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Die
Erfindung betrifft eine Stapelsäule zum Festlegen von Lagergut
mittels Klinken, welche schwenkbar um eine Drehachse von einer Ruhelage über
eine Bereitschaftsstellung in eine Gebrauchslage an zumindest einer
Seitenwange angeordnet sind.
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Stand der Technik
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Derartige
Stapelsäulen dienen insbesondere zur Aufnahme von flächigen
Lagergütern, wie sie bspw. bei der Herstellung von Automobilteilen
anfallen. Es gibt aber noch eine Vielzahl anderer Anwendungsbereiche,
die von der vorliegenden Erfindung umfasst sein sollen.
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In
der Regel handelt es sich dabei um vertikal ausgerichtete Stapelsäulen,
wie sie bspw. in der
DE
38 11 310 C2 aufgezeigt sind. Dort werden zweiarmige Klinkenhebel
beschrieben, die jeweils einen Lagergut aufnehmenden Tragarm sowie
einen Steuerarm aufweisen, wobei beim Auflegen eines Lagergutes
ein in Bereitschaftsstellung befindlicher Klinkenhebel in eine Arbeitsstellung
gelangt und gleichzeitig ein darüber angeordneter Klinkenhebel
durch den Steuerarm des in Arbeitsstellung gelangenden Klinkenhebels
aus seiner Ruhestellung in eine Bereitschaftsstellung geschwenkt
wird, wobei ferner sich die in Arbeitsstellung befindlichen Klinkenhebel gegenseitig
in dieser Stellung verriegeln.
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Im
Stand der Technik sind auch schräge Stapelsäulen
bekannt, bspw. in der
EP 0 536
571 . Hierbei sind zwei Wandstreifen in einem spitzen Winkel mit
einer Grundfläche, Grundplatte od. dgl. verbunden. Die
Klinkenhebel sind zwischen den beiden Wandstreifen aufeinander folgend
vertikal in der gleichen Richtung seitlich versetzt an den Drehachsen angeordnet.
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Letztendlich
gibt es auch horizontal angeordnete Stapelsäulen, wie bspw.
in der
DE 40 20 864
C2 beschrieben. Die Drehachsen für die Klinken
befinden sich dort zwischen den beiden Wandstreifen und liegen in
etwa horizontal. In Gebrauchslage ragen die Klinken nach oben aus
dem Wandstreifen heraus. Jede Klinke weist Steuerelemente auf, mit
denen jeweils eine nachfolgende Klinke in Bereitschaftsstellung
gebracht wird.
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Aufgabe
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die Verriegelung der Klinken
in Gebrauchslage zu verbessern.
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Lösung der Aufgabe
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Zur
Lösung der Aufgabe führt, dass an der Klinke ein
Steuerbolzen vorgesehen ist, der zum Festlegen der Klinke in Gebrauchslage
mit einer Kulisse zusammenwirkt, die einem Riegelelement eingeformt
ist.
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Das
bedeutet, dass eine übliche Anordnung der Klinken gewählt
werden kann, wobei lediglich zum Festlegen der Klinken diesen ein
aktives Riegelelement zugeordnet wird. Dabei soll das Zusammenwirken
zwischen Klinke und Riegelelement so einfach wie möglich
ausgestaltet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist das Riegelelement ein Riegelplättchen auf und ist
verschiebbar der Klinke zugeordnet. Geführt wird das Riegelelement
an der Drehachse und/oder an einem Führungsbolzen, der von
einer der Seitenwangen abragt. Hierzu sind entsprechende Langlöcher
bzw. Sacklöcher vorgesehen, in denen jeweils die Drehachse
bzw. der Führungsbolzen gleiten kann. Eine geeignete Zuordnung von
Führungsbolzen und Drehachsen gewährleistet, dass
das Riegelelement sicher geführt wird.
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Wichtig
erscheint auch die Ausgestaltung der Kulisse, die mit einem Steuerbolzen
an der Klinke zusammenwirkt. In einer bevorzugten Ausführungsform,
weist die Kulisse eine Steuerkante auf, die mit einem schrägen
Abschnitt beginnt, an die ein waagerechter oder vertikaler Abschnitt
anschliesst, der dann in einen vertikalen oder waagerechten Abschnitt
als Teil eines Sackloches übergeht. Die Auswahl, ob waagerechter
oder vertikaler Abschnitt, rührt daher, dass das Riegelelement
unterschiedlich angeordnet werden kann, je nachdem, ob es sich um eine
waagerechte, schräge oder vertikale Stapelsäule
handelt. Die Erfindung bezieht sich vor allem auf eine horizontale
und hier auf eine „hängende" Stapelsäule.
