-
Technisches Gebiet
-
Die
Erfindung betrifft einen Leuchtstein, und insbesondere einen Leuchtstein
mit einem Grundkörper
aus Naturstein.
-
Stand der Technik
-
Bekannt
sind Halogen-Steinleuchten für
den Garten. Diese Steinleuchten umfassen einen Grundkörper entweder
aus Kunststein in Natursteinoptik oder aus Naturstein wie beispielsweise
Granit. In den jeweiligen Grundkörper
ist ein Halogenstrahler eingebettet, so dass dieser aus dem Grundkörper heraus Licht
abstrahlen kann. Ferner ist der Halogenstrahler an einer Außenfläche des
Grundkörpers
mit einer im Wesentlichen kreisförmigen,
transparenten Abdeckung bedeckt, um die Wetterbeständigkeit
der Steinleuchte sicherzustellen. Derartige Halogen-Steinleuchten
sind zwar geeignet, um bei Dunkelheit Licht-Akzente im Garten zu
setzen, allerdings sind die Abstrahlungsverhältnisse dieser Steinleuchten
derart, dass bei eingeschalteter Beleuchtung der spezielle Charakter
des individuellen Steins nicht hervorgehoben wird.
-
Darstellung der Erfindung
-
Es
ist deshalb Aufgabe der Erfindung einen Leuchtstein bereitzustellen,
der imstande ist, bei Dunkelheit Licht-Akzente im Garten zu setzen, und bei
dem der spezielle Charakter des individuellen Steins sowohl im Hellen
als auch bei eingeschalteter Beleuchtung bei Dunkelheit hervorgehoben
wird.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Leuchtstein mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 2 und 8 sowie eine Steinanordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 27 gelöst. Besonders bevorzugte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Leuchtstein einen
Grundkörper aus
im Wesentlichen lichtundurchlässigem
Naturstein, vorzugsweise Muschelkalk, besonders bevorzugt Muschelkalk
aus der Terebratula- oder Schaumkalkbank; zumindest ein Lichtelement
aus einem transluzenten oder transparenten Material, das in dem
Grundkörper
angeordnet ist und zumindest eine Lichtaustrittsoberfläche aufweist,
wobei die Lichtaustrittsoberfläche
eine im Wesentlichen längliche
Form aufweist und sich zu zumindest einer Außenfläche des Grundkörpers erstreckt;
und zumindest eine Leuchteinrichtung, die in dem Grundkörper angeordnet
ist und zur Beleuchtung des Lichtelements ausgestaltet ist. Wenn
in dem Leuchtstein mehr als ein Lichtelement vorgesehen wird, wird
vorzugsweise zumindest eine Leuchteinrichtung jedem Lichtelement
zugeordnet. Ferner kann das zumindest eine Lichtelement auch in
den unterschiedlichsten Farben ausgestaltet sein, beispielsweise
rot, gelb, grün
oder blau, solange es transluzent ist.
-
Wie
oben dargelegt, weist der erfindungsgemäße Leuchtstein einen Grundkörper aus
im Wesentlichen lichtundurchlässigem
Naturstein auf. Aufgrund der Verwendung von Naturstein nimmt ein
Betrachter im Hellen das ansprechende optische Erscheinungsbild
des Natursteins wahr. Weiterhin fügt sich der erfindungsgemäße Leuchtstein
aufgrund der Verwendung von Naturstein besonders harmonisch in eine
natürliche
Umgebung, wie beispielsweise einen Garten, beziehungsweise strahlt
auch in einer künstlichen
Umgebung, wie beispielsweise im Inneren eines Gebäudes, eine
natürliche
Harmonie aus. Bei eingeschalteter Beleuchtung wird das Lichtelement
durch die Leuchteinrichtung beleuchtet, wobei das abgestrahlte Licht
durch die Lichtaustrittsoberfläche
aus dem Leuchtstein austritt. Da die Lichtaustrittsoberfläche eine
im Wesentlichen längliche
Form aufweist und sich zu zumindest einer Außenfläche des Grundkörpers des
Leuchtsteins erstreckt, wird Licht sowohl an die umliegende Umgebung
als auch an den Leuchtstein selbst abgestrahlt. Dadurch kann der
spezielle Charakter des individuellen Natursteins nicht nur bei
Helligkeit, sondern auch bei eingeschalteter Beleuchtung bei Dunkelheit
hervorgehoben werden.
-
Der
Naturstein umfasst vorzugsweise Muschelkalk, besonders bevorzugt
Muschelkalk aus der Terebratula- bzw. Terebratel- oder Schaumkalkbank, das heißt Kalksteine
des Unteren Muschelkalks.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Leuchtstein
einen Grundkörper
aus im Wesentlichen lichtundurchlässigem Naturstein, vorzugsweise
Muschelkalk, besonders bevorzugt Muschelkalk aus der Terebratula- oder
Schaumkalkbank; zumindest ein Lichtelement aus einem transluzenten
oder transparenten Material, das in einer Aussparung in dem Grundkörper angeordnet
ist und zumindest eine Lichtaustrittsoberfläche aufweist, wobei die Lichtaustrittsoberfläche eine im
Wesentlichen längliche
Form aufweist und sich zu zumindest einer Außenfläche des Grundkörpers erstreckt;
und zumindest eine Leuchteinrichtung, die zumindest teilweise in
der Aussparung in dem Grundkörper
angeordnet ist und zur Beleuchtung des Lichtelements ausgestaltet
ist. Wenn mehr als ein Lichtelement vorgesehen wird, können diese
zusammen in einer Aussparung angeordnet sein oder auch jeweils einzeln
in unterschiedlichen Aussparungen untergebracht werden. Die Anordnung
von mehr als einem Lichtelement in einer Aussparung bietet sich
beispielsweise an, wenn das Lichtelement farbig ausgestaltet ist.
Zur Erzielung besonderer Farbeffekte können dann verschiedene Lichtelemente
mit unterschiedlichen Farben in eine Aussparung eingesetzt werden.
