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Die
Erfindung betrifft eine Welle-Nabe-Verbindungsanordnung zur Übertragung
eines Drehmoments, insbesondere im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs.
Derartige Anordnungen umfassen üblicherweise
eine Welle mit einer Wellenverzahnung, eine Nabe mit einer Nabenverzahnung,
die mit der Wellenverzahnung korrespondiert und mit dieser eine
drehfeste Verbindung bildet, sowie einen zwischen der Welle und
der Nabe angeordneten Sicherungsring, der in einer umlaufenden Wellennut
und in einer umlaufenden Nabennut zur axialen Fixierung der Welle
gegenüber
der Nabe angeordnet ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Ausgestaltungen von formschlüssigen Welle-Nabe-Verbindungsanordnungen
bekannt, die der Übertragung
von Drehbewegungen dienen, etwa in Gleichlaufgelenken von Gelenkwellen.
Die Fixierung bzw. Sicherung erfolgt dabei mittels eines Sicherungsrings,
der in entsprechende Ringnuten der Welle und der Nabe einschnappt.
Die Ringnuten sind dabei bekanntlich innerhalb der Wellenverzahnungen der
Welle-Nabe-Verbindungsanordnung angeordnet.
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Nachteilig
an einer solchen Ausgestaltung ist der Umstand, daß sich bei
der Herstellung der Ringnuten ein Grat an den jeweiligen Zahnflanken
der Wellen- und Nabenverzahnung bildet, der in einem gesonderten
Arbeitsgang entfernt werden muß,
um ein sicheres Einrasten bzw. Einschnappen des Sicherungsrings
zu gewährleisten.
Zudem können
die Ringnuten auch eine festigkeitsmindernde Wirkung auf die Verzahnungen
der Welle-Nabe-Verbindungsanordnung haben.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Welle-Nabe-Verbindungsanordnung
vorzuschlagen, die sich einfach und kostengünstig herstellen läßt und die
gleichzeitig eine zuverlässige
Sicherung gegen Lösen
und eine hohe Festigkeit der Welle aufweist.
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Die
Lösung
besteht in einer Welle-Nabe-Verbindungsanordnung, insbesondere zum
Einsatz im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine Welle
mit einer Wellen- bzw. Außenverzahnung,
die sich über
einen Abschnitt der Welle erstreckt und einen ersten und zweiten
Auslauf aufweist; eine Nabe mit einer Naben- bzw. Innenverzahnung,
die sich zumindest über
einen Abschnitt der Nabe erstreckt und eine mit der Wellenverzahnung
drehfeste Verbindung bildet; sowie einen Sicherungsring, der in
einer umlaufenden Wellennut und in einer umlaufenden Nabennut zur
Fixierung der Welle gegenüber
der Nabe angeordnet ist, wobei die Wellennut zwischen einem der
beiden Ausläufe
der Wellenverzahnung und einer Stirnseite der Welle derart angeordnet
ist, daß die Wellennut
zumindest teilweise außerhalb
der Wellenverzahnung liegt.
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Die
erfindungsgemäße Welle-Nabe-Verbindungsanordnung
hat den Vorteil, daß eine
Gratbildung an den Zahnflanken der Wellenverzahnung bei der Herstellung
der Wellennut vermieden wird, so daß eine Entgratung der Zahnflanken
in einem gesonderten Arbeitsgang entfallen kann. Dadurch vereinfacht
sich die Herstellung der Wellenverzahnung. Außerdem ist die Festigkeit der
Welle, dadurch, daß die
Wellennut axial außerhalb
der Wellenverzahnung angeordnet ist, und damit außerhalb
des Drehmomentflusses liegt, vergrößert. Denn durch die erfindungsgemäße Anordnung
der Wellennut wird die Kerbwirkung an der Welle minimiert, so daß die Wellenfestigkeit
insgesamt erhöht
wird. Dies ist insbesondere dann gegeben, wenn es sich bei dem Wellenabschnitt
um einen Wellenzapfen handelt, an dem die Wellennut im Bereich des
freien Wellenzapfenendes ausgebildet ist.
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Die
Wellennut kann so angeordnet sein, daß sie den Verzahnungsauslauf
der Wellenverzahnung geringfügig überschneidet
oder daß sie
mit axialem Abstand zum Verzahnungsauslauf liegt. Bei vollständig axial
außerhalb
der Wellenverzahnung angeordneter Wellennut befindet sich diese
vorzugsweise unmittelbar axial benachbart zu dem Auslauf der Wellenverzahnung,
so daß die
Welle-Nabe-Verbindungsanordnung möglichst wenig Raum benötigt. Bei
mit geringer Überschneidung
zur Wellenverzahnung angeordneter Wellennut ist insbesondere vorgesehen, daß die Wellennut
die Wellenverzahnung axial in einem Abschnitt schneidet, in dem
der Auslauf bereits unterhalb des Teilkreisdurchmessers der Wellenverzahnung
liegt. Ein besonders günstiger
Anwendungsfall für
die erfindungsgemäße Anordnung
ist gegeben, wenn die Wellennut axial zwischen einer Stirnseite
der Welle und der Wellenverzahnung angeordnet ist.
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Die
der Wellennut gegenüberliegende
Nabennut kann entweder vollständig
innerhalb der Nabenverzahnung oder zumindest teilweise außerhalb der
Nabenverzahnung angeordnet sein, wobei bei einer Anordnung letzterer
Art die Nabennut zweckmäßigerweise
derart angeordnet ist, daß sie
sich nur geringfügig
mit der Nabenverzahnung überschneidet. Eine
zumindest teilweise außerhalb
der Nabenverzahnung angeordnete Nabennut bringt die gleichen Vorteile
in Bezug auf die Nabe, die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Anordnung
der Wellennut in Bezug auf die Welle beschrieben sind.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Welle derart ausgestaltet,
daß der
Durchmesser des mit der Wellennut versehenen Abschnitts der Welle
in etwa dem Fußkreisdurchmesser
der Wellenverzahnung entspricht. Dadurch ist sichergestellt, daß der Sicherungsring
in beide axiale Richtungen sicher gehalten ist und nicht aus der
Ringnut herausspringen kann. Es ergibt sich somit eine zuverlässige axiale
Fixierung der Welle gegenüber
der Nabe in beide Längsrichtungen
der Welle-Nabe-Verbindungsanordnung.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Sicherungsring
derart gestaltet ist, daß er
in montiertem Zustand ein Radialspiel gegenüber dem Wellennutgrund aufweist.
Mit anderen Worten ist der Innendurchmesser des Sicherungsrings
in entspanntem Zustand größer als der
Durchmesser der Welle im Bereich des Zapfengrunds. Durch diese Ausgestaltung
kann der Sicherungsring mit radialer Vorspannung in Ringnut der Nabe
eingespannt werden. Nach einer alternativen oder ergänzenden
Ausgestaltung kann der Sicherungsring auch derart gestaltet sein,
daß er
in montiertem Zustand ein Radialspiel gegenüber dem Nabennutgrund aufweist.
Das heißt,
daß der
Außendurchmesser
des Sicherungsrings in entspanntem Zustand kleiner als der Durchmesser
der Nabe im Bereich des Zapfengrunds ist. Durch diese Ausgestaltungen
wird eine zuverlässige
Fixierung der Welle-Nabe-Verbindungsanordnung
durch den Sicherungsring gewährleistet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Verzahnungsanordnung mindestens zwei Bereiche axialer Erstreckung,
deren Verzahnungsausgestaltungen sich unterscheiden, wobei die beiden
Bereiche eine gestufte Verzahnungsanordnung bilden.
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In
Längsrichtung
der Verzahnungsanordnung weist die Wellenverzahnung dabei einen
konstanten Verlauf des Kopfkreisdurchmessers auf, die Nabenverzahnung
hingegen einen konstanten Verlauf des Fußkreisdurchmessers. Ferner
weisen die die beiden Verzahnungsabschnitte jeweils einen konstanten
Verlauf des Fußkreisdurchmessers
der Wellenverzahnung und des Kopfkreisdurchmessers der Nabenverzahnung
auf. Es ist insbesondere vorgesehen, daß einer der beiden Verzahnungsabschnitte
einen gegenüber
dem anderen Verzahnungsabschnitt größeren Fußkreisdurchmesser der Wellenverzahnung
und Kopfkreisdurchmesser der Nabenverzahnung aufweist. Weiter ist
das Zahnprofil der Wellenverzahnung des Verzahnungsabschnitts mit
dem größeren Fußkreisdurchmesser
zum oberen Teil des Zahnprofils des anderen Verzahnungsabschnitts
vorzugsweise deckungsgleich. Eine derartig gestufte Ausgestaltung
der Verzahnungsanordnung reduziert die in der Welle wirkenden Spannungen
bzw. Spannungsspitzen, zumal sich durch die stufige Vergrößerung des
Wellendurchmessers das Widerstandsmoment der Welle erhöht.
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In
einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Zahnprofil der Wellenverzahnung des Bereiches
mit dem kleineren Fußkreisdurchmesser
ferner im Bereich des Teilkreisdurchmessers stufig breiter ausgebildet,
so daß die
Zahnflanken der Wellenverzahnung nur in einem Fußbereich des Zahnprofils die
zugeordneten Zahnflanken der Nabenverzahnung berühren. Durch diese spezifische
Ausgestaltung der Verzahnungsanordnung lassen sich die in der Welle
wirkenden Spannungen bzw. Spannungsspitzen weiter reduzieren, zumal
die Verdrehung der Welle zum Teil in Richtung des besagten Bereiches
mit dem kleineren Fußkreisdurchmesser
verlagert wird. Es sei an dieser Steile zu weiteren Einzelheiten
in Bezug auf die beiden zuvor beschriebenen, bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung auf die Druckschrift
DE 197 22 917 C1 verwiesen, die somit zum
Offenbarungsgehalt der vorliegenden Erfindung gemacht wird.
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In
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
zwischen den mindestens zwei Verzahnungsabschnitten ein Übergangsabschnitt
vorgesehen, in dem sich in Längsrichtung
der Verzahnungsanordnung sowohl der Fußkreisdurchmesser der Wellenverzahnung
sowie der Kopfkreisdurchmesser der Nabenverzahnung des einen Abschnitts
bis zu den entsprechenden Verzahnungsdurchmessern des anderen Abschnitts
stetig verändern.
Dabei beschreiben die Veränderungen der
Verzahnungsdurchmesser jeweils vorzugsweise einen Konus. Es sind
jedoch auch progressive oder degressive Veränderungen der Verzahnungsdurchmesser
denkbar.
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Zweckmäßigerweise
ist einer der beiden Ausläufe
der Wellenverzahnung außerhalb
der Nabe in einem definierten Abstand zu einer Stirnseite der Nabe
angeordnet. Dadurch wird einem Monteur beim Zusammenbau der Welle-Nabe-Verbindungsanordnung
leicht veranschaulicht, ob eine Einrastung des zuvor in die Wellennut
eingesetzten Sicherungsrings in die Nabennut ordnungsgemäß erfolgt
ist. Der besagte Abstand lässt
sich dabei einfach mittels eines geeigneten Prüfwerkzeugs überprüfen und kann bis zur halben
Länge,
vorzugsweise bis zu einem Drittel der Länge der Wellenverzahnung betragen.
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Die
erfindungsgemäße Welle-Nabe-Verbindungsanordnung
kann unterschiedliche Verwendungen haben. Beispielsweise kann die
Nabe ein Gelenkinnenteil eines Gleichlaufdrehgelenks und die Welle ein
Getriebezapfen sein. Weiterhin kann die Nabe ein Gelenkinnenteil
eines Gleichlaufdrehgelenks und die Welle eine Zwischenwelle, insbesondere
eine Seitenwelle eines Kraftfahrzeugs, sein. Die Nabe kann auch eine
Radnabe eines Kraftfahrzeugs und die Welle der Wellenzapfen eines
Gelenkaußenteils
eines Gleichlaufdrehgelenks, das insbesondere in Monoblockbauweise
gestaltet ist. Nach einer weiteren Ausführungsform kann die Nabe auch
ein Sei tenwellenrad eines Differentialgetriebes und die Welle der
Zapfen eines Gelenkaußenteils
eines Gleichlaufdrehgelenks in Monoblockbauweise sein.
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
eingehend erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
Gleichlaufdrehgelenk mit einer erfindungsgemäßen Welle-Nabe-Verbindungsanordnung
in einer ersten Ausführungsform
im Längsschnitt,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
eines Wellenzapfens der in der 1 abgebildeten
Welle-Nabe-Verbindungsanordnung und
-
3 ein
Gleichlaufdrehgelenk mit einer erfindungsgemäßen Welle-Nabe-Verbindungsanordnung
in einer zweiten Ausführungsform
mit gestuften Verzahnungen im Längsschnitt.
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1,
die im folgenden gemeinsam mit 2 beschrieben
wird, zeigt ein Gleichlaufdrehgelenk 1 mit einer erfindungsgemäßen Welle-Nabe-Verbindungsanordnung 3.
Das Gleichlaufdrehgelenk 1 umfaßt ein Gelenkaußenteil 9 mit äußeren Kugelbahnen 11,
ein Gelenkinnenteil 13 mit inneren Kugelbahnen 15,
drehmomentübertragende
Kugeln 26, die jeweils in eine äußere Kugelbahn 11 und
eine innere Kugelbahn 13 eingreifen, sowie einen die Kugeln 26 in
einer gemeinsamen Ebene haltenden Kugelkäfig 24. Es sind insgesamt
mehrere Paare von Kugelbahnen 11, 15 über den
Umfang vorgesehen, in denen jeweils eine Kugel 26 zur Drehmomentübertragung zwischen
dem Gelenkaußenteil 9 und
dem Gelenkinnenteil 13 geführt sind. Das Gelenkaußenteil 9 ist in
sogenannter Monoblockbauweise gestaltet und umfaßt einen einstückig angeformten
Zapfen 17 zur Drehmomentübertragung, beispielsweise
auf eine Radnabe eines Kraftfahrzeugs (nicht dargestellt).
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Das
Gelenkinnenteil 13 hat eine Durchgangsöffnung, die mit einer Innenverzahnung 8 versehen
ist. Dabei bildet das Gelenkinnenteil 13 die Nabe 6 der
erfindungsgemäßen Welle-Nabe-Verbindungsanordnung 3,
wobei in die Innenverzahnung 8 des Ge lenkinnenteils eine
korrespondierende Außenverzahnung 4 eines
Wellenzapfens 2 drehfest, das heißt formschlüssig eingreift. Der Wellenzapfen 2 ist
Teil einer Hohlwelle, die hier nur teilweise gezeigt ist und insbesondere
zur Drehmomentübertragung im
Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs dient. Die Außenverzahnung 4 befindet
sich an einem Endabschnitt des Wellenzapfens 2 und umfaßt einen ersten
Auslauf 16 im Bereich des freien Endes des Wellenzapfens 2 und
einen zweiten Auslauf 18 am entgegengesetzten Ende der
Wellenverzahnung 4.
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Zur
Axialsicherung zwischen dem Wellenzapfen 2 und der Nabe 6 ist
ein Sicherungsring 10 vorgesehen, der insbesondere einen
rechteckförmigen
Querschnitt aufweist, und der in einer umlaufenden Wellennut 12 des
Wellenzapfens 2 einerseits und in einer umlaufenden inneren
Nabennut 14 des Gelenkinnenteils 13 einsitzt.
Alternativ ist aber auch ein Sicherungsring 10 mit einer
im Querschnitt kreisförmigen
Ausbildung verwendbar.
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Wie
insbesondere aus 2 hervorgeht, ist die Wellennut 12 zwischen
dem ersten Auslauf 16 der Außenverzahnung 4 und
der Stirnseite 5 des Wellenzapfens 2 derart angeordnet,
daß sie
sich mit dem Auslauf 16 nur geringfügig überschneidet. Konkret schneidet
die Wellennut 12 die Außenverzahnung 4 axial
in einem Abschnitt, in dem der Auslauf 16 bereits unterhalb
des Teilkreisdurchmessers DTW liegt. Die
zugeordnete Nabennut 14 hingegen ist axial innerhalb Innenverzahnung 8 angeordnet.
Der Sicherungsring 10 ist so gestaltet, daß er in
montiertem Zustand sowohl gegenüber
dem Wellennutgrund 12' als auch
gegenüber
dem Nabennutgrund 14' ein
Radialspiel SRW, SRN aufweist.
Das heißt,
in entspanntem Zustand ist der Innendurchmesser des Sicherungsrings
größer als
der kleinste Durchmesser der äußeren Ringnut
des Wellenzapfens 2; ferner ist der Außendurchmesser des Sicherungsrings 10 kleiner
als der größte Durchmesser
der inneren Ringnut des Gelenkinnenteils 13. Der Sicherungsring 10 kann
aber auch so gestaltet sein, daß er
in montiertem Zustand mit radialer Vorspannung in der inneren Ringnut 14 des
Gelenkinnenteils 13 einsitzt. Der Durchmesser D des Endabschnitts 20 des
Wellenzapfens 2 entspricht in etwa dem Fußkreisdurchmesser
DFW der Außenverzahnung 4. Durch
diese Ausgestaltung ist der Sicherungsring 10 in beide
axiale Richtungen sicher in der Wellennut 12 gehalten,
so daß eine
zuverlässige
axiale Sicherung des Wellenzapfens 2 gegenüber der Nabe 6 bzw.
dem Gelenkinnenteil 13 gewährleistet ist.
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Der
zweite Auslauf 18 der Außenverzahnung 4 ist
axial außerhalb
der Nabe 6 in einem definierten Abstand zu einer Stirnseite 7 der
Nabe 6 angeordnet. Mittels dieses beim Zusammenbau des
Gelenks 1 meßbaren
Abstandes läßt sich
einfach überprüfen, ob
eine ordnungsgemäße Einrastung
des zuvor in die Wellennut 12 eingesetzten Sicherungsrings 10 in
die Nabennut 14 erfolgt ist.
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3 zeigt
ein Gleichlaufdrehgelenk mit einer erfindungsgemäßen Welle-Nabe-Verbindungsanordnung 3 in
einer zweiten Ausführungsform,
wobei das Gelenkaußenteil
der Einfachheit halber nicht dargestellt ist. Die vorliegende Ausführungsform
entspricht weitestgehend derjenigen gemäß den 1 bzw. 2,
so daß hinsichtlich
der Gemeinsamkeiten auf die obige Beschreibung Bezug genommen wird.
Dabei sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen und abgewandelte
Bauteile mit Bezugszeichen mit gestrichenen Indizes versehen. Im
folgenden werden die Besonderheiten der vorliegenden Ausführungsform
erläutert.
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Es
ist ersichtlich, daß der
Sicherungsring 10, der in den Ringnuten 12, 14 zur
Axialsicherung des Gelenkinnenteils 13 bzw. der Nabe 6 gegenüber dem Wellenzapfen 2 einsitzt,
einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist. Ein weiterer Unterschied liegt in der Ausgestaltung
der Wellenverzahnung 4 bzw. der Nabenverzahnung 8.
Die Wellenverzahnung 4 umfaßt zwei Verzahnungsabschnitte 19, 23 axialer
Erstreckung, die sich hinsichtlich der Ausgestaltung der Verzahnungen
voneinander unterscheiden. Diese zwei Verzahnungsabschnitte 19, 23 bilden
dabei eine gestufte Wellenverzahnung. An dieser Stelle sei erwähnt, daß die Durchmesser
der einzelnen Verzahnungsabschnitte 19, 23 der Übersichtlichkeit
halber nicht eingezeichnet sind. Zwischen den beiden Verzahnungsabschnitten 19, 23 ist
ein Übergangsabschnitt 21 gebildet.
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Die
Außenverzahnung 4 weist über ihre
gesamte Länge,
das heißt über alle
drei Verzahnungsabschnitte 19, 21, 23 einen
konstanten Kopfkreisdurchmesser DKW auf.
Demgegenüber
sind die Fußkreisdurchmesser
DFW der Verzahnungsabschnitte 19, 21, 23 unterschiedlich,
wobei in der Außenverzahnung 4 ein
Sprung gebildet ist. Der benachbart zur Ringnut 12 angeordnete
erste Verzahnungsabschnitt 19 hat einen kleineren Fußkreisdurchmesser DFW als der zweite Verzahnungsabschnitt 23.
Die Nabenverzahnung 8 ist etwa gegengleich zur Wellenverzahnung 4 gestaltet,
das heißt
sie weist über
ihre gesamte axiale Länge
einen konstanten Fußkreisdurchmesser
DFN auf. Demgegenüber sind die Kopfkreisdurchmesser
DKN der beiden Verzahnungsabschnitte 19, 23 unterschiedlich,
wobei in der Nabenverzahnung 8 ebenfalls ein Sprung gebildet
ist. Der benachbart zur Ringnut 14 angeordnete erste Verzahnungsabschnitt 19 hat
einen größeren Kopfkreisdurchmesser
DKN als der zweite Verzahnungsabschnitt 23.
