DE202008013320U1 - Implantat zur Fixierung benachbarter Knochenplatten - Google Patents

Implantat zur Fixierung benachbarter Knochenplatten Download PDF

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Abstract

Implantat zur Fixierung benachbarter Knochenplatten (18, 20), umfassend ein erstes Anlageelement (12; 98; 112; 132), ein zweites Anlageelement (14) und mindestens einen Kopplungsstift (16; 16'; 16''), welcher an dem ersten Anlageelement (12; 98; 112; 132) fixiert ist, wobei bei fixierten Knochenplatten (18, 20) das erste Anlageelement (12; 98; 112; 132) an einer jeweiligen ersten Seite (22a, 22b) der Knochenplatten (18, 20) anliegt, der mindestens eine Kopplungsstift (16; 16'; 16'') durch einen Knochenspalt (26) zwischen den Knochenplatten (18, 20) durchgetaucht ist, das zweite Anlageelement (14) an einer jeweiligen zweiten Seite (24a, 24b) der Knochenplatten (18, 20), welche der jeweiligen ersten Seite (22a, 22b) gegenüberliegt, anliegt, und das zweite Anlageelement (14) an dem mindestens einen Kopplungsstift (16; 16'; 16'') fixiert ist, gekennzeichnet durch eine Gelenkeinrichtung (74; 134), über welche das erste Anlageelement (12) kippbeweglich an dem mindestens einen Kopplungsstift (16; 16'; 16'') angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Implantat zur Fixierung benachbarter Knochenplatten, umfassend ein erstes Anlageelement, ein zweites Anlageelement und mindestens einen Kopplungsstift, welcher an dem ersten Anlageelement fixiert ist, wobei bei fixierten Knochenplatten das erste Anlageelement an einer jeweiligen ersten Seite der Knochenplatten anliegt, der mindestens eine Kopplungsstift durch einen Knochenspalt zwischen den Knochenplatten durchgetaucht ist, das zweite Anlageelement an einer jeweiligen zweiten Seite der Knochenplatten, welche der jeweiligen ersten Seite gegenüberliegt, anliegt, und das zweite Anlageelement an dem mindestens einen Kopplungsstift fixiert ist.
  • Implantate zur Fixierung benachbarter Knochenplatten werden beispielsweise bei Schädeloperationen eingesetzt. Im Cranialbereich muss, um einen Zugang zu dem Operationsbereich zu schaffen, eine Knochenplatte entfernt werden. Diese muss dann wieder eingesetzt werden. Implantate der oben beschriebenen Art lassen sich dazu verwenden.
  • Implantate zur Fixierung benachbarter Knochenplatten sind beispielsweise aus der EP 0 787 466 A1 , der WO 01/32089 A1 , der WO 02/102258 A1 , der WO 02/102261 A2 , der JP 05-220174 oder der DE 198 32 797 C1 bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Implantat der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches erweiterte Einsatzmöglichkeiten aufweist.
  • Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Implantat erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Gelenkeinrichtung vorgesehen ist, über welche das erste Anlageelement kippbeweglich an dem mindestens einen Kopplungsstift angeordnet ist.
  • Die Kippbeweglichkeit des ersten Anlageelements relativ zu dem mindestens einen Kopplungsstift vor der endgültigen Fixierung benachbarter Knochenplatten erlaubt den Einsatz eines erfindungsgemäßen Implantats im Zusammenhang mit Knochenplatten, die eine unebene oder gekrümmte und insbesondere stark gekrümmte erste Seite aufweisen. Durch die Gelenkeinrichtung ist eine Kippausrichtung des ersten Anlageelements möglich.
  • Unebene oder stark gekrümmte erste Seiten (Kalottenunterseiten) können beispielsweise im Bereich des Gesichtsschädels oder im Orbitabereich oder Schädelbasisbereich vorliegen. Die flexible Anpassbarkeit eines erfindungsgemäßen Implantats erlaubt den Einsatz auch hier.
  • Über die Gelenkeinrichtung ist während der "Installation" von Implantaten eine Anpassbarkeit an die Gegebenheiten der Knochenplatten einschließlich einer erhöhten Unebenheit oder starken Krümmung möglich. Wenn die Knochenplatten fixiert sind, ist auch eine entsprechende Verkippungsstellung des ersten Anlageelements relativ zu dem mindestens einen Kopplungsstift fixiert.
  • Das erste Anlageelement ist über die Gelenkeinrichtung an dem mindestens einen Kopplungsstift angelenkt, um eine Kippbeweglichkeit und damit eine relative Ausrichtung des ersten Anlageelements zu dem mindestens einen Kopplungsstift zu ermöglichen.
  • Der mindestens eine Kopplungsstift ist ein starrer Körper in dem Sinn, dass es sich nicht um einen Draht oder Faden handelt. Eine gewisse Elastizität des mindestens einen Kopplungsstifts ist höchstens so ausgebildet, dass sie zur Fixierbarkeit des zweiten Anlageelements an dem mindestens einen Kopplungsstift dient.
  • Günstig ist es, wenn der mindestens eine Kopplungsstift eine erste Sperrfläche aufweist, an welcher das erste Anlageelement anlegbar ist, um ein Lösen des ersten Anlageelements in einer Richtung von einem Fixierungsbereich des zweiten Anlageelements an dem mindestens einen Kopplungsstift weg zu verhindern. In diesem Sinne ist das erste Anlageelement vor der Fixierung der Knochenplatten an dem mindestens einen Kopplungsstift fixiert. Die erste Sperrfläche verhindert, dass, wenn der mindestens eine Kopplungsstift an einem oberen Ende gehalten wird, das erste Anlageelement "herunterfallen" kann. Insbesondere wird verhindert, dass das erste Anlageelement in einen Operationsbereich fallen kann. Die Sperrfläche kann gleichzeitig als Gleitfläche für die Gelenkeinrichtung ausgebildet werden.
  • Es ist ebenfalls günstig, wenn der mindestens eine Kopplungsstift eine zweite Sperrfläche aufweist, an welcher das erste Anlageelement anlegbar ist, um eine weitere Zubewegung des ersten Anlageelements in Richtung eines Fixierungsbereichs des zweiten Anlageelements an dem mindestens einen Kopplungsstift zu verhindern. Dadurch Lässt sich das erste Anlageelement benachbarter Knochenplatten lose an dem mindestens einen Kopplungsstift halten, wobei auf einfache Weise eine Einstellung einer gewünschten Kippstellung des ersten Anlageelements relativ zu dem mindestens einen Kopplungsstift ermöglicht ist.
  • Insbesondere sind die erste Sperrfläche und die zweite Sperrfläche in einer Längserstreckungsrichtung des mindestens einen Kopplungselements beabstandet. Dadurch ist ein Bereich gebildet, in welchem das erste Anlageelement insbesondere über eine entsprechende Öffnung, durch welche der mindestens eine Kopplungsstift durchgetaucht ist, "lose" fixierbar ist.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn zwischen der ersten Sperrfläche und der zweiten Sperrfläche ein zurückgesetzter Bereich (beispielsweise in Form einer Nut) an dem mindestens einen Kopplungsstift gebildet ist, an welchem das erste Anlageelement angeordnet ist. Dadurch ist eine lose Fixierung des ersten Anlageelements an dem mindestens einen Kopplungsstift ermöglicht, welche bei der Anwendung eine relative Verkippung in einem gewünschten Verkippungswinkel des ersten Anlageelements relativ zu dem mindestens einen Kopplungsstift ermöglicht.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist an dem mindestens einen Kopplungsstift ein Haltebereich für das erste Anlageelement angeordnet, welcher als Rampe ausgebildet ist. Dieser Haltebereich dient zum Halten des ersten Anlageelements während des Transports und in einem Verpackungszustand. Die Ausbildung als Rampe verhindert, dass das erste Anlageelement beispielsweise in einen zurückgesetzten Bereich gelangen kann, wenn es nicht explizit dorthin verschoben wird. Dadurch wiederum wird verhindert, dass beispielsweise während des Transports Gleitflächen der Gelenkeinrichtung beschädigt werden. Die Ausbildung als Rampe ermöglicht bei entsprechendem Kraftaufwand ein Einschieben des ersten Anlageelements in seinen "Anwendungsbereich".
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist dabei eine Außenmantelfläche des Haltebereichs als sich verjüngend zu dem ersten Anlageelement weg in eine Richtung zu einem Fixierungsbereich für das zweite Anlageelement ausgebildet. Es wird dadurch eine Rampe bereitgestellt. Das erste Anlageelement lässt sich während Verpackung und Transport kraftschlüssig an dem Haltebereich halten. Durch entsprechende Kraftausübung lässt es sich in einen zurückgesetzten Bereich schieben.
  • Insbesondere ist an dem Haltebereich eine zweite Sperrfläche für das erste Anlageelement gebildet. Beispielsweise ist ein Übergang von dem Haltebereich zu einem zurückgesetzten Bereich, an welchem das erste Anlageelement mit einer Öffnung im Anwendungsfall angeordnet ist, als Stufe ausgebildet, wobei die Stufe die zweite Sperrfläche bildet.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn an dem mindestens einen Kopplungsstift ein Haltefuß angeordnet ist, welcher einen größten Durchmesser aufweist, der größer als ein Durchmesser einer Öffnung des ersten Anlageelements, durch welche der mindestens eine Kopplungsstift durchgetaucht ist. Über den Haltefuß wird eine erste Sperrfläche bereitgestellt. Ferner lässt sich über ihn eine Gelenkeinrichtung ausbilden. Er sorgt für die Fixierung des ersten Anlage elements an dem mindestens einen Kopplungsstift, wobei eine Verkippbarkeit ermöglicht ist.
  • Insbesondere ist an dem Haltefuß eine erste Sperrfläche für das Anlageelement gebildet, welche ein Lösen des ersten Anlageelements von dem Kopplungsstift nach unten verhindert.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Haltefuß einen gekrümmten Oberflächenbereich aufweist, wobei dieser Oberflächenbereich insbesondere konvex gekrümmt ist und welcher einem Innenflächenbereich des ersten Anlageelements zugeordnet ist. Es wird dadurch eine gekrümmte Gleitfläche für einen entsprechenden Innenflächenbereich des ersten Anlageelements zur Ausbildung der Gelenkeinrichtung bereitgestellt. Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn die Oberfläche nur in einer Richtung gekrümmt ist und beispielsweise zylindrisch ausgebildet ist. Dadurch ist eine Verkippbarkeit nur in einer Richtung ermöglicht. Bei einer konvex gekrümmten Oberfläche ist eine Verschwenkbarkeit in viele Richtungen ermöglicht, so dass eine hohe Einsatzvariabilität vorliegt.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Oberflächenbereich des Haltefußes sphärisch ist. Bei entsprechender sphärischer Ausbildung des Innenflächenbereichs des ersten Anlageelements lässt sich dadurch eine optimale Abstützung in einem großen Flächenbereich für jede Kippstellung erhalten.
  • Entsprechend angepasst ist der Oberflächenbereich des ersten Anlageelements gekrümmt und insbesondere konvex gekrümmt.
  • Vorteilhafterweise ist der Innenflächenbereich sphärisch gekrümmt. Wenn sich zwei sphärische Flächen (mit gleichem Krümmungsradius) aneinander abstützen, dann ist bei jeder Kippstellung eine maximale Auflagefläche erreicht.
  • Insbesondere weist der Oberflächenbereich des Haltefußes und der Innenflächenbereich des ersten Anlageelements betragsmäßig die gleiche Krüm mung auf. Man erhält dadurch eine optimierte Abstützung und optimiert aufeinander abgestimmte Gleitflächen.
  • Der Oberflächenbereich des Haltefußes und der Innenflächenbereich des ersten Anlageelements, welche aufeinander gleiten, bilden die Gelenkeinrichtung.
  • Der erste Anlagebereich ist relativ zu dem mindestens einen Kopplungsstift vor der Fixierung der Knochenplatten schwenkbar bzw. kippbar, so dass bei fixierten Knochenplatten das erste Anlageelement in einem spitzen Winkel größer 0° zu einer senkrechten Ebene zu einer Längserstreckungsrichtung des mindestens einen Kopplungselements positionierbar ist. Dadurch können auch Knochenplatten mit unebener oder stark gekrümmter erster Seite miteinander fixiert werden. Auch eine 0°-Ausrichtung ist möglich.
  • Insbesondere ist die Gelenkeinrichtung so ausgebildet, dass die Positionierbarkeit in dem spitzen Winkel in einem 360°-Bereich um die Längserstreckungsrichtung möglich ist. Dadurch ist eine Verkippbarkeit nicht nur um eine Schwenkachse möglich, sondern um eine Vielzahl von Schwenkachsen.
  • Insbesondere liegt der spitze Winkel in einem Bereich größer 0° bis 20° und insbesondere in einem Bereich größer 0° bis 15° und insbesondere größer 0° bis 12°.
  • Das erste Anlageelement, der mindestens eine Kopplungsstift und das zweite Anlageelement sind aus einem körperverträglichen Material hergestellt. Beispielsweise sind eines oder mehrere dieser Teile aus Titan oder einem Kunststoffmaterial oder aus einem Keramikmaterial hergestellt.
  • Günstig ist es, wenn das zweite Anlageelement, insbesondere wenn es aus Titan hergestellt ist, mit einer bioaktiven Schicht versehen ist. Dadurch wird die Verbindung zum Gewebe verbessert.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel sind das erste Anlageelement und/oder das zweite Anlageelement aus einem resorbierbaren Material hergestellt. Dieses löst sich nach gewisser Zeit auf. (Bevorzugterweise ist der mindestens eine Kopplungsstift nicht aus resorbierbarem Material hergestellt, da resorbierbares Material im Knochenspalt den Einheilungsprozess mindert.)
  • Es kann vorgesehen sein, dass das zweite Anlageelement, wenn es an dem mindestens einen Kopplungsstift fixiert ist, senkrecht zu einer Längserstreckungsrichtung des mindestens einen Kopplungsstifts ausgerichtet ist. Eine Kippbarkeit des zweiten Anlageelements zu dem mindestens einen Kopplungsstift ist dann nicht vorgesehen. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass auch das zweite Anlageelement eine Kippbarkeit relativ zu dem mindestens einen Anlageelement aufweist.
  • Günstig ist es, wenn eine Fixierungseinrichtung vorgesehen ist, durch welche eine eingestellte Stellung des ersten Anlageelements relativ zu dem mindestens einen Kopplungsstift fixierbar ist. Die eingestellte Stellung kann dabei eine senkrechte Ausrichtung oder eine Kippung gegenüber der senkrechten Ausrichtung sein. Grundsätzlich ist es dabei möglich, dass ein Gegenlager für die Fixierungseinrichtung zu fixierende Knochenplatten sind.
  • Vorzugsweise ist eine eingestellte Stellung durch Kraftschluss und/oder Formschluss fixierbar.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die Fixierungseinrichtung eine Schnappverbindungseinrichtung. Durch diese lässt sich eine relative Schwenkposition zwischen dem ersten Anlageelement und dem mindestens einen Kopplungsstift sichern. Die Schnappverbindungseinrichtung übt eine Kraft auf den mindestens einen Kopplungsstift aus und sichert eine eingestellte Kippstellung des ersten Anlageelements relativ zu dem mindestens einen Kopplungsstift. Eine solche Ausbildung ist insbesondere dann möglich, wenn das erste Anlageelement und der mindestens eine Kopplungsstift aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sind.
  • Günstigerweise weist die Schnappverbindungseinrichtung eine Mehrzahl von beabstandeten Laschen auf. Die Laschen, welche vorzugsweise elastisch ausgebildet sind, können eine elastische Kraft auf den mindestens einen Kopplungsstift ausüben.
  • Vorzugsweise sind die Laschen an dem ersten Anlageelement angeordnet, wobei sie vorzugsweise auf einer Kreislinie angeordnet sind. Es lässt sich dadurch eine gleichmäßige Kraft auf einen Haltefuß des mindestens einen Kopplungsstifts ausüben.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die Fixierungseinrichtung mindestens eine Federzunge, welche an dem ersten Anlageelement angeordnet ist und welche auf den mindestens einen Kopplungsstift wirkt. Dadurch lässt sich eine relative Ausrichtung des ersten Anlageelements zu dem mindestens einen Kopplungsstift, welche definiert eingestellt ist, kraftschlüssig fixieren. Insbesondere ist eine Mehrzahl von Federzungen vorgesehen, welche um eine zentrale Öffnung des ersten Anlageelements verteilt und insbesondere gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Die Federzungen üben eine elastische Kraft aus.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst die Fixierungseinrichtung ein Gewindeelement, welches an dem mindestens einen Kopplungsstift geführt ist und welches eine Anlagefläche für das erste Anlageelement bereitstellt. Das Gewindeelement ist beispielsweise hülsenförmig ausgebildet. Das erste Anlageelement lässt sich zwischen dem Gewindeelement und einem Haltefuß des mindestens einen Kopplungsstifts verspannen, wobei je nach Position des Gewindeelements an dem mindestens einen Kopplungsstift eine bestimmte Kippstellung festlegbar ist. Es lässt sich dadurch eine formschlüssige Fixierung erreichen, ohne dass Knochenplatten als Gegenlager zur Sicherung der Kippstellung dienen müssen.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst die Gelenkeinrichtung eine Gewindeeinrichtung, welche an dem mindestens einen Kopplungsstift und dem ersten Anlageelement angeordnet ist, wobei durch Position des ersten Anlageelements an der Gewindeeinrichtung dessen Kippstellung relativ zu dem mindestens einen Kopplungsstift einstellbar und fixierbar ist. Die Gelenkeinrichtung bildet gleichzeitig eine Fixierungseinrichtung, durch welche eine bestimmte Kippstellung des ersten Anlageelements an dem mindestens einen Kopplungsstift sicherbar ist. Das erste Anlageelement wird dadurch in eine gewünschte Kippstellung gebracht, dass man es in eine bestimmte Position an dem mindestens einen Kopplungsstift bringt.
  • Im Rahmen der Erfindung erfolgt ein Verfahren zur Fixierung von benachbarten Knochenplatten wie folgt:
    Ein erstes Anlageelement wird an einer ersten Seite der Knochenplatten angelegt, ein Kopplungsstift, welcher an dem ersten Anlageelement gehalten ist, wird durch einen Knochenspalt zwischen den Knochenplatten durchgeführt, und ein zweites Anlageelement wird an einer zweiten Seite der Knochenplatten, welche der ersten Seite gegenüberliegt, angelegt und an dem Kopplungsstift fixiert; entsprechend der Form der ersten Seite der Knochenplatten wird das erste Anlageelement relativ zu dem mindestens einen Kopplungsstift über eine Gelenkeinrichtung in eine Kippstellung verkippt und die Kippstellung wird durch Verklemmung der Knochenplatten zwischen dem ersten Anlageelement und dem zweiten Anlageelement gesichert und/oder die Kippstellung wird durch Fixierung der Kippstellung des ersten Anlageelements an dem Kopplungsstift gesichert.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Implantats;
  • 2 eine Teil-Darstellung des Implantats gemäß 1, wenn es benachbarte Knochenplatten fixiert;
  • 3 eine Schnittansicht eines ersten Anlageelements des Implantats gemäß 1 bei einer Transportstellung eines Kopplungsstifts gegenüber dem ersten Anlageelement;
  • 4 die gleiche Ansicht wie 3, wenn der Kopplungsstift in einer für die Fixierung von Knochenplatten wirksamen Stellung ist bei senkrechter Ausrichtung des ersten Anlageelements;
  • 5 eine ähnliche Ansicht wie 4, wobei das erste Anlageelement aus der senkrechten Ausrichtung gegenüber dem Kopplungsstift verkippt ist;
  • 6 eine perspektivische Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Implantats (Ansicht von unten auf ein erstes Anlageelement);
  • 7 eine Schnittansicht längs der Linie 6-6 bei dem Implantat gemäß 5, wobei das erste Anlageelement an einen Fuß eines Kopplungsstifts angelegt ist;
  • 8 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Implantats in perspektivischer Darstellung;
  • 9 eine vergrößerte Darstellung eines ersten Anlageelements des Implantats gemäß 8;
  • 10 eine perspektivische Teilansicht eines ersten Anlageelements eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Implantats; und
  • 11 eine perspektivische Teilansicht eines ersten Anlageelements eines fünften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Implantats.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen chirurgischen Implantats, welches in den 1 bis 5 gezeigt und dort mit 10 bezeichnet ist, umfasst ein erstes Anlageelement 12 (Unterteller), ein zweites Anlageelement 14 (Oberteller) und einen Kopplungsstift 16 (Niet).
  • Das Implantat 10 dient zur Fixierung benachbarter Knochenplatten 18 (erste Knochenplatte) und 20 (zweite Knochenplatte). Die Knochenplatten 18, 20 sind beispielsweise Schädelknochenplatten. Wie unten stehend noch näher erläutert wird, ist das erfindungsgemäße Implantat besonders geeignet zur Fixierung benachbarter Knochenplatten im Bereich des Gesichtsschädels und im Orbitabereich und Schädelbasisbereich.
  • Die erste Knochenplatte 18 und die zweite Knochenplatte 20 weisen jeweils eine erste Seite (Innenseite) 22a bzw. 22b auf. Der ersten Seite 22a gegenüberliegend weist die erste Knochenplatte 18 eine zweite Seite (Außenseite) 24a auf. Entsprechend weist die zweite Knochenplatte 20 eine der ersten Seite 22b gegenüberliegende zweite Seite 24b auf.
  • Wenn die Knochenplatten 18 und 20 durch das Implantat 10 fixiert sind, dann liegt zwischen den gegenüberliegenden Knochenplatten 18 und 20 ein Knochenspalt 26. Durch diesen Knochenspalt 26 ist der Kopplungsstift 16 durchgetaucht. An einem der ersten Seite 22a, 22b nächstliegenden Bereich 28 des Kopplungsstifts 16 ist das erste Anlageelement 12 fixiert und an einem der zweiten Seite 24a, 24b nächstliegenden Bereich 30 ist an dem Kopplungsstift 16 das zweite Anlageelement 14 fixiert. Das zweite Anlageelement 14 sorgt dabei dafür, dass das erste Anlageelement 12 gegen die erste Seite 22a, 22b der Knochenplatten 18 und 20 gezogen wird, wobei das zweite Anlageelement 14 an der zweiten Seite 24a, 24b anliegt. Die Knochenplatten 18 und 20 werden dadurch zwischen dem ersten Anlageelement 12 und dem zweiten Anlageelement 14 verklemmt und dadurch auch relativ zueinander fixiert.
