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Die
Erfindung betrifft einen Wasserkocher zum Erhitzen einer Flüssigkeit,
insbesondere Wasser, mit einem Behälter, mit einem Temperaturmesselement,
mit einer Heizvorrichtung zum Erhitzen der Flüssigkeit und mit einer Kontrolleinheit
zur Steuerung und/oder Regelung einer Heizzeit und/oder einer Heiztemperatur.
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Grundsätzlich sind
Wasserkocher aus dem Stand der Technik bekannt. Bei einem herkömmlichen
Wasserkocher handelt es sich um ein Gefäß, vorzugsweise aus Kunststoff
oder Metall, mit einem elektrischen Heizelement, einem Thermostat
und einem elektrischen Schalterelement. Wasserkocher gibt es in
unterschiedlichen Ausführungsformen.
Allen gemeinsam ist die Aufgabe, eine Flüssigkeit schnell zu erhitzen.
Bei einer besonders komfortablen Ausgestaltung eines Wasserkochers
kann der eine Flüssigkeit
aufnehmende Behälter
von einer Basisstation abnehmbar ausgestaltet sein. Hierbei kommt
eine elektrische Verbindung zwischen der Basisstation und dem Behälter nur
im aufgesetzten Zustand des Behälters
zustande. So kann der Behälter insbesondere
unabhängig
von dem Standort der Basisstation befüllt oder entleert werden.
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Weiterhin
ist aus dem Stand der Technik eine Kontrolleinheit für einen
Wasserkocher bekannt. Diese umfasst für gewöhnlich einen Schalter, der
durch den Benutzer eingeschaltet werden kann. Das Abschalten des
Wasserkochers erfolgt zumeist nach dem Erreichen einer bestimmten
Temperatur, insbesondere Siedetemperatur.
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Der
Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde, eine Kochvorrichtung
für Flüssigkeiten
zu schaffen, mit der die Zubereitung von aromatisierten Flüssigkeiten
vereinfacht und beschleunigt werden kann.
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Die
Aufgabe wird durch einen erfindungsgemäßen Wasserkocher gelöst, der
einen Behälter,
ein Temperaturmesselement und eine Heizvorrichtung zum Erhitzen
der Flüssigkeit
aufweist. Weiterhin weist der erfindungsgemäße Wasserkocher eine Kontrolleinheit
zur Steuerung und/oder Regelung einer Heizzeit und/oder einer Heiztemperatur
auf, wobei der Wasserkocher dadurch gekennzeichnet ist, dass der
Behälter
einen herausnehmbaren Filtereinsatz zur Aufnahme von Aromafeststoffen,
insbesondere Tee oder Kaffee, aufweist.
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Der
erfindungsgemäße Wasserkocher
erlaubt es, ein aromatisiertes Heißgetränk ohne weitere Vorrichtungen
zuzubereiten. Im Gegensatz dazu sind für die herkömmliche Zubereitung von aromatisierten
Heißgetränken mehrere
Vorrichtungen sowie Verfahrensschritte notwendig. Bekannt ist, einen
mit Aromafeststoffen befüllten
Filter in ein Gefäß einzusetzen
und diese mit zuvor erhitztem Wasser aus einem herkömmlichen
Wasserkocher zu befüllen.
Die herkömmliche
Zubereitung von aromatisierten Flüssigkeiten und insbesondere
Heißgetränken wird durch
den erfindungsgemäßen Wasserkocher
deutlich vereinfacht und/oder beschleunigt, weil es sich bei dem
erfindungsgemäßen Wasserkocher
um ein integriertes System handelt. Das heißt, das Erhitzen der Flüssigkeit
und der Ziehvorgang, bei dem die Aromastoffe von dem Aromafeststoff
zumindest teilweise an die Flüssigkeit
abgegeben werden, erfolgt mit ein und derselben Vorrichtung und
im Wesentlichen zeitgleich. Der Filtereinsatz zur Aufnahme von Aromafeststoffen
ist deshalb in den erfindungsgemäßen Wasserkocher
einsetzbar und herausnehmbar.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Wasserkocher eine Basisstation
vorzugsweise mit einer Steckverbindung auf, die die Basisstation
und den Behälter
sowohl elektrisch als auch formschlüssig mechanisch lösbar verbindet.
Bei einer solchen Ausgestaltung kann der Behälter unabhängig von der Basisstation bewegt
werden, um beispielsweise den Behälter einfacher mit einer Flüssigkeit
zu befüllen oder
auch um eine insbesondere erhitzte und aromatisierte Flüssigkeit
auszuschenken.
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In
bevorzugter Ausgestaltung sind besondere Merkmale des Behälters ein
Behältergriff,
eine Behälteröffnung,
eine Behälterwandung,
ein Behälterboden,
eine Ausschenkhilfe und/oder ein Behältersockel, die im Folgenden
erläutert
werden.
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Eine
Behälterwandung,
insbesondere eine Seitenwandung des Behälters, kann ganz oder zumindest
bereichsweise eine Glaswandung sein. Diese kann insbesondere so
ausgestaltet sein, dass einem Benutzer des Wasserkochers der Trübungszustand
oder die Färbung
einer aufgenommen Flüssigkeit
ersichtlich ist. Der Trübungszustand
oder die Färbung
gibt dem Benutzer Aufschluss über
den Grad der Aromatisierung der Flüssigkeit mit dem Aromastoffen
eines Aromafeststoffes aus dem Filtereinsatz.
