-
Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung von zylinderförmig
ausgebildeten Bauteilen in Geräten, Maschinen, Anlagen
oder dergleichen Systemen, insbesondere zur Befestigung von Heizelementen
auf Düsen oder Komponenten von Spritzgießmaschinen
in einer gesicherten Lage, umfassend ein das zylinderförmige
Bauteil umhüllendes Bauelement und Mittel zur Befestigung
und zur Lagesicherung des zylinderförmigen Bauteiles.
-
Es
sind eine Vielzahl von Einrichtungen zur Befestigung von zylinderförmigen
Bauteilen auf Einzelteilen von Geräten, Maschinen, Anlagen
oder dergleichen Systemen bekannt, um das zylinderförmige Bauelement
auf dem Einzelteil in einer definierten Klemmlage zu halten sowie
Vorrichtungen zum Verbinden zweier zylinderförmiger Bauteile.
Weiterhin sind Spritzgießsysteme mit beheizten Düsen
bekannt, die zum Beheizen dieser Düsen Heizelemente einsetzen,
die vorzugsweise schraubenförmig zylinderförmig
ausgeführt sind und die zu beheizende Düse umschließen.
Um eine gute Wärmeübertragung während
des Spritzgießvorganges zu gewährleisten, muss
das Heizelement einen sicheren und festen Kontakt zum Düsenkörper
aufweisen, was unter anderem durch Klemmeinrichtungen erreicht wird, wobei
der Zugang und die Handhabungen zur Klemmung des Heizelementes auf
einer solchen Düse der Spritzgießmaschine oft
sehr schwierig und eingeschränkt erfolgen kann. So ist
aus der
DE 38 87 604 T2 ein
Bandheizelement aus einer Formgedächtnislegierung bekannt,
wobei das Heizelement um die Außenfläche eines
Abschnitts des Düsenkörpers herumgewickelt ist.
In der
DE 690 31 428
T2 wird eine Vorrichtung zum Klemmen eines Heizelementes
insbesondere auf einer Einspritzdüse beschrieben. Die Vorrichtung
umfasst ein zylindrisches Gehäuse, das entlang einer Längslinie
einen Schlitz oder eine Vertiefung aufweist, wobei zur drehbaren
Lagerung eines Nockenstiftes auf einer Seite des Schlitzes Lagerzapfen
ausgebildet sind, während die andere Seite des Schlitzes
eine Schleife aufweist, die über einen Nockenabschnitt
in der Mitte des Stiftes passt. Der Stift weist ein vertieftes Innensechskantende
für einen Steck- oder Schraubenschlüssel auf.
Die Nockenstiftlagerzapfen und die Nockenstößelschleife sind
einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet, wobei die
Heizvorrichtung ebenfalls im Gehäuse angeordnet ist und
vom zugänglichen Ende der Düse her über
die Düse geschoben wird. Aus der
DE 696 19 362 T2 ist weiterhin
ein Spritzgießsystem und ein Erhitzungsaufbau bekannt,
bei dem das Heizelement zumindest teilweise um die Düse
herum angeordnet ist, wobei das Heizelement von einem zylindrischen Mantel
umgeben ist, mit einer Spanneinrichtung zum Einstellen der Breite
eines Schlitzes, um das Heizelement um die Düse in einen
Klemmsitz zu befestigen. In der
WO 2004041504 A1 wird eine Vorrichtung für
das Halten einer Dickschicht-Heizeinrichtung auf einer Düsenbaugruppe
mit einer Temperatursteuerung der Heizeinrichtung durch ein Verfahren
mit einem Thermoelement oder einer Temperatursensorvorrichtung beschrieben,
wobei der Haltekörper an einem Ende über der Heizeinrichtung
angeordnet und als Klemmring ausgebildet ist.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Einrichtung
zur Befestigung zylinderförmiger Bauteile, insbesondere
von Heizelementen, die allgemein in Geräten, Maschinen,
Anlagen oder dergleichen Systemen einsetzbar sind, aber insbesondere
zum Befestigen von Heizelementen auf Düsen von Spritzgießmaschinen
vorgesehen sind, zu schaffen, die trotz einfachen Aufbaus und Schaffung
der notwendigen Klemmkraft für die Befestigung des Heizelementes
auch bei hohen Temperaturen zusätzlich eine erhöhte
Lagesicherung des Heizelementes in unterschiedlichen Lagepositionen gewährleistet,
darüber hinaus einfach und sicher zu montieren sowie kostengünstig
herstellbar ist.
-
Zur
Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine
Einrichtung zur Befestigung von zylinderförmigen Bauteilen
in Geräten, Maschinen, Anlagen oder dergleichen Systemen,
insbesondere zum Befestigen von Heizelementen auf Düsen
oder Komponenten von Spritzgießmaschinen in einer gesicherten Lage
vor, bei der ein das zylinderförmige Bauteil umhüllendes
Bauelement mittels eines angelenkten Formgedächtniselementes
gespannt wird oder das gesamte umhüllende Bauelement aus
Formgedächtnismaterial ausgebildet ist, wobei das Bauelement eine
Arretiereinrichtung aufweist, die beim Spannen das Bauelement in
mindestens einer Stellung arretiert, und wobei das Bauelement in
einer Solllage das zylinderförmige Bauteil lagefixiert.
-
Das
Bauelement ist dabei vorteilhaft als passives Element ausgebildet
und wird mit einem angelenkten Klemmelement aus Formgedächtnismaterial gespannt,
wobei das Bauelement durch die Arretiereinrichtung in Klemmlage
gehalten ist oder das Bauelement ist als selbstklemmendes Element
ausgebildet und überträgt direkt die Klemmkraft
auf das zylinderförmige Bauteil, wobei ein aus Formgedächtnismaterial
ausgebildetes und an dem umhüllenden Bauelement vorgesehenes
Stellelement im Nichtbetriebszustand die Klemmung und Arretierung
verhindert. Eine weitere Ausführungsform der Einrichtung besteht
darin, dass das Bauelement als ein aus Formgedächtnismaterial
selbstklemmendes Element ausgebildet ist, wobei das Bauelement mittels
der Arretiereinrichtung in Klemmlage gehalten ist.
-
Wesentlich
an der neuen Einrichtung zum Befestigen eines Heizelementes, insbesondere
auf der Düse eines Spritzgießwerkzeuges ist, dass
zusätzlich zum Einsatz eines Klemmelementes aus Formgedächtnismaterial,
durch dass man eine Kombination aus leichter Montierbarkeit des
Heizelementes auf der Düse im kalten Zustand und fester
Klemmung im Betriebszustand, ohne manuell vorspannen zu müssen,
erhält und eine Arretierreinrichtung vorgesehen ist, mittels
der das das Heizelement umhüllende Bauelement nach dem
Spannen durch das Klemmelement aus Formgedächtnismaterial unabhängig
von der weiteren Wirkung des Formgedächtnismaterials im
gespannten Zustand sicher und in unterschiedlichen Raststellungen
gehalten wird. Damit kann die Klemmeinrichtung auch für
höhere Temperaturen eingesetzt werden, wo eine Klemmwirkung durch
das Formgedächtnismaterial nicht mehr gewährleistet
werden kann.
-
Bevorzugt
ist vorgesehen, dass das das Heizelement umhüllende Bauelement
einteilig oder mehrteilig und insbesondere zylinderförmig
als Klemmschelle ausgebildet ist, wobei die Arretiereinrichtung
aus dem Bauelement ausgeformt oder die Arretiereinrichtung auf dem
umhüllenden Bauelement befestigt ist und die Arretiereinrichtung
mittels einer Vorrichtung nach einem Klemm- oder Spannzyklus wieder
lösbar vorgesehen ist.
-
Vorteilhaft
ist vorgesehen, dass die Arretiereinrichtung formschlüssig
als Zahnrast ausgebildet ist, derart, dass das Bauelement in einer
Mantelfläche einen Längsschlitz aufweist, dessen
eine Seite mindestens eine Zahnrast aufweist, wobei in einer gegenüberliegenden
Seite des Längsschlitzes mindestens eine Ausnehmung oder
Zahnlücke vorgesehen ist, und wobei das Bauelement mittels
der die Mantelfläche umschließenden Klemmelemente
zusammengezogen und in einer gespannten Solllage rastend gehalten
ein zylindrisches Bauteil kraftschlüssig klemmt. Weiterhin
ist vorteilhaft, dass die formschlüssige Zahnrast dadurch
gebildet wird, dass die eine Seite des Längsschlitzes eine
abgewinkelte, nach oben abragende Aufnahmefläche aufweist,
in der zum Längsschlitz parallel verlaufende Schlitze eingebracht
sind, in die ein auf der anderen Seite des Längsschlitzes
befestigtes Halteelement mit angeordneten Laschen, an deren Seitenflächen
Zähne angeordnet sind, so eingreift, dass die Zahnlücken
in den Seitenflächen der Schlitze beim Zusammenziehen der
Klemmschelle durch das Klemmelement einrasten.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
besteht darin, dass an der einen Seite des Längsschlitzes
des geschlitzten Bauelementes mindestens eine Lasche befestigt ist, auf
deren Unterseite eine Nase oder ein Zahnprofil angeordnet ist, das
in mindestens eine auf der Mantelfläche oder einer Lasche
der anderen Seite des Längsschlitzes vorgesehenen Vertiefungen
eingreift und beim Zusammenziehen des Bauelementes durch ein Klemmelement
aus Formgedächtnismaterial das Bauelement in Klemmlage
gehalten wird.
-
Eine
weitere vorteilhafte Variante wird darin gesehen, dass das geschlitzte
Bauelement von einer Hülse umhüllt ist und das
Klemmelementes aus Formgedächtnismaterial mit einem Ende
an dem Bauelement und mit dem zweiten Ende an der Hülse mittels
zweier Befestigungselemente befestigt ist. Wenn durch Erwärmung
die Hülse gegenüber dem Bauelement durch das Klemmelement
verschoben wird und die auf der Hülse angeordneten Ausprägungen
aus dem in dem Bauelement parallel zum Längsschlitz eingebrachten
Schlitze herausrutschen, wird das Bauelement in Klemmlage gehalten.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform wird darin gesehen, dass nach
dem Zusammenziehen des Bauelementes durch ein Klemmelement aus Formgedächtnismaterial
die Klemmlage mittels einer Hebelrast gehalten wird, wobei auf der
Mantelfläche des Bauelementes auf der einen Seite des Längsschlitzes
ein Hebel dreh- oder biegbar angeordnet und das Ende des Hebels
abgewinkelt ist und in ein auf der anderen Seite des Längsschlitzes
auf der Mantelfläche angeordnetes Rastelement so eingreift,
dass damit die Klemmlage der Klemmschelle gesichert ist.
-
Eine
bevorzugte Variante wird darin gesehen, dass nach dem Zusammenziehen
des Bauelementes mittels des Klemmelementes aus Formgedächtnismaterial
die Klemmlage in einer Hebelrast haltbar ist, wobei auf der Mantelfläche
des Bauelementes auf der einen Seite des Längsschlitzes
ein hebelartiges Bauelement dreh-, bieg- oder verschiebbar angeordnet
ist, dessen Ende abgewinkelt oder mit einer Nase ausgebildet ist
und in ein in der Mantelfläche auf der gegenüberliegenden
Seite des Längsschlitzes vorgesehenes Rastelement so eingreift,
dass damit die Klemmlage des Bauelementes gesichert ist. Beim erneuten
Durchführen des Aufheiz- und Abkühlzyklusses kehrt
die Klemmvorrichtung automatisch in die Ausgangslage zurück.
-
Eine
vorteilhafte Variante wird darin gesehen, dass mindestens ein Bereich
des Bauelementes ausgewölbt ausgebildet ist, wobei der
andere nicht ausgewölbte Bereich von einem Ring umschlossen ist
und wobei durch Verschieben des Ringes in Längsrichtung
auf der Mantelfläche des Bauelementes das Bauelement zusammendrückt
und kraftschlüssig in Klemmposition gehalten wird. In Variation
dazu ist vorgesehen, dass ein Ende des Bauelementes kegelförmig
ausgebildet ist und von einem kegelförmigen Ring umschlossen
wird, wobei durch Verschieben des kegelförmigen Ringes
längs des Bauelementes das Bauelement zusammengezogen und
kraftschlüssig in Klemmposition gehalten wird.
-
Weiterhin
ist es aus Montagegründen vorteilhaft, eine geteilte Klemmschelle
zu verwenden, wobei die beiden Hälften der Klemmschelle
von einem Klemmelemente aus Formgedächtnismaterial umschlossen
werden und an den Verbindungsstellen der beiden Hälften
der Klemmschelle zur Aufrecherhaltung der Klemmwirkung Rasten angeordnet
sind. Diese Rasten können unterschiedlich gestaltet sein.
-
Im
Gegensatz zu konventionellen Klemmmechanismen bietet der Einsatz
von Formgedächtnismaterial die Möglichkeit, einfach
aufgebaute und bauraumsparende thermisch aktivierte Klemmelemente
herzustellen. Zudem zeichnet sich das Formgedächtnismaterial
durch eine hohe Leistungsdichte aus. Das bedeutet, dass man mit
geringen Materialquerschnitten hohe Kräfte realisieren
kann. Formgedächtnismaterialien zeichnen sich durch eine
weitgehende Freiheit in der Gestaltung von Bauelementen aus.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von schematisch in Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung mit einer
Zahnrast;
-
2 die
Befestigungseinrichtung mit einer weiteren Ausführungsform
einer Zahnrast;
-
3 die
Befestigungseinrichtung mit hakenförmigen Rastelement;
-
4 die
Befestigungseinrichtung mit einer umschließenden Hülse;
-
5 die
Befestigungseinrichtung mit ringförmiger Klemmanordnung;
-
6 die
Befestigungseinrichtung mit Rastkurve;
-
7 die
Befestigungseinrichtung mit geteiltem umhüllenden Bauelement;
-
8 die
Befestigungseinrichtung mit einem umhüllenden Bauelement
aus Formgedächtnismaterial.
-
In
den 1 bis 8 sind eine Auswahl von Ausführungsformen
einer Befestigungseinrichtung, die allgemein zur Befestigung von
zylinderförmig ausgebildeten Bauteilen in Geräten,
Maschinen oder Anlagen, vorzugsweise zum Befestigen von Heizelementen
auf Düsen oder Komponenten von Spritzgießmaschinen
mittels Bauelementen aus Formgedächtnismaterial dargestellt,
wobei das zu klemmende Bauteil als ein nicht näher dargestelltes zylinderförmiges
Bauteil vorgesehen ist.
-
1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Befestigungseinrichtung, bestehend aus einem ein nicht näher
dargestelltes Heizelement umhüllenden Bauelement 1,
das als eine mit einem Längsschlitz 2 versehene
zylinderförmig ausgebildete Klemmschelle ausgebildet ist
und das das nicht näher dargestellte zu klemmende zylinderförmig
ausgebildete Bauteil umschließt. In einer Mantelfläche 3 des
einteilig ausgebildeten Bauelementes 1 sind auf einer Seite 4 des
Längsschlitzes 2 zwei nach innen gerichtete radial
abragende Laschen 5 angeordnet, an deren nach außen
ragenden Seitenflächen 6 Zähne 7 mit
dazwischen liegenden Zahnlücken 8 vorgesehen sind.
Auf einer gegenüberliegenden Seite 9 des Längsschlitzes 2 ist
eine Ausnehmung 10 vorgesehen, an deren Seitenflächen 11 mindestens
ein Zahnprofil 12 vorgesehen ist. Wird das Bauelement 1 mittels
den die Mantelfläche 3 umschließenden
Klemmelementen 13 aus Formgedächtnismaterial zusammengezogen,
so rasten die Zähne 12 der Ausnehmung 10 in
die Zahnlücken 8 der Lasche 5 ein und
das Bauelement 1 wird im gespannten Zustand gehalten und
klemmt ein zylindrisches Bauteil kraftschlüssig.
-
2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel des umhüllenden Bauelementes 1,
bei dem die Seite 4 des Längsschlitzes 2 eine
abgewinkelte, nach oben abragende Aufnahmefläche 14 aufweist,
in der zum Längsschlitz 2 parallel verlaufende
Schlitze 15 vorgesehen sind, in die auf der gegenüberliegenden
Seite 9 des Längsschlitzes 2 angeordnete
Laschen 5, an deren Seitenflächen 6 Zähne 7 angeordnet
sind, so eingreifen, dass die Zahnlücken 8 in
den Seitenflächen 17 der Schlitze 15 dann
einrasten, wenn das Bauelement 1 durch das die Mantelfläche 3 umschließende
Klemmelement 13 aus Formgedächtnismaterial zusammengezogen
wird.
-
In
dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
an der Seite 4 des Längsschlitzes 2 des Bauelementes 1 eine
Lasche 5 befestigt, deren Unterseite 18 eine Nase 19 aufweist,
die in eine der auf der Mantelfläche 3 der gegenüberliegenden
Seite 9 des Längsschlitzes 2 eingebrachten
Vertiefungen 20 eingreift und so das Bauelement 1 beim
Zusammenziehen durch die Klemmelemente 13 aus Formgedächtnismaterial
in Klemmlage hält. Durch nach oben drücken der
Lasche 16 kann der Rastmechanismus im kalten Zustand wieder
gelöst werden.
-
In
der 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Klemmvorrichtung dargestellt, in dem auf dem umhüllenden
Bauelement 1 zusätzlich eine Hülse 21 angeordnet
ist. Das Klemmelement 13 aus Formgedächtnismaterial
ist mit einem Ende 23 auf der Mantelfläche 3 des
umhüllenden Bauelementes 1 mittels eines Befestigungselementes 25 so
befestigt, dass das Befestigungselement 25 in einer Nut 26 der Hülse 21 längsgeführt
ist und mit dem anderen Ende 22 ist das Klemmelement 13 auf
der Hülse 21 mittels eines Befestigungselementes 24 befestigt.
Durch diese Anordnung verdreht das Klemmelement 13 bei Erwärmung
die Hülse 21 gegenüber dem umhüllenden
Bauelement 1. Dabei bewegt sich das Befestigungselement 25 in
der in der Hülse 21 eingebrachten Nut 26.
Auf der Mantelfläche 3 des umhüllenden Bauelementes 1 sind
parallel zum Längsschlitz zwei Schlitze 27 vorgesehen,
in die in der Hülse 21 angeordnete Ausprägungen 28 im
Ausgangszustand eingreifen, so dass beim Verdrehen der Hülse 21 durch das
Klemmelement 13 aus Formgedächtnismaterial die
Ausprägungen 28 aus den Schlitzen 27 herausrutschen,
so dass das umhüllende Bauelement 1 in Klemmlage
gehalten wird. Durch das Zurückdrehen der Hülse 21 mittels
Kerben 29 wird das umhüllende Bauelement 1 in
den nichtklemmenden Ausgangszustand zurückversetzt.
-
5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel einer kraftschlüssigen
Befestigungseinrichtung. In Bereichen des umhüllenden Bauelementes 1 sind
zwei Auswölbungen 30 und vor den Auswölbungen 30 auf dem
umhüllenden Bauelement 1 zwei Ringe 31 angeordnet.
Werden die beiden Ringe 31 durch das Klemmelemente 13 aus
Formgedächtnismaterial, das an den beiden Ringen 31 mittels
Befestigungselementen 32 befestigt ist, auf die Auswölbungen 30 geschoben,
wird das umhüllend Bauelement 1 zusammengezogen
und auf Basis der Reibkräfte in Klemmposition gehalten.
-
6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel, bei dem nach dem Zusammenziehen
des umhüllenden Bauelementes 1 durch die beiden
das umhüllend Bauelement 1 umschließenden
Klemmelemente 13 aus Formgedächtnismaterial die
Klemmlage durch einen Flip-Flop Mechanismus gehalten wird. Dazu
ist auf der Mantelfläche 3 des umhüllenden
Bauelementes 1 auf der einen Seite 4 des Längsschlitzes 2 ein Hebel 33 biegbar
angeordnet. Das Ende 34 des Hebels 33 ist abgewinkelt
und greift in eine auf der anderen Seite 9 des Längsschlitzes 2 auf
der Mantelfläche 3 angeordnete Rastkurve 35 ein
und sichert damit die Klemmlage des Bauelementes 1. Beim
nochmaligen Aktivieren und Abkühlen des Klemmsystems springt
der Hebel 33 aus der Rastposition heraus und bewegt sich
in der Rastkurve zusammen mit dem umhüllenden Bauelement 1 in
die Ausgangsposition zurück.
-
In 7 ist
ein Ausführungsbeispiel mit einem geteilten umhüllenden
Bauelement 1 dargestellt. Die beiden Hälften 36, 37 des
umhüllenden Bauelementes 1 werden von einem Klemmelement 13 aus
Formgedächtnismaterial umschlossen. An den Verbindungsstellen 38, 39 der
beiden Hälften 36, 37 sind zur Aufrecherhaltung
der Klemmwirkung Rasten angeordnet, in dem vorliegenden Beispiel
ist es eine Zahnrast entsprechend den 1 und 2. Für
das Einrasten der beiden Hälften 36, 37 des
umhüllenden Bauelementes 1 sind alle anderen Rastmöglichkeiten
denkbar.
-
In 8 ist
ein Ausführungsbeispiel mit einem umhüllenden
Bauelement 1 aus Formgedächtnismaterial dargestellt.
In einer Mantelfläche 3 des umhüllenden
Bauelementes 1 sind insbesondere vier Laschen 5 angeordnet,
an deren Seitenflächen 6 Zähne 7 angeordnet
sind. Zieht sich das umhüllende Bauelement 1 aus
Formgedächtnismaterial zusammen, so rasten die Zähne 7 in
die entsprechenden Zahnlücken 8 ein und das umhüllende
Bauelement 1 wird durch den vergrößerten
tragenden Materialquerschnitt im gespannten Zustand gehalten und
klemmt so das zylindrische Bauteil kraftschlüssig.
-
Die
Erfindung beschränkt sich nicht auf die genannten Ausführungsbeispiele,
sondern ist in der Gestaltung der Arretiereinrichtungen und deren
Anordnung vielfach variabel.
-
- 1
- umhüllendes
Bauelement
- 2
- Längsschlitz
- 3
- Mantelfläche
- 4
- Seite
des Längsschlitzes
- 5
- Lasche
- 6
- Seitenfläche
der Lasche
- 7
- Zahn
- 8
- Zahnlücke
- 9
- Seite
des Längsschlitzes
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Seitenfläche
der Ausnehmung
- 12
- Zahnprofil
- 13
- Klemmelement
- 14
- Aufnahmefläche
- 15
- Schlitz
- 16
- Lasche
- 17
- Seitenfläche
des Schlitzes
- 18
- Unterseite
der Lasche
- 19
- Nase
- 20
- Vertiefung
- 21
- Hülse
- 22
- Ende
des Klemmelementes
- 23
- Ende
des Klemmelementes
- 24
- Befestigungselement
- 25
- Befestigungselement
- 26
- Nut
in Hülse
- 27
- Schlitz
in Hülse
- 28
- Ausprägung
- 29
- Kerbe
- 30
- Auswölbung
- 31
- Ring
- 32
- Befestigungselement
- 33
- Hebel
- 34
- Ende
des Hebels
- 35
- Rastkurve
- 36
- Hälfte
der Klemmschelle
- 37
- Hälfte
der Klemmschelle
- 38
- Verbindungsstelle
- 39
- Verbindungsstelle
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3887604
T2 [0002]
- - DE 69031428 T2 [0002]
- - DE 69619362 T2 [0002]
- - WO 2004041504 A1 [0002]