  • Der Kopplungsstift 16 weist eine Längserstreckungsrichtung 32 auf. Bei durch das Implantat 10 fixierten Knochenplatten ist diese Längserstreckungsrichtung 32 zumindest näherungsweise parallel zu Flanken 34a der ersten Knochenplatte 18 und 34b der zweiten Knochenplatte 20, welche den Knochenspalt 26 begrenzen.
  • Das erste Anlageelement 12 ist tellerförmig ausgebildet. Es kann dabei gewölbt ausgebildet sein.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat das erste Anlageelement 12 einen Rand 36, welcher als Einhüllende eine Kreislinie aufweist. Der Rand 36 ist mit Zacken 38 versehen, welche jeweils eine Zackenspitze 40 aufweisen. Die Zackenspitze 40 ist an die erste Seite 22a, 22b der Knochenplatten 18 und 20 anlegbar und gegebenenfalls in das Knochenmaterial eindringbar. Die Zacken 38 unterstützen eine Verkrallung des ersten Anlageelements 12 an den Knochenplatten 18 und 20.
  • Die Zacken 38 sind gleichmäßig beabstandet an dem Rand 36 angeordnet. Sie gehen kontinuierlich ohne Richtungsänderung aus einem Haltebereich 42 für die Zacken hervor.
  • Es ist grundsätzlich auch möglich, dass das erste Anlageelement 12 nicht mit einem Zackenrand versehen ist.
  • Der Kopplungsstift 16 weist einen Haltefuß 44 auf. Dieser Haltefuß 44 bildet ein unteres Ende 46 des Kopplungsstifts 16 im Bereich des ersten Anlageelements 12. An den Haltefuß 44 schließt sich ein zurückgesetzter Bereich 48 (Nutbereich) des Kopplungsstifts 16 an. An den zurückgesetzten Bereich 48 wiederum schließt sich ein Haltebereich 50 des Kopplungsstifts 16 an. Der Haltefuß 44, der zurückgesetzte Bereich 48 und der Haltebereich 50 folgen in der Längserstreckungsrichtung 32 des Kopplungsstifts 16 aufeinander in einer Richtung, welche von dem Bereich 28 zu dem Bereich 30 weist.
  • Das erste Anlageelement 12 weist eine zentrale Öffnung 52 auf, durch welche der Kopplungsstift 16 durchgetaucht ist. Die zentrale Öffnung hat insbesondere eine hohlzylindrische Form.
  • In einem Verpackungszustand des Implantats 10 sitzt das erste Anlageelement 12 mit der Öffnung 52 auf dem Haltebereich 50 (3). In einem operativen Zustand zur Fixierung benachbarter Knochenplatten (Anwendungsfall) sitzt die Öffnung 52 in dem zurückgesetzten Bereich 48 (4, 5). Ein (größter) Durchmesser des zurückgesetzten Bereichs 48 ist dabei kleiner als ein (kleinster) Durchmesser der Öffnung 52, so dass das erste Anlageelement 12 mit Spiel an dem Kopplungsstift 16 sitzt. Dies ermöglicht, wie unten stehend noch näher erläutert wird, eine Verkippung des ersten Anlageelements 12 relativ zu dem Kopplungselement 16 bezogen auf dessen Längserstreckungsrichtung 32. Die Differenz zwischen dem Durchmesser der Öffnung 52 und dem Durchmesser des zurückgesetzten Bereichs 48 definiert das entsprechende Verkippungsspiel und damit auch den maximal möglichen Verkippungswinkel. Beispielsweise ist der maximal erlaubte Verkippungswinkel bezogen auf eine Ebene senkrecht zur Längserstreckungsrichtung höchstens 20° und insbesondere höchstens 15°. Er kann beispielsweise auch höchstens 12° oder weniger betragen.
  • Günstigerweise ist der Durchmesser der Öffnung 52 um mindestens 10 größer als der Durchmesser des Kopplungsstifts 16 im zurückgesetzten Bereich 48. Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser der Öffnung 52, welche kreisförmig ist, um ca. 20% größer als der Durchmesser des zurückgesetzten Bereichs 48, welcher zylindrisch ist.
  • Der Haltebereich 50 weist mindestens an seiner Grenze zum zurückgesetzten Bereich 48 einen größeren Durchmesser als dieser zurückgesetzte Bereich 48 auf. Dadurch ist am Übergang eine Stufe 54 gebildet, welche beispielsweise quer und insbesondere senkrecht zu der Längserstreckungsrichtung 32 orientiert ist. Diese Stufe 54 umgibt den zurückgesetzten Bereich 48 ringförmig. Der Haltefuß 44 definiert eine erste Sperrfläche 56 für das erste Anlageelement 12. Durch die Stufe 54 ist eine zweite Sperrfläche 58 für das erste Anlageelement 12 gebildet, welche verhindert, dass das erste Anlageelement 12 über den zurückgesetzten Bereich 48 hinaus in Richtung des Bereichs 30 (Fixierungsbereich des zweiten Anlageelements 14 an dem Kopplungsstift 16) verschoben werden kann.
  • Der Haltebereich 50 ist als Rampe 60 ausgebildet. Er weist dazu beispielsweise eine Außenmantelfläche 62 auf, welche eine Kegelmantelfläche ist, wobei eine gedachte Kegelspitze insbesondere auf einer zentralen Achse des Kopplungsstifts 16 liegt und auf einer Seite, welche dem zurückgesetzten Bereich 48 abgewandt ist. Die Außenmantelfläche 62 verjüngt sich dadurch nach oben von dem Haltefuß 44 weg.
  • In einem Transport- und Verpackungszustand des Implantats 10 ist das erste Anlageelement 12 mit seiner Öffnung 52 auf den Haltebereich 50 aufgeschoben und sitzt dort kraftschlüssig (3). Ein größter Durchmesser des Haltebereichs 42 ist dabei größer als der Durchmesser der Öffnung 52. Dadurch ist in dem Verpackungszustand das erste Anlageelement 12 an dem Kopplungsstift 16 in einer nicht operativen Stellung fixiert und gesichert. Das erste Anlageelement 12 lässt sich dabei von einem Ende 64 des Kopplungsstifts 16 her auf den Kopplungsstift 16 und dessen Haltebereich 50 aufschieben, wobei dieses Ende 64 ein oberes Ende ist, welches dem unteren Ende 46 abgewandt ist.
  • Das erste Anlageelement 12 ist im Bereich der Öffnung 52 derart elastisch ausgebildet, dass es durch entsprechende Kraftausübung nach unten in Richtung des unteren Endes 46 von dem Haltebereich 50 mit seiner Öffnung 52 in den zurückgesetzten Bereich 48 schiebbar ist. Diese elastische Ausbildung ist beispielsweise über einen oder mehrere radiale Schlitze im Bereich der Öffnung 52 erreicht bzw. unterstützt.
  • Wenn das erste Anlageelement 12 mit seiner Öffnung 52 in dem zurückgesetzten Bereich 48 sitzt, dann ist ein Herausschieben in der Gegenrichtung aus dem zurückgesetzten Bereich 48 durch die zweite Sperrfläche 58 verhindert.
  • Das erste Anlageelement 12 weist im Anschluss an die Öffnung 52 einen domförmigen Bereich 66 (Innenraum) auf, welcher nach unten, zu einer einer Anlageseite an die Knochenplatten 18, 20 abgewandten Seite offen ist. Im Anwendungsfall ist in diesem domförmigen Bereich 66 der Haltefuß 44 positioniert.
