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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Identifizierung
des Typs eines Eingabegeräts
einer elektronischen Vorrichtung. Insbesondere bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf die verschiedenen Anwendungen des Verfahrens.
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Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Im
hektischen Leben moderner Leute wurde es zu einer allgemeinen Angewohnheit
den Komfort und die Effizienz von Alltagsaufgaben zu betonen. Wenn
man z. B. tragbare Vorrichtungen wie z. B. Mobiltelefone oder persönliche digitale
Assistenten (PDAs) nimmt, kann der Benutzer zusätzlich zu den Eigenschaften
wie z. B. mächtige
Funktionen, geringes Gewicht und kompaktes Design generell erwarten,
die nötigen
Funktionen in sehr kurzer Zeit zu öffnen und auszuführen. Diese
Erwartung gilt besonders für
immer wieder verwendete Funktionen wie Editieren von Kurznachrichten
oder Nachschlagen in den Kommunikationsaufzeichnungen. Der Komfort von
tragbaren Vorrichtungen würde
verbessert werden, wenn die Benutzer schnell einige Funktionen die wiederholt
benutzt werden öffnen
können,
wenn sie die tragbaren Vorrichtungen benutzen.
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Um
die zuvor genannten Anforderungen zu erfüllen, installieren Hersteller
von tragbaren Vorrichtungen Hotkeys entsprechend spezieller wiederholt verwendeter
Funktionen auf dem Gehäuse
oder der Tastatur der tragbaren Vorrichtung auf der Entwurfsebene
bzw. auf der Ebene der Konstruktionsauslegung. Demnach kann eine
entsprechend wiederholt verwendete Funktion schnell geöffnet werden,
wenn der Benutzer einen Hotkey drückt, um die Zeit zu verkürzen, die
man zum Suchen und Öffnen
der Funktion braucht. Einige Hersteller installieren z. B. eine Taste
zum Öffnen
der Fotografierfunktion an der Seite von Mobiltelefonen, so dass
die Fotografierfunktion eines Mobiltelefons sofort aktiviert werden
kann, wenn der Benutzer die Taste drückt.
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Aber
mit zunehmendem Trend zu geringem Gewicht und Kompaktheit ist für Hersteller
der Raum zur Installation von Hotkeys ziemlich begrenzt. Außerdem kann
die Erwartung der Benutzer bezüglich äußerem Design
der tragbaren Vorrichtungen nicht ignoriert werden. Um sicherzustellen,
dass das Design und die Form von tragbaren Vorrichtungen ästhetischen
Standards genügt,
müssen
die Hersteller die Anzahl an Hotkeys im Design-Stadium begrenzen.
Folglich sind nur wenige Hotkeys verfügbar, um die Bedingung von
schneller Aktivierung von wiederholt-verwendeten Funktionen zu erfüllen.
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Im
Ergebnis haben nur wenige Funktionen von tragbaren Vorrichtungen
entsprechende Hotkeys zur Schnellaktivierung durch den Benutzer.
Wenn der Benutzer eine Funktion ohne entsprechenden Hotkey ausführen will,
muss der Benutzer die Funktion durch Bedienen des Menüs der tragbaren
Vorrichtung öffnen.
Da das Menü einer
tragbaren Vorrichtung generell eine Baumstruktur aufweist und die meiste
Zeit das Menü auf
der Anzeige der tragbaren Vorrichtung gezeigt wird, kann der Benutzer
gezwungen sein, durch Auswählen
und Aufrufen von mehreren Untermenüs in der Benutzerschnittstelle
auf dem Berührabtastmittel,
die mit der Anzeige überlagert sind,
die Funktion zu finden, die er/sie benötigt.
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Für einige
wiederholt-verwendete Funktionen würde sehr viel Zeit verschwendet
werden, wenn sie jedes Mal auf dieselbe Weise wie zuvor beschrieben
ausgeführt
werden müssen,
und es würde
deutliche Umständlichkeit
bei Verwendung der tragbaren Vorrichtung bestehen.
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Allgemein
gesagt, wählen
die meisten Benutzer zurzeit Menüpunkte
durch Mittel durch Kontakt oder Abtastverhalten zwischen Finger
oder Stift und dem Berührabtastmittel.
Aber für
herkömmliche tragbare
Vorrichtungen macht die Benutzerschnittstelle keinen Unterschied
(wie z. B. in 6 gezeigt), egal ob die Auswahl
mit einem Finger oder einem Stift getroffen wurde. Ein Benutzer
zeigt unterschiedliche Eingabemerkmale, wenn er/sie eine Eingabeaktion
auf dem Berührabtastmittel
jeweils mit einem Finger oder einem Stift durchführt. Normalerweise ist ein
Stift Präziser
als ein Finger, demnach besitzt ein Stift präzisere Bedienung in der Benutzerschnittstelle,
wie z. B. eine virtuelle Tastatur, die auf der Anzeige gezeigt wird
oder Menüpunkte
in einem kompakteren Menü.
Andererseits ist das Eingeben mit einem Finger auf dem Berührabtastmittel
instinktiver, schneller und bequemer für den Benutzer, da der Benutzer
ohne Schwierigkeiten der Stiftführung
mit nur einer Hand bedienen kann, trotz dem, dass der Finger einen
größeren Kontaktbereich
auf dem Berührabtastmittel
aufweist, und anfälliger
für versehentliches
Berühren
anderer Menüpunkte
auf der Benutzerschnittstelle ist.
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Zusammenfassend
weisen herkömmliche tragbare
Vorrichtungen einige Nachteile auf. Der erste ist, dass bestimmte
spezifische Funktionen durch ein extensives Entfalten von Menüebenen durch
den Benutzer ausgewählt
und aktiviert werden müssen. Der
zweite ist, dass weder der Finger noch der Stift ein ideales Eingabegerät für die Benutzerschnittstelle einer
herkömmlichen
tragbaren Vorrichtung ist, da der Stift beweglicher ist, aber für den Benutzer
lästiger
ist, während
der Finger bequemer für
den Benutzer ist, aber dafür
klobiger und anfälliger
für versehentlichen
Kontakt ist.
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Hinsichtlich
des vorher erwähnten
würde es sehr
angenehm für
den Benutzer sein, wenn eine tragbare Vorrichtung verschiedene Bedienmechanismen
in Reaktion auf verschiedene Eingabegeräte anbieten kann. Die tragbare
Vorrichtung könnte
z. B. einen Bedienmechanismus bereitstellen, der für einen Stift
geeignet ist, wenn ein Stift verwendet wird, und andererseits einen
anderen Bedienmechanismus bereitstellen, der für einen Finger geeignet ist,
wenn der Finger verwendet wird. Außerdem ist es ein Problem, das
aus einer derartigen Erwartung abgeleitet ist, wie man zwischen
diesen beiden Bedienmechanismen umschalten kann.
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Weiterhin
befindet sich das Gehäuse
einer herkömmlichen
tragbaren Vorrichtung normalerweise direkt neben dem Rand der Anzeigebereichs
bzw. des Bildschirmbereichs des Berührbildschirms und steht bezüglich der
Abtastfläche
des Berührbildschirms
weiter hervor. Da der Vorsprung des Gehäuses die Funktion des Eingabegeräts (wie
z. B. einen Finger oder einen Stift) behindert und dazu neigt, den Finger
zu ritzen, kann der Benutzer die Pixels am Rand des Anzeigebereichs
des Berührbildschirms nicht
schnell und effektiv berühren,
um eine problemlose Berührbedienung
durchzuführen.
Zusätzlich
obwohl der Nichtanzeigebereich des Berührbildschirms in der Lage ist,
eine Berührkontakt
abzutasten bzw. festzustellen, bedeckt das Gehäuse einer herkömmlichen
tragbaren Vorrichtung diesen Nichtanzeigebereich, und behindert
daher die Berührbedienung
des Benutzers und beschränkt
die Anwendung der Berührabtastfähigkeit
des Berührbildschirms.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Folglich
ist die vorliegende Erfindung auf eine elektronische Vorrichtung
mit einer behinderungsfreien Berührbedienung
gerichtet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat die zuvor erwähnte elektronische Vorrichtung
mindestens zwei Benutzerschnittstellen mit verschiedenen Konfigurationen.
Die Menüpunkte
zur Benutzerauswahl in einer der Benutzerschnittstellen sind zahlenmäßig größer und
kompakter, geeignet, um von einem Stift ausgewählt und aktiviert zu werden.
Die Menüpunkte
zur Benutzerauswahl in einer anderen Benutzerschnittstelle sind größer zahlenmäßig kleiner
und geeignet, um von einem Finger ausgewählt und aktiviert zu werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist in der Lage die Art des Eingabegeräts zu identifizieren
und verschieden vorher festgelegte Funktionen gemäß der Art
des Eingabegeräts
auszuführen,
wie z. B. Schalten der Benutzerschnittstelle.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine elektronische Vorrichtung mit
hindernisloser Berührbedienung
bereitgestellt. Die elektronische Vorrichtung beinhaltet ein Gehäuse, einen
Berührbildschirm
und einen Prozessor. Das Gehäuse
hat eine Öffnung.
Der Berührbildschirm
ist in der Öffnung
des Gehäuses
platziert, um eine Bedienung eines Eingabegeräts zu empfangen.
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Der
Berührbildschirm
hat eine Tastfläche. Die äußere Fläche bzw.
Außenfläche ist
im Wesentlichen plan mit der Abtastfläche. Der Prozessor ist mit dem
Berührbildschirm
elektrisch verbunden, um die Art des Eingabegeräts zu identifizieren und eine
vorher festgelegte Funktion gemäß der Art
des Eingabegeräts
auszuführen.
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Die
vorliegende Erfindung ist in der Lage die Art des Eingabegeräts anhand
von Eigenschaften des Eingabegeräts
zu identifizieren, wie z. B. der Kontaktbereich, Kontaktdruck, erkannte
Fläche
Temperatur des Eingabegeräts
oder des Bildes, wenn das Eingabegerät mit dem Berührbildschirm
einer elektronischen Vorrichtung Kontakt hat oder sich dem nähert. Die
vorliegende Erfindung ist weiter in der Lage, automatisch zu einer
Benutzerschnittstelle schalten und sie gemäß der Art des Eingabegeräts anzeigen.
Zusätzlich
dazu ist die vorliegende Erfindung ebenso in der Lage, automatisch
spezifische Funktionen gemäß der Art
des Eingabegeräts öffnen oder
schließen.
Daher verbessert die vorliegende Erfindung die Effizienz des Schaltens
von Benutzerschnittstellen und verbessert ebenso den Benutzungskomfort
der elektronischen Vorrichtung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
begleitenden Zeichnungen sind eingeschlossen, um ein weiteres Verständnis der
Erfindung bereitzustellen, und sind eingeschlossen in dieser Beschreibung
und bilden einen Teil davon. Die Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsformen der
Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Prinzipien
der Erfindung zu erklären.
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1 ein
das Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer Benutzerschnittstelle
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2A bis 2D sind
Blockbilder einer tragbaren Vorrichtung, das in der Lage ist, eine
Benutzerschnittstelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu schalten.
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3A und 3B sind
schematische Bilder, die das Kontaktgebiet eines Eingabegeräts gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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4A bis 4C sind
Flussdiagramme eines Verfahrens zur Identifizierung der Art eines
Eingabegeräts
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Identifizierung der Art eines
Eingabegeräts gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 und 7 sind
schematische Bilder, die die Benutzerschnittstellen einer tragbaren
Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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8A bis 8C sind
Flussdiagramme eines Verfahrens zur Betreiben einer Benutzerschnittstelle
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9A ist
eine Vorderansicht einer elektronischen Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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9B ist
eine Querschnittsansicht der elektronischen Vorrichtung, die in 9A gezeigt
ist.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Jetzt
wird detailliert auf die vorliegenden Ausführungsformen der Erfindung
Bezug genommen, von denen Beispiele in den begleitenden Zeichnungen
veranschaulicht sind. Wo immer möglich, werden
die gleichen Bezugszeichen in den Zeichnungen und der Beschreibung
verwendet, um auf gleiche oder ähnliche
Teile Bezug zu nehmen.
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Auf
einer herkömmlichen
tragbaren Vorrichtung kann der Benutzer nur Hotkeys drücken, um
einige spezifische Funktionen schnell zu öffnen. Aber die Anzahl der
Hotkeys auf einer tragbaren Vorrichtung ist begrenzt. Wenn eine
tragbare Vorrichtung eine Benutzerschnittstelle bereitstellen kann,
die mehrere häufig
benutzte Funktionen gleichzeitig anzeigen kann, so dass der Benutzer
sie schnell verwenden kann, würde
dies sicherlich den Bedienkomfort der tragbaren Vorrichtung verbessern.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Betreiben
einer Benutzerschnittstelle und einer tragbaren Vorrichtung, welche
dieses Verfahren verwendet, das auf der Grundlage des vorhergehenden
Ausblicks entwickelt wurde. Für
eine klare Beschreibung der vorliegenden Erfindung werden Ausführungsformen diskutiert,
um die Implementierung der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren.
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1 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer Benutzerschnittstelle
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Es wird auf 1 Bezug
genommen. Diese Ausführungsform
beleuchtet die detaillierten Schritte, wie eine tragbare Vorrichtung
automatisch zu einer Benutzerschnittstelle gemäß verschiedener Arten des Eingabegerätes schaltet,
wenn ein Benutzer die tragbare Vorrichtung bedient. Die tragbare
Vorrichtung kann ein Mobiltelefon, ein PDA oder ein Smartphone usw.
sein. Die Art der tragbaren Vorrichtung ist in der vorliegenden
Erfindung nicht beschränkt.
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Im
Schritt 110 empfängt
die tragbare Vorrichtung zuerst ein Eingabesignal in einer Benutzerschnittstelle
wenn ein Benutzer die tragbare Vorrichtung über ein Eingabegerät bedient.
Danach, beim Schritt 120, identifiziert die tragbare Vorrichtung
die Art des Eingabegeräts
gemäß Bereich,
Druck, Temperatur oder Bild, was durch das Berührabtastmittel erfasst wird,
wenn das Eingabegerät
das Berührabtastmittel
der tragbaren Vorrichtung berührt
oder sich dem nähert.
Schließlich,
wie in Schritt 130 gezeigt, schaltet die tragbare Vorrichtung
auf die entsprechende Benutzerschnittstelle und zeigt sie an. gemäß der Art
des Eingabegeräts.
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Es
muss darauf geachtet werden, dass das zuvor erwähnte Bedienverfahren in zwei
Teile unterteilt werden kann. Der erste Teil ist ein Verfahren zur Identifizierung
der Art des Eingabegeräts
(Schritte 110 und 120). Der zweite Teil ist ein
Verfahren zur Anwendung des Ergebnisses der Identifizierung (Schritt 130).
Anders gesagt, im Verfahrensablauf, der in 1 gezeigt
ist, stellt diese Ausführungsform
mindestens das Identifikationsverfahren mit den Schritten 110 und 120 bereit,
während
der Ablauf nach Schritt 120 ein kundenorientierter Aufbau
gemäß den Erfordernissen
einer praktischen Anwendung sein kann. Schritt 130 in 1 dient
nur dazu, eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu zeigen (das Schalten der Benutzerschnittstelle).
In dieser Ausführungsform
zeigt die tragbare Vorrichtung verschiedene dazugehörige Benutzerschnittstellen
gemäß den verschiedenartigen
Arten von Eingabegeräten
an. Für
den Zur Vereinfachung sind die folgenden Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung auf ein Beispiel von zwei sich unterscheidenden verschiedenen
Arten von Eingabegeräten
gerichtet, wie z. B. einen Stift und einen Finger des Benutzers.
Die folgenden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind auch auf den Schaltfluss zu der
entsprechenden Benutzerschnittstelle gemäß dieser beiden Arten von Eingabegeräten gerichtet.
In den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung kann eine beliebige
Anzahl von Eingabegerätearten
fallen.
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In
der folgenden Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Benutzerschnittstelle, die dem
Stift entspricht, eine allgemeine Benutzerschnittstelle, die alle
Funktionen einer tragbaren Vorrichtung beinhaltet, während die
Benutzerschnittstelle, die dem Finger entspricht, eine Schnittstelle
für häufig benutzte
Funktionen darstellt, die einen Teil der Funktionen der tragbaren
Vorrichtung zeigt. Die Funktionen, die auf der Schnittstelle für häufig benutzte
Funktionen gezeigt sind, können
gemäß Gewohnheiten
oder Bedarf des Benutzers voreingestellt werden.
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Diese
Ausführungsform
beinhaltet eine Anzahl von Verfahren zur Identifizierung der Art
des Eingabegeräts.
Jedes zuvor genanntes Identifikationsverfahren benötigt ein
unterschiedliches Hardwaredesign, wie in den Blockbildern der tragbaren
Vorrichtung in 2A bis 2D gezeigt
ist, die nachstehend erörtert
werden.
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Die
tragbare Vorrichtung in 2A beinhaltet
eine Anzeige 210, ein Berührabtastmittel 220 und einen
Prozessor 230. Die Anzeige 210 zeigt eine Benutzerschnittstelle
an. Das Berührabtastmittel 220 kann
ein Berührfeld
sein, um das Bedienen des Eingabegeräts zu erfassen und stellt ein
Eingabesignal gemäß der Bedienung
des Eingabegeräts
bereit. Der Prozessor 230 ist mit der Anzeige 210 und
dem Berührabtastmittel 220 zur
Identifizierung der Art des Eingabegeräts und zum Schalten auf die
entsprechende Benutzerschnittstelle gemäß der Art des Eingabegeräts verbunden.
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Das
Berührabtastmittel 220 in 2A beinhaltet
eine Widerstandsabtastvorrichtung 240. Eine Widerstandsabtastvorrichtung
kann die Kontaktposition und den Kontaktdruck eines Eingabegeräts erfassen,
und folglich beinhaltet das Eingabesignal, das durch das Berührabtastmittel
bereitgestellt wird, Informationen wie z. B. die Kontaktposition
und den Kontaktdruck des Eingabegeräts. Es ist zu beachten, dass
eine Widerstandsabtastvorrichtung nur das Eingabesignal eines einzelnen
Kontaktpunktes gleichzeitig bereitstellen kann, und der Kontaktpunkt
ist innerhalb des Kontaktgebiets des Eingabegeräts und der Widerstandsabtastvorrichtung
verteilt wie in 3A und 3B gezeigt
ist. Die Widerstandsabtastvorrichtung kann nur bestimmen, ob Kontakt
mit dem Eingabegerät
besteht. Die Widerstandsabtastvorrichtung selbst ist nicht in der
Lage die Art des Eingabegeräts
zu identifizieren. Deshalb wird ein Verfahren benötigt, das
durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagen wird, das die Art
des Eingabegeräts durch
sammeln der Eingabesignale vielen Kontaktstellen bzw. Kontaktpunkten
in einer bestimmten vorher festgelegten Zeitspanne identifiziert.
Das Kontaktgebiet bzw. der Kontaktbereich eines Stifts ist kleiner
und daher sind die Kontaktpunkte konzentrierter, als die Kontaktpunkte
t-1, t-2, und t-4, die in 3A gezeigt
sind. In diesem Fall kann das Verfahren, das durch die vorliegende
Erfindung bereitgestellt ist, bestimmen bzw. festlegen, dass das
Eingabegerät,
das in Kontakt mit der Widerstandsabtastvorrichtung steht, ein Stift
ist. Das Kontaktgebiet eines Fingers ist größer und daher sind die Kontaktpunkte
weiter verteilt als die Kontaktpunkte t-1, t-2, t-3 und t-4, die
in 3B gezeigt sind. In diesem Fall kann das Verfahren,
das durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt ist, bestimmen
bzw. festlegen, dass das Eingabegerät, das in Kontakt mit der Widerstandsabtastvorrichtung
steht, ein Finger ist. Da die Widerstandsabtastvorrichtung nur das
Eingabesignal eines einzelnen Kontaktpunktes gleichzeitig bereitstellen
kann, zeichnet der Prozessor 230, der das Verfahren, das
durch die vorliegende Erfindung (Details nachstehend) bereitgestellt
wird, ausführt,
andauernd bzw. fortlaufend die Informationen des Eingabesignals
in einer spezifischen Zeitdauer auf. Dann berechnet der Prozessor 230 die
Variationsbreite der Informationen und identifiziert anschließend die
Art des Eingabegeräts
gemäß der Größe der Variationsbreite.
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Um
die Kontaktpunkte t-1, t-2, t-3 und t-4 in 3A und 3B als
Beispiel zu nehmen, angenommen, das Eingabesignal, das durch den
Kontaktpunkt t-i erzeugt wird, ist (Xi, Yi, Pi), wobei i 1, 2, 3 oder
4 sein kann. Xi ist die X-Koordinate der Kontaktposition des Kontaktpunktes
t-i. Yi ist die Y-Koordinate der Kontaktposition des Kontaktpunktes
t-i. Pi ist der Kontaktdruck des Kontaktpunktes t-i. Der Prozessor 230 kann
die Mittelwerte der Kontaktposition und des Kontaktdrucks wie folgt
berechnen.
mittlere X-Koordinate: Xa = (X1 + X2 + X3 + X4)/4
mittlere
Y-Koordinate: Ya = (Y1 + Y2 + Y3 + Y4)/4
mittlerer Druck: Pa
= (P1 + P2 + P3 + P4)/4
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Als
nächstes
wird der Variationsbereich der Kontaktposition und des Kontaktdrucks
wie folgt berechnet.
Variationsbereich der X-Koordinate: Xd
= |Xa – X1|
+ |Xa – X2|
+ |Xa – X3|
+ |Xa – X4|
Variationsbereich
der Y-Koordinate: Yd = |Ya – Y1|
+ |Ya – Y2|
+ |Ya – Y3|
+ |Ya – Y4|
Variationsbereich
des Kontaktdrucks: Pd = |Pa – P1| +
|Pa – P2|
+ |Pa – P3|
+ |Pa – P4|
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Die
Flussdiagramme, die in 4A bis 4C gezeigt
sind, beziehen sich auf die Details bezüglich wie man die Art des Eingabegeräts gemäß der Variationsbereiche
von Position und Druck identifizieren kann. Nachstehend werden die
Details erörtert.
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4A ist
ein Flussdiagramm des Verfahrens zur Identifizierung der Art eines
Eingabegeräts, das
durch den Prozessor 230 in 2A ausgeführt wird.
Der Fluss in 4A identifiziert die Art des
Eingabegeräts
gemäß dem Variationsbereich
der Kontaktposition. Zunächst
wird in Schritt 410 der Kontakt des Eingabegeräts festgestellt.
In Schritt 420 werden die X, Y Koordinaten der Kontaktpunkte
bei einem vorher festgelegten Sampling-Zeitintervall aufgezeichnet. Danach
wird in Schritt 430 überprüft, ob die Anzahl
von Samples ausreicht. Wenn die Anzahl von Samples ausreichend für den vorher
festgelegten Schwellwert des Prozessors 230 ist, mündet der Fluss
in Schritt 440. Falls nicht, kehrt der Fluss zu Schritt 420 zurück, um mit
dem Sampling fortzufahren.
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Als
nächstes
werden in Schritt 440 die Variationsbereiche Xd und Yd
der Kontaktposition berechnet. In Schritt 450 wird überprüft, ob Xd < Vx und Yd < Vy ist, wobei Vx
und Vy vorher festgelegte Bereiche des Prozessors 230 sind.
Wenn beide Variationsbereiche der zwei Koordinaten kleiner sind
als die entsprechenden vorher festgelegten Bereiche, legt der Prozessor 230 in
Schritt 460 fest, dass die Art des Eingabegerätes ein
Stift ist und schaltet die Benutzerschnittstelle auf die entsprechende
allgemeine Benutzerschnittstelle. Andernfalls legt der Prozessor 230 in
Schritt 470 fest, dass die Art des Eingabegeräts ein Finger
ist und schaltet die Benutzerschnittstelle auf die Schnittstelle
für häufig benutzte
Funktionen.
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4B ist
das Flussdiagramm eines anderen Verfahrens zur Identifizierung der
Art des Eingabegeräts,
das durch den Prozessor 230 ausgeführt wird. Der Fluss in 4B identifiziert
die Art des Eingabegeräts
gemäß dem Variationsbereich
des Kontaktdrucks. In Schritt 421 zeichnet der Prozessor 230 den
Kontaktdruck des Eingabegeräts
in einem vorher festgelegten Sampling-Zeitintervall auf. In Schritt 441 wird
der Variationsbereich Pd des Kontaktdrucks berechnet. Als nächstes wird
in Schritt 451 überprüft, ob Pd < Vp, wobei Vp ein
vorher festgelegter Bereich des Prozessors 230 ist. Falls
Pd < Vp ist, legt
der Prozessor 230 in Schritt 460 fest, dass die
Art des Eingabegeräts
ein Stift ist, und schaltet die Benutzerschnittstelle zu einer entsprechenden
allgemeinen Benutzerschnittstelle. Andernfalls legt der Prozessor 230 in
Schritt 470 fest, dass die Art des Eingabegeräts ein Finger
ist, und schaltet die Benutzerschnittstelle auf eine entsprechende
Benutzerschnittstelle für
häufig
verwendete Funktionen. Die anderen Schritte in 4B sind
die gleichen wie in ihren Gegenstücken in 4A. Daher
ist es nicht nötig,
dieselbe Erörterung
hier zu wiederholen.
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4C ist
ein Flussdiagramm eines anderen Verfahrens zur Identifizierung der
Art eines Eingabegeräts,
das durch den Prozessor 230 ausgeführt wird. Der Fluss in 4C identifiziert
die Art des Eingabegeräts
gemäß dem Variationsbereich
der Kontaktposition und des Kontaktdrucks gleichzeitig. In Schritt 422 zeichnet
der Prozessor 230 die Kontaktposition und den Kontaktdruck
des Eingabegeräts
in einem vorher festgelegten Sampling-Zeitintervall aufgezeichnet.
In Schritt 442 werden die Variationsbereiche Xd, Yd der
Kontaktposition und der Variationsbereich Pd des Kontaktdrucks aufgezeichnet.
Als nächstes
wird in Schritt 452 überprüft, ob Xd < Vx und Yd < Vy und Pd < Vp ist. Wenn alle
diese Ungleichungen erfüllt
sind, legt der Prozessor 230 in Schritt 460 fest,
dass die Art des Eingabegerätes
ein Stift ist und schaltet die Benutzerschnittstelle auf die entsprechende
allgemeine Benutzerschnittstelle. Andernfalls legt der Prozessor 230 in
Schritt 470 fest, dass die Art des Eingabegeräts ein Finger
ist und schaltet die Benutzerschnittstelle auf die Schnittstelle
für häufig benutzte
Funktionen. Die anderen Schritte in 4C sind
die gleichen wie in ihren Gegenstücken in 4A. Daher
ist es nicht nötig,
dieselbe Erörterung hier
zu wiederholen.
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Als
nächstes
wird ein Verfahren zur Identifizierung der Art des Eingabegeräts erörtert, das
von einem anderen Hardware-Aufbau ausgeführt wird. Es wird auf 2B und 5B Bezug genommen. 2B ist
ein Blockbild einer tragbaren Vorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Hauptunterschied zwischen 2B und 2A besteht
in der Ersetzung des Berührabtastmittels 220 in 2A durch
das Berührabtastmittel 221 mit
einer kapazitiven Abtastvorrichtung 250.
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Eine
kapazitive Abtastvorrichtung beinhaltet eine Anzahl von Abtastfeldern,
die in einer Matrix angeordnet sind. Ein Abtastfeld erzeugt einen
kapazitiven Effekt und erfasst bzw. erkennt den Kontakt oder die
Annäherung
eines Leiters nur, wenn der Leiter groß genug ist. Ein Finger ist
ein Leiter, der groß genug
ist, dass ein Abtastfeld es erfassen kann. Wenn ein Stift mit einem
Leiter gemacht ist und groß genug ist,
kann es das Abtastfeld auch erkennen. Im Allgemeinen erfasst eine
kapazitive Abtastvorrichtung das Eingabegerät durch eine Scanweise. Folglich
kann das Eingabegerät
durch mehrere Abtastfelder auf die gleiche Weise oder in einer sehr
kurzen Zeitspanne erfasst werden. Da die Kapazitätsabtastvorrichtung nur den
Kontakt eines Eingabegeräts
feststellen kann, und nicht die Art des Eingabegeräts selbst identifizieren
kann, wird ein Verfahren benötigt,
das durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird, das die
Art des Eingabegeräts
durch die Eingabesignale identifiziert, die durch Abtastfelder in
einer kurzen Zeitspanne erzeugt werden, identifiziert. Wenn das
Verfahren, das durch die vorliegende Erfindung (Details nachstehend)
ausgeführt
wird, ist der Prozessor 230 in 2B in
der Lage, die Größe des Kontaktbereichs
zu berechnen und danach gemäß der Anzahl
der Abtastfelder, die das Eingabegerät erfassen zu identifizieren,
ob das Eingabegerät
ein Finger oder ein Stift ist.
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5 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Identifizierung der Art des
Eingabegeräts, das
durch den Prozessor 230 in 2B ausgeführt wird.
Zuerst wird in Schritt 510 der Kontakt oder die Annäherung des
Eingabegeräts
in einem vorher festgelegtem Zeitintervall erfasst. Als nächstes wird
in Schritt 520 überprüft, ob es
irgendein Abtastfeld gibt, das das Eingabegerät erfasst hat. Wenn es kein
derartiges Abtastfeld gibt, kehrt der Fluss wieder zu Schritt 510 zurück, um mit
Erfassen fortzufahren. Wenn es mindestens ein Abtastfeld gibt, das
das Eingabegerät
erfasst, mündet
der Fluss in Schritt 530, um in einer vorher festgelegten
Zeitspanne die Anzahl der Abtastfelder der kapazitiven Abtastvorrichtung 250 zu
berechnen, die das Eingabegerät
erfassen, wenn das Eingabegerät
auf dem Berührabtastmittel 221 betrieben
wird. Als nächstes
wird in Schritt 540 überprüft, ob die
zuvor erwähnte
Anzahl von Abtastfeldern kleiner ist als der vorher festgelegte Schwellwert
des Prozessors 230. Wenn dies der Fall ist, bestimmt der
Prozessor 230 in Schritt 550, dass die Art des
Eingabegeräts
ein Stift ist, und schaltet die Benutzerschnittstelle auf die entsprechende
allgemeine Benutzerschnittstelle. Andernfalls bestimmt der Prozessor 230 in
Schritt 560, dass die Art des Eingabegeräts ein Finger
ist und schaltet die Benutzerschnittstelle auf eine entsprechende
Benutzerschnittstelle für
häufig
verwendete Funktionen. Der zuvor erwähnte vorher festgelegte Schwellwert
kann gemäß der Flächendichte
von Abtastfeldern eingestellt werden.
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2C ist
ein Blockbild einer tragbaren Vorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Hauptunterschied zwischen 2C und 2A besteht
im Ersetzen des Berührabtastmittels 220 in 2A durch
das Berührabtastmittel 222 mit
einem Temperatursensor 260. In dieser Ausführungsform
identifiziert der Prozessor 230 die Art des Eingabegeräts gemäß der Temperatur
des Eingabegeräts,
wenn das Eingabegerät
das Berührabtastmittel 222 berührt oder
sich nähert.
Es wird auf 1 und 2C Bezug
genommen. Wenn ein Benutzer das Berührabtastmittel 222 mit
einem Eingabegerät
bedient, empfängt
der Prozessor ein entsprechendes Eingabesignal (Schritt 110).
Zu diesem Zeitpunkt erfasst der Prozessor 230 die Temperatur
des Eingabegeräts
durch den Temperatursensor 260 und vergleicht die Temperatur
des Eingabegeräts
mit einer vorher festgelegten Temperatur (wie z. B. die mittlere
Raumtemperatur und die Körpertemperatur).
Wenn die Temperatur des Eingabegeräts geringer ist, als die vorher
festgelegte Temperatur, legt der Prozessor 230 fest, dass
die Art des Eingabegeräts
ein Finger (120) ist. Danach zeigt der Prozessor 230 eine
entsprechende allgemeine Benutzerschnittstelle oder eine Schnittstelle
für häufig verwendete
Funktionen auf der Anzeige 210 gemäß der Art des Eingabegeräts an, wie
in den vorhergehenden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erörtert
wurde (Schritt 130).
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Außer der
Identifizierung der Art des Eingabegeräts durch Mittel von Unterschieden
in Kontaktbereich, Kontaktdruck und Kontakttemperatur kann der Prozessor 230 in
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in 2D gezeigt
ist, Bilderkennungstechniken verwenden, um die Art des Eingabegeräts zu identifizieren.
Es wird Bezug auf 2D genommen. 2D ist
ein Blockbild einer tragbaren Vorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Hauptunterschied zwischen 2D und 2A ist
die Ersetzung des Berührabtastmittels 220 in 2A durch das
Berührabtastmittel 230 mit
einer Bildabtastvorrichtung 270. In Schritt 110,
wenn ein Benutzer das Berührabtastmittel 223 mit
einem Eingabegerät
bedient, empfängt
der Prozessor 230 ein Eingabesignal durch das Berührabtastmittel 223.
Danach steuert der Prozessor die Bildabtastvorrichtung 270 in
Schritt 120, um ein Bild zu erhalten, das das Eingabegerät beinhaltet,
und identifiziert die Art des Eingabegeräts gemäß der Eigenschaften oder der
Abmessung des Eingabegeräts
in dem Bild. Zum Beispiel kann der Prozessor 230 Eigenschaften
extrahieren, wie z. B. Randkonturen des Eingabegeräts in de
Bild durch Bilderkennungstechniken und dann die Art des Eingabegeräts gemäß der extrahierten
Eigenschaften identifizieren. Außerdem kann der Prozessor 230 die Abmessung
des Eingabegeräts
in dem Bild berechnen und die Art des Eingabegeräts durch Vergleich der Abmessung
des Eingabegeräts
mit einer Referenzabmessung identifizieren. Wenn der Prozessor 230 bestimmt,
dass die Art des Eingabegeräts
ein Stift ist, zeigt der Prozessor 230 die allgemeine Benutzerschnittstelle
auf der Anzeige 210 in Schritt 130 an. Wenn der
Prozessor 230 bestimmt, dass die Art des Eingabegeräts ein Finger
ist, zeigt der Prozessor 230 die Schnittstelle für häufig verwendete
Funktionen auf der Anzeige 210 in Schritt 130 an.
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Es
muss beachtet werden, dass der Prozessor in einer tragbaren Vorrichtung
die Abmessung der Dinge der Benutzerschnittstelle gemäß der Art
des Eingabegeräts
beim schalten und anzeigen von Benutzerschnittstellen anpassen kann.
Wenn zum Beispiel der Prozessor bestimmt, dass das Eingabegerät ein Stift
ist, werden die Dinge der Benutzerschnittstelle in Normalgröße angezeigt,
wie durch die Benutzerschnittstelle 600 in 6 gezeigt
ist. Aber, wenn der Prozessor bestimmt, dass das Eingabegerät ein Finger
ist, werden die Dinge der Benutzerschnittstelle auf fingerbedienbare
Größe vergrößert, so
dass der Benutzer die Benutzerschnittstelle leicht mit einem Finger
bedienen kann, wie durch die Benutzerschnittstelle 700 in 7 gezeigt
ist. Die zuvor genannten Dinge beinhalten virtuelle Objekte, die durch
ein Eingabegerät
ausgewählt
werden können, wie
z. B. Icons oder Bilder.
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Außer dem
Schalten auf verschiedene Benutzerschnittstellen gemäß der Art
des Eingabegeräts
kann die tragbare Vorrichtung in der vorliegenden Erfindung verschiedene
vorher festgelegte Funktionen auf verschiedene Weise gemäß der Art
des Eingabesignals ausführen,
wie in dem Fluss in 8 gezeigt ist. 8 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens
zum Bedienen einer Benutzerschnittstelle, das durch eine tragbare
Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird. Der Fluss wird m
Detail wie folgt erörtert. Zuerst
empfängt
der Prozessor der tragbaren Vorrichtung ein Eingabesignal durch
ein Berührabtastmittel
(Schritt 810), und identifiziert dann die Art des Eingabegeräts, das
das Eingabesignal erzeugt (820), und führt dann eine vorher festgelegte
Funktion gemäß der Art
des Eingabegeräts
aus (Schritt 830). Zum Beispiel kann die vorher festgelegte
Funktion sein, auf eine entsprechende Benutzerschnittstelle gemäß der Art
des Eingabegeräts
zu schalten (Schritt 840). Die Details von Schritt 840 wurden
bereits in den vorhergehenden Ausführungsformen erörtert. Daher
besteht kein Bedarf, die Erörterungen hier
zu wiederholen. Außerdem
kann die vorher festgelegte Funktion von Schritt 830 sein,
eine spezifische Funktion gemäß der Art
des Eingabegeräts
zu öffnen
oder zu schließen
(Schritt 850). Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
ist nicht auf die vorher festgelegten Funktionen beschränkt, die
in 8 gezeigt sind. In anderen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung kann der Prozessor andere vorher festgelegte
Funktionen gemäß der Art des
Eingabegeräts
ausführen.
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Die
spezifische Funktion von Schritt 850 kann eine Benutzerstellen-Browsingfunktion
sein. Die Benutzerschnittstellen-Browsingfunktion kann eine Benutzerschnittstellen-Schwenkfunktion,
eine Benutzerschnittstellen-Scrollfunktion oder sowohl eine Benutzerschnittstellen-Schwenkfunktion
als auch eine Benutzerschnittstellen-Scrollfunktion sein (Schritt 860)
beinhalten. Zum Beispiel kann die Benutzerschnittstellen-Browsingfunktion
geschlossen werden, wenn das Eingabegerät ein Stift ist, und geöffnet werden,
wenn das Eingabegerät
ein Finger ist, so dass der Benutzer die Anzeigeninhalte der Benutzerschnittstelle
durch Bewegen seines oder ihres Fingers Schwenken oder Scrollen
kann.
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Die
Details von Schritt 860 sind in 8B gezeigt.
Zuerst wird in Schritt 861 das Eingabegerät als Finger
identifiziert und die Benutzerschnittstellen-Schwenkfunktion und
die Benutzerschnittstellen-Scrollfunktion werden geöffnet. In
Schritt 862 wird überprüft, ob der
Kontaktzustand oder der Annäherungszustand
des Fingers beendet wurde, oder nicht. Anders gesagt wird überprüft, ob der
Finger das Berührabtastmittel
verlassen hat. Wenn der Finger das Berührabtastmittel noch nicht verlassen
hat, wird in Schritt 863 die Benutzerschnittstellen-Schwenkfunktion
ausgeführt,
so dass die Benutzerschnittstelle mit der Bewegung des Fingers schwenkt.
Andererseits, wenn der Finger das Berührabtastmittel verlassen hat,
wird überprüft, ob der
Finger sich beim Verlassen des Berührabtastmittels in Schritt 864 bewegt
oder nicht. Wenn der Finger sich nicht bewegt, wird der Fluss beendet.
Wenn der Finger sich bewegt, mündet der
Fluss in Schritt 864, um die Benutzerschnittstellen-Scrollfunktion
auszuführen,
so dass die Benutzerschnittstelle mit der Bewegung des Fingers scrollt.
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Zusätzlich dazu
kann die spezifische Funktion von Schritt 850 eine Mehrfachauswahlfunktion sein
(Schritt 870). Zum Beispiel kann die Mehrfachauswahlfunktion
geöffnet
werden, wenn das Eingabegerät
ein Stift ist, so dass der Benutzer mehrere Datenpunkte oder Funktionspunkte
in der Benutzerschnittstelle mit einem Stift gleichzeitig auswählen kann.
Außerdem
kann die Mehrfachauswahlfunktion geschlossen werden, wenn das Eingabegerät ein Finger
ist, so dass der Benutzer nur einen Punkt gleichzeitig auswählen kann.
Da ein Finger nicht so präzise
ist wie ein Stift und stärker
zu Fehlauswahl neigt, verbessert eine derartige Bauart die Präzision und
die Effizienz der Verwendung einer tragbaren Vorrichtung.
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Die
Details von Schritt 870 sind in 8C gezeigt.
Zuerst wird in Schritt 871 das Eingabegerät als Stift
identifiziert und die Mehrfachauswahlfunktion wird geöffnet. Danach
wird in Schritt 872 überprüft, ob der
Kontaktbereich oder Annäherungsbereich
des Stiftes zum Berührabtastmittel
irgendeinen Benutzerpunkt überdeckt
oder nicht. Wenn der Bereich keinen Punkt überdeckt, endet der Fluss.
Wenn der Bereich mindestens einen Punkt überdeckt, werden alle Benutzerschnittstellenpunkte
ausgewählt,
die durch den Kontaktbereich bin Schritt 873 überdeckt
sind.
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Nachdem
der Prozessor das Identifikationsverfahren, das durch die vorliegende
Erfindung bereitgestellt wird und die Art des Eingabegeräts bestimmt,
ausgeführt
hat, kann der Prozessor spezifische Funktionen oder andere, als
die in den vorherigen Ausführungsformen
aufgelisteten gemäß der Art des
Eingabegeräts öffnen oder
schließen
Anders gesagt, beinhaltet das Identifikationsverfahren, das durch
die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird, im Ablauf bzw. Fluss
in 8A mindestens die Schritte 810 und 820,
und der Ablauf nach Schritt 820 kann gemäß den Anforderungen
der praktischen Anwendung entworfen werden. Die Schritte 830 bis 870 in 8A repräsentieren
lediglich unterschiedliche Ausführungsformen
in verschiedenen Anwendungen.
