DE202008002796U1 - Adaptereinheit für einen motorischen Antrieb einer Kraftfahrzeug-Verstelleinrichtung sowie motorischer Antrieb und Baukasten mit einer solchen Adaptereinheit - Google Patents
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Abstract
Adaptereinheit (1) für einen motorischen Antrieb einer Kraftfahrzeug-Verstelleinrichtung, die aufweist:
– ein Lagerschild (12) für einen Elektromotor (2) des motorischen Antriebs, das dazu geeignet und ausgebildet ist, ein Gehäuse (21) des Elektromotors (2) stirnseitig zu verschließen, und das eine Durchgangsöffnung (123) für die Motorwelle (25) des Elektromotors (2) aufweist,
– eine Bestromungseinheit (13) zur Bestromung eines Kommutators (25) des Elektromotors (2), die auf der dem Elektromotor (2) zugewandten Seite des Lagerschildes (12) angeordnet ist,
– eine Elektronikeinheit (15), die die Bestromungseinheit (13) mit Signalen zur elektrischen Speisung des Antriebsmotors (2) versorgt, und
– ein Trägerelement (11), an dem zumindest die Elektronikeinheit (15) und das Lagerschild (12) befestigt oder ausgebildet sind.
– ein Lagerschild (12) für einen Elektromotor (2) des motorischen Antriebs, das dazu geeignet und ausgebildet ist, ein Gehäuse (21) des Elektromotors (2) stirnseitig zu verschließen, und das eine Durchgangsöffnung (123) für die Motorwelle (25) des Elektromotors (2) aufweist,
– eine Bestromungseinheit (13) zur Bestromung eines Kommutators (25) des Elektromotors (2), die auf der dem Elektromotor (2) zugewandten Seite des Lagerschildes (12) angeordnet ist,
– eine Elektronikeinheit (15), die die Bestromungseinheit (13) mit Signalen zur elektrischen Speisung des Antriebsmotors (2) versorgt, und
– ein Trägerelement (11), an dem zumindest die Elektronikeinheit (15) und das Lagerschild (12) befestigt oder ausgebildet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Adaptereinheit für einen motorischen Antrieb einer Kraftfahrzeug-Verstelleinrichtung sowie einen motorischer Antrieb und einen Baukasten mit einer solchen Adaptereinheit.
- Aus der
DE 42 25 496 A1 ist eine elektrische Antriebseinheit für Verstellsysteme in Kraftfahrzeugen bekannt, die einen Elektromotor, eine Elektronikeinheit und ein Getriebe aufweist. Eine Bestromungseinheit zur Bestromung des Kommutators des Elektromotors wird in einer Zwischenzarge bereitgestellt, die den Elektromotor und das Getriebegehäuse verbindet. - Die
DE 43 37 390 A1 beschreibt eine Antriebseinheit für Verstellsysteme in Kraftfahrzeugen mit einem Elektromotor, einem mit der Motorwelle und dem Verstellsystem verbundenen Getriebe und einem Elektronikmodul. Dabei ist ein Teil des Stators und/oder der stationären Kommutierungseinrichtung des Elektromotors über eine Flanschverbindung mit einem tragenden Bauteil des Elektronikmoduls verbunden. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Adaptereinheit für einen motorischen Antrieb einer Kraftfahrzeug-Verstelleinrichtung sowie einen motorischen Antrieb und einen Baukasten bereitzustellen, die an unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen anpassbar sind, wobei insbesondere unterschiedliche Antriebsmotoren, Getriebe und Elektronikeinheiten kombinierbar sein sollen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Adaptereinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einen motorischen Antrieb mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und einen Baukasten mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Danach ist eine Adaptereinheit vorgesehen, die ein Lagerschild für einen Elektromotor des motorischen Antriebs umfasst, das dazu geeignet und ausgebildet ist, das Gehäuse des Elektromotors stirnseitig zu verschließen, und das eine Durchgangsöffnung für die Motorwelle des Elektromotors aufweist. Die Adaptereinheit umfasst des Weiteren eine Bestromungseinheit zur Bestromung des Kommutators, die auf der dem Elektromotor zugewandten Seite des Lagerschildes angeordnet ist, sowie eine Elektronikeinheit und einen Träger, an dem zumindest die Elektronikeinheit und das Lagerschild befestigt oder ausgebildet sind.
- Mit der erfindungsgemäßen Adaptereinheit wird eine vorgefertigte Baueinheit bereitgestellt, die es ermöglicht, einen Rumpfmotor oder Triebling zu komplettieren und die dabei an unterschiedliche Rumpfmotoren mit eventuell unterschiedlichen Motorwellendurchmessern angepasst werden kann. Gleichzeitig kann die Adaptereinheit auch unterschiedliche Elektroniken bereitstellen sowie geeignete Bestromungseinheiten, die in Verbindung mit einem ausgewählten Rumpfmotor zum Einsatz kommen. Über eine Kupplung kann des Weiteren die durch die Adaptereinheit hindurchragende Motorwelle mit unterschiedlichen Getrieben kombiniert werden.
- Die Erfindung findet beispielsweise Einsatz in Kombination mit Rumpfmotoren, die in einfacher Weise aus einem Polrohr hergestellt werden, der als Stator wirkt und an seinen beiden Stirnseiten offene Enden aufweist. Das hintere Ende wird durch ein hinteres Lagerschild verschlossen. Das in Richtung des Getriebes weisende Ende wird durch das in die Adaptereinheit integrierte Lagerschild verschlossen. In ein solches Polrohr sind Magnete eingebracht, wobei Polrohr und Magnete eine vorgefertigte Einheit bilden können. Elektromotoren, die in dieser Weise ausgebildet sind, sind besonders kostengünstig her stellbar, da ein Polrohr in einfacher Weise aus einem langgestreckten Rohling herstellbar ist, wobei durch Abschneiden eines Teils des Rohlings jeweils ein Polrohr bereitgestellt wird.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Adaptereinheit des Weiteren ein Kupplungselement einer Kupplung auf oder ist ein solches Kupplungselement der Adaptereinheit zugeordnet, wobei die Kupplung dazu geeignet und ausgebildet ist, die Motorwelle mit einer Getriebewelle eines Getriebes des motorischen Antriebs zu koppeln. Durch Wahl einer geeigneten Kupplung können Motorwellen unterschiedlichen Durchmessers an die Getriebewelle eines Getriebes oder auch Getriebewellen unterschiedlicher Getriebe an die Motorwelle eines bestimmten Motors angepasst werden. Es besteht in hohem Maße die Möglichkeit, unterschiedliche Antriebsmotoren, Getriebe und Elektronikeinheiten in Abhängigkeit von den vorliegenden Bedürfnissen und Anforderungen einzusetzen und zu kombinieren.
- Die Adaptereinheit weist ein Trägerelement auf, an dem zumindest die Elektronikeinheit und das Lagerschild befestigt oder ausgebildet sind. Die Bestromungseinheit kann an dem Trägerelement oder an dem Lagerschild befestigt sein. Bei dem Trägerelement handelt es sich beispielsweise um eine Leiterplatte. In einem anderen Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Trägerelement um ein Vergussbauteil, das mechanische und elektrische/elektronische Komponenten der Adaptereinheit integriert, beispielsweise um einen dreidimensionalen spritzgegossenen Schaltungsträger. Es liegt also durchaus im Rahmen der Erfindung, dass das Lagerschild einstückig mit dem Trägerelement des Adapters ausgebildet ist und/oder sämtliche Komponenten der Adaptereinheit in eine bestimmte mechanische Struktur integriert sind.
- Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt einen motorischen Antrieb mit einer Adaptereinheit der erläuterten Art sowie einem Elektromotor und einem Getriebe, wobei die Adaptereinheit zwischen dem Elektromotor und dem Getriebe angeordnet ist, das Lagerschild der Adaptereinheit des Gehäuse des Elektromotors an dessen der Adaptereinheit zugewandten Seite verschließt und die Bestromungseinheit der Adaptereinheit den Kommutator des Elektromotors bestromt.
- In einem weiteren Erfindungsaspekt betrifft die Erfindung einen Baukasten auf einem motorischen Antrieb einer Kraftfahrzeug-Verstellvorrichtung, die mindestens zwei Adaptereinheiten der erläuterten Art aufweist sowie mindestens zwei Elektromotoren mit je weils einem zumindest an einer Stirnseite offenen Gehäuse, einer Motorwelle und einem Kommutator. Dabei unterscheiden sich die Elektromotoren in mindestens einem Parameter voneinander, der für die Verbindung mit einer der Adaptereinheiten und/oder die Kopplung mit einem Getriebe relevant ist. Ebenso unterscheiden sich die Adaptereinheiten in mindestens einem Parameter voneinander, der für die Verbindung mit einem der Elektromotoren relevant ist. Bei dem Parameter, in dem sich die Elektromotoren unterscheiden, handelt es sich beispielsweise um die Abmessungen des Gehäuses des Elektromotors und/oder den Durchmesser der Motorwelle. Bei dem Parameter, in dem sich die Adaptereinheiten unterscheiden, handelt es sich dementsprechend beispielsweise um die Abmessungen des Lagerschilds und/oder den Durchmesser der Durchgangsöffnung für die Motorwelle.
- Ein solcher Baukasten stellt vorgefertigte Komponenten zur Verfügung, die die Herstellung eines motorischen Antriebs unter Kombination unterschiedlicher Rumpfmotoren und Adaptereinheiten ermöglicht, wobei zusätzlich auch unterschiedliche Kupplungen und Getriebe in den Baukasten mit aufgenommen werden können.
- In einer weiteren Ausgestaltung des Baukastens ist vorgesehen, dass der Baukasten mindestens zwei Kupplungen aufweist, die sich zumindest dadurch unterscheiden, dass sie geeignet sind, unterschiedliche Motorwellendurchmesser an eine Getriebewelle eines Getriebes anzupassen oder unterschiedliche Getriebewellendurchmesser eines Getriebes an eine Motorwelle eines Elektromotors anzupassen. Des Weiteren kann der Baukasten eine oder mehrere Getriebe umfassen, die sich ebenfalls durch mindestens einen Parameter unterscheiden können.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 schematisch in Schnittdarstellung die einzelnen, noch nicht miteinander verbundenen Komponenten eines motorischen Antriebs, der einen Elektromotor, ein Getriebe sowie eine zwischen diesen angeordnete, als vorgefertigte Baueinheit ausgebildete Adaptereinheit umfasst; -
2 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines motorischen Antriebs entsprechend der1 , wobei die Adaptereinheit mit dem Elektromotor bereits verbunden ist; -
3 in perspektivischer Darstellung und eingebettet in eine Gehäusehalbschale den fertig montierten motorischen Antrieb der2 , wobei zusätzlich weitere Getriebeelemente dargestellt sind und -
4 in perspektivischer Darstellung den fertig montierten, in einem Gehäuse angeordneten motorischen Antrieb der3 . - Die
1 zeigt schematisch einen motorischen Antrieb für ein Verstellsystem in einem Kraftfahrzeug, das einen Antriebsmotor2 , eine Adaptereinheit1 , eine Kupplung3 und ein Getriebe4 aufweist. - Der Antriebsmotor
2 weist ein Gehäuse21 auf, das als Stator des Elektromotors2 wirkt und ein in Richtung des Getriebes4 offenes Ende210 aufweist. Bei dem Gehäuse21 handelt es sich in einer Ausgestaltung um einen Poltopf, der einseitig offen ist. In einer anderen Ausgestaltung handelt es sich bei dem Gehäuse21 um ein an beiden Stirnseiten offenes Polrohr. - Das dem Getriebe
4 abgewandte Ende des Gehäuses21 ist durch ein Teil26 verschlossen, das ein Lager260 für das hintere Ende einer Motorwelle25 des Motors2 ausbildet. Dieses hintere Teil26 kann in einer Ausgestaltung einstückig mit dem Gehäuse21 ausgebildet bzw. durch das Bodenteil eines Poltopfes gebildet sein. Sofern das Gehäuse21 durch ein an beiden Stirnseiten offenes Polrohr gebildet wird, ist die Rückseite durch ein hinteres Lagerschild, das ein Lager für die Motorwelle25 ausbildet, verschlossen. - Der Elektromotor
2 weist des Weiteren einen Rotor23 auf, der mit der Motorwelle25 gekoppelt ist. Auf der Motorwelle25 ist ein Kommutator24 angeordnet. Des Weiteren sind Magnete22 vorgesehen, die in das Gehäuse21 eingebracht sind. Hierbei kann es sich um herkömmliche Magnete handeln, die konventionell an der Innenseite eines Poltopfes oder Polrohres befestigt sind. Ebenso ist es möglich, dass die Magnete kunststoffgebunden sind und in das Gehäuseinnere eingespritzt werden. Das Gehäuse und die Magnete können dabei eine vorgefertigte Einheit bilden. - Die Adaptereinheit
1 weist ein Trägerelement11 , beispielsweise in Form einer Leiterplatte auf, an dem ein Lagerschild12 befestigt ist. Das Lagerschild12 besteht aus einer Grundplatte121 , die parallel zum Trägerelement11 verläuft, sowie einem zylinderförmi gen Rand122 , der sich in Richtung des Gehäuses21 erstreckt. Das Lagerschild12 weist eine Durchgangsöffnung123 auf, durch die im montierten Zustand das Ende der Motorwelle25 ragt und die ein Lager für die Motorwelle25 bereitstellt. - Des Weiteren ist an der dem Elektromotor zugewandten Seite des Lagerschildes
12 eine Bestromungseinheit13 vorgesehen, die der Bestromung des Kommutators24 des Elektromotors2 dient und die zwei Bürstenträger mit Kontaktbürsten130 aufweist. Die Bestromungseinheit13 besitzt eine Aussparung oder Öffnung131 , die den Durchgang der Motorwelle25 erlaubt und beispielsweise mit der Durchgangsöffnung123 des Lagerschildes12 fluchtet. Dabei wird darauf hingewiesen, dass die Darstellung der1 nur schematisch ist. - Auch die Leiterplatte
11 weist eine Öffnung14 auf, die den Durchgang der Motorwelle25 erlaubt. - Auf der Leiterplatte
11 sind des Weiteren elektrische und/oder elektronische Bauteile15 einer Elektronikeinheit dargestellt, die die Bestromungseinheit13 mit Signalen zur elektrischen Speisung und Ansteuerung des Antriebsmotors2 versorgt und gegebenenfalls weitere Funktionen wie Überwachungsfunktionen erfüllt. Solche Bauteile sind dem Fachmann an sich bekannt, so dass hierauf nicht weiter eingegangen wird. Die Darstellung zweiter Bauteile15 der Elektronikeinheit ist nur beispielhaft zu verstehen. Auch ist auf der Leiterplatte11 ein Anschluss16 für einen elektrischen Stecker zur Stromversorgung vorgesehen. - Die Kupplung
3 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel, jedoch nicht notwendigerweise als Klauenkupplung ausgeführt, die ein motorseitiges Kupplungsteil31 und ein getriebeseitiges Kupplungsteil32 aufweist. Das motorseitige Kupplungsteil31 weist eine axiale Öffnung311 auf, die der Aufnahme einer Abflachung250 dient, die die Motorwelle25 an ihrem einen Ende ausbildet. Das getriebeseitige Kupplungsteil32 ist mit einer Getriebewelle41 des Getriebes4 verbunden. - Das Getriebe
4 umfasst neben der Getriebewelle41 eine Antriebsschnecke42 , ein Schneckenrad43 und eine Abtriebswelle44 , wobei die Antriebsschnecke42 und das Schneckenrad43 ein Schneckengetriebe bilden. Die Abtriebswelle44 ist mit einem Abtriebselement verbunden, bei dem es sich beispielsweise um ein Ritzel45 handelt, das in den3 und4 dargestellt ist. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Abtriebswelle mit einer Seiltrommel verbunden. - Das Lagerschild
12 der Adaptereinheit1 ist dafür geeignet und vorgesehen, die Öffnung210 des Gehäuses21 des Elektromotors2 zu verschließen. Hierzu ragt der zylindrische Rand122 des Lagerschilds12 in das Gehäuseinnere hinein und grenzt an das insbesondere als Poltopf oder Polrohr ausgebildete Gehäuse21 an. - Das Lagerschild
12 dient neben dem Verschluss der stirnseitigen Öffnung210 des Gehäuses21 der Lagerung der Motorwelle25 . Des Weiteren kann in Ausführungsvarianten vorgesehen sein, dass das Lagerschild12 das stirnseitige Ende210 des Gehäuses21 feuchtigkeitsdicht verschließt, so dass die angrenzenden Motorbereiche gegen Feuchtigkeit geschützt sind. Gleiches gilt für ein gegebenenfalls rückseitig angeordnetes Lagerschild26 . Durch ein Abdichten des Motors an seinen Enden kann die Motor-Getriebeeinheit ohne die Notwendigkeit einer Nass-/Trockenraum-Trennung an beliebiger Stelle in einer Kraftfahrzeugtür angeordnet werden. - In weiteren Ausgestaltungen kann vorgesehen sein, dass das Lagerschild
12 zusammen mit einem rückseitigen Lagerschild26 eine elastische Aufhängung des Motors bereitstellt, insbesondere um Geräusche und Schwingungen zu dämpfen oder Toleranzen auszugleichen. Zu einer solchen elastischen Aufhängung des Motors im Bereich der Lagerschilde12 ,26 können diese Gummielemente (nicht gesondert dargestellt) enthalten, in denen der Motor federnd aufgehängt ist. - Die Funktionsweise des motorischen Antriebs ist derart, dass der Elektromotor
2 die Antriebswelle25 antreibt. Deren Drehung wird über die Kupplung3 auf die Getriebewelle41 übertragen, wobei die Antriebswelle25 und die Getriebewelle41 koaxial hintereinander angeordnet sind, so dass sie im Ergebnis eine durchgehende Welle bilden. Über die Getriebewelle41 wird das Schneckengetriebe42 ,43 angetrieben. Das Schneckengetriebe42 ,43 überträgt die Drehbewegung der Antriebswelle25 und der Getriebewelle41 auf die Abtriebswelle44 . - Die
2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines motorischen Antriebs, bei dem das Lagerschild12 der Adaptereinheit1 mit dem Gehäuse21 bereits verbunden ist. Die Motorwelle25 ragt mit ihrem abgeflachten Ende250 durch die Öffnung14 des Trägerelementes11 . - Die Kupplung
3 ist auch hier als Klauenkupplung mit einem motorseitigen Kupplungsteil31 mit Klauen310 und einem getriebeseitigen Kupplungsteil32 mit Klauen320 ausgebildet. Zwischen diesen befindet sich ein Signalgebungselement33 . Die Kopplung der Motorwelle25 mit dem motorseitigen Kupplungsteil31 erfolgt über die Öffnung311 , in die das abgeflachte Ende250 der Motorwelle25 einsteckbar ist. - Es sind in der
2 des Weiteren zwei Lager420 der Antriebsschnecke42 dargestellt. Das Schneckenrad ist dagegen nicht dargestellt. - Die
3 und4 zeigen die fertig montierte motorische Einheit, wobei in der4 das Gehäuse50 vollständig und in der3 nur eine Gehäusehalbschale dargestellt ist. Es ist zu erkennen, dass die jeweiligen Klauen310 ,320 des motorseitigen Kupplungsteils31 und des getriebeseitigen Kupplungsteils32 über Zähne des Signalgebungselements33 in Eingriff stehen. Weiter ist zu erkennen, dass das Gehäuse50 einen Bügel51 ausbildet, der der Halterung des Elektromotors dient. Das Gehäuse50 besteht dabei aus zwei Gehäusehalbschalen, die gemäß der4 über Clipverbindungen52 miteinander verbunden sind. In der4 ist des Weiteren eine Steckerbuchse17 zu erkennen, die einen Kommunikationsanschluss darstellt, über den Daten an die Elektronikeinheit übertragen bzw. von dieser ausgesendet werden können. Weiter ist in den3 und4 ein Ritzel45 dargestellt, das mit der Abtriebswelle des Getriebes4 verbunden ist. - Der Elektromotor
2 , der einen Rumpfmotor darstellt, der an seiner dem Getriebe zugewandten Stirnseite offen ausgebildet ist, die Adaptereinheit1 , die Kupplung3 und das Getriebe4 können Teile eines Baukastens sein, der mehrere der genannten Komponenten umfasst, wobei Elektromotoren mit unterschiedlichen Parametern und/oder Getriebe mit unterschiedlichen Parametern vorgesehen sein können, sowie entsprechend angepasste Adaptereinheiten und Kupplungen. - Solche unterschiedlichen Parameter betreffen beispielsweise die Leistung der Motoren
2 , die Abmessungen des Gehäuses21 , insbesondere der stirnseitigen Öffnung210 , den Durchmesser der Motorwelle25 oder den Durchmesser der Getriebewelle. Die Adaptereinheit1 in Verbindung mit der Kupplung3 ist derart ausgestaltet, dass unterschiedliche Rumpfmotoren mit unterschiedlichen Getrieben und Elektroniken kombinierbar sind. - Über die Adaptereinheit wird dabei ein vorgefertigtes Bindeglied zwischen einem Rumpfmotor und einem Getriebe bereitgestellt, dass ein an den jeweiligen Rumpfmotor angepasstes Lagerschild und eine angepasste Durchgangsöffnung für die Motorwelle aufweist. Über eine geeignet gewählte Kupplung kann die Motorwelle mit einem gewünschten Getriebe verbunden werden. Es wird ein Baukastensystem bereitgestellt, das die Kombination unterschiedlicher Motoren, Getriebe und Elektroniken durch Verwendung erfindungsgemäßer Adaptereinheiten ermöglicht.
-
- 1
- Adaptereinheit
- 11
- Trägerelement
- 12
- Lagerschild
- 121
- Grundplatte des Lagerschildes
- 122
- zylinderförmiger Rand des Lagerschildes
- 123
- Durchgangsöffnung
- 13
- Bestromungseinheit
- 130
- Kontaktbürsten
- 131
- Öffnung in Bestromungseinheit
- 14
- Öffnung in Trägerelement
- 15
- Elektronikbausteine
- 16
- Anschluss für elektrischen Stecker
- 17
- Steckerbuchse für Kommunikationsanschluss
- 2
- Elektromotor
- 21
- Gehäuse/Poltopf/Polrohr
- 210
- stirnseite Öffnung des Gehäuses
- 22
- Magnete
- 23
- Rotor
- 24
- Kommutator
- 25
- Motorwelle
- 250
- Abflachung Motorwelle
- 26
- Hinteres Lagerschild/hinteres Teil
- 260
- Lager
- 3
- Kupplung
- 31
- Motorseitiges Kupplungsteil
- 310
- Klaue des motorseitigen Kupplungsteils
- 311
- Aussparung
- 32
- Getriebeseitiges Kupplungsteil
- 320
- Klaue des getriebeseitigen Kupplungsteils
- 33
- Signalgebungselement
- 4
- Getriebe
- 41
- Getriebewelle
- 42
- Antriebsschnecke
- 420
- Lager der Antriebsschnecke
- 43
- Schneckenrad
- 44
- Abtriebswelle
- 45
- Ritzel
- 50
- Gehäuse
- 51
- Bügel
- 52
- Clipverbindungen
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4225496 A1 [0002]
- - DE 4337390 A1 [0003]
Claims (16)
- Adaptereinheit (
1 ) für einen motorischen Antrieb einer Kraftfahrzeug-Verstelleinrichtung, die aufweist: – ein Lagerschild (12 ) für einen Elektromotor (2 ) des motorischen Antriebs, das dazu geeignet und ausgebildet ist, ein Gehäuse (21 ) des Elektromotors (2 ) stirnseitig zu verschließen, und das eine Durchgangsöffnung (123 ) für die Motorwelle (25 ) des Elektromotors (2 ) aufweist, – eine Bestromungseinheit (13 ) zur Bestromung eines Kommutators (25 ) des Elektromotors (2 ), die auf der dem Elektromotor (2 ) zugewandten Seite des Lagerschildes (12 ) angeordnet ist, – eine Elektronikeinheit (15 ), die die Bestromungseinheit (13 ) mit Signalen zur elektrischen Speisung des Antriebsmotors (2 ) versorgt, und – ein Trägerelement (11 ), an dem zumindest die Elektronikeinheit (15 ) und das Lagerschild (12 ) befestigt oder ausgebildet sind. - Adaptereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerschild (
12 ) dazu geeignet und ausgebildet ist, ein Polrohr (21 ) oder einen Poltopf (21 ) des Elektromotors (2 ) stirnseitig zu verschließen. - Adaptereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptereinheit (
1 ) des weiteren mindestens ein Kupplungselement (31 ) einer Kupplung (3 ) aufweist, die dazu geeignet und ausgebildet ist, die Motorwelle (25 ) mit einer Getriebewelle (41 ) eines Getriebes (4 ) des motorischen Antriebs zu koppeln. - Adaptereinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (
31 ) als motorseitiges Kupplungsteil einer Klauenkupplung (3 ) ausgebildet ist. - Adaptereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (
11 ) als Leiterplatte oder als Verguss-Bauteil ausgebildet ist, das mechanische und elektronische Komponenten der Adaptereinheit (1 ) integriert. - Adaptereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (
123 ) für die Motorwelle (25 ) als Lager ausgebildet ist. - Motorischer Antrieb einer Kraftfahrzeug-Verstelleinrichtung, der aufweist: – einen Elektromotor (
2 ) mit einem Gehäuse (21 ), einer Motorwelle (25 ) und einem Kommutator (24 ), – ein Getriebe (4 ), das mit der Motorwelle (25 ) gekoppelt ist, und – eine Adaptereinheit (1 ) gemäß Anspruch 1, wobei – die Adaptereinheit (1 ) zwischen dem Elektromotor (2 ) und dem Getriebe (4 ) angeordnet ist, – das Lagerschild (12 ) der Adaptereinheit (1 ) das Gehäuse (21 ) des Elektromotors (2 ) an dessen der Adaptereinheit zugewandten Seite (210 ) verschließt, und – die Bestromungseinheit (13 ) der Adaptereinheit (1 ) den Kommutator (24 ) des Elektromotors (2 ) kontaktiert. - Antrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
21 ) des Elektromotors (2 ) durch ein Polrohr oder einen Poltopf gebildet ist und das Lagerschild (12 ) der Adaptereinheit (2 ) das Polrohr oder den Poltopf an dessen der Adaptereinheit (2 ) zugewandten Seite (210 ) verschließt. - Antrieb nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Elektromotor (
2 ) abgewandten Seite der Adaptereinheit (1 ) eine Kupplung (3 ) vorgesehen ist, die die Motorwelle (25 ) mit einer Getriebewelle (41 ) des Getriebes (4 ) der motorischen Antriebs koppelt. - Baukasten für einen motorischen Antrieb einer Kraftfahrzeug-Verstelleinrichtung, der die folgenden, jeweils vorgefertigten Komponenten aufweist: – mindestens zwei Adaptereinheiten (
1 ) gemäß Anspruch 1, – mindestens zwei Elektromotoren (2 ) mit jeweils einem zumindest an einer Stirnseite offenen Gehäuse (21 ), einer Motorwelle (25 ) und einem Kommutator (24 ), wobei – die Elektromotoren (2 ) sich in mindestens einem Parameter unterscheiden, der für die Verbindung mit einer der Adaptereinheiten (1 ) und/oder die Kopplung mit einem Getriebe (4 ) relevant ist, und – die Adaptereinheiten (1 ) sich in mindestens einem Parameter unterscheiden, der für die Verbindung mit einem der Elektromotoren (2 ) relevant ist. - Baukasten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Parameter, in dem sich die Elektromotoren (
2 ) unterscheiden, die Abmessungen des Gehäuses (21 ) und/oder den Durchmesser der Motorwelle (25 ) betrifft, und dass der mindestens eine Parameter, in dem sich die Adaptereinheiten (1 ) unterscheiden, die Abmessungen des Lagerschilds (12 ) und/oder den Durchmesser der Durchgangsöffnung (123 ) für die Motorwelle (25 ) betrifft. - Baukasten nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Baukasten des weiteren mindestens zwei Kupplungen (
3 ) aufweist, die sich zumindest dadurch unterscheiden, dass sie geeignet sind, unterschiedliche Motorwellendurchmesser an eine Getriebewelle (41 ) eines Getriebes (4 ) anzupassen oder unterschiedliche Getriebewellendurchmesser eines Getriebes (4 ) an eine Motorwelle (25 ) eines Elektromotors (2 ) anzupassen. - Baukasten nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Baukasten des Weiteren mindestens zwei Getriebe (
4 ) aufweist. - Baukasten nach den Ansprüche 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebe (
4 ) jeweils eine Getriebewelle (41 ) aufweisen, die über eine der Kupplungen (3 ) mit einer Motorwelle (25 ) einer der Elektromotoren (2 ) koppelbar ist. - Baukasten nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Getriebe (
4 ) sich in mindestens einem Parameter unterscheiden, der für die Kopplung mit einem der Elektromotoren (2 ) relevant ist. - Baukasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich Adaptereinheiten (
1 ) hinsichtlich ihrer Elektronikeinheiten (15 ) und/oder Bestromungseinheiten (13 ) unterscheiden.
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