DE202008000037U1 - Heu-, Stroh- oder Silageballen als Werbeträger - Google Patents

Heu-, Stroh- oder Silageballen als Werbeträger Download PDF

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Abstract

Heu-, Stroh- oder Silageballen in eckiger oder in runder Form, mindestens teilweise mit Folie oder ein Netzwerk umwickelt, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballen (1) als Werbeträger dient und die Folie oder das Netzwerk mit einem Werbeaufdruck oder mit einem Werbeaufkleber (2) oder -sticker versehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Heu-, Stroh- oder Silageballen in eckiger oder in runder Form, mindestens teilweise mit Folie oder einem Netzwerk umwickelt.
  • Seit vielen Jahrzehnten ist es bekannt, Stroh und Heu in eckige Ballen zu pressen, die mittels umgebender Schnüre zusammengehalten werden. Seit etwa 30 Jahren ist es ferner bekannt, Stroh und Heu in Zylinderheupressen zu zylinderförmigen Ballen zu pressen, die mittels eines textilen Netzes an der Mantelwand zusammengehalten werden. Dieses Netz wird nach dem Pressen aufgezogen, verknotet oder verschweißt oder als Ringnetz aufgeschoben. Bei dem Netz handelt es sich um ein Netz aus Kunststofffäden, die das Gebinde zusammenhalten. Solche Ballen sind sehr groß und schwer und benötigen für den Abtransport besondere Hebevorrichtungen an Traktoren, um sie auf einem Anhänger ablegen und transportieren zu können.
  • Seit etwa 20 Jahren ist es darüber hinaus bekannt, frisch geerntetes Gras nach dem Abtauen in Zylinderpressen zu Silageballen zu pressen und diese mit Folie allseits luftdicht einzuwickeln. Es ist ferner bekannt, in der Heuverarbeitung anstelle von Netzen, die die Mantelfläche umgeben, Folie zu verwenden, um den Heuballen hermetisch gegen Feuchtigkeit und Regenwasser zu schützen, damit die Ballen auch im Freien gelagert werden können. Die Folien werden dabei nach dem Pressen im Umwickelverfahren aufgezogen und halten das Gebinde. Die Folien werden überlappend nach einem Wickelschema über die Stirnseiten und die Mantelflächen gezogen.
  • Jedem Wanderer, der in einer ländlichen Flur wandert, sind die weißen Ballen oder auch die Stroh- und Heuballen, die mittels Netzwerk zusammengehalten sind, sicherlich schon einmal aufgefallen. Des Weiteren dürfte auch die Lagerung von eckigen Stroh- und Heuballen jedem geläufig sein, die im Freien abgedichtet oder unter Dächern gestapelt werden. Auch in diesen Ausführungen sind extrem große gepresste und schwere Ballen bekannt, die nur maschinell gehandhabt werden können. Solche Ballen sind ebenfalls mit einem Netzwerk oder mit ein Netzwerk bildenden Fäden zusammen gehalten.
  • Die Lagerung von Ballen der beschriebenen Art ist in der Landwirtschaft uneingeschränkt im Feld möglich, d. h. sie können ganzjährig auch auf einem Feld bzw. einer Wiese verbleiben. Sie können auch mit unterschiedlichen Folien, insbesondere mit unterschiedlichen Farbfolien (weiß, grün, schwarz usw.), versehen sein. Diesbezüglich gibt es keinerlei Auflagen und Gesetze. Der Landwirt hat allerdings keinen weiteren Nutzen, als dass er das Feld oder die Wiese als Lagerfläche mit benutzen kann und dass das im Hochdruckverfahren gepresste Futter- und Einstreumittel nicht verdirbt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Nutzen eines Heu-, Stroh oder Silageballens zu erhöhen und damit dem Landwirt weitere Einkunftsquellen zu erschließen.
  • Gelöst wird die Aufgabe nach der Erfindung dadurch, dass der Ballen zusätzlich als Werbeträger dient und die Folie oder das Netzwerk mit einem Werbeaufdruck oder mit einem Werbeaufkleber oder -sticker versehen ist. Durch die Erfindung werden also die zur Verfügung stehenden sichtbaren Flächen eines Stroh- oder Heu- oder Silageballens dazu genutzt, um auf diesen Flächen Werbung anzubringen; dies kann in der gedruckten Form oder aber auch durch Aufkleben von plakatähnlichen Werbeaufklebern erfolgen. Des Weiteren ist es möglich, Werbeträger in Form von großflächigen Stickern anzubringen, ohne dass die Schutzfunktion der Folie oder des Netzwerkes beeinträchtigt wird.
  • Da die Ballen oftmals in Straßennähe gelagert werden, um sie auch bei ungünstigen Witterungsverhältnissen, insbesondere auch im Winter, abtransportieren zu können, ist die Werbung für Autofahrer und andere Passanten deutlich sichtbar. Durch die Nutzung der Ballen als Werbeträger wird darüber hinaus eine besondere Aufmerksamkeit ausgelöst, die herkömmliche, an Straßenrändern zu findenden Plakatsäulen oder Plakatflächen nicht aufweisen, da es sich hier um unübliche Formen für Werbeträger handelt.
  • Der Vorteil der erfinderischen Ausgestaltung ist offensichtlich. Hier werden ohne Mehrkosten Werbeflächen bereitgestellt. Die Aufdrucke, wenn diese auf die Folie aufgedruckt werden, lösen derart niedrige Mehrkosten bei der Herstellung aus, dass sie vernachlässigbar sind. Somit kann der Landwirt diese Werbeflächen kostengünstig bereitstellen und es wird ihm dadurch eine neue Einnahmequelle erschlossen. Darüber hinaus ist der Vorteil gegeben, dass eine langfristige Werbung sichergestellt ist, da solche Ballen oftmals sechs oder sieben Monate im Freien liegen. Andererseits kann im darauffolgenden Jahr bereits der Landwirt wieder neue Werbeverträge abschließen oder alte erneuern, so dass auch ein Wechsel in der Werbeflächennutzung auf einfache Weise gegeben ist. Beim Verfüttern des so gespeicherten Viehfutters muss das Netzwerk oder die Folie zumindest entfernt und entsorgt werden. In der nächsten Ernte kann dann ein Netzteil oder eine Folie mit einer neuen Beschriftung versehen werden.
  • Da darüber hinaus die Nutzung als Werbeträger der Ballen mit keinen Auflagen verbunden ist, ist eine solche Nut zung als äußerst wirtschaftlich anzusehen und mit keinen Einschränkungen verbunden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im Detail angegeben.
  • Bei eckiger Form kann mindestens eine sichtbare Ballenfläche und bei runder Ausführung mindestens die sichtbare Mantelteilfläche oder Mantelfläche und/oder die sichtbare Stirnfläche mit einem Werbeaufdruck oder mit einem Werbeaufkleber oder -sticker versehen sein. Es kann dann, wenn auf der Folie, deren Breiten etwa 30 cm bis 50 cm betragen, mittige Aufdrucke vorgenommen werden, beim Umwickeln des Ballens dafür Sorge getragen werden, dass die Überlappungszonen nur so groß sind, dass der Werbeaufdruck zumindest an den sichtbaren Flächen deutlich sichtbar ist. Die Wickellagen der Folie und die angewandte Wickeltechnik bestimmen die Positionierung des Aufdruckes, wobei die Wickellagen derart verlaufend angebracht sind, dass ein Werbeaufdruck in gewünschter Weise zwischen den Überlappungen der Wickellagen sichtbar ist.
  • Selbstverständlich können beispielsweise auch neutralverpackte Ballen nachträglich erst mit einem solchen Aufdruck (Schablonendruck) oder aber auch mit einem Werbeaufkleber versehen werden oder mit einem Sticker, der insbesondere bei Verwendung von Netzwerken auf einfache Weise angebracht werden kann. Hierzu weist der flächenförmige Sticker beispielsweise mehrere sich verankernde Widerhaken auf und kann so auf die Mantelwand aufgelegt und eingedrückt werden. Die Widerhaken verhaken sich entweder in dem Heu oder Stroh oder aber in dem Netzwerk, einem textilen Netz, das grob- oder feinmaschig angelegt ist und eine hohe Festigkeit aufweist, um den Pressdruck auch bei längerer Lagerzeit des Ballens aufrecht zu erhalten.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 einen Heuballen in Zylinderform mit einem stirnseitigen Werbeaufdruck auf der Folie,
  • 2 einen Heu-, Stroh- oder Silageballen mit einer Vielzahl von gleichartigen Werbeaufdrucken,
  • 3 eine Kombination aus zwei zusammengestellten Heu-, Stroh- oder Silageballen mit stirnseitigen Aufdruck und
  • 4 gestapelte zylinderförmige Heu-, Stroh- oder Silageballen mit Werbeaufdrucken auf der Mantelfläche.
  • Das Ausführungsbeispiel in 1 zeigt einen runden zylinderförmigen Heu-, Stroh- oder Silageballen 1, der außenseitig mit einer Folie umwickelt ist. Dieser Ballen dient als Werbeträger. Auf die Folie ist nachträglich ein Werbeaufkleber 2 aufgebracht, in diesem Fall eine Marke des Anmelders auf der Stirnfläche.
  • 2 zeigt eine Abwandlung, aus der ersichtlich ist, dass eine Vielzahl von Werbeaufklebern 2 auf die Folie des Ballens 1 aufgebracht sind. Diese Aufkleber 2 können aber auch ersetzt werden durch eine Bedruckung der Folie, die unter Berücksichtigung der Wickeltechnik, um den Ballen einzuwickeln, aufgedruckt ist, so dass beim Wickeln die bedruckten Abschnitte sichtbar werden und nicht von den Überlappungszonen überdeckt werden. Anstelle der Folie kann auch ein Netzwerk vorgesehen sein, in diesem Fall werden die Werbeaufkleber entweder aufgebracht, also aufgeklebt, oder sie können auch nachträglich aufgedruckt werden, wenn das Netzwerk fein genug ist, um einen Druck zu ermöglichen. Wenn die Folie z. B. eine weiße oder eine andersfarbige Folie ist, können die Werbefelder auch nachträglich durch Bedruckung aufgebracht werden. Hierfür sind die verschiedensten Techniken anwendbar, die auch bei Plakatwänden oder Plakatsäulen zur Anwendung kommen.
  • 3 zeigt ein Beispiel, bei dem zwei Heu-, Stroh- oder Silageballen nebeneinander angeordnet sind, wobei sie auf der Mantelfläche gelagert sind, während die Stirnflächen sichtbar sind. Auch hier ist auf den Stirnflächen ein Werbeaufkleber 2 jeweils vorgesehen.
  • Die 4 zeigt eine Abwandlung, aus der ersichtlich ist, dass auch ein Horizontaldruck auf die Mantelfläche aufgebracht werden kann bzw. vor dem Umwickeln mit einer Folie aufgebracht ist, der dann in der dargestellten stapelmäßigen Zusammenstellung sichtbar hervortritt.

Claims (5)

  1. Heu-, Stroh- oder Silageballen in eckiger oder in runder Form, mindestens teilweise mit Folie oder ein Netzwerk umwickelt, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballen (1) als Werbeträger dient und die Folie oder das Netzwerk mit einem Werbeaufdruck oder mit einem Werbeaufkleber (2) oder -sticker versehen ist.
  2. Ballen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei eckiger Form mindestens die sichtbare Ballenfläche und bei runder Ausführung mindestens die sichtbare Mantelfläche und/oder die Stirnfläche mit einem Werbeaufdruck oder mit einem Werbeaufkleber oder -sticker versehen ist.
  3. Ballen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werbeaufdruck auf die Folie oder das Netzwerk vor der Umwicklung des Ballens mit der Folie oder dem Netzwerk aufgebracht ist.
  4. Ballen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickellagen der Folie die Positionierung des Aufdruckes bestimmen, wobei die Wickellagen derart verlaufend angebracht sind, dass ein Werbeaufdruck in gewünschter Weise zwischen den Überlappungen der Wickellagen sichtbar ist.
  5. Ballen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werbeaufdruck nach dem Aufstellen eines einzelnen oder im Verbund angeordneten Ballens an den Sichtseiten auf die Folie und/oder das Netzwerk und/oder der Werbeaufkleber oder -sticker aufgebracht ist.
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