  • Der Haltefuß 44 weist einen größten Durchmesser auf, welcher größer ist als die Öffnung 52. Dadurch ist die erste Sperrfläche 56 definiert. Über eine Kraftausübung auf den Kopplungsstift 16 lässt sich dadurch das erste Anlageelement 12 gegen die erste Seite 22a und 22b der ersten Knochenplatte 18 und der zweiten Knochenplatte 20 drücken. Die Kraftausübung auf den Kopplungsstift 16 ist dabei eine Zugkraft.
  • Der Haltefuß 44 weist einen Oberflächenbereich 68 auf, an welchem die erste Sperrfläche 56 gebildet ist und welcher einem Innenflächenbereich 70 des domförmigen Bereichs 66 des ersten Anlageelements 12 zugewandt ist. Der Oberflächenbereich 68 ist konvex gekrümmt und der Innenflächenbereich 70 ist konkav gekrümmt, wobei die Krümmungen des Oberflächenbereichs 68 und des Innenflächenbereichs 70 einander betragsmäßig entsprechen. Aufgrund der konvexen Ausbildung des Oberflächenbereichs 68 und der konkaven Ausbildung des Innenflächenbereichs 70 haben die Krümmungen unterschiedliche Krümmungsvorzeichen.
  • Der Oberflächenbereich 68 und der Innenflächenbereich 70 sind insbesondere sphärisch gekrümmt mit gleicher Krümmung entsprechend einem gleichen Kugelradius. Dieser Kugelradius ist in 3 durch den Pfeil 72 entsprechend einem Radius r der Krümmungskugel angedeutet.
  • Durch den Haltefuß 44 und den domförmigen Bereich 66 ist eine Gelenkeinrichtung 74 gebildet, über welche das erste Anlageelement 12 in eine definierte Kippposition relativ zu der Längserstreckungsrichtung 32 des Kopplungsstifts 16 bringbar ist. Eine entsprechende zentrale Achse 76 des ersten Anlageelements 12, welche senkrecht zur Öffnung 52 ist, kann über die Gelenkeinrichtung 74 in einer Kippstellung zu der Längserstreckungsrichtung 32 positioniert werden, wie in den 1, 2 und 5 angedeutet. Entsprechend kann eine Anlageebene 78 des ersten Anlageelements 12, welche eine einhüllende Ebene an einer Anlageseite des ersten Anlageelements 12 ist, in eine Kippstellung zu einer Ebene 80 gebracht werden, welche senkrecht zu der Längserstreckungsrichtung 32 ist.
  • In 4 ist eine parallele Ausrichtung des ersten Anlageelements 12 zu der Ebene 80 gezeigt und in 5 eine Kippstellung zu der senkrechten Ebene 80.
  • An der Gelenkeinrichtung 74 stützt sich der Haltefuß 44 über seinen konvexen und insbesondere sphärischen Oberflächenbereich 68 an dem konkaven und insbesondere sphärischen Innenflächenbereich 70 des ersten Anlageelements 12 ab. Es lassen sich dadurch Schwenkstellungen um Schwenkachsen erreichen, wobei eine Mehrzahl von Schwenkachsen vorliegt und insbesondere eine Schwenkachsenverteilung um 360° um die Längserstreckungsrichtung 32 vorliegt.
  • Bei einer Anwendung sind dann auch benachbarte Knochenplatten 18 und 20 miteinander fixierbar, auch wenn die ersten Seiten 22a, 22b nicht parallel zu den zweiten Seiten 24a, 24b sind. Solche Verhältnisse liegen insbesondere im Bereich des Gesichtsschädels oder im Schädelbasisbereich oder Orbitabereich vor. Das erfindungsgemäße Implantat 10 ist dadurch auch zur Fixierung von benachbarten Knochenplatten einsetzbar, wenn eine starke Krümmung vorliegt oder die Knochenplatten uneben sind.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist eine Beweglichkeit und insbesondere Verkippbarkeit des ersten Anlageelements 12 an dem Kopplungsstift 16 über die Gelenkeinrichtung 74 ermöglicht. Der maximale Kippwinkel ist dabei durch das relative Verhältnis des Durchmessers der Öffnung 52 zu dem Durchmesser des zurückgesetzten Bereichs 48 vorgegeben. Beispielsweise ist eine Verkippbarkeit im Bereich zwischen 0° und 20° oder 0° und 15° oder 0° und 10° erlaubt, wobei der Kippwinkel ein spitzer Winkel (größer 0°) zwischen der Längserstreckungsrichtung 32 und der Achse 72 bzw. zwischen der Anlageebene 78 und der Ebene 80 ist.
  • Die Gelenkeinrichtung 74 weist über den Oberflächenbereich 68 des Haltefußes 44 ein Gegenlager für das erste Anlageelement 12 auf, wobei eine relative Verkippung erlaubt ist. Es ist ferner eine Kontaktfläche zwischen dem Innenflächenbereich 70 und dem Oberflächenbereich 68 vorhanden, welche für einen Formschluss sorgt. Durch Ausübung einer Zugkraft auf den Kopplungsstift 16 lässt sich das erste Anlageelement 12 in einer definierten Kippstellung gegen die ersten Seiten 22a, 22b der ersten Knochenplatte 18 und der zweiten Knochenplatte 20 drücken. Die entsprechende Stellung kann durch Fixierung des zweiten Anlageelements 14 gesichert werden und damit können die benachbarten Knochenplatten 18 und 20 fixiert werden.
  • Die Fixierung einer bestimmten Kippstellung des ersten Anlageelements 12 erfolgt in einer entsprechenden Fixierungseinrichtung 93 durch Kraftschluss, indem der Haltefuß 44 gegen das erste Anlageelement 12 gedrückt wird, wobei sich das erste Anlageelement 12 wiederum an den Knochenplatten 18, 20 abstützt.
  • Der Haltebereich 50 bildet eine Art Sicherungswulst, welcher verhindert, dass in einem Transport- und Verpackungszustand das erste Anlageelement 12 auf dem Kopplungsstift 16 gleiten kann und auch auf dem Haltefuß 44 gleiten kann. Durch die Ausbildung als Rampe 60 lässt sich vor einer Anwendung das erste Anlageelement 12 auf einfache Weise in seine Anwendungsstellung bringen, indem es in den zurückgesetzten Bereich 48 geschoben wird.
  • In 3 ist mit unterbrochenen Linien schematisch eine Transportstellung 82 gezeigt, in welcher die Öffnung 52 des ersten Anlageelements 12 auf dem Haltebereich 50 kraftschlüssig positioniert ist.
  • Der Haltefuß 44 ist so an den domförmigen Bereich 66 des ersten Anlageelements 12 angepasst, dass er in jeder Fixierungsstellung, bei welcher der Oberflächenbereich 68 an dem Innenflächenbereich 70 anliegt, nicht über eine untere Begrenzungsebene 84 des ersten Anlageelements 12 hinausragt.
  • Zur Fixierung benachbarter Knochenplatten 18, 20 muss das zweite Anlageelement 14 in einem Fixierungsbereich 30 an dem Kopplungsstift 16 fixierbar sein, wobei das zweite Anlageelement 14 in einer entsprechenden Fixierungsstellung an die Seiten 24a, 24b der ersten Knochenplatte 18 und der zweiten Knochenplatte 20 anlegbar ist und bei fixierten Knochenplatten 18 und 20 überdecken das erste Anlageelement 12 und das zweite Anlageelement 14 den Knochenspalt 26.