Es ist vorgesehen, daß die
Verzahnungen im zweiten Abschnitt 23 so gestaltet sind,
daß der Kopfkreisdurchmesser
DKN der Nabe 6 etwa dem Fußkreisdurchmesser
DFW des Wellenzapfens 2 entspricht,
so daß die
Verbindung in diesem Abschnitt radial spielfrei ist. Das Zahnprofil
der Wellenverzahnung 4 des zweiten Verzahnungsabschnitts 23 ist zum
oberen Teil des Zahnprofils des ersten Verzahnungsabschnitts 19 deckungsgleich.
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Zwischen
den beiden Abschnitten 19, 23 befindet sich der
relativ kleine Übergangsabschnitt 21, in
dem sich in Längsrichtung
der Verzahnungen sowohl der Fußkreisdurchmesser
DFW der Außenverzahnung 4 sowie
der Kopfkreisdurchmesser DKN der Innenverzahnung 6 stetig
verändern.
Dabei beschreiben diese Veränderungen
der Verzahnungsdurchmesser jeweils einen Konus.
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Die
Ausgestaltung mit unterschiedlichen Verzahnungsabschnitten ist besonders
günstig,
weil so Spannungsspitzen im Bereich der Stirnseite 7 der Nabe 6 verringert
werden. Insgesamt hat die Wellenverzahnung 4 somit eine
längere
Lebensdauer. Im Zusammenwirken mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Ringnut 12, die axial außerhalb der Wellenverzahnung 4 angeordnet
ist, ergibt sich eine besonders hohe Festigkeit des Wellenzapfens.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
haben den Vorteil, daß eine
Gratbildung an den Zahnflanken der Wellenverzahnung bei der Herstellung
der Wellennut vermieden wird, so daß eine Entgratung der Zahnflanken
in einem gesonderten Arbeitsgang entfallen kann. Dadurch vereinfacht
sich die Herstellung der Wellenverzahnung. Ein weiterer Vorteil
liegt darin, daß die
Kerbwirkung in der Welle durch die erfindungsgemäße Anordnung der Wellennut
minimiert ist, so daß die
Wellenfestigkeit insgesamt erhöht
ist. Insgesamt ist die erfindungsgemäße Welle-Nabe-Verbindungsanordnung
einfach herstellbar und bietet eine zuverlässige Sicherung der Welle gegenüber Nabe.
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- 1
- Gleichlaufdrehgelenk
- 2
- Welle/Wellenzapfen
- 3
- Welle-Nabe-Verbindungsanordnung
- 4
- Wellenverzahnung
bzw. Außenverzahnung
- 5
- Stirnseite
des Wellenzapfenendes
- 6
- Nabe
- 7
- Stirnseite
der Nabe
- 8
- Nabenverzahnung
bzw. Innenverzahnung
- 9
- Gelenkaußenteil
- 10
- Sicherungsring
- 11
- äußere Kugelbahn
- 12
- Wellennut
- 13
- Gelenkinnenteil
- 14
- Nabennut
- 15
- innere
Kugelbahn
- 16
- erster
Auslauf der Wellenverzahnung
- 17
- Zapfen
- 18
- zweiter
Auslauf der Wellenverzahnung
- 19
- erster
Verzahnungsabschnitt
- 20
- Zapfenendabschnitt
- 21
- Übergangsabschnitt
- 23
- zweiter
Verzahnungsabschnitt
- 24
- Kugelkäfig
- 26
- Kugel
- A
- Drehachse
- SRW
- Radialspiel
- SRN
- Radialspiel
- DFW
- Fußkreisdurchmesser
der Wellenverzahnung
- DTW
- Teilkreisdurchmesser
der Wellenverzahnung
- DKW
- Kopfkreisdurchmesser
der Wellenverzahnung
- DFN
- Fußkreisdurchmesser
der Nabenverzahnung
- DTN
- Teilkreisdurchmesser
der Nabenverzahnung
- DKN
- Kopfkreisdurchmesser
der Nabenverzahnung
- D
- Durchmesser