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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen von Werkzeugschneidkantenpositionen
im Folgenden als Messvorrichtung bezeichnet, auf einer Montagevorrichtung
für Schaftwerkzeuge, welche in Spannzeugen montiert sind
und zusammen mit diesen in der Montagevorrichtung platziert werden.
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Stand der Technik
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Vorrichtungen
zum Messen der Werkzeuglänge und anderer kennzeichnender
Merkmale von Schaftwerkzeugen, vorzugsweise zum Fräsen von
metallischen Werkstoffen, sind in verschiedenen Ausführungsformen
aus dem Stand der Technik bekannt. Als Messgenauigkeiten werden
in diesen Anwendungsgebieten Werte von weniger als einem Hundertstel
Millimeter gefordert. Entsprechend aufwändig sind diese
Werkzeugmesseinrichtungen gestaltet.
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Aus
der
DE 10 2005
043 112 A1 ist ein Werkzeugmess- und Werkzeugeinstellgerät
bekannt, welches mit einer Kamera zum optischen Vermessen wenigstens
eines Werkzeugmerkmals ausgestattet ist und durch den Kalibrier-
und Auswerteprozess den Abbildungsfehler der Kamera zu bestimmen
und somit kompensierbar zu machen gestattet. Ein ebenso aufwändiges
rechnergesteuertes Werkzeugmessgerät ist in der
DE 20 2006 005 465
U1 behandelt, welche die Messstrategie zur Werkzeugvermessung mittels
Differenzmessungen von Messgerätepunkt und Werkzeughalterpunkt
beinhaltet.
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Weiter
sind aus dem Stand der Technik Werkzeugmessgeräte bekannt,
welche auf einer Trägerplatte montiert sind, auf der zum
einen das Werkzeug samt Werkzeughalter, im Folgenden als Spannzeug
bezeichnet, und zum anderen die Werkzeugmesseinrichtung separat
montiert sind. Die Werkzeugmesseinrichtung muss dann über
eine Linearzustellung in die Messposition gebracht werden. Dies geschieht
aus Kostengründen vorwiegend manuell. Derartig gestaltete
Werkzeugmessgeräte sind als Komplettgerät gestaltet.
Sie sind vordringlicher zum Zwecke der Werkzeugvermessung als der
Werkzeugmontage ausgestattet.
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Als
Anforderung besteht in der Montage von Holzbearbeitungswerkzeugen,
dass Anziehdrehmomente beim Mutternanzug von Spannzangenfuttern von
bis zu 100 Nm in der Montagevorrichtung aufgenommen werden müssen.
Werkzeugmessgeräte in der beschriebenen Präzisionsklasse
sind dazu nur mit besonderen Gestaltungsmerkmalen wie beispielsweise
getrennter, robust gestalteter Montagestelle und Anbringungsort
der Messvorrichtung auf gemeinsamer Trägerplatte geeignet.
Daraus entstehen die im Folgenden genannten Nachteile der zusätzlich
notwendigen Positioniereinrichtung, das Ermitteln der Messposition
der Messeinrichtung für den Anwender, ein Klemmsystem zur
Festhaltung dieser Messposition und ein größerer
Platzbedarf des Werkzeugmessgerätes.
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Ein
weiterer Nachteil dieser Werkzeugmessgeräte ist die nur
mit einem Kalibriernormal durchführbare Referenzmessung,
wenn die Anschlagflächen für das Spannzeug nicht
für den Messtaster zugänglich sind.
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Kombinierte
Montage- und Werkzeugmessgeräte, welche auf der Basis einer
Werkzeugmontagestation als prioritären Zweck der Montage
und nicht der Vermessung des Werkzeuges gestaltet sind, weisen als
Nachteile auf, dass die Montagevorrichtung angepasst für
die Montage der Werkzeugmessvorrichtung gestaltet sein muss und
die Referenzmessung bei im Spannzeug montiertem Fräswerkzeug
nicht oder nur unzureichend vollziehbar ist. Weitere Nachteile dieser
platzsparenden Werkzeuglängenmessgeräte sind:
Die Montage der Messvorrichtung mit in ihr platzierten Befestigungselementen
ist nicht werkzeuglos durchführbar und erfordert eine dafür
ausgebildete Fachkraft. Der Bediener findet zum Einfahren der Messvorrichtung
in die Stellung „Messen" keine Positionierhilfen in Form
von Anschlägen oder Raststufen vor, sondern hat die Messvorrichtung
nach Augenmaß zu positionieren.
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Aufgabenstellung
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Mit
dem vermehrten Einsatz von Bearbeitungszentren zum Fräsen
und Bohren von Holzwerkstoffen in Klein- und Mittelbetrieben der
holzverarbeitenden Industrie und des Holzhandwerks nimmt der Bedarf
an Vorrichtungen zum Spannen der Schaftwerkzeuge in einer Montagevorrichtung
zu. Diese Hilfsmittel für die Werkzeughandhabung gehören
daher zur Standardbetriebsausstattung bei der Werkzeugausrüstung
für Bearbeitungszentren. Aber nicht nur das Spannen des
Einspannschaftes des Schaftwerkzeuges in dem Spannzeug mit Unterstützung der
Montageeinrichtung ist für den Werkzeuganwender ein ergonomischer
und sicherheitstechnischer Vorteil, sondern auch das Prüfen
und Messen der Werkzeuglänge und zwar raum- und rüstzeitsparend in
einer vereinigten Montage- und Messvorrichtung.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Ziel
des Werkzeuganwenders ist es, während der Werkzeugmontage
im Spannzeug die charakteristische Länge des Werkzeuges,
insbesondere von der Plananlage des Hohlschaftkegels des Spannzeuges
zur Stirnseite des Werkzeuges, das werkzeugkennzeichnende A-Maß,
zu ermitteln. Diesen ermittelten Messwert gibt der Maschinenbediener
in die CNC-Steuerung des Bearbeitungszentrums ein, um das Werkzeug
in den gewünschten Arbeitsebenen kollisionsfrei, höhen-
und profilbestimmt einsetzen zu können. Eine Musterfertigung
entfällt durch diese Werkzeugvermessung. Da Werkzeug und
Spannzeug in den holzverarbeitenden Betrieben getrennt gehandhabt
werden, insbesondere bei Nachschärfungen im Werkzeugschleifdienst,
die Zuordnung von Werkzeug und Spannzeug aus diesem Grund nicht
fest ist, werden Einstell- und Messvorgänge notwendig.
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Die
zunehmende Werkzeugvielfalt durch ein größeres
Bearbeitungsspektrum in den klein- und mittelständischen
Unternehmen erhöht die Anzahl an Montage- und Einstellarbeiten.
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Aus
diesem Grunde steigt der Bedarf an Montage- und Messvorrichtungen
an. Der Kleinbetrieb ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht
in der Lage, ein aufwändiges Werkzeugmess- und -einstellgerät
in seiner Fertigungsstätte zu installieren. Sein Ziel ist
ein Gerät zur Werkzeugvermessung, welches sich durch ein
gutes Preis/Leistungsverhältnis, einen geringen Platzbedarf
und eine einfache Bedienbarkeit auszeichnet. Außerdem erwartet
er, dass seine bestehende Montagevorrichtung mit der Messvorrichtung
nachgerüstet werden kann.
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Diese
und weitere Anforderungen erfüllt der erfindungsgemäße
Gegenstand der Werkzeugmessvorrichtung mit Klemmprofil für
Montagevorrichtung von Fräs- und Bohrwerkzeugen. Er wurde
erfindungsgemäß entwickelt als Nachrüstvorrichtung
für im Werkstatteinsatz befindliche Montagevorrichtungen,
insbesondere ohne an diesen Gestaltänderungen vornehmen
zu müssen, und als Komplettsystem zur Montage und Einstellung
der Werkzeuge für die Holzbearbeitung, bestehend aus eben
dieser Werkzeugmesseinrichtung, montiert mit deren Klemmprofil an
der Montagevorrichtung für Schaftwerkzeuge, eingespannt
in Werkzeughaltern, also Spannzeugen. Vorteilhaft wird somit eine
zur Verfügung stehende und entwickelte, robuste Montagevorrichtung
zum Schaftwerkzeug-Montage- und -Einstell- bzw. -Messplatz erweitert.
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Die
erfindungsgemäße Werkzeugmessvorrichtung mit Klemmprofil,
montiert an der Montagevorrichtung, bietet dem Benutzer zudem den
Vorteil, zwei Verfahren zur Werkzeugvoreinstellung anwenden zu können.
Vorzugsweise wird der Bediener der Messvorrichtung die charakteristischen
Längenmaße an dem Werkzeug, montiert im Spannzeug,
wie das oben erläuterte A-Maß oder ein Falzmaß ermitteln.
In einer weiteren Aufgabenstellung des maschinenbetrieblichen Werkzeugeinsatzes,
beispielsweise bei eingegrenzten Verstellwegen des Bearbeitungszentrums
in der Schaftwerkzeuglängenachse, wird die Messvorrichtung
auf den Sollwert eingestellt und das Schaftwerkzeug mit seiner Schneidteilkante
dann an den als Anschlag wirkenden Messbalken der Messvorrichtung
in dem Einspannschaft geschoben und das Spannzeug in dieser Werkzeugposition
bestimmungsgemäß auf das erforderliche Anziehdrehmoment
angezogen. Vorteilhaft gestattet die bemessungsgerechte Gestaltung
der Montagevorrichtung die Aufnahme des Anziehdrehmomentes ohne
Beeinflussung der Messgenauigkeit der Messvorrichtung.
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Die
Aufgabenstellungen der Nachrüstbarkeit und der Kompletteinheit
erfordern eine einfach durchzuführende Montage durch eine
montagegerechte Gestaltung der Messvorrichtung. Durch die erfindungsgemäße
Gestaltung von Klemmprofil und Anordnung der Befestigungs- und Sicherungselemente
ist die Montagearbeit mit wenigen Handgriffen ohne Hilfsmittel abgeschlossen.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird
die Messvorrichtung lagebestimmt auf der Montagevorrichtung durch
zwei zu Bohrungen der bestehenden Montagevorrichtung fluchtend gestaltete
Bohrungen der Messvorrichtung, in welche übergreifend über beide
Bohrungen Spannstifte werkzeuglos eingefügt werden. Für
den Monteur der Werkzeugmessvorrichtung an der Montagevorrichtung
verringert sich dadurch der Montageaufwand. Er hat nämlich
nur einfach das Klemmprofil der Messvorrichtung passgenau über
den Klemmbacken der Montagevorrichtung zu schieben, das Klemmprofil
solange zu verschieben, bis die fluchtende Lage der beiden Bohrungspaare
erzielt ist, und die beiden Spannstifte in diese hineinzuschieben.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird als letzter Arbeitsgang
der Montage durch zwei Befestigungselemente der Messvorrichtung,
welche werkzeuglos zu betätigen sind, das Klemmprofil der
Messvorrichtung an den als Spannzeugaufnahme gestalteten Klemmbacken
der Montagevorrichtung gespannt.
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Eine
Messvorrichtung erfordert eine Kalibrierung des Messsystems. Liegt
wie bei der bestehenden Montagevorrichtung die Anschlagebene für
die Plananlagefläche des Hohlschaftkegels des Spannzeugs
innerhalb der Mantelfläche der Klemmbacken der Montagevorrichtung
zur torsionssteifen Festhaltung des Spannzeuges, ist diese werkzeuglängenbestimmende
Anschlagebene zumindest bei eingesetztem Spannzeug nicht und ohne
dieses nur mit gekröpftem Messschenkel als Referenzebene
für die Kalibrierung des Messsystems zugänglich.
Gekröpfte Messschenkel für diese Montagevorrichtung
sind als Sonderanfertigung herzustellen, eine solche Gestaltung
der Messvorrichtung würde zu Sonderkonstruktionen führen,
die die Verwendung von Standardmesssystemen verhindern.
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Aus
diesem Grunde ist erfindungsgemäß die Erzeugung
einer Referenzebene bei der Messvorrichtung nach den Ansprüchen
1 bis 18 dadurch gelöst, dass das Messsystem aus der Messebene
heraus geschwenkt wird in die Position 90° zur Messstellung,
als „Nullung" oder Referenzmessung bezeichnet, und der
Messbalken der Messvorrichtung auf die Anschlagfläche des
Bundbolzens zur anschließenden Nullsetzung der Messwertanzeige
des Digitalmesssystems der Messvorrichtung aufgesetzt wird. Diese
Anschlagfläche ist gestaltet als identische Referenzebene
für Montage-Anschlagfläche und Bundbolzen-Anschlagfläche.
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Zur
Kontrolle der Referenzmessung nimmt die Montagevorrichtung anstelle
des Spannzeugs ein Kalibriernormal mit dem Spannzeug-Spanndurchmesser
auf. Das Referenzmaß ist das Längenmaß des
Kalibriernormals von 100,00 mm, so dass bei der „Nullung"
auf dieses Maß eine Addition von 100,00 mm zum gemessenen
Maß an der Werkzeugschneide addiert wird. Diese Kalibrierung
mittels Kalibriernormal ist nur zur Kontrolle nach der Montage erforderlich.
Im Werkzeugmesseinsatz wird die Messvorrichtung vorteilhaft für
den Anwender mit der durch die Anschlagfläche des Bundbolzens
aufgespannten Referenzebene kalibriert.
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Zeichnungen
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den nachstehenden
Zeichnungen dargestellt und wird unter Angabe der Vorteile und Einzelheiten nachstehend
näher erläutert.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den restlichen Unteransprüchen sowie aus den nachfolgend
anhand der Zeichnung prinzipiell dargestellten Ausführungsbeispielen.
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Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Montagevorrichtung mit der erfindungsgemäßen Messvorrichtung
zum Einstellen und Messen der Länge von Schaftwerkzeugen
zum Fräsen von Holzwerkstoffen;
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2 eine
Seitenansicht der Messvorrichtung in Messposition mit Montagevorrichtung, Spannzeug
und Schaftwerkzeug;
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3 eine
Draufsicht auf Messvorrichtung, Montagevorrichtung, Spannzeug und
Fräswerwerkzeug;
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4 eine
weitere Seitenteilansicht der Messvorrichtung in der Kalibrierstellung
auf der Montagevorrichtung und
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5 einen
Schnitt im Sockelbereich der Montagevorrichtung durch Spannzeug,
Einspannschaft, Montagevorrichtung und Messvorrichtung in der Stellung
Messposition.
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Ausführungsbeispiel
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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In 1 ist
eine Montagevorrichtung 1 mit einer an diese geklemmte
Werkzeugmessvorrichtung 2 in der Position Werkzeuglängenmessung
dargestellt. Die Montagevorrichtung 1 nimmt ein Spannzeug 3 und
den Einspannschaft des Fräswerkzeuges 4 auf, welches
an seiner Stirnseite eine Stirnschneide 4a zum Einbohren
und zum stirnseitigen Fräsen besitzt.
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Die
Werkzeugmessvorrichtung 2 beinhaltet das Klemmprofil 5 zur
Aufnahme des drehbar gelagerten Bundbolzens 6. Der Bundbolzen 6 nimmt
das Messlineal 7 der Messvorrichtung 2 auf, welches
als Träger für das Digitalmesssystem 8 der
Messvorrichtung gestaltet ist. Dessen Messbalken 9 hat
die Funktion, die Schneidkante 4a des Fräswerkzeuges 4 berührend
anzutasten.
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Das
Klemmprofil 5 der Messvorrichtung 2 umschließt
die Klemmbacke 10 der Montagevorrichtung, welche zusammen
mit der auf dem Sockel 12 verschiebbaren Spannzeugaufnahme 11 das
Spannzeug 3 umgreift. Die Klemmbacke 10 ist an
dem Sockel 12 der Montagevorrichtung befestigt. Somit ist das
Klemmprofil 5 der Werkzeugmessvorrichtung 2 mittels
der Klemmbacke 10 der Montagevorrichtung 1 an
dem Sockel 12 der Montagevorrichtung 1 befestigt.
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Mit
dem Gallengriff 13 wird der Bundbolzen 6 der Messvorrichtung 2 samt
Messlineal 7, Digitalmesssystem 8 und Messbalken 9 von
der in 1, 2 und 3 dargestellten
Messstellung zur Werkzeuglängenvermessung in die in 4 gezeigten
Position Referenzmessung zur Nullung des Digitalmesssystems 8 und
wieder zurück geschwenkt, nachdem der Rastbolzen 14 jeweils
an seinen Arretierstellungen durch Ausrücken des hier nicht
gezeigten Arretierstiftes aus der in 5 dargestellten
Aufnahmebohrung 6b für den Arretierstift betätigt
wurde.
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2 zeigt
die Umgreifung der Klemmbacke 10 der Montagevorrichtung 1 an
den Flächen 10a und 10b durch das Klemmprofil 5 der
Messvorrichtung 2 mit den Passflächen 5a und 5b in
der Seitenansicht parallel zum Messlineal 7 in der Stellung Werkzeuglängenmessung.
Die Flächen 5a, 10a und 5b, 10b sind
als Schnittstelle der Messvorrichtung 2 zur Montagevorrichtung 1 gestaltet.
Die Flächen 5a und 10a haben die besondere
Funktion der Referenzmaßbildung zwischen der in 5 dargestellten Referenzfläche 10c der
Spannzeugaufnahme 10 und der zur Nullung des Digitalmesssystems 8 gestalteten,
in 4 und 5 gezeigten Referenzfläche 6c des
Bundbolzens 6.
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Die
Klemmung des Klemmprofils 5 am Klemmbacken 10 wird
erzielt durch die Passflächen 5a, 10a, 5b und 10b und
die Spannkraft-bewirkenden Klemmelemente 15 (siehe 1, 2 und 4). Diese
Klemmelemente 15 werden insbesondere als Schrauben gestaltet,
welche zur werkzeuglosen Betätigung als Betätigungsteil
vorzugsweise einen hier nicht gezeigten Rändelschraubenkopf
haben.
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Die
Lagerung des Bundbolzens 6 im Klemmprofil 5 erläutert
die Schnittdarstellung in 5 als Schnitt
durch die Mittelachsen vom Spannzeug 3 und vom Schaft des
Fräswerkzeuges 4 und durch die Drehachse 6a des
Bundbolzens 6. Der Bund des Bundbolzens 6 liegt
mit seiner Auflagefläche 6d auf der Auflagefläche 5c des
Klemmprofils 5 auf. Gegen Abhebung der Auflagefläche 6d von
der Auflagefläche 5c und gegen Verschiebung in
dem für den Bundbolzen 6 als Drehgleitlager gestalteten
Klemmprofil 5 ist der Bundbolzen 6 über
die als Passscheibe gestaltete Scheibe 16 und den Sicherungsring 19 gesichert.
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Die
Referenzmaßkette von der Referenzfläche 10c der
Spannzeugaufnahme 10 über die Flächen 10a, 5a, 5c und 6d zur
Referenzfläche 6c für die Nullung des
Digitalmesssystems ist so gestaltet, dass der Abstand der Referenzebenen 10c für
das Spannzeug und 6c für den Messbalken 8 beim
Nullungsvorgang kleiner als ±0,05 mm, gemessen senkrecht
zu den Referenzebenen, ist. Diese Abweichung reicht für
die Genauigkeitsforderungen beim Fräsen von Holzwerkstoffen
auf Bearbeitungszentren aus, so dass keine kalibrierenden Einstellelemente
an der Messvorrichtung 2 installiert werden müssen.
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3 zeigt
in der Draufsicht der Montagevorrichtung 1 und der Messvorrichtung 2 den
Umgriff der Klemmbacken 10 und 11 der Montagevorrichtung 1 um
das Spannzeug 3, in welchem das Fräswerkzeug 4 gespannt
ist. Da die Klemmbacken 10 und 11 zusammen mit
den Elastomerringen 20 einen Ring bilden, welcher das Spannzeug 3 umschließt,
und diese Ringteile mit einer hier nicht dargestellten, durch den
Klemmhebel 18 betätigten Klemmhebelschraube und
einem weiteren, hier nicht dargestellten Befestigungselement formschlüssig
verbunden sind, verringert der Klemmhebel 18 bei seinem Klemmhebelschraubenanzug
den Klemmdurchmesser und spannt in dieser Weise das Spannzeug 3.
Die Position des Spannzeuges 3 in der Montagevorrichtung 1 ist
bestimmt durch die auf dem Montagesockel 12 durch Formschluss
befestigte Klemmbacke 10.
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Um
die in 1, 2 und 3 gezeigte Stirnschneide 4a des
Fräswerkzeuges 4 mit der in 2 gezeigten
Messfläche 9a des Messbalkens 9 für
die Werkzeuglängenmessung anzutasten, ist der Messbalken 9 und
das Digitalmesssystem 8 verschiebbar in Richtung des in 1 dargestellten Doppelpfeils 17 entlang
dem Messlineal 7 gehalten. Wurde die Nullung des Digitalmesssystems 8 durchgeführt
und liegt die Messfläche 9a des Messbalkens auf
der Stirnseite des Fräswerkzeuges auf, zeigt die Messwertanzeige 8a des
Digitalmesssystems 8 den Messwert an.
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Die
Messvorrichtung 2 ist erfindungsgemäß durch
deren Schwenkung aus der Werkzeuglängenmessposition mittels
des am Bundbolzen 6 angebrachten Betätigungselementes
in Gestalt des Ballengriffs 13, durch die Verschiebbarkeit 17 des
Digitalmesssystems 8 und durch die Geometrie des Klemmprofils 5 so
gestaltet, dass eine ungehinderte Montage und Entnahme des im Spannzeug 3 eingespannten
Fräswerkzeuges 4 durchführbar ist und
die Betätigung vom Spannzeug 3 zur Realisierung
des Anziehdrehmomentes, beispielsweise des Anziehdrehmomentes der
Mutter des hier nicht dargestellten Spannzangenfutters, nicht behindert
wird.
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Für
die Durchführung der Referenzmessung Nullung des Digitalmesssystems 8 liegt
die Messfläche 9a des Messbalkens 9 auf
der als Referenzebene gestalteten Referenzfläche 6c des
Bundbolzens 6 in der in 4 gezeigten
Schwenkstellung des Bundbolzens 6 auf. Die Durchführbarkeit
dieser Referenzmessung wird insbesondere erzielt durch die geometrische
Gestaltung des Klemmprofils 5.
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Die
vollständige geometrische Lagebestimmung von Werkzeugmessvorrichtung 2 zur
Montagevorrichtung 1 an deren Schnittstelle wird durch
vorzugsweise 2 Befestigungselemente, insbesondere hier
nicht gezeigte Spannstifte, erzielt, welche in die mit der Bohrungswand 22 der
Messvorrichtung 2 fluchtend stehenden Bohrungen 21 der
Montagevorrichtung 1 (siehe 3) eingesetzt
werden.
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Zur
Werkzeugvermessung liegt das Spannzeug 3 mit seiner Plananlagefläche 3a auf
der Referenzfläche 10c der Spannzeugaufnahme 10 gemäß der
Schnittdarstellung in 5 an.
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- 1
- Montagevorrichtung
- 2
- Werkzeugmessvorrichtung,
Messvorrichtung
- 3
- Spannzeug,
Spannfutter, Werkzeughalter
- 3a
- Plananlagefläche
des Spannzeuges (3)
- 4
- Fräswerkzeug
mit Einspannschaft
- 4a
- Stirnschneide
des Fräswerkzeuges (4)
- 5
- Klemmprofil
der Messvorrichtung (2)
- 5a
- Auflagefläche
des Klemmprofils (5) auf Spannzeugaufnahmeteil (10)
- 5b
- Untere
Nutoberfläche des Klemmprofils (5)
- 5c
- Auflagefläche
des Klemmprofils (5) für Bundbolzen (6)
- 6
- Bundbolzen
der Messvorrichtung (2)
- 6a
- Drehachse
des Bundbolzens (6)
- 6b
- Aufnahmebohrung
für Arretierstift des Rastbolzens (14) im Bundbolzen
(6)
- 6c
- Referenzfläche
des Bundbolzens (6)
- 6d
- Auflagefläche
des Bundbolzens (6)
- 7
- Messlineal
der Messvorrichtung (2)
- 8
- Digitalmesssystem
der Messvorrichtung (2)
- 8a
- Messwertanzeige
des Digitalmesssystems (8)
- 9
- Messbalken
des Digitalmesssystems (8)
- 9a
- Messfläche
des Messbalkens (9)
- 10
- Klemmbacke,
Spannzeugaufnahme, angeflanscht an Montagevorrichtung (1)
- 10a
- Auflagefläche
der Klemmbacke (10) für Klemmprofilfläche
(5a)
- 10b
- Klemmfläche
der Klemmbacke (10) für Klemmprofil (5)
- 10c
- Referenzfläche
der Klemmbacke (10) für Fräswerkzeug
(4)
- 11
- Verschiebbare
Spannzeugaufnahme, Auflageteil auf Montagevorrichtung (1)
- 12
- Sockel
der Montagevorrichtung (1)
- 13
- Gallengriff
zur Betätigung der Bundbuchse (6)
- 14
- Rastbolzen
der Messvorrichtung (2) mit Arretierstift
- 15
- Klemmelement
des Klemmprofils (5) an Spannzeugaufnahme (10)
- 16
- Scheibe
(6)
- 17
- Bewegungsrichtung
des Digitalmesssystems (8) mit Messbalken (9)
- 18
- Klemmhebel
zum Spannen der Spannzeugaufnahme (11)
- 19
- Sicherungsring
- 20
- Elastomerring
- 21
- Bohrung
der Spannzeugaufnahme (10) der Montagevorrichtung (1)
- 22
- Bohrungswand
des Klemmprofils (5) der Messvorrichtung (2)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005043112
A1 [0003]
- - DE 202006005465 U1 [0003]