DE202008015093U1 - Strömungsführung für eine Wasserkraftmaschine - Google Patents
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-
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- Y02E10/20—Hydro energy
Abstract
Wasserkraftmaschine
mit einem unterschlächtig
in einem strömenden
Gewässer
positionierten Wasserrad, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserrad
(11) in einem in ein strömendes
Gewässer
(17) eintauchbaren Strömungskanal
(18) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Wasserkraftmaschine mit einem unterschlächtig in einem strömenden Gewässer positionierten Wasserrad.
- Derartige Wasserkraftmaschinen sind lange als Wassermühlen bekannt und wurden auch als sog. Schiffsmühlen auf strömenden Gewässern eingesetzt. Schiffsmühlen haben den Vorteil, dass sie sich problemlos an schwankende Wasserstände des jeweiligen Gewässers anpassen. Nachteilig dabei ist jedoch, dass sie nur mit einem unterschlächtigen Wasserrad in einem strömenden Gewässer positioniert werden können, und unterschlächtige Wasserräder den schlechtesten aller Wirkungsgrade haben.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Wirkungsgrad einer Wasserkraftmaschine mit einem unterschlächtigen Wasserrad der eingangs beschriebenen Art zu verbessern.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch die Maßnahmen gemäß dem Anspruch 1, insbesondere dadurch, dass das Wasserrad in einem in ein strömendes Gewässer eintauchbaren Strömungskanal angeordnet ist.
- Durch diese Maßnahmen wird eine Wasserkraftmaschine geschaffen, bei dem das seitlich vorbei fließenden Gewässers von dem Wasserrad ferngehalten wird und das in den Strömungskanal eingeflossene Wasser weder seitlich noch nach unten ausweichen kann. Die kinetische Energie der eingeströmten Wassermenge bleibt dadurch komplett erhalten und kann unbeeinflusst auf das Wasserrad wirken.
- Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Strömungskanal schwimmfähig und seine Eintauchtiefe variabel ist.
- Durch diese Maßnahmen kann die Anströmung des Wassers an die jeweiligen Gegebenheiten des fließenden Gewässers optimal angepasst werden.
- Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Strömungskanal mit Schwimmtanks versehen ist, wobei die Schwimmtanks durch Fluten oder Lenzen getrimmt werden können. Das Fluten oder Lenzen kann bei den einzelnen Schwimmtanks dabei unabhängig von einander erfolgen.
- Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist es vorgesehen, dass den Seitenflächen des Strömungskanals mehrere nebeneinander angeordnete Schwimmtanks zugeordnet sind, die zum Trimmen unabhängig von einander geflutet und gelenzt werden können.
- Durch diese Maßnahmen kann die Eintauchtiefe des Strömungskanals an die jeweiligen Gegebenheiten des Gewässers angepasst werden.
- Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben; es zeigt:
-
1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Wasserkraftmaschine, mit einem Wasserrad, das in einem Strömungskanal angeordnet ist, der sich in einem strömenden Gewässer befindet; -
2 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Wasserkraftmaschine gemäß1 , mit seitlich angebrachten, einen Auftrieb erzeugenden Schwimmtanks; -
3 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Wasserkraftmaschine gemäß den1 und2 . - Die in den
1 ,2 und3 dargestellte erfindungsgemäße Wasserkraftmaschine10 besteht im Wesentlichen aus einem Wasserrad11 , das mit einer mittigen Radwelle12 in Radlagern13 gelagert ist. Das Wasserrad11 weist radial verlaufende Radspeichen14 auf, die radial außen in Radschaufeln15 übergehen. - Das Wasserrad
11 ist unterschlächtig ausgebildet, so dass es nur unterhalb seiner Radwelle12 von der Strömung16 eines fließenden Gewässers17 erfasst wird. - Zur Verbesserung der Anströmung durch die Strömung
16 des fließenden Gewässers17 , ist das Wasserrad11 in einem Strömungskanal18 angeordnet. Der Strömungskanal18 ist, wie die2 zeigt, im Querschnitt im Wesentlichen rechteckig ausgebildet. - Er besteht aus zwei einander gegenüberliegenden, in Einbaulage im Wesentlichen vertikal verlaufenden Seitenflächen
19 , zwischen denen eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Bodenfläche20 angeordnet ist. Die Bodenfläche20 ist an beiden Seiten mit den Seitenflächen19 verbunden. - Wie die
3 zeigt, schließt die Bodenfläche20 im Bereich des Kanaleingangs21 mit den Seitenflächen19 bündig ab. Den Seitenflächen19 sind seitliche, einen Auftrieb erzeugende Schwimmtanks23 zugeordnet. Die Schwimmtanks23 können lösbar mit den Seitenflächen19 verbunden sein und zumindest teilweise mit Wasser gefüllt werden. Die Schwimmtanks23 können je nach gewünschter und erforderlicher Eintauchtiefe24 des Strömungskanals18 geflutet oder gelenzt werden. Die Anzahl und das Volumen der Schwimmtanks23 sind variabel und können dem jeweils erforderlichen maximalen Auftrieb angepasst werden. Bei einer anderen Ausführung sind die Seitenflächen19 doppelwandig mit integrierten Schwimmtank23 ausgebildet. - Das Wasser wird von dem Wasserrad
11 quasi gestaut, da die Umfangsgeschwindigkeit des Wasserrads11 an seinem radial äußeren Radumfang26 nur ca. 50% der Strömungsgeschwindigkeit des vorbei fließenden Gewässers17 beträgt. - Um gegen die Strömung gerichtete Verwirbelungen des am Ende des Strömungskanals
18 vorbei fließen den Gewässers17 zu vermeiden, enden die Schwimmtanks23 unmittelbar hinter dem Wasserrad11 , wobei die Seitenflächen21 mit seitlichen Absätzen25 nach außen zurücktreten. Im Bereich des Kanalausgangs22 stehen die Bodenfläche20 und die Seitenflächen19 dadurch in Längsrichtung über die Schwimmtanks23 über. - Das Wasser in dem Strömungskanal
18 kann sich durch die Absätze25 unmittelbar hinter dem Wasserrad11 seitlich ausbreiten und seine Strömungsgeschwindigkeit schneller an die Strömungsgeschwindigkeit des vorbei fließenden Gewässers17 anpassen. Ein Rückstau wird dadurch vermieden, zumindest aber minimiert und der Wirkungsgrad des unterschlächtigen Wasserrades11 verbessert. - Der Strömungskanal
18 soll möglichst breit sein. Wenn es die geographischen Gegebenheiten erlauben, können in einem Strömungskanal18 auch mehrere Wasserräder11 nebeneinander angeordnet werden. Diese mehreren Wasserräder11 können beispielsweise kardanisch miteinander verbunden werden. - An der Radwelle
12 kann die von dem strömenden Gewässer17 auf das Wasserrad11 übertragene kinetische Energie als Bewegungsenergie abgenommen werden. Diese Bewegungsenergie kann beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Generators in elektrische Energie umgewandelt werden. -
- 10
- Wasserkraftmaschine
- 11
- Wasserrad
- 12
- Radwelle
- 13
- Radlager
- 14
- Radspeiche
- 15
- Radschaufel
- 16
- Strömung
- 17
- Gewässer
- 18
- Strömungskanal
- 19
- Seitenfläche
- 20
- Bodenfläche
- 21
- Kanaleingang
- 22
- Kanalausgang
- 23
- Schwimmtank
- 24
- Eintauchtiefe
- 25
- Absatz
- 26
- Radumfang
Claims (17)
- Wasserkraftmaschine mit einem unterschlächtig in einem strömenden Gewässer positionierten Wasserrad, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserrad (
11 ) in einem in ein strömendes Gewässer (17 ) eintauchbaren Strömungskanal (18 ) angeordnet ist. - Wasserkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (
18 ) schwimmfähig ist. - Wasserkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintauchtiefe (
24 ) des Strömungskanals (18 ) variabel ist. - Wasserkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (
18 ) mit Schwimmtanks (23 ) versehen ist. - Wasserkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmtanks (
23 ) des Strömungskanals (18 ) trimmbar sind. - Wasserkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (
18 ) im Querschnitt im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist. - Wasserkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (
18 ) zwei einander gegenüberliegende, im Wesentlichen vertikal verlaufende Seitenflächen (19 ) aufweist, die mit einer zwi schen ihnen im Wesentlichen horizontal verlaufenden Bodenfläche (20 ) verbunden sind. - Wasserkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Seitenflächen (
19 ) des Strömungskanals (18 ) einen Auftrieb erzeugende Schwimmtanks (23 ) zugeordnet sind. - Wasserkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmtanks (
23 ) lösbar mit den Seitenflächen (19 ) seitlich zugeordnet sind. - Wasserkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl und das Volumen der mit den Seitenflächen (
19 ) seitlich zugeordneten Schwimmtanks (23 ) variabel sind. - Wasserkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (
19 ) des Strömungskanals (18 ) doppelwandig und als Schwimmtanks (23 ) ausgebildet sind. - Wasserkraftmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (
19 ) des Strömungskanals (18 ) aus mehreren nebeneinander angeordneten Schwimmtanks (23 ) bestehen. - Wasserkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmtanks (
23 ) des Strömungskanals (18 ) zum Trimmen unabhängig von einander geflutet und gelenzt werden können. - Wasserkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (
21 ) des Strömungskanals (18 ) mit seitlichen Absätzen (25 ) nach außen zurücktretend ausgebildet sind. - Wasserkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche (
20 ) des Strömungskanals (18 ) zum Kanalausgang (22 ) hin über die Schwimmtanks (23 ) hinaus verlängert ist. - Wasserkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Strömungskanal (
18 ) mehrere Wasserräder (11 ) nebeneinander angeordnet sind. - Wasserkraftmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Strömungskanal (
18 ) mehreren Wasserräder (11 ) nebeneinander angeordnet und kardanisch miteinander verbunden sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202008014991 | 2008-11-12 | ||
DE202008014991.6 | 2008-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202008015093U1 true DE202008015093U1 (de) | 2009-03-12 |
Family
ID=40435922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202008015093U Expired - Lifetime DE202008015093U1 (de) | 2008-11-12 | 2008-11-14 | Strömungsführung für eine Wasserkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202008015093U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009029920A1 (de) | 2009-06-19 | 2010-12-30 | New-Erneuerbare Energien Gmbh | Wasserkraftmaschine und Verfahren zum Betreiben derselben |
EP3604794A1 (de) | 2018-08-02 | 2020-02-05 | Ismet Hadzic | Wasserkraftwerk |
-
2008
- 2008-11-14 DE DE202008015093U patent/DE202008015093U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009029920A1 (de) | 2009-06-19 | 2010-12-30 | New-Erneuerbare Energien Gmbh | Wasserkraftmaschine und Verfahren zum Betreiben derselben |
DE202009018564U1 (de) | 2009-06-19 | 2012-03-29 | New-Erneuerbare Energien Gmbh | Wasserkraftmaschine |
EP3604794A1 (de) | 2018-08-02 | 2020-02-05 | Ismet Hadzic | Wasserkraftwerk |
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