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Ein
Griff kann mit dem Behälter
verbunden sein, um den Behälter
beispielsweise von der Basisstation abzuheben, auf diese aufzusetzen
oder unabhängig
von der Basisstation zu tragen. Eine Befüllung oder Entleerung des Wasserkochers
kann so zusätzlich
vereinfacht werden. Der Griff des Behälters kann so geformt sein,
dass er die greifende Hand eines Benutzers in einem ausreichenden
Abstand zur insbesondere heißen
Seitenwandung des Behälters hält. Zur
Befestigung eines Griffes am Behälter
kann die Glaswandung zumindest bereichsweise von dem Griff überdeckt
und/oder ersetzt werden.
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Auch
kann der Behälter
einen Behältersockel
aufweisen, der den unteren Bereich des Behälters umfasst. Der Behältersockel
kann ein Hohlkörper,
insbesondere ein nach unten hin zumindest bereichsweise offener
und/oder zerklüfteter
Körper sein.
Die Seitenwandung des Behälters
kann dann geteilt ausgebildet sein, nämlich in die Seitenwandung
des Behältersockels
und in die restliche Seitenwandung des Behälters. Vorzugsweise haben beide Teile
eine andere Farbgebung und/oder bestehen zumindest teilweise aus
unterschiedliche Materialien. So kann der Behältersockel und/oder die Seitenwandung
des Behältersockels
aus Kunststoff und/oder Metall bestehen. Die Seitenwandung des restlichen Behälters kann
dann zumindest teilweise aus einem anderen Material, vorzugsweise
Glas, bestehen. Der Übergang
der verschiedenen Arten der Seitenwandung kann fließend und/oder
dichtend gegeneinander abgegrenzt sein. Vorzugsweise ist die Seitenwandung
des Behälters
im Bereich des Sockelelements nicht durchsichtig, wohingegen der
restliche Teil der Seitenwandung durchsichtig oder zumindest matt
beziehungsweise milchig durchsichtig ist.
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Weiterhin
kann ein Behälterboden
so ausgebildet sein, dass er einen Flüssigkeit aufnehmenden Innenraum
des Behälters
von dem Behältersockel flüssigkeitsdicht
und/oder elektrisch isolierend trennt.
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Der
Wasserkocher hat beispielsweise eine Heizvorrichtung, bei einer
bevorzugten Ausführung im
Behältersockel,
insbesondere mit einem Heizwiderstand. Eine zu erhitzende Fläche des
Heizwiderstandes kann elektrisch isolierend gegenüber den Behälterwänden und
insbesondere gegenüber
dem Innenraum des Behälters
ausgestaltet sein. Der Boden kann eine erhöhte Wärmeleitfähigkeit haben, insbesondere
wenn die Heizvorrichtung unter dem Behälterboden angebracht ist, um
eine sich entwickelnde Wärmestrahlung
möglicht
effektiv zum Innenraum des Behälters
zu übertragen.
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Alternativ
kann die Heizvorrichtung zumindest teilweise den Behälterboden
bilden oder einen Heizwiderstand nach Art einer Heizspirale aufweisen,
der insbesondere in dem Innenraum des Behälters angeordnet ist. Die Außenflächen des
Heizwiderstandes sind vorzugsweise elektrisch isolierend ausgestaltet,
wenn der Heizwiderstand in dem Innenraum des Behälters angeordnet ist. Entsprechendes gilt,
wenn der Heizwiderstand zumindest einen Teil des Behälterbodens
bildet.
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Zum
Beispiel damit sich die elektrisch arbeitende Heizvorrichtung bei
Erreichen einer bestimmten Heiztemperatur der Flüssigkeit abstellt, weist der erfindungsgemäße Wasserkocher
ein Temperaturmesselement auf. Messsignale des Temperaturmesselements
können
dann in der Weise verarbeitet werden, dass die Heizvorrichtung von
der Kontrolleinheit abgestellt wird, sobald die vorzugsweise vom
Benutzer einstellbare Heiztemperatur erreicht ist.
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Vorzugsweise
umfasst der Wasserkocher eine Basisstation und einen Behälter, die
sowohl elektrisch als auch formschlüssig mechanisch lösbar verbunden
sind. Vorzugsweise ist die Basisstation ein flaches Element mit
einer runden Grundfläche. Der
Behälter
kann hierzu angepasst rotationssymmetrisch ausgebildet sein.