-
Wie
zuvor bereits dargelegt, weist der erfindungsgemäße Leuchtstein einen Grundkörper aus im
Wesentlichen lichtundurchlässigem
Naturstein auf. Aufgrund der Verwendung von Naturstein nimmt ein
Betrachter im Hellen das ansprechende optische Erscheinungsbild
des Natursteins wahr. Weiterhin fügt sich der erfindungsgemäße Leuchtstein
aufgrund der Verwendung von Naturstein besonders harmonisch in eine
natürliche
Umgebung, wie beispielsweise einen Garten, beziehungsweise strahlt auch
in einer künstlichen
Umgebung, wie beispielsweise im Inneren eines Gebäudes, eine
natürliche Harmonie
aus. Bei eingeschalteter Beleuchtung wird das Lichtelement, das
in einer Aussparung in dem Grundkörper angeordnet ist, durch
die Leuchteinrichtung beleuchtet, wobei das abgestrahlte Licht durch die
Lichtaustrittsoberfläche
aus dem Leuchtstein austritt. Da die Lichtaustrittsoberfläche eine
im Wesentlichen längliche
Form aufweist und sich zu zumindest einer Außenfläche des Grundkörpers des Leuchtsteins
erstreckt, wird Licht sowohl an die umliegende Umgebung als auch
an den Leuchtstein selbst abgestrahlt. Dadurch kann der spezielle
Charakter des individuellen Natursteins nicht nur bei Helligkeit,
sondern auch bei eingeschalteter Beleuchtung bei Dunkelheit hervorgehoben
werden.
-
Bevorzugterweise
umfasst der Grundkörper eine
Vielzahl von Außenflächen, vorzugsweise
sechs Außenflächen, insbesondere
eine obere, eine untere und vier seitliche Außenflächen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Grundkörper
die Form eines Quaders, insbesondere eines länglichen Rechtecks, auf. Besonders
bevorzugt ist der Grundkörper
in Form einer Stufe ausgestaltet. Die Stufe kann Teil einer Treppe
mit mehreren Stufen sein oder auch als eine Einzelstufe verwendet
werden. Vorzugsweise betragen die Abmaße eines als Stufe verwendeten
Leuchtsteins zumindest ca. 50 cm/30 cm/8 cm in Länge/Breite/Höhe, bevorzugter
zumindest ca. 100 cm/60 cm/15 cm, am meisten bevorzugt ca. 110 cm/64
cm/16 cm. Weiterhin kann die Stufe im Innen- oder Außenbereich
eingesetzt werden. Da die Stufe aus Naturstein gefertigt ist, ist
ihr äußeres Erscheinungsbild
sowohl edel als auch natürlich.
Die eingebaute Beleuchtung betont nicht nur den individuellen Charakter
des Natursteins, sondern dient bei Dunkelheit auch der Sicherheit,
da beispielsweise ein Stolpern einer Person bei Dunkelheit durch
die integrierte, eingeschaltete Beleuchtung weitgehend verhindert
werden kann. Weiterhin können
Außenflächen des
Grundkörpers
glatt sein, d. h. im Wesentlichen eine ebene Oberfläche aufweisen,
oder auch zumindest teilweise uneben sein. Eine unebene Oberfläche kann
beispielsweise Aussparungen bzw. Erhebungen umfassen, beispielsweise
in Form von Schlitzen bzw. Stegen oder Noppen bzw. noppenförmigen Aussparungen.
Weiterhin kann eine unebene Oberfläche aber auch durch bestimmte
Arten der Veredelung von Oberflächen
ausgebildet werden, wie beispielsweise Kugelstrahlen oder Wasserstrahlen.
Derart unebene bzw. strukturierte Oberflächen werden vorzugsweise auf
der oberen Außenfläche des
Grundkörpers
vorgesehen, d. h. auf derjenigen Außenfläche der Stufe, auf die eine
Person tritt (Trittfläche).
Dadurch kann beispielsweise bei Feuchtigkeit ein Rutschen der Person
auf der Stufe verhindert werden, was ferner zur Erhöhung der
Sicherheit bei Benutzung der Stufe, beispielsweise als Komponente
einer Treppe, beiträgt.
-
Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die Aussparung
in dem Grundkörper
in Form eines Schlitzes ausgeführt.
Vorzugsweise erstreckt sich der Schlitz über einen Großteil der
Länge des
Grundkörpers,
vorzugsweise über mindestens
70% der Länge
des Grundkörpers,
bevorzugter über
mindestens 80% und am meisten bevorzugt über mindestens 90% der Länge des
Grundkörpers.
Durch die längliche Erstreckung
der Aussparung in Form eines Schlitzes kann der Grundkörper entlang
eines Großteils
seiner Länge
beleuchtet werden. Dies trägt
dazu bei, wie zuvor bereits erwähnt,
den natürlichen
Charakter des Leuchtsteins selbst hervorzuheben und dient ferner
auch der Sicherheit, wenn die integrierte Beleuchtung bei Dunkelheit
eingeschaltet wird. Die schlitzförmige
Aussparung kann sich hierbei linear erstrecken oder auch bogenförmig, beispielsweise
sinuskurven-förmig, bzw.
zickzack-förmig
verlaufen. Vorzugsweise ist die schlitzförmige Aussparung nahe der vorderen
Kante bzw. dem vorderen Ende der oberen Außenfläche (Trittfläche) des
Grundkörpers
angeordnet, d. h. nahe der Kante wo sich eine Person an dem Grundkörper stoßen kann
bzw. von dem in Form einer Stufe ausgestalteten Grundkörper abrutschen
und herunterfallen kann. Bei eingeschalteter Beleuchtung kann eine Person
dann auch bei Dunkelheit die vordere Kante der oberen Außenfläche wahrnehmen,
und es kann verhindert werden, dass sich die Person an der Kante stößt bzw.
im Fall einer Ausgestaltung als Stufe von ihr abrutscht.
-
Vorzugsweise
weist der Grundkörper
ferner eine Durchgangsbohrung von der Aussparung zu einer der seitlichen
Außenflächen auf.
