DE202008000940U1 - Aderanlegekappe eines elektrischen Steckverbinders - Google Patents
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Abstract
Aderanlegekappe
eines elektrischen Steckverbinders, nämlich einer Datenbuchse, zur
Aufnahme und Führung
von Enden von Kabeladern eines Datenkabels und zur Kontaktierung
der Kabeladern mit Schneidklemmen einer in einem Grundmodul des
Steckverbinders angeordneten Verbindungseinrichtung, wobei die Enden der
Kabeladern ausgehend von einer Oberseite der Aderanlegekappe in
dieselbe eingeführt
und in an einer Unterseite der Aderanlegekappe ausgebildete Schlitze,
welche die Enden der Kabeladern zu den Schneidklemmen ausrichten,
einführbar
sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Oberseite (11)
für jede
Kabelader jeweils eine Führungsnut
(14) ausgebildet ist, wobei jede Führungsnut (14) in eine von
der Oberseite (11) zu der Unterseite (12) verlaufende Führungsausnehmung
(15) mündet,
um die Enden der Kabeladern den an der Unterseite (12) der Aderanlegekappe
ausgebildeten Schlitzen (13) zuzuführen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Aderanlegekappe eines elektrischen Steckverbinders nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Ein elektrischer Steckverbinder weist ein Grundmodul aus einem Modulgehäuse und einer im Modulgehäuse positionierten Verbindungseinrichtung sowie eine Aderanlegekappe auf, wobei Kabeladern eines Datenkabels über die Aderanlegekappe mit Schneidklemmen der Verbindungseinrichtung kontaktierbar sind. Aus der
EP 0 901 201 B1 sowie aus derUS 6,767,241 B1 sind jeweils elektrische Steckverbinder bekannt, die ein Grundmodul und eine Aderanlegekappe umfassen. - Bei aus dem Stand der Technik bekannten Aderanlegekappen werden die Kabeladern bzw. Enden der Kabeladern ausgehend von einer Oberseite der Aderanlegekappe in Richtung auf eine Unterseite derselben geführt, wobei an der Unterseite der Aderanlegekappe Schlitze ausgebildet sind, in welche die Enden der Kabeladern zur Ausrichtung derselben bezüglich der Schneidklemmen der Verbindungseinrichtung des Grundmoduls einführbar sind. Bei aus dem Stand der Technik bekannten Aderanlegekappen werden die Kabeladern bzw. die Enden derselben ausgehend von der Oberseite in Richtung auf die Unterseite der Aderanlegekappe undefiniert geführt, sodass sich die Kabeladern im Bereich der Aderanlegekappe bis zu den auf der Unterseite derselben ausgebildeten Schlitzen undefiniert und somit nicht reproduzierbar elektromagnetisch beeinflussen können. Hierdurch wird die Übertragungsqualität des Steckverbinders beeinträchtigt.
- Der hier vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, eine neuartige Aderanlegekappe eines elektrischen Steckverbinders zu schaffen.
- Dieses Problem wird durch eine Aderanlegekappe nach Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist im Bereich der Oberseite für jede Kabelader jeweils eine Führungsnut ausgebildet, wobei jede Führungsnut in eine von der Oberseite zu der Unterseite verlaufende Führungsausnehmung mündet, um die Enden der Kabeladern den an der Unterseite der Aderanlegekappe ausgebildeten Schlitzen zuzuführen.
- Durch die auf der Oberseite der Aderanlegekappe ausgebildeten Führungsnuten, die in Führungsausnehmungen münden, die sich zwischen der Oberseite und der Unterseite der Aderanlegekappe erstrecken, wird eine definierte Führung der Kabeladern bzw. der Enden der Kabeladern im Bereich der gesamten Aderanlegekappe gewährleistet. Im Bereich der gesamten Aderanlegekappe kann demnach eine definierte, reproduzierbare Lage der Kabeladern realisiert werden, wodurch auch eine definierte, reproduzierbare elektromagnetische Beeinflussung der Kabeladern untereinander festgelegt werden kann. Ferner werden definierte Abstände zwischen den einzelnen Kabeladern bereitgestellt.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
-
1 : eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Aderanlegekappe eines elektrischen Steckverbinders; -
2 : die Aderanlegekappe der1 in Draufsicht; -
3 : die Aderanlegekappe der1 in Vorderansicht; -
4 : eine perspektivische Ansicht einer alternativen erfindungsgemäßen Aderanlegekappe eines elektrischen Steckverbinders; und -
5 : eine perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen erfindungsgemäßen Aderanlegekappe eines elektrischen Steckverbinders. - Die hier vorliegende Erfindung betrifft eine Aderanlegekappe eines elektrischen Steckverbinders, nämlich einer Datenbuchse zur kontaktierenden Aufnahme mindestens eines Datensteckers. Ein solcher elektrischer Steckverbinder umfasst ein Grundmodul und eine Aderanlegekappe.
-
1 bis3 zeigen unterschiedliche Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Aderanlegekappe10 , wobei die Aderanlegekappe10 aus einem elektrisch nicht leitenden Werkstoff, vorzugsweise aus Kunststoff, hergestellt ist. Die Aderanlegekappe10 verfügt über eine Oberseite11 und eine Unterseite12 , wobei an der Unterseite12 Schlitze13 ausgebildet sind, in die Enden von Kabeladern eines Datenkabels eingeführt werden können, um die Enden relativ zu Schneidklemmen einer nicht gezeigten Verbindungseinrichtung eines nicht gezeigten Grundmoduls des elektrischen Steckverbinders, mit welchen die Kabeladern bzw. die Enden derselben zu kontaktieren sind, auszurichten. In1 sind an einer Seite der Aderanlegekappe ausgebildete Schlitze13 erkennbar, wobei an der anderen Seite der Aderanlegekappe10 ebenfalls solche Schlitze ausgebildet sind. Die in1 bis3 dargestellte Aderanlegekappe10 dient demnach der Aufnahme von acht Kabeladern bzw. der Enden von acht Kabeladern. - Im Bereich der Oberseite
11 der erfindungsgemäßen Aderanlegekappe10 ist für jede Kabelader eine Führungsnut14 ausgebildet. Jede Führungsnut14 mündet in eine Führungsbohrung bzw. Führungsausnehmung15 , wobei sich die Führungsausnehmungen15 von der Oberseite11 zu der Unterseite12 der Aderanlegekappe10 erstrecken. Die Führungsausnehmungen15 bzw. Führungsbohrungen verlaufen demnach jeweils in etwa senkrecht zur jeweiligen Führungsnut14 . - Gemäß
1 ,2 sind jeweils vier Führungsnuten14 nebeneinander positioniert, wobei nebeneinander angeordnete Führungsnute14 durch Stege16 voneinander getrennt sind. Wie1 entnommen werden kann, sind die in einer Reihe nebeneinander positionierten Führungsnute14 unterschiedlich lang ausgebildet, woraus folgt, dass die Führungsausnehmungen15 der unterschiedlich lang ausgebildeten Führungsnute14 in Richtung der Führungsnute14 gesehen zueinander versetzt sind. Im Ausführungsbeispiel der1 sind die beiden mittleren Führungsnute14 jeweils länger als die beiden äußeren Führungsnute14 . - Im Ausführungsbeispiel der
1 bis3 sind zwei Reihen aus jeweils vier Führungsnuten14 hintereinander positioniert, wobei die in unterschiedlichen Reihen positionierten Führungsnute14 unterschiedlichen Ebenen17 bzw.18 der Oberseite11 der Aderanlegekappe10 zugeordnet sind. So sind die der Ebene18 zugeordneten Führungsnute14 oberhalb der Führungsnute14 positioniert, die der Ebene17 der Oberseite11 zugeordnet sind, so dass demnach die der Ebene18 zugeordneten Führungsnute14 von der Unterseite12 der Aderanlegekappe10 einen größeren Abstand aufweisen als die der Ebene17 zugeordneten Führungsnute14 . Daraus folgt zwangsläufig, dass die Führungsausnehmungen15 der Führungsnute14 der Ebene18 länger sind als die Führungsausnehmungen15 der Führungsnute14 der Ebene17 . - Seitliche Vorsprünge
19 der Aderanlegekappe10 dienen der Beschriftung der Aderanlegekappe, um für einen Monteur sichtbar zu machen, welche Kabeladern eines Datenkabels in welche Führungsnut14 sowie Führungsausnehmung15 eingefädelt werden soll. -
4 und5 zeigen weitere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Aderanlegekappen20 bzw.21 , wobei die Aderanlegekappen20 und21 der4 und5 hinsichtlich ihres prinzipiellen Aufbaus der Aderanlegekappe10 der1 bis3 entsprechen. - Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen werden daher nachfolgend für gleiche Baugruppen gleiche Bezugsziffern verwendet und es wird nur auf solche Details eingegangen, durch die sich die Aderanlegekappen
20 ,21 der4 ,5 von der Aderanlegekappe10 der1 bis3 unterscheiden. - So unterscheiden sich die Aderanlegekappen
20 ,21 der4 ,5 von der Aderanlegekappe10 der1 bis3 durch die Länge der Führungsnute14 in den Ebenen17 ,18 und damit durch die Positionierung der Führungsausnehmungen15 bzw. Führungsbohrungen in den Ebenen17 ,18 . So sind bei der Aderanlegekappe20 der4 in der oberen Ebene18 die beiden mittleren Führungsnute14 länger ausgebildet als die beiden seitlichen Führungsnute14 . In der unteren Ebene17 hingegen sind die Führungsnute14 wechselweise unterschiedlich lang ausgebildet. Bei der Aderanlegekappe21 der5 sind in beiden Ebenen17 ,18 die Führungsnute14 wechselweise unterschiedlich lang ausgebildet. - Die erfindungsgemäße Aderanlegekappe ermöglicht eine definierte Führung von Kabeladern bzw. Enden der Kabeladern im Bereich der gesamten Aderanlegekappe. Hierdurch wird auch eine definierte elektromagnetische Beeinflussung der einzelnen Kabeladern festgelegt. Die erfindungsgemäße Aderanlegekappe ermöglicht eine einfache Montage und damit können Montagefehler vermieden werden.
-
- 10
- Aderanlegekappe
- 11
- Oberseite
- 12
- Unterseite
- 13
- Schlitz
- 14
- Führungsnut
- 15
- Führungsausnehmung
- 16
- Steg
- 17
- Ebene
- 18
- Ebene
- 19
- Vorsprung
- 20
- Aderanlegekappe
- 21
- Aderanlegekappe
Claims (6)
- Aderanlegekappe eines elektrischen Steckverbinders, nämlich einer Datenbuchse, zur Aufnahme und Führung von Enden von Kabeladern eines Datenkabels und zur Kontaktierung der Kabeladern mit Schneidklemmen einer in einem Grundmodul des Steckverbinders angeordneten Verbindungseinrichtung, wobei die Enden der Kabeladern ausgehend von einer Oberseite der Aderanlegekappe in dieselbe eingeführt und in an einer Unterseite der Aderanlegekappe ausgebildete Schlitze, welche die Enden der Kabeladern zu den Schneidklemmen ausrichten, einführbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Oberseite (
11 ) für jede Kabelader jeweils eine Führungsnut (14 ) ausgebildet ist, wobei jede Führungsnut (14 ) in eine von der Oberseite (11 ) zu der Unterseite (12 ) verlaufende Führungsausnehmung (15 ) mündet, um die Enden der Kabeladern den an der Unterseite (12 ) der Aderanlegekappe ausgebildeten Schlitzen (13 ) zuzuführen. - Aderanlegekappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsausnehmungen (
15 ) jeweils in etwa senkrecht zur jeweiligen Führungsnut (14 ) verlaufen. - Aderanlegekappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (
11 ) zwei Ebenen (17 ,18 ) bildet, die einen unterschiedlichen Abstand zur Unterseite (12 ) aufweisen, wobei in jeder Ebene (17 ,18 ) Führungsnute (14 ) positioniert sind, die in Führungsausnehmungen (15 ) münden. - Aderanlegekappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Ebene (
17 ,18 ) die Führungsnute (14 ) durch Stege (16 ) voneinander getrennt sind. - Aderanlegekappe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Ebene (
17 ,18 ) die Führungsausnehmungen (15 ) zueinander versetzt sind. - Aderanlegekappe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Ebene (
17 ,18 ) die Führungsnute (14 ) unterschiedlich lang sind.
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DE202008000940U DE202008000940U1 (de) | 2008-01-22 | 2008-01-22 | Aderanlegekappe eines elektrischen Steckverbinders |
Publications (1)
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2008
- 2008-01-22 DE DE202008000940U patent/DE202008000940U1/de not_active Expired - Lifetime
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