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Der
Schutzbereich von tragbaren Vorrichtungen kann in den vorhergehenden
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ausgedehnt werden, um bestehende elektronische
Vorrichtungen zu überdecken.
Die Flüsse
der Verfahren in den vorhergehenden Ausführungsformen können durch
Betriebssysteme oder Anwendungen von tragbaren Vorrichtungen oder
elektronischen Vorrichtungen ausgeführt werden, um Hardwarefunktionen
wie z. B. elektronische Vorrichtungen zu integrieren. Die zuvor
genannten Betriebssysteme oder Anwendungen können in computerlesbaren Medien
gespeichert sein, und können
durch Prozessoren von elektronischen Vorrichtungen ausgeführt werden
Da die technischen Details bereits in den vorhergehenden Ausführungsformen
erörtert
wurden, besteht kein Bedarf, diese Erörterungen hier zu wiederholen.
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In
den Ausführungsformen
von 2A bis 2D sind
Anzeige und Berührabtastmittel
zwei unabhängige
Komponenten. Die Anzeige ist zum Anzeigen von Benutzerschnittstellen
wohingegen das Berührabtastmittel
zum Empfangen von Eingabesignalen vorgesehen ist. In anderen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung können
Anzeige und Berührabtastmittel
in einem Berührbildschirm
bzw. Touchscreen zusammengefasst sein, wie in 9A und 9B gezeigt
ist.
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9A ist
eine 3D-Ansicht einer tragbaren elektronischen Vorrichtung mit hindernisloser
Berührbedienung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 9B ist
eine Querschnittsansicht der elektronischen Vorrichtung in 9A.
Die elektronische Vorrichtung beinhaltet ein Gehäuse 901, einen Berührbildschirm 902 und
einen Prozessor. Das Gehäuse 901 hat
eine äußere Fläche 904 und
einen Aufnahmeraum 905. Der Aufnahmeraum 905 ist
mit der äußeren Fläche 904 durch
eine Öffnung 906 auf
der äußeren Fläche 904 verbunden. Der
Berührbildschirm 902 beinhaltet
eine Anzeige 907 und ein Berührabtastmittel 908.
Die Anzeige 907 ist in dem Aufnahmeraum 905 des
Gehäuses 901 installiert.
Der Berührbildschirm 908 ist
in der Öffnung 906 der äußeren Fläche 904 des
Gehäuses 901 installiert,
um die Bedienung bzw. die Bedienbefehle eines Eingabegeräts zu empfangen.
Das Berührabtastmittel 908 hat
eine Abtastfläche 909.
Die Abtastfläche 909 beinhaltet
einen Anzeigebereich 910 und einen Nichtanzeigebereich 911.
Der Rand der Öffnung 906 des
Gehäuses 901 ist
kontinuierlich bzw. eben mit der Abtastfläche 909 verbunden
und die Außenfläche 904 des
Gehäuses 901 ist
plan mit der Abtastfläche 909.
Hier beinhaltet das Gehäuse 901 keine
Hotkeys oder Tasten der elektronischen Vorrichtung. Der Prozessor 903 ist
elektrisch mit der Anzeige bzw. dem Bildschirm 907 und
dem Berührabtastmittel 908 verbunden,
um die Art des Eingabegeräts zu
identifizieren und vorher festgelegte Funktionen gemäß der Art
des Eingabegeräts
auszuführen.
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Es
muss beachtet werden, dass die äußere Fläche 904 und
die Abtastfläche 909 äquivalent
zu einer einzigen durchgängigen
und glatten Fläche
sind, da die äußere Fläche 904 des
Gehäuses 901 plan
mit der Abtastfläche 909 ist.
Das Eingabegerät
kann sich frei ohne Behinderung auf dieser äquivalenten einzigen glatten
Fläche
bewegen und arbeiten. Außerdem,
da der Nichtanzeigebereich 911, der durch die Abtastfläche 909 freigegeben
ist, nicht durch das Gehäuse 901 wie
in der herkömmlichen
Bauweise bedeckt ist, ermöglicht
die tragbare Vorrichtung nicht nur, dass sich das Eingabegerät frei ohne
Behinderung bewegt und arbeitet, sondern stellt auch den Nichtanzeigebereich 911 bereit,
der verwendet werden kann, um bequemere Anwendungen der Berührbedienung
für den
Benutzer hinzuzufügen.
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Wie
in den vorhergehenden Ausführungsformen
erörtert
wurde, kann der Prozessor 903 die Art des Eingabegeräts gemäß des erfassten
Bereichs, Drucks Temperatur oder Bild bzw. Abbild identifizieren,
wenn das Eingabegerät
auf dem Berührabtastmittel 908 arbeitet.
Die dazugehörigen
Details wie z. B. der Identifikationsablauf und die Ausführung von vorher
festgelegten Funktionen wurden bereits in den vorhergehenden Ausführungsformen
erörtert.
Demnach besteht hier kein Bedarf für wiederholte Erörterungen.
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Zusammenfassend
ist die vorliegende Erfindung in der Lage die Art des Eingabegeräts zu identifizieren
und zu der entsprechenden Benutzerschnittstelle zu schalten oder
verschiedene vorher festgelegte Funktionen auf verschiedene Weise
gemäß der Art
des Eingabegeräts
auszuführen.
Folglich stellt die vorliegende Erfindung nicht nur ein Verfahren
zum schnellen Schalten von verschiedenen Benutzerschnittstellen
bereit, sondern ermöglicht dem
Benutzer auch, tragbare Vorrichtungen auf bequemere Weise zu bedienen,
daher wird die Effizienz und die Benutzerfreundlichkeit beim Verwenden
von tragbaren Geräten
verbessert.
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Es
wird für
Fachleute offensichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen
und Variationen an der Struktur der vorliegenden Erfindung vorgenommen
werden können
ohne vom Schutzbereich oder dem Wesen der Erfindung abzuweichen.
Hinsichtlich des zuvor genannten ist beabsichtigt, dass die vorliegende
Erfindung Modifikationen und Variationen dieser Erfindung überdeckt,
vorausgesetzt sie fallen in den Schutzbereich der folgenden Ansprüche und
ihrer Äquivalente.