Vorzugsweise erstreckt sich die Durchgangsbohrung zu einer der kurzen,
d. h. rechten bzw. linken Stirnseite und nicht zu einer langen,
d. h. vorderen bzw. hinteren Stirnseite (bei Betrachtung aus der
Richtung einer langen, z. B. der vorderen Stirnseite, im Fall einer
Ausführung des
Grundkörpers
in Form eines länglichen
Rechtecks). In dieser Bohrung können
Zubehörteile
der Leuchteinrichtung untergebracht werden, wie beispielsweise ein
Netzteil, und ein Kabel zur elektrischen Verbindung kann aus der
Aussparung herausgeführt
werden.
-
Gemäß noch einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Leuchtstein
einen Grundkörper
aus im Wesentlichen lichtundurchlässigem Naturstein, vorzugsweise
Muschelkalk, besonders bevorzugt Muschelkalk aus der Terebratula- oder Schaumkalkbank,
wobei der Grundkörper
zumindest ein erstes bzw. oberes und ein zweites bzw. unteres Teilkörperelement
aufweist; zumindest ein Lichtelement aus einem transluzenten oder
transparenten Material, das in dem Grundkörper zwischen den Teilkörperelementen
angeordnet ist und zumindest eine Lichtaustrittsoberfläche aufweist,
wobei die Lichtaustrittsoberfläche
eine im Wesentlichen längliche
Form aufweist und sich zu zumindest einer Außenfläche des Grundkörpers erstreckt;
und zumindest eine Leuchteinrichtung, die in dem Grundkörper angeordnet
ist und zur Beleuchtung des Lichtelements ausgestaltet ist, wobei
die Leuchteinrichtung zumindest teilweise in dem zweiten Teilkörperelement
und/oder in einer Bohrung in dem Lichtelement angeordnet ist. Wenn
mehr als ein Lichtelement vorgesehen wird, so werden die jeweiligen
Lichtelemente vorzugsweise jeweils sandwich-artig zwischen Teilkörperelementen
des Grundkörpers
angeordnet, so dass bei zwei Lichtelementen der Grundkörper vorzugsweise
drei Teilkörperelemente
umfasst, bei drei Lichtelementen umfasst der Grundkörper vorzugsweise
vier Teilkörperelemente
usw.
-
Wie
bereits in Hinblick auf die weiteren erfindungsgemäßen Aspekte
dargelegt, weist der erfindungsgemäße Leuchtstein einen Grundkörper aus im
Wesentlichen lichtundurchlässigem
Naturstein auf. Aufgrund der Verwendung von Naturstein nimmt ein
Betrachter im Hellen das ansprechende optische Erscheinungsbild
des Natursteins wahr. Weiterhin fügt sich der erfindungsgemäße Leuchtstein
aufgrund der Verwendung von Naturstein besonders harmonisch in eine
natürliche
Umgebung, wie beispielsweise einen Garten, beziehungsweise strahlt auch
in einer künstlichen
Umgebung, wie beispielsweise im Inneren eines Gebäudes, eine
natürliche Harmonie
aus. Bei eingeschalteter Beleuchtung wird das Lichtelement, das
in dem Grundkörper
zwischen den Teilkörperelementen
angeordnet ist, durch die Leuchteinrichtung beleuchtet, wobei das
abgestrahlte Licht durch die Lichtaustrittsoberfläche aus
dem Leuchtstein austritt. Da die Lichtaustrittsoberfläche eine
im Wesentlichen längliche
Form aufweist und sich zu zumindest einer Außenfläche des Grundkörpers des
Leuchtsteins erstreckt, wird Licht sowohl an die umliegende Umgebung
als auch an den Leuchtstein selbst abgestrahlt. Dadurch kann der
spezielle Charakter des individuellen Natursteins nicht nur bei Helligkeit,
sondern auch bei eingeschalteter Beleuchtung bei Dunkelheit hervorgehoben
werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform beträgt die Höhe des ersten
Teilkörperelements
zwischen 10% und 80% der Gesamthöhe
des Grundkörpers,
vorzugsweise zwischen 15% und 60%, bevorzugter zwischen 20% und
40%, am bevorzugtesten zwischen 25% und 35%. Durch diese Ausgestaltung des
Grundkörpers
ist das Lichtelement vorzugsweise im oberen Drittel angeordnet und
kann so, aufgrund des größeren Abstands
vom Boden, auf dem der Grundkörper
platziert ist, optisch leichter wahrgenommen werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst der Grundkörper eine Vielzahl von Außenflächen, vorzugsweise
sechs Außenflächen, insbesondere
eine obere, eine untere und vier seitliche Außenflächen. Hierbei umfasst das erste
Teilkörperelement
die obere Außenfläche und einen
Teil von jeder der vier seitlichen Außenflächen des Grundkörpers, und
das zweite Teilkörperelement umfasst
die untere Außenfläche und
den übrigen
Teil von jeder der vier seitlichen Außenflächen des Grundkörpers. Vorzugsweise
weist der Grundkörper im
Wesentlichen die Form eines Quaders, insbesondere eines Würfels, auf.
Auch in der Natur vorkommende Steine, beispielsweise Findlinge,
weisen häufig
die Form eines Quaders auf, so dass sich der erfindungsgemäße Leuchtstein
in Form eines Quaders besonders gut in eine natürliche Umgebung einpasst. Ferner
kann der erfindungsgemäße Leuchtstein
in Form eines Quaders auch als Sitz- bzw. Abstellgelegenheit genutzt
werden. Die Abmaße
eines zur dekorativen Außenflächengestaltung
verwendeten Leuchtsteins können
beliebig an individuelle Wünsche angepasst
werden. Vorzugsweise weist ein zur dekorativen Außenflächengestaltung
verwendeter Leuchtstein eine jeweilige Kantenlänge von bis zu 1,2 m auf.
-
Vorzugsweise
weisen die Außenflächen des Grundkörpers eine
unebene bzw. unregelmäßig strukturierte
Oberfläche
auf. Hierbei können
die Außenflächen beispielsweise
durch Spalten entstanden sein. Durch die unebene Oberflächenstruktur
wird der natürliche
Charakter des Leuchtsteins weiter hervorgehoben, da jeder derart
gefertigte Leuchtstein ein Unikat ist. Ferner können die Außenflächen aber beispielsweise auch
durch Sägeschnitt
gefertigt werden und vorzugsweise in einem weiteren Bearbeitungsschritt
eine zusätzliche
Oberflächenbehandlung erfahren,
so dass der entsprechende Leuchtstein beispielsweise kugelgestrahlte,
gestockte usw. Außenflächen aufweist.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung weisen das erste Teilkörperelement und das zweite
Teilkörperelement
ferner jeweils eine Innenfläche
auf, wobei die Innenfläche des
ersten Teilkörperelements
der oberen Außenfläche gegenüberliegt
und die Innenfläche
des zweiten Teilkörperelements
der unteren Außenfläche gegenüberliegt. Vorzugsweise weisen die Innenflächen des ersten
und zweiten Teilkörperelements
jeweils eine im Wesentlichen ebene bzw. gleichmäßig strukturierte Oberfläche auf.
Hierbei können
die Innenflächen beispielsweise
durch einen Sägeschnitt
entstanden sein. Die ebene Oberflächenstruktur gestattet ein einfacheres
Aufeinanderfügen
der außen
sichtbaren Komponenten des Leuchtsteins, d. h. der beiden Teilkörperelemente
mit dem dazwischen angeordneten Lichtelement.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist das
Lichtelement eine im Wesentlichen dem Querschnitt des Grundkörpers entsprechende
Form auf. Vorzugsweise weist das Lichtelement eine Vielzahl Außenflächen auf,
die im Wesentlichen an die Form der Außenflächen des Grundkörpers angepasst
sind. Wie oben erwähnt, weisen
die Außenflächen des
Grundkörpers
vorzugsweise eine unebene Oberflächenstruktur
auf, die beispielsweise durch Spalten entstanden ist. Die jeweiligen
Formen bzw. Oberflächenstrukturen
der Außenflächen des
Lichtelements werden an die jeweiligen unebenen Oberflächenstrukturen
der Außenflächen des
Grundkörpers
angepasst, so dass das Lichtelement eine „übergangslose" Verbindung zwischen
den beiden es sandwich-artig aufnehmenden Teilkörperelementen bildet. Vorzugsweise
werden die Außenflächen des
Lichtelements durch Schleifen an die unebene Oberflächenstruktur
der Außenflächen des Grundkörpers angepasst.
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Lichtelement ein Kunststoff- bzw.
Glasmaterial, wobei die Ränder
bzw. Außenflächen des
Lichtelements bevorzugt zumindest teilweise aufgeschmolzen sind.
Das Aufschmelzen dient hierbei der Oberflächenveredelung der Außenflächen des
Lichtelements. Wie bereits erwähnt,
werden die Außenflächen des
Lichtelements vorzugsweise zunächst
durch Schleifen an die uneben strukturierte Oberfläche der
Außenflächen des
Grundelements angepasst. Durch das Schleifen der Außenflächen des
Lichtelements weisen diese eine „matte" bzw. „dumpfe" äußere Erscheinung
auf. Wenn die Außenflächen des
Lichtelements in einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt erhitzt
und damit zumindest teilweise aufgeschmolzen werden, entstehen Außenflächen mit
einer „glänzenden" äußeren Erscheinung, die wiederum
besser Licht nach außen abgeben
können
als matte Außenflächen.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung umfasst das
erste Teilkörperelement
zumindest eine Aussparung in der oberen Außenfläche. Die Aussparung kann beispielsweise eine
derartige Form und Größe aufweisen,
dass in sie in Teelicht eingesetzt werden kann. Je nach Größe des Leuchtsteins
können
auch mehrere Aussparungen vorgesehen werden, so dass mehrere Teelichter
eingesetzt werden können.
-
Bei
dieser vorteilhaften Weiterbildung lässt sich der erfindungsgemäße Leuchtstein
beispielsweise auch als Tischdekoration verwenden. Die entsprechenden
Abmaße
eines als Tischdekoration verwendeten Leuchtsteins sollten so gewählt werden,
dass der Leuchtstein als Accessoire wahrgenommen wird, das sich
harmonisch in seine Umgebung einfügt, und nicht als „schwerer
Klotz" auf dem Tisch,
der als eher störend
wahrgenommen wird. Hierzu betragen die äußeren Abmaße eines als Tischdekoration
verwendeten Leuchtsteins vorzugsweise weniger als ca. 25 cm/25 cm/25
cm in Länge/Breite/Höhe wie beispielsweise
ca. 15 cm/15 cm/15 cm, ca. 12 cm/12 cm/12 cm, oder auch ca. 10 cm/10
cm/10 cm.
-
Bevorzugterweise
umfasst das zweite Teilkörperelement
zumindest eine Aussparung in der Innenfläche. Die Aussparung in der
Innenfläche
des zweiten Teilkörperelements
weist vorzugsweise eine derartige Form und Größe auf, dass in sie eine Leuchteinrichtung
eingesetzt werden kann. Vorzugsweise weist diese Aussparung einen
Durchmesser von zumindest ca. 8 cm auf, bevorzugter zumindest ca.
10 cm. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Leuchteinrichtung zumindest teilweise
in der Aussparung in der Innenfläche
des zweiten Teilkörperelements
angeordnet. Besonders bevorzugt ist die Leuchteinrichtung vollständig in
der Aussparung in der Innenfläche des
zweiten Teilkörperelements
angeordnet. In diesem Fall kann das Lichtelement einstückig ohne
weitere Aussparungen ausgebildet sein. Falls die Leuchteinrichtung
nicht vollständig
in der Aussparung in der Innenfläche
des zweiten Teilkörperelements
aufgenommen ist, umfasst das Lichtelement vorzugsweise eine Bohrung
an der der Aussparung entsprechenden Stelle, d. h. die Bohrung in
dem Lichtelement ist im Wesentlichen mittig zentriert über der
Aussparung in dem zweiten Teilkörperelement angeordnet.
Vorzugsweise weist die Bohrung des Lichtelements einen Durchmesser
auf, der im Wesentlichen dem Durchmesser der Aussparung des unteren
Teilkörperelements entspricht.
Durch das Vorsehen einer Bohrung muss die Leuchteinrichtung nicht
vollständig
in der Aussparung in der Innenfläche des
zweiten Teilkörperelements
aufgenommen sein, sondern kann sich auch in bzw. durch das Lichtelement
erstrecken. Ebenfalls in Betracht gezogen wird die Modifikation,
dass die Leuchteinrichtung vollständig in der Bohrung in dem
Lichtelement angeordnet wird. Falls notwendig, kann weiterhin eine
Aussparung in der Innenfläche
des ersten Teilkörperelements
vorgesehen werden, deren Größe und Position
im Wesentlichen derjenigen in der Innenfläche des zweiten Teilkörperelements
entspricht. Weiterhin hat das Vorsehen von einer Bohrung in dem
Lichtelement den Vorteil, dass das Lichtelement beispielsweise an
dem unteren Teilkörperelement
befestigt werden kann und ein Austausch eines Leuchtmittels der
Leuchteinrichtung durch die Bohrung erfolgen kann, ohne die Notwendigkeit
einer Demontage des Lichtelements von dem unteren Teilkörperelement. Hierdurch
wird ein eventuell notwendiger Austauschvorgang des Leuchtmittels
erheblich vereinfacht.
-
Vorzugsweise
umfasst die Leuchteinrichtung zumindest ein LED(Light Emitting Diode)-Leuchtmittel.
Das LED-Leuchtmittel kann auf unterschiedliche Arten ausgestaltet
sein, wie beispielsweise als LED-Strahler, flexibler LED-Streifen
bzw. LED-Schlauch oder starre LED-Leiste. Das durch LED-Leuchtmittel erzeugte
Licht kann neben weiß auch
viele unterschiedliche Farben aufweisen, wie beispielsweise blau,
rot und grün.
So kann das Lichtelement beispielsweise weißtransluzent bzw. transparent
ausgebildet sein und dennoch bei Dunkelheit – und eingeschalteter Beleuchtung – in den
unterschiedlichsten Farben erstrahlen. Zudem weisen LED-Leuchtmittel gegenüber anderen
Leuchtmitteln, wie beispielsweise Halogen-Leuchtmitteln, den Vorteil
auf, dass sie weniger Wärme
abstrahlen und so beispielsweise das Schmelzen eines aus Kunststoffmaterial
aufgebauten Lichtelements verhindert werden kann.
-
Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung umfasst das
zweite Teilkörperelement
ferner eine Durchgangsbohrung von der Aussparung in der Innenfläche in dem
zweiten Teilkörperelement
zu der unteren Außenfläche. Vorzugsweise
weist die Durchgangsbohrung einen Durchmesser von zumindest ca.
1,5 cm auf, bevorzugter zumindest ca. 2 cm. Durch die Durchgangsbohrung kann
zum Beispiel ein Kabel zur Stromversorgung des LED-Leuchtmittels
aus dem unteren Teilkörperelement
herausgeführt
werden. Je nach Zweckmäßigkeit
kann sich die Durchgangsbohrung aber auch von der Aussparung zu
einer der vier seitlichen Außenflächen des
unteren Teilkörperelements
erstrecken.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung umfasst der erfindungsgemäße Leuchtstein
ferner eine Steuereinrichtung zum selektiven Steuern des Betriebs
der Leuchteinrichtung. Durch die Möglichkeit des selektiven Steuerns
können
beispielsweise unterschiedliche Lichtstimmungen programmiert werden,
wie z. B. unterschiedliche Helligkeiten des Lichts, intermittierende
oder zyklische Ausstrahlung des Lichts, usw. Ferner kann der erfindungsgemäße Leuchtstein über die
Steuereinrichtung ein- bzw. ausgeschaltet werden, und gegebenenfalls
kann über die
Steuereinrichtung eine Farbänderung
des emittierten Lichts hervorgerufen werden.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Steinanordnung
bereitgestellt, umfassend zumindest zwei Leuchtsteine wie zuvor
beschrieben sowie eine Steuereinrichtung zum selektiven und/oder
parallelen Steuern des Betriebs der Leuchteinrichtungen der zumindest
zwei Steine. Eine derartige Steinanordnung kann beispielsweise für große Flächen oder
im Bereich von Toren, Einfahrten o. ä. genutzt werden. Bei einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine derartige Steinanordnung als
Treppe ausgeführt sein,
die mehrere Leuchtsteine in Form von Stufen umfasst. Hier ermöglicht die
Steuereinrichtung beispielsweise die Parallelschaltung mehrerer
Leuchtsteine, um ein harmonisches Gesamtbild der Steinanordnung
herzustellen. Zudem können über die Steuereinrichtung
unterschiedliche Lichtstimmungen, die Ein-/Ausschaltung und die
Farbe des Lichts programmiert werden, wie oben beschrieben.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Im
Folgenden wird die Erfindung rein beispielhaft anhand von in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
-
1a~f
eine schematische Darstellung einzelner Schritte der Herstellung
eines ersten Ausführungsbeispiels
von einem erfindungsgemäßen Leuchtstein;
-
2 eine
grafische Darstellung mehrerer Leuchtsteine, die nach dem in 1 dargestellten Herstellungsverfahren
gefertigt wurden, wobei bei einem Leuchtstein ein erstes Teilkörperelement
weggelassen wurde;
-
3 eine
schematische Darstellung einer Modifikation des Leuchtsteins gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
in Draufsicht, wobei das erste Teilkörperelement weggelassen wurde;
-
4 eine
grafische Darstellung der in 3 gezeigten
Modifikation der ersten Ausführungsform
in Draufsicht; und
-
5 ein
zweites Ausführungsbeispiel
von einem erfindungsgemäßen Leuchtstein.
-
Ausführliche Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend ausführlich unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. In der
gesamten Beschreibung werden gleiche Komponenten durch gleiche Bezugszeichen
bezeichnet.
-
Hier
werden in 1 einzelne Schritte der Herstellung
des ersten Ausführungsbeispiels
von einem erfindungsgemäßen Leuchtstein
gezeigt. Insbesondere ist 1a eine
schematische Draufsicht auf einen Gesteinsbrocken aus Muschelkalk,
vorzugsweise aus der Terebratula- oder Schaumkalkbank, der in Quader
der jeweils gewünschten
Größe gespalten
wird. Der Schritt des Spaltens wird in 1a rein
schematisch durch eine Wellenlinie angedeutet. Durch den Spaltvorgang
erhält
der Grundkörper 100 eine
unebene Oberflächenstruktur,
welche den natürlichen
Charakter des Leuchtsteins unterstreicht. Die durch den Spaltvorgang
erzeugten Quader bzw. Grundkörper 100 werden
in Draufsicht schematisch in 1b gezeigt.
Wie 1b zu entnehmen ist, umfasst jeder Grundkörper 100 vier
seitliche Außenflächen 100c~f
sowie eine obere Außenfläche 100a und eine
untere Außenfläche 100b (siehe 1c).
-
In
einem weiteren Schritt werden die Grundkörper 100 dann durch
Sägeschnitt
vorzugsweise im oberen Drittel zertrennt, wie in 1c schematisch durch
eine gerade Linie angedeutet. Hierbei sind 1c und 1d jeweils
schematische Seitenansichten von Grundkörpern 100, wobei 1c die Grundkörper 100 vor
der Zerteilung zeigt und 1c sie
nach der Zerteilung zeigt. Nach der Zerteilung umfasst der Grundkörper 100 jeweils
ein erstes Teilkörperelement 80 und
ein zweites Teilkörperelement 90.
Das erste Teilkörperelement 80 und
das zweite Teilkörperelement 90 weisen
jeweils eine Innenfläche 80a, 90a auf.
Da die Innenfläche 80a, 90a durch
Sägeschnitt
entstanden ist, weist sie jeweils eine im Wesentlichen ebene Oberfläche auf.
Wie durch die 1c und 1d verdeutlicht,
liegt die Innenfläche 80a des
ersten Teilkörperelements 80 der
oberen Außenfläche 100a gegenüber und
die Innenfläche 90a des zweiten
Teilkörperelements 90 liegt
der unteren Außenfläche 100b gegenüber. Somit
umfasst das erste Teilkörperelement 80 die
obere Außenfläche 100a und
einen Teil von jeder der vier seitlichen Außenflächen 100c~f des Grundkörpers 100,
und das zweite Teilkörperelement 90 umfasst
die untere Außenfläche 100b und
den übrigen
Teil von jeder der vier seitlichen Außenflächen 100c~f des Grundkörpers 100.
-
1e zeigt in Draufsicht ein Lichtelement 10 (links
in 1e) und ein zweites Teilkörperelement 90 (rechts
in 1e). Das Lichtelement 10,
das in 1e in quadratischer Form dargestellt
wird, wird durch Schleifen an die Form des Querschnitts des Grundkörpers 100 an
der Trennlinie zwischen dem ersten Teilkörperelement 80 und
dem zweiten Teilkörperelement 90 angepasst.
Dadurch weist das bearbeitete Lichtelement 10 eine im Wesentlichen
dem Querschnitt des Grundkörpers 100 entsprechende Form
auf. Die resultierenden Seitenränder
des Lichtelements 10 sind sogenannte Lichtaustrittsoberflächen 10a~d
(siehe 2), aus denen bei Beleuchtung des fertigen Leuchtsteins
die Lichtstrahlen austreten. Vorzugsweise ist das Lichtelement 10 aus
einem Kunststoff- bzw. Glasmaterial ausgebildet, und die Lichtaustrittsoberflächen 10a~d
des Lichtelements 10 werden in einem weiteren Bearbeitungsschritt
erwärmt
und dadurch zumindest teilweise aufgeschmolzen. Durch dieses Aufschmelzen
bzw. Anschmelzen der Seitenränder
des Lichtelements 10 wird das durch das Schleifen verursachte
matte Erscheinungsbild der Seitenränder behoben, so dass die Seitenränder geglättet werden
und wieder ein glänzendes
Erscheinungsbild aufweisen.
-
Wie
schematisch rechts in 1e gezeigt, umfasst
das zweite Teilkörperelement 90 eine
Aussparung 95 in der Innenfläche 90a, in welche
in einem weiteren Arbeitsschritt eine Leuchteinrichtung 30 eingesetzt
wird (siehe 1f). Ferner umfasst das zweite
Teilkörperelement 90 eine
Durchgangsbohrung 96 von der Aussparung 95 in
der Innenfläche 90a in
dem zweiten Teilkörperelement 90 zu
der unteren Außenfläche 100b des
Grundkörpers 100.
Je nach Wunsch kann eine derartige Durchgangsbohrung 96 jedoch
auch von der Aussparung 95 zu einer seitlichen Außenfläche 100c~f
verlaufen. Diese Durchgangsbohrung 96 dient als Kabeldurchführung zum
Herausführen
des Kabels der Leuchteinrichtung 30 aus dem zweiten Teilkörperelement 90.
Ferner kann auch in das Lichtelement 10 eine Bohrung gebohrt
werden, die eine derartige Lage in dem Lichtelement 10 aufweist,
dass sie bei endgültiger
Lagepositionierung des Lichtelements 10 zwischen den beiden
Teilkörperelementen 80, 90 im
Wesentlichen mittig zentriert über
der Aussparung 95 in dem zweiten Teilkörperelement 90 angeordnet
ist. Vorzugsweise weist eine derartige Bohrung in dem Lichtelement 10 einen
Durchmesser auf, der im Wesentlichen dem Durchmesser der Aussparung 95 des
zweiten Teilkörperelements 90 entspricht.
Weiterhin können
das erste und das zweite Teilkörperelement 80, 90 sowie das
Lichtelement 10 jeweils entsprechende Bohrungen zum Einsetzen
von Dübeln
bzw. Bolzen umfassen, zur lagegenauen Fixierung der Komponenten relativ
zueinander. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung wird das aus der Leuchteinrichtung 30 austretende
Licht um 90° umgelenkt
und tritt dann aus den Lichtaustrittsoberflächen 10a~d aus. Damit
nicht zuviel Licht im Inneren des Grundkörpers 100 „verschluckt" wird, kann an zumindest
einer Innenfläche 80a, 90a eines
Teilkörperelements 80, 90 eine
reflektierende Auflage angeordnet werden, wie beispielsweise eine
Metallfolie, vorzugsweise eine Folie aus Aluminium. Vorzugsweise
ist die reflektierende Auflage an beiden Innenflächen 80a und 90a der
Teilkörperelemente 80 und 90 angeordnet.
-
Fertig
bearbeitete und montierte Leuchtsteine werden in 1f gezeigt.
Die Leuchtsteine umfassen jeweils einen Grundkörper 100 aus Muschelkalk, einem
im Wesentlichen lichtundurchlässigen
Naturstein, wobei der Grundkörper 100 das
erste und das zweite Teilkörperelement 80, 90 aufweist.
Das Lichtelement 10 ist in dem Grundkörper 100 zwischen
den Teilkörperelementen 80, 90 angeordnet
und weist insgesamt vier Lichtaustrittsoberflächen 10a~d auf (siehe 2).
Die Lichtaustrittsoberflächen 10a~d weisen
eine im Wesentlichen längliche
Form auf und erstrecken sich jeweils zu einer der seitlichen Außenfläche 100c~f
des Grundkörpers 100.
Ferner ist in den Leuchtsteinen jeweils eine entsprechende Leuchteinrichtung 30 angeordnet,
die hier als Leuchteinrichtung 30 mit LED-Leuchtmittel
in Form eines LED-Strahlers
ausgestaltet ist.
-
Derartige
Leuchtsteine gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden auch in 2 gezeigt.
Insbesondere zeigt 2 eine grafische Darstellung
mehrerer Leuchtsteine, die nach dem in 1 dargestellten
Herstellungsverfahren gefertigt wurden. Bei einem der in 2 gezeigten
Leuchtsteine wurde das erste Teilkörperelement 80 weggelassen,
so dass das gesamte Lichtelement 10 sichtbar ist. Wie in 2 gezeigt,
weist das Lichtelement 10 eine Bohrung 12 auf,
durch welche die Leuchteinrichtung 30 beispielsweise ausgetauscht werden
kann, ohne das Lichtelement 10 von dem zweiten Teilkörperelement 90 entfernen
zu müssen. Ferner
umfasst das Lichtelement 10 eine Vielzahl von Lichtaustrittsoberflächen 10a~d,
die durch Schleifen im Wesentlichen an die Form der seitlichen Außenflächen 100c~f
des Grundkörpers 100 angepasst
sind.
-
3 zeigt
eine schematische Darstellung einer Modifikation des Leuchtsteins
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Dieser Leuchtstein unterscheidet sich von den in den 1 und 2 gezeigten
Leuchtsteinen durch die Anordnung der Leuchteinrichtung. Bei der
in 3 gezeigten Ansicht wurde ein erstes Teilkörperelement 80 weggelassen,
so dass ein gesamtes Lichtelement 10 (in 3 schraffiert
gezeigt) in Draufsicht erkennbar ist. Das Lichtelement 10 weist
eine Bohrung 12 auf, in der eine Leuchteinrichtung 32 angeordnet
ist. Das heißt,
die Leuchteinrichtung 32 weist eine derartige Größe und Form
auf, dass sie innerhalb des Durchmessers der Bohrung 12 und
der Höhe
bzw. Dicke des Lichtelements 10 zwischen dem ersten und
zweiten Teilkörperelement 80, 90 untergebracht
werden kann. Im vorliegenden Fall ist die Leuchteinrichtung 32 mit
mehreren LED-Leuchtmitteln 32a in Form eines LED-Schlauches
ausgestaltet. Derartige LED-Schläuche sind
bekannt und in unterschiedlichen Längen erhältlich. Ferner sind die LED-Schläuche wasserfest,
so dass sie ohne weitere Dichtungsmaßnahmen für Leuchtsteine im Außenbereich
verwendet werden können.
Vorzugsweise wird ein LED-Schlauch derart in der Bohrung 12 angeordnet, dass
die jeweiligen LED-Leuchtmittel 32a zum Umfang der Bohrung 12 zeigen
(durch Pfeile in 3 angedeutet). Durch die Anordnung
der Leuchteinrichtung 32 direkt in dem Lichtelement 10,
kann auf eine Aussparung 95 in dem zweiten Teilkörperelement 90,
wie bei den in den 1 und 2 gezeigten
Leuchtsteinen, verzichtet werden. Dadurch kann die Herstellung des
Leuchtsteins vereinfacht und Kosten reduziert werden. Lediglich
eine Durchgangsbohrung 96 zur Herausführung des Kabels der Leuchteinrichtung 32 sollte
in dem zweiten Teilkörperelement 90 vorgesehen
werden. Eine derartige Kabeldurchführung 96 verläuft vorzugweise
von der Innenfläche 90a in
dem zweiten Teilkörperelement 90 im
Wesentlichen senkrecht nach unten zu der unteren Außenfläche 100b des
Grundkörpers 100.
-
Eine
grafische Darstellung der in 3 gezeigten
Modifikation der ersten Ausführungsform wird
in 4 gezeigt. Auch für diese Darstellung wurde das
erste Teilkörperelement 80 weggelassen,
so dass das Lichtelement 10 in Draufsicht erkennbar ist. Das
Lichtelement 10 weist die Bohrung 12 auf, in der die
als LED-Schlauch ausgestaltete Leuchteinrichtung 32 angeordnet
ist. In dem zweiten Teilkörperelement 90,
auf dem das Lichtelement 10 liegt, ist die Durchgangsbohrung 96 angeordnet.
Der Durchmesser der Durchgangbohrung 96 kann jedoch kleiner sein
als in 4 gezeigt, solange die Durchgangsbohrung 96 einen
größeren Durchmesser
als das durch sie durchzuführende
Kabel aufweist. Der Rest des Aufbaus der in den 3 und 4 gezeigten Modifikation
entspricht derjenigen der in den 1 und 2 gezeigten
ersten Ausführungsform.
Um Wiederholungen zu vermeiden, wird daher eine erneute Beschreibung
weggelassen.
-
Ein
zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Leuchtsteins
wird in 5 gezeigt. Dieser Leuchtstein
umfasst einen Grundkörper 200 mit
der Form eines länglichen
Rechtecks. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Leuchtstein
als eine „Leuchtstufe" ausgebildet, die
Teil einer Treppe aus mehreren der Leuchtsteine bilden kann. Bei
der in 5 gezeigten Ausführungsform ist der Grundkörper aus
Naturstein, in diesem Fall Muschelkalk, gefertigt, welcher im Wesentlichen
lichtundurchlässig ist.
Der Grundkörper 200 umfasst
insgesamt sechs Außenflächen, von
denen jedoch nicht alle gezeigt werden. Insbesondere umfasst der
Grundkörper
eine obere 200a, eine untere (nicht gezeigt) und vier seitliche
Außenflächen, von
denen lediglich eine seitliche Außenfläche 200c der insgesamt
vier seitlichen Außenflächen in 5 gezeigt
wird, welche sich an einer vorderen langen Stirnseite der Stufe
befindet.
-
Der
Leuchtstein umfasst ferner ein Lichtelement 20 aus einem
transluzenten oder transparenten Material, wie beispielsweise einem
Kunststoff- oder Glasmaterial. Das Lichtelement 20 ist
in einer Aussparung (nicht gezeigt) in dem Grundkörper 200 angeordnet
und weist eine Lichtaustrittsoberfläche 20a auf, durch
welche Licht bei eingeschalteter Leuchteinrichtung (nicht gezeigt)
aus dem Grundkörper 200 nach
außen
dringt. Wie aus 5 zu sehen ist, weist die Lichtaustrittsoberfläche 20a eine
im Wesentlichen längliche
Form auf und erstreckt sich zu einer oberen Außenfläche 200a des Grundkörpers 200.
-
Die
Leuchteinrichtung, die der Beleuchtung des Lichtelements 20 dient,
ist in der Aussparung in dem Grundkörper 200 angeordnet.
Bei der in 5 gezeigten Ausführungsform
ist die Aussparung in dem Grundkörper 200 in
Form eines Schlitzes ausgeführt,
der sich nahezu über
die gesamte Breite B der Leuchtstufe erstreckt. Die in den Schlitz
eingesetzte Leuchteinrichtung erstreckt sich im Wesentlichen über die
gesamte Länge
des Schlitzes, so dass eine Beleuchtung der Stufe über ihre
gesamte Breite B erfolgen kann.
-
Der
Grundkörper 200 der
Leuchtstufe weist ferner eine Durchgangsbohrung (nicht gezeigt)
von der Aussparung zu einer der seitlichen Außenflächen auf. Diese Durchgangsbohrung
befindet sich vorzugsweise an einer der nicht näher dargestellten kurzen seitlichen
Stirnseiten der Stufe. In dieser Bohrung können Zubehörteile der Leuchteinrichtung
untergebracht werden, wie beispielsweise ein Netzteil, und ferner
kann ein Kabel zur elektrischen Verbindung über die Durchgangsbohrung aus
der Aussparung herausgeführt
werden. Weiterhin kann eine Steuereinrichtung vorgesehen werden,
die eine selektive Steuerung des Betriebs der Leuchteinrichtung gestattet.
Diese Steuereinrichtung kann mit der Leuchteinrichtung verbunden
und außerhalb
des Grundkörpers 200 angeordnet
werden, oder kann z. B. in der Durchgangsbohrung in dem Grundkörper 200 angeordnet
und über
eine Fernbedienung betätigt
werden. Wenn mehrere Stufen beispielsweise in Form einer Treppe
vorgesehen werden, ist vorzugsweise zumindest eine Steuereinrichtung
vorgesehen, die eine Parallelschaltung der Beleuchtung der einzelnen
Stufen gestattet. Da derartige Steuereinrichtungen im Stand der
Technik bekannt sind, wird von einer näheren Ausführung des Aufbaus und der Funktionsweise
abgesehen. Ferner wird pro Treppenanlage in der Regel lediglich
ein einziges Netzteil benötigt,
das in einer beliebigen Stufe integriert und mit den verbleibenden
Stufen der Treppenanlage elektrisch verbunden wird.
-
Die
Fertigung einer derartigen Leuchtstufe erfolgt vorzugsweise wie
nachstehend ausgeführt. Insbesondere
wird zunächst
ein Grundkörper 200 in Form
einer Stufe aus einem größeren Naturstein
gefertigt. Hierzu werden passende Rohblöcke herausgesucht und anschließend auf
die genaue gewünschte
Größe weiterverarbeitet.
Vorzugsweise werden hierbei sämtliche
Außenflächen der
Stufe geschliffen, so dass die Außenflächen ein im Wesentlichen ebenes
Erscheinungsbild präsentieren.
Anschließend
wird in die obere Außenfläche 200a des Grundkörpers 200 eine
Aussparung in Form eines Schlitzes eingefräst. In diese Aussparung wird
eine Leuchteinrichtung, vorzugsweise eine LED-Leiste eingefügt. Weiterhin
wird ein der Größe der Aussparung
entsprechendes Lichtelement in die Aussparung, oberhalb der Leuchteinrichtung,
eingepasst und dann wird das Lichtelement in der Aussparung verklebt
und abgedichtet. Das Verkleben und Abdichten erfolgt vorzugsweise
mittels Silikon, das wetterbeständig
ist und in unterschiedlichen Farben bzw. transparent erhältlich ist,
so dass die Abdichtung farblich nicht von dem Lichtelement hervorsticht.
Anschließend
wird die Durchgangsbohrung in einer der kurzen Stirnseiten der Stufe
durchgeführt,
die sich von der entsprechenden Außenseite der Stufe bis zu zumindest
einem Teil der Aussparung erstreckt. In dieser Durchgangsbohrung
wird dann ein wasserdichtes Netzteil für die Leuchteinrichtung untergebracht,
die vorzugsweise als Leuchteinrichtung mit LED-Leuchtmittel ausgestaltet
ist. Anschließend
wird die Bohrung mit einer Platte verschlossen und an der entsprechenden äußeren Stirnseite
verklebt, vorzugweise wiederum mit Silikon. Die Ausführung der
zuvor dargelegten Schritte ist jedoch nicht auf die angegebene Reihenfolge
beschränkt,
sondern kann je nach Erfordernissen bzw. Fertigungseffizienz auch
in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden.