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Die
Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für Fahrzeugscheiben
gemäß Anspruch 1.
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Fahrzeugscheiben
für Kraftfahrzeuge, beispielsweise für PKW, weisen
meist am unteren Scheibenrand eine Abdichtungsanordnung auf. Diese
dient dazu, den unteren Rand der Scheibe mit dem Wasserkasten des
Fahrzeugs zu verbinden, wobei ein wasserdichter, nahezu flächenbündiger Übergang
zwischen dem Wasserkasten und der Scheibe erzielt wird.
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Eine
beispielsweise aus
DE
200 08 555 U1 bekannte Abdichtungsanordnung hat hierzu
gewöhnlich ein im Querschnitt hakenförmiges Profilelement, das
sich entlang des unteren Scheibenrands erstreckt. An dem Profilelement
ist ein mit einer elastischen Versteifungseinlage versehener Federschenkel
ausgebildet, der im bestimmungsgemäß angeordneten Zustand
eine vorstehende Rippe der Wasserkastenabdeckung umgreift. Eine
an dem Profilelement ausgebildete elastische Dichtlippe fügt
sich zwischen den Wasserkasten und der Unterkante der Scheibe ein
und dichtet die Anordnung ab. Die Festlegung des Profilelements
an der Scheibe erfolgt mittels eines Klebebands.
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Während
des Transports oder der Lagerung solcher Fahrzeugscheiben im Ersatzteilhandel
werden die Scheiben normalerweise stehend positioniert, wobei der
untere Scheibenrand nach unten weist. Mithin werden die Scheiben
regelmäßig auf der Abdichtungsanordnung abgestellt.
Bei dieser Positionierung ruht jedoch das gesamte Gewicht der Scheibe – das
bis zu 20 kg betragen kann – auf der Abdichtungsanordnung,
was dazu führt, dass der Federschenkel aufgrund der auf
ihm ruhenden hohen Last irreversibel verformt wird, denn die den
Federschenkel im eingebauten Zustand der Fahrzeugscheibe stabilisierende
vorstehende Rippe der Wasserkastenabdeckung ist noch nicht vorhanden.
Entsprechend kommt es zu erhöhten Ausschusszahlen und Reklamationen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die Ausschusszahlen und Beschädigungen der Abdichtungsanordnung
zu verringern. Angestrebt wird insbesondere ein wirksamer Schutz
der druckempfindlichen Bereiche der Abdichtungsanordnung, namentlich
des Federschenkels. Darüber hinaus soll die Handhabung
der Scheiben vereinfacht werden.
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Hauptmerkmale
der Erfindung sind in Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind
Gegenstand der Ansprüche 2 bis 15.
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Bei
einer Schutzeinrichtung für eine Fahrzeugscheibe, die randseitig
mit einer Abdichtungsanordnung versehen ist, sieht die Erfindung
vor, dass die Schutzeinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie im
bestimmungsgemäß angeordneten Zustand die Abdichtungsanordnung
während des Transports oder der Lagerung der Fahrzeugscheibe
entlastet.
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Dadurch
wird zuverlässig verhindert, dass die Abdichtungsanordnung
beschädigt wird, insbesondere während der Handhabung
der Fahrzeugscheibe. Diese kann vielmehr wie gewohnt mit der Abdichtungsanordnung
nach unten abgestellt und transportiert werden.
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Die
Erfindung sieht weiter vor, dass die Schutzeinrichtung im bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand druckempfindliche Bereiche der Abdichtungsanordnung während
des Transports oder der Lagerung der Fahrzeugscheibe entlastet.
Bei den druckempfind lichen Bereichen handelt es sich um diejenigen
Bereiche der Abdichtungsanordnung, bei denen bei zu starker Belastung
und insbesondere dann, wenn das Eigengewicht der Scheibe auf diesen
ruht, die Gefahr einer irreversiblen Verformung besteht, wie beispielsweise
eines Federschenkels oder eines Klebebands. Entsprechend verhindert
die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung, wenn diese an
einer zu transportierenden oder zu lagernden Fahrzeugscheibe angeordnet
ist, eine Beschädigung der Abdichtungsanordnung, so dass
die Ausschusszahlen beim Transport und bei der Lagerung von Fahrzeugscheiben
verringert werden.
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Die
Schutzeinrichtung ist dazu ferner derart ausgebildet, dass sie die
Abdichtungsanordnung während des Transports oder der Lagerung
der Fahrzeugscheibe stützt oder trägt. Die Abdichtungsanordnung
kann dadurch nicht mehr mit dem Boden oder einer Transportvorrichtung
für die Fahrzeugscheibe in Kontakt geraten und dadurch
beschädigt werden.
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Die
Schutzeinrichtung weist bevorzugt einen Profilkörper auf,
der die Abdichtungsanordnung im bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand zumindest teilweise umgibt. Dieser Profilkörper
kann vor der Verpackung, dem Transport oder der Lagerung einer Fahrzeugscheibe
beispielsweise auf die an der Scheibe befestigte Abdichtungsanordnung
aufgesteckt oder aufgeschoben werden, so dass die Schutzeinrichtung
ihre Schutzwirkung entfaltet.
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Eine
wichtige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Profilkörper
einen Vorsprung aufweist, der im bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand der Schutzeinrichtung mit der Abdichtungsanordnung in Eingriff
steht. Dadurch übernimmt der Profilkörper und
damit die Schutzeinrichtung einen Großteils des Eigengewichts
der Fahrzeugscheibe, das mithin die druckempfindlichen Teile der
Abdichtungsanordnung nicht mehr verformen kann.
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Zweckmäßig
stützt oder trägt der Vorsprung des Profilkörpers
im bestimmungsgemäß angeordneten Zustand der Schutzeinrichtung
einen Abschnitt der Abdichtungsanordnung, beispielsweise eine elastische
Dichtlippe, eine Tragrippe und/oder einen anderen Abschnitt der
Abdichtungsanordnung. Letzterer kann überdies kraft- und/oder
formschlüssig von dem Vorsprung aufgenommen werden.
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Die
Erfindung sieht weiter vor, dass der Profilkörper kraft-
und/oder formschlüssig an der Fahrzeugscheibe und/oder
der Abdichtungsanordnung festlegbar ist. Hierzu besitzt der der
Profilkörper bevorzugt einen im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt, wobei zwei einander gegenüberliegende Schenkel
vorgesehen sind, die über einen Verbindungsschenkel miteinander
verbunden sind. Dieser bildet vorteilhaft eine Abstellfläche
für die Schutzeinrichtung, so dass die Scheibe stets problemlos
gelagert und gehandhabt werden kann. Der Profilkörper kann
ferner rasch und bequem an der Scheibe bzw. an der Abdichtungsanordnung
festgelegt und ebenso einfach wieder entfernt werden.
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Vorteilhaft
sind die einander gegenüberliegenden Schenkel und der Verbindungsschenkel
derart ausgebildet, dass sie einen Aufnahmeraum definieren, der
die Abdichtungsanordnung zumindest abschnittsweise berührungsfrei
aufnimmt. Mit anderen Worten wird der Federschenkel im bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand der Schutzeinrichtung derart in dem Aufnahmeraum aufgenommen,
dass kein Kontaktpunkt zwischen dem Profilkörper und dem
Federschenkel vorhanden ist. Auf diese Weise wird jegliche Kraftübertragung
auf dem druckempfindlichen Federschenkel verhindert.
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Die
einander gegenüberliegenden Schenkel des Profilkörpers
weisen ferner Kontaktflächen auf, die im bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand der Schutzeinrichtung an der Fahrzeugscheibe und/oder an
der Abdichtungsanordnung anliegen. Letztere wird dadurch optimal
geschützt. Gleichzeitig findet die Schutzeinrichtung an
der Scheibe bzw. an der Abdichtungsanordnung ausreichenden Halt,
so dass der Profilkörper während der Handhabung
der Scheibe sich nicht vorzeitig lösen kann.
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Die
erfindungsgemäße Schutzeinrichtung ist bevorzugt
zumindest teilweise aus einem mechanisch belastbaren Material ausgebildet,
insbesondere aus einem mechanisch belastbaren Kunststoff, wie beispielsweise
Polyethylen oder Polypropylen, da Schutzeinrichtungen aus derartigen
Kunststoffen preiswert hergestellt werden können. Der Profilkörper
ist ferner bevorzugt ein Strangpressprofil, was sich weiter günstig
auf die Herstellkosten auswirkt.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine
Querschnittsteilansicht einer mit einer Abdichtungsanordnung versehenen
Fahrzeugscheibe im eingebauten Zustand; und
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2 eine
Querschnittsansicht einer Schutzeinrichtung gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die an der
in 1 dargestellten Fahrzeugscheibe befestigt ist.
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1 ist
eine im Querschnitt dargestellte Teilansicht einer Fahrzeugscheibe 10 im
eingebauten Zustand. Am unteren Rand der Fahrzeugscheibe 10 ist
eine Abdichtungsanordnung befestigt, die allgemein mit der Bezugsziffer 12 bezeichnet
ist. Letztere dient der Verbindung der Fahrzeugscheibe 10 mit
einem Wasserkasten 32.
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Die
Fahrzeugscheibe 10 ist beispielsweise eine Windschutzscheibe
aus Verbundglas, die in einer (nicht näher dargestellten)
Karosserie K eines (ebenfalls nicht gezeigten) Pkws eingebaut wird.
Der gewöhnlich aus einem Kunststoff gefertigte Wasserkasten 32 schließt
mit einer Oberkante 30 an die meist gebogene Unterkante 44 der
Windschutzscheibe 40 an und führt von dieser abfließendes
Wasser nach außen ab. Die Außenfläche
A des Wasserkastens 50 liegt bevorzugt fluchtend zur Außenfläche
G der Windschutzscheibe 10.
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Die
Abdichtungsanordnung umfasst ein Profilelement 14, das
bevorzugt ein Strangpressprofil ist und dessen Länge der
Breite der Windschutzscheibe 10 bzw. der Breite des Wasserkastens 32 entspricht. Es
besteht aus einem oder mehreren Kunststoffen jeweils geeigneter
Härte. Ein erster Abschnitt des Profilelements 14 hat
zur Festlegung an der Fahrzeugscheibe 10 eine Fläche 20.
Auf dieser ist eine Haftschicht 42 in Form eines doppelseitigen
Klebebandes aufgebracht, das beispielsweise hitzeaktivierbar ist.
Das Profilelement 14 wird mit dem Klebeband 42 entlang
der Scheibenkante 44 auf der Rückseite 38 der
Fahrzeugscheibe 10 angepresst und mit dieser verklebt.
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Das
Profilelement 14 hat ferner einen zweiten Abschnitt, der
zur lösbaren Befestigung des Wasserkastens 32 eine
Rastausnehmung oder Ausbuchtung 46 aufweist, wobei der
Wasserkasten 32 rückseitig mit einer ein- bzw.
vorspringenden Rippe 33 versehen ist, die kraft- und/oder
formschlüssig in der Rastausnehmung 46 festlegbar
ist.
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Die
Rastausnehmung 46 wird von einem im Wesentlichen L-, U-
oder hakenförmigen Federschenkel 24 sowie einer
Tragrippe 16 begrenzt, die zwischen dem ersten Abschnitt
und dem zweiten Abschnitt des Profilelements 14 ausgebildet
ist. Das freie Ende des Federschenkels 24 und die Tragrippe 16 bilden
dabei eine Eingriffsöffnung für die Rippe 33 des
Wasserkastens 32.
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Die
Tragrippe 16 kann im Querschnitt keil-, T-, U- oder Y-förmig
ausgebildet sein. Sie bildet zwischen der Scheiben-Unterkante 44 und
der nach innen vorspringenden Rippe 33 des Wasserkastens 32 einen
Klemm- bzw. Stützkörper, der auf einer Fläche 18 ein
Dichtelement 28 trägt. Letzteres ist bevorzugt aus
einem weich-elastischen Material gefertigt. Es liegt mit einer (nicht
näher bezeichneten) Nasenkante dichtend an der Unterkante 44 der
Fahrzeugscheibe 10 an und wird – nach der Montage
des Wasserkastens 32 – zwischen der Scheiben-Unterkante 44 und
der Oberkante 30 des Wasserkastens 32 derart verpresst,
dass die (nicht näher bezeichnete) Außenfläche
des Dichtelements 28 bündig mit der Außenfläche
G der Scheibe 10 und der Außenfläche
A des Wasserkastens 32 abschließt. Es entsteht
dadurch ein im Wesentlichen glatter und flächenbündiger Übergang
zwischen der Fahrzeugscheibe 10 und dem Wasserkasten 32.
Abweichend von der gezeichneten Version kann die Dichtlippe 28 auch
hohl ausgebildet sein.
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In
dem Profilelement 14 ist bevorzugt eine Versteifungs-Einlage 22 eingearbeitet,
beispielsweise ein Aluminium- oder Stahlband. Diese Versteifungs-Einlage 22 kann
bis an einen Biegungs-Übergang zwischen dem ersten Abschnitt
und dem zweiten Abschnitt des Profilelements 12 reichen
oder – wie dargestellt – sich bis in den Federschenkel 24 hinein
erstrecken. Sie folgt dabei allgemein der Form des Profilelements 14,
kann aber auch kürzer oder länger als gezeichnet
ausgebildet sein. Eine weitere Versteifungseinlage 23 ist
innerhalb der Tragrippe 16 vorgesehen.
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Zwischen
der Fahrzeugscheibe 10 und der Karosserie K ist der Profilkörper 14 zusätzlich
mit einer Kleberaupe 34 befestigt, die ihrerseits innen
an der Karosserie K anliegt. Unterhalb der Ausbuchtung 46 im
Federschenkel 24 ist eine Pufferleiste 26 aus einer
weicheren Komponente vorgesehen, mit der sich die Abdichtungsanordnung 12 an
der Karosserie K abstützen kann.
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Das
Profilelement 14 stellt als Ganzes eine in sich stabile
Leiste dar, die sich bequem handhaben lässt. Sie kann auf
ein passendes Maß abgelängt, entsprechend der
Fahrzeugscheibengestalt vorgeformt und entlang der Scheibenunterkante 44 rückseitig
mit der Scheibe 10 verklebt werden.
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Vor
der Montage an einem Fahrzeug muss die in 1 dargestellte
und bereits mit der Abdichtungsanordnung 12 versehene Windschutzscheibe 10 transportiert,
zwischengelagert und ausgepackt werden. Aus Handhabungsgründen
wird dabei jede Scheibe 10 aufrecht stehend positioniert,
wobei sich die Abdichtungsanordnung 12 meist unten befindet. Dadurch
stützt sich die Scheibe 10 mit ihrem Gewicht zwangsläufig
auf der Abdichtungsanordnung 12 ab, so dass der Profilkörper 14 und
vor allem der Federschenkel 24 und die Klebeverbindung 42 relativ
stark belastet sind.
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Die
in 1 gezeigte Rippe 33 der Wasserkastenabdeckung 32 ist
in diesem (Transport) Zustand der Scheibe 10 noch nicht
in der Ausbuchtung 46 aufgenommen, so dass der Federschenkel 24 keine
Stütze findet. Er wird dadurch beim Abstellen der Scheibe 10 gequetscht
und kann sich dadurch unter der auf ihn einwirkenden Last irreversibel
verformen. Die Fahrzeugscheibe 10 lässt sich dann
jedoch nicht mehr ohne weiteres montieren, weil die Rippe 33 des Wasserkastens 32 nicht
mehr in die Ausbuchtung 46 eingeführt werden kann.
Die Scheibe 10 muss ausgesondert werden, was zu erheblichen
Problemen in der Logistik führt. Unabhängig davon
besteht die Gefahr, dass sich der Profilkörper 14 ganz
oder teilweise von der Scheibe 10 lösen kann,
weil auch auf das Klebeband 42 relativ große Kräfte
einwirken können.
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Um
dieser Problematik zu begegnen, schafft die vorliegende Erfindung
eine Schutzeinrichtung 50, welche die Abdichtungsanordnung 12 umschließt und
die druckempfindlichen Bereiche 24, 42 der Abdichtungsanordnung 12 während
des Transports oder der Lagerung der Scheibe 10 entlastet.
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2 ist
eine Querschnittsansicht. Sie zeigt einen Ausschnitt der in 1 dargestellten
Fahrzeugscheibe 10 mitsamt der Abdichtungsanordnung 12 in
einem Zustand, in dem diese noch nicht an einem Fahrzeug befestigt
sondern in einer erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung 50 gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgenommen ist.
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Die
Schutzeinrichtung 50 besteht aus einem länglichen,
einteilig ausgebildeten Profilkörper 52, der aus
einem mechanisch belastbaren Kunststoff, wie beispielsweise Polyethylen,
Polypropylen o. dgl., hergestellt ist. Es handelt sich bevorzugt
um ein Strangpressprofil, dessen Länge der Breite der Windschutzscheibe 10 bzw.
der Länge des Profilelements 14 entspricht. Man
kann die Schutzeinrichtung 50 aber auch kürzer
ausbilden, beispielsweise nur in den Bereichen des Profilelements 14,
in denen dieses durch die Scheibe 10 belastet ist, z. B.
wenn die Scheibe 10 in einem Transportständer
gelagert wird.
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Wie 2 zeigt,
hat der Profilkörper 52 zwei einander gegenüberliegende
Schenkel 54 und 56, die als Federschenkel ausgebildet
sind. Dazwischen befindet sich ein Verbin dungsschenkel 58,
der die beiden Schenkel 54 und 56 miteinander
verbindet und eine Stellfläche 59 für
den Profilkörper 52 bildet.
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Man
erkennt, dass der Profilkörper 52 bzw. die Schenkel 54, 56, 58 einen
im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt definieren, der
den unteren Bereich der Fahrzeugscheibe 10 und die daran
befestigte Abdichtungsanordnung 12 aufnimmt und nahezu vollständig
umschließt.
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An
der Innenseite des Schenkels 54 ist ein Vorsprung 60 mit
einer im Wesentlichen ebenen Auflagefläche 61 ausgebildet,
die zur Abdichtungsanordnung 12 hin weist und die Dichtlippe 28 des
Profilelements 14 flächig abstützt, so
wie dies in 2 gezeigt ist.
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Stellt
man die mit der Schutzeinrichtung 50 versehene Scheibe 10 wie
gewohnt aufrecht stehend ab, setzt die Scheibe 10 nicht
mehr mit der Abdichtungsanordnung 12 auf dem Boden auf,
sondern nur noch mit der Schutzeinrichtung 50. Dabei stützt
sich die Scheibe 10 über das Profilelement 14 auf
dem Profilkörper 52 ab, der mit seinem Schenkel 58 und der
daran ausgebildeten Stellfläche 59 problemlos auf
dem Boden oder auf einer Transportvorrichtung aufsetzen kann. Mithin
ist die Schutzeinrichtung 50 derart ausgebildet, dass sie
im bestimmungsgemäß angeordneten Zustand die Abdichtungsanordnung 12 während
des Transports oder der Lagerung der Fahrzeugscheibe 10 stützt
oder trägt.
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Die
Dichtlippe 28 des Profilelements 14 liegt hierzu
flächig auf dem Vorsprung 60 des Profilkörpers 52 auf
und wird dabei elastisch verformt, bis die Tragrippe 16 des
Profilelements 14 an der Unterkante 44 der Scheibe 10 zur
Anlage kommt. Die Dichtlippe 28 kann sich dadurch lediglich
reversibel, nicht aber irreversibel verformen. Weder der Federschenkel 24 noch
das Klebeband 42 werden von dem Gewicht der Scheibe 10 belastet.
Der Federschenkel 24 ist vielmehr berührungsfrei
in dem durch die Schenkel 54, 56 und 58 definierten
Aufnahmeraum 70 des Profilkörpers 52 aufgenommen,
so dass auf diesen keinerlei Kräfte übertragen
werden können. Entsprechend wird eine irreversible Verformung
des Federschenkels 24 sicher verhindert, weshalb der Ausschuss
von Fahrzeugscheiben 10 während des Transports
und der Lagerung deutlich verringert wird.
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Im
oberen Bereich der als Transporthalterung dienenden Schutzeinrichtung 50 sind
die einander gegenüberliegenden Schenkel 54 und 56 des Profilkörpers 52 derart
geformt, dass sie Kontaktflächen 62 und 64 bilden,
die sich gegen die Außenseite G der Fahrzeugscheibe 54 bzw.
gegen den ersten Abschnitt der Abdichtungsanordnung 12 stützen.
Der Profilkörper 52 wirkt dadurch wie eine Klammer,
die kraftschlüssig und lagestabil an der Scheibe 10 und an
dem Profilelement 14 gehalten wird. Zusätzliche Befestigungs-
oder Stützelemente sind nicht erforderlich.
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Die
freien Enden 66 und 68 der einander gegenüberliegenden
Schenkel 54 und 56 sind – wie 2 weiter
zeigt – leicht nach außen gebogen, um das Aufschieben
bzw. Aufsetzen des Profilkörpers 52 auf die Fahrzeugscheibe 10 bzw.
auf die Abdichtungsanordnung 12 zu erleichtern.
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Kommt
die Scheibe 10 zum Einsatz, muss die Schutzeinrichtung 50 lediglich
abgezogen werden, was aufgrund der kraftschlüssigen Verbindung problemlos
von Hand möglich ist. Die Scheibe 10 kann sofort
verbaut werden. Die Rippe 33 der Wasserkastenabdeckung 32 kann
ohne Probleme in die Ausbuchtung 46 zwischen Tragrippe 16 und
Federschenkel 24 eingebracht werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen
beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.
So kann der Vorsprung 60 am Federschenkel 54 auch
derart ausgebildet sein, dass ein anderer Bereich des Profilelements 14 abgestützt
wird, beispielsweise die Tragrippe 16. Denkbar ist auch,
dass der Vorsprung 60 soweit reicht, dass er in die Ausbuchtung 46 zwischen Tragrippe 16 und
Federschenkel 24 eingreift. Dies kann überdies
ergänzend oder alternativ dazu verwendet werden, um die
Schutzeinrichtung 50 an der Abdichtungsanordnung 12 bzw.
an der Scheibe 10 festzulegen. Wichtig ist stets, dass
die Abdichtungsanordnung 12 nicht unmittelbar auf dem Boden
oder auf einer Transport- bzw. Lagervorrichtung für die Scheiben 10 aufsetzen
und dadurch beschädigt werden kann.
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Sämtliche
aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung
hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten,
räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können
sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen
erfindungswesentlich sein.
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- G
- Außenfläche
- A
- Außenfläche
- K
- Karosserie
- 10
- Fahrzeugscheibe
- 12
- Abdichtungsanordnung
- 14
- Profilelement
- 16
- Tragrippe
- 18
- Fläche
- 20
- Auflagefläche
- 22
- Versteifungs-Einlage
- 23
- Versteifungs-Einlage
- 24
- Federschenkel
- 26
- Pufferleiste
- 28
- Dichtlippe
- 29
- Unterseite
- 30
- Oberkante
- 32
- Wasserkastenabdeckung
- 33
- Rippe
- 34
- Kleberaupe
- 36
- Teilflächen-Bereich
- 38
- Rückseite
- 40
- Lochreihe
- 42
- Klebeband
- 44
- Unterkante
- 46
- Ausbuchtung
- 50
- Schutzeinrichtung
- 52
- Profilkörper
- 54
- Schenkel
- 56
- Schenkel
- 58
- Verbindungsschenkel
- 59
- Stellfläche
- 60
- Vorsprung
- 61
- Auflagefläche
- 62
- Kontaktfläche
- 64
- Kontaktfläche
- 66
- freies
Ende
- 68
- freies
Ende
- 70
- Aufnahmeraum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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