-
Die
Erfindung betrifft einen Fachbodenträger für ein Regalsystem mit einem
Einhängeabschnitt zum
Einhängen
in einen Regalträger
und einem Stützabschnitt
zum Halten eines Fachbodens.
-
Bekannt
sind Fachbodenträger,
die in eine vertikale Schiene eingehängt werden und beispielsweise
im Bereich ihres Einhängeabschnitts
einen hakenartigen Vorsprung aufweisen, der in Ausnehmungen eines
Regalträgers
eingehängt
wird. Soll ein Regal die Breite eines Fachbodens überschreiten
und sollen beispielsweise zwei oder mehr Fachbodenträger nebeneinander
angeordnet werden, so müssen zwei
Regalträger
nebeneinander platziert werden oder es müssen an dem Regalträger zwei
nebeneinander platzierte Ausnehmungen angeordnet werden. Ebenfalls
bekannt ist die Verwendung von Fachbodenträgern, an denen zwei nebeneinander
liegende Fachböden
abgestützt
werden können.
-
Mit
der Erfindung sollen ein Fachbodenträger und ein Regalsystem geschaffen
werden, die mit nur wenigen Bauteilen die flexible Gestaltung von Regalsystemen
ermöglichen.
-
Erfindungsgemäß ist hierzu
ein Fachbodenträger
für ein
Regalsystem mit einem Einhängeabschnitt
zum Einhängen
in einen Regalträger
und einem Stützabschnitt
zum Halten eines Fachbodens vorgesehen, bei dem der Einhängeabschnitt
in einer ersten, vertikalen Ebene liegt und der Stützabschnitt zur
ersten Ebene parallel versetzt angeordnet ist, so dass der Fachbodenträger im Bereich
des Stützabschnitts
die erste Ebene nicht berührt.
-
Auf
diese Weise wird Platz für
einen zweiten Fachbodenträger
auf gleicher Höhe
geschaffen, ohne einen zweiten Träger oder parallele Ausnehmungen
im Regalträger
vorsehen zu müssen.
Der Einhängeabschnitt
ist beispielsweise als ein hakenartiger Vorsprung oder mehrere hakenartige
Vorsprünge
ausgebildet, die dann in Ausnehmungen am Regalträger eingehängt werden.
-
In
Weiterbildung der Erfindung liegt der Einhängeabschnitt in einer ersten
Höhenposition
im Bereich einer zweiten, horizontalen Ebene und der Stützabschnitt
ist in einer zu ersten Höhenposition vertikal
versetzten Höhenposition
angeordnet.
-
Demgemäß liegt
der Einhängeabschnitt
also wenigstens abschnittsweise oberhalb oder unterhalb des Stützabschnitts
und auf diese Weise wird die Möglichkeit
geschaffen, einen zweiten Fachbodenträger oberhalb oder unterhalb
des Einhängeabschnitts
des ersten Fachbodenträgers
in ein und denselben Regalträger
einzuhängen
und dennoch zu ermöglichen,
dass die Stützabschnitte
der beiden Fachbodenträger
dann auf gleicher Höhe
und unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist der Fachbodenträger als Blechteil ausgebildet,
wobei insbesondere sich das Blechteil im Bereich des Einhängeabschnitts
ausschließlich
in der ersten Ebene und im Bereich des Stützabschnitts ausschließlich parallel versetzt
hierzu erstreckt, wobei zwischen Einhängeabschnitt und Stützabschnitt
ein Absatz vorgesehen ist.
-
Auf
diese Weise kann der Fachbodenträger als
im Wesentlichen flaches, gestanztes und gebogenes Blechteil ausgebildet
sein, wobei allerdings zwischen Einhängeabschnitt und Stützabschnitt
ein Absatz vorgesehen ist. Als Blechteil lassen sich die erfindungsgemäßen Fachbodenträger einfach, ästhetisch
ansprechend und dennoch hoch belastbar herstellen, beispielsweise
auch aus Aluminium.
-
Das
der Erfindung zugrundeliegende Problem wird auch durch ein Regalsystem
mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Fachbodenträger und
einem Regalträger
gelöst,
bei dem der Regalträger
eine parallel zu seiner Längsrichtung
verlaufende Nut zum Aufnehmen des Einhängeabschnitts aufweist.
-
Durch
Vorsehen einer Nut zum Aufnehmen des Einhängeabschnitts kann eine hochstabile
und dabei ästhetisch
ansprechende Arretierung des Einhängeabschnitts erfolgen. Beispielsweise
ist der Grund der Nut mit wenigstens einer Ausnehmung zum Aufnehmen
des Einhängeabschnitts
versehen, beispielsweise zum Einhängen eines hakenartigen Vorsprungs
am Einhängeabschnitt.
Die Nut ist beispielsweise lediglich gerade so breit, dass der Einhängeabschnitt
eines Fachbodenträgers
eingeführt werden
kann. Dadurch wird auch eine gewisse Stabilität in horizontaler Richtung
erreicht, selbst wenn für den
Einhängeabschnitt
lediglich eine einzige Abstützung
in vertikaler Richtung vorgesehen ist.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist die erste, vertikale Ebene durch
eine Mittelebene der Nut des Regalträgers definiert.
-
Ausgehend
von der ersten vertikalen Ebene erstreckt sich der Fachbodenträger somit
in eine parallele Ebene im Bereich des Stützabschnitts. Dadurch wird
Platz geschaffen, um einen zweiten Fachbodenträger bzw. dessen Stützabschnitt
unmittelbar neben dem Stützabschnitt
des ersten Fachbodenträgers
anzuordnen, und dennoch können
die Einhängeabschnitte
beider Fachbodenträger
in dieselbe Nut eingehängt
werden und liegen dann auch beide in der ersten vertikalen Ebene,
die durch die Mittelebene der Nut des Regalträgers definiert ist.
-
In
Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei Fachbodenträger vorgesehen,
wobei der Stützabschnitt
des ersten Fachbodenträgers
gegenüber
dem Einhängeabschnitt
vertikal in einer ersten Richtung parallel zur Nut im Regalträger gesetzt
ist und der Stützabschnitt
des zweiten Fachbodenträgers
gegenüber
dem Einhängeabschnitt
in eine zweite, der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung versetzt
ist.
-
Auf
diese Weise können
die Stützabschnitte zweier
Fachbodenträger
sehr eng nebeneinander und auf gleicher Höhe angeordnet werden, dennoch muss
nur eine Nut im Regalträger
vorgesehen werden, da die Einhängeabschnitte
der Fachbodenträger
oberhalb bzw. unterhalb der Stützabschnitte
angeordnet sind.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist der Stützabschnitt des ersten Fachbodenträgers gegenüber der
Nut in eine dritte Richtung senkrecht zur Nut versetzt und der Stützabschnitt
des zweiten Fachbodenträgers
ist gegenüber
der Nut in eine vierte, der dritten Richtung entgegengesetzten Richtung
versetzt.
-
Auf
diese Weise können
die beiden Stützabschnitte
unmittelbar nebeneinander angeordnet werden und es wird in Bezug
auf die Nut eine ästhetisch ansprechende
und in Bezug auf die Lastverteilung vorteilhafte symmetrische Anordnung
erreicht.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
der Beschreibung einer Ausführungsform
der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
-
In
den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Regalsystems mit einem
Regalträger
und zwei Fachbodenträgern,
-
2 eine
Vorderansicht des Regalsystems der 1,
-
3 eine
perspektivische Ansicht des Regalsystems der 1,
-
4 eine
perspektivische Ansicht eines ersten erfindungsgemäßen Fachbodenträgers aus dem
Regalsystem der 1 und
-
5 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten erfindungsgemäßen Fachbodenträgers aus dem
Regalsystem der 1.
-
In
der Darstellung der 1 ist ein Regalsystem 10 zu
erkennen, das einen Regalträger 12 und einen
ersten Fachbodenträger 14 sowie
einen zweiten Fachbodenträger 16 aufweist.
-
Anhand
der 1 bis 3 ist zu erkennen, dass der
Regalträger 12 als
Hohlprofil aufgebaut ist und einen quadratischen Querschnitt aufweist,
wobei in der Mitte jeder Seitenfläche des Regalträgers 12 eine
Nut 18a, 18b, 18c, 18d verläuft. Jede
dieser Nuten 18a, 18b, 18c und 18d bildet
einen Hinterschnitt aus. In den Darstellungen der 1 und
der 2 ist zu erkennen, dass der jeweilige Grund der
Nuten 18a, 18b, 18c und 18d mit
mehreren entlang der Nut hintereinander angeordneten Ausnehmungen 20 versehen
ist. In diese Ausnehmungen 20 können hakenartige Vorsprünge der
Fachbodenträger 14, 16 eingehängt werden.
-
Die
Darstellung der 4 zeigt den ersten Fachbodenträger 14 in
perspektivischer Darstellung, in 5 ist der
zweite Fachbodenträger 14 ebenfalls in
perspektivischer Darstellung gezeigt. Der Fachbodenträger 14 weist
einen Einhängeabschnitt 22 auf, der
abschnittsweise in einer der Nuten 18a, 18b, 18c, 18d des
Regalträgers 12 angeordnet
wird. Der Einhängeabschnitt 22 ist
mit insgesamt drei hakenartigen Vorsprüngen 24a, 24b und 24c versehen,
die dafür
vorgesehen sind, jeweils in eine Ausnehmung 20 am Grund
der Nuten des Regalträgers 12 eingehängt zu werden.
-
Der
Fachbodenträger 14 ist
darüber
hinaus mit einem Stützabschnitt 26 versehen,
der an die Stirnseite eines Fachbodens geschraubt wird und hierzu
zwei Durchgangsöffnungen 28 für Schrauben aufweist,
die dann in die Stirnseite der Fachböden eingedreht werden.
-
Anhand
der Darstellung der 4 ist gut zu erkennen, dass
der Einhängeabschnitt 22 in
einer ersten Ebene und der Stützabschnitt 26 in
einer zweiten, zu der ersten Ebene parallelen Ebene angeordnet ist.
Dies wird dadurch erreicht, dass am Übergang zwischen dem Einhängeabschnitt 22 und
dem Stützabschnitt 26 ein
Absatz 30 vorgesehen ist, der eine Erstreckung des Fachbodenträgers aus
der ersten Ebene heraus in die zweite, zu der ersten Ebene parallele
Ebene bewirkt. Der Einhängeabschnitt 22 ist
als ebenes Teil ausgebildet und auch der Stützabschnitt 26 erstreckt
sich lediglich in einer Ebene. Mit Ausnahme des Absatzes 30 weist
der Fachbodenträger 14 somit
lediglich ebene Seitenflächen
auf.
-
Anhand
der 4 ist weiter gut zu erkennen, dass jedenfalls
die beiden hakenartigen Vorsprünge 24a und 24b oberhalb
des Stützabschnitts 26 angeordnet
sind. Der dritte hakenartige Vorsprung 24c befindet sich
etwa auf der gleichen Höhe
wie der Stützabschnitt 26.
-
Der
in 5 dargestellte Fachbodenträger 16 weist ebenfalls
einen Einhängeabschnitt 32 und einen
Stützabschnitt 34 auf,
die jeweils für
sich gesehen als ebene Teile ausgebildet sind und mittels eines
Absatzes 36 miteinander verbunden sind. Auch beim Fachbodenträger 16 ist
der Einhängeabschnitt 32 somit
in einer ersten Ebene angeordnet und der Stützabschnitt 34 erstreckt
sich in einer zur ersten Ebene parallelen Ebene.
-
Die
Stützabschnitte 26, 34 der
Fachbodenträger 14, 16 sind
jeweils vollständig
außerhalb
der jeweiligen ersten Ebenen angeordnet, in denen die Einhängeabschnitte 22 bzw. 32 liegen.
-
Der
Einhängeabschnitt 32 des
Fachbodenträgers 16 ist
ebenfalls mit drei hakenartigen Vorsprüngen 38a, 38b und 38c versehen,
wobei, wie in 5 zu erkennen ist, alle drei
hakenartigen Vorsprünge 38a, 38b und 38c unterhalb
des Stützabschnitts 34 angeordnet
sind. Um eine Verbindung zwischen Einhängeabschnitt 32 und
Stützabschnitt 34 zu
bewirken, ist der Stützabschnitt 34 allerdings mit
einem dreieckförmigen Übergangsabschnitt 40 versehen,
und jedenfalls der oberste hakenartige Vorsprung 38a befindet
sich etwa auf gleicher Höhe wie
der Übergangsabschnitt 40.
In gleicher Weise wie bei dem Fachbodenträger 14 ist der Stützabschnitt 34 des
Fachbodenträgers 16 mit
zwei Durchgangsöffnungen 42 versehen,
in die Schrauben eingesetzt werden können, die dann in Stirnseiten
des jeweiligen Fachbodens eingeschraubt werden und diesen dadurch
am Fachbodenträger 16 halten.
-
Wesentlich
für die
Erfindung ist, dass sich die jeweiligen Einhängeabschnitte 22, 32 in
einer anderen vertikalen Ebene erstrecken als die jeweiligen Stützabschnitte 26, 34.
Dadurch können
die Einhängeabschnitte 22, 32 im
Wesentlichen in derselben vertikalen Ebene an einem Regelträger angeordnet werden
und dennoch können
die Stützabschnitte 26, 34 der
beiden Fachbodenträger
unmittelbar nebeneinander und auf gleicher Höhe angeordnet werden. Auf diese
Weise können
auch lange Regale mit mehreren hintereinander angeordneten Fachbodenträgern aufgebaut
werden, ohne dass ein zugehöriger Regalträger mit
zueinander parallelen Einhängevorrichtungen
versehen werden müsste.
-
Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die Einhängeabschnitte 22 bzw. 32 darüber hinaus
in vertikaler Richtung so zu den jeweils zugehörigen Stützabschnitten 26, 34 versetzt,
dass die Einhängeabschnitte 22, 32 in
ein und derselben Nut 18a des Regalträgers 12 der 3 eingehängt werden
können
und dennoch die beiden Stützabschnitte 26, 34 exakt
auf derselben Höhe
und unmittelbar nebeneinander angeordnet sind. Dies wird dadurch
erreicht, dass der Einhängeabschnitt 22 beim
Fachbodenträger 14 gegenüber dem
Stützabschnitt 26 nach
oben versetzt ist und bei dem Fachbodenträger 16 der Einhängeabschnitt 32 gegenüber dem
Stützabschnitt nach
unten versetzt ist.
-
Wie
den 1 bis 3 zu entnehmen ist, können die
Einhängeabschnitte 22, 32 der
Fachbodenträger 14 bzw. 16 dadurch
in ein und derselben Nut 18a des Regalträgers 12 angeordnet
werden und dennoch liegen die beiden Stützabschnitte 26 bzw. 34 auf
exakt gleicher Höhe.
Weiterhin ist anhand der 1 bis 3 zu erkennen,
dass aufgrund des jeweiligen Absatzes 30 bzw. 36 der
Fachbodenträger 14 bzw. 16 und
der sich daraus ergebenden Anordnung der jeweiligen Stützabschnitte 26, 34 parallel und
außerhalb
der vertikalen Ebene, in der die Einhängeabschnitte 22, 32 angeordnet
sind, die Stützabschnitte 26, 34 unmittelbar
nebeneinander angeordnet werden, obwohl die beiden Einhängeabschnitte 22, 32 übereinander,
also in vertikaler Richtung versetzt zueinander, in ein- und derselben
Ebene angeordnet sind.
-
Wie
anhand 1 zu erkennen ist, nehmen die Oberkanten der jeweiligen
Stützabschnitte
der Fachbodenträger 14, 16 jeweils
den gleichen Winkel zur Vorderkante des Regalträgers 12 ein, der etwa 89° beträgt.
-
Die
Oberkante der Fachbodenträger 14, 16 entspricht
dabei im Wesentlichen der Oberkante der einzusetzenden Fachböden, ist
zumindest aber parallel zu dieser Oberkante. Aufgrund des Winkels
von lediglich 89° kann
sichergestellt werden, dass auch bei hoher Belastung und damit selbst
bei geringfügigem
Nachgeben des Regalträgers 12 oder
der Fachbodenträger 14, 16 maximal
ein rechter Winkel zwischen Fachböden und Regalträgern auftritt
und bei üblicher
Montage die Fachböden
somit exakt horizontal angeordnet sind.