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Die
Erfindung betrifft einen beheizbaren Flüssigkeitsabscheider,
insbesondere zum Reinigen von Einlüftungsgasen aus einem
Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine. Ein solcher Flüssigkeitsabscheider
dient vornehmlich zum Abscheiden von Öl aus den Kurbelgehäusegasen
der Kurbelgehäuseentlüftung.
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Beim
Betrieb von Hubkolbenverbrennungsmotoren treten Durchblasegase (sogenannte Blow-by-Gase)
auf, die als Teil der bei der Verbrennung gebildeten Verbrennungsgase
aus dem Brennraum durch konstruktions- und fertigungsbedingte Spalte
zwischen Kolben bzw. Kolbenringen und Zylinderlaufbahn ins Kurbelgehäuse
strömen. Würde man diese Gase nicht abführen,
würde der Druck im Kurbelgehäuse stark ansteigen.
Aus diesem Grund befindet sich am Motorblock ein Entlüftungsanschluss,
die sogenannte Kurbelgehäuseentlüftung. Aus Gründen
des Umweltschutzes lässt man die Gase allerdings nicht
ins Freie abblasen, sondern führt sie dem Motor über
das Ansaugrohr wieder zur vollständigen Verbrennung zu.
Etwa ein halbes bis ein Prozent der angesaugten Luftmenge gelangen über
die Motorentlüftung in den Ansaugkanal.
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Diese
Gase aus dem Kurbelgehäuse enthalten Kraftstoffreste, Zwischen-
und Endprodukte des Verbrennungsprozesses, Ruß und Wasserdampf, aber
auch einen erheblichen Anteil feinster Motoröltröpfchen,
die von der Kurbelwelle oder anderen rotierenden Bauteilen aus dem Ölvorrat
der Ölwanne gerissen werden. Die Blow-by-Gase vermischen
sich also im Kurbelraum mit Motoröl, das dort u. a. in
Form von Ölnebel vorhanden ist.
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Aus
Gründen des Umweltschutzes ist die früher übliche
Entlüftung des Kurbelgehäuses ins Freie heute
nicht mehr zulässig. Aktuelle Emissionsvorschriften verlangen
eine Rückführung der Blow-by-Gase aus der Kurbelgehäuseentlüftung
in den Ansaugbereich des Motors. Es werden kontrollierte geschlossene
Kurbelgehäuseentlüftungssysteme verwendet. Bei
diesen werden die Blow-by-Gase dem Ansaugsystem des Motors zugeführt.
Die Kurbelgehäuseentlüftung hält die
Blow-by-Gase in einem geschlossenen Kreislauf und führt
sie der Ansaugluft wieder zu. Der Trend geht hier zu technisch immer
anspruchsvolleren und leistungsfähigeren Systemen. Die
von Öl gereinigten Blow-by-Gase werden an einer geeigneten
Stelle, an der idealerweise in nahezu allen Betriebszuständen
des Motors Unterdruck anliegt, dem Ansaugsystem des Motors zugeführt.
Dies ist prinzipiell vor der Drosselklappe der Fall.
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Bevor
die Blow-by-Gase der Ansaugluft erneut zugeführt werden,
muss jedoch ein möglichst hoher Anteil des im Blow-by-Gas
enthaltenen Öls abgeschieden werden. Gelangen die Verunreinigungen der
Blow-by-Gase in den Ansaugtrakt des Motors, führt dies
zu einer Verunreinigung der Ansaugluft und damit zu einer Verschlechterung
der Laufkultur und des Emissionsverhalten. Das größte
Problem liegt allerdings in der Herabsetzung der Klopffestigkeit durch
den Ölnebel. Schon bei etwa 1% Öl in der Ansaugluft
wird die Klopffestigkeit von z. B. 98 ROZ auf 95 ROZ abgesenkt.
Im Schiebebetrieb kann dieser Anteil auf etwa 5% ölbenetzte
Luft ansteigen. Damit wird die Oktanzahl auf ca. 90 ROZ herabgesetzt.