  • Zur Fixierbarkeit des zweiten Anlageelements 14 an dem Kopplungsstift 16 sind diese aneinander angepasst ausgebildet. Es existieren dazu unterschiedliche Möglichkeiten, wie sie beispielsweise in der EP 0 787 466 A1 beschrieben sind (dort ist das zweite Anlageelement 14 als zweite Scheibe bezeichnet) oder in der WO 01/32089 A1 im Zusammenhang mit den 4 bis 16 beschrieben sind. Auf diese Dokumente wird ausdrücklich Bezug genommen.
  • Beispielsweise ist das zweite Anlageelement 14 an seinem Rand grundsätzlich gleich ausgebildet wie das erste Anlageelement 12 mit Zacken 86. Es weist eine zentrale Öffnung 88 auf, über welche es auf den Kopplungsstift 16 aufschiebbar ist. Es könnend dabei von der Öffnung 88 ausgehend radiale Schlitze 90 vorgesehen sein. Die Öffnung 88 ist dabei in ihrer Größe an den Kopplungsstift 16 angepasst. Der Kopplungsstift 16 kann folgend auf den Haltebereich 50 mit beabstandeten zurückgesetzten Bereichen 92 versehen sein, wobei benachbarte zurückgesetzte Bereiche 92 durch einen umlaufenden Kragen 94 getrennt sind. Ein solcher umlaufender Kragen 94 weist dabei einen sich insbesondere konisch verjüngenden Bereich 96 auf, wobei die Verjüngungsrichtung im Haltefuß weg ist. Ein Kragen 94 dient als Sperrelement für das zweite Anlageelement 14, welches die Beweglichkeit nach oben (von dem ersten Anlageelement 12 weg) sperrt.
  • Nach Beendigung der Fixierung der Knochenplatten 18 und 20 wird der Kopplungsstift 16 in einem Überstand über das zweite Anlageelement 14 über ein entsprechendes Werkzeug abgetrennt. Durch das Werkzeug kann beispielsweise auch bewirkt werden, dass die Zacken 86 in die Knochenplatten 18 und 20 eingesenkt werden.
  • Im Bereich seines oberen Endes kann an dem Kopplungsstift 16 ein Griffelement 95 angeordnet sein. Dieses ist beispielsweise als Nippel ausgebildet und auf den Kopplungsstift 16 aufgeschoben. Es dient zur Verbesserung der Handhabung bei der Ausrichtung.
  • Es ist auch möglich, dass der Kopplungsstift 16 als Gewindestift ausgebildet ist und das zweite Anlageelement 14 ein entsprechendes Gegenelement und insbesondere Mutterelement aufweist.
  • Auch weitere Fixierungsmöglichkeiten wie Laschen, die in eine Ausnehmung eintauchen, wie in der WO 01/32089 A1 beschrieben, sind möglich.
  • Das erste Anlageelement 12, das zweite Anlageelement 14 und der Kopplungsstift 16 sind aus einem körperverträglichen Material hergestellt.
  • Beispielsweise sind sie aus Titan hergestellt. Vorzugsweise ist dann das zweite Anlageelement 14 mit einer bioaktiven Beschichtung versehen.
  • Es ist auch möglich, dass diese aus einem Kunststoffmaterial wie beispielsweise PEEK oder aus einem Keramikmaterial hergestellt sind.
  • Grundsätzlich ist es auch möglich, dass das erste Anlageelement 12 und das zweite Anlageelement 14 aus einem resorbierbaren Material hergestellt sind.
  • Das chirurgische Implantat 10 wird wie folgt verwendet:
    Um Zugang zu einem Operationsbereich zu schaffen, wird mindestens eine Knochenplatte entfernt. Es werden beispielsweise Sägeschnitte eingebracht, um eine solche Knochenplatte von umgebenden Knochenplatten zu trennen. Nach Beendigung der Operation muss diese Knochenplatte wieder eingesetzt werden und mit den verbliebenen Restknochenplatten verbunden werden. Eine solche Knochenplatte ist beispielsweise die erste Knochenplatte 18 und eine Restknochenplatte ist die zweite Knochenplatte 20.
  • Von dem Transportzustand und Verpackungszustand wird das Implantat 10 in einen Anwendungszustand gebracht, indem das erste Anlageelement 12 von dem Haltebereich 50 in den zurückgesetzten Bereich 48 verschoben wird.
  • Das erste Anlageelement 12 wird an die erste Seite 22b der zweiten Knochenplatte 20 angelegt. Es werden dabei mehrere Implantate verwendet, um einen entsprechend großen Abstützungsbereich verteilt über den Restknochen zu erhalten. Die jeweiligen Kopplungsstifte 16 sind dabei den Flanken 34b unmittelbar benachbart und können eventuell an diesen anliegen.
  • Die erste Knochenplatte 18 wird eingesetzt, wobei sie an den jeweiligen ersten Anlageelementen 12 der Implantate 10 anliegt. Die Gelenkeinrichtung 74 erlaubt dabei eine relative Verkippung des jeweiligen ersten Anlageelements 12 an seinem zugehörigen Kopplungsstift 16.
  • Die jeweiligen zweiten Anlageelemente 14 werden auf die jeweiligen Kopplungsstifte 16 aufgesetzt und an den jeweiligen zweiten Seiten 24a, 24b angelegt. Durch Ausübung einer entsprechenden Zugkraft werden die ersten Anlageelemente 12 an die ersten Seiten 22a und 22b gedrückt und dabei wird eine entsprechende Verkippstellung gesichert.
  • Nach Fixieren der jeweiligen zweiten Anlageelemente 14 wird der jeweilige Überstand der Kopplungsstifte 16 entfernt.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel eines Implantats, welches in den 6 und 7 gezeigt und dort mit 96 bezeichnet ist, weist einen Kopplungsstift auf, welcher grundsätzlich gleich ausgebildet ist wie der Kopplungsstift 16. Für gleiche Elemente werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • Der Kopplungsstift 16 ist dabei vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt.
  • An dem Kopplungsstift 16 sitzt ein erstes Anlageelement 98, welches ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist. Das erste Anlageelement 98 hat eine zentrale Öffnung 100, an welcher im Anwendungsfall der zurückgesetzte Bereich 48 angeordnet ist. An die Öffnung 100 schließt sich ein domförmiger Bereich 102 an, in welchem der Haltefuß 44 angeordnet ist. Der domförmige Bereich 102 weist dabei einen Innenflächenbereich 104 auf, welcher konkav und insbesondere sphärisch gekrümmt ist. Es ist dadurch eine Gelenkeinrichtung gebildet, wobei sich der Oberflächenbereich 68 am Haltefuß 44 an dem Innenflächenbereich 70 abstützen kann.
  • An dem ersten Anlageelement 98 ist eine Schnappverbindungseinrichtung 106 angeordnet, über welche eine Neigungsstellung des ersten Anlageelements 98 relativ zu dem Kopplungsstift 16 in einem erlaubten bzw. möglichen Verkippungsbereich fixierbar ist. Die Schnappverbindungseinrichtung 106 bildet eine Fixierungseinrichtung 107 und bewirkt dabei eine Fixierung der Kippstellung, ohne dass das erste Anlageelement 98 an eine Knochenplatte angelegt sein muss. Dadurch kann ein Operateur beispielsweise vorab schon eine bestimmte Kippstellung fixieren.
  • Die Schnappverbindungseinrichtung 106 umfasst eine Mehrzahl von beabstandeten Laschen 108. Diese sind an dem domförmigen Bereich 102 verteilt um eine Umfangsrichtung angeordnet. Insbesondere sind sie auf einer Kreislinie angeordnet. Die Lasche 108 ragen dabei so weit in den domförmigen Bereich 102 ein, dass sie eine Kraft auf den Haltefuß 44 des erste Anlageelements 98 ausüben können und dabei eine bestimmte Neigungsstellung fixieren können.
