DE202008002808U1 - Einrichtung zur Reinigung ölhaltiger Abluft - Google Patents

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Abstract

Einrichtung (10) zur Reinigung ölhaltiger Abluft, umfassend ein Abluftrohr (11), das die Abluft einem mechanischen Durchströmfilter (19), insbesondere einem herkömmlichen Gewebefilter, zuleitet, der ölhaltige Abluftbestandteile zumindest teilweise zurückhält, dadurch gekennzeichnet, dass dem Durchströmfilter eine Vorrichtung (25) zur Vorabscheidung in Strömungsrichtung vorgeschaltet ist, mit einer in das Innere (38) des Abluftrohres hineinragenden Elektrode (26) und einer der Wandung des Abluftrohres zugeordneten Gegenelektrode (27).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Eine bekannte und von der Anmelderin seit geraumer Zeit vertriebene Einrichtung dient der Reinigung ölhaltiger, von einer Maschine kommender Abluft, und umfasst ein Abluftrohr, welches die Abluft einem mechanischen Durchströmfilter zuleitet. In dem Durchströmfilter werden ölhaltige Abluftbestandteile zurückgehalten, wobei Abscheideraten von mehr als 99,5 % erreicht werden können. Ist der Filter nach der erreichten Standzeit mit ölhaltigen Abluftbestandteilen zugesetzt, muss er ausgetauscht werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Einrichtung zu verbessern.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit denen des Kennzeichenteils und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass dem Durchströmfilter eine Vorrichtung zur Vorabscheidung in Strömungsrichtung vorgeschaltet ist, mit einer in das Innere des Abluftrohres hineinragenden Elektrode und einer der Wandung des Abluftrohres zugeordneten Gegenelektrode.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht darin, einem an sich bekannten, herkömmlichen Durchströmfilter eine Vorrichtung zur Vorabscheidung der ölhaltigen Abluftbestandteile vorzuschalten. Die Vorrichtung ist in Strömungsrichtung vor dem herkömmlichen Filter angeordnet. Durch die zusätzliche Vorrichtung zur Vorabscheidung kann der Durchströmfilter entlastet und die Standzeit des Durchströmfilters gegenüber einem herkömmlichen Durchströmfilters deutlich erhöht werden. Hierdurch können die Wartungsintervalle der Einrichtung reduziert werden. Es können Material- und Wartungskosten eingespart werden.
  • Die Vorrichtung zur Vorabscheidung umfasst eine Elektrode und eine Gegenelektrode. Die Elektrode ragt in das Innere des Abluftrohres hinein und durchgreift oder durchsteckt hierzu eine in der Wandung des Abluftrohres angeordnete Bohrung oder Öffnung. Die Gegenelektrode ist dem Abluftrohr zugeordnet. Vorzugsweise besteht das Abluftrohr aus Metall oder umfasst eine metallische Wandung. Die metallische Wandung stellt die Gegenelektrode bereit.
  • Die Gegenelektrode kann aber auch von einem von der Wandung des Abluftrohres gesonderten Element gebildet sein, welches dem Abluftrohr lediglich zugeordnet und beispielsweise an der Innenwandung des Rohres angeordnet ist. Beispielsweise kommt als Gegenelektrode auch ein zylindrischer, insbesondere an den Querschnitt des Abluftrohres hinsichtlich seines Querschnittes angepasster Rohrabschnitt in Frage.
  • Vorzugsweise, insbesondere bei Verwendung eines Abluftrohres aus Metall, stellt aber das Abluftrohr selbst die Gegenelektrode bereit.
  • Erfindungsgemäß ist eine Spannungsquelle vorgesehen, die zwischen der Elektrode und der Gegenelektrode eine Spannung, insbesondere eine Hochspannung, anlegt. Mittels der angelegten Hochspannung können Abluftbestandteile, zum Beispiel Sauerstoff-, Stickstoff-, Kohlenoxidmoleküle oder andere Abluftbestandteile ionisiert werden. Infolge von Stößen können die Ionen ihre Ladung auf die ölhaltigen Abluftbestandteile, zum Beispiel auf die Öltröpfchen, übertragen. Diese nehmen die Ladung auf. Infolge elektrostatischer Anziehung werden die entsprechend aufgeladenen Öltröpfchen von der Gegenelektrode, also z. B. von der Wandung des Abluftrohres, angezogen. Dort schlagen sich die geladenen Ölteilchen oder Öltröpfchen oder andere ölhaltige Abluftbestandteile nieder. Infolge des Niederschlages neutralisieren sich die elektrischen Ladungen. Die Öltröpfchen bleiben aufgrund von Adhäsionskräften an der Innenwandung des Abluftrohres haften. Neu hinzu kommende Öltröpfchen lagern sich jeweils an den bereits an der Wand anheftenden Tröpfchen an. Aufgrund des physikalischen, von der Natur vorgegebenen Effektes einer Reduktion von Oberflächenspannungen und einer Minimierung von Oberflächen agglomerieren die Öltröpfchen zu einem großen Haufen, Klumpen oder Tropfen. Dieser kann entlang der Innenseite des Abluftrohres hinab gleiten, fließen, oder rutschen, und in ein Auffangbehältnis gelangen und dort aufgefangen werden. Daraus kann die akkumulierte Ölmenge kontinuierlich oder regelmäßig zur Leerung des Behältnisses entnommen werden.
  • Der die Vorrichtung zur Vorabscheidung passierende Abluftstrom kann hinsichtlich seines Anteils an ölhaltigen Bestandteilen deutlich reduziert werden. Damit wird der nachgeschaltete Strömungsfilter entlastet. Dies erhöht die Standzeit des Filters um ein Mehrfaches.
  • Als ölhaltige Abluft wird in Sachen dieser Patentanmeldung insbesondere jede Abluft verstanden, die Öle, zum Beispiel in Form von feinst verteilten Tröpfchen oder Gasen oder andere, ölhaltige Abluftbestandteile enthält. Das Abluftrohr verbindet insbesondere eine Maschine zur Bearbeitung von Werkstücken mit einem Durchströmfilter. Die Maschine dient der Bearbeitung von Werkstücken, bei der Öle als Schmiermittel, zum Beispiel als Umformmittel, Stanzhilfsmittel, Ziehmittel oder dergleichen zum Einsatz kommen. In der Maschine erfolgt beispielsweise eine spanlose oder eine spangebende Bearbeitung, wie beispielsweise ein Drehen, Fräsen oder Schleifen von Werkstücken.
  • Die von der Maschine emittierte oder abzusaugende Abluft soll von den Ölen oder anderen ölhaltigen Bestandteilen gereinigt werden, bevor sie in die Außenluft entlassen wird. Dies fordern beispielsweise entsprechende Umweltschutzauflagen. Als Abluft im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung wird die unmittelbar von der Maschine kommende und zu filternde oder zu reinigende Luft verstanden. Es handelt sich somit um das Rohgas, welches erst nach Reinigung oder Filterung als Reingas in die Außenluft abgelassen oder als Umluft rückgeführt werden kann.
  • Das Abluftrohr leitet die Abluft, zum Beispiel unter Zuhilfenahme eines Gebläses, von der Maschine her kommend, einem mechanischen Durchströmfilter zu. Der mechanische Durchströmfilter kann ein herkömmlicher Gewebefilter sein. Als Gewebefilter wird beispielsweise ein Matten oder Fliese enthaltener Filter bezeichnet. Ein mechanischer Durchströmfilter im Sinne der Patentanmeldung ist jedenfalls ein Filter, durch den der gesamte Abluftstrom hindurchgeführt wird und der auf mechanische Weise, also insbesondere siebartig, ölhaltige Abluftbestandteile zurückhält.
  • Dem Durchströmfilter ist erfindungsgemäß eine Vorabscheidevorrichtung vorgeschaltet. Die Vorrichtung zur Vorabscheidung kann an einer Steigstrecke des Abluftrohres angeordnet sein oder alternativ im Bereich eines im Wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnittes des Abluftrohres angeordnet sein. Wesentlich für eine Anordnung der Vorrichtung zur Vorabscheidung ist die Bereitstellung einer Wandung in Strömungsrichtung hinter der Elektrode, so dass die akkumulierten großen Öltröpfchen entlang der Wandung hinabfließen können. Weiter ist wesentlich, dass eine Verunreinigung der Vorrichtung durch abgeschiedene Öltröpfchen weitgehend vermieden wird, auch um Spannungsdurchbrüche auszuschließen. Dabei wird eine Geometrie der Rohrwandung gewählt, die ein Hinabfließen der akkumulierten Öltröpfchen in Wirkungsrichtung der Gravitationskraft zulässt.
  • Vorrichtungen zur Abscheidung von Rauchabgas-Partikeln sind beispielsweise aus der WO 2005/097332 A1 und der WO 2006/000114 A1 bekannt. Die Vorschaltung einer an sich bekannten elektrostatischen Partikelabscheidevorrichtung vor einen herkömmlichen Durchströmfilter, wie von der Erfindung vorgestellt, ist nicht bekannt. Die Verwendung einer an sich bekannten elektrostatischen Partikelabscheidevorrichtung zur Vorabscheidung von ölhaltiger Abluft ist gleichermaßen nicht bekannt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Gegenelektrode unmittelbar von der metallisch ausgebildeten Wandung des Abluftrohres bereitgestellt. Dies ermöglicht eine besonders einfache Bauweise. Die metallische Wandung des Abluftrohres kann dadurch bereitgestellt sein, dass das Abluftrohr vollständig aus Metall besteht, beispielsweise aus einem entsprechend gebogenen oder geformten Rohrblech oder aus einem gezogenen Rohr. Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Abluftrohr mit einer metallischen Innenwandung beschichtet ist. In diesem Falle muss allerdings ein Masseanschluss oder jedenfalls ein Gegenelektrodenanschluss nach außen geführt werden, um die Innenfläche des Abluftrohres mit dem gewünschten Gegen-Potential zu der in den Innenraum hineinragenden Elektrode zu versehen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Gegenelektrode geerdet. Dies ermöglicht einen Ausschluss von Risiken für Bedienpersonen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird zwischen der Elektrode und der Gegenelektrode eine Hochspannung angelegt. Hierzu ist eine Spannungsquelle vorgesehen, die die entsprechende Hochspannung generiert.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung wird zwischen die Elektrode und die Gegenelektrode eine Wechselspannung angelegt. Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung wird zwischen der Elektrode und der Gegenelektrode eine Gleichspannung angelegt.
  • Infolge der Spannungsanlegung werden innerhalb des Abluftstroms hohe elektrische Feldstärken erreicht, die zu einer Ionisierung von Abluftbestandteilen genutzt werden können.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in Strömungsrichtung vor der Vorrichtung ein Auffangbehältnis angeordnet. Das Auffangbehältnis dient dem Auffangen von ölhaltigen Abluftbestandteilen, die sich an der Innenseite des Abluftrohres sammeln und zu dem Auffangbehältnis hinabfließen können. Als Auffangbehältnis im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung wird auch ein Auslass des Abluftrohres im Sinne einer verschließbaren Öffnung bezeichnet, der zu einem extern, bezogen auf das Abluftrohr, angeordneten Auffangbehältnis führen kann. Das Auffangbehältnis kann regelmäßig oder kontinuierlich entleert werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Strömungsfilter austauschbar ausgebildet. Nach Erreichen einer vorbestimmten Standzeit, insbesondere bevor der Strömungsfilter in seiner Wirkung nachgelassen hat, kann der mit ölhaltigen Abluftbestandteilen zugesetzte Strömungsfilter durch einen neuen Filter ersetzt werden. Die Standzeit ist erreicht bzw. der Filter ist auszutauschen, wenn die Messung einen bestimmten, vorgegebenen Differenzdruck ergibt. Die Differenzdruckmessung kann regelmäßig oder kontinuierlich durchgeführt werden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer in den Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele. Darin zeigen:
  • 1 in einer sehr schematischen, blockschaltbildartigen Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
  • 2 eine Darstellung des Bereiches des Durchströmfilters etwa gemäß Schnittlinie II-II in 1,
  • 3 in einer schematischen Darstellung nach Art der Darstellung der 1 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung, bei der die Vorrichtung zur Vorabscheidung entlang eines horizontal verlaufenden Abschnittes des Abluftrohres angeordnet ist, wobei gegenüber der Darstellung der 1 der Übersichtlichkeit halber nur ein Abschnitt des Abluftrohres dargestellt ist, und
  • 4 in einer schematischen Darstellung eine teilgeschnittene Ansicht durch das Abluftrohr der 3 etwa entlang der Schnittlinie IV-IV.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist in den Figuren in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnet. Der Übersichtlichkeit sind gleiche oder miteinander vergleichbare Teile oder Elemente aus Gründen der Übersicht auch bei unterschiedlichen Ausführungsbeispielen mit gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben bezeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung 10 umfasst ein Abluftrohr 11, welches eine Maschine 12 mit einem Durchströmfilter 19 verbindet. Das Abluftrohr 11 im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung kann im Fachgebrauch auch als Rohgasleitung bezeichnet werden. Die Maschine 12 ist lediglich angedeutet, und stellt eine Maschine zur Bearbeitung von Werkstücken dar, beispielsweise von metallischen Werkstücken. Bei der Werkstückbearbeitung werden ölhaltige Schmierstoffe, Ziehstoffe oder Umform-Hilfsmittel eingesetzt, die Öl, Öle oder Ölbestandteile enthalten. Die Maschine weist einen Abluftauslass 13 auf, aus dem die Abluft entweicht. Ein nicht dargestelltes Gebläse kann dafür sorgen, dass die Abluft entlang der Richtung der Strömungspfeile 14a, 14b, 14c, 14d, 14e, 14f, 14g, 14h durch das Abluftrohr 11 hindurchströmt.
  • Das Abluftrohr 11 weist einen ersten, bezüglich 1 im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Abschnitt 15, eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Steigstrecke 16, einen zweiten im Wesentlichen horizontal geführten Abschnitt 17, und eine zweite Steigstrecke 18 auf. Die geometrische Ausrichtung der Abschnitte des Abluftrohres 11 ist beliebig. Wesentlich ist allerdings, wie später noch erläutert wird, dass das Abluftrohr 11 zumindest einen Abschnitt einer Steigstrecke 16 aufweist.
  • Zunächst wird der herkömmliche Durchströmfilter 19 erläutert: 1 zeigt, dass sich der Abschnitt 17 des Abluftrohres 11 in einen Ringraum 21 hin erweitert. Die Außenwandung 20 des Abluftrohres 11 umgreift die Anordnung des herkömmlichen Filters 19. Dieser weist einen im Wesentlichen hohlen, kreiszylindrischen Querschnitt auf und kann von einem herkömmlichen Filtermaterial gebildet sein. Auf die beschriebene Filtergeometrie ist die Erfindung aber nicht beschränkt. Auch beliebige andere Filtergeometrien sind möglich.
  • Der Filter kann in einem herkömmlich ausgebildeten, zeichnerisch nur angedeuteten Filtereinsatz angeordnet werden und auf einfache Weise ausgetauscht werden. Angemerkt sei, dass die gesamte, durch das Abluftrohr 11 strömende Luft durch den Filter 19 hindurch treten muss, bevor sie durch den Rohrabschnitt 18 als sogenannte Reinluft entweichen oder alternativ auch als Umluft der Maschine wieder zugeführt werden kann.
  • Die Bodenwand 23 und die Deckenwand 24 des den Filter 19 umgebenden Rohrabschnittes sind insoweit abluftdicht ausgebildet. Eine nicht dargestellte Öffnung kann Zugang zu dem Filterelement 19, zum Beispiel zum Zwecke eines Austausches, ermöglichen.
  • 2 verdeutlicht, dass die ringraumartige Erweiterung 21 des Abluftrohres 11, 17 den Filter 19 vollständig in Umfangsrichtung umgibt.
  • Der Austausch des Filters 19 ist nach Erreichen der Standzeit erforderlich, da er sich mit Öl beziehungsweise Ölbestandteilen zugesetzt hat. Ein Wechsel ist z. B. erforderlich, wenn eine Tiefenfiltration erreicht ist. Gleichermaßen ist ein Filteraustausch erforderlich, wenn eine Oberflächenfiltration, d. h. ein Zusetzen des Filtermaterials entlang seiner Oberfläche, erfolgt ist.
  • 1 macht deutlich, dass sich in der ringraumartigen Erweiterung 21 im Bereich der Bodenwand 23 eine Ölansammlung 45 bilden kann. Diese kann über einen Ablass 43 und eine Leitung 44 z. B. zu einem nicht dargestellten Behältnis geleitet werden. Der Ablass 43 kann beispielsweise auch verschließbar sein, so dass das sich ansammelnde Öl 45 regelmäßig oder kontinuierlich abgeleitet werden kann.
  • Dem Filter 19 ist in Strömungsrichtung 14 eine Vorrichtung 25 zur Vorabscheidung ölhaltiger Abluftbestandteile vorgeschaltet. Diese umfasst eine Elektrode 26, die in den Innenraum 38 des Abluftrohres 11 hineinragt. Die Elektrode 26 durchgreift eine Öffnung 39 in der Wandung des Rohres. Ein Isolierring 40 isoliert die Elektrode 26 elektrisch von der Rohrwandung 27.
  • Eine Gegenelektrode 27 ist bei dem Ausführungsbeispiel von der Wandung des Rohres 11 bereitgestellt. Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 besteht das Rohr 11 aus Metall. Die Gegenelektrode 27 wird somit unmittelbar von dem Rohr selbst bereit gestellt.
  • Bei einer alternativen, nicht dargestellten Ausgestaltung der Erfindung kann das Rohr 11 auch aus einem nicht-metallischen Material bestehen und die Gegenelektrode 27 in das Rohr eingelassen sein, als Beschichtung der Innenfläche des Rohres 11 ausgebildet sein oder an dem Rohrende befestigt sein.
  • 1 zeigt bei dem Ausführungsbeispiel eine als Stabelektrode ausgebildete Elektrode 26. Für die erfindungsgemäße Wirkungsweise der Abscheidevorrichtung 25 ist die Elektrodenform der Elektrode 26 aber beliebig. Alternativ können beispielsweise auch Punktelektroden oder großflächige Elektroden sowie Gitterelektroden eingesetzt werden.
  • 1 verdeutlicht, dass das Rohr 11 über einen Masseanschluss oder Erdanschluss 28 geerdet ist. Die Gegenelektrode 27 befindet sich somit auf Erdpotential, so dass eine Berührung durch Bedienpersonen ungefährlich ist.
  • Die Vorrichtung 25 weist eine Spannungsversorgungsquelle 29 auf, die lediglich schematisch angedeutet ist. Diese kann über Zuleitungen 30a, 30b mit Betriebsspannung oder Betriebsstrom versorgt werden.
  • Die Spannungsversorgungsquelle 29 sorgt dafür, dass die Elektrode 26 gegenüber der Gegenelektrode 27 auf Hochspannung liegt. Damit wird ein starkes elektrisches Feld in dem Innenraum des Abluftrohres, insbesondere zwischen den Elektroden 26, 27 erzeugt.
  • Der Abluftstrom enthält neben angedeuteten winzig kleinen Öltröpfchen 31 auch Luftmoleküle, zum Beispiel Stickstoff-, Sauerstoff- oder Kohlenoxidmoleküle.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung 25 ist wie folgt: Infolge des Anlegens einer Hochspannung zwischen den Elektroden bildet sich ein starkes elektrisches Feld aus, welches die Abluftbestandteile, überwiegend die Luftbestandteile, ionisiert. Die ionisierten Luftbestandteile führen mit den Öltröpfchen 31 zahlreiche Stöße durch und übertragen ihre elektrische Ladungen auf die Öltröpfchen. Dadurch kommt es zu einer elektrostatischen Aufladung der Öltröpfchen 31.
  • Ein positiv aufgeladenes Öltröpfchen 32 ist in 1 beispielhaft dargestellt. Dieses ist aufgrund elektrostatischer Anziehung bestrebt, die negativ geladene Wandung 27 des Rohres 11 zu erreichen. Dies soll der Bewegungspfeil 41 andeuten.
  • Sobald das Tröpfchen 32 die Wandung 27 erreicht hat, wird es elektrisch neutralisiert, da die Ladungen ab- beziehungsweise zufließen, bis das Teilchen einen neutralen Zustand erreicht hat. Es bleibt an der Wand aufgrund von Adhäsionskräften haften. Nachfolgend kommen weitere Öltröpfchen hinzu, die aufgrund des physikalischen Effektes einer Bestrebung einer Verringerung der Oberfläche aneinander haften. Sobald sich genügend große Agglomerationen 33a gebildet haben, fließen diese aufgrund der Schwerkraft entlang der Bewegungsrichtung des Pfeiles 34 an der Innenwandung 27 des Rohres 11 hinab. 33c zeigt eine weitere tröpfchenartige Agglomeration von Ölen oder Ölbestandteilen, die bereits um eine gewisse Fließstrecke herabgeflossen ist. Mit 33b ist eine auf der gegenüberliegenden Seite der Wandung 27 angehaftete Öltröpfchenansammlung bezeichnet.
  • Am unteren Ende der Steigstrecke 16 ist eine in Umfangsrichtung das Abschlussrohr 11 umgebende Rinne 35 angeordnet. Diese ist zumindest einseitig zu einem Behältnis 36 hin geöffnet, in dem sich das Öl 37 sammeln kann. Das Öl kann regelmäßig entnommen werden.
  • Falls gewünscht, beziehungsweise erforderlich, kann die Durchlassöffnung 42 in regelmäßigen Intervallen geöffnet beziehungsweise geschlossen werden.
  • Mit Hilfe der Vorrichtung 35 kann eine Vorabscheidung an der Innenwandung des Rohres 11 erreicht werden, bevor die Abluft auf den herkömmlichen Filter 19 trifft. Damit kann die Standzeit des Filters deutlich erhöht werden.
  • Anhand 3 soll nun ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung erläutert werden:
  • 3 zeigt einen im Wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitt 15 eines Abluftrohres 11. Die Strömungsrichtung der Abluft ist auch hier mit den Richtungspfeilen 14a und 14b bezeichnet.
  • Die Vorrichtung 25 zur Vorabscheidung ist in Strömungsrichtung vor dem in 3 nicht dargestellten mechanischen Durchströmfilter angeordnet. Das Abluftrohr 11 weist hier eine bezüglich 3 nach unten gerichtete, bauchartige Aufweitung 46 auf. Die Aufweitung 46 ist in Strömungsrichtung 14a hinter der Elektrode 26 angeordnet.
  • Im Bereich der tiefsten Stelle 47 der Aufweitung 46 ist ein Durchlass 42 vorgesehen, der zu einem Behältnis 36 führt. Der Durchlass kann, wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, auch verschließbar ausgebildet sein und regelmäßig oder bedarfsweise geöffnet werden.
  • 4 zeigt mit der zusätzlich angedeuteten Elektrode 26 das physikalische Grundprinzip: Zwei beispielhaft dargestellte geladene Öltröpfchen 32a, 32b bewegen sich entlang der Bewegungsrichtungspfeile 34a, 34b hin zu der Innenwandung 27 des Abluftrohres 11. Dort akkumulieren sie zu größeren Ansammlungen oder Tropfen 33a, 33b, die sich aufgrund der Gravitationskraft entlang einer Innenseite der Wandung 27, also entlang der Bewegungspfeile 41a, 41b, zu der tiefsten Steile 47 der Aufweitung 46 hinbewegen, bis sie schließlich durch den Durchlass 42 zu dem Behältnis 36 gelangen.
  • Die Anordnung der 3 besitzt gegenüber der Anordnung der 1 den Vorteil, dass die Elektrode 26 und die Isolierung 40 keiner Verschmutzung ausgesetzt sind und dort insbesondere auch kein Spannungsdurchbruch stattfinden kann, da im Bereich des Isolierkörpers 40 keine größeren Akkumulationen von Öl auftreten können.
  • Angemerkt sei, dass der Durchlass 42 im Bereich einer tiefsten Stelle 47 der Aufweitung 46 angeordnet ist, wobei sich diese tiefste Stelle 47 sowohl auf den Längsschnitt des Abluftrohres 11 gemäß 3 als auch auf den Querschnitt des Abluftrohres 11 gemäß 4 bezieht. So ist sichergestellt, dass sämtliche an der Innenwandung 47 anheftende Bestandteile tatsächlich zu der tiefsten Stelle 47 fließen können.

Claims (9)

  1. Einrichtung (10) zur Reinigung ölhaltiger Abluft, umfassend ein Abluftrohr (11), das die Abluft einem mechanischen Durchströmfilter (19), insbesondere einem herkömmlichen Gewebefilter, zuleitet, der ölhaltige Abluftbestandteile zumindest teilweise zurückhält, dadurch gekennzeichnet, dass dem Durchströmfilter eine Vorrichtung (25) zur Vorabscheidung in Strömungsrichtung vorgeschaltet ist, mit einer in das Innere (38) des Abluftrohres hineinragenden Elektrode (26) und einer der Wandung des Abluftrohres zugeordneten Gegenelektrode (27).
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung im Bereich einer Steigstrecke (16) des Abluftrohres (11) angeordnet ist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung (14a, 14b, 14c, 14d, 14e, 14f, 14g) vor der Vorrichtung (25) ein Auffangbehältnis (35, 36) angeordnet ist.
  4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (25) im Bereich eines im Wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnittes (15) des Abluftrohres (11) angeordnet ist.
  5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung (14) hinter der Vorrichtung (25) ein Auslass (42) in dem Abluftrohr (11) angeordnet ist.
  6. Einrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenelektrode (27) unmittelbar von der metallisch ausgebildeten Wandung des Abluftrohres (11) bereitgestellt ist.
  7. Einrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenelektrode geerdet ist.
  8. Einrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannungsquelle (29) vorgesehen ist, die zwischen der Elektrode und der Gegenelektrode eine Hochspannung anlegt.
  9. Einrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsfilter (19) austauschbar ausgebildet ist.
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