DE202008010351U1 - Vorrichtung zur Lagerdiagnose an Exzenterwellen von Stopfmaschinen mittels Schwingungsaufnehmern - Google Patents

Vorrichtung zur Lagerdiagnose an Exzenterwellen von Stopfmaschinen mittels Schwingungsaufnehmern Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Lagerdiagnose an Exzenterwellen von Stopfmaschinen mittels Schwingungsaufnehmern, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verknüpfungsmodul zwischen der Steuerung der Stopfmaschine und der Schwingungs-Messeinrichtung die Betriebszustände „Vibration Exzenterwellenantrieb ein" und „Stopfkasten Position oben" aus der Steuerung der Stopfmaschine abgreift und der Schwingungsmesseinrichtung als Trigger-Signal (Freigabe A_2) für den Start der Messung des v_rms-Wertes der Schwinggeschwindigkeit, und den Betriebszustand „Arbeitsbetrieb ein" als Triggersignal (Freigabe A_1) für den Start der Messung des a_rms-Wertes der Schwingbeschleunigung zur Verfügung stellt, und sobald die aus der Steuerung der Stopfmaschine abgegriffenen Triggersignale A_2 und/oder A_1 als nicht mehr gültig charakterisiert werden, dies als Trigger-Signal für das Ende der Messung zur Verfügung stellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerdiagnose an Exzenterwellen von Stopfmaschinen mittels Schwingungsaufnehmern.
  • Stopfmaschinen sind Nebenfahrzeuge, also gleisfahrbare Fahrzeuge, die für die innerbetriebliche Verwendung vorgesehen sind und nach der Definition der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) – DS 300 – nicht zu den Regelfahrzeugen und nach der Definition der Fahrdienstvorschrift – DS 408 – nicht zu den Kleingeräten gehören.
  • Nebenfahrzeuge werden eingeteilt in Nebenfahrzeuge mit Kraftantrieb und Nebenfahrzeuge ohne Kraftantrieb. Die Nebenfahrzeuge mit Kraftantrieb werden eingeteilt in gleisfahrbare Baumaschinen, Bahndiensttriebwagen, Gleiskraftfahrzeuge und Zweiwegefahrzeuge. Gleisfahrbare Baumaschinen sind hierbei Nebenfahrzeuge, die vorwiegend der Unterhaltung und Erneuerung des Oberbaus dienen, insbesondere Stopfmaschinen und Schotterplaniermaschinen. Von der DB Netz Instandsetzung Maschinenpool werden insbesondere folgende Stopfmaschinen betrieben:
    • – Gleisstopfmaschinen
    • – Universalstopfmaschinen
    • – Einzelfehlerstopfmaschinen
  • Um eine zukünftige Verbesserung des Fahrwegzustandes bei gleichen oder knapper werdenden Finanzmitteln zu gewährleisten, muss die Effizienz der Fahrweginstandhaltung gesteigert werden.
  • Des Weiteren werden an Stopfmaschinen künftig höhere Anforderungen an die Verfügbarkeit gestellt. Daher erfolgt die Ausrüstung hochwertiger Stopfmaschinen mit einem Betriebsdatenerfassungs- und Diagnosesystem.
  • Die Stopfaggregate sind die am stärksten beanspruchten Bauteile einer Stopfmaschine.
  • Die Betriebssicherheit der Stopfaggregate ist daher ein wesentlicher Faktor für die uneingeschränkte Einsatzfähigkeit einer Stopfmaschine.
  • Um den Schotter bei der Gleislageerneuerung einer Schienenfahrbahn unter den Schwellen zu verdichten, tauchen die Stopfpickel einer Gleisstopfmaschine bis zu einer definierten, von der Schwellenbauform abhängigen Tiefe in das Schotterbett ein und schieben dann durch eine hydraulisch erzwungene Beistellbewegung den Schotter unter die Schwelle.
  • Zur Optimierung dieses Vorganges werden die Stopfpickel in eine definierte Vibrationsbewegung versetzt, welche das „Fliessen" des Schotters und die Verdichtung unter den Schwellen verbessert.
  • Diese Vibrationsbewegung wird in der Regel durch hydraulisch angetriebene, exzentrisch drehende Wellenantriebe erzeugt.
  • Aufgrund der bewusst aufgebrachten exzentrischen Bewegung der Stopfpickelantriebe sind die Lagerungen derselben einem starken Verschleiß ausgesetzt. Im Rahmen der Betriebsdatendiagnose müssen die Exzenterwellenlagerungen der Stopfpickelantriebe deshalb auf ihre Funktionsfähigkeit, ihren Zustand und ihren Wartungsbedarf hin überwacht werden.