  • Die Laschen 108 sind elastisch ausgebildet, um eine insbesondere radial gerichtete Kraft auszuüben.
  • Sobald der Haltefuß 44 in den domförmigen Bereich 102 eingeschoben wird, welches durch Schieben der Öffnung 100 von dem Haltebereich 50 in den zurückgesetzten Bereich 48 erfolgt, wirkt die Schnappverbindungseinrichtung 106 und die Laschen 108 üben eine entsprechende Kraft auf den Haltefuß 44 aus, wobei wie oben erwähnt durch diese Kraft eine eingestellte Kippstellung kraftschlüssig fixiert wird.
  • Ansonsten funktioniert das Implantat 96 wie das Implantat 10.
  • Bei einem dritten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Implantats, welches in den 8 und 9 gezeigt und dort mit 110 bezeichnet ist, sind der Kopplungsstift und das zweite Anlageelement gleich ausgebildet wie bei der ersten Ausführungsform 10. Für gleiche Elemente werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • Es ist ein erstes Anlageelement 112 vorgesehen, welches einen zentralen domförmigen Bereich 114 aufweist. In diesem ist der Haltefuß 44 positioniert. Der domförmige Bereich weist eine zentrale Öffnung 116 auf, welche durch eine Mehrzahl von Federzungen 118 begrenzt ist. Die Federzungen 118 sitzen an dem ersten Anlageelement 112 und wirken auf den Bereich 48 des Haltefußes 44 des Kopplungsstifts 16. Sie üben eine elastische Kraft auf das Kopplungselement 16 aus.
  • Mittels der Federzungen 118, welche insbesondere auf einer Kreislinie angeordnet sind, ist eine Fixierungseinrichtung 120 gebildet, durch welche eine relative Stellung und insbesondere Kippstellung zwischen dem ersten Anlageelement 112 und dem Kopplungsstift 16 kraftschlüssig fixierbar ist.
  • Die entsprechende Gelenkeinrichtung ist grundsätzlich gleich ausgebildet wie die Gelenkeinrichtung 74, wobei die Federzungen 118 für eine kraftschlüssige Fixierung sorgen.
  • Bei einem vierten Ausführungsbeispiel, welches in einer Teilansicht in 10 gezeigt ist, ist ein erstes Anlageelement vorgesehen, welches grundsätzlich gleich ausgebildet ist wie das erste Anlageelement 12. Für gleiche Elemente werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • Es ist ein Kopplungsstift 16' vorgesehen, welcher in einem Bereich oberhalb seines Haltefußes 44 einen Gewindebereich 122 mit einem Außengewinde umfasst. An dem Gewindebereich 122 ist ein Gewindeelement 124 mit einem Innengewinde parallel zur Achse des Kopplungsstifts 16' verschieblich geführt. Dieses Gewindeelement 124 ist insbesondere hülsenförmig ausgebildet.
  • Das Gewindeelement 124 weist eine beispielsweise ringförmige Anlagefläche 126 auf, welche an einem Bereich 128 des ersten Anlageelements 12 um die zentrale Öffnung anlegbar ist. Es wird dadurch für eine bestimmte Stellung und insbesondere Kippstellung des ersten Anlageelements 12 ein Gegenlager bereitgestellt. Mittels des Gewindeelements 124 ist eine Fixierungseinrichtung 130 gebildet, durch welche die entsprechende relative Stellung des ersten Anlageelements 12 zu dem Kopplungsstift 16' festlegbar ist. Durch entsprechende Positionierung des Gewindeelements 124 an dem Kopplungsstift 16' über den Gewindebereich 122 lässt sich eine definierte Kippstellung festlegen.
  • Bei der Fixierungseinrichtung 130 ist das Gegenlager für das erste Anlageelement 12 nicht durch die Knochenplatten 18, 20 gebildet, sondern durch das Gewindeelement 124 mit seiner Anlagefläche 126.
  • Ein fünftes Ausführungsbeispiel, bei dem ein erstes Anlageelement 132 in 11 mit einem zugehörigen Kopplungsstift 16'' schematisch gezeigt ist, weist eine Gelenkeinrichtung 134 auf, welche gleichzeitig als Fixierungseinrichtung 136 ausgebildet ist.
  • Dazu ist in einem unteren Bereich des Kopplungsstifts 16'' ein Außengewinde 138 gebildet. Das erste Anlageelement 132 weist im Bereich einer zentralen Öffnung 140 ein Innengewinde 142 auf, in welches das Außengewinde 138 eingreift. Dadurch ist eine Gewindeeinrichtung 144, welche das Innengewinde 142 und das Außengewinde 138 umfasst, gebildet.
  • Die Gewindeeinrichtung 144 ist so ausgebildet, dass durch die relative Höhenposition des ersten Anlageelements 132 an dem Kopplungsstift 16'' eine bestimmte Winkelstellung (Kippstellung) des ersten Anlageelements 132 relativ zu dem Kopplungsstift 16'' eingestellt ist, wobei durch Variation der Höhe die Winkelstellung variierbar ist.
  • In jeder Stellung ist dabei ein Formschluss zwischen dem ersten Anlageelement 132 und dem Kopplungsstift 16'' erreicht, so dass jede Kippstellung des ersten Anlageelements 132 an dem Kopplungsstift 16'' durch Formschluss gesichert ist.
  • Die Gewindeeinrichtung 144 weist dabei eine solche Höhe auf, dass in der höchsten Höhenposition ein Ende des Kopplungsstifts 16'' nicht über eine äußere Begrenzungsebene 146 des ersten Anlageelements 132 hinausragt.
  • Vorzugsweise weist der Kopplungsstift 16'' eine entsprechende Sperre auf, die verhindert, dass die Begrenzungsebene 146 überschritten wird.
  • Die Gewindeeinrichtung 144 weist eine entsprechende Höhe auf, so dass die in der Praxis relevanten Winkelstellungen innerhalb des Höhenbereichs erreichbar sind.
  • Die Gelenkeinrichtung 134 ist ein Schraubgelenk mit variierend ausgebildeten Gewindeflanken, um mehrere unterschiedliche Kippstellungen zu ermöglichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0787466 A1 [0003, 0087]
    • - WO 01/32089 A1 [0003, 0087, 0092]
    • - WO 02/102258 A1 [0003]
    • - WO 02/102261 A2 [0003]
    • - JP 05-220174 [0003]
    • - DE 19832797 C1 [0003]

Claims (37)

  1. Implantat zur Fixierung benachbarter Knochenplatten (18, 20), umfassend ein erstes Anlageelement (12; 98; 112; 132), ein zweites Anlageelement (14) und mindestens einen Kopplungsstift (16; 16'; 16''), welcher an dem ersten Anlageelement (12; 98; 112; 132) fixiert ist, wobei bei fixierten Knochenplatten (18, 20) das erste Anlageelement (12; 98; 112; 132) an einer jeweiligen ersten Seite (22a, 22b) der Knochenplatten (18, 20) anliegt, der mindestens eine Kopplungsstift (16; 16'; 16'') durch einen Knochenspalt (26) zwischen den Knochenplatten (18, 20) durchgetaucht ist, das zweite Anlageelement (14) an einer jeweiligen zweiten Seite (24a, 24b) der Knochenplatten (18, 20), welche der jeweiligen ersten Seite (22a, 22b) gegenüberliegt, anliegt, und das zweite Anlageelement (14) an dem mindestens einen Kopplungsstift (16; 16'; 16'') fixiert ist, gekennzeichnet durch eine Gelenkeinrichtung (74; 134), über welche das erste Anlageelement (12) kippbeweglich an dem mindestens einen Kopplungsstift (16; 16'; 16'') angeordnet ist.
  2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kopplungsstift (16; 16'; 16'') ein starrer Körper ist.
  3. Implantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kopplungsstift (16) eine erste Sperrfläche (56) aufweist, an welcher das erste Anlageelement (12; 98) anlegbar ist, um ein Lösen des ersten Anlageelements (12; 98) in einer Richtung von einem Fixierungsbereich (30) des zweiten Anlageelements (14) an dem mindestens einen Kopplungsstift (16) weg zu verhindern.
  4. Implantat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kopplungsstift (16) eine zweite Sperrfläche (58) aufweist, an welcher das erste Anlageelement (12; 98) anlegbar ist, um eine weitere Zubewegung des ersten Anlageelements (12; 98) in Richtung eines Fixierungsbereichs (30) des zweiten Anlageelements (14) an dem mindestens einen Kopplungsstift (16) zu verhindern.
  5. Implantat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sperrfläche (56) und die zweite Sperrfläche (58) in einer Längserstreckungsrichtung (32) des mindestens einen Kopplungsstifts (16) beabstandet sind.
  6. Implantat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Sperrfläche (56) und der zweiten Sperrfläche (58) ein zurückgesetzter Bereich (48) an dem mindestens einen Kopplungsstift (16) gebildet ist, an welchem das erste Anlageelement (12) angeordnet ist.
  7. Implantat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kopplungsstift (16) an dem zurückgesetzten Bereich (48) einen kleineren Durchmesser aufweist als eine Öffnung (52; 100) des ersten Anlageelements (12; 98), durch welche der mindestens eine Kopplungsstift (16) durchgetaucht ist.
  8. Implantat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Öffnung (52; 100) des ersten Anlageelements (12; 98) um mindestens 5% größer ist als der Durchmesser des mindestens einen Kopplungsstifts (16) am zurückgesetzten Bereich (48).
  9. Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem mindestens einen Kopplungsstift (16) ein Haltebereich (50) für das erste Anlageelement (12; 98) angeordnet ist, welcher als Rampe (60) ausgebildet ist.
  10. Implantat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenmantelfläche des Haltebereichs (50) sich von dem ersten Anlageelement (12; 98) weg in Richtung eines Fixierungsbereichs (30) für das zweite Anlageelement (14) verjüngt.
  11. Implantat nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Haltebereich (50) eine zweite Sperrfläche (58) für das erste Anlageelement (12; 98) gebildet ist.
  12. Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem mindestens einen Kopplungsstift (16) ein Haltefuß (44) angeordnet ist, welcher einen größten Durchmesser aufweist, der größer ist als ein Durchmesser einer Öffnung (52; 100) des ersten Anlageelements (12; 98), durch welche der mindestens eine Kopplungsstift (16) durchgetaucht ist.
  13. Implantat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Haltefuß eine erste Sperrfläche (56) für das erste Anlageelement (12; 98) gebildet ist.
  14. Implantat nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltefuß (44) einen konvex gekrümmten Oberflächenbereich (68) aufweist, welchem ein Innenflächenbereich (70; 104) des ersten Anlageelements (12; 98) zugeordnet ist.
  15. Implantat nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenbereich (68) des Haltefußes (44) sphärisch ist.
  16. Implantat nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenflächenbereich (70; 104) des ersten Anlageelements (12; 98) konvex gekrümmt ist.
  17. Implantat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenflächenbereich (70, 104) sphärisch gekrümmt ist.
  18. Implantat nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenbereich (68) des Haltefußes (44) und der Innenflächenbereich (70; 104) des ersten Anlageelements (12; 98) betragsmäßig die gleich Krümmung aufweisen.
  19. Implantat nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenbereich (68) des Haltefußes (44) und der Innenflächenbereich (70; 104) des ersten Anlageelements (12; 98) die Gelenkeinrichtung (74) bilden.
  20. Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anlageelement (12; 98) relativ zu dem mindestens einen Kopplungsstift (16) vor der Fixierung der Knochenplatten (18, 20) schwenkbar ist, so dass bei fixierten Knochenplatten (18, 20) das erste Anlageelement (12; 98) in einem spitzen Winkel größer 0° zu einer senkrechten Ebene zu einer Längserstreckungsrichtung (32) des mindestens einen Kopplungsstifts (16) positionierbar ist.
  21. Implantat nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkeinrichtung (74) so ausgebildet ist, dass die Positionierbarkeit in dem spitzen Winkel in einem 360°-Bereich um die Längserstreckungsrichtung (32) möglich ist.
  22. Implantat nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass der spitze Winkel in einem Bereich größer 0° und 20° liegt.
  23. Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anlageelement (12; 98), der mindestens eine Kopplungsstift (16) und das zweite Anlageelement (14) aus einem körperverträglichen Material hergestellt sind.
  24. Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anlageelement (12; 98) und/oder der mindestens eine Kopplungsstift (16) und/oder das zweite Anlageelement (14) aus Titan oder einem Kunststoffmaterial oder aus einem Keramikmaterial hergestellt sind.
  25. Implantat nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Anlageelement (14) mit einer bioaktiven Beschichtung versehen ist.
  26. Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anlageelement (12; 98) und/oder das zweite Anlageelement (14) aus einem resorbierbaren Material hergestellt sind.
  27. Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Anlageelement (14), wenn es an dem mindestens einen Kopplungsstift (16) fixiert ist, senkrecht zu einer Längserstreckungsrichtung (32) des mindestens einen Kopplungsstifts (16) ausgerichtet ist.
  28. Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anlageelement (12; 98) einen domförmigen Bereich (66) mit einer Öffnung (52; 100) aufweist, in welchem ein Haltefuß (44) des mindestens einen Kopplungsstifts (16) angeordnet ist.
  29. Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Fixierungseinrichtung (93; 107; 120; 130; 136), durch welche eine eingestellte Stellung des ersten Anlageelements (12; 98; 112; 133) relativ zu dem mindestens einen Kopplungsstift (16; 16'; 16'') fixierbar ist.
  30. Implantat nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass eine eingestellte Stellung durch Kraftschluss und/oder Formschluss fixierbar ist.
  31. Implantat nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungseinrichtung (107) eine Schnappverbindungseinrichtung (106) umfasst.
  32. Implantat nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverbindungseinrichtung (106) eine Mehrzahl von beabstandeten Laschen (108) aufweist.
  33. Implantat nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (108) an dem ersten Anlageelement (98) angeordnet sind.
  34. Implantat nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (108) auf einer Kreislinie angeordnet sind.
  35. Implantat nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungseinrichtung (120) mindestens eine Federzunge (118) umfasst, welche an dem ersten Anlageelement (112) angeordnet ist und welche auf den mindestens einen Kopplungsstift (16) wirkt.
  36. Implantat nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungseinrichtung (130) ein Gewindeelement (124) umfasst, welches an dem mindestens einen Kopplungsstift (16') geführt ist und welches eine Anlagefläche (126) für das erste Anlageelement (12) bereitstellt.
  37. Implantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkeinrichtung (134) eine Gewindeeinrichtung (144) umfasst, welche an dem mindestens einen Kopplungsstift (16'') und an dem ersten Anlageelement (132) angeordnet ist, wobei durch Positionierung des ersten Anlageelements (132) relativ zu dem mindestens einen Kopplungsstift (16'') an der Gewindeeinrichtung (144) dessen Kippstellung relativ zu dem mindestens einen Kopplungsstift (16'') einstellbar und fixierbar ist.
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