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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine hauptsächlich in der Elektroinstallation
verwendbare zylindrische Einbaudose, wie Schalterdose, Abzweigdose oder
dgl., mit einem einseitig offenen Geräte Aufnahmeraum, welche an
der Außenseite
mit Distanzborsten oder dgl. so besetzt ist (1), das sie
durch ihre Länge,
Lage und Beschaffenheit, durch Einbringen in ein vorgefertigtes
Loch im Mauerwerk oder dgl., nach vorn in Richtung Öffnung der
Einbaudose so gerichtet werden, dass die Einbaudose sich ohne weitere Hilfsmittel
selbsttätig
in der gewollten Lage im Loch hält,
dadurch erreicht, dass sich die Distanzborsten oder dgl. an der
Lochwand abstützen
(3), dabei ist die Einbaudose mit den Distanzborsten
im unbelasteten Zustand im Durchmesser (2), vor dem Einbringen
in das Loch, größer als
dieses.
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An
der Innenwand der Einbaudose (1) sind mehrere
diametral angeordnete Langlöcher, welche
axial bis zum Dosenboden reichen und zur Aufnahme der Schrauben
bei der Gerätebefestigung vorgesehen
sind.
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Stand der Technik
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Heutzutage
werden in der Elektroinstallation unzählig oft unter Putz (UP) Schalter-
oder Gerätedosen
diverser Hersteller in bekannter Weise bei Modernisierungs-, Sanierungs-,
oder Umbauarbeiten an Gebäuden,
sowie bei Neubauten, als Gehäuse
zur Aufnahme für
mindestens ein Gerät,
wie Sensoren, Schalter, Steckdosen, Telefon.-, Antennen.- oder Datendosen,
häufig
auch für
mehrere Geräte,
in Kombination als Zweifach-, Dreifachkombination und dgl. als Mehrfachkombination,
verwendet. Dabei werden vielfältig
neue Löcher
für diese
Einbaudosen, bevorzugt mit Hilfe entsprechender Bohrkronen gefertigt. Immer
häufiger
werden dabei die Löcher
nicht mit dem derzeit gängigen
Durchmesser von 68 mm, sondern Löcher
mit einem größeren Durchmesser,
wie 82 mm, mit Hilfe dieser Bohrkronen gefertigt. Das hat den Vorteil,
dass sich die Einbaudose oder bei angereihten Einbaudosen die Mehrfachkombination,
in horizontaler wie auch in vertikaler Lage, einfacher ausrichten
lassen. Die Einbaudose oder die Mehrfachkombination wird in diesem
Fall mit einer Befestigungsmasse fixiert. In der Regel mit Gips,
um somit eine nachträgliche
Lageveränderung
zu verhindern, da das abglätten
der Wände
und somit das verschließen
der Fugen und Löcher
meist zu einer späteren Zeit
erfolgt. Nachteile dabei sind die zeitaufwendigen Nebenarbeiten,
wie das Reinigen und Anfeuchten der Löcher, das Anrühren und
das Einbringen der Befestigungsmassen, die Wartezeiten bis zur Erhärtung der
Befestigungsmassen, das anschließende Reinigen der Gerätschaften,
und vieles mehr. Entgegen aller Bemühungen kommt es dann aber immer
noch oft genug vor, dass die Einbaudose oder die Mehrfachkombination
ungewollt ein wenig schief sitzt und dem zu Folge die Montage der
Geräte
bezüglich
der horizontalen oder vertikalen Ausrichtung dadurch erschwert wird,
dass die Löcher
für die
Schrauben zur Befestigung des Gerätes an der Einbaudose als Punktloch
ausgeführt
sind, welches zwar durch die Schlüssellochförmigen Aussparungen am Geräteträger ein
wenig ausgeglichen werden kann, jedoch oft noch nicht ausreicht,
um die Geräte
ohne Schwierigkeiten gerade zu montieren.
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Aufgabenstellung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsmäßige Verbindungsdose,
wie Geräte-, Schalter-,
Abzweigdose oder dgl. einerseits so zu gestalten, dass diese unabhängig der
Toleranzen der vorgefertigten Löcher
im Mauerwerk oder dgl., bezüglich
der horizontalen oder vertikalen Lage, so eingesetzt werden kann,
dass sie ohne weitere Hilfsmittel einen ausreichend festen Sitz
erreicht, jedoch ein nachträgliches
Be- und Verarbeiten und Ausrichten weiterhin ohne Problem möglich ist,
andererseits eine Lösung
zu schaffen, dass die Montage von Geräten wie Schalter, Steckdosen
oder dgl., entsprechend ihrer Ausrichtung dahingehend vereinfacht wird,
dass mehr Spielraum bei der Montage der Geräte entsteht, so dass insgesamt
eine Einsparung an Installations- u. Montagezeiten durch Reduzierung von
Arbeitsschritten sowie eine Materialeinsparung erreicht wird.
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Lösungen
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß aus Schutzanspruch 1 dadurch,
dass die Einbaudose (1) an ihrer Außenseite angeordnete Distanzborsten
oder dgl. (2) besitzt, so das diese durch ihre Länge, Lage
und Beschaffenheit durch Einbringen in ein vorgefertigtes Loch im
Mauerwerk (3) oder dgl., so weit nach vorn
in Richtung Öffnung
der Einbaudose gerichtet werden, dass diese sich durch ihre eigene
Spannkraft kraftbeaufschlagt an der gefertigten Lochwand abstützen, dabei
wirkt die Kraftrichtungswirkung entgegen der Einschubrichtung der Einbaudose.
Auf Grund der Ausgestaltung der Distanzborsten (2) oder
dgl. lässt
sich die Einbaudose unter Überwindung
der federnden Kräfte
der Distanzborsten (2) oder dgl. leicht in ein vorgefertigtes
Loch einschieben. Die Einbaudose ist dabei mit den Distanzborsten
(2) oder dgl. vor dem Einschieben in ein vorgefertigtes
Loch im Mauerwerk oder dgl. im Durchmesser größer (1) als dieses
Loch und sollte empfehlenswerter Weise aus einem Material bestehen,
welches der jeweiligen Norm und dem Stand der Technik am Einsatzort
entspricht. Wird nun eine Zugbelastung auf die Einbaudose(n) ausgeübt, wirken
die Distanzborsten (2) oder dgl. einerseits als eine Art
Widerhaken und andererseits wird durch diese Zugbelastung die Gegenkraftwirkung
der Distanzborsten (2) oder dgl. verstärkt, um eine Bewegung aus dem
Loch heraus zu unterbinden. Eine bewusste seitliche Krafteinwirkung,
horizontal oder vertikal, bewirkt eine Veränderung der Lage der Einbaudose oder
der Einbaudosenkombination dahingehend, dass durch die unterschiedliche
Krafteinwirkung auf die Distanzborsten (2) od. dgl., diese
bis zu einem gewissen Grad zu einer Lageveränderung gezwungen werden können. Das
bedeutet, dass sie auf der einen Seite mehr verbogen und auf der
anderen Seite mehr entlastet werden. Ein Verdrehen einer einzelnen
Einbaudose ist jederzeit mit leichtem Kraftaufwand möglich. Werden
mehrere Einbaudosen als Kombination zusammengesteckt und in vorgefertigte Löcher im
Mauerwerk oder dgl. eingesetzt, lassen sich diese nun sehr einfach
ausrichten, ohne anschließend
Ihre bestimmungsgemäße Lage
zu verändern.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich für
Anwender, welche derzeit mit normgerechten handelsüblichen Bauschäumen, welche
nach dem Einbringen Ihr Volumen nicht verändern, das fixieren der Einbaudose(n)
durchführen.
Daraus ergibt sich eine Einsparung an zusätzlichem Verbrauchsmaterial
und Arbeitszeit.
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Eine
weitere Lösung
der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß aus Schutzanspruch 2 dadurch, dass
die Einbaudose im Innenbereich mit Langlöchern (3) als Schraubenlöcher zur
Schraubbefestigung der Geräte
besitzt, welches ein nachträgliches justieren
bei der Gerätemontage
wesentlich erleichtert und welche axial bis zum Dosenboden reichen. Diese
Langlöcher
sind im Inneren der Einbaudose mit einer Strukturierung so versehen,
dass eine Befestigung der Geräte
auch mit Seitenkrallen oder Spreizkrallen handelsüblicher
Geräte
möglich
ist. Die Tiefe der Einbaudose bestimmt sich in den Varianten aus
den Einsatzgebieten, so dass die eine Variante der Einbaudose in
der Lage ist, beliebige dem Standard der Hersteller entsprechende
Geräte
aufzunehmen oder eine tiefere Einbaudose, welche dem Wunsch noch
weiterer Verbindungen innerhalb der Einbaudose ausführen zu
wollen, entsprochen wird. Diagonal sind auf beiden Seiten der Einbaudose
im Durchmesser unterschiedlich große Verbindungsstutzen (4)
und (7), welche einerseits als Führungsschutz für die Installationsleitungen
vorgesehen sind und andererseits gleichzeitig ein Anreihen mehrerer Einbaudosen
ermöglicht.
Die Form der Stutzen sind als ovale Form gewählt (4 und 7),
um ein Verdrehen weiterer angereihter Einbaudosen untereinander
zu verhindern, wobei bei dem Stutzen (4) ein Schlitz (5) und
zwei Löcher
(6) zur Aufnahme des Stutzen (7) vorgegeben sind,
bei dem Stutzen (7) hingegen eine Erhöhung als eine Art Nase (8)
sowie zwei Noppen (9), welche dem Schlitz (5)
und den Löchern
(6) von Stutzen (4) zur Führung und zum einrasten dienen, dabei
ist die Länge
der Stützen
so gewählt,
dass von Dosenmitte zur Dosenmitte der angereihten Einbaudosen ein
Kombinationsabstand entsteht, welcher der Norm oder dem Stand der
Technik am Einsatzort sowie den derzeit von den Herstellern vorgegeben Abmaßen, entspricht.
(zum Beispiel: 71 mm)
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Konstruktiv
sind an der Gehäuseseite
der Einbaudose Ausbrechungen zur seitlichen und zur rückwärtigen Kabeleinführung (10)
vorgesehen. Durch das umlaufende Rillenprofil (11) an der
Außenseite
der Dose im oberen Bereich soll eine verstärkte Haftung mit dem Verbundmaterial
erreicht werden. Die genannten Einzelheiten der Erfindung sind aus den
Zeichnungen zu 1, 2 und 3 zu
entnehmen.