  • Zur Überwachung des Lagerzustandes der Exzenterwellenlagerungen der Stopfpickelantriebe wird – je nach Ausführung des Stopfaggregates als Ein- oder Mehrschwellenaggregat oder als teilbares Weichenstopfaggregat – je Exzenterwellenantrieb ein Schwingungsaufnehmer am Lagerbock des Antriebes platziert.
  • Das zentrale Problem bei der Lagerdiagnose der Exzenterwellen besteht darin, sämtliche, die eigentliche Schwingungsmessung überlagernden Schwingungen des Stopfaggregates auszublenden.
  • Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Lagerdiagnose an Exzenterwellen von Stopfmaschinen mittels Schwingungsaufnehmern bereitzustellen, mit der einerseits eine Vermeidung von Ausfällen, Folgeschäden und unnötig langen Stillstandszeiten durch Nichterkennung kritischer Zustände sowie andererseits eine zielgerichtete Planung und Vorbereitung von Instandsetzungsmaßnahmen gewährleistet wird.
  • Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lösung aus Anspruch 1.
  • Mit der Erfindung sollen die bisherigen starren Wartungsintervalle durch eine zustandsbezogene, d. h. verschleißabhängige Wartung ersetzt werden. Durch die verbesserte zustandsbezogene Wartung wird ein auf Dauer verbesserter Gesamtzustand der Anlage erreicht.
  • Dies führt zu einer Verlängerung der gesamten Einsatzdauer der Komponenten, einer erhöhten Zuverlässigkeit der gesamten Anlage und einer Senkung der Instandhaltungskosten.
  • Da sich der Verschleißzustand der Exzenterwellenlager direkt nicht ermitteln lässt, ohne die Anlage zu zerlegen, erfolgt die Ermittlung des Verschleißzustands indirekt durch eine Überwachung der Schwingungen des Systems mithilfe von mindestens einem Schwingungssensor. Der Sensor übermittelt die gemessenen Daten an ein übergeordnetes Überwachungssystem, das die Daten abspeichert und auswertet.
  • Diagnoseereignisse werden durch kontinuierliche oder zyklisch stattfindende Prüfläufe und Parameterüberwachungen generiert. Des Weiteren generiert das Diagnosesystem beispielsweise eine Staffelung des erreichten Bauteilverschleißes in einer Ampelausleuchtung:
    • – Zustand „grün" – überwachtes Systemelement innerhalb zulässiger Grenzwerte, kein Handlungsbedarf erforderlich,
    • – Zustand „gelb" – überwachtes Systemelement innerhalb zulässiger Grenzwerte, Handlungsbedarf einplanen und ggf. ausführen,
    • – Zustand „rot" – überwachtes Systemelement außerhalb zulässiger Grenzwerte, Handlungsbedarf erforderlich.
  • Im Diagnoserechner können unter Verwendung der erfassten Prozesswerte und Eingangsgrößen die projektierten Diagnoseereignisse gebildet werden.
  • Das Ereignismanagement organisiert die weitere Behandlung der vorhandenen Diagnosedaten, wie z. B.:
    • – Auslösen der vorgesehenen Anzeigen,
    • – automatisches Auslösen der vorgesehenen Datenfernübertragung (DFÜ),
    • – Organisation der Archivierung im Historienspeicher des Diagnoserechners,
    • – Zusammenstellung der Daten, die durch eine DFÜ übertragen werden,
    • – Aufbau und Überwachung der DFÜ-Verbindung zu den stationären DV-Systemen. Kommt es während einer DFÜ zu einem Verbindungsabbruch, so wird der Prozess der DFÜ fahrzeugseitig sicher beendet und wieder holt. Durch Prüfmechanismen wird sichergestellt, dass die Kommunikation von und zum Fahrzeug ohne Datenverlust erfolgt.
    • – Löschen von Alarmanzeigen durch manuelles Rücksetzen des Fehlerspeichers.
  • Im Historienspeicher werden alle generierten Ereignisse in Form von Datensätzen nichtflüchtig gespeichert.
  • Das Diagnosesystem kann außerdem betriebsrelevante Diagnoseereignisse, sowie Prozesswerte und Betriebsdaten generieren und an ein stationäres Anwendersystem versenden.
  • Um sämtliche, die eigentliche Schwingungsmessung überlagernden Schwingungen des Stopfaggregates auszublenden, verfügt die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 über geeignete Triggerbedingungen für die Durchführung der Messungen des v_rms Wertes der Schwinggeschwindigkeit und des a_rms-Wertes der Schwingbeschleunigung.
  • Grundvoraussetzung zur Durchführung der Schwingungsmessung sind außerhalb des Schotterbettes befindliche Stopfpickel und der eingeschaltete Vibrationsantrieb des entsprechenden Exzenterwellenantriebs. Dementsprechend werden die Betriebszustände „Vibration Exzenterwellenantrieb ein" und „Stopfkasten Position oben" aus der Steuerung der Maschine abgegriffen und der Schwingungsmesseinheit über ein Verknüpfungsmodul als Trigger-Signal (Freigabe A_2) für den Start der Schwingungsmessung zur Verfügung gestellt.
  • Die Messung kann von da an solange erfolgen, wie die Freigabebedingung erfüllt ist, das heißt, solange, wie die Betriebszustände „Vibration Exzenterwellenantrieb ein" und „Stopfkasten Position oben" gültig bleiben.
  • Je nach Betriebsbedingungen der Gleisstopfmaschine variiert die zeitliche Dauer der Freigabebedingung. Beim kontinuierlichen Durcharbeiten des Gleises liegt sie nur im Bereich von Zehntelsekunden an, beim diskontinuierlichen Durcharbeiten z. B. von Weichen kann sie über einen Zeitraum von mehreren Sekunden anstehen. Dementsprechend ist die Zeit, die für eine vollständige Schwingungsmessung benötigt wird, diesen Rahmenbedingungen angepasst. Sobald die Freigabebedingung nicht mehr erfüllt ist, wird der Messprozess abgebrochen und bei der nächsten anstehenden Freigabebedingung wieder gestartet.
  • Bei Vorliegen der Freigabedingung (Freigabe A_2) wird der RMS-Wert der Schwinggeschwindigkeit (v_rms) gemessen. Für die Messung des RMS-Werts der Schwingbeschleunigung (a_rms) ist als Freigabesignal die Bedingung Arbeitsbetrieb ein (Freigabe A_1) definiert.
  • Gemäß Anspruch 2 misst die erfindungsgemäße Vorrichtung bei Vorliegen der Freigabebedingung „Vibration Exzenterwellenantrieb ein" und „Stopfkasten Position oben" (Freigabe A_2) folgende Spektren einmal täglich und/oder bei Überschreiten der variabel einstellbaren Alarmschwellen für v_rms und/oder a_rms.
    • – Spektrum der Schwinggeschwindigkeit, v,
    • – Spektrum der Schwingbeschleunigung, a,
    • – Hüllkurvenspektrum, HK.
  • Der Diagnoserechner nimmt diese Spektren auf und speichert sie ab.
  • Gemäß Anspruch 3 ermöglicht der Diagnoserechner aus den gewonnenen Daten die Ableitung zustandsbezogener Maßnahmen zur Wartung und Instandsetzung der Stopfmaschine.
  • Durch Auswertung der Änderungsverläufe der gewonnenen Daten kann gemäß Anspruch 4 auf den Verschleißzustand der Exzenterwellenlager geschlossen werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Diagnosesystem gemäß Anspruch 5 aufgrund eines sehr schnellen Anstiegs des Verschleißes erkennt, dass ein Schaden unmittelbar bevorstehen kann. In diesem Fall können weitere Maßnahmen eingeleitet werden, bevor es zu einem Ausfall und/oder Folgeschäden kommt.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Beispiels und einer Figur erläutert.
  • Die 1 zeigt schematisch eine Stopfmaschine mit Stopfpickeln, Antrieb, Exzenterwelle und Exzenterwellenlager, sowie der Lagerdiagnosevorrichtung bestehend aus der Schwingungsmessvorrichtung mit Schwingungsaufnehmern, Verbindungsmodul, Schwingungsmesseinheit und Diagnoserechner.
  • Im Beispielfall ist je Exzenterwellenantrieb ein Schwingungsaufnehmer am Lagerbock des Antriebes platziert. Von dem an dem Schwingungsaufnehmer angeschlossenen Messsystem wird der v_rms Wert der Schwinggeschwindigkeit sowie der a_rms Wert der Schwingbeschleunigung aufgezeichnet.
  • Um sämtliche, die eigentliche Schwingungsmessung überlagernden Schwingungen des Stopfaggregates auszublenden, werden die Betriebszustände „Vibration Exzenterwellenantrieb ein" und „Stopfkasten Position oben" von einem Verknüpfungsmodul in Form von Spannungswerten aus der Steuerung der Maschine abgegriffen und dem Schwingungsmesssystem als Trigger-Signal (Freigabe A_2) für den Start der Messung v_rms zur Verfügung gestellt.
  • Die Messung erfolgt von da an solange, wie die Freigabebedingung erfüllt ist, das heißt, solange, wie die Betriebszustände „Vibration Exzenterwellenantrieb ein" und „Stopfkasten Position oben" gültig bleiben.
  • Je nach Betriebsbedingungen der Gleisstopfmaschine variiert die zeitliche Dauer der Freigabebedingung. Beim kontinuierlichen Durcharbeiten des Gleises liegt sie nur im Bereich von Zehntelsekunden an, beim diskontinuierlichen Durcharbeiten z. B. von Weichen kann sie über einen Zeitraum von mehreren Sekunden anstehen. Dementsprechend ist die Zeit, die für eine vollständige Schwingungsmessung benötigt wird, diesen Rahmenbedingungen angepasst. Sobald die Freigabebedingung nicht mehr erfüllt ist, sendet das Verknüpfungsmodul einen Triggerpuls zum Beenden der Messung. Der Messprozess wird abgebrochen und erst wieder bei der nächsten anstehenden Freigabebedingung gestartet.
  • Die Messung des a_rms Wertes wird nach Vorliegen der Freigabebedingung „Arbeitsbetrieb ein" (Freigabe A_1) gestartet und solange kontinuierlich wiederholt bis die Freigabe A_1 nicht mehr ansteht.
  • Die Schwingungsmesseinheit übermittelt die Messdaten an einen übergeordneten Diagnoserechner. Der Diagnoserechner speichert die Daten und wertet sie aus.
  • Außerdem nimmt der Diagnoserechner einmal täglich bei Vorliegen der Freigabebedingung (Freigabe A_2) „Vibration Exzenterwellenantrieb ein" und „Stopfkasten Position oben" folgende Spektren auf:
    • – Spektrum der Schwinggeschwindigkeit, v – 1 kHz,
    • – Spektrum der Schwingbeschleunigung, a – 10 kHz,
    • – Hüllkurvenspektrum, HK – 1 kHz.
  • Der Diagnoserechner nimmt diese Spektren auf, speichert sie ab und stellt sie in grafischer Form für die Auswertung bereit. Die Spektren werden darüber hin aus auch dann aufgenommen, wenn eine Überschreitung der eingestellten Grenzwerte v_rms und/oder a_rms (z. B.: v_rms = 45 mm/s, a_rms = 60m/s2) vorliegt.
  • Aus den gewonnenen Daten ermöglicht der Diagnoserechner Rückschlüsse auf den Verschleiß der Exzenterwellenlager und die Ableitung zustandsbezogener Maßnahmen zur Wartung und zur Instandsetzung zu generieren. Falls der Verschleiß einen bestimmten Grenzwert erreicht, meldet der Diagnoserechner einen entsprechenden Wartungsbedarf.
  • Nach Überschreiten des Grenzwertes kann durch Auswertung der aufgenommenen Spektren eine Tiefendiagnose des Lagerzustandes (Zustand des Innen- bzw. Außenringes bzw. der Wälzkörper) durchgeführt werden.
  • Durch Auswertung der Änderungsverläufe der gewonnenen Daten kann auf den Verschleißzustand der Exzenterwellenlager geschlossen werden.
  • Des Weiteren generiert der Diagnoserechner insbesondere eine Staffelung des erreichten Bauteilverschleißes in einer Ampelausleuchtung:
    • – Zustand „grün" – überwachtes Systemelement innerhalb zulässiger Grenzwerte, kein Handlungsbedarf erforderlich,
    • – Zustand „gelb" – überwachtes Systemelement innerhalb zulässiger Grenzwerte, Handlungsbedarf einplanen und ggf. ausführen,
    • – Zustand „rot" – überwachtes Systemelement außerhalb zulässiger Grenzwerte, Handlungsbedarf erforderlich.
  • Das Ereignismanagement organisiert die weitere Behandlung der vorhandenen Diagnosedaten:
    • – Auslösen der vorgesehenen Anzeigen,
    • – automatisches Auslösen der vorgesehenen Datenfernübertragung (DFÜ),
    • – Organisation der Archivierung im Historienspeicher des Diagnoserechners,
    • – Zusammenstellung der Daten, die durch eine DFÜ übertragen werden,
    • – Aufbau und Überwachung der DFÜ-Verbindung zu den stationären DV-Systemen. Kommt es während einer DFÜ zu einem Verbindungsabbruch, so wird der Prozess der DFÜ fahrzeugseitig sicher beendet und wiederholt. Durch Prüfmechanismen wird sichergestellt, dass die Kommunikation von und zum Fahrzeug ohne Datenverlust erfolgt.
    • – Löschen von Alarmanzeigen durch manuelles Rücksetzen des Fehlerspeichers.
  • Im Historienspeicher werden alle generierten Ereignisse in Form von Datensätzen gespeichert.
  • Der Diagnoserechner generiert und versendet betriebsrelevante Diagnoseereignisse, sowie Prozesswerte und Betriebsdaten an ein stationäres Anwendersystem, in welchem die Datensätze nichtflüchtig gespeichert werden.
  • 1
    Diagnosesystem GSM/GPS-Antenne
    2
    Diagnosesystem GPS-Verstärker
    3
    Diagnosesystem Kompass
    4
    Kühler Diesel HM
    5
    Pneumatik System
    6
    Lichtmaschinen
    7
    Kühler Lastschaltgetriebe
    8
    Diagnoserechner
    9
    Verknüpfungsmodul
    10
    Steuersignale „Stopfkasten oben", „Vibrationsantrieb ein", „Arbeitsbetrieb ein"
    11
    Radsatzgetriebe 1
    12
    Fahrerkabine HM
    13
    Diagnosesystem Schaltschrank
    14
    Radsatzgetriebe 2
    15
    Reservetank
    16
    Diagnosesystem Spannungsversorgung
    17
    Diagnosesystem Trennverstärker
    18
    Dieselmotor HM
    19
    Batterie HM
    20
    Lastschaltgetriebe
    21
    Hydrauliktank
    22
    Stopfkasten-Exzenterwellenlager mit Schwingungssensoren
    23
    Arbeitsplatz Stopfer
    24
    Hauptschaltschränke

Claims (5)

  1. Vorrichtung zur Lagerdiagnose an Exzenterwellen von Stopfmaschinen mittels Schwingungsaufnehmern, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verknüpfungsmodul zwischen der Steuerung der Stopfmaschine und der Schwingungs-Messeinrichtung die Betriebszustände „Vibration Exzenterwellenantrieb ein" und „Stopfkasten Position oben" aus der Steuerung der Stopfmaschine abgreift und der Schwingungsmesseinrichtung als Trigger-Signal (Freigabe A_2) für den Start der Messung des v_rms-Wertes der Schwinggeschwindigkeit, und den Betriebszustand „Arbeitsbetrieb ein" als Triggersignal (Freigabe A_1) für den Start der Messung des a_rms-Wertes der Schwingbeschleunigung zur Verfügung stellt, und sobald die aus der Steuerung der Stopfmaschine abgegriffenen Triggersignale A_2 und/oder A_1 als nicht mehr gültig charakterisiert werden, dies als Trigger-Signal für das Ende der Messung zur Verfügung stellt.
  2. Vorrichtung zur Lagerdiagnose an Exzenterwellen von Stopfmaschinen mittels Schwingungsaufnehmern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung bei Vorliegen der Freigabebedingung „Vibration Exzenterwellenantrieb ein" und „Stopfkasten Position oben" (Freigabe A_2) folgende Spektren einmal täglich und/oder bei Überschreitung von Alarmschwellen für v_rms und/oder a_rms misst, – Spektrum der Schwinggeschwindigkeit, v, – Spektrum der Schwingbeschleunigung, a, – Hüllkurvenspektrum, HK, und das Diagnosesystem diese Spektren aufnimmt, abspeichert und nach Übertragung mittels DFÜ an das stationäre Auswertesystem zur Auswertung visualisiert.
  3. Vorrichtung zur Lagerdiagnose an Exzenterwellen von Stopfmaschinen mittels Schwingungsaufnehmern nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das stationäre Auswertesystem aus den gewonnenen Daten die Ableitung von zustandsbezogenen Maßnahmen zur Wartung und Instandsetzung ermöglicht.
  4. Vorrichtung zur Lagerdiagnose an Exzenterwellen von Stopfmaschinen mittels Schwingungsaufnehmern nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das stationäre Auswertesystem durch Auswertung der Änderungsverläufe der gewonnen Daten die Ermittlung des Verschleißzustands der Exzenterwellenlager ermöglicht.
  5. Vorrichtung zur Lagerdiagnose an Exzenterwellen von Stopfmaschinen mittels Schwingungsaufnehmern nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Diagnosesystem sofortige Schutzmaßnahmen einleitet, falls das Ausmaß des gemessenen Verschleißes der Exzenterwellenlager innerhalb kurzer Zeit ansteigt und/oder die eingestellte Grenzwertschwelle überschreitet.
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