim Einbau näherliegende Gewindestiftabschnitt das proximale Ende und dieses ist mit entsprechenden Mitteln zum Antrieb versehen. Dieses Mittel ist mit 6 bezeichnet. Als Antreibemittel kommen beispielsweise ein einfacher Schraubenschlitz, ein Kreuzschraubenschlitz, ein Innenimbus oder ein Torx® in Frage.
  • Der erste, führende distale Gewindestiftabschnitt 3 ist im Durchmesser kleiner als der zweite, treibende proximale Gewindestiftabschnitt 4. Der Begriff kleiner betrifft sämtliche vergleichbaren Durchmessermasse. So ist der Aussendruchmesser des distalen Gewindestiftabschnittes kleiner als das Aussengewinde des proximalen Gewindestiftabschnittes 4. Ebenso ist der Kerndurchmesser des distalen Gewindestiftabschnittes 3 kleiner als der Kerndurchmesser des proximalen Gewindestiftabschnittes 4. Bei der Dimensionierung kann beispielsweise der Kerndurchmesser des proximalen Gewindestiftabschnittes 4 etwa gleich gross sein wie der Aussendruchmesser des distalen Gewindestiftabschnittes 3. Dies entspricht in etwa der Ausführung wie in der 1 dargestellt. Diese Grössenverhältnisse können aber durchaus auch leicht variieren, wobei aber immer wie bereits erwähnt vergleichbare Durchmesser des distalen Gewindestiftabschnittes 3 grösser sind als die entsprechenden des proximalen Gewindestiftabschnittes 4.
  • Zwischen den beiden Gewindestiftabschnitten 3 und 4 liegt der Zwischenabschnitt 5. Der Zwischenabschnitt 5 ist gewindefrei. Dieser gewindefreie Zwischenabschnitt 5 ist in der axialen Länge etwa so ausgelegt, dass dieser mindestens der zu erzielenden Distanz zwischen den zu verbindenden benachbarten Wirbelkörpern beziehungsweise Frakturteilen entspricht. Im hier dargestellten Beispiel ist der Aussendruchmesser des ersten Gewindestiftabschnittes 3 geringfügig grösser als der Durchmesser des gewindefreien Zwischenabschnittes 5. Der Kerndurchmesser hingegen des distalen Gewindestiftabschnittes 3 ist zwingend immer kleiner als der Durchmesser des Zwischenabschnittes 5. Gleichzeitig kann der Durchmesser des Zwischenabschnittes 5 auch nicht grösser sein als der Kerndurchmesser des proximalen Gewindestiftabschnittes 4. Auf den Zwischenabschnitt 5 ist ein Anschlagskragen 7 angeformt. Dieser Anschlagskragen 7 besteht vorzugsweise aus einer umlaufenden Wulst, die im Querschnitt gerundet ist. Der Durchmesser des Anschlagskragen 7 kann maximal dem Aussendurchmesser des proximalen Gewindestiftabschnittes 4 entsprechen. Bevorzugterweise entspricht der Durchmesser des Anschlagkragens 7 dem Flankendurchmesser des proximalen Gewindestiftabschnittes 4.
  • Der gesamte Stift 2 ist von einer zentrischen Bohrung oder Kanüle 8 durchsetzt. Diese Kanüle dient im Wesentlichen der Durchführung eines Führungsdrahtes oder Führungsstiftes. Ein solcher Führungsdraht oder Führungsstift dient der exakten, lineinkorrekten Zustellung der Implantatschraube auf die bereits vorgebohrten Löcher in den entsprechenden Knochen, beispielsweise dem Sakrum und den nachfolgenden Lendenwirbeln.
  • Auf dem ersten distalen Gewindestiftabschnitt 3 sind zwei Gewinden eingeschnitten. Ein erstes Gewinde auf dem distalen Gewindestiftabschnitt 3 bildet das distale Befestigungsgewinde 11. Das distale Befestigungsgewinde 11 weist Flanken Fd auf, die einen spitzen Winkel einschliessen. Dieser spitze Winkel beträgt weniger als 45° und liegt bevorzugterweise in der Grössenordnung zwischen 10° und 20°.