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Zum
Abtrennen der Ölverunreinigungen aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas
werden sogenannte Ölabscheider eingesetzt, die sich durch
einen hohen Abscheidegrad auszeichnen. Dies bietet Bauteilen wie
Turboladern, Ladeluftkühlern, Saugrohren oder Ventilen
einen optimalen Schutz vor Verschmutzung, Beschädigung
und Funktionsbeeinträchtigungen. Im Motorenbau wird die
Verringerung des Anteils fester Partikel im Abgas ein immer wichtigeres Entwicklungsziel.
Je weniger Öl das Blow-by-Gas der Verbrennung zuführt,
umso weniger Partikel stößt der Motor aus. Dies
dient dem Umweltschutz und trägt wesentlich dazu bei, die
Lebensdauer von Bauteilen des Abgasreinigungssystems zu verlängern, vor
allem von Partikelfiltern oder Katalysatoren. Eine wirksame Abscheidung
des Ölanteils aus der Ansaugluft ist für die Laufkultur
des Motors wichtig. Verbesserungen in diesem Bereich sind insbesondere bei
(leistungsgesteigerten) Turbomotoren unerlässlich, um ein
Motorklopfen wirksam zu verhindern.
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Für
eine effektive Abscheidung kommen aufgrund der geringen Größe
der im Kurbelgehäuseentlüftungsgas enthaltenen Öltröpfchen
nur wenige Verfahren in Frage. Hierzu zählen einerseits
Diffusionsabscheider, die ein i. d. R. austauschbares Filterelement
mit einem Filtermedium (z. B. Drahtgestrick- oder Faserfiltereinsatz
aus Papier, Metall oder einem synthetischen Material) aufweisen
und andererseits Trägheits- oder Prallabscheider (Zyklonabscheider, Labyrinth-
und Prallabscheider, Zentrifugen und Separatoren). Bei manchen Ölabscheidern
fließt das abgeschiedene Öl in den Ölkreislauf
zurück und verringert so den Ölverbrauch des Motors.
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Bei
tiefen Temperaturen können die im Blow-by-Gas enthaltenen
Kraftstoffdämpfe und insbesondere der Wasserdampfanteil
gefrieren, insbesondere bei noch nicht betriebswarmem Motor, und die
Vereisung kann das System der Kurbelgehäuseentlüftung
blockieren. Eine Blockade kann fatale Folgen haben. Blockiert die
Leitung, wird das Blow-by-Gas nicht mehr abgeführt und
im Kurbelgehäuse baut sich ein Überdruck auf.
Es sind Fälle bekannt geworden, bei denen das Schmieröl
durch die Peilstabröhre aus dem Motor gedrückt
wurde, wodurch die Lager heiß liefen und zerstört
wurden. In Einzelfällen führten die hohen Temperaturen
sogar zu Fahrzeugbränden.
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Um
ein Blockieren der Kurbelgehäuseentlüftung durch
Einfrieren zu verhindern, werden diverse technische Anstrengungen
unternommen. Beispielweise wird durch eine geeignete Schlauchverlegung der
Verbindungsleitung zwischen Motorblock und Ansaugsystem, die eine
Siphonbildung ausschließt, und durch die Integration von
Heizrohren in das System die Vereisung vermieden. Die Heizrohre
bestehen aus Kupfer, auf deren abgeflachter Seite ein elektrischer
Halbleiter, ein "PTC-Element" ("positive thermic coefficient"),
aufgeklemmt wird. Das an die Fahrzeugbatterie angeschlossene Bauteil
erzeugt Wärme und heizt so das Kupferrohr auf. Dieser Aufbau
wird mit einem Kunststoffmantel umspritzt.
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Bei
einem neuartigen Anti-Ice-System für die Kurbelgehäuseentlüftung
werden die Pulsationen im Ansaugtrakt für die Enteisung
genutzt. Dabei werden die Schwingungen der angesaugten Frischluft,
die im Ansaugtrakt durch die Kolbenbewegung entstehen, zum Enteisen
eingesetzt.
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Die
Gefahr der Vereisung der Kurbelgehäuseentlüftung
betrifft nicht nur die Verbindungskanäle bzw. -schläuche,
sondern auch den Ölabscheider. Wenn ein darin eingesetzter
Filter aufgrund von Vereisung der von ihm aus dem Entlüftungsgas
abgeschiedenen Bestandteile teilweise oder ganz einfriert, beispielsweise
ein Kondensationsniederschlag auf einem Faservliesfilter, wird der
Betrieb des Motors beeinträchtigt oder gefährdet.
Aus diesem Grund ist es bekannt, im Inneren des Gehäuses
eines Ölabscheiders ein elektrisch beheizbares Kupferblech
anzuordnen, durch dessen Beheizung der Innenraum des Gehäuses
des Ölabscheiders beheizt wird. Durch dieses beheizte Kupferblech
wird die in dem Gehäuse befindliche Luft erwärmt
und die erwärmte Luft überträgt ihre
Wärme auf das Filterelement bzw. das in dem Filterelement
enthaltene Filtermedium. Eine solche als Luftheizung ausgebildete
Heizung ist wenig effektiv, da einerseits die Luft nur wenig Wärme übertragen
kann und andererseits die zu beheizende Fläche, nämlich das
Filtermedium, nicht gezielt beheizt wird, sondern der gesamte Ölabscheider.
Hierdurch ist die Beheizung wenig effizient.
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Aus
dem Dokument
JP 63232815
A2 ist ein Ölabscheideelement für die
heißen Abgase eines Kompressors bekannt. Das Filtermedium
umfasst Schichten aus Glaswolle oder einer keramischen Wolle und
eine metallische Drahtgeflechtschicht. Durch die Wärmeleitung
des Drahtgeflechts soll das spontane Entzünden des Filtermediums
durch das heiße Abgas verhindert werden.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik besteht die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe darin, einen beheizbaren Flüssigkeitsabscheider
zu schaffen, bei dem eine effektivere Beheizung des Filterelements
bzw. des Filtermediums möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Flüssigkeitsabscheider
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung mit zugehörigen
Zeichnungen.
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Ein
erfindungsgemäßer, beheizbarer Flüssigkeitsabscheider
zum Abscheiden flüssiger und/oder fester Bestandteile aus
einem Gasstrom, insbesondere Ölabscheider zum Reinigen
von Kurbelgehäusegasen, umfassend ein Gehäuse
mit einem Einlass für zu reinigendes Gas, einem Auslass für
gereinigtes Gas und einem in das Gehäuse eingesetzten Filterelement
mit einem Filtermedium zum Reinigen des Gases, sowie mit einer elektrischen Heizeinrichtung
zum Beheizen des Filtermediums, die ein elektrisches Heizelement
aufweist, weist also die Besonderheit auf, dass das Heizelement
in einer gut wärmeleitenden mechanischen Verbindung zu dem
Filterelement oder dem Filtermedium angeordnet ist, so dass die
von dem Heizelement erzeugte Heizwärme mittels der mechanischen
Verbindung durch Wärmeleitung von dem Heizelement zu dem Filterelement
bzw. Filtermedium geleitet wird.
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Vereinfacht
ausgedrückt besteht ein wesentlicher Unterschied zum Stand
der Technik darin, dass das Filterelement bzw. das Filtermedium
in dem Gehäuse des Flüssigkeitsabscheiders nicht
mittels einer Luftbeheizung erwärmt wird, sondern durch
eine Kontaktheizung, bei der die Heizwärme mittels eines gut
wärmeleitenden mechanischen Kontaktes bzw. einer gut wärmeleitenden
mechanischen Verbindung von dem Heizelement auf das Filterelement
bzw. das Filtermedium über tragen wird. Erfindungsgemäß kann
die Wärme des Heizelements auf einen beliebigen Bestandteil
des Filterelements, beispielsweise ein Gehäuseteil oder
einen Stützkörper, übertragen werden.
In diesem Fall wird die dem Filterelement von dem Heizelement zugeführte
Heizwärme aufgrund der intrinsischen Wärmeleitung
in dem Filterelement dem zu beheizenden Filtermedium zugeführt. Bevorzugt
erfolgt die Übertragung der Heizwärme jedoch direkt
an das Filtermedium, weil dies die effektivste Beheizung darstellt.
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In
manchen Ausführungsformen kann es zweckmäßig
sein, wenn das Heizelement unmittelbar auf dem Filterelement oder
dem Filtermedium angeordnet ist. In anderen Ausführungsformen,
insbesondere wenn das Filterelement als austauschbare Abscheidepatrone
ausgebildet ist, kann es dagegen vorteilhaft sein, wenn das Heizelement
in einem Abstand zu dem Filterelement bzw. dem Filtermedium angeordnet
ist, vorzugsweise innerhalb des Gehäuses des Flüssigkeitsabscheiders.
Das Heizelement kann dann beispielsweise nahe an oder in einer Wandung
des Gehäuses angeordnet werden und die wärmeleitende
Verbindung zwischen dem Heizelement und dem Filterelement bzw. dem
Filtermedium erfolgt durch ein metallisches, gut wärmeleitendes
Verbindungsstück zwischen dem Heizelement und dem Filterelement
bzw. dem Filtermedium.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die darin beschriebenen Besonderheiten können einzeln oder
in Kombination miteinander eingesetzt werden, um bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung zu schaffen. Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Ölabscheider,
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2 den
Federkontakt von 1 in einer Detailansicht,
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3 das
Heizelement und den Steckkontakt von 1 in einem
Schnitt B-B und
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4 eine
Aufsicht auf den Ölabscheider von 1.
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Die 1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Flüssigkeitsabscheider 1 in
Form eines Ölabscheiders, der als Teil einer Entlüftungseinrichtung
zum Reinigen von Entlüftungsgasen aus einem Kurbelgehäuse
einer Brennkraftmaschine eingesetzt wird und in dem Entlüftungsgase
aus dem Kurbelgehäuse von mitgeführten Ölbestandteilen
gereinigt werden.
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Der
erfindungsgemäße Flüssigkeitsabscheider 1 weist
in bekannter Weise ein Gehäuse 2 auf, das durch
einen Deckel 3 verschlossen werden kann. Entsprechende
Anschlüsse ermöglichen die Durchleitung des zu
reinigenden Gases und die Ableitung der abgeschiedenen Flüssigkeit.
In dem Flüssigkeitsabscheider 1 kommt ein Filterelement 8 bzw.
eine austauschbare Abscheidepatrone zum Einsatz, die ein Filtermedium 9 bzw.
ein Abscheidemittel zum Abscheiden der Flüssigkeit und
ein Stützmittel zur Gewährleistung der Formstabilität
aufweist.
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Der
Flüssigkeits- bzw. Ölabscheider 1 weist ein
im Wesentlichen zylindrisches Gehäuse 2 auf, in das
ein Deckel 3 unter Verwendung eines O-Rings 4 eingesetzt
ist. Das Gehäuse 2 umfasst einen Einlass 6 (4)
für Entlüftungsgas, einen Auslass 5 für
gereinigtes Gas und einen Ablass 7 für das aus
dem Entlüftungsgas abgeschiedene Öl.
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Der Ölabscheider 1 umfasst
als Filtereinrichtung in dem Gehäuse 2 ein Filterelement 8 mit
einem Filtermedium 9. Das Filtermedium 9 wird
radial von außen nach innen von dem Entlüftungsgas
durchströmt; hierbei wird das Entlüftungsgas gefiltert.
Anschließend wird das gereinigte Gas axial in den Auslass 5 geleitet, über
den das gereinigte Entlüftungsgas aus dem Gehäuse 2 des Ölabscheiders 1 abgeleitet
und insbesondere in den Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine eingeleitet
wird.
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In
dem Ölabscheider 1 kommt ein als austauschbare
Abscheidepatrone ausgebildetes Filterelement 8 zum Einsatz.
Die Abscheidepatrone wird mittels O-Ringen 10, 11 derart
dichtend in das Gehäuse 2 eingesetzt, dass eine
Abdichtung zwischen Roh- und Reinseite, d. h. zwischen ölhaltiger
und nahezu ölfreier Luft, erfolgt, so dass der zu reinigende Gasstrom
durch einen Abscheidebereich des Filtermediums 9 der Abscheidepatrone
fließen muss. Die abgeschiedene Flüssigkeit kann
durch einen Ablass 7 das Gehäuse 2 verlassen.
Die Abscheidepatrone kann ausgewechselt werden, wenn im Gasstrom
befindliche Verschmutzungen das Abscheidematerial, also das Filtermedium 9 der
Patrone zugesetzt haben und somit der durch die Patrone erzeugte
Druckverlust zu stark ansteigt. Die Abscheidepatrone besteht aus
einem zylinder- oder topfförmigen Stützkörper 13 als
Träger, um den das Abscheidematerial (das Filtermedium 9)
gewickelt ist.
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Das
Filterelement 8 ist ein Feinfilter mit einem Vliesfilter
bzw. Faservliesfilter, beispielsweise mit einem Vlieswickel 12 aus
Metall und/oder einem anderen natürlichen oder synthetischen
Filtermaterial, z. B. einem Polyestervlies. Das Filtermedi um 9 hat in
erster Linie die Aufgabe der Abscheidung einer Flüssigphase
aus der Gasphase. Als Filtermedium 9 können alle
bekannten Abscheidestoffe zur Verwendung kommen. Besonders geeignet
sind Materialien, die sich um den Stützkörper 13,
der bevorzugt rohrförmig ausgebildet ist, wickeln lassen.
Neben vliesförmigen Filtermedien 9 kann das Filtermedium 9 insbesondere
aus einer Garnwicklung bestehen. Der Vlieswickel 12 ist
auf den gasdurchlässigen Stützkörper 13 mit
Durchgängen 14 aufgewickelt. Um eine optimale
Verteilung der dem Filtermedium 9 durch die Beheizung zugeführten
Wärme in dem Filtermedium 9 zu erzielen, ist es
bevorzugt, wenn das Filtermedium 9 ein Metallfaservlies
oder Metallfaservlieswickel ist.
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Das
Filtermedium 9 kann mit einem Heizelement 15 beheizt
werden, um beim Betrieb des Motors ein Einfrieren zu verhindern
oder um es in der Start- oder Vorglühphase aufzutauen.
Das Heizelement 15 ist beispielsweise ein elektrischer
Heizwiderstand oder vorzugsweise ein PTC-Element. Bei der in 1 dargestellten
Ausführungsform ist das Heizelement 15 in einem
Abstand zu dem zu beheizenden Filtermedium 9 angeordnet,
nämlich innerhalb des Gehäuses 2 des
Flüssigkeitsabscheiders 1 nahe an oder in einer
Wandung des Gehäuses 2.
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Zum Übertragen
der von dem Heizelement 15 erzeugten Heizwärme
auf das Filtermedium 9 mittels einer gut wärmeleitenden
Verbindung ist ein metallisches, gut wärmeleitendes Verbindungsstück 16 zwischen
dem Heizelement 15 und dem Filtermedium 9 vorgesehen.
Das Heizelement 15 steht durch das Verbindungsstück 16 in
einer gut wärmeleitenden mechanischen Verbindung zu dem
Filtermedium 9 (oder alternativ dem Filterelement 8),
so dass die von dem Heizelement 15 erzeugte Heizwärme
mittels der mechanischen Verbindung durch Wärmeleitung
von dem Heizelement 15 zu dem Filtermedium 9 geleitet
wird. Das Verbindungsstück 16 ist beispielsweise
als Blechstreifen, der in geeigneter Weise abgewinkelt ist, ausgebildet,
und bevorzugt besteht es aus Kupfer oder einer Kupferlegierung.
Das Heizelement 15 ist auf einem Ende des Verbindungsstücks 16 angeordnet
und erwärmt somit durch den mechanischen Kontakt zwischen
Heizelement 15 und Verbindungsstück 16 das
Verbindungsstück 16. Das Verbindungsstück 16 bildet
gewissermaßen eine wärmeleitende Brücke
zwischen dem Heizelement 15 und dem Filtermedium 9.
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Am
anderen Ende des Verbindungsstücks 16 wird mittels
eines metallischen, gut wärmeleitenden Federkontakts 17 eine
lösbare wärmeleitende Verbindung zwischen dem
Verbindungsstück 16 und dem Filtermedium 9 hergestellt.
Durch den Federkontakt 17, der an dem Filterelement 8 angebracht ist,
kann die Heizwärme auf den Vlieswickel 12, beispielsweise
auf dessen Innenseite (Schmutzseite) oder Außenseite (Reinseite) übertragen
oder bei einem in das Filtermedium 9 eingesteckten Federkontakt 17 in
das Innere des Filtermediums 9 eingeleitet werden. Ferner
ermöglicht der Federkontakt 17, das als auswechselbare
Abscheidepatrone ausgebildete Filterelement 8 in dem Ölabscheider 1 auszuwechseln.
Natürlich kann der Federkontakt 17 statt an dem Filterelement 8 auch
an dem Gehäuse 2 bzw. dem Verbindungsstück 16 oder
dem Heizelement 15 angebracht sein, wobei der lösbare
wärmeleitende Kontakt mit einer damit zusammenwirkenden
Kontaktgegenfläche des Filterelements 8 oder Filtermediums 9 hergestellt
wird.
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Der
Federkontakt 17 kann vorzugsweise aus Kupfer oder einer
Kupferlegierung bestehen. Er bildet gewissermaßen einen
"thermischen Steckkontakt" zwischen Filtermedium 9 und
Verbindungsstück 16 und ermöglicht sowohl
eine gute Wärmeübertragung der Heizwärme
von dem Heizelement 15 bzw. dem Verbindungsstück 16 auf
das Filtermedium 9 als auch das Austauschen eines verbrauchten
Filterelements 8, das als austauschbare Abscheidepatrone ausgebildet
ist.
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In 2 ist
der Federkontakt 17 im Detail dargestellt. Er umfasst einen
abgewinkelten Blechstreifen, der mit seinem dem Filtermedium 9 zugewandten
Ende in den Vlieswickel 12 eingesteckt ist. Das vom Filtermedium 9 abgewandte
Ende ist abgewinkelt, um beim Einsetzen in das Gehäuse 2 von dem
Verbindungsstück 16 verschoben und vorgespannt
zu werden und liegt an dem Verbindungsstück 16 an,
um einen mechanischen, gut wärmeleitenden Kontakt zu bilden.
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Die 3 zeigt
einen Schnitt B-B zu 1. Zu erkennen ist das Verbindungsstück 16 mit
dem darauf angebrachten, als PTC-Element ausgebildeten Heizelement 15.
Auf der Außenseite des Gehäuses 2 ist
ein elektrischer Steckkontakt 18 zum Anschließen
des Heizelements 15 angeordnet.
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Die 4 zeigt
eine Aufsicht auf den Deckel 3 des Ölabscheiders 1 mit
dem Einlass 6 zum Heranführen der unter Druck
stehenden Entlüftungsgase aus der Kurbelgehäuseentlüftung
auf der Anströmseite des Ölabscheiders 1 und
dem Auslass 5 auf der Abströmseite des Ölabscheiders 1, über
den das gereinigte Entlüftungsgas aus dem Gehäuse 2 des Ölabscheiders 1 abgeleitet
und insbesondere in den Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine eingeleitet
wird. Das Überdruckventil 19 öffnet bei
blockiertem oder verschmutztem Filterelement 8, um einen
zu hohen Kurbelgehäusedruck zu vermeiden. Der Auslass 5 ist mit
einem Druckregler 20 (1) versehen.
Dieser ist bei Verwendung des Flüssigkeitsabscheiders 1 als Ölabscheider
für Kurbelgehäusegase zweckmäßig, wenn
diese dem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine zugeführt
werden. Wird der in diesem Bereich vorherrschende Unterdruck zu
groß, schließt das Ventil und verhindert dadurch
einen zu großen Unterdruck im Kurbelgehäuse.
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Ferner
kann der Flüssigkeitsabscheider 1 bzw. Ölabscheider
außer einem Druckregler 20 weitere übliche
Bestandteile umfassen, beispielsweise ein Rücklaufsperrventil,
eine zwei- oder mehrstufige Filtereinrichtung in dem Gehäuse 2,
beispielsweise mit einer Grob- und einer Feinfilterstufe, oder einen Ölsumpf.
Es kann auch eine Labyrinthabscheideeinheit vorgesehen sein, die
aus in den Strömungsweg des Entlüftungsgases einragenden
Strömungsrippen besteht, die Strömungshindernisse
bilden, die von dem Entlüftungsgas umströmt werden.
An den Strömungsrippen werden die Öltröpfchen
aus dem Entlüftungsgas abgeschieden und anschließend über eine
Abströmöffnung aus dem Gehäuse abgeleitet oder
durch eine nachgeordnete Feinfiltereinheit geleitet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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