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Weiterhin
weist der Wasserkocher eine Kontrolleinheit auf. Diese kann von
der Basisstation, dem Behälter
oder von beiden anteilig aufgenommen sein. Eine Aufgabe der Kontrolleinheit
ist die Steuerung und/oder Regelung einer Heizzeit und/oder einer
Heiztemperatur. Die Kontrolleinheit umfasst insbesondere mindestens
einen, vorzugsweise zwei, drei, vier oder mehr Schalter, mit denen
beispielsweise verschiedene Betriebsmodi und/oder Heizzeiten und/oder
Heiztemperaturen eingestellt werden können. Auch kann die Kontrolleinheit
optische Wiedergabevorrichtungen, wie LED-Leuchtelemente oder Displays,
umfassen. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist jedem Schalter
eine separate Anzeigevorrichtung zugeordnet, oder sie bildet mit
dem Schalter eine zusammenhängende
Einheit. Mit den Schaltern können
Betriebsmodi aktiviert, deaktiviert oder pausiert werden. Einzelne
Verfahrensstadien eines Betriebsmodus können beispielsweise über das
Display angezeigt oder codiert über
andere Leuchtmittel, wie beispielsweise LED-Leuchtelemente, angezeigt
werden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird das Ende einer
Heizzeit oder einer Wirkzeit der Aromafeststoffe durch einen akustischen
Ton und/oder durch ein Leuchtsignal signalisiert.
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Erfindungsgemäß ist der
Filtereinsatz in den Innenraum des Behälters eingesetzt. Dazu kann
der Behälter
eine nach oben offene Behälteröffnung aufweisen,
die auch mit einem Behälterdeckel
verschließbar
sein kann. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung sind der Filtereinsatz
und/oder der Deckel mit einem Behälteröffnungsrand lösbar verbindbar. Insbesondere
eignet sich hierzu ein Drehverschluss. Alternativ können der
Deckel und der Filtereinsatz lösbar
miteinander verbindbar sein, so dass nur jeweils einer in direktem
Kontakt mit dem Behälter
beziehungsweise Behälteröffnungsrand
steht.
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Weiterhin
kann der Behälteröffnungsrand
gegebenenfalls an einer einem Griff gegenüberliegenden Seite eine Ausschenkhilfe
aufweisen, so dass ein Ausschenken einer Flüssigkeit aus dem Behälter im
Wesentlichen im Bereich der Ausschenkhilfe erfolgt.
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Der
Filtereinsatz hat vorzugsweise ein Filtergehäuse, das insbesondere aus einer
Gehäusewandung
und einem Gehäuseboden
besteht, einen beweglich gelagerten Aromafeststoff-Schieber und
eine im Innenraum des Filtereinsatzes oder Filtergehäuses feststehende
Wand. Das Filtergehäuse,
der Schieber und die Wand können
zumindest bereichsweise nach Art eines Tee- oder Kaffeefilters flüssigkeits- und aromastoffdurchlässig sowie
zugleich für die
Aromafeststoffe undurchlässig
ausgestaltet sein. Tee oder Kaffee kann somit im Innenraum des Behälters beziehungsweise
des Filtereinsatzes in Kontakt mit einer Flüssigkeit kommen und Aromastoffe
freisetzen.
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Weiterhin
können
der Schieber und die Wand so im Innenraum des Filtereinsatzes angeordnet
sein, dass sie den Innenraum des Filtereinsatzes in zwei Teilräume aufteilen,
wobei ein erster Teilraum zur Aufnahme und ein zweiter Teilraum
eben nicht zur Aufnahme von Aromafeststoffen bestimmt ist. Besonders
bevorzugt ist, dass der Schieber zwischen einer Anfangs- und einer
Endstellung bewegbar gelagert ausgestaltet ist, insbesondere so,
dass der erste Teilraum des Filtereinsatzes in einer Anfangsstellung des
Schiebers annähernd
den gesamten Innenraum des Filtereinsatzes darstellt. In einer Endstellung
des Schiebers kann der erste Teilraum des Filtereinsatzes soweit
reduziert sein, dass ein in diesem Teilraum befindlicher Aromafeststoff
verdichtet ist, insbesondere stark verdichtet ist, und eine weitere
Abgabe von Aromastoffen annähernd
unterbunden wird. Unterstützend
kann das Filtergehäuse
in den Bereichen, die auch den ersten Teilraum bei der Endstellung
des Schiebers begrenzen dicht, insbesondere Aromastoffdicht, ausgestaltet
sein. Die soeben genannten Bereiche sind insbesondere dann dicht,
insbesondere Aromastoffdicht, wenn sie keine Durchlässe (zu
dem restlichen Innenraum des Behälters) aufweisen.
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Vorteilhaft
kann der Schieber hierzu um eine senkrechte beziehungsweise im wesentlichen
senkrechte, vorzugsweise mittig im Filtereinsatz angeordnete Drehachse
drehbar gelagert sein. Der Schieber kann dazu mit einer Schieberwelle
verbunden sein, die koaxial zur Drehachse angeordnet ist, und vorzugsweise
am Boden des Filtergehäuses
und/oder am Behälterdeckel
insbesondere durch Gleitlager gelagert ist. Um auf die Welle beziehungsweise
auf den Schieber eine Drehmoment ausüben zu können oder diesen zu bewegen,
führt die
Welle vorzugsweise durch den Behälterdeckel
zu einem Schieberbedienelement. Der Benutzer kann so den Schieber
mit Hilfe des Schieberbedienelements von außen zwischen Anfangs- und Endstellung
bewegen. Der Schieber als solches ist vorteilhaft als ein dünnwandiges,
von der Drehachse zur Seitenwandung des Gehäuse führendes Element ausgestaltet.