  • Der Aussendurchmesser dieses distalen Befestigungsgewindes 11 kann beispielsweise in etwa dem Durchmesser des Zwischenabschnittes 5 entsprechen. Zwischen zwei benachbarten Gewindegängen des distalen Befestigungsgewinde 11 liegt ein distales Verdrängungsgewinde 12. Das distale Verdrängungsgewinde 12 weist einen Aussendruchmesser auf der wesentlich kleiner ist als der Aussendruchmesser des distalen Befestigungsgewinde 11. Das distale Befestigungsgewinde 11 und das distale Verdrängungsgewinde 12 weisen beide denselben Kerndurchmesser auf. Während das Befestigungsgewinde 11 der Verankerung der Schraube im distal gelegenen Knochen beziehungsweise Knochenteil dient, hat das distale Verdrängungsgewinde 12 die Aufgabe, dass zwischen den distalen Befestigungsgewindegängen vorhandene spungiose Knochenmaterial zu verdrängen, so dass hierdurch eine Materialverdichtung stattfindet, die eine verbesserte Verankerung der Implantatschraube im distalen Knochen beziehungsweise Knochenteiles bewirkt. In analoger Weise besitzt der zweite, proximale Gewindestiftabschnitt 4 ein proximales Befestigungsgewinde 13 und ein proximales Verdrängungsgewinde 14. Die Aufgaben der beiden proximalen Gewinden entsprechen genau der Aufgaben, die die entsprechenden distalen Gewinde, wie wovor beschrieben, haben. Auch hier besitzt das proximale Befestigungsgewinde 13 entsprechende Flanken Fp und auch hier schliessen die Flanken eines Gewindeganges einen spitzen Winkel ein. Dieser wird jedoch bevorzugterweise etwas weniger spitzt sein, als der Winkel der die Flanken des distalen Befestigungsgewindes 11 einschliessen. Hier liegt der entsprechende Winkel in der Grössenordnung zwischen 20° und 40°. Entsprechend der grösseren Durchmesser ist auch die Höhen des proximalen Verdrängungsgewindes 14 entsprechend grösser. Auch hier ist der Kerndurchmesser des proximalen Befestigungsgewindes 13 und des proximalen Verdrängungsgewindes 14 gleich gross. Der Aussendruchmesser des Verdrängungsgewindes ist auch in diese Abschnitt geringer als der Aussendruchmesser des hier vorhandenen Befestigungsgewindes 13. Maximal wird man bevorzugterweise den Aussendruchmesser des Verdrängungsgewindes 14 in etwa der Grösse des Flankendurchmessers des Befestigungsgewindes 13 entsprechend wählen. Geringfügig kann auch der Aussendurchmesser des Verdrängungsgewindes von distal zu proximal leicht konisch verlaufen. Diese Konizität ist dann in beiden Gewindestiftabschnitten 3 und 4 vorhanden.
  • Dank der relativ grossen Gewindesteigung der hier vorhandenen Gewinden ist es ausserordentlich schwierig eine solche Implantatschraube exakt fluchtend mit der Bohrung einzusetzen. Üblicherweise liegt nämlich anfänglich lediglich ein kleiner Teil des distalen Befestigungsgewindes 11 auf den Knochen auf. Auch wenn in diesem Falle ein zentrierender Stift durch die Kanüle 8 geführt wird, so ist dies lediglich eine gewisse Ausrichthilfe doch eine wirkliche Zentrierung lässt sich so nicht erreichen. Wenn aber das distale Befestigungsgewinde nicht exakt fluchtend mit der Zentrumsachse der Bohrung in den beiden Knochen beziehungsweise Knochenteilen verläuft, so werden die beiden Knochen beziehungsweise Knochenteile in ihre Relativlage zueinander verändert. Dies ist selbstverständlich vollkommen unerwünscht. Um dies zu vermeiden, wird die erfindungsgemässe Implantatschraube mit bevorzugterweise mindestens beziehungsweise exakt drei gleichmässig über dem Umfang verteilten, gleich gestalteten Phasenanschliffflächen 15 versehen. Diese Phasenanschliffflächen bewirken eine exakte Dreipunktauflage bei der Einführung des distalen Gewindestiftabschnittes 3 in den Knochen. Diese Dreipunktauflage garantiert eine exakte Zuführung der Implantatschraube.
  • Prinzipiell haben das Befestigungsgewinde und das Verdrängungsgewinde im jeweils gleichen Gewindestiftabschnitt dieselbe Steigung s. Hingegen ist die Steigung s sowohl des Befestigungsgewindes und des Verdrängungsgewindes des distalen Gewindestiftabschnittes unterschiedlich zu den beiden Gewinden auf dem proximalen Gewindestiftabschnittes 4. Will man eine Distraktion erreichen, so wählt man die Gewindesteigung auf dem proximalen Ende grösser als die Steigung auf dem distalen Ende. Wünscht man jedoch zwischen den beiden Knochen beziehungsweise Knochenteilen eine Kontraktion zu erreichen, so wird man das Gewinde auf dem proximalen Ende mit einer kleineren Gewindesteigung versehen, als das Gewinde auf dem distalen Gewindestiftabschnitt. Dies ist aber aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt.
  • Insbesondere bei der Distraktion von Lendenwirbelkörpern kann es vorkommen, dass nicht nur die Distanz zwischen dem zweiten und dritten Lendenwirbelkörper distrahiert werden muss, sondern auch gleichzeitig zwischen den dritten und vierten Lendenwirbelkörper. Statt wie üblich zwei Schrauben zu setzen, wird hier erfindungsgemäss vorgeschlagen, die zuvor beschriebene Implantatschraube leicht zu modifizieren und mit einer Verlängerung zu versehen.
  • Zur Unterscheidung wird hier die Implantatschraube auch als Kopplungsschraube 100 bezeichnet. Deren Verlängerung hat die Bezugszahl 110. Die Gesamtheit der Implantatschraube, bestehend aus der Kopplungsschraube 100 und der Verlängerung 110, ist am deutlichsten in der 6 erkennbar, in der auch der Schraubenzieher 120 teilweise dargestellt ist.
  • Bezüglich der Gewindegestaltung unterscheidet sich die Kopplungsschraube 100 nicht von der Implantatschraube 1. Auch hier ist ein distales Befestigungsgewinde 11 und ein zwischen den Gewindegängen des Befestigungsgewindes angeordnetes distales Verdrängungsgewinde 12 vorhanden. Ebenso erkennt man ein proximales Befestigungsgewinde 12, zwischen deren Gewindegänge ebenfalls ein proximales Verdrängungsgewinde 14 vorhanden ist. Zwischen dem distalen Befestigungsgewinde 11, welches einen grösseren Durchmesser aufweist und dem proximalen Befestigungsgewinde mit einem kleineren Gewindedurchmesser, verbleibt auch hier ein Zwischenabschnitt 5. Die gesamte Kopplungsschraube 100 wird auch hier von einer Kanüle 8 durchsetzt. Diese Kanüle 8 wird selbstverständlich wiederum verwendet zur Durchführung eines Führungsdrahtes oder Führungsstiftes. Zusätzlich sind hier noch quer zur Längsrichtung angeordnete Injektionsbohrungen 9 vorhanden. Über diese Injektionsbohrungen 9 lassen sich Wachstumshormone oder Knochenzement im Befestigungsbereich applizieren um eine verbesserte Verankerung und Durchwachsung des Gewebes zu erreichen. Diese Injektionsbohrungen 9 sind am deutlichsten in den 7 und 8 ersichtlich.
  • Am proximalen Ende der Kopplungsschraube 100 ist gleich wie bei der Implantatschraube 1 ein Mittel zum Antrieb der Schraube eingeformt. Dieses Mittel besteht beispielsweise aus einem Innensechskant oder wie hier dargestellt aus einem Torq. Selbstverständlich weist entsprechend der Schraubenzieher 120 einen gegengleichen Kopf 121 auf.
  • Unterscheiden tut sich die Kopplungsschraube 100 von der Implantatschraube 1 lediglich durch die Gestaltung des proximalen Endes. Das proximale Ende der Kopplungsschraube 100 weist einen Kopplungszapfen 101 auf. Der Kopplungszapfen 101 ist in seiner äusseren Gestaltung zylindrisch ausgelegt und passt in eine Kopplungsöffnung 111 in der Verlängerung 110. Die Verlängerung 110 kann auch korrekterweise als Verlängerungsschraubenteil bezeichnet werden. Hier wird lediglich der einfachheitshalber von der Verlängerung 110 gesprochen. Die Kopplungsöffnung 111 ist am deutlichsten in der 11 ersichtlich. Auch hier ist diese Öffnung die als Antriebsmittel gestaltet ist, wiederum in der Form als Torq gestaltet. Der Kopplungszapfen 101 hingegen besitzt eine zylindrische Gestalt und ist mit einer Anphasung 102 versehen. Diese Anphasung 102 dient der erleichterten Einführung in die Kopplungsöffnung 111 der Verlängerung 110. Der Kopplungszapfen 101 ist zylindrisch, so dass eine rotative Bewegung der Kopplungsschraube 100 nicht auf die Verlängerung 110 übertragen wird. Beim Setzen der Implantatschraube wird vorerst eine Bohrung durch alle Lendenwirbelkörper angebracht, entsprechend dem Durchmesser des Flankendurchmessers D3 oder zumindest des Kerndurchmessers D1 des proximalen Endes der Implantatschraube 1, beziehungsweise der Kopplungsschraube 100. Danach wird man mit dem Schraubenzieher 120 vorerst die Verlängerung 110 soweit einschrauben, bis diese sich in der korrekten Position befindet, bei dem das distale Ende praktisch fluchtend mit dem entferntesten Lendenwirbelkörper liegt, worauf dann die Kopplungsschraube eingeschraubt wird. Die Kopplungsschraube besitzt zwischen dem Gewindebereich des proximalen Befestigungsgewindes 13, beziehungsweise des proximalen Verdrängungsgewindes 14 der Kopplungsschraube 100, anschliessend einen praktisch beliebigen in der axialen Länge wählbaren gewindefreien Distanzbereich 103. Im Übergangsbereich vom Distanzbereich 103 zum Kopplungszapfen 102 ist eine umlaufende Schulter 104 vorhanden. Diese kommt am distalen Ende der Verlängerung 110 zum anliegen. Liegt diese Schulter 104 am distalen Ende der Verlängerung 110 an, so schiebt die Kopplungsschraube 100 die Verlängerung 110 vor sich hin und die beiden Lendenwirbelkörper werden um die axiale Länge des Distanzbereiches 103 distrahiert. Der Distanzbereich 103 kann auch die Länge 0 haben, wenn lediglich zwischen diesen beiden Wirbelkörpern eine Versteifung realisiert werden soll. Ansonsten wird man die Länge dieses Bereiches bis zu circa vier oder fünf Millimeter lang gestalten.
  • Die Verlängerung 100 ist in den 9 bis 11 für sich allein dargestellt. Der Durchmesser der Verlängerung sowie die darauf angebrachten Gewinde entsprechen den Gewinde 13, 14 des proximalen Endes der Kopplungsschraube 100. Entsprechend werden auch hier das Befestigungsgewinde das Verdrängungsgewinde gleichfalls mit 13 bzw. 14 bezeichnet. Das Befestigungsgewinde 13 weist auch hier Phasenanschliffflächen 15 auf.
  • Da der Unterschied zwischen der Kopplungsschraube 100 und der zuvor beschriebenen Implantatschraube 1 äusserst gering ist, und insbesondere der Kopplungszapfen 101 in den seltensten Fällen hinderlich sein wird, kann man prinzipiell auch immer mit Kopplungsschrauben arbeiten. Allerdings ist üblicherweise bei der Implantatschraube 1 der proximale Gewindestiftabschnitt 4 kürzer, als der proximale Gewindestiftabschnitt der Kopplungsschraube 100, da diese den Lendenwirbelkörper vollständig durchsetzen muss, während dies bei der Implantatschraube 1 nicht der Fall sein muss.
  • Vorsorglich sollte man bei jedem Implantat eine Revision mitberücksichtigen. Ist eine solche Revision nötig, so liegt dies oft an Veränderungen der Gewebestrukturen des Patienten. Bei der Retention der Implantatschraube kann es somit vorkommen, dass das Gewinde in den Lendenwirbelkörpern ungenügend Halt findet. Daher wird erfindungsgemäss vorgeschlagne, entweder im Bereich des Mittels 6 zum Antrieb, mindestens in dessen proximalen Bereich oder innerhalb der Kanüle 8, ein Innengewinde als Retentionsgewinde vorzusehen. Entsprechend wird man vorteilhafterweise einen Schraubenzieher anbieten, der aussen ein Formschlussmittel, passend zur Schraube, aufweist, während zentrisch durch den hohlen Schaft des Schraubenziehers eine Gewindestange dreh- und fixierbar darin gehalten ist, um zusätzlich zum Drehmoment auf die Implantatschraube auch eine Zugkraft ausüben zu können.
  • 1
    Implantatschraube
    2
    Stift
    3
    Erster, distaler Gewindestiftabschnitt
    4
    Zweiter, proximaler Gewindestiftabschnitt
    5
    Zwischenabschnitt
    6
    Mittel zum Antrieb
    7
    Anschlagskragen
    8
    Kanüle
    9
    Injektionsbohrungen
    11
    distales Befestigungsgewinde
    12
    distales Verdrängungsgewinde
    13
    proximales Befestigungsgewinde
    14
    proximales Verdrängungsgewinde
    15
    Phasenanschliffflächen
    d1
    Kerndurchmesser
    d2
    Aussendruchmesser
    d3
    Flankendurchmesser
    F
    Flanken
    s
    Steigung
    100
    Kopplungsschraube
    101
    Kopplungszapfen
    102
    Anphasung
    103
    Distanzbereich
    104
    umlaufende Schulter
    110
    Verlängerung
    111
    Kopplungsöffnung
    120
    Schraubenzieher
    121
    Kopf des Schraubenziehers
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2807364 A [0002]
    • - WO 9109572 A [0004]
    • - FR 2808182 A [0004]
    • - WO 2004/049915 A [0004]

Claims (15)

  1. Implantatschraube (1), mit Mittel (6) zu dessen Antrieb, zur Einstellung einer gewünschten Distanz zwischen zwei benachbarten Knochen oder zwischen zwei Frakturteilen eines Knochens bestehend aus einem Stift (2) mit einem ersten, führenden distalen Gewindestiftabschnitt (3) und einem zweiten, treibenden proximalen Gewindestiftabschnitt (4) sowie einem Zwischenabschnitt (5) des Stiftes (2), der zwischen den beiden Gewindestiftabschnitten (3, 4) angeordnet ist, wobei der Durchmesser des distalen Gewindestiftabschnittes (3) kleiner ist als der Durchmesser des proximalen Gewindestiftabschnittes (4) und die beiden Gewindestiftabschnitte (3, 4) unterschiedliche Gewindesteigungen s aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der beiden Gewindestiftabschnitte (3, 4) mit einem Doppelgewinde versehen ist, wobei das eine Gewinde ein Befestigungsgewinde (11, 13) ist und das zweite Gewinde ein Verdrängungsgewinde (12, 14) ist, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Gewindegängen des Befestigungsgewindes mindestens ein Gewindegang des Verdrängungsgewindes verläuft, wobei der Aussendruchmesser d2 des Verdrängungsgewindes kleiner ist als der Aussendruchmesser d2 des Befestigungsgewindes im jeweiligen Gewindestiftabschnittes.
  2. Implantatschraube (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl im distalen wie im proximalen Gewindestiftabschnitt (3, 4) je ein Verdrängungsgewinde (12, 14) vorhanden ist.
  3. Implantatschraube (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aussengewinde des Verdrängungsgewindes maximal dem Flankendurchmesser d3 des Befestigungsgewindes im jeweiligen Gewindestiftabschnittes (3, 4) entspricht.
  4. Implantatschraube (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenabschnitt (5) mit einem Kragen (7) versehen ist, dessen Durchmesser kleiner als der Aussendruchmesser d2 des distalen und kleiner als der Flankendruchmesser d3 des proximalen Gewindestiftabschnittes (4) ist.
  5. Implantatschraube (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindestiftabschnitt (3, 4) mit mindestens drei gleichmässigen über den Umfang verteilen und gleich gestalteten Phasenanschliffflächen (15) versehen ist.
  6. Implantatschraube (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine durch die gesamte Länge des Stiftes erstreckende Kanüle (8) als zentrische Führungsbohrung versehen ist.
  7. Implantatschraube (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Implantatsschraube (1) über Mittel (6), vorzugsweise einen Innenimbus oder Torx® erfolgt.
  8. Implantatschraube (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenabschnitt (5) mit einem Anschlagskragen (7) versehen ist.
  9. Implantatschraube nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass diese mittels am proximalen Ende angeformten Kopplungszapfen (101) zu einer Kopplungsschraube (100) gestaltet ist.
  10. Implantatschraube nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischen dem zweiten proximalen Gewindestiftabschnitt (4) und dem Kopplungszapfen (101) ein gewindefreier Distanzbereich (103) vorhanden ist.
  11. Implantatschraube nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Kopplungszapfen (101) eine Verlängerung (110) als Implantatschraubenverlängerungsteil aufsteckbar ist, der dasselbe Gewinde (13, 14) mit demselben Durchmesser aufweist, wie der zweite proximale Gewindestiftabschnitt (4) der Implantatschraube (1) und Mittel (111) zum Innenantrieb hat, wobei der Kopplungszapfen zentrierend darin Eingriff findet.
  12. Implantatschraube nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungszapfen (101) zylindrisch gestaltet ist und die Kanüle (8) diesen durchsetzt.
  13. Implantatschraube nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (110) eine ihn achsial zentrisch durchsetzende Kanüle (118) besitzt, dessen Durchmesser dem Durchmesser der Kanüle (8) in der Implantatschraube bzw. Kopplungsschraube (100) entspricht.
  14. Implantatschraube nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass von der zentrischen Kanüle (8) mehrere radial nach aussen gerichtete, mit der Kanüle (8) kommunizierende Injektionsbohrungen (9) vorhanden sind.
  15. Implantatschraube nach Anspruch 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Implantatschraube (1, 100) und die Verlängerung (110) im Bereich des Mittels (6) zu dessen Antrieb und/oder innerhalb der sie durchsetzenden Kanüle (8) mit einem Retentionsgewinde versehen sind.
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