Bei dieser Anordnung ist es möglich, auf ein aktives Element
zum Bedienen des Regelelementes zu verzichten. Die Kulisse zusammen
mit dem Langloch für den Führungsbolzen und den
Sacklöchern für Drehachse und Steuerbolzen ist
so angeordnet, dass das Riegelelement nach Überfahren des
Bereichs zwischen mittleren Abschnitt und letztem Abschnitt durch
den Steuerbolzen unter dem Einfluss der Schwerkraft nach unten fällt,
so dass hierdurch gleichzeitig auch der Steuerbolzen in das Sackloch einfährt.
Hierdurch erfolgt eine automatische Verriegelung der Klinke. Diese
bevorzugte Ausgestaltung bedeutet jedoch nicht, dass dieses Riegelelement nicht
auch bei einer liegenden, vertikalen oder schrägen Stapelsäule
Anwendung finden könnte. Hier müsste dann lediglich dem
Riegelelement ein aktives Element zum Betätigen zugeordnet
werden. Dies könnte bspw. eine Schraubenfeder od. dgl.
sein.
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Zum
Entriegeln ist den Riegelelementen dementsprechend natürlich
auch eine Einrichtung zugeordnet, mit der die Riegelelemente einzeln
oder auch alleine aus ihrer Riegellage gebracht werden können.
Hierzu können die einzelnen Riegelelemente in Wirkverbindung
stehen.
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Zur
Durchführung der Bewegungsabläufe von Ruhelage über
Bereitschaftsstellung in Gebrauchslage ist den Klinken ein Verbindungsgestänge
zugeordnet. Dieses besteht im wesentlichen aus einzelnen Verbindungsstreifen,
die jeweils zwei Steuerbolzen miteinander verbinden. Dabei weist
jeder Verbindungsstreifen ein Langloch auf, durch welches gewährleistet
wird, dass eine vorangehende Klinke von einer Ruhelage in eine Bereitschaftsstellung
gebracht werden kann, ohne dass die nachfolgenden Klinken davon
beeinflusst werden. Diese verbleiben in ihrer Ruhelage. Erst wenn
die Klinke aus der Bereitschaftsstellung in die Gebrauchslage gebracht wird,
wird die nachfolgende Klinke in die Bereitschaftsstellung gedrückt.
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Zur
Rückführung der Klinken in ihre Ruhelagen ist
den Klinken jeweils ein Kraftspeicher, insbesondere eine Schraubenfeder,
zugeordnet. Dabei ist natürlich vorgesehen, dass die erste
Klinke nicht in Ruhelage gebracht wird, sondern in ihrer Bereitschaftsstellung
verbleibt. Dies kann durch einen beliebig ausgestalteten Anschlag
geschehen.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Stapelsäule;
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2 eine
weitere perspektivische Ansicht der Stapelsäule gemäss 1;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Stapelsäule gemäss 1 nach
Abnahme von einer Seitenwange;
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4 eine
perspektivische Ansicht der Stapelsäule nach 2 nach
Abnahme der anderen Seitenwange;
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5 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemässen Klinkenkette für
eine Stapelsäule gemäss 1;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Riegelelements.
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Eine
erfindungsgemässe Stapelsäule P weist gemäss
den 1 und 2 zwei Seitenwangen 1 und 2 auf,
die über vier Verbindungsbolzen 3.1 bis 3.4 miteinander
verbunden sind.
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Zwischen
den Seitenwangen 1 und 2 sind Klinken 4.1 bis 4.5 (siehe
auch 3 und 4) jeweils an einer Drehachse 5 dreh-
bzw. schwenkbar gelagert. Etwa vertikal oberhalb der Drehachse 5 ist noch
jeweils ein Führungsbolzen 5 zwischen den beiden
Seitenwangen 1 und 2 angeordnet.
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Jeder
Klinke 4.1 bis 4.5 ist ein Riegelelement 7 zugeordnet,
welches in 6 vergrössert dargestellt
ist. Dieses Riegelelement weist ein Riegelplättchen 8 auf,
in welches eine Kulisse 9 eingeformt ist. Wesentlicher
Teil der Kulisse 9 ist eine Steuerkante, die sich aus einem
schrägen Abschnitt 10, einem waagerechten Abschnitt 11 und
einem senkrechten Abschnitt 12 als Teil eines Sackloches 13 zusammensetzt.
Des weiteren bildet die Kulisse 9 etwa vertikal nach unten
ein weiteres Sackloch 14 zur Aufnahme der Drehachse 5 aus.
In vertikaler Ebene zu diesem Sackloch 14 verläuft
oberhalb der Kulisse 9 noch ein Langloch 15, welches
der Aufnahme eines Führungsbolzens 6 dient. Mittels
des Sackloches 14 und des Langloches 15 wird das
Riegelelement 7 in etwa vertikaler Ebene geführt.
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Wie
in 5 erkennbar, sind die Klinken 4.1 bis 4.5 über
ein Verbindungsgestänge 16 miteinander verbunden,
wobei das Verbindungsgestänge aus einzelnen Verbindungsstreifen 17 zusammengesetzt ist.
Jeder Verbindungsstreifen ist einends gelenkig mit einem Steuerbolzen 18 der
vorangehenden Klinke verbunden, während ein andernends
vorgesehenes Langloch 19 von einem Steuerbolzen 18.2 der nachfolgenden
Klinke 4.2 durchsetzt wird.
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Des
weiteren ist jede Klinke 4.1 bis 4.5 über eine
Schraubenfeder 20 mit einem Winkelstreifen 21 verbunden,
wobei der Winkelstreifen 21 an der Seitenwange 2 festliegt.
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Die
Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
In
einer nicht gezeigten Grundstellung befinden sich die Klinken 4.1 bis 4.4 in
Ruhelage und nur die Klinke 4.5 befindet sich in Bereitschaftsstellung.
In den 1 bis 4 sind nur die Klinken 4.1 und 4.2 in Ruhelage,
die Klinke 4.3 in Bereitschaftsstellung und die Klinken 4.4 und 4.5 in
Gebrauchslage dargestellt.
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In
Bereitschaftsstellung befindet sich der Steuerbolzen 18 der
entsprechenden Klinke an der Steuerkante der Kulisse 9 im
Bereich zwischen dem schrägen Abschnitt 10 und
dem waagerechten Abschnitt 11. Wird nun die entsprechende Klinke
durch einen zu lagernden Gegenstand belastet, schwenkt die Klinke
um die Drehachse 5, wobei der Steuerbolzen 18 den
waagerechten Abschnitt 11 der Steuerkante abläuft,
bis er in das Sackloch 13 eindringt. Wird die Stapelsäule
P als „hängende" Stapelsäule verwendet,
so fällt das Riegelelement 7 bei Überschreiten
des waagerechten Abschnittes 11 der Steuerkante unter dem
Einfluss der Schwerkraft vertikal nach unten, wodurch der Steuerbolzen
in das Sackloch 13 gelangt. Handelt es sich dagegen um eine „liegende"
Stapelsäule, so wird das Riegelelement 7 entsprechend
durch ein beliebiges Hilfsmittel, wie bspw. eine Schraubenfeder
als Kraftspeicher angehoben.
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Während
dem Schwenken in die Gebrauchslage läuft der Steuerbolzen 18 das
Langloch in dem Verbindungsstreifen 17 ab und drückt
die nachfolgende Klinke in Bereitschaftsstellung. Nunmehr kann diese
nachfolgende Klinke mit einem Lagergut belastet werden.
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Sollen
die Klinken entriegelt werden, wird ein vertikaler Druck auf ein
oder die Riegelelemente
7 ausgeübt, wobei sich
benachbarte Klinken mit jeweils einem Stützstreifen
22 untergreifen.
Auf diese Weise gelangen die Steuerbolzen ausser Eingriff mit den Sacklöchern
13 und
geben so die Klinken für ein Schwenken um die Drehachsen
5 frei.
Dieses Schwenken wird durch die Schraubenfedern
20 unterstützt.
Lediglich die letzte Klinke
4.5 gelangt dabei nicht in
Ruhelage, sondern wird durch einen entsprechenden Anschlag an einer
der beiden Seitenwangen
1 oder
2 in Bereitschaftsstellung
gehalten. Bezugszeichenliste
1 | Seitenwange |
2 | Seitenwange |
3 | Verbindungsbolzen |
4 | Klinke |
5 | Drehachse |
6 | Führungsbolzen |
7 | Riegelelement |
8 | Riegelplättchen |
9 | Kulisse |
10 | schräger
Abschnitt |
11 | waagerechter
Abschnitt |
12 | vertikaler
Abschnitt |
13 | Sackloch |
14 | Sackloch |
15 | Langloch |
16 | Verbindungsgestänge |
17 | Verbindungsstreifen |
18 | Steuerbolzen |
19 | Langloch |
20 | Schraubenfeder |
21 | Winkelstreifen |
22 | Stützstreifen |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3811310
C2 [0003]
- - EP 0536571 [0004]
- - DE 4020864 C2 [0005]