Hierzu kann der Filtereinsatz beziehungsweise das Filtergehäuse mindestens
teilweise rotationssymmetrisch ausgestaltet sein, so dass zumindest
zwei Kanten des Schiebers dichtend gegenüber den Aromafeststoffen über die
Innenwandung des Gehäuses,
insbesondere über
den Gehäuseboden
und die Gehäuseseitenwandung,
gleiten können.
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Betreffend
die Steckverbindung des Wasserkochers, kann ein behälterseitiger
Teil der Steckverbindung korrespondierend (mechanisch und/oder elektrisch)
zu dem standfußseitigen
Teil der Steckverbindung ausgebildet sein. Der behälterseitige
Teil der Steckverbindung hat vorzugsweise zwei oder drei stiftförmige oder
flache Elemente. Diese können gegebenenfalls
in einen standfußseitigen
Teil der Steckverbindung eingreifen. Damit die Steckverbindung auch
einen elektrischen Kontakt herstellt, können die korrespondierenden
Steckverbindungen mindestens bereichsweise metallische Oberflächen aufweisen.
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Alternativ
kann ein standfußseitiger
Teil der Steckverbindung aus mehreren vom Standfuß hervorspringenden,
koaxial zueinander ausgerichteten und im wesentlichen zylindrischen
Elementen gebildet sein. Der behälterseitige
Teil der Steckverbindung kann hierzu gegebenenfalls korrespondierend koaxial
zueinander ausgerichtete, zylindrische Elemente aufweisen. Vorteilhaft
sind die zylindrischen Elemente der Steckverbindung derart zueinander ausgebildet,
dass der Behälter
ohne Verkanten auf die Basisstation aufgesetzt werden kann und dass der
Behälter
drehbar an der Basisstation gelagert ist. Für eine solche einfache Handhabung
kann die Steckverbindung im wesentlichen koaxial zum Behälter und/oder
zur Basisstation ausgebildet sein. Dadurch wird es ermöglicht,
dass ein Benutzer den Behälter
aus einer beliebigen Rotationsposition auf die Basisstation setzen
kann. Außerdem
kann die Steckverbindung Führungselemente
aufweisen, so dass die korrespondierenden Teile der Steckverbindung leichter
ineinander greifen.
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Bei
einer besonders einfachen Ausgestaltung ist die Betriebsspannung
der Heizvorrichtung und/oder des Heizelementes des Wasserkochers
die des Versorgungsnetzes. Das elektrische Potential an der Steckverbindung
kann unter Umständen
lebensgefährlich
sein. Deshalb sind die elektrischen Kontakte vorzugsweise innenliegend
insbesondere zwischen den zylindrischen Elementen angeordnet. Dies
hat bei einer Steckverbindung mit zylindrischen Elementen zudem
den Vorteil, dass ein elektrischer Kontakt an der Steckverbindung
von einer relativen Rotationsposition zwischen dem Behälter und
der Basisstation unabhängig
sein kann, sofern zumindest der elektrische Kontakt eines Teils
der Steckverbindung (strandfußseitig
oder behälterseitig)
ringförmig
ausgestaltet ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend durch bevorzugte
Ausführungsbeispiele
anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert und veranschaulicht.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Wasserkochers,
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2 eine
perspektivische Draufansicht des Behälters,
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3 eine
perspektivische Draufansicht des Behälters mit eingesetztem Filtereinsatz,
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4 eine
perspektivische Ansicht des Filtereinsatzes,
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5 eine
Schnittansicht des Filtereinsatzes mit einem Schieber in einer Anfangsposition,
-
6 eine
Schnittansicht des Filtereinsatzes mit einem Schieber in einer Endstellung
und
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7 eine
Schnittansicht des Filtereinsatzes mit zwei beweglichen Schiebern
in ihrer Anfangsstellung.
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Der
Beschreibung der Figuren werden folgende Bezugszeichen zugrunde
gelegt.
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- 2
- Wasserkocher
- 4
- Basisstation
- 6
- Behälter
- 8
- Kontaktbereich
zwischen Behälter
und Basisstation
- 10
- Schalter
- 12
- Leuchtdiode
- 14
- Behältersockel
- 16
- Behälterwandung
- 18
- Sockelwandung
- 20
- Behältergriff
- 22
- Behälteröffnung
- 24
- Behälteröffnungsrand
- 26
- Ausgießhilfe
- 28
- elektrische
Versorungsleitung
- 30
- Außenwandung
des Behälteröffnungsrands
- 32
- Kontaktbereich
zwischen Behälter
und Behälteröffnungsrand
- 34
- Ringförmige Wand/Behälteröffnungssteg
- 36
- Ausnehmungen
des Stegs
- 38
- Oberer
Bereich des Behälterrands
- 40
- Ausnehmungen
im oberen Bereich des Behälterrands
- 42
- Filtergehäuse
- 44
- Ring
des Filtergehäuses
- 46
- Filtereinsatz
- 48
- Ringerhebungen
- 50
- Ausnehmung
am Ring des Filtergehäuses
- 52
- Filtergehäuseboden
- 54
- Filtergehäusewandung
- 56
- Durchlass
- 60
- Schieber
- 62
- Feststehende
Wand
- 64
- Zweiter
Teilraum des Filtergehäuses
- 66
- Erster
Teilraum des Filtergehäuses
- 68
- Drehachse
des Schiebers
- 70
- Deckel
- 72
- Welle
- 74
- Drehsteuerelement
- 76
- Zweiter
Schieber
- R1
- Winkelbereich
- R2
- Winkelbereich
- S1
- Anfangsstellung
des Schiebers
- S2
- Endstellung
des Schiebers
- S3
- Endstellung
des zweiten Schiebers
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1 veranschaulicht
ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Wasserkochers 2 mit einer
Basisstation 4 und einem Behälter 6. Im Bereich
der Kontaktfläche 8 ist
der Behälter
auf die Basisstation 4 aufgesetzt. Die Basisstation ist
in ihrer Grundfläche
rund und ihre Seitenwandungen laufen konisch nach oben zusammen.
Außerdem
sind an der Außenwandung
der Basisstation 4 die Schalter 10, 10a, 10b, 10c sowie
in unmittelbarer Nähe
jeweils die Dioden 12, 12a, 12b, 12c angebracht.
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Durch
die Schalter 10, 10a, 10b, 10c,
die als Wahltaster ausgestaltet sein können, ist jeweils ein Betriebsmodus
bestimmbar. Bevorzugt werden die Betriebsmodi „Stufe 1", „Stufe
2", „Kochen" und „Warmhalten".
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Durch
das Betätigen
der Wahltaste 10 wird der Betriebsmodus „Stufe
1" bestimmt. Im
Betriebsmodus „Stufe
1" wird eine Heizstellgröße zur Ansteuerung
einer Heizvorrichtung aus dem Vergleich von Ist-Temperatur der Flüssigkeit
und Soll-Temperatur der
Flüssigkeit
ermittelt. Die Soll-Temperatur wird mit Hilfe eines Temperaturmesselementes,
das vorzugsweise im oder in unmittelbarer Nähe zum Innenraum des Behälters angeordnet
ist, ermittelt. Die Soll-Temperatur der Flüssigkeit ist insbesondere 55°C bis 65°C, vorzugsweise
60°C. In
einer vorteilhaften Ausgestaltung kann diese Temperatur durch den
Benutzer eingestellt werden. Als Einstellmittel eignet sich hierfür insbesondere
ein Einstellrad, das an der Basisstation 4 befestigt ist.
In Bezug auf die Einstellmöglichkeit
der Soll-Temperatur ist ebenfalls besonders vorteilhaft ein Display,
das die Soll-Temperatur und/oder die Ist-Temperatur anzeigen kann.
Die Heizstellgröße zur Ansteuerung
der Heizvorrichtung kann die Spannung des elektrischen Heizelements sein
oder die Zeit, in der das Heizelement mit der Spannung versorgt
wird. Zweck des Betriebsmodus „Stufe
1" ist die Ist-Temperatur der Flüssigkeit
zumindest kurzzeitig, insbesondere einmalig, auf die Soll-Temperatur der Flüssigkeit
zu regeln.
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Alternativ
ist durch die Betätigung
des Schalters bzw. Wahltasters 10a der Betriebsmodus „Stufe 2" aktivierbar. Dieser
Betriebsmodus entspricht im Wesentlichen auch dem Betriebsmodus „Stufe
1", mit dem Unterschied,
dass die Soll-Temperatur der Flüssigkeit
circa 75°C
bis 85°C,
vorzugsweise 80°C
ist. Vorzugsweise ist diese Soll-Temperatur
der Flüssigkeit
ebenfalls über
ein Einstellmittel durch den Benutzer einstellbar.
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Alternativ
kann mittels des Schalters bzw. Wahltasters 10b ein Betriebsmodus „Kochen" aktiviert werden.
Der Betriebsmodus „Kochen" entspricht im Wesentlichen
dem Betriebsmodus „Stufe
1". Der Unterschied
zwischen beiden Betriebsmodi ist, dass die Soll-Temperatur der Flüssigkeit
bei der Auswahl des Betriebsmodus „Kochen" annährend 90°C–100°C, vorzugsweise
97°C ist.
Bei einem bestimmungsgemäßen Gebrauch
des Betriebsmodus „Kochen" steigt die Temperatur
der Flüssigkeit
also auf circa 90°C–100°C, vorzugsweise
97°C, beziehungsweise
bei der Verwendung von Wasser wird die Siedetemperatur erreicht.
Auch im alternativen Betriebsmodus „Kochen" wird nach dem erstmaligen Erreichen
der Soll-Temperatur durch die Ist-Temperatur der Flüssigkeit der Heizvorgang deaktiviert.
Ein unkontrolliertes Verdunsten der Flüssigkeit wird somit verhindert.
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Alternativ
kann mittels des Schalters bzw. Wahltasters 10c ein Betriebsmodus „Warmhalten" aktiviert werden.
Der Betriebsmodus „Warmhalten" ist vorzugsweise
nur während
des aktiven Betriebsmodus „Stufe
1" oder „Stufe
2" aktivierbar.
Der Betriebsmodus „Warmhalten" verhindert, dass
der zuvor aktive Betriebsmodus durch Erreichen der Soll-Temperatur
deaktiviert wird. Alternativ kann der Betriebsmodus „Warmhalten" so ausgestaltet
sein, dass alle Parameter des zuvor aktiven Betriebsmodus übernommen
beziehungsweise adaptiert werden und somit der gleiche Zweck erfüllt wird.
Der Betriebsmodus „Warmhalten" ist weiterhin dadurch
gekennzeichnet, dass nach dem erstmaligen Erreichen der Soll-Temperatur
durch die Ist-Temperatur der Flüssigkeit
für eine
bestimmte Zeit, vorzugsweise eine einstellbare Zeit bis zu 10, 20,
30, 40, 50, 60 oder mehr Minuten, der zuvor aktive Betriebsmodus
aktiviert bleibt oder der Betriebsmodus „Warmhalten" das gleiche Systemverhalten
des zuvor aktive Betriebsmodus aufweist, so dass die Ist-Temperatur
der Flüssigkeit
für die
bestimmte Zeit auf die Soll-Temperatur geregelt wird. Die Ist-Temperatur
der Flüssigkeit
hat dann für die
bestimmte Zeit annähernd
die Soll-Temperatur des zuvor aktiven Betriebsmodus.
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Wie
in 1 gezeigt, sind in unmittelbarer Nähe zu den
Schaltern 10, 10a, 10b und 10c Leuchtmittel 12, 12a, 12b und 12c angebracht,
wobei die Zuordnung eines Leuchtmittels zu dem jeweiligen Schalter
durch dessen Nähe
zu diesem bestimmt ist. So ist beispielsweise das Leuchtmittel 12 dem
Schalter 10 zugeordnet. In einer bevorzugten Ausgestaltung
wird ein aktivierter Betriebsmodus durch Lichtzeichen, insbesondere
durch Blinken der dem Betriebsmodus zugeordneten Wahltaste bzw.
Schalter angezeigt. Die Lichtzeichen können codiert sein. So kann
beispielsweise das Leuchtmittel während einer Aufwärmehase,
in der die Ist-Temperatur der Flüssigkeit
noch nicht der der Soll-Temperatur zumindest annähernd entspricht, blinken,
wohingegen in die Phase, in der die Ist-Temperatur annähernd gehalten wird,
konstant leuchten. Die Blinkfrequenz kann proportional zu der steigenden
Ist-Temperatur oder reziprok zu der Differenz aus Soll- und Ist-Temperatur steigen.
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Zur
Energieversorgung des Wasserkochers 2 kann die Basisstation 4 mit
einer elektrischen Versorgungsleitung 28 an eine speisende
Energiequelle angeschlossen werden. Besonders geeignet ist hierzu
eine Versorgungsspannung mit 110/120 Volt oder 220/240 Volt beziehungsweise
230 Volt.
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Auch
in 1 dargestellt ist der Behälter 6 des erfindungsgemäßen Wasserkochers 2.
Um den Behälter
von der Basisstation abzuheben beziehungsweise auf diese abzusetzen
oder den Behälter unabhängig von
der Basisstation zu bewegen, ist ein Griff 20 fest mit
dem Behälter
verbunden. So kann der Behälter
besonders einfach beispielsweise unter einem Wasserhahn platziert
werden, so dass Wasser durch die Behälteröffnung 22 in den Innenraum
des Behälters 6 fließen kann.
Die Behälteröffnung 22 ist deshalb
oben am Behälter
angeordnet. Um beispielsweise das zuvor eingeleitete Wasser aus
dem Innenraum des Behälters
möglichst
einfach und zielsicher auszugießen,
ist an dem Öffnungsrand 24 und
dem Griff 20 gegenüberliegend
eine Ausgießhilfe 26 angeordnet.
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Weiterhin
zeigt die 1, dass der Behälter 6 einen
Behältersockel 14 aufweisen
kann. Die Außenkontur
des Behältersockels 14 kann
fließend
zu dem restlichen Behälter
sein. Insbesondere kann die Seitenwandung 18 des Behältersockels übergangslos
in die Seitenwandung 16 des restlichen Behälters 6 übergehen.
Alternativ kann die Seitenwandung 18 des Behältersockels
von der Seitenwandung 16 des restlichen Behälters getrennt
sein. In dieser Ausgestaltung stehen die Seitenwandungen insbesondere mit
einem Dichtmittel dichtend aufeinander.
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Vorzugsweise
ist die Seitenwandung 18 des Behältersockels 14 im
wesentlichen undurchsichtig. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
ist die Seitenwandung 16 des restlichen Behälters 6 durchsichtig
und besteht insbesondere aus Glas oder glasähnlichen Materialien.
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In 2 ist
der Öffnungsbereich
des Behälters 6 besonders
gut dargestellt. Die Behälteröffnung 22 wird
am oberen Ende des Behälters 6 durch
den Behälteröffnungsrand 24 gebildet.
Die äußere Kontur des
Behälteröffnungsrandes 24 geht übergangslos
in die des Behälters 16 über. Der
Behälteröffnungsrand 24 besteht
bevorzugt aus Kunststoff oder Metall. In einer derartigen Ausgestaltung
ist die Außenwandung 30 des
Behälteröffnungsrandes 24 im
wesentlichen undurchsichtig. Der Kontaktbereich 32 zwischen
der Behälteraußenwandung 30 des
Behälteröffnungsrandes
und der Außendwandung
des Behälters 16 ist
dichtend ausgestaltet.
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Der
Behälteröffnungsrand 24 weist
zudem eine nach innen hervorspringende, im wesentlichen ringförmige Wand 34 auf.
Diese Wand wird im Weiteren als Behälteröffnungssteg 34 bezeichnet,
denn bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
fußt auf
dem Steg 34 zumindest teilweise der Filtereinsatz des Wasserkochers 2.
Der Steg 34 hat zur Positionierung des Filtereinsatzes
relativ zu dem Behälter 6 Ausnehmungen 36,
um die der hervorspringende Steg 34 verkürzt ist.
Außerdem
ist der Steg 34 im Bereich der Ausgießhilfe 26 nicht ausgebildet.
Weiterhin teilt der Steg 34 den Behälterrand 24 in zwei
Bereiche, nämlich
in einen oberen und einen unteren Bereich auf. Der obere Bereich 38 des
Behälterrandes 24 hat
zwei sich radial nach außen
hin erstreckende Ausnehmungen 40, damit ein Benutzer vorzugsweise
mit zwei Fingern den Filtereinsatz in den Behälter 6 einsetzen bzw.
herausnehmen kann. Diese Ausnehmungen 40 entsprechen in
ihren Ausmaßen
jeweils im Wesentlichen denen eines Fingers.
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4 zeigt
die perspektivische Darstellung des Filtereinsatzes 46 von
schräg
unten. An das Filtergehäuse 42 ragt
am oberen Ende ein nach außen hervorspringender
im wesentlichen rund umlaufender Ring 44 hervor. Wird der
Filtereinsatz 46 in den Behälter 6 eingesetzt,
bildet der Ring 44 mit dem Behälteröffnungssteg 34 einen
im wesentlichen umlaufenden Flansch. Dabei greifen nach unten hervorragende
Ringerhebungen 48 in die Ausnehmungen 36 des Steges 34 ein.
Die Anordnung der Erhebungen 48 bzw. der Ausnehmungen 36 ist
so gewählt,
dass eine definierte Positionierung des Filtereinsatzes 46 zum
Behälter 6 erfolgen
kann. Der umlaufende Ring 44 des Filtergehäuses 42 ist
im Bereich der Ausgießhilfe 26 vorzugsweise
ausgespart, so dass eine Flüssigkeit
in diesem Bereich im wesentlichen ungehindert ausgeschenkt werden
kann.
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In 3 ist
der Behälter 6 mit
dem eingesetzten Filtereinsatz 46 dargestellt. Entsprechend den
Ausnehmungen 40 im oberen Bereich des Behälterrands 24 ist
der Ring 44 des Filtergehäuses 46 korrespondierend
durch die Ausnehmungen 50 ausgestaltet.
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Weiterhin
ist aus 4 ersichtlich, dass das Filtergehäuse 42 einen
Filtergehäuseboden 52 und eine
Filtergehäusewandung 54 hat.
Nach Art eines Filters sind der Filtergehäuseboden 52 und die
Filtergehäusewandung 54 im
Winkelbereich R2 durchlöchert.
Diese Durchlöcherung
kann wie in 2 dargestellt symmetrisch sein
oder alternativ beispielsweise eine ungeordnete Durchlöcherung
der Wandung bzw. des Bodens sein. Im Winkelbereich R1 des Filtergehäusebodens 52 bzw.
der Filtergehäusewandung 54 ist
das Filtergehäuse
für Aromafeststoffen
annähernd
undurchlässig
und weist deshalb insbesondere in diesen Bereichen keine Durchlöcherung
auf. Wird der Filtergehäuseeinsatz 46 in
ein mit Flüssigkeit
befüllten
Behälter 6 eingesetzt,
ermöglicht
die zumindest teilweise vorhandene siebartige Außenwandung des Filtereinsatzes 46 ein
Durchfluten des Innenraumes des Filtereinsatzes 46 mit
der Flüssigkeit.
Ist der Filtereinsatz 46 zudem mit Aromafeststoffen befüllt, und
weist die Flüssigkeit
vorzugweise eine erhöhte
Temperatur auf, lösen
sich Aromastoffe in der Flüssigkeit.
Zudem verteilen sich diese Aromastoffe durch die Öffnungen
der Wandungen des Filtergehäuses 42 hindurch
auch auf die restliche Flüssigkeit
im Innenraum des Behälters 6,
so dass die gesamte Flüssigkeit
aromatisiert wird.
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5 zeigt
in einer Draufsicht das Filtergehäuse 46 insbesondere
mit dem Filtergehäuseboden 52 und
dem Ring 44 des Filtergehäuses 42. Auch aus dieser
Darstellung geht hervor, dass der Gehäuseboden im Winkelbereich R1
keine durchlässigen Öffnungen
aufweist, wohingegen der Winkelbereich R2 des Gehäusebodens 52 Durchlässe 56 aufweist,
die so ausgestaltet sind, dass durch sie kein Aromafeststoff austreten
kann. Insbesondere um die Dauer der Aromatisierung der Flüssigkeit
zu steuern, weist der Filtereinsatz 46 wie in 5 dargestellt
einen zwischen einer Anfangstellung S1 und einer Endstellung S2
beweglich gelagerten Aromafeststoff-Schieber 60 auf. Weiterhin
dargestellt ist eine feststehende Wand 62, die sich von
der Seitenwandung 54 des Filtergehäuses 42 radial nach
innen bis zur Mittelachse des Filtergehäuses 42 erstreckt.
Auch der Schieber 60 erstreckt sich von der Mittelachse
bis zur Innenwandung des Filtergehäuses 42. Somit unterteilen
der Schieber 60 und die Wand 62 den Innenraum
des Filtergehäuses
in einen ersten Teilraum 66 und in einen zweiten Teilraum 64.
Bei einem bestimmungsgemäßen Gebrauch
wird der Aromafeststoff in den ersten Teilraum 66 des Filtergehäuses 42 eingefüllt. Die Durchlässe der
Wandungen des Filtergehäuses
sind so gestaltet, dass kein Aromafeststoff durch die Öffnungen
in den hiervon außen
liegenden Raum gelangen kann. Eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, kann
jedoch durch die Öffnungen
in den Innenraum des Filtereinsatzes 46 gelangen. Um einen
Ziehvorgang des Aromafeststoffes in einer Flüssigkeit im Wesentlichen zu
stoppen, ist der Schieber 60 als ein um eine im wesentlichen
senkrechte, vorzugsweise mittig im Filtereinsatz 46 angeordnete
Drehachse 68 drehbar gelagerter Schieber 60 ausgebildet.
Somit ist der Schieber 60 gegen die sich ebenfalls radial
bis zur Drehachse 68 erstreckende Wand bewegbar bzw. verdrehbar.
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6 zeigt
eine weitere Draufsicht des Filtergehäuses 46. Kennzeichnend
in dieser Darstellung ist, dass der mindestens eine Schieber 60 in
seiner Endstellung S2 einen Raum 66 für Aromastoffe in dem Behälter begrenzt,
sodass dort heraus ein Aromaübergang
im Wesentlichen eingestellt oder zumindest stark verringert ist.
Denn im Winkelbereich R1 hat der sichtbare Filtergehäuseboden 52 als
auch die nicht sichtbare Filtergehäusewandung keine Durchlässe. Bevorzugt
ist weiter, dass auch die Wand 62 sowie der Schieber 60 keine
Durchlässe
aufweisen bzw. Flüssigkeitundurchlässig sind.
Vorteilhaft ist weiterhin, dass die Filtergehäusewandung 54 zylindrisch
ist, der Filtergehäuseboden 52 eben
ist und der Schieber im wesentlichen Flüssigkeit-dicht über die Innenseite
des Filtergehäusebodens 52 und
die Innenseite der Filtergehäusewandung 54 gleiten
kann.
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Zur
Kraftübertragung
ist der eine Schieber 60 drehbar an dem Gehäuseboden 52 und
an einem Deckel 70, wie er in 3 beispielsweise
dargestellt ist, gelagert. Vorzugweise ist mindestens eine mit dem mindestens
einen Drehschieber 60 befestigte und koaxial zur Drehachse 68 angeordnete
Welle 72 durch einen Durchbruch durch den Deckel 70 zu
einem Drehsteuerelement 74 geführt. Das Drehsteuerelement 74 ist
also fest mit dem Schieber 60 verbunden, so dass eine Drehbewegung
des Drehsteuerelements direkt auf den Schieber übertragen wird. Bei bestimmungsgemäßen Gebrauch
wird der Schieber also vor der Befüllung des Filtereinsatz mit
Aromafeststoffen so verdreht, dass der Schieber in seiner Anfangsstellung
S1 ist. Die Beendigung des Ziehvorgangs wird ebenfalls durch die
Drehbewegung des Steuerelements herbeigeführt, indem der Schieber 60 in
seine Endstellung S2 verdreht und ein Aromaaustausch im Wesentlichen
unterbrochen wird.
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In
einer Draufsicht zeigt 7 den Filtereinsatz 46,
jedoch ohne die in 5 oder 6 gezeigte
Wand 62. Der Filtereinsatz 46 weist neben dem
bereits eingeführten
Schieber 60 einen im Wesentlichen bau- und funktionsgleichen
zweiten Schieber 76 auf. Kennzeichnend für die Schieber
ist, dass sie in Umfangsrichtung des Filtergehäuses gegeneinander bewegbar
sind. Sie können
sinngemäß wie die
Wand 62 und der Schieber 60 einen ersten Teilraum 66 und
einen zweiten Teilraum 64 bilden. Während des Ziehvorgangs befindet
sich der Aromafeststoff in dem deutlich größeren ersten Teilraum 66 des
Filtergehäuses 42,
wobei der zweite Teilraum 64 deutlich kleiner ausfällt. Um
den Ziehvorgang des Aromafeststoffes zu unterbrechen, werden der
erste Schieber 60 und der zweite Schieber 67 in
der Art gegeneinander verschoben, dass die erste Wand die Endposition S2
annimmt und der zweite Schieber 76 die Endposition auf
Höhe von
S3 annimmt, sodass beide Schieber im Winkelbereich R1 liegen. Ist
auch der zweite Schieber im wesentlichen flüssigkeitsdicht ausgestaltet,
verhindert eine entsprechende Anordnung der Schieber im Wesentlichen
den weiteren